rer seiner Partei, ausgespochen oder sich einen falschen öl n * haben, um den Waͤhlerschaften zu schmeicheln: so viel ist jedenfalls gewiß, daß die Reaction, von der die Toryblaͤtter so viel Aufsehen gemacht, nur in ihrer Einbildung vorhanden ist. Ihr Zweck war, die Protestanten gegen die Katholiken, die Englaͤnder gegen die Irländer aufzure der Erfolg ihrer Bemuͤhungen ist, daß ihr 1 . rer sich, vielleicht mit Widerstreben, gen 1 zugestaͤndnisse zu Gunsten der Katholiken, Gleichheit der Privilegien und Ein—⸗ (ne. des Volks ar Grundlage seiner Appellation an die Waäͤh⸗ es⸗ en zu machen. r , v. en als die General-Association von Irland zu Dublin ihre gewöhnliche wöchentliche 6 : i sollte, wurde auf den Antrag des Herrn Grattan hbeschlos aus Achtung vor dem verstordenen Könige bis zum 36. zu ver— taggen. In der an diesem Tage gehaltenen Sitzung wurde ein Schreiben O Connell s verlesen, in welchem er zu einer strengen Beaufsichtigung der Wahlen im e . der Reform ⸗ Partei auffordert ünd zugleich den Vors 14 macht, die General Ilsso⸗ ciation fortan die „Associatlon der Freunde der Königin“ zu nennen. Zur Betreibung der Wahlangelegenheiten wurde so⸗ fort ein Ausschuß ernannt. . Ein Londoner Abendblatt meldet, daß eine am Tage zuvor in Gravesend angelangte Russische Fregatte 100, 06 Pfund in Gold am Bord gehabt habe, welche in der Bank von England deponirt worden seyen. Es heißt, daß auch noch von anderen Orten her binnen kurzem Geld anlangen werde, so daß die Bank sich bald im Besitz von fast 6 Millionen. Metallgeld befinden könne. Sehr lebhaft wuͤnscht man die Ankunft des New⸗Horker Packet—⸗ boots vom Sten v. M. Bis heute Abend war sedoch in Lon— don noch nicht die Nachricht eingetroffen, daß dasselbe in Liver, pool, wohin es e , . ist, angelangt sey. An der Boͤrse ist es sehr still, und Einige wuͤnschen sogar, daß wieder eine kleine Aufregung n r 6 . ist bei der großen Anzahl der fälligen Wechsel sehr begehrt. . iu Lissabon sind neuere Nachrichten vom 25sten und 28sten v. M, eingegangen, welche zwar berichten, daß Alles ruhig sey, indeß aber wenig Hoffnung en. daß die von dem neuen g,, Tren. in Bezug auf Wiederherstellung des Staats Kredits erregten Erwartungen werden a werden. Es hieß, daß sich wegen der n netz die Koͤnigin, ihr Gemahl, die Infantin Isabella Marig und die Herzogin von Braganza entschlossen hätten, einen Theil . Ein künfte auf⸗ zuopfern. Mit den Vorschlaͤgen zu der Anleihe von sub Con— tos war es noch nicht in Ordnung gekommen, obgleich es am 2 sten hatte geschehen sollen. In Algarbien scheint die Insur— rection des Nemeschido wieder großere Fortschritte gemacht, und die Königlichen Truppen scheinen einige Nachtheile erlitten zu haben. * Tajo lag ein starkes Britisches Geschwader. Aus Portsmouth wird gemeldet, daß Admiral Brace zum Befehlshaber der Station im Tajo ernannt worden sey und seine Flagge auf dem „Donegal“ von 74 Kanonen aufzie⸗ hen werde. Admiral Maitland, heißt es, werde auf dem Wel⸗ lesley! von 76 Kanonen abgehen, um den Befehl des Ostindi— schen Geschwaders zu 2 Admiral Roß auf dem „Pre⸗ sident von 52 Kanonen, um Admiral Hammond in . abzuloͤsen; endlich Admiral Stopford auf der Mr e Char⸗ lotte“, um sich an seine ihm laͤngst uͤbertragene estimmun im Mittelländischen Meere zü begeben. Der „Talbot“ von 28 Kanonen kam am 2sten v. M. von Rio Janeiro mit A00, og Pfund Sterl. in Portsmouth an. Die „Cleopatra“ von 28 und der e . von 18 Kanonen waren um das Cap Horn nach deni Großen Ocean abgesandt worden. Der „Cornwallis von 74 Kanonen, nach Bermuda und Halifax bestimmt, war den J. Juni in Madeira angekommen, wo der „Dom Pedro und eine Portugiesische Fregatte zugleich, mit einem Statthalter und Truppen für Mozambique und Goa an Bord, von Lissa— bon eingetroffen waren. ͤ * . meldet: „Wie wir hoͤren, ist heute fruͤh ein Privat⸗-Schreiben aus San Sebastian hier eingegangen, wel— es einen Bericht uͤber eine glanzende Affaire enthält, in wel⸗ 3 der Oberst Jacks und sein zweites Lanciers Regiment (von der Britischen Legion) sehr erfolgreich gegen die Karlisten ge— kaͤmpft haben sollen.“
Mie dert gn,
Aus dem Haag, . Juli. Der Großfuͤrst Michael von Rußland ist gestern mit seinem Durchlauchtigen Schwager, dem Prinzen von Oranien, bei dem Ober-Befehlshaber der Festung Breda, General Chassé, abgeß egen der seinen hohen Gaͤsten ein Dejeuner bereitet hatte. eide Prinzen besuchten sodann die Militair-Akademie, wo sie alle Einrichtungen auf das ge— naueste besichtigten.
Am 10ten d. M werden die jetzt im Lager von Reyen be— findlichen Truppen Abtheilungen durch andere abgeloͤst. .
Die beiden Söhne des Oberhauptes der AÄschanties, die mit dem General⸗Major Verveer hierher gekommen sind, waren vor einigen Tagen von dem Minister der Kolonieen zu Mittag
eingeladen.
