1837 / 188 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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er von den Gemeinen in Ueberelnstimmung mit en. herrschenden Ansichten angenommenen Maß⸗ ein die Erklärung ist nur bedingungsweise zu ver— Bliebe die Stellung Lord Melbourne 's und des edl gegen einander nicht so, wie sie jeßt ist, sie sich um, dann, ist anzunehmen. „werden die dert ihren jetzigen Gang fortsetzen.“ Man bemerkt, daß der

regeln

tandard, ein . . it einigen Tagen nicht allein in gemäßigten, sonder ben, . . erungen uͤber Lord Durham spricht, aupt der radikalen Partei gehalten Das genannte Blatt lobt jetzt die Dienste,

der letzten Zeit dem Staate geleistet, und

n die Gluth seiner politischen Mei

Einige wollen darin 3 mmensetzung eines Coalitions⸗-Ministeriums erblicken un

6. en, 6. r Durham und Herzog von Wellington auf

dem Punkte staͤnden, die Häupter eines neuen Minlsteriums

zu werde

meichelhaften Ae bisher fuͤr das

Durham in der 3 Alter und Erfahrung hätte nungen merklich abgekuͤhlt.

Adresse Sir R. Peel's an seine Wähler hat eigent⸗ lich anfangs . Londoner Blattern nicht veroͤffentlicht werden Sie wurde indessen von einem der Wähler, unter denen e Exemplare zirkulirten, nach London gesendet, wo sie e die Morning . behauptet, ohne Ermächtigung in den Zeitungen veroffentlicht worden. Der Har nn zu Brigthon, die in so eigenthuͤmlichem Ge⸗ schmacke erbaute Lieblings Residenz Königs Georg IV. ; wird, wie man versichert, verkauft an dann re, . niedergerissen werden, um den Grund nutzbar zu machen. i bicser Palast kein Kroneigenthum, sondern aus Privatmitteln Georg's J. errichtet und wurde von Wilhelm L. nur gegen erbindlichkeit benutzt, die darauf ruhenden Zins⸗ und an, deren Lasten zu tragen, behufs deren Abbezahlung jetzt der Ver⸗ rfolgen duͤrfte. ͤ ] , Herald wird uͤber die mehrerwaͤhnte Verschwöͤrung gegen den Sultan aus Kon stantinopel vom 6. daß die Entdeckung r,, n dem vor⸗ zkier zuzuschreiben sey, der sowohl den * Tataren von ö. 2 in Lennthiß gesetzt habe. Schade nur, wird hinzugefuͤgt, daß an en. 6 auch nicht eine Sylbe wahr sey, und daß nur versucht habe, auf diese Weise sich

dann, wi

Es ist naͤmlich

Juni gemeldet, als den Divan sofort d

der ganzen

offenbar der 2 an , ieder beim Sultan in Gun ben. .

, New-Hrslegns ist ain j. Juni in einer öffentlichen

mmlung beschlossen worden, beim Kongresse eine Revision k zu verlangen und die Baarzahlung gegen

Zollscheine zu verweigern. . Nieder lande. z sterd am, 3. Juli. Heute fruͤh ist hier in diesem Jahre der d mit * Tonnen soögenannter Prasent⸗ Haringe angekommen. Die Berichte uͤber die diesjährige Fische⸗ ret lauten gaͤnstig.

Deutschland. . Hannover, 5. Juli. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herz

Hannover verlassen . n si at Unter dem Josten ** M. annoversche Armee folgend

von Cambridge hat gestern Abend zunaͤchst nach W

Der Her ge*

. rh fer,

„Judem ich das Koömnando der Armee, welches Se, Majestãt der König selbst zu übernehmen geruhet haben, in dessen Hände üßber⸗ gebe, bleibt mir nur noch die angenehme Verpflichtung übrig, der Armee meinen Dank augsudrückeu. Deu Herren Generglen und Eom⸗ mandeurs danfe ich für die Bereitwill gkeit, wemit sie mich in meinem Fommaundo unterstützt haben. Ihrer er Hülfe ei gejrichneten Offisier Corps verdanke ich es vorzlglich, daß die Armee sich immer in einem so achtungswerthen Zustande befunden und einen tiefflichen Geist gezeigt hat. Es wird mir schwer, mich von einer Armee zu trennen, in welcher ich meine erste Dienst eit verlebte, mit der ich im Felde gedient, und an deren Spitze ich seit vielen Jahren gestanden habe. Wäbrend dieser langen Zeit habe ich immer gerne einer Ar⸗ ch ihr Betragen im In- und Auslande sich Ach— tung verschafft und den alten wohlerworbenen Ruhm der Hannover⸗ schen Truppen vor dem Feinde bei jeder Gelegenheit tren bewahrt rmee mit den aufrichtigsten Wünschen für ihr Wohl. Meine Theilnahme an ihrem Schicksale wird nie anfhören, und ich darf von ihr mit der festen Ueberzeugung Abschied nehmen, daß ich sie stets tren foörem Könige, gehorfam den Vorgesetzten, brav im Felde und nur auf der Bahn der wahren Ehre sehen werde.

Adolphu gs.“

Die hiesige Zeitung enthalt nachstehende Abschieds worte Sr. Königl. Hoheit des Herzogs von Cambridge an die Einwohner von Hannover: ;

