staat zu ordnen, der unter die 266 der Herzogin von Su— therland, als Ober⸗Hofmeisterin, 6 t worden ist. Die Mar—⸗ quise von Lansdowne hat das Amt und merkwürdiger Weise auch den Titel eines Groom of ihe siole erhalten (ctwa gleich⸗ bedeutend mit dem Amte eines Grand Maitre de la (arderohe. da das Wort stnele (Stola) zur Bezeichnung der Garderobe des Koͤnigs gebraucht wird); die Marquife von Tavistock, Ge— mahlin des aͤltesten Bruders von Lord John Russell, die Graͤ— fin von Eharlemont und die Gräfin Minto sind Kammer⸗Da⸗ men geworden. Zu Ehren -Fraͤulein sind esnannt: Miß Pitt, eine Een des Lord Rivers, und Miß Murray, die Tochter des Bischofs von Rochester Der Courier bemerkt über diese Er⸗ nennungen, sie wurden dem Pübtikum e ,,,, da sie die unge Königin mit hoher moralischer Bürde umgaben und ihrer Hofhaltung einen so ausgezeichneten Charakter verliehen, wie ihn Englands Muͤtter und Töchter nur wuͤnschen koͤnnten. Auch die Times hat gegen keine dieser Ernennungen etwas ein— zuwenden, insofern es sich um die personlichen Verdienste und Eigenschaften der befoͤrderten Damen handelt. „Die Herzogin von Sutherland“, sagt das genannte Blatt, (hat sich stets ei= nen achtbaren Rüf bewahrt, obgleich ihr alle Verführungen der Welt zu Gebote stehen. Eben so läßt sich in keinem Stande eine klügere und musterhaftere Frau denken, als die Marquise ven nd owl, , . Am 2zsten ist die Königin unter großen Feierlichkeiten zu Dublin proklamirt worden. An demselben Tage reiste der Lord⸗Lieutenant von Irland, Graf Mulgrave, von Dublin nach London ab, um, wie dies bei einer Thron⸗Erledigung uͤb⸗ lich ist, dem neuen Souverain das Staatssiegel von Irland zu Uberreichen und durch Zuruͤckerhaltung desselben in seinem Amte bestaͤtigt zu werden. , , 6 .
Dem Morning Herald zufolge, kann die Kroͤnung der Königin, wegen des in den Huldigungs-Eid aufgenommenen Borbehalts zu Gunsten etwaniger legitimer Nach kommenschaft Wilhelm s 195, nicht vor dem Monate Maͤrz des kuͤnftigen Jah— res stattfinden. 3 . Der Gesundheitszustand der verwittweten Königin ist keines—⸗ weg es a e . und ihre Aerzte sind der Meinung, daß es gut gewesen ware wenn sie sich unmittelbar nach dem Tode des Königs aus Schloß Windsor entfernt hatte; allein sie war so aufgeregt, daß man befürchtete, die durch ihre Entfernun noch vermehrte Aufregung möchte ernstliche Folgen nach sich ziehen. 3 Majestaͤt wird aber sogleich nach dem Leichen begaͤngnisse das Schloß verlassen. ;
In der Morning Post liest man: „Wir hoͤren, daß Lord Conyngham, als er am 21sten Morgens sich nach Ken— sington begab, den Auftrag von der verwittweten Königin hatte darum nachzusuchen, daß es ihr gestattet werden moge, bis nach dem Leichenbegaͤngnisse im 3 Windsor zu bleiben; densel⸗ ben Auftrag hattẽ er auch von Seiten des Grafen Munster in Betreff der Mitglieder der Familie Fitzclarenge. Beides wurde sogleich auf das freundlichste bewilligt. Ruͤcksichtlich einiger e der Familie Fitzclarence gehörenden Personen scheinen sich falsche Gerüchte verbreitet zu haben. Man fand es nämlich zweckmä— ßig, die Lady Frederick Gordon, ihres bedenklichen Gesund⸗ eitszustandes wegen, unverzüglich aus Schloß Windsor zu ent— sernen, und Lady Maria Fox war durch das Wachen bei dem Könige so angegriffen, daß es nicht rathsam fuͤr sie war, den traurlgen Scenen, die daselbst stattfinden sollen, beizuwohnen.“
Die Leiche Konig Wilhelms wird in der Waterloo⸗Galle⸗ rie des Schlosses in Windsor zur Schau gestellt werden. Es ist bereits die Rede davon, daß auf der Boͤrse ein
Standbild des verstorbenen Königs, neben denen Georg's lil. und Georg's ir, errichtet werden soll. .