Deutschlan d.
annover, 6. Juli. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben am Dien ech dem hiesigen Königlichen Konssistorium und Deputa— tionen der Königlichen Justiz-anzleien zu Hannever und Celle, gestern einer Deputation der Königlichen Domainen-Kammer, der Königlichen Kloster-Kammer, der Königlichen Land-⸗Drostei und einer Deputation der Stadt Celle Audienz zu ertheilen geruht. Gestern Nachmittag ist durch außerordentliche Gelegenheit die Nachricht von Berlin angelangt, daß Ihre Majestäͤt die Königin und Se. Königl. Hoheit der Kronprinz am naͤchsten Mittwoch bei des Koͤnigs Majestaͤt hierselbst einzutreffen beab— ichtigen. . ö es heißt, ist Se. Excellenz der Herr Genergl-Lieute— nant Halkett beauftragt worden, als außerordentlicher Abgesand⸗ ter die Nachricht von der Thronbesteigung Sr. Majestät den Höfen von Berlin, Dresden und Petersburg zu uͤberbringen,) und wurde Se. Excellenz der Geheime Rath Graf von der Schulenburg-Wolfsburg sich in gleichem Allerhoͤchsten Auftrage an die Hoöͤfe von Wien, München und . begeben. Herr Graf v. Muͤnster, Erbland-⸗Marschall des Königreichs, macht in der hiesigen Zeitung Nachstehendes bekannt;: „Der Erbland⸗Marschall des Königreichs hat von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Herrn ,. von Cambridge den ehrenvollen Auftrag er— alten, die Antwort Sr. Koͤnigl. Hoheit auf die Hoͤchstdemsel⸗ . von den Allgemeinen Ständen des , , . unterm 26. Juni zugegangene Adresse, nachdem die loͤblichen Staͤnde
) Die Ankunft Sr. Exc ellenz in Berlin ist bereits im amtli⸗ chen Theile des gestrigen Blattes der St. Itg. gemeldet werden.
en, und
sen, dieselbe
unterm 29sten vertagt worden, auf geeignetem Wege zu deren Kenntniß z an — Er entledigt sich dieses Auftrags, in⸗ dem er die Antwort Sr. Königl. Hoheit durch die . sche Zeitung Ihnen hiermit bekannt macht. — Derneburg, den 3. 1837.“ : . W , e ist der Inhalt der obenerwähnten Antwort Versammlung:
* n k Die ä lingbume, welche Sie mir in Veran⸗ lasfsung des Ablebens des Königs Wilhelm des Vierten, meines Bru— ders, bejeugen, hat mich innig bewegt. Glück, Wohlfahrt und Frie⸗ den Seinen geliebten Unterthanen zu erhalten und zu sichein, war das Ziel der unablässigen Bestrebungen, der herilichsten Wünsche Meines nun verewigten Bruders. Mit, dem ruhigen Bewußtsern, hierunter Seine erhabene , ,, erfüllt zu haben, mit der re, eugung, daß Ihm manche stille Thräne des Danke nachfolgen werde, ken Er von gellebten Unterthanen scheiden können, deren Liebe und Treue Ihm wiederum manche schwere Sorge erleichterte. Diese Liebe und Treue hinterläßt Er jetzt Seinem Brüder, Ihrem nunmehrigen Könige; in der Bewahrung dieses thenren Erbes wird es dem Lande wohl
ehen, ihn welches Ihr König zurückkehrt, um dessen Wohlfahrt persönlich
eine Kräfte zu d mene Herren, wo dem Lande das Glück ä Theil geworden, feinen König in seiner Mitte zu besstzen, schejde ich von dem Wirkungskreise, den das Vertrauen Seiner Vorfahren, während ihrer Abwesenhelt von hier, mir angewiesen hatte. Ich habe redlich gesirebt, jenem Vertragen zu entsprechen, meine Pficht gegen König und Vaterland zu erfüllen, und erkenne dankbar als eine Gnade der Vorsehung, die mir beschied, in der Stellung, in der ich mich befand, manches Gute zu befördern, manchem Uebel zu wehren. Wenn ich von diesem Wirkungskreise geschieden bin, so scheide ich gleichwohl nicht von der Liebe, von den Erinnerungen, von den herzlichsten Wünschen, dle mich dem Lande meiner Väter fest verbinden. Denn ich fühle es im Junersten meines Herzens, daß diese Gesinnungen nur mit meinem letzten Athemzuge verlöschen werden; und so lange ich lebe, wird es meine größte Freude seyn, zu vernehmen, daß es dem Könige und diesem Lande so wohl geht, als ich es aufrichtig wünsche. — Mit diesen Gesinnungen verbleibe ich
Hannover, Ibr 9am ergebener den 30. Juni 1837. Adolphus. An die Allgemeine Stände⸗Versammlung des Königreichs.“
Der Landdrost, Geheime Rath von Bar zu Osnabruͤck, hat unterm 3ten d. M. durch die Osnabruͤckschen Anzeigen Folgen⸗ des bekannt gemacht: „Se. Majestat der König, Unser aller— gnadigster Herr, haben mit großem Wohlgefallen die Bezeugun—⸗ gen von Ergebenheit der Einwohner von Osnabruͤck — inson— derheit auch als Allerhoͤchstdieselben im Monate April d. J. hier durchgereist sind — bemerkt, und erfuͤlle ich eine mir an⸗ genehme Pflicht, indem ich den allerhöͤchsten Befehl befolge und dieses zur oͤffentlichen Kunde bringe.
Seine Durchlaucht der regierende Herzog von Braunschweig ist heute 2 Uhr . hier , Es waren St. Lcherruh Pferde des Königlichen Marstalles entgegengesandt worden.