„Im Begriffe von hier zu scheiden, kann ich dieses Land nicht verlassen, ohne den geliebten Bewohnern desselben ein Wort des Ab—⸗ Schon seit früher Jugend lebte ich oft in diesem Stam nmlande meiner Vorfahren, und viele schöne Erinnerungen knüpfen sich an diese langvergangne Zeit. Jetzt habe ich fast 24 Jahre in der Mitte die ses Landes verweilt. und durch das ehrende Vertrauen mei— ner Höchstselig entschlafenen Herren Brüder Majestäten an die Spitze der Reg lerung dieses Königreichs berufen, gedenke ich dankbar des thätigen Beistar6es, welchen das Königliche Ministerium und alle Behörden des Königreichs mir geleistet, und des treuen Eifers, mit welchem sie meine Wänsche und Bemühungen für das Biste der Kö— niglichen Unterthanen unterstützt und befördert haben, Von den Be⸗ wohnern dieses Landes und dieser Stadt habe ich vielfach rührende Beweise des herzlichsten Vertrauens und der aufrichtigsien Liebe und Anhäuglichkeit rthalien. Das dankbare Andenken daran wird mir stets theuer seyn, und keine Zeit und keine Entfernung wird solches in mei⸗ nem Herzen guslöschen. Schwer wird mir die Trennung von dieser Stadt, wo meine Kinder das Licht der Welt erblickten, wo ich so viele frohe mit so Vielen, die mir lieb und werth geworden, hungen gestanden habe. von hier, werde ich stets au dem Glücke dieses L sten Antheil nehmen. Möge der Allm Allerdarchlauchtigsten und vel Königs Majesictt, eine reich ge des Landes fortschreitend sich mehren, möge die göttlichen Vorsehung dasselbe vor allen Unfällen nud möge allen Einwohnern dieses Königreichs cine Glücks ünd häuslicher Freuden zu Theil werden. sten Wünsche werden auch von meiner Gemabli Kindern auf das herzlichste getheilt. Auch sie lieben dieses Land und diese Stadt; auch sie scheiden von hier mit den gerührtesten Empsin⸗ dungen, und nimmer werden sie die vielen ihnen gewordenen Beweise der Zuneigung und aufrichtigsten Anhänglichkest vergeffen. geliebten Einwohnern dieses Königreichs ein herz— tenne mich von ihnen mit der Hoffnung, daß mit Liebe gedenken werden. Hannober, den Adolphus.“

Die vorgestrige Hannover Beilage in dem Berichte uͤber mer Folgendes: Königl. Ministeriüms,

ülfe und der Hülfe eines aus⸗

mee angehört, die dur

bat. Ich scheide von der

schleds zuzurnfen.

Stunden verlebt und in freundlichen Bezse Aber auch entfernt andes den lebhafte⸗ ächtige die Regierung meines eliebten Herrn Bruders, des jetzigen egnete seyn lassen, möge der Wohsstand schützende Hand der ichst bewahren, ülle häuslichen Diese meine innig; u und von meinen

sage ich denn allen liches Lebewohl, sie auch ferner meiner 1 1

und trenne mi

sch e Zeitung enthaͤlt in die Sitzungen der zweiten Kam— „Sitzung vom 243. J Schreiben des

enthaltend die Anzeige des Hinscheidens

760

„Maj des Koͤnigs Wilhelm 19. In Folge dessen beantragte 2 5 er . eil wd eee an Ihre Königl. Majestät die jetzt verwittwete Königin, und dann eine Beileids⸗ ans! Bank- dresffe an Se. Königl. Hoheit den Herzog von Cam bridge. Die Beschluͤsse auf diese Anträge wurden jedoch in ver— rraulicher Sitzung abgefaßt, worauf nach kurzer Da die Versammlung für heute auseinanderging. om 6stgn. Adresse der allgemeinen Staͤnde-Versammlung atz. Se. Koͤnigl. Hoheit den 8 von Cambridge. Adresse der allgemeinen Stande ⸗Versammlung an Ihre Majestät die verwittwete Königin. Auf den Antrag des Syndikus Luüntzel wurde beschlossen, Sr. Maj. dem Könige bei Allerhöͤchst Tmin Ankunft zu Hannover durch eine Deputation von siehen Mit,

liedern aus jeder Kammer die Ehrfurcht der allgemeinen taͤnde⸗Versammlung des Königreichs zu bezeugen, Abends 8 Uhr. n, Bergthung. 27. Jun i. Vertrauliche Sitzung. Abends 9 Uhr, Unterzeichnung der Adressen an Ihre Königl. Maj. die verwätwete Königin ünd an Se Königl. eheit den Herzog von Cambridge. Ber sonstige Zweck ver 66 konnte, eingetretener Hindernisse wegen, nicht erreicht werden. 28. Juni. Mitthtilungen der ersten Kammer. 29. jun i. Nescript des . ä , der allgemeinen

taͤnde⸗Versammlung betreffend. . n, . 4. Halt Wegen des Ablebens Sr. Majestät des Koͤnigs von England ö. der Großherzogliche Hof * 2zsten v. M. an auf 6, hn, in den gewoͤhnlichen drei Ab—