Durch das Ableben König Wilhelm's sind mehrere Hof
Aemter erledigt, namentlich das des Sir Henry Wheatley, der die Privat ⸗ Schatulle Sr. Majestaͤt unter sich hatte, und das des Sir Herbert Taylor, der des Koͤnigs Privat-Secretair war. In den Provinzial-⸗Zeitungen liest man, daß die Nachricht von dem Tode des Koͤnigs uͤberall mit großer Betruͤbniß auf— enommen worden sey. An vielen Orten wurden die Laden ge— chlossen, mit den Glocken gelaäͤutet u. s. w. Die Proklamirung Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin Victoria hatte bereits in den meisten Städten auf die ubliche Weise stattgefunden. Graf Durham, bisher Botschafter am Hofe zu St. Pe— tersburg, ist am zAsten hier eingetroffen. Gleich nach seiner Ankunft stattete er dem Herzoge von Cleveland einen Besuch ab, und vorgestern hatte er in Kensington eine Audienz bei der Kon in und bei der Herzogin von Kent. i Von der Diskussion über die Adresse an die Koͤnigin in der Unterhaus-Sitzung vom vorigen Freitage giebt die Times folgenden, mit einigen Betrachtungen verwebten Abriß: „Hatte gestern weiter Niemand gesprochen, als Lord John Russell, so hatte mam die dunkele pi, der Absichten des Ministe⸗ riums unbeachtet lassen koͤnnen. Aber die Alfanzereien des edlen Lords wurden von beiden Seiten des Hauses so stark geruͤgt und von Seiten der Radikalen in einem Geist, der die a, , nisse, welche wir in den letzten Tagen äußern zu muͤssen glaub— ten, so vollkommen bestaͤtigt, daß die kurze Debatte des gestri⸗ gen Abends zu ernsten Betrachtungen Anlaß giebt. Ehe wir auf die Bemerkungen Hume's und Roebuck's zu der Rede des Secretairs fuͤr das Innere kommen, muͤssen wir Lord Stan— ley's schlagender Erwiderung auf Lord John Russell's Erklarung ge⸗ r das System des „ todten Buchstabens“ dankbarst gedenken. Die egierung Ihrer Majestaͤt, sagte Lord John, wird die Eman— cipation der Katholiken und die Reform-⸗-Bill nicht einen „tod— ten Buchstaben“ bleiben lassen. Das will ich auch nicht, versetzte das edle Mitglied fuͤr Nord-Lancashire. Aber der letz⸗ tere edlere edle Lord lleß es sich angelegen seyn, daß man seine Meinung nicht mißverstände; er begnuͤgte sich nicht mit schöͤnen Phr ahn Er sagte, was er meinté, ünd seine Meinung wird ei der protestantischen und loyalen Bevölkerung des ganzen Reichs Widerhall finden. Lord Stanley erklärte, daß er, eben so wenig wie das Ministerium, jene Maßregel der katholischen Emancipation, fuͤr die er so anhaltend gekaͤmpft, zu einem „todten Buchstaben“ gemacht zu sehen wünsche. Er machte aber einen gewaltigen und gerechten Unterschied zwischen der Befreiung unserer Roͤmisch? katholischen Mitunterthanen von bürgerlichen Unfähigkeiten und jener meineidigen, gottlosen Ober— herrschaft, welche die Papisten jetzt unter dem Schutz eines Re—⸗ negaten-Ministeriums in Irland zu begruͤnden suchen. Eben so in Bezug auf die Reform. Lord Stanley gab seinen Ent— schluß zu erkennen, dem Grundsatz treu zu bleiben, nach wel— chem Lord Grey's Ministerium die Reform-Bill einbrachte und durchsetzte; aber er erklaͤrte 3 emphatisch, daß, wenn man diese Maßregel zu organischen Verxaͤnderungen oder, mit ande— ren Worten, züm Umsturz der Kirchen, und Staats-Verfas⸗ sung gebrauchen wollte, er sich fur sein Theil bis aufs außerste einer so groͤblichen Verletzung des bei der Annahme der besagten Bill stillschweigend eingegangenen Vertrages widersetzen
sell s deutlichem Aerger erklärte er,
wuͤrde. Es braucht nicht erst gesage zu werden, daß Lord Stan⸗ ley von den Freunden der Verfassung den lautesten Veifall erhielt. Herr Roebuck, jetzt der schaͤrfste Stachel fuͤr das Ministerium, sprach sich in feiner gewohnlichen Weise aus. Zu Lord J. Rus⸗— daß jetzt nichts mehr da sey, was den Gang der Bewegung aufhalten könnte. Jetzt, sagte das ehrenwerthe und in Mitglied, wird man uns nicht mehr von Hof Intriguen oder verborgenen Einfluͤssen und dergleichen Popanzen sprechen konnen. Ihr habt jetzt freie Hand, und wir wissen es. Wenn Ihr also unsere radikalen Forderungen nicht gewährt, so werden wir wissen, woran wir mit Euch sind. Der ehrenwerthe Herr verlangte dann die Absetzung Lord Hill's vom Oberbefehl der Armee und mehrere andere Zugestandnisse far seine Partei; und wenn man dies verweigere, fo drohte er Lord John Russell mit dem Unwillen des Englischen Volkes! Herr G. F. Young sprach dem edlen Lord wieder Muth zu, indem er ihm versicherte, daß noch einige Hoffnung fuͤr sein Ministerium wäre, wenn er die ganze Sippscha tder Radika⸗ len von sich schuͤtteln und sich dem gesunden Sinn und der Ein— sicht des Volks anvertrauen wollte. Ehe jedoch der Secretair fur das Innere Zeit hatte, diesen freundlichen Gedanken zu er⸗ haschen, fragte Herr Wakley, was er seinen Konstituenten ant worten solle? Das ehrenwerthe Mitglied erklärte, er muͤsse vor mehreren Tausenden in Finsbury erscheinen, die ihn fragen wuͤr⸗ den, was die , gethan hatten? Er koͤnne dann nur ant— worten: Nichts! Sie wurden ihn ferner fragen, was die Mi— nister wohl thun wurden? Darauf werde er ebenfalls antwor⸗ ten müssen: Nichts! Dies Dilemma bewog uͤbrigens die Minister zu keiner befriedigenden Rechtfertigung, und der allge— meine Eindruck schien zu seyn, daß sie . piel fortsetzen wur⸗ den, aufgemuntert durch den Ungluͤcksfall, der sie in den Stand gesetzt hat, den Einfluß des Hofes und des Poͤbels zu einer hoöchst unnatuͤrlichen Coalition zu bringen.“ die Englischen Blaͤt⸗
Schon seit mehreren Tagen beschaͤftigt ter vorzügsweise die Aussicht auf die allgemeine Parlamentswahl, und sie lassen es sich natuͤrlich angelegen seyn, je nach der Farbe ihrer politischen Ansichten, den Sieg dieser oder . Partei möͤglichst vorzubereiten. Als ein Mittel zu diesem Zwecke sehen sie besonders die möglichst genaue Nachweisung uͤber den Zu⸗ stand der politischen Parteien in den einzelnen Wahl⸗-Distrikten des Königreichs an und lassen sich dabei in ein so ausfuͤhrliches Detail ein, daß es fuͤr den auswaͤrtigen Leser von keinem In— teresse 85 kann. Naͤchst der Wahlangelegenheit sind es die ersten Schritte der jungen Koͤnigin auf ihrer neuen Bahn und einige nachträgliche Bemerkungen uͤber den verstorbenen König, welche, in e, , n, aller und jeder Nachrichten von In— . aus dem Auslande, den uͤbrigen Raum der Zeitungen allen. Der Observer enthalt Folgendes: „Es hieß in beiden Parlamentshaäusern, daß die Minister der Krone sofort eine Bill einbringen würden, um fuͤr den Fall des Ablebens der jungen Koͤnigin in Abwesenheit des praͤsumtiven Thronerben Bestim— mungen zu treffen. Diese constitutionnelle Vorsicht ist vöͤllig in Uebereinstimmung mit früheren Beispielen, denn zur Zeit der Negierung der Koͤnigin Anna, als der damalige Kurfüuͤrst von Hannover (spaͤter Georg J.) praͤsumtiver Thronerbe war, wurde dasselbe Verfahren befolgt. Wenn wir uns recht erinnern, so wurde damals beschlossen, daß in der Zeit
achfolgers die Koͤnigliche Gewalt sechs hohen Staatsbeamten, so wie sechs anderen von dem Thronerben selbst ernannten Per— sonen, ͤbertragen werden solle. Die Namen der sechs Letzteren mußten jedoch in einem versiegelten Papiere aufbewahrt werden, welches erst bei dem eintretenden Todesfalle eröffnet werden durfte. Wir vermuthen, daß man in dem gegenwartigen Falle diesem Beispiele folgen werde. Wir wissen jedoch durchaus nichts uͤber die naheren Bestimmungen der Bill.“ Der Herzog von Wellington hat eine Einladung des Lord— Mayors zu einem Diner in Mansionhouse am 12. Juli erhal— ten und dieselbe angenommen. Es findet daselbst eine Versamm⸗— lung der Mitglieder der Kommission fuͤr die Errichtung einer Relterstatue des Herzogs statt
Der Marquis von Lansdowne ist bei seinem Sturz vom Pferde so wenig beschadigt worden, daß er am Sonnabend Nachmittag schon wieder einem Kriegsrath in der Wohnung Lord Melbourne's beiwohnte.