Die Königl. Ordens, Kanzlei macht bekannt, daß Se. Ma— jestàt der König in Beziehung auf die Insignien des Guelphen⸗ Ordens folgende Bestimmung getroffen haben: 1) Das Band, an welchem das Commandenr-Kreuz en sautoir getragen wird, soll kunftig nicht mehr durch ein Schloß oder eine Schnalle, sondern durch Haken und Desen — an den umgeschlagenen Band⸗Enden beß en — zusammengehalten werden. ie De⸗ coration selbst muß auf der Brust unter der Halsbinde aͤngen. 2) Das Band an den Ritter⸗Kreuzen, bisher durch Schieber und Schnallen laufend, wird kuͤnftig durch einen, im Reichs— Apfel uͤber der Krone befestigten, schlichten goldenen Ning gezo⸗ gen, so daß das Ordenskreuz im Knopfloche ohne Schnalle ge— agen wird. .
z e team, 4. Juli. Der diesjährige hiesige Wollmarkt hat den 26sten, 27sten und 28sten v. M. stattgehabt, Es wa— ren 502 Posten gelagert, welche zusammen A1, 7ih Stein, enthiel⸗ ten. Bis den 27sten v. M. waren davon verkauft 8 2 Stein. Der Rest von 25,508 Stein war am Schlusse des Marktes bis auf 8006 Stein verkauft. Im Ganzen sind also verkauft 33,716
tein. .
2 Der Preis der besten Wolle uͤberstieg nicht 13 Rthlr. R Stein, der mittleren Sorte nicht 10 Rthlr., der geringeren nicht
g Rthlr. An Kaufliebhabern aus verschiebenen Gegenden Deutsch—
lands, aus England, Dänemark und Schweden fehlte es nicht; man sagt, sie wzren zahlreicher gewesen als fruͤher. ᷣ
Kiel, 6. Juli. Der von einer Anzahl hiesiger Kaufleute gestellte Antrag, daß bis zur Erlassung eines allgemeinen Zoll— esetzes die Transit⸗Abgabe, wie in Danemark, nach dem Ru bih⸗ r e der Waaren, und wo dies nicht zulaͤssig, mit 6“ pt.
acturenwerthe entrichtet werden moͤge, ist von dem Ge— e , nr, in Kommerz ⸗Kollegium abgeschlagen worden. Es heißt in dem desfalls erlassenen Nescripte: „daß mit Ruͤck— sicht auf die bevorstehende allgemeine Reform des Zollwesens der Herzogthuͤmer Schleswig und Hollstein, das Kellegium sich nicht veranlaßt finden kann, fuͤr die ,. bis zur Be⸗
werkstelligung dieser Reform, ausnahmsweise ,., der Stadt , en hertz eine Veranderung der bestehenden ge⸗ setzlichen Vorschriften eintreten zu lassen.
Wiesbaden, 4. Juli. Das Verordnungsblatt des Her⸗ zogthums Nassau Nr. 3 enthaͤlt folgendes landesherrliche Edikt:
„Wir Wilhelm von Gottes Gnaden, souverainer Herzog zu Nas— sau ic. 1c. haben in Erwägung, daß durch die grundgesetzlichen Be⸗ siimmungen Unseres Hauses, namentlich durch dessen Erbverein vom 13 (z06.) Juni 1783, festgesetzt ist: ) Das Verbot aller Veräußerun⸗ gen, durch welche eine Verminderung der Substanz des Domanial⸗ Vermögens herbeigeführt wird, dergestalt, daß alle diesem Verbote u⸗ widerlanfenden Veräußerungen für nichtig und unwirksam erklärt sind (Art. 10 und 11 des Erbyereins); 2) daß hierunter nur solche Ver⸗ äußerungen nicht begriffen sind, deren zeitweise Rothwendigkeit oder Nützlichkeit zur Verbesserung der Vermögens⸗Substan oder des Rere⸗ nüen Ertrages aus Grundsätzen einer geregelten Verwaltung sich ergirbt, jedoch mit der ausdrücklichen Beschränkung, daß der Geld⸗Erlös oder die Objekte, welche bei solchen Beräußerungen wieder erworben werden zum Kapitalstocke des Domanial-Vermögens wieder angelegt und 6 zu laufenden Ausgaben verwendet werden sollen (Art. 12 des Erb⸗ vereins); 3) daß in Uebereinstimmung mit dem Verbote aller Veräu⸗ ßerungen die Verpfändung der Substanz des Domanial⸗Vermögens gleichmäßig untersagt ist (Art. 13 des Erbvereins); 3) daß eine Ver⸗ pfändung der Einkünfte desselben nur in den Fällen stattfinden darf, wo einer der im Art. 14 des Erbpereins vorgesehenen gerechten Gründe zu einer Kapital-Aufnahme vorhanden ist, namenilich also zur Tilgüng älterer konsentirter oder mit einem angefallenen Landes⸗ iheile überkommener Schulden, wegen einer Verwendung zum Nutzen in den daselbst angegebenen Fällen und zur Abwendung einer durch
Krieg und Unglücksfälle entstandenen Noih (Art. 1 bis 16 des Erb⸗
vereins); in Erwägung, daß durch einen zwischen den beiden Linien e Gesammthauses am 11. Juni 16 iR abgeschlossenen Vertrag der Fortbestand des gedachten Erbdereins in seinem Wesentlichen bestä⸗ tigt, jur Ausmittelung und Umänderung derjenigen einzelnen Bestimmun⸗ gen jedoch, welche in Folge der seit dein Ende des vorigen Jahrhunderts in den Besitzungen des Gesammthauses Nassau eingetretenen Verände⸗ rungen nicht mehr anwendbar seyn mbchten, eine Rerision vorbehalten agen sst; in der Absicht, alle Zweifel, welche hierdurch über die fortdauernde Kraft und Gültigkeit der oben angeführten Artikel er—