Trauer angelegt. t k— ö 686 l Der Großherzogl. ,,, Schwerinsche Fin ie. g ide am Königl. Franzoͤsischen Hofe, Herr v. Oerthling, ist von Havre auf der Reise von Paris ichwerin hier an * mmen. z nach 5h 9 28... (Bayer. Blr) Als in der Sij⸗ zung der Kammer der! e rdneten vom 2ssten d. bei. Fortsez⸗ zung der Berathung üble, Ste Nechenschafts⸗Ablage fuͤr die Jahre 83 *,, 182 *, die Frage zur Berygnolung ö ob die Sum⸗ men, welche mehreren Gemeinden (Stadt— und Land, Gemein⸗ den) zur Bestreltung von Ausachen sr Maaßregeln gegen die Asiatische Cholera aus der Stagh⸗Kansse zu Theil geworden wa⸗ ren, und ob insbesondere die Summe von 12,409 Fl., welche die Stadt Munchen zu Holchem Zweck aus der Staats Kasse empfangen hatte, bloß als Borschin 2u betrachten und demnach an die Staats⸗-Kasse zuruͤckzuzahlen seyen, wie der zweite Aus— schuß begutachtet hatte, oder ob vn Ruͤckverguͤtung Umgang ge⸗ nommen werden solle, erinnerte Lx. Gmeiner, einer der beiden Abgeordneten der Stadt Maängen in einer, eindringlichen Rede daran, wie die dermalgzen segensreichen Wirkun⸗ gen der von der Königl. Resierung ergriffenen Maßre⸗ ein, die Wirkungen ner amerordentlichen Anstrengun⸗ ö und e nnn, nicht auf das zweichbild von Muͤnchen be— chränkt blieben, wie sie zur Beruliaung, zum Heile des Len, zen Vaterlandes dienten. Dagegen außerten Vestelmayer, . der, von Anns, Heydenreich, von Dornthal, Schwindl, Pum— meter, Laubmann. Fischer, Neulan, wenn man Munchen und Burghausen den Ersatz nachlasse. onnten 96. andere Städte und Gemeinden, zS: B. Paslan. Reensburg, Nurnberg, Bam— berg, Bayreuth, Hof, Wurzburg, Speyer zc. Entschädigung ansplechen, und wolle man deshalblern echt anerkennen, so mußsse es fuͤr alle gleich gelten, damn aber koͤnnten leicht Mil— lionen liquidirt werden. Willich kitte beantragt, um solcher Wr, ser weed esnen, solle min erklären, daß nun die Rechnung der Cholerakosten von 3 „*nqdeschlosfen, also keiner⸗ lei Forderung für oder gegen di Staatskasse mehr angenom— men werde, wodurch jene Ruͤccrjatze auch erlassen, und jede Nachliquidation beseitigt sey, welgen Antrag die Majorltät der Kammer annahm. Der Statsminista Fuͤrst von Oet⸗ tingen-Wallerstein bemerrte inter Anderem; „Die An, sicht eines , Redners, dal die asiatische Brechruhr hier als nicht ansteckend erkannt word sey, beruht auf einem Irr⸗ thume,. Ueber die große Frage aboiuter, Nichtmittheilbarkeit sind Wissenschast und Erfahrung soch zur Stunde nicht mit sich im Reinen. Nur daß das Uebel nicht durch Kontakt im Sinne der Pest sich vererbe, scheint geyitz. In Absicht auf bedingte Mittheilbarkeit, namentlich durch die Luft fanden sich fuͤr so⸗ wohl als wider schlagende Thatsahen, ja die Fakta letzterer Art überwogen die entgegengesetzten Jannigfach, und man durfte wohl der Wahrheit am naächsten ömmen, wenn man annimmt, daß psychische oder physische n ünerläßliche Vorbe⸗ dingung der Erkrantung ist, da aber bei Prädisponirenden namentlich das Einathmen der Üft von Krankenzimmern das Uebel wirklich entzuͤnden kann. Insbesondere dürste u , men seyn, daß diese Art von Mitheilüng in dem Maße wächst, in welchem die Dauer der Krankleit an einem bestimmten Orte sich verlaͤngert, wie denn in der säteren Periode der Epidemie zu Muͤnchen das Erkranken ganz Familien, ja sogar der kei⸗ ner Furcht zuganglichen Straͤfling weit haͤusiger vorkommt, als in den ersten Wochen.“ . Muͤnchen, 3. Juli. Se. Roönigl. Hoheit der Kronprinz ist heute Mittag von hier nach dem Seebade Norderney abge⸗— reist, nur von einem seiner Adjutenten und einem Gesellschafts— Cavalier begleitet. Schweiz.

Aarau, 1. Juli. Auch in diesem Jahre scheint das Habs burger oder Schinznacher Bad (im Kanton Argau) zunaͤchst dem Städtchen Brug zahlreich besucht zu werden, wie denn seit mehreren Jahren die vortriffsichen Wirkungen dieses Ba— des eine stets zunehmende Bericksichtigung desselben veranlaßt aben. Schon die romantische Lage dieses Bade Ortes, am uße der Anhöhe, auf der sich die zum Theil noch gut erhal⸗ tenen Ruinen der Habsburg befinden, die jede Bequemlichkeit darbietende Einrichtung und dir wenig kosispielige Aufenthalt sind Vorzuͤge, die den zahlreich Besuch aus der Schweiz, bem Elsaß und dem süͤdlichen Deutschland erklären. Die Schinz— nacher Quelle gehört bekanntlich zu den staäͤrksten mur iatisch⸗ salinischen i, re, und hat, nach Pechier, eine Tem⸗ pergtur von 25 Grad Réaumur., Bei Hautkrankheiten und besonders bei Flechten hat der Gebrauch dieser Quelle die erfolgreichsten und merkwuͤrdigsten Wirkungen hervorgebracht, indem Leidende, die fast alle bekannten Mittel gegen dergleichen Uebel vergebens angewendet hatten, durch einen 1 bis 6wöchent⸗ lichen Aufenthalt in Schinznach ihre Gesundheit ganz oder doch theilweise wiedererlangten.

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Rom, 21. Juni. (Allg. 3.) Es sind in der letzten Zeit mehrere geheime Konsistorien voni heiligen Vater zusammenbe⸗

rufen worden. Dem Kollegium der Kardinaͤle soll ein neues

Civil⸗Gesetzbuch vorgelegt worden seyn, welches von diesen nun gepruͤft werden soll. Die Arbeiter der Paͤpstlichen Buch druk⸗ kerei hatten vor mehreren Monaten es durch ihre Klagen dahin

racht, daß ein Ober⸗Beamter dieser Anstalt seiner Ste ö. 6 die Sache untersucht sey. Es scheint, Anschuldigung nicht wahr befunden ward, da er vor eini Tagen wieder in sein Amt eintreten sollte, wogegen sich h sammtliche Buchdrucker, an 290 Personen, auflehnten, und Arbeiten liegen ließen, so daß die Gerxichtshoͤfe in nicht gern Verlegenheit geriethen, da dort die Me Auf Vorstellungen ihrer Vo izei, welche die Widerspaͤnstigen verhaften walt hrten sie zu ihrer Pflicht zuruͤck. Eine nahere linter schn ist von dem Monsignore Tesoriere angeordnet. Ein anden ufsehen. Vor einigen Tagen hn lich meldete sich bei dem Offizier der Hauptwache ein unbetm ter Mensch und gab an, daß Abends eine Revolution auth chen wurde. Er wurde verhaftet und hoöͤhern Orts Vorssg Maßregeln angeordnet, die sich aber als ganz Äberfluͤ ten, da sich auch keine Spur von irgend einem Attent eutigen Privatbrlefe aus Neapel berich daß die Sterblichkeit dort weit großer sey, als die öffent Blaͤtter sie angeben. 5

rzahl der Pro druckt wird. orgesetzten und Du

ungen der Pol

Vorfall erregte noch mehr

ken ließ. Die h

Spanten. Die Cortes haben das Gesetz

drid, 25. Juni. . ; 2 er Schatz verlier

Abschaffung des Zehnten angenommen., ?