Die Fabrik-Geschaͤfte in Manchester sind wieder sehr stark im Zunehmen. In Liverpool stellte am 2ästen ein Haus, das mit Jamaika in Verbindungen steht, die Zahlungen ein. Die Herren Bolton Ogden und Tompagnie zahlen schon wieder und— haben den Rest nebst Zinsen in 5 und 12 Monaten zugesichert.
Als Norma hat Mad. Schroͤder-⸗Devrient hier nicht so ge—⸗ fallen, wie als Fidelio; man fand ihren Gesang zwar sehr glan— zend und energisch, ihr Spiel aber zu studirt; auch soll ihr in dieser Rolle die fremde Sprache, besonders in den leidenschaft— lichen Momenten, viel Schwierigkeiten gemacht haben, und die Blatter versichern, es sey oft selbst mit dem Textbuch in der Hand schwer gewesen, ihr zu folgen.
Man hat hier Briefe aus Konstantinopel vom 6. Juni erhalten, in welchen die beschleunigte Ruͤckkehr des Sultans nach der Hauptstabt der Entdeckung einer Verschwoͤrung unter den Anhaͤngern der fruheren Janitscharen zugeschrieben wird, deren Naͤdelsfuͤhrer, 30 an der Zahl, in Galata festgenommen worden seyen. Der Cours auf London war bis 1068 gefallen, und man erwartete ihn noch niedriger.
Vom Cap wird unterm 4. Mai von neuen Unruhen un— , Eingebornen an der oͤstlichen Graͤnze der Kolonie ge— meldet. .
Nieder lande.
Aus dem Haag, 25. Juni. Die hier eingegangenen Nachrichten aus Java reichen bis zum 22. Februar und ent— halten noch Naͤheres uͤber den dortigen Aufenthalt des 36 Friedrich Heinrich. Se. Koͤnigl. Hoheit erfreute sich der besten Gesundheit und wollte am folgenden Tage mit der Fregatte „Bellona“ und der Kriegsbrigg Snelheid“ Java verlassen, um die Molucken und einige andere Niederlassungen zu besuchen. Bei
der Kolonie besuchen. Während der Anwesenheit des Prinzen auf Java haben die Festlichkeiten nicht aufgehört, und er wohnte unter Anderem auch einer, auf einem Privat-Thegter gegebenen Vorstellung eines 6 tuͤckes „der Graf Ludwig von Nassau oder der Sieg bel Heiligerlee“, welches von einem Be— wohner Java's verfaßt ist, so wie einer von Franzoͤsischen Schau⸗ spielern veranstalteten Auffüͤhrung des Johann von Paxis bei. Der Prinz wurde uͤberall init dem lebhaftesten Enthusiasmus
empfangen. J Du f cn n .
e eg dem Ableben der Königin und der Ankunft ihres
der Ruͤckkehr nach Java wird Se. Königl. Hoheit das Innere
Koͤnig von Hannover, in der Hauptstadt des Landes Seiner Vater anlangte, um den Thron zu besteigen, von welchem, wir von der Regierung des maͤchtigsten Reichs der Erde der Rath schluß der Vorsehüng Seinen erhabenen Bruder, den allgelieh— ten Wilhelm ., abberief. Die Verehrung und Liebe, welche die Hannoveraner von jeher ihren angestammten Reg enten be, wiesen, kam auch diesem Könige entgegen und wird Ihm ut so sicherer gewidmet bleiben, je segensreicher das Gluͤck sich cf fenbaren wird, im eigenen Lande den Konig zu besitzen. S. Majestat hatten vorgestern, durch Holland kommend, bei Nor, horn im Bentheimschen den Boden Ihres Koͤnigreichs betreten ünd waren uͤber Lingen Nachts zu Osnabrück eingetroffen. M, ber den Empfang des . in diesem Theile des Landes fth⸗ len uns noch die naheren Nachrichten; wir wissen nur, daß festlich und herzlich war. Am 2Xsten Morgens verließen Sy Maj. Osnabrück und bald darauf auch wieder das Gebiet Ihrtz Reichs, um uͤber Minden, Buͤckeburg und Nenndorf der Haun stadt züzueilen. An der Graͤnze, drei Meilen von hier, wu den Seine Majestaͤt von dem Landdrosten der Provinz un den Beamten des Graͤnzamts Wennigsen empfangen, deren M reden der König aufs Huldreichste erwiderte. Von nun g fuͤhrte Seine Majestat der Weg durch die kaum unterbrochen Reihen Ihrer von allen Doͤrfern der Umgegend herbeigestroön ten jubelnden Unterthanen. Die Eskorte der Garde du Corn hatten Seine Majestat zuruͤckgelassen. Auf. Signal durch d aufgestellten Fahnenträger verkuͤndigte bald der Donner des ch dem Walle aufgestellten Geschuͤtzes die Annaherung des König an die Hauptstadt. Kurz vor 6 Uhr langten Seine Majesth im Reisewagen, an Ihrer Seite der Oberstallmeister Graf rn Kielmannsegge, begleitet von einer Anzahl Burger zu Pfemze am Eingange der Calenberger Straße an, wo eine Ehr ier. errichtet war, und der versammelte Magistrat Säit Majestät erwartete. Der Stadt-Direktor empfing den K nig Namens der Stadt mit einer Anrede und Ueßberreichun der Schluͤssel der Stadt auf einem seidenen Kissen. Der Kön nahm die Versicherung unwandelbarer Treue der Stadt gegn die geheiligte Person Allerhoͤchstihrer Majestat mit der huldrest sten Beifalls-Bezeugung auf, und geruhte zu erwidern: „S kennen Meine Liebe zu diesem Lande und diese Stadt, wo Ich Meine Jugend verlebte; der Vors— hung hat es gefallen, Mich auf den Thron Mein Väter zu berufen; ich werde, den Hannoveranerne gerechter und gnädiger König seyn.“ Ein begeistertes! behoch folgte diesen herzlichen Worten. Langsam setzten nun G Majestaͤt den Weg in die Stadt fort durch das in Linie aufgeste