die tägliche Zinsen trugen, und da das glischen Schuld gleichkomme, so Einkommen habe, kein wei— sen in baarem Gelde zu bezah⸗ ausgeben, die im Jahre 18359 ahre gewiß die Zinsen regel— aͤnde in fuͤnf bis t er nachdruͤcklich „weil dies unver— herbeifuͤhren wuͤrde. s genau kennen, sind der egierung durch ein vernuͤnf— ch vermehrt werden konnten. Haͤuser-Steuer der Fall, die jetzt g erhoben werde. chiffe, Consumptions⸗ und Luxus- Ar⸗ fuͤrchte ich, daß der Verfasser jenes acional“ sich sehr verrechnet hat, indem da— r eine Verminderung der Einnah nie — Als ein immermehr zunehmendes Üe „Nacional!“ die Auswanderung nach lich nach den Azoren. virthbares Land und die Brast sstarö-Portügiesen und warnt Jedermann, da jeder Europäer mpt sey Amerika von jeher ein Fluch
regt werden könnten, durch eine ausdrückliche, für Uns und u 3 jerungs⸗Nachfolger verbindliche Erklärung gänzlich und für; eseitigen, Uus gnädigst bewogen gefunden, zu, verordnen, elgt: 5. 1. Die zu dem Kapitalstocke des Domanial-Vermögenz enten, Rechte und Gerechtsame sind unverän
nslchatzscheine ausgeben, w l fast den Zinsen nl, bis der Schatz ein verme rr Versuch gemacht werden, die Zin man solle vielmehr Schatzscheine bar waren, indem die Regierung: Stande seyn werde, dieselben einzulbsen, fig baar zu zahlen und die jetzigen Ruͤckst gs Jahren zu tilgen. en eine Verme lich den Ban
örigen Güter, — 36 Unter diesem Verbote aller Veräußerungen sind nicht be
8 . ; le Abtheslung von Gemeinschaften, die Ablöfung von Grund: 9 . . die Vererbleihung, Austauschung und der Verf kleiner Domanjal-Güter und Grundstückt, und die Niederlegung Veräußerung ern fee m nn enn e 3 jefte fallen von se em Kapi te, 13 ö ingehende , , . inn dem e igelegt und darf zu laufenden Ausgaben n er wen . ; 389 Die Güter, n. Rechte und Gerechtsame dan Eine , i nn,, denselben ist nur dann zulässig, wenn einer der in Unserem ai. n r. Fälle einer nothwendigen oder nützlichen §. 4. Gegenwärtige Verordnung, deren gen Behörden zur besonnm
n dem gena
Schließlich protestir rung der Staats⸗Schuld erott des Landes n, die den Zustand des Lande senung, daß die Einkuͤnfte der R es Besteuerungs⸗System betraͤchtli mmentlich sey dies mit der
ungleich und unregelmaͤßi ang der Zoͤlle auf S lu. s. w. betrifft, so schlages im „N ich vielleicht ehe
einen oder anderen Falle e
nicht verpfändet werden.
Aufnahme vorliegt. Was die Er—
iehung sämmtlichen ; . ee n g wird, ist durch das Verordnungs-Blait öffentlich
kannt zu machen. So gegeben Biebrich, den 27. Juni 1837. V . vdt. Graf von Walderdorff.“
,
Fuͤr weiland Se. Mas. Köntg g elm 1IV. von Großbritanien hat der Kaiserliche Hof heute rauer auf 16 Tage angelegt. In der akademischen Kirche zu .
versität am 25sten d. M. das Jahresfest ihrer Instaurakion feiert, worauf um 10 Uhr im großen Universitatssaale du den derzeitigen Rector Magnifieus eine öffentliche Rede gehg
Der Bote von und fuüͤr Tyrol und Vorarlberg! richtet aus St. Leonhart in Passeyer vom 18. zu „Gestern wurde auf dem Sand ein seltenes, in unserem T noch nie begangenes Fest gefeiert. daͤchtnißfeier des Andreas von Hofer, Ober-Kommandanten Tyrol, und seiner tapferen Kampfgefahrten, welche in dern aͤngnißvollen Epoche des Jahres 1869 den r ihr Vaterland gefochten haben, bei der erfreulichen Ankh Heimathland wieder zuruͤckgekehrten Profesun lr. Jos. Ennemoser von Bonn und ehemaligen Kampfgengs ehreren noch anwesenden Landesvertheidigern and ein frugales Mittagsmahl veransptzb Achtundzwanzig Jahre sind seit jener Zeit verflossen, und faͤllig trafen auch gerade 28 Gaͤste zusammen, unter denen ehemaligen Anführer und Hauptleute, als: der Gjahrige J Hofer, Schloßhaüptmann von Tyrol, der Sujaͤhrige Karl Th walder, Joh. Illmer u. A., in noch voller Gesündheit und Kun die manche Kriegs-Anekdote erzaͤhlten und manches Glas aufn Andenken Hofer's und der damals h theidiger leeren halfen.
einschlagenden
me entstehen el bezeichnet Brasilien und vor— t Brasilien ein wildes und lianer ein entartetes Volk und dahin auszuwan⸗ emacht werde, ar Europa ge—
Wien, 3. J
Pesth hat die dasige n dort zum Sklaben
Türkei.
Konst antinopel, 10. Juni. st nimmt weder zu nach ab. jukdere ausgebrochen, und - Bachtsche⸗Keuͤi am ganz veroͤdet, da die Griechen, der gestorben sind oder auf den Der Kommodore Porter, Geschaͤft aaten bei der Pforte,
Journ. d'Odessa) Die or einigen Tagen ist sie in osporus ist welche es bewohnen, ent— Bergen bivuakiren.
sträger der Vereinigten ist auf, einer Amerikanischen Kriegs⸗ hier angekommen, die ohne Ferman durch die Darda— len passirt seyn soll.
Die Bootsleute ann beläuft, sind se „„Essex“ und „Levante
Es wurde naͤmlich zur
ehrenvollen Kan
des in sein (Kaiktschi)h, deren Zahl sich auf 10, 000 fgebracht gegen die Englischen Dampf⸗ weil dieselben regelmäßige Fahrten s Konstantinopel nach den auf der Europfischen Seite des göporus liegenden Dörfern unternommen h ks auf, um dies zu verhindern, re der Dampfboͤte an's Land nen sich daher Englischer irlen, Griechen und Arme smpfböͤten zu reisen.
sö jener Fahrzeuge i abe nur einem der beiden Die Lasttraͤger hatte hien der Kaiktschi beschlossen, in P der Serigsker hat die Ausführung dieses ber Ruͤckkehr des Sultans verhindert.