. ,, 4 Millionen Thaler jahrlich. Gestern fand in allen h

der neuen Constitution statt.

iesigen Kirchen die Beschwöm Heute Abend um 6 Uhr wir) Garnison und die National-Garde den Eid leisten, zu welth Zwecke im Prado, bei dem Springbrunnen des Neptun, ) Estrade errichtet worden ist. Wie es heißt, wird die Kön dieser Ceremonie beiwohnen.

Tr ren

Von der Serbischen Gränze, vom 20. Junt. (Sch Ztg.) Die Unruhen in Thessalien, welche sich schon nach Ah nien und Macedonien auszubreiten angefangen hatten, sind g ßentheils beschwichtigt und bieten wenigstens keinen Grund Besoörgnissen mehr. In den letztgenannten Provinzen war) Rumeli Walessi schon auf das erste Zeichen von Unzufriedenen auf der Ferse, ergriff m und schickte sie nach Konstantinopel. Emin Pascha noch mit einzelnen Rebellenh aufen herumge clay welche, vom Terrain beguͤnstigt, ihn hin- und hernecken, bei sen Erscheinen aber sich in unangreifbare Stellungen in den Gebirgen rückziehen, von wo die Truppen der Regierung schon einigen mit blutenden Koͤpfen zuruͤckgewiesen wurden. Emin Pascha nun aber so beträchtliche Verstärkun Gegner in ihren verschiedenen Ste ü und so zur ünterwerfung zwingen kann. Man hat all Grund vermuthen, daß diese Umtriebe von außen anger worden und denselben ein ore, Plan zu Grunde lag, welcher Vermuthung man sich ha . fehr daß . . ergriffenen Raäͤdelsfuͤhrer eine sehr bed tende Summe Geldes zur Verfuͤgung hatte, deren Ursprung Man verdächtigt in dieser Hl von Aegypten, Mehm en bei seinen Verhandlung 9 erblichen 9 üngsrechtes uͤber seine dermaligen Besitzungen zu staͤh 33 ß Unterhandlungen haben sich, wie n erschlagen; ware der Plan o wurden dieselben, wenn a eendet, doch wenigstens m tung erhalten haben.

ehrere der Raͤdelsfih In Thessalien hat

en erhalten, daß er sen ungen eigentlich blohir

auptsachlich dadurch besth

Jedermann ein Raͤthsel ist. sicht neuerdings den Statthalter Ali, welchem die neuen Unruhe wegen Verleihung des kommen sollten. aus Konstantinopel schreibt, neuen Empörung nicht guͤnstig fuͤr so eilig eine entgegengesetzte R ing —t Griechischen Himmelfahrtsfest (8. Juni) war in Serbim⸗ Landtag, auf welchem vorzugsweise kommerzielle Fragn Berathung gekommen zu seyn scheinen. Ueber die Verltzi des Sitzes der Serbischen Regierung von Kragujevan na Belgrad a n n noch keine Gewißheit. Es scheint, Furt losch zeige Abneigung dagegen. Der

en 5 Scharfblicke chen seyn, womit er die Unbequemlichkeiten, unter den nonen einer Tuͤrlischen Festung und neben einem muselmäͤnnst Paschg zu residiren, so wie die durch Verlegung des R rtungösitzes aus der Mitte des Landes nach der Graäͤnje Allgemeinen erwachsenden Nachtheile erkennt. gen des Fuͤrsten und die Beamten wuͤnschen diese Ueberscöeh freilich, da ihnen Belgrad durch seine Lage eine Menge Gens bietet, welche sie in Kragujevatz entbehren muͤssen. . ferner, daß Fuͤrst Milosch die Stadt Karnovacz zum gn rungssitze ausersehen habe, fuͤr welche Wahl es allerdings! und gute Gruͤnde gaͤbe, deren Eroͤrterun In Kragujevatz und Be die genannten Hesterreichischen Nechtsgelehrten an Vlll dung der Gesetzbuͤcher eifrigst gearbeitet. Mit Stan und Verwunderung hat man bei uns aus Deutschen tungen die Nachricht erhalten, daß sich auch Fuͤrst Milosch) Rustschuk begeben habe, um den Sultan zu begrüßen; M berichtet sogar derselbe Korrespondent, daß der Fuͤrst den 6) herrn bis Tirnova begleitet habe u. s. w. Da Fi auf die vom Sultan durch Courier erhaltene Anzeige, dn wegen der Pest in Widdin diese Stadt nicht besuchen, soh seine Reise nur bis Rust bereits getroffenen Reise—

Der Grund dieser duͤrste n des Fuͤrsten zu

Die Umeh

hier aber zu nt

fuͤhren wuͤrde. elgrad wird on

Da Fuͤrst M

huk ausdehnen werde, nstalten, Um den Sultan pers zu begruͤßen, einstellen ließ und Serbien demnach gar nich ; lassen, sondern die bestimmten Geschenke dem Sultan dur Deputation nach Rustschuk uͤbersandt hat, so erscheinen jeh gaben als durchaus luͤgenhaft und aus der Luft gegriffen.