Militair und die dicht gedraͤngte Bevölkerung, welche gleich der! Fenster der Haͤuser fuͤllenden schoͤnen Welt mit Jubelruf und Schw ken der Huͤte und Tuͤcher den Konig begrüßte. Am Fuͤrstensf beim Aussteigen aus dem Wagen würden Se. Majestaͤt von sm Herzoge und dem Prinzen George von Cambridge KK. h empfangen. Aufs tiefste geruͤhrt stuͤrzten die Durchlauchtigß
Bruͤder einander in die Arme. Es war ein ergreifender R ment. Der Jubel des Volks erneuerte sich, als Seine Majes am Fenster des Pallastes erschienen, und uͤber eine Stun währte es, bis der Platz und die naheliegenden Straßen n hörten, der Schauplatz der lebendigsten und freudigsten Be
gung zu seyn. Nachdem Seine Majestaͤt die ehrerbietige willkommnung der Herren Minister und der Hofchargen q gegengenommen, kehrten Ihre KK. HH. der Herzog und! Prinz von Cambridge nach dem Garten⸗Palais zu WMontbrilm zuruck, und bald nachher begaben Seine Majestat Sich ehr
mahl einzunehmen. Von 9 Uhr an war ganz Hannover bis die kleinsten Gassen glanzend erleuchtet, und bis Mitternag wogte in den taghellen Straßen die durch den Besitz ihres s nigs begluͤckte Bevoͤlkerung. . ö Heute findet unter dem Vorsitze Seiner Koͤniglichen M jestaͤt Ministerrath statt. Nächstdem werden Allerhoͤchstdiescht den Herzog, die Herzogin und die Prinzessin Auguste von (n bridge K. HH. so wie die Großherzoglich Mecklenburg-Stz litzschen Herrschaften zur Familien-Tafel bei Sich vereinigen Sicherem Vernehmen nach, wird Hannover fuͤr jetzt kurze Zeit sich der Anwesenheit des Koͤnigs zu erfreuen habt indem Seine Majestaͤt Willens sind, zu einer schon länger he sichtigten Kur nach Karlsbad Sich zu begeben, von wo Allerhoͤchstdieselben mit Ihrer Majestät der Koöͤnigin und! Köoͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen im August in die Mitte] rer getreuen Unterthanen zuruͤcktehren werden. 23 Des Prinzen George von Cambridge Königl. Hohen st die Reise nach London gestern Abend einige Stunden nach? Ankunft Seiner Majestat angetreten. Se. Majestaͤt der König haben mittelst Allerhöͤchster M fuͤgung vom heutigen Tage die Allgemeine Staͤnde⸗Versan lung zu vertagen geruhet. Die beiden Kammern haben dem folge ihre Sitzungen üm 12½ Uhr geschlossen. Göttingen, 27. Juni. Die Zahl der in dem geg wärtigen Semester hierselbst Studitenben betragt 888. vorigen Halbjahre waren 823 anwesend, und hat sich alsol Zahl um 65 vermehrt. Von den Neuangekommenen stuUͤdi S3 Theologie, 121 Rechtswissenschaft, 51 Medizin und 26 9 losophie. — Vorlesungen werden gehalten: in der, theologist Fakultaͤt 32, in der jĩuristischen 37, in der medizinischen 38h in der philosophischen 5tz. — Fuͤr die praktischen Uebungen zunaͤchst r e, die dazu eingerichteten ak demischen J stitute bestimmt; außerdem finden aber auch in mehreren um Leitung der Lehrer gebildeten Societäten Uebungen jener 1
att. ; Schwerin, 28. Juni. Nachstehendes Handschreiben, de Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog an den jetzigen Domain rath Otto zu seinem 50jährigen Bienst-Jubilaum erlassen halt hat hier die allgemeinste Freude und Theilnahme erregt: „Sie werden am heutigen Tage funfzig Jahre in den lande hi lichen Domainen eine Pachtung desessen haben, Sie haben Eich dieser aanjen Zeit als cin ordnungs- und ehrliebender Pächter eigt, Sie haben Ihre übernommenen Verpflichtungen jederzeit her in Allein Sie haben sich auch gegen diejenigen Meiner Unterthanen,
unter 1. zeigt, nd ein soiches Benehmen weiß ich besonders zu schi
Ich wünsche Ihnen einen Beweis Meiner Anerkennung zu tt sudem Ich Sit am heutigen Tage zum Demainen- Rath ernenns! dem erfien Beamten, Landdrost von Bülow, den Befehl eriheilt hů Ihnen das Patent zuzustellen. Schwerin, den 26 Juni 1ss7. 1 Paul Friedrich. Hamburg, 30. Juni. Es ist hier der der freien und Hansestadte Lubeck, Bremen und Ham bur den am 30. November 1831 und 22. März 1833 zwischen MM. den Koͤnigen der Franzosen und des Vereinigten , reiches Großbritanien und Irland, zum Zweck einer u men Unterdrisckung des Skladenhandels abgeschlossenen Trn ;
ni. (Hannov. 3t 3 Gestern war
Hannover, 29.