Belgrad, 19. Juni. (Schles. Ztg.) In Salonichi und hreren andern Punkten Macedoniens, auch in Rumelien und banien, richtet die Pest fortwaͤhrend Verheerungen an. en ruͤckt diese Seuche immer m thet jetzt schon im Distrikte ichtet man, daß allenthalben in die d dle Qrganisation dei Landwehr reite. Die Sohne des Landes üben sich übe glement freiwillig in den Waffen. Weds mer in Trawnik, und es
ofer's von m asthaus am
Sie bieten und weigern sich, die Passa⸗ Die Europaͤer be⸗— Boͤte zu diesem Zwecke, aber die nier wagen es gar nicht, auf den In Bujukdere versuchten die n Brand zu
zu setzen.
ingeschiedenen Landefng Professor Ennemoser sprach enn Worte der Erinnerung an jenes welthistorische Jahr 1801, Jung und Alt aus Liebe zum Vaterland und fuͤr das mn stammte Kaiserhaus die Waffen ergriff, wo eine geringe zi ehnmal staͤrkeren Feind dreimal aus de yroler durch Muth und Tapferkeit s nen uͤbrigen Deutschen Bruͤdern voranging, welche dann spaͤl das von ihm . . . icin
eyrer eigenthuͤmlichen Ruhe, aber tief geft : e , , . ar , dem Kaiser und h aterlande ein Lebeh
Portugal. (Franzss. Bl
Kaiktschi, Man sagt, der ampfboͤte erlaubt, seine n, wie es heißt, auf Feuer anzulege Vorhabens no
ortzusetzen.
jedesmal siegreich den z Lande vertrieb; wo der
lichkeit wurde dem
ganzen Deutschen och gebracht.“
Syrien vor und von Adana. — Aus Bosnien ser Provinz Ruhe herrsche Schwierigkeit fort⸗ rall nach dem neuen chihi Pascha residirt noch ist zweifelhaft, ob er je seinen o verlegen wird. Zwar existirt jene scher im vorigen Jahre seine Ue vielmehr ist das A éä sehr respektirt und Niemand wurd ordnungen zu widersetzen. benin Trawnik bleiben zu w stön von der Hauptstadt des Landes ch bedeutenden Ein falt Regierungs⸗ molle enthoben ist ho herrscht gegenwaͤrti se Theuerung und M 6 sind gezwungen, be Kraͤuter zu fristen, dere in veranlaßt und schon manch won dem Statthalter Ali Pase isrte Anbau des kehr zu statten, derdienst erworben. lmeinerer Verbreitung des die Zukunft e des zum B dens nicht m mehreren Ort erathen sey, lt zuruͤckgekon
ehr gegen
Wie es hel
, und Brin
zerden die Herzogin von Ficalho, deren To nd T irn . Letztere Ee m gell der Koͤnigin ist, auf Antrieb rinzen Ferdinand aus dem Palast entfernt werden ö. ekannt ist, welchen Einstuß die Herzogin auf die Koͤnigz a übt, so erwartet man wichtige Resultate vom diesem Ern Ueber die Veranlassung hierzu sind verschiedene Geric Umlauf. Einige behaupten, die Familie Ficalho, die der wegungs⸗Partei angehoͤrt, habe sich diese zogen, daß sie sich auf eine unschickliche enehmen des Prinzen geäußert habe.
— Die Morning Chroniele enthalt ein Schreiben aut sabon vom 26. Juni, worin es heißt: „In einer der letzten h gen der Cortes bemerkte der Conseils⸗Praͤsident, daß die Negich
Sitz wieder r Grund nicht mehr, bersiedelung nach Trawnik nsehen des Statthalters e es wagen, sich seinen Wedschihi Pascha scheint aber il er durch sein Ferne—⸗ t den altherkosoͤmmlichen, fluß der dortigen mächtigen Aristokratie Maßregeln neutralisirt und einer laͤstigen —— In Herzegowina so wie in Monte— g in Folge der vorjährigen Mißaͤrndte angel an Lebensmitteln. durch Wurzeln n ungewohnter Genuß Krank— es Leben dahingerafft hat. ha seit einigen seis kommt unter diesen Verhäslt und Ali Pascha hat sagen großes Reis-Anbaues in H in aͤhnlicher Mangel an Lebensmitte au der Reispflanze hr denkbar ist. en in Herzegowin Griechenland. (Journ. d'Odessa.) in Poros erbaute Griechische sich durch ihre Schoͤnheit auszeich— d der Koͤnigin mit einem Besuche
shwendig machte,
diese Ungnade dadurch
Weise uͤber ollen, we
Viele Men⸗
ahren ein⸗ nissen dem ch damit ein gro— Verdienst, weil bei erzegowina ln in Ruͤck— ganz besonders geeigneten Auch die Viehseuche herrscht
eingebracht, ückstaͤn de bi
Athen, 15. Mai. gen kam die neue, te „Amalia“
Vor einigen Kriegs⸗Kor⸗ hier an, die und von dem Koͤnige un hrt worden ist.
Der Handel zwischen hre sehr bedeutend. Dezember wur e, Fabrikate
Syra und England war In den Monat den in Syra fuͤr 3 groͤßtentheils aus Lip Gewinn verkauft.
Den letzten Nachrichten aus Poros ersonen an der Pest gestorben und no
Fereintigte Staaten von Nord ⸗Amerika. New-⸗Yor k, 25. Mai. Ihnen wieder, nome Fortge ung bilden
im vorigen en Oktober, November „900 Pfd. Sterl. Eng⸗ erpool, eingeführt und
zufolge, waren daselbst ch 5 Kranke vorhanden.