Aegypten. g. Ztg.) Die schon selt li Zelt projektirte Nilbruͤcke ist endlich der Ausfuhrung nahe, man glaubt, daß sie in sechs J t der Spitze des Delta, fuͤnf Stunden unter Kahir sich in zwei Arme theilt, wird dieses ungeheure den. Da der Wasserstand im Winter und während des Fruͤhlings zu niedrig ist, um den Nutzen fůr den 6 währen, den er gewähren sollte, so soll eine Einrich

chleusen diesem Uebelstand abhelfen, so daß kuͤnftig der sich und seinen Ochsen viel Mühe ersparen kann, u mann nur das Wasser in die Abzugs-Graäben zu le Man hat berechnet, daß fuͤr die erste des Flüßbettes, die noöthigen Dämme, —n len, 24, 909 Arbeiter erforderlich sind; auß man aus dem Arsengl von Alexandrien noch ; 6a Zimmerleute. Weil so viele Hände in dem zi völkerten Aegypten nicht so leicht z will man vier bis fünf Regimenter gen. Die Steine fuͤr den Bruͤckenbau sollen au

Kah ira, 19. April. ahren vollendet seyn werde, Werk gebaut h

eit, um die eitenkanaͤle ꝛc. he er diesen er j 340 Schmiede

mmenzubrin oldaten dase

n, welche wei Stunden ober Kahira beginnt, vom Gebir 6 n . nach dem Nil geschafft werden. ; ;

In Aegypten stehen große Veränderungen bevor. Kraft eines Armee⸗Befehls ist es jedem Ofsizier gestattet, seinen Ab⸗ chied zu nehmen; fruͤher erhielt ihn keiner. Bei dem Sten linien- Negiment, das in Syrien liegt, haben gleich M bffziere von dieser Erlaubniß Gebrauch gemacht; man weiß tber doch noch nicht, wie der Pascha ihr Gefuch aufnimmt. lebrigens ware diese Verordnung bloß fur die Aegypter von Nutzen, von denen es einer zum Lieutenant, hoͤchstens zum Hauptmann bringt, denn die Stabs⸗Offiziere bis zum General sestehen aus mehr als zwei Drittheilen aus Mamelucken, d. h. us Tscherkessischen und Georgischen Selaven, die natuͤrlich ih⸗ en Dienst nicht aufküͤndigen koͤnnen. Mit dieser Beschrankung st also diese Reform der Aegyptischen Militair⸗Verfassung zu iertehen.

Herr Baron Albo von Catt, ein Deutscher, kam dieser age aus Abyssinien hier an; er wollte von dort in bas In⸗ nere von Afrika eindringen, allein ausgepluͤndert mußte er zu⸗ nick. Er gedenkt in kurzem seine Reife in Abyssinien erschei⸗ ßen zu lassen. Auch der Missionair Wolf hat sich eines Bes⸗— sern besonnen. Mit seiner Reise von Abhssinien aus nach hem Kap der guten 56g ist es nichts Er ist in Dschedda, und begiebt sich nach Indien. In Dschedda hat Wolf unver⸗ nuthet zwöoͤlf Missionare von der Propaganda aus Spanien, Itallen und Deutschland zur Gesellschaft bekommen. Das Ziel Ihrer Bestimmung ist gleichfalls das östliche Asien. Sie hatten auf den Rothen Meere Schiffbruch gelitten, und waren von einer Arabischen Barke gerettet worden. Ueber den Krieg in biesen Gegenden verlautet wenig. Einzelne kleine Gefechte zwi⸗ schen den Aegyptern und Arabern waren bis jetzt ohne ent⸗ scheidenden Erfolg. Nach Abyssinien zu gelangen, durfte fuͤr ainige Zeit schwer halten. Zwei Franzosen geriethen in Hallay, i Lande der Schoas, mit dem Gouverneur in Streit; er ver⸗ langte 1060 Therestenthaler fuͤr die Erlaubniß des freien Durch—

ugs; da sie die ganze Summe nicht entrichten wollten, so

stohte man ihnen mit Mißhandlungen, sie aber ergriffen die flucht, man setzte ihnen nach, am neunten Tage wurden sie angeholt; die Franzosen bedienten sich ihrer Waffen, einer ih⸗ ter Verfolger wurde getoͤdtet, ein zweiter stark verwundet. Sie . Gluͤck zu sagen, daß sie sich nach Massauva retten bunten, wo sie der Gouverneur in Schutz nahm. In Alexan⸗ hien und Kahirg hat man nun eine Sammlung veranstaltet, pelche sich auf 700 Thlr. belaͤuft; diese Summe will man dem Fouverneur von Hallay als Blutgeid schicken, damit er den

wieder öffne, und kuͤnftige Woche werden zwei Franzosen

sch wieder nach diesem Lande auf den Weg machen, das man

im jeden Preis dem Europaͤischen Verkehr erhalten will.

Inland..

Berlin, 8. Juli. Dem heutigen Milit air Woch en⸗ hunt zufolge, 9 der Oberst von Zieten, Commandeur des heiten Garde⸗-Regiments zu Fuß, als General⸗Major mit n in den . versetzt worden.

Der Lokal⸗Ausschuß des Vereins zur Besserung der Itraf⸗ Gefangenen in Berlin hat so eben feinen Bericht ersusgegeben, der, da er mit Nr. 1 bezeichnet ist, eine Reiht fortlaufender , uͤber seine Wirksamkeit verspricht. beßtere bezieht sich zunaͤchst auf die Gefangenen in der 3 ofgte, in welcher sich täglich im Durchschnitt 3 bis 406 Un—

sersuchungs- und Strafgefangene befinden. Besonders richtet

der kokal-Ausschuß fein Augenmerk auf die jugendlichen Gefangenen, um durch ihre Unterweisung in der NReli— pon und. den Elementar-Kenntnissen ihre allmaͤlige Besserung bewirken. Den entlassenen Gefangenen, die keine Arber Inden koͤnnen, aber Lust zu derselben zeigen, wird in der seit dem Oktober 1833 bestehenden freiwilligen Beschaäftigungs⸗An⸗ fat Gelegenheit gegeben, sich durch Anwendung ihrer Krafte ben nöthigen Lebens- Unterhalt zu verschaffen. Es sind ferner swtl Schlafstellen eingerichtet worden, die respektive 7 und 12 Untesene aufnehmen koͤnnen, und in denen diese zugleich Kost 1 Seit Neujahr 18537 haben sich in denselben 16 ent— litt Strafgefangene befunden, von denen 3 zu Meistern in Mi lehre kamen und 2 ein Dienstunterkommen fanden. Von dh Lz entlassenen Straäflingen, die sich im vorigen Jahre bei ben Verein gemeldet hatten, sind 62 beruͤcksichtigt worden. zn Jahre 1832 betrug die Zahl der sich Meldenden jn z; im Jahre 1833 59; im Jahre 1834 99 und P1835 102, sie war sonach stets im Zunehmen, waraus sich what, daß das verdienstliche Unternehmen des Vereins einen shehlichen Fortgang hat.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Ueber die Ursache der Erdwärme.