der denkwürdige Tag, an welchem Se. Majestät Ernst August,
ten, unterzeichnet zu Hamburg den 9. Juni 1837 von dem
dahin, um im Kreise der Herzoglichen Familie das Minng z
Ihnen wohnten, als ein wohlwollender, als ein guter Hen, 17
Accessions⸗Vertt
Fransössschsn, Geschäftstrlger Baron Lasaltz, dem K. Großbri— und im, kraft Rath—⸗
enate am 19.
tanischen Agenten und General Konsul Henrh Conni dem Syndikus K. Sieveking Pr. d. * aer wann in e 6 . e, . August 1836 vom Juni 1837 erlassenen Sti ; 36 publisirt worden. ifefe te wider den Sklavenhandel,
737
Krankheit befallen wurden, was au
Das von Karlskrona abgegangene Königl. Schwedische Ge— ;
schwader kam am 1. Junt in . nach Bergen zu segeln. 849 Das Kieler Koörrespondenz⸗Blatt meldet enz⸗ aus Eider⸗ skeot; „Der VWollhandel hat dieses Jahr sehr niedrige ien zehalten: ö Mark Cour. (per Pfund) ist der hoͤchste Prels für lh se . i , neger nur ganz ausnahmsweise ge— — ö ĩ ill., sind die gewohnlichen Preife. 6 ir deshalb auch noch sehr viel Wolle * ,, mann hat die besten Hoffnungen auf die Aerndte. “ de,
Säbener Gestgen. Mittag haben Sc. Ma. V , , d e ee ; k, n, tn Philipp Veith, im 6osten Jahre seines leer ssor Johann
O e sterr elch,
Wien, 26. Juni. Die Wiener ĩ heuti Tage e, el. folgenden Artikel: tung ron . Gn beklagenswertohes Ereigniß, wel ĩ it des Mai die Theresianische . . 3. Hroßmuth hochbegnadigie Eczichungs-AUnstait' Hegenst and. der allgemeinen lebhaften dieser . und des liessten mien, Es brach um diese Zeit in er Akademi x elct keit Jahren des besten Sen i f = e n nn, rf krurn hatte, und an welcher auch die wiederholten Epidenieen der Cholera und Grippe obue Opfer vorilber gangen waren, unter iner großen Anzahl von Zöglingen, und auch ünter inehreren Prie⸗ sern des Jastimmis ein endemisches, in seinem ersien Auftreten heftig sstrisches Fieber aus, von welchem in dem Laufe von el A8ochen äber bits e sömnmlicher in der Ainstast beffnhlicher Jägling n. sieben Geinliche ergriffen wurden. Ven dem ersten Tage des Aus bruches dieser Krankheit an war die thätigste Sorgfalt des Ruruto⸗ tiens und de: Directiou der Aiademie dahin gerichtet, den w ten die nnfassendste ärztliche Hülfe zu verschaffen, Und zugkesch die ir en n, n, r h als endemisches dar⸗ lte. Si Kokal Berhälinissen der Anstalt zu erforschen, um für ö . n,, ,,. ä ü, e Ae gn. , e.
5 Die Kranken wurden in den große üfti⸗ 3 Sälen des, Gebäudes, eines ehemaligen e fern hn Ut. sgesses, in möglichster Entfernung von einander vertheilt, der nürn aladem ischin Arzte, Dr. Singer (der erste war selbst geri anfhh! ande auf sein eigenes Ausuchen ein bewährter praftischir Arzt der . 23 ö Dr. von Syperg beigegeben, und ahl der erkrankten Zöglinge, die in der Kk. ie be wurden und nicht sogleich F ö. dem kin , enden . ihren Angehörigen übernommen worden waren, plötzch beden . i w. und bei den Meisten durch den Uebergang des gastri⸗ . i. ausgesprochen nervösen Charafter höchst gefähr⸗ 3 . sa ih, die Anstalt durch die Mitwirkung des wegen ende— . , , der Kran heit eingeschrittenen Nieder⸗-Oesterreichi⸗ n egierungs Präsidiums, miitelst Abordnung des Nieder⸗ , Tag und Rach nicht verließen, auf an r r n . , ĩ t ; ( unter s . durch die große Menge der am liert bers h scn ger n n,, et Liegenden die Gefabr der Entwickelung eines Kontagiums ent⸗ Land, erbot sich Se. Königl. Hoheit der , ee , . aus ganz eigenem hochherzigen An⸗ . llast zu Baden mit deffen ganzer Einrichtung zur nter tingung der Gefunden und vollkommen Genesenen auf der 57 n n n , m. ,. . tiefgefübltem t wurde. „RVialestät der Kaiser aber, sobaͤld Aller— böchtderselbe erfuhr, daß bei ber sich mehrenden 3 Seues⸗ . di Räume des Erzherzoglichen Palastes zu bien. i 3. n f, , L n ge. eines der . ,, etger gögk e lig selo . . Erfordernissen zur ÄAuf— Ange reichlich versehen. Den angestre Bemü⸗ 7 Reden, ö denen nie dee r rr, i d nsultationswege beistanden, und ciner oh! , b bon Szꝛ Kranken, w J lt wurden, und von enn der größte Theil in das Iren pen f eM h . „di h hr jahl zur Rcetonvalescen; zu brin , , r m rh, . Relonva ingen. Bis jötzt sind . hen gen . an an ruft er in hell n . Gewalt? 8 gen. Bon 17 Zöglingen, welche bei ih— elfen ristn ger gi wurden, sind bis n, , 2. 6 ; , . und der gründlichsien Erforschung der Ur⸗ ö 6se inen ert n Ereigniffes wurde nun von Seiten der . il gin a . strengste und umfassendste Lokal-Untersu, ., 6 ung der aus öffentlichen Sanitäts⸗Rücksichten . . eben veranlaßt. Die von diefen letzteren in 9. . I. er en den genguesten umständlichsten Erhe⸗ n . . zen Aussagen und eidlichen Einvernehmungen . i ,,, 6 ., jeder direkten Ein— ung und d ö üs in die ser Angelegenheit sich zu ent— m en Pllicht hielt, einer Auswahl bew fre gr, . . ö 36 . ,. von Rꝛaiman n, den Hofräthen n r eiherten v. D. Wirer, dem Landes⸗-Prothmedifus n . r. Guo] den Med. Doktoren v. Yralfatff au e, , / ser, in enn iii, Tagister und ersten Stadt-Physikus Dr. Schiff. 1 w, mit den Justituts-Aerztin zur P. nfung n , . de rd m, . „) An er Luft, der Speisen und ihrer pur . , , , ! r verschiedenen Bestandtheile, noch der J ther Bestätigungen sich vollständig b , n r, maire Ansteckũng durch nn,, n,, , U. e Ar ug durch? einen Autheil. 2) Habe ein I ne ger Vergiftüng des Brunnen waßsers 9. orb n J , n. Hofraume stattgefunden und diese die Erkrankun⸗ ö . e r ie n rn nen, (6 ö bewirkten Auf⸗ : ö berflüche der Erde un⸗ i . erklärbar veranlassen müsssen, , zin. * , . des Unraths-Kauäls mit diesem Hofbrunnen, so l . i zur Aufstell ung der geruchlosen Apparate die— . Wm rn t ek bitischen Tünsien ilberreichiich geschwängerte . 