Nach langer Unterbrechung fast mit der Empfindung eines vom gang zur letzten Be— aus den Fluthen Geretteten und ger in schlechter, ungemuͤthli— in meinen fruͤheren Brlefen ver— haͤtigen Maßregeln der Regierung welcher die Handel- und Gewerbtrei— ergriffen hatte, sind willigen Zerstoͤrung der smaßregel einer allein durch die aͤndigkelt der Stimmen erhalte⸗ erischen Regierung, verbunden greifenden Specuiationsgeiste,
rissenen, in dem den Ueber den Augenblicke uf hartem, unbequemem La Erwachenden. Die ten Folgen der gewaltt Schwindelgeistes gleichmaͤßig nach der mut agten, dieser durch die Ver Masse augendien r weiter um sich
blieben. Ja, ank der Ver⸗
h, nicht aber „gegen die
745 schon ein Jahr früher erfolgt seyn, waͤre nicht, wie ich gegen die Meinung Vieler zu 9 37 der große Xen? * New⸗York kürz vor dem Ablaufe der haͤtigkest jener Bank er⸗ folgt. Dieses unermeßliche Ungluͤck hatte die unmittelbare Folge, daß die großen Einzahlungen an Zoll“ Gebuͤhren fuͤr die zwan⸗ zig Milllonen Dollars Waaren, welche die Flammen verzehrt hatten, auf ein , gestundet wurden, daß wiederum Bestel— lungen fuͤr eine noch großere Waarenmasse in Europa gemacht und auch theilweise, durch die Auszahlungen der stehen geblie⸗
benen Versicherungs⸗Gesellschaften gedeckt werden konnten. ier zu
traten im guͤnstigsten Zeitpunkte endlich ö. betrachtliche, durch den von der Regierung viel zu hoch gestellten Goldwerth her⸗ beigelockte baare Sendungen in diesem Metalle aus En land, und 6 die Franzsͤsischen und Neapolitanischen Er f T. gungsgelder. ,
nstatt sich nun durch diesen unerwarteten Zwischenfall, welcher die drohende Krise verschoben, aber nicht gehoben hatte, warnen zu lassen, griff der nun noch verwegener gewordene Speculationsgeist, intensiv und extensiv immer weiter um sich, alle Klassen und Stande, so wie fahrende und liegende Habe, gleichmäßig erfassend. Gleichzeitig erfolgte die zweite, nicht minder verderbliche Regierungs⸗Maßregel, der Befähl, fär Land— verkaͤufe nur Baarzahlungen , e. Wohl haͤtte dieser, den Schacher mit unbebauten Tändereien hemmende Befehl nuͤtzlich wirken koͤnnen, wenn man nicht die Zahlungen an den— jenigen Orten gefordert hatte, wohin das Geld erst aus dem Osten, dem Sitze der soliden Banken und des reichen Handels⸗ standes, gesandt werden mußte, um der Wiege der agen e', tei, dem Westen, dasselbe zufließen zu lassen. Kaum daselbst angelangt, wanderte es aber gleich wieder fuͤr die unabweisli— chen Bedürfnisse jener Gegend in die öͤstlichen Städte zuruͤck, nutzlos und ungebraucht einen langen Hin- und Herweg machend, wo eine einzige Operation der zerstoͤrten Bank der Vereinigten Staaten und ihrer im ganzen Lande verbreiteten Zweigbanken n, haben wuͤrde, alle diese Zwecke leicht und gefahrlos zu erfuͤllen.
9. bereitete sich also während des Jahres 1836, immer naher und näher n, die nur vertagte Katastrophe in Amerika vor. In Europa aber wurden die . und ihnen folgend auch die uubrigen Glaͤubiger dieses Landes, selbst ö und außer Stande, die n. zugesendeten ungeheuren, ich immer mehr entwerthenden Waarenmassen in Geld umzu⸗ setzen, in ihren Forderungen von Baarzahlungen, deren Ver⸗ schiffung der New-⸗Horksche Poͤbel gewalrfam zu hindern suchte, stets ungestuͤmer. Der baare Geldvorrath der New-Horker Banken, der im September 1836 noch 6, 137, 000 Dollars betra⸗ i e,. belief sich am I. Januar 1837 nur noch auf 3, S4, 000
ollars. Die in der Person ihres Hauptes, des Praͤsidenten, keinesweges aber in der Gesinnung und den Grundsaͤtzen wech⸗ selnde Regierung weigerte sich, ihre vom Parteigeiste verblen⸗ deten Augen verschließend, auf die Vorschlaͤge der ihr verhaßten einsichtsvollen Kaufleute aller Handelsstädte einzugehen, oder ih⸗ ren Bitten um Zuruͤcknahme des erwahnten Schatzkammer ⸗Be⸗ fehles Gehoͤr zu geben.
Da durchbrach denn endlich der lange gestoͤrte und zuruͤck⸗ gehaltene Strom gleichzeitig Schleusen und Deiche. Es erfolg⸗ ten, zuerst in Neu⸗Hrieans, wo, beguͤnstigt durch das Zuströ⸗ men der Mexikanischen Silber-Zuführen, der wilde Spe⸗ culationsgeist des Suͤdens und Westens am furchtbarsten gehaust hatte, ungeheure Zahlungs⸗Einstellungen und Verluste der Kaufleute, der Banquiers und der Banken. Demnaͤchst auf das Herz des Amerikanischen Handels zuruͤckwirkend, stellte in New. York am 10. Mal die erste Bank ihre Baarzahlun⸗ gen ein, der in wenigen Tagen alle anderen hiesigen, vierund⸗ zwanzig an der Zahl, folgten, und zuerst ünter diesen, die Schoßkinder der Regierung, die unter ihr befreundeten Direk⸗ toren stehenden Banken, in welchen sie ihre vor drei Jahren der Vank der Vereinigten Staaten ungerechter Weise entzoge⸗ nen Geld⸗-Vorraͤthe (1Jchosil Banks) niedergelegt hatte. Sie natuͤrliche Folge dieser Niederlage waren gleiche Zahlungs⸗Ein⸗ stellungen der Banken in Albany, Philadelphia, Balti— more, Boston und in dem ganzen Staatenbunde, ja selbst in dem benachbarten Kanada. Selbst die Bank der Ver— einigten Staaten, die durch ihren Kredit in England eine Zeit lang die Katastrophe abgehalten hatte, mußte zur Selbstvertheidigung, um nicht ihren Baarvorrath in die Kassen anderer gebrochener Banken nutzlos uͤbergehen zu sehen, ihre Zahlungen in Gelde einstellen. So sind wir also jetzt, da das einzige im Umlauf befindliche Zahlungsmittel, Banknoten, anerkannt werthlos, oder doch mindestens nicht in baares Geld umsetzbar ist, seltsam genug, dahin gekommen, uns ausschließ— lich desselben zu bedienen. Ja es ist sogar dahin gediehen, daß sich Jedermann zu einer Bank erheben kann und wirklich er— hebt, indem man z. B. in den Speisehäͤusern nach eingenom— mener Mahlzeit eine Fuͤnf-Dollar-Note als Zahlung hinreichend, den nach Aßzug des Verzehrten verbleibenden Ueberschuß vom Werthe in Papierzettelchen erhalt, auf welche er seinen Ramen und die Werte „Werth einen halben Dollar, zahlbar in Er— frischungen“ geschrieben hat. Fuͤgen Sie hierzu noch eine, seit anderthalb Jahren, insbesondere aber seit dieser Papierherr⸗ schaft furchtbar gewachsene Steigerung aller Lebensbeduͤrfnisse, welche die Pluͤnderung der Mehlspeicher durch den hiesigen sou— verainen Poöͤbel nach sich gezogen hat, so begreifen Sie, daß unsere Lage nicht die angenehmste seyn kann.