Die neuerdings erschiencuen meteorologischen Untersn⸗ i en des rühmlichst bekannten Physikerz Herrn Professor Do ve, miltglieds der hlesigen Akademie der Wissenschaften, enthalten zunächsi

mit⸗Inhalts der Meteorologie, poraus wir den

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8 einen an der Oberfläche kaum ourier als eine glühende Kugel,

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Wärme, welche durch die Wi vorgebracht wird, die ihre Epoche auf der Obe

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vernünftige Wefen von einer , , . Größe die Grade ihrer Tenjperatur beohachten könnten, fo würden sie bald erkennen, daß ihre Erde gegenwärtig eine eigene vom Feuer unah hängige Wärme besitzt, denn sie würden bemerken, daß der Unterschted zwischen den Temperaturen ihrer Tage und Rächte nicht sehr groß ist. Se wür⸗ den sich hernach versichern, daß die Strahlen des Feuers während einer Umprehung nicht viel mehr als ihre äußerste linde durchdrin⸗ gen. Diese Erscheinung liegt in der von ihnen zuerst bessimmten eigenen Wärme der Erde, denn da diese sin Innern . langsam fort⸗ pslanst, so varstreut sie sich des Nachts ebenfalls sehr langsam, nnr die oberste Rinde erkaltet, und allein von diefer durch den Heerd er⸗ setzten Wärme giebt das Thermemeter Rechenschaft. De innere Wärme scheint beinahe gar keinen Verlust zu zrleiden, weil sie sich durch fast immer gleiche Wechsel auf demfelben Grad erhält. Diese Beobachter würden beinahe dieselben thermometrischen Erscheinungen wahrnehmen als die sind, welche die Oberfläche der Erde darhietet, und dessenungeachtet würden sie Unrecht haben, venn sie daraus schlös⸗ sen, die Wärme ihres Wohnorts sey von der des Deerdes unabhän⸗ gig. Sie kommt ganz vom Heerde, und wenn das Feuer des letztern erlöschte, würde sie sich ganz verstreuen.“

„Der Anwendbarkeit dieses Beispiels tritt die Erfahrung der nach Innen steigenden Wärme gegenüber, denn durh eine dußere Wärme“ guelle als alleinige Ursache der Erdwärme löntte unter der Schicht veränderlicher Temperatur nur eine nach Innen konstant bleibende Wärme entstehen. Da diese nirgends vorhanden ist, so hat Fourier die Temperatur⸗Verhältnisse des gesammten Erdkörpers unter folgen⸗ den Gesichtspunkten zusammengefaßt: ;

n „Unser Sonnenswpstem nimmt eine Stelle ein in dem Univer— sum, dessen sämmtliche Punkte eine konstante Temperatur haben, die durch die Licht⸗ und Wärmestrahlen, wesche alle Gestirne aussenden, bestimmt wird. Diese Temperatur des planetarischen Himmels ist ein wenig geringer als die Temperatur der Polar Gegenden der Erdlugel. Die Erde würde nur diese Temperatur haben, wenn nicht zwei Ür⸗ sachen da wären, welche sie erwärmten, die srste: e innere Warme, welche der Erdkörper bei sciner Bildung besaß, u n welcher nur ein Theil sich verstreut hat; die zweite: die ort= . te Einwirkung der Sonnenstrahlen, welche 6 der Obersäch nterschiede der Klimate bedingt. Die innere primitive Wärn. elche sich noch nicht verstreut hat, äußert sich nur unbedtutend an der Oberflache, zeigt sich aber durch ein Steigen der Timperatur in den tiefen Schichten. Diese Temperatur wird nicht zu allen Zeiten dieselbe bleiben, sondern progressiv abnehr men es mird aher eine lange Reihe von Jahrhunderten erfordert werden, damt sie auf die Hälfte ihres jetzigen Werthes gebracht werde. In sehl aroten Tiefen kann die primitive Wärme 6 noch die größt ie ors Jetzt gemessener Tempera⸗ tur übersteigen. Was den in den obern Schichten periodischen, in der Tiefe konstanten Einfluß der Sonne bfrifft, so ändert sich der⸗ selbe nicht mehr. Die Wärme, welche in den Aequatorial⸗ Gegenden eindringt, ist genau kompensirt durch die, belche in den Polar⸗Gegen⸗ den entweicht. Die Erde giebt also dem Simmelsraume alle Warme wieder, die sie von der Sonne empfängt, ind dazu einen Theil ihrer eigenen“

„Anders erklärt Poisson die Temperaur⸗Zunahme nach Innen; nicht einer primitiven Erdwärme will er ie zuschreiben, sondern der in verschiedenen Zeiten ungleichen Intenstät' der Astralwärme.“

„Wenn mann“, sagt er, „vön ein m Punkte der Oberfläche der Erde in irgend einer Richtung eine aerale gsnie unbegränzt fort zieht, so wird sit zuletzt immer einen sichtbarg oder unsichtbaren Stern treffen. Die Erde, befindet sich aiso in ue ni enduule, welcher von allen Seiten von einer geschlossenen Hüse begränzt wird, und wel⸗ cher außerdem von einem äußerst lockern Aether erfüllt ist. Obgleich die Dimensionen dieser Sternen iß⸗nss⸗ unrmeßlich sind, so würde dies dennoch die wärmende Wirkung derselba auf Lern Erdkörper weder hindern noch verringern, wenn der Aerhe nichts von der durchgehen⸗ den Wärme absorbfrte. Wenn die Sern fsse gberall die n mliche Temperatur besitzt, so wird ein Thernometer an irgend einem Drie innerhalb dieser Hülle, abgesehen von den A hsorption g Vermd gen dos Aethers, immer dieselbe Temperarur zeige. Ju diesem Falle wird die Erde diese Temperatur annehmen wiche da eber dur die Ein⸗ wirkung der Sonne noch steigern wirt Auein die Voraussetzung einer gleichen Temperatur aller Theile er Sternhülle ist durchaus