3 tnisse in der Nähe dieses Brunnens angetroffen nun en . . der Zutritt zu dem Brunneunwasser sehr leicht , . . 9 Weil derlei Vergiftungen des Brunnenwassers 36 n m, inf anden bereits einigeimale iu der Hauptstadt Wien n, gdm e, , stattgefunden und eine große Anzabl Perso—⸗ n ulasse ihr Leben verloren haben. c) Weil die bestäu— arne ger güsse im April und Mal vorzugsweise gecignet waren elndische lleberschwemmungen d Insiltrirun ve uicher nan, e. . 9 und Insiltrirungen verderblicher * r e. dem aufgeweichten Terran und den aufgefun⸗ nie erer. tungen in das Brunnenwasser aus dem Unraihs⸗ enkgrnbe und der Kammer für bie geruchlosen Apparate Weil nur jene Ordensgeistliche der Anstalt von der
Ti. 2 2 * Frederiksvarn an, um am 15ten
zeiten Hälfte durch Kaistrliche sialt, betroffen hat, ist de Theilnahme der Bewohner Küniniers mehrerer Fa.
Durchlauchtigste Erzherzog
ßten Auf s . ᷣ n Aufgrabun⸗ Zukunft zu heben; es 6. und Umstaltungen im alitäten des weitl Abtheilung orgfalt Alles
Da die mei den Erholung, eine des Gebrau
bedeuten⸗
1d zum Theile auch
ö st 36 Oberlei⸗
en, daß diese Erho—⸗
ch nicht geendelen Schuljahres, . ie:
dann mit halbem oder Ende August das Rö⸗
rn, gigen Schuljahre nachgeholt, und nach abge⸗
1 er neue Schullurs begonnen werde, damit sie nicht ien durch diesen Unglücksfall zurückgesetzt werden.“
Spanien.
e SM Ggnhpz h 3 Die, Morning Ehroniele meldet aus Bayonne vom 20. Juni: „Die neueste That Espertero's ist, daß er am 15ten den. Zurigtegui an der Spitze von 50h Mann ruhig hat den Ebro Bassiren lassen, ohne einen Schuß zu thun. Hen spaͤte⸗ sten Nachrichten zufolge, setzt die Karlistische Expedition be . ihren Marsch nach Tortosa sort, wo sie, wie es heißt . brerg zusammentreffen wird. Der Baron von Megr kaͤm . , m, . mit der gaped tion, sondern mit einem . chen Detaschement. Espartero jetzt tt, 2 . it. Was Espartero jetzt zu thun denkt, Der Courier enthalt folgendes Schreiben aus Ba⸗ vonne vom 20. Juni: „Am 15ten Abends sind zwei Bata: one von Navarra und drei Schwadronen Kavaller?e ko mman/ dirt von dem Obersten Osme und dem Brigadier Don Tho⸗ mas Tarragual, bei Mendavia uͤber den Ebro gegan en und nach Ausejo in Castilien marschirt, wo sie 35 Mal er, G nnn ken u Gefangenen machten. Der Zweck dieser Expedition , die Aufmerksamkeit der Kolonne den Koͤnigin, deren 546 Theil in der Umgegend von Pampelona steht, auf sich zu zie⸗ hen. Die in San Sebastian ausgewechselken vier ö nieen des dritten Bataillons sind dem dritten Bataill ; Navarra einverleibt worden.“ . z : Turkei. ; Konstantinopel, 9. Juni. Ueber ; : Reise Sr. Hoheit des Sultans giebt das 26 n, d. noch folgende nähere Details: „Nachdem der Sultan Ru chu d verlassen hatte, wo er sich sehr zufrieden mit der Organisirun der National⸗Miliz gezeigt, schlug er den Weg quer über 3 Balkan ein. Der Uebergang über diese Bergkette bot in Folge der von den Behoͤrden angeordneten Planitung der Gti e und anderweitigen Vorkehrungen keine Hindernisse dar. Dies ist um so merkwuͤrdiger, da der Sultan seine ganze Reife selbst den Uebergang uͤber den Balkan, in einem sechsspanni en Wa⸗ gen gemacht hat. Die Paschas von Widdin und Rustschuck begleiteten den Sultan bis an die Pan,
Di
ü Graͤnzen ihrer Als der Sultan in das Thal von Ie e bern, ieg en war, kamen ihm uͤberall die Behoͤrden der Staͤdté und J *. entgegen, und von allen Klassen der Bevölkerung wurde er h den Ausdrücken der aufrichtigsten Ergebenheit empfangen Cl Gegenwart des erhabenen Reisenden in diesen Gegenden ist en , ,, . , beheichnet gewesen, wie in Bulg . ; a9 am 26. Mai in Adri
MNustapha⸗ Pascha hatte seinem Souverain . . af Hauptstadt der Osmanen einen glaͤnzenden Empfang ö reitet. Die pittoreske Lage dieser Stadt bot ihm die Moͤglichkeit dar, auf den verschiedenen Höhen um di
Stadt Kiosks erbauen zu lassen, von denen man herrliche An sichten hatte. Jeden Abend war die Stadt glaͤnzend erleuch tet. Da in dem Lande zwischen Adrianopes und? der Hauhr ta in diesem Augenblick die Pest herrscht, so durchreiste der Sult . diese Strecke von 44 Wegstunden in der groͤßten Eile und e. sie in às Zeitstunden zurück. Endlich am 6. Juni erfreuten y die Bewohner von Konstantinopel der Nuͤckkehr Sr ben. einer Reise, die uͤber fuͤnf Wochen gedauert hat und die n . der Beziehung merkwürdig bleiben wird. Mehrmals wol dl? holte Artillerie- Salven von den Land-Battertcen und von den Schiffen verkuͤndigten die Ankunft des Souverains. Der . wurde auf dieselbe Weise gefeiert, wie die großen Muh amm! zan ischen Feste, und am Abend hatten alle fremden Gefandten ihre Wohnungen erleuchtet. Vor seinem Eintritt in die Stadt empfing der Sultan die hohen Beamten der Pforte, die i n
ihre Gluͤckwuͤnsche darbrachten. Der Sultan besindet sich or bbohl, und auch wahrend der Reise bemerkte man nicht daß dir An strengungen derselben ihn angriffen. Diese merkwurdige ö kann als eine höchst wichtige Neuerung in den Regierungs⸗ Prinzipien der Herrscher des Orients angesehen werden.“ ;
Griechenlan Ath en, 8. Juni. Das Triester D schiff ĩ ae, ts eng d. Jhni. Das Triester Dampfschiff „Ludwig von sterreich (lief am 2ästen v. M. im Piräus ein. Es Jatte 9 e. rischen Gesandten Grafen Waldkirch und die zahlreiche Rub⸗
d.