Daß ein solcher Zuͤstand nicht lange wahren könne, ist augenscheinlich. Derselbe ist ein, durch die bitterste igt wie fruͤher durch den graͤnzenlosen Leichtsinn herbeigefuͤhrter lieber⸗ Kredit, keineswegẽs aber Kreditmangel, der wohl von Halb⸗ 36 als die Ursache des ganzen Üngluͤcks angegeben wor⸗ den ist.
Wir werden vor Allem, wenn wir, wie der redliche Praͤ⸗ ö der Bank der Vereinigten Staaten, der umsichtige Herr Biddle, in seinem veroͤffentlichten Briefe vom 13ten d. M. an den Ex-Praͤsidenten Herrn Adams anraͤth, unsere Schul— den an Europa fuͤr dessen uͤbermaͤßig verbrauchte Waaren, ) pflichtmäßig bez 3. für eine Zeit lang wieder knapp und spar— sam, wie die Hollaändischen Grunder dieser Stadt leben muͤssen, deren Beispiel wir zu sehr aus den Augen gesetzt hatten. Erst allmaͤlig duͤrfen wir wieder gehen lernen, und nach Errichtung einer National-Bank, welche, wie die bisherige der Vereinigten Staaten, alle anderen zuͤgelt und bewacht, die er, . des Bundes vereinigt, und nach deren Vedurfnisse, nicht aber nach dem politischen Glaubens-Bekenntnisse, willkuͤrlich und nutzlos, über das ganze Land vertheilt, uns auf eins kleine Zahl follder Banken
Während die Ausfuhr Amerifanischer Erzeugnisse von 1830 bis 1836 von neunundfunfzig auf hundert und cine Million Dollars stieg, hat sich die dortige Einfuhr im nämlichen Zeitraume von vier⸗ undfunfzig auf hunderiunddreinndfunfzig Millionen vermehrt, unter denen nur zwölf Millionen Contanten' waren.
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beschraͤnken, die nicht durch Ueberbietung in reichen Dividenden zu nee ghs igen Unternehmungen gefuͤhrt werden. Kurz, wir muͤssen aufhören, ein Wort von Spekulanten zu sagen, und ler⸗ nen, wieder als Kaufleute aufzutreten. Dann werden, wenn der durch die sündliche Zoͤgerung des Praͤsidenten, der den Ruhm, nächst Napoleon in neuerer Zeit am meisten Ungluͤck uͤber die Welt verbreitet zu haben, mit seinem Vorgänger thei⸗ len zu wollen scheint, erst zum September einberufene Kongreß die Maßregeln des Schatzes zuruͤcknimmt und eine National Bank herstellt, die reichen und unermeßlichen Huͤlfsquellen des Landes und die Scharfsinnigkeit seiner Bewohner, binnen we⸗ nigen 2 . auch die Spuren dieser Katastrophe, mindestens im Gedaͤchtnisse der Mehrheit, verwischen, und uns vor einer ⸗ 1 sonst unausbleiblich sich erneuernden bewahren und hützen.
Einen, waͤre die Sache nicht so ernsthaft, fast laͤcherlichen Kontrast bildet mit dieser truͤbseligen Lage alles Handels und Gewerbes die glaͤnzende und ubertriebene Schilderung dieser Zustaͤnde, welche ein so eben hier und in London erschienenes Buch eines Deutschen, Herrn Grund, entwirft, in welchem unserm Staatenbunde mit freigebiger Hand die bevorstehende Herrschaft uͤber ganz Amerika, und von da aus uͤber die üͤbri— gen Welttheile zugetheilt, Europa aber gnaͤdig damit getröstet wird, daß es im ö liege, und da die Civilisation sters west⸗ warts gehe (sie ist angeblich auch von Amerika nach Asien ge⸗ kommen!! !), erst zuletzt vom neuen Polyphem verspeiset zu wer⸗ den hoffen duͤrfe. Der hier wohlbekannte Verfasser r Bu⸗ ches ließ sich waͤhrend seines langen Aufenthaltes in Bo ston zur Abfassung von Zeitungs-Artikeln fur die Jacksonsche Par⸗ tei, und zur Uebersetzung einer Lebensbeschreibung van Bu— ren's ins Deutsche gebrauchen. Diese letzte war auf die zahl⸗ reichen Deutschen in van Buren's heimathlicher Grafschaft, in Pennsylvanien, Ohio, Illinois und Missouri berechnet, und es wurde in der Deutschen Vorrede kuͤnstlich versucht, durch Verwechselung der Ausdrucke Deutsch und Dutch (Hollaͤn / disch), den von Hollaͤndischen Ansiedlern abstammenden gegen / wärtigen Praͤsidenten Herrn van Buren, zur Forderung sei⸗ ner Wahl, als einen Stammgenossen der Deutschen auszugeben.