un wahrscheinlich, wenn man bedenft, daß di. Sterne, wenigstens die

meisten, wie die Sonne eine eigene, durh befoͤnders llrsachen unter⸗ haltene Wärme besitzen, welche durch die dechselseitige Strahlung sich nicht abgleicht. Auch hat man sich den letber wohl nicht ohne Ab⸗ sorptionskraft zu denken. Wie verschieda unter sich nun aber auch die Mengen der von den einzeln Thelen der Sternhü— ausge⸗ sandten Wärme seyn mögen, 'sso ergtept 1a) voch daraus für jeden Ort in dieser Hülle und für einen Körpr wie die Erde an einem soichen Ort eine gewisse unveränderliche ind bestimmte Temperatur. Diese Temperatur wird im Janern diefer Zütl— nicht liberall die selbe seyn, sondern an verschiedentn Orten versgieden. Wegen der Kiein⸗ heit des Durchmessers der Erdbabn aeden le Dimanssonen der Stern⸗ hülle giebt dies zu keinen Veranderungen innerhalb der jwhrlichen Periode Veranlassung. Anders verhält es sich aber mit der langsa—⸗ men Bewegung des Planetenspstems im Weltraum. Bei derselben nähert sich die Erde gewissen Sternen, entßrnt sich von andern und tritt mit neuen Gestirnen in Wärme-Austäusch. Denken wir uns nun, die Erde habe bei dieser Bemesna v lange in einem Theile des Himmelsraumes verweilt, daß sie in rer ganzen Masse dessen Temperatur angenommen. Wenn sie hieraif in eine andere Region übergeht, deren Temperatur minder hoch ist, so wird sie erkalten, und bis ihre ganze Masse diese neue Temperatur angenommen hat, wird die ihrige von der Oberfläche bis zum Mittipunkte wachsen. Das Gegentheil wird stattfinden, wenn sie in ene Gegend von höherer Temperatur als die ursprünglich angenommeie übergeht. Wenn aber abwechselnd höhere und niedere Temperaturen des Himmelsraumes einander in Zeiträumen folgen, welche nich so groß sind, daß die ganze Masse des Erdballs jede neue Temperstur annehmen kann, so entstehen daraus mehr oder minder rasche Zinahmen und Abnahmen der Temperatur, welche sich nur bis zu einer gewissen Tiefe erstrecken werden. Diese Betrachtungen liefern eine sehr natürliche und ein⸗ fache Erklärung der auf der Erde jetzt beobechteten Temperatur⸗Zu⸗ nahme nach Junen. Dle Erde bestudet sich nämlich gegenwärtig in

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Folge der Bewegung unsers Plenetenspstem in einer Gegend des

HSimmelsraumes, deren Temperatur weniger och ist als die der Re.

glon, wo sie sich in früheren Zeiten befand.“

„Vergleicht man diese verschiedenen Ansihten mit einander, so sieht man, daß in den beiden letztern, nämich in der von Jourier und Poisson, die Möglichkeit noch stattfindender fehr bedeutender Tem⸗ peratur-⸗Aenderungen des Erdkörpers gegeben ist, nur daß bei Fourier diese Aenderung stets in einem Sinne eschieht, während sie hingegen bei Poisson aüch in entgegengesetzter Weise eintreten kann. Ein Gleiches gilt von den chemischen Theorien der Erdwärme, da der chemische Prozeß, welchein die Erdwärme ihre Entstehung nach dieser Ansicht verdankt, nicht immer mit gleicher Lebhaftigkest eingeleitet seyn wird. Aber selbst die, welche wie Prervoß aunchmen, daß die Sonnenwärme allein das erzengende Prinzip siy, werden die Mög⸗ lichkeit von Säfular⸗ariationen nicht ablegen, sie werden daran erinnern, daß die nicht immer gleiche an nn der Feuerquelle sie hervorbringen kann. Schon Herschel meinte, daß, wenn Sonnenflecken sichibar sind, die Wärme⸗Entwickelung eine audire seyn könne als zu der Zeit, wo keine wahrgenommen werden. Wäre es nun nicht denk. bar, daß außer jenen vorübergchenden Wechfein eine Zu⸗ oder Ab⸗ nahme der Wärine Entwickelung innerhalb längerer Perioden statt⸗ sinde, daß im Laufe von Jahrtausenden auch Jelios altert, daß er uns jetzt schon nicht mehr In der jugendlichen grische als den Grie— chen erscheint?“

„VDaraug, daß der Weinbau keine höhere Jahreswärme als 170 erträgt, Datteln bei niederer Temperatur als ino nicht mehr ret en, kann man schließen, daß ein Land, in welchem Wein und Daiteln zu⸗ ih gedeihen, nicht fälter als 170 und nicht wärmer als 180 seyn ann. Das gilt jetzt von Palästina, es galt schon zu Moses Zeiten von ihm. Hier härten wir alfo durch Aussage eines natürlichen Thermometers einen Beweis der unveränderlichen Temperatur eines

Landes sest den frühesten Zeiten hi ernng. Str berichtet, daß die 22 in i , Gränze des Selbaums bildeten. Nach Theophrast konnten von der in Gri geführten Cordia myxa nur in werden, nicht nördlicher, eben so w Wärme von Rom ist nach nius erwähnt Myrthen und mindestens eine mittlere Te Sie konnte aber auch dem an, daß die Lorbeern in manchmal vor Kälte aug zwischen den 21. Septem Durchschnitte vieler Jahre auf den 2. Dit sind zu warm,

storischer Ueberlie allia Narbonensis die nörd st aber heute noch der Jall. echenland aus Pers ppern genießbare Frü ie in unsern Tagen.

den neueren Beobachtungen 1246. Lorbeern in der Ebene von Rom, welche mperatur von 19½ 0 his 11130 verlan⸗ nicht viel höher seyñ, Toscana wie in der Varro setzt die Weinlese bei Rom Oktober. Sie fällt jetzt jm

ober. Die Ebenen um das Wachsthum hochstämmiger Tannen zu daher nur in einer bedeutenden Plinius und Birgil berichten da diese Darstellung schließen sich f welchen die Witterungs⸗Verhälinisse u hange mit den Erscheinungen anderer jusammengefaßt werden, ohn il vor dem meteorologischen v verschiedenen Windesrichtun einander als das hauptsächl den wässerigen, dem Witterungs einer Menge der fast zu a

erhalten ie mittlere

denn er fuͤhrt außer⸗ Umgegend von

er und den 23.