vorhandenen Kunstschätze (gegen 100 einzelne Gegenstä ĩ wie derholt ausgesprochenen Wunsch um 6 mehr . . hee en zu stellen waren, als gerade die sogenannte Johannis⸗Versur den größ⸗ ten 6 , , g. . hier vereinigt. ;
feinere Anzatzl der bisher ausgestellten Gemälde, . Meistern wir die Namen Schadow, Sohn, Stilke, wan ll. orn, Rechlin, Pistorius, Maes, Watelet, Catel, Gudin, Buaglio ꝛc. 1c voranleuchten schen, hat den großen Vortheil, daß jedem Bilde mit Sorgsam feit sein rechtes Licht gegeben werden konnte und die Auf— merksam feit der Beschauer nicht durch Ueberfluß zersplittert wirb. er, d nn fftzn . Een nber eines reichen Kunst-Genusses in ß ngelegten Saale un ni ö . . . , und sieht mit Berguügen die Aus— o eben kommen über 209 zum Theil vorzüglich
Schulen an, welche bereits in Breslau , , aufgestellt und cinige von Sr. Majestät huldreichst bewilligte Ge⸗ mälde noch von Steltin eingegangen seyn werden, hat die erste Ab⸗ theilung der Ausstellung ihre Vollendung erreicht. — Beim Beginn der zweiten Hälfte des Monats Juli wind demnächst die Mehrzahl der zuerst ausgestellten Gegenstänbe cinem neuen von Breslau her tintreffenden Transporte Raum machen. Je mehr man von dem schon Vorhaudenen auf das noch zu Erwartende schliest, desto mehr steigt ear; n , . an . dem Besuch der Ausstellung d ier die erfreulichsten Ergebni ür die K ihr Rückwirkung zu erwarten un J
Unter dem Titel: „Ueber die ei 8 . ie eigene Bewigung des Sonnen e. bergeleitet aus den eigenen Bewegun ge! 99 Sterne“, ba ,, n. Srofessor der Astronomie an der Universität Heising⸗ ̃⸗ ft her in Abo), der Petersburger Akademie der Wissen schaften 6 lbhandlung von höchster Wichtigkeit, die Frucht einer 1827 in ö P begonnenen, und jetzt beendigten Arbeit v rgelegt. Was bereits 3 vermuthet, was Herschel als wahrscheinlich darzustellen ge⸗ 6 hatte, die wirkliche Fortrückung unserer Sonne und des ganjen ieren, wren mit ihr im Weltraum, das ist jetzt mit alltr Ge—⸗ 1d heit dargethan, und zugleich der Ort, wohin diese Bewegung (ge= — 1 bestimmt, die nur einen hrsch en Feh n etwa 3 Graden übrig läßt. Die fer Brnkt ĩ ö . 1 * 1e er 52 * hz . . ö . . 17 5 dis n dn] 263 lie t Mi ilcheun den beiden Sternen und im Herfules * 8 ö. 24 * * 8. er en, , nn n ist an n, daß die Ein n in die⸗ * ⸗ einander, in der entgegengesetzten rücken, und daß überhaupt alle nicht . in, . . zu entfernt stebenden Stern eine diese Sonnen-Bewegung entgege en ĩ ] . gegengesetzte scheinbare Bewegun 8 r, . Das obige Resultat, was jetzt als feste Fir ! j egt, würde, früher gewonnen worden seyn, wenn die Fixsitruc . en jener scheinbaren auch noch gleich unferer Sonne wahre eigene ,,. hätten, die bei einigen stärker als jene sind und den v ir enstzn Richtungen folgen, so daß es nur (iner streng durch⸗ . ,, Rechnung möglich war, theoretisch zu frennen, ͤ . . , , . nur vereinigt zeigen konnte. Unter 560 Ster— ö. ö. ligelander sorgfältig bestimmi und mil Bradley's (für 1755 9. en en) Beobachtungen verglichen hatte, fanden sich 390, bei denen 3. rn g Bewegungen in 75 Jahren (17355 bis 1830) eine Ve. . Ortsveränderung bewitft hatten, ; onnte sie nur wahrscheinlich oder auch nicht erkannt werden. Um ganz sich ĩ . ; n. icher zu gehen, iheilte Argeiander 2 en . oder schwächeren ö ; chllete jede besonders, erhielt aber aus n , ,,, . e , in, Es folgt ö — unter die Zahl der stärker bewegten First zählen ist, und daß sich ihre Bewegung zu d cn i e rn er mittleren Durch fel ie ng der untersuchten 3990 Ster ne et w wie 3: 2 3 26 ,,. sich auf einen gemeinschaftlichen Centralförper be⸗ e , 4j . ki hlt ir Gir nee der Planeten, t nöglich; in der ersien Llnnahme finder 3. , daß der Centralkörper J. . He x e. a aber weder hier noch in den benachbar— ten Gegenden so ausgezeichnete First ü Fee ge rsterne liegen, daß man sie fü , . könnte, so müßte dieser Zauptförper ein w ,,, . nn nn, bloß gegenseitiger Bewegungen in
als rachteten Fixsternwelt vor der Hand die w-
scheinlichere zu seyn, und nur ? ö chere z inzelne Anhäufungen derselb di etwa die Plejaden) wahre Systen dn 5 k
In der Sitzung der Königl. Ast i
ö. g der 5 igl. ia tischen Gese 5 nn,. Juni verlas der Oberst Spkes eine Abhandlung , , des Siwa in den Höhlen, Tempeln von
e . lord; Bis zum Jahre 1818 hielt man die foloffal
Büste in Elephanta für die einzig? n ,, , . einzige vorhandene dieser Art. In d
ßenannten Jahre aber besuchte der Oberst Spes die Ten n .