Eben so nuͤtzlich als fuͤr uns Amerikaner, kann die jetzige bittere Lehre auch fuͤr Europa werden, wenn dasselbe aus ihr die bisher noch niemals in solchem Maaße ans Licht getretene furchtbare Solidaritaͤt der Handels⸗-Interessen beider Welten, und insbesondere Englands und der Vereinigten Staaten er— 4. und seine kuͤnftigen Unternehmungen nach derselben ab— mißt.
Von betraͤchtlicher Wichtigkeit fuͤr die auch in Europa hier und da gemachten Speculationen auf Amerikanische Ländereien ist das neue, in der letzten Kongreßsitzung erlassene Gesetz uͤber deren Feilbietung. Dasselbe verordnet mit großer Vorsicht ge— gen dessen hin, e,, daß niemand mehr als zwei Sectionen oder 1280 Acker Landes an sich bringen duͤrfe, und daß er fuͤnf Jahre nach geschehenem Ankaufe beweisen muß, daß er ein Wohnhaus auf dem Grunde erbaut, und mindestens ein Zehntel desselben abgeholzt und angebaut habe, oder daß er ein Jahr lang auf demselben gewohnt. Vermag er diesen Beweis ni ht zu fuͤhren, so erhalt er keine Urkunde uͤber den Landbesitz, und verliert den bezahlten Kausschilling.
Das unter der von mir früher geschilderten fahrlaäͤssigen Barryschen Verwaltung tief verschuldete Postwesen des Bundes beginnt unter dem einsichtsvollen General“ Postmeister Herrn Peedall sich sehr zu heben und zu verbessern. Er hat das fuͤr kleine, nicht aber fuͤr große Entfernungen, betraͤchtlich hohe Brief⸗ porto um ein Fuͤnftel herabgesetzt. Es ist eine Staffettenpost von Neu⸗-York bis Mobile, von wo Briefe binnen vier und zwanzig Stunden Neu-Orleans erreichen, eingerichtet wor⸗ den, welche diese Entfernung von 285 Deutschen Meilen, unter denen keine zwanzig auf. Eisenbahnen sind, in funf Tagen und siebzehn Stunden, also uber zwei Meilen in jeder Stunde, zu⸗ ruͤchlegt. Gleiche Staffettenposten werden im ge enwaͤrtigen Jahre von Baltimore nach St. Louis am Yer f mn von Neu⸗Orleans nach Cincinnati laͤngs des Mississippi und Ohio, und von Bo ston uͤber Alb anh nach Buffalo am Erie-See, eingerichtet werden, Dennoch hat der ö schuß der Post im letzten EStatsjahre 642, 0090 Dollars, oder fast eine Mill. Preußischer Rthlr. betragen. Dagegen hat aber der General-Postmeister vorgeschlagen, die bei der Niedrigkeit des Zeitungs-Portos, auf eine in Europa undenkbare Weise, die Schnellposten aufs furchtbarste belastenden Zeitungen nach ihrer Große abzusteuern, und deren Porto zu erhoͤhen, je nach‘ dem sie 550 Quadratzoll und darunter, von 550 his 2h, oder uͤber 920 Quadratzoll messen. Auch ist von demselben vorgeschlagen wor⸗ den, gleiche Beguͤnstigungen fremden Zeitungen angedeihen u lassen, und hierfuͤr den Englischen Paketböten, Regierungs- Felleisen, besonders fuͤr die Kanadischen Briefe mitzugeben. Die An“ zahl der Postämter in den Vereinigten Staaten, betrug am er⸗ sten Dezember 1836 11,190 und die Laͤnge der Poststraßen un⸗ gefaͤhr 24,000 Deutsche Meilen.
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Berlin. 9. Juli. Se. Excellenz der Geheime Staats⸗ und Kriegs⸗Minister, General⸗Adjutant Sr. Maj. des Königs, General ⸗Lieutenant von Witzleben, ist heute früh um 3 . an den Folgen eines Schlagflusses mit Tode abgegangen. In dem edlen Manne haben 3 und Staat einen großen und allgemein anerkannten Verlust erlitten.
— Man schreibt aus Köln unterm 5ten d.: „Se. Maje⸗ staͤt der Koͤnig von Wuͤrttemberg sind nebst Can ili heute hier eingetroffen und im Gasthofe „zum Kaiserl. Hofe“ abgestiegen. Morgen werden Se. Masestaͤt die Reise nach dem Bade Sche⸗ veningen fortsetzen.“
— Aus Magdeburg wird vom 7. 8. M. gemeldet: „Gestern Abend trafen Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Friedrich der Niederlande nebst Gemahlin und Prinzessin Tochter, von Ber lin kommend, hier ein, und setzten heute fruͤh Ihre Reise nach den Niederlanden fort.
— Auf den am 29. und 30. Mai zu Damm bei Stettin abgehaltenen Leinwandsmarkt, einen der bedeutendsten Maͤrkte des Regierungs⸗-Bezirks Stettin, wurden circa 18, 300 Reeken in der Provinz verfertigter Leinwand (à 16 Ellen) zum Ver—⸗ kauf gebracht, welche, da der Begehr den Verlag uͤbertraf, ei⸗ nen so raschen Absatz fanden, daß am zweiten Markttage fast gar kein Verkehr mehr statthatte. Mit der im Laufe des Xa, ge zunehmenden Konkurrenz der Kaͤufer stiegen auch die beim Beginn des Marktes 1 Preise, so daß gegen den Schluß des letzteren die feine Leinwand mit 4 — 4“ Rthir. fuͤr die Reek bezahlt wurde.
— Auf dem Bleichhelm bei Stettin hat der Besitzer der dortigen Ankerschmiede, Seydell, in Verbindung mit dem aus— gezeichneten Mechanikus Würden, eine Fabrik von Maschinen