öhe auf den Appeni⸗

pezieile Untersuchungen, in nserer Breiten im Zusammen⸗ onen unter allgemeine Ge⸗ daß dadurch der klimato⸗ Hierbei treten die 5 Ueberganges in Element hervor, fowohl in ägen und nicht minder in Die einfache Ableitung r Phänomene aus ßigen Winddrehung es Elementes in die Auffallend ist besonderz um vieles näher gewesen einer geistreichen Art, die tz und wirksam hervortre⸗ ristisch gewählte, doppelte 86 von Verulam richtige An⸗ Pouillet (vom Jahre 1832) den vielleicht inrereffant ist, lung eines zugleich in den n den Stand gesetzt, us, sondern auch bereits Kiri die bier mit so vielem Talent durch⸗ es Aristoteles lautet, Meteor Lib. Ii. Gu rGr zur ννσmdcicor el οί Und Plinins schreibt Hist. hus suis spirant major er ibiat. Cum proximi cadenti- in, ut Sol, auhbiunt.

sichts punkte logische The gen und das Gesetz ihre sch bedingende ĩ als auch festen Riederschl Charakter längerer Perioden. scheinbar von einander unabhän hrgenommenen rege keit der Aufnahme die che. Betrachtung zu sprechen.

altere Physik dieser Wahrheit was der Verfasser nach s st liegenden Antithesen ku ten zu lassen, schon durch das sehr charakte Motto darstellt, indem er nämlich Bacon sicht (oom Jahre 1600) der falschen von Was unter diesen Umstän ch die freundliche Minthei l ) wohlbelesenen Physikers hinzuzufügen, daß nicht bloß Plintug, les derselben Ansicht gewesen scy, geführt worden. Die Aeußerung d cap. 6: A G RειοάάÜté(s zitrone Kcrous vert dοG Hao, gerd or.

Not. Lib. II. cap. A8: Omnes venti viei arte, aut ut contrarius desinenti inc us aurgunt, a lasvo latere ihn dextru

llen Zeiten wa scheint für die Nöthwendig wissenschaftli noch daß die als die neuere, in den Dingen selb

egenüberstẽllt. o sind wir dur alten Autoren

Bromberg, 1. Juli. kündigte Musikfest begangen. Verein hedeutender Kräfte, Punkten zerstreuten E kung hervorzubringen. schwieriger seyn, je weniger der Sinn greifen geweckt worden, je weniger Be Dilettanten der einzelnen Orte stattfinden, das einzelne Tüchtigt auf einem weiten Te Großherzogthum Posen gerade mit diefen S hatte, ergiebt sich hinlänglich daraus, auch selbst in deren Hauptstadt, veranstalten, gefehlt hatte. dazu, in der

In diesen Tagen

e wurde hier das ange⸗ Ein jedes Fest

dieser Art fordert einen durch sich die auf vielen einzelnen lemente die Hand reichen, um eine Massewir⸗ 8 wird nun natürlich um so für ein solches Jueinander⸗ hrungs⸗Punktè unter den je vertbeilter sich endlich rrain bewegt. Schwierigkeiten zu kämpfen ͤ daß es dieser Provin nicht gelungen war, ein Mu an Anregung dazu nicht hörte ein gewisser Muh hums, in Bromberg, den stalten, damit diese Pro⸗

Die Vereinigun

obwohl es namentlich in Posen

Unter solchen Umständen ge zweiten Stadt des Großherzogt ch zu wagen, ein Musikfest zu vera

dieser Seite tralen, vb weinen

von Jahren Dirigent des Bromberger Musi breitung klassischer Musik rastlos thätig, auch durch den besten Erfolg belohnt worden. orderten Orte interessirten sich lebhaft für die Aus—⸗ namentlich Thorn und r den Gesang, als die Mit dieser Unterstützung und der Um

1- M ulilur rd? T. ein ginn, d k⸗Vereins und zur Aus⸗ beseelt wurde, ist dafür aber Die meisten der zur Mitwirkung aufge und wir nennen in dieser Beziehun Marienwerder, welche beide Städte, sowohl Orchesterbegleitung tüchtige Kräfte hergaben. hielt die Theilnahme, welche sich in Bromberg est zeigte, gleichen Schritt. efunden und die Eiuwohner Bromberg nicht hinter den Fremden zurück. So 28. und 29. Juni in der hiesigen Bernhar= ection des Herrn L. Löwe die Aufführung ; ard Haydn's Schöpfung gegeben und allen Chören und sämmtlichen Solos trefflich durchgeführt. Die Liebe den theilte sich auch dem zahlreich ver zweite Tag war der Auffilhrung des er im Jahre 1815 komponirten und Komponisten Direction aufgeführten Llrien ünd Chöre aus dem Messias ffliches man auch im Einzel⸗ J namentlich das „Halleluja“ em Messias vorgetragen wurden, fo müsfen Uebereinstimmung aller Kräfte und ber zuerkennen. Auf jeden gen das Zutrauen zu Unternehmungen die⸗ es für die Förderung und Ausbreitung mu nicht ohne erfreuliche Resultate bleiben wird.

egend für das bevorstehende remden hatte sich lieben in regsamem fand denn an den Tagen des diner Kirche unter der Dir Am ersten Tage w

und der Eifer aller Mitwirken sammelten Publikum mit. Friedensfestes von L. Löwe, ein damals in Lübeck unter des

Kantate, und der vorzüglichster von Händel gewidmet. nen geleistet, so begeisterungs voll auch und der Schlußchor aus d wir doch in Rücksicht der Gesammtwirkung, dem ersten Tage den Preis all hat dies erste Gelin r Art geweckt, so daß sikalischen Sinuss gewiß

Aber so viel Tre

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