lora bei Daulatabad und entdeck , ,
. eckte daselbst zahlreiche Büsten in
Relief, die der in Elephanta vollt J
, h ommen gleich waren. Mehre ö neren s bahten, dlc biene Theile der . e . ohne Zweifel durch jene ergän Eine besten erhaltenen zeichnete der O S ö hest he er Oberst Spkes; es war nicht ei = stellung der Hindü-Trias: Brahma, Wischn! n . . 8 Trias: B Wischnn und Siwa, sondern es war Siwa selbst, in seinem dreifachen Cha , , . l, arakter als Erzenger, E a ,, nr, ö. . 4. bemerkte, es fahrn . 'aß diese Denkmäler den Europäern so lang ⸗ kannt geblieben seyen, allein dies äre si n . es erkläre sich leicht di die Unsi heit des Ortes und durch di 2 , , 3 die Beschwerlichkeit, so viele Gegenftän an der Seite eines Berges in der brennenden S kö Berges in de, ennenden Sonne zu unlerfuch . daß der Führer auf die Frage, bin ane rn, Seleh , geiehmich antworte, es sey nichts Sehens werthes mehr v shan- . Dberst Sykes hatte den Vortheil, daß sein Befuch nicht . 3. ö und daß er eine Wache hei sich hatte vr durch en Stand gesetzt wurde, seine Untersuchungen ungestkrt“
; 8 g] ; . ) 7 k 1Uugestört ort . Er äußerte in Bezug auf feine früher i e e n . e n, ö n . des Buddaismus, daß er jetzt nach dem Verl⸗ n achtjehn Jahren um so weniger Grund babe mf frü here Ansicht zu ändern, da di 4, . zer n — a die Inschriften in allen Höhlen die ent— (. dem Buddaismus angehörten, in alten und unbekannte: Ein 4 a abge faßt seven, daß aber, je mehr man sich den neueren Zei⸗ . in , mn, ö seltener würden und zuletzt ganz r hihnden. Am, Schlusse dieser Abhandlung bemerkte der Pro“ fessor Wilson, Direktor der Gesellschaft, daß 3 ,,, . für das höhere Alter des Buddaismüt aufgestellt habe, von Münzen und Juschriften hergenommen worden se hen. Diese beit! sen indeß nur, daß der Buddaismus in einer sehr frühen Zeit existitt
lschaft in
hartsche Familie an Bord. Der Gesandte Bayerns brachte di Abberufung des Kabinetsraths Frey mit, welche um 6 me ö Sensation machte, als die Gewißheit vorhanden seyn soll 69 dieselbe auf Veranlassung des Minister⸗Prasidenten v ru dher . . . üunserer Oppositions- Blätter nber dar
erhoffte Verfugung geht bi emeinen S
i , 9 geht bis zu gemeinen Schmaͤhungen ge—
Sehr viele Theilnahme erregte das Griechischen Kapellmeisteis August Ascher, nur viertägigen Krankenlager an einem boͤßartigen Fieber er folgte. Der junge sehr gebildete Kuͤnstler erreichte ein Alter — nicht mehr als 2iz Jahren und nahm die Liebe und Achtun n nes Königs, dessen Lehrer im Klavier er war und All . ihn kannten, mit in das Grab. z .
Ableben des Koͤnigl. welches nach einem
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
53 Mt 18 1 4 * J
Vosen, 30. Juni. Zum ersten male hab ir die F ĩ
Gad o se n 20. Juni. üs nnnale haben wir die Freude, eine d eg, n , n, e Falte Aus stellung , ,. a1 unsercu Vianern zu sehen. Dieselbe war ung
* 96 8 ,,. . ** i e . war er 11 1 6 d. I · CM gf kündigt iudessen waren bereits bis h . — viele zum Theil ausgezeichnet? Gemölde hier eingegangen, Daß die
habe, keinesweges aber, daß äq. n n e „daß er älter sey, als der Brahmaismus ᷣ 1 5 2. * 7 * J 3. D r fen ,, , . auch selbst nicht, daß ihre . e Fals die der Brahmanen; sie führten ihren Urspr ᷣ auf Gautamg zurück, während die B , ; ᷣ r währ ie ahmanisch Tradi j alter r g nn, rahmanischen Traditfonen viel
Bekanntmachung.
Für das Jahr 1837 ist ein neues Post⸗ F i 5: 6 337 ist ei e Post-Handbuch für Berli . bedeutend eriweitert und, nam ilch nr, he ö. tr ö im Auslande, vervollständigt worden. 9 5 w min. außer einer Uebersichtz-Karte . ost⸗ un er bedeutendsten Diligence und Tab? pan Berbindungen in Deutschland 30: . ,,, ) Ein 2 ö der von Berlin abgehenden und da— bbst aukemmenden Posten, nach den T Al ö ö . , sten, nach den Tagen des Abganges und ie von Berlin abgehenden und das— 4 * 495 9 e 9 ĩ 1 osi 1 , n n nnn aselbst ankommenden Pesien, 2 . 61 J , 16 er, die Spedition und tosätze von Be nach allen Preußischen Post-ALAnst ; : Anstal 6 und Städten, so wie nach den bedeutendsten . Irten gu erschen sind. . Eine Tabelle über den Abgang und die Ankunft der Korrespon⸗