teresse, ist diese Frage au ür den Charakter der arsen in sofern — ; anf dem Werke
worden sind.
von Wichtigkeit, als dieselben schon einma], Defatir, eines literarischen Betrüges überführt
den . und Pehlwi-Sprachen abgefaßten Werke
15ten Jahrhundert in Indien unbekannt. Um diese Zeit soll ein Exemplar
derselben aus Persien na indien gebracht worden seyn, von dem r. 5 en ‚. ein sehr verdächtiger
Persien nichts von jenen Werken enthält den Text der Zend⸗ aena u. s. w. mit dazwischen geschriebenem Sanscrjt und q um bequemer eine Verglei⸗ zu können.“ — Einige von Herrn Wilson vorgelesene Auszüge bewiesen, daß die neueren ö Versüchen zu Mystisicationen nicht
Sir Charles Forbes bemerkte sodann, daß der ver⸗ Duncan, fest an die Echtheit des Desatir geglaubt, und wenn er auch nicht der alleinige Verfasser der doch den Mulla Firuz wesent⸗
Der Oberst Briggs war geneigt, an die Echtheit der streitigen Sprachen zu glauben und gründete seine Ansicht Werke von solchem Umfange in einer
selbsterfundenen Sprache zu schreiben, theils darauf, daß die fremden der Zend⸗ und Pehlwi⸗Sprachen
dann alle späteren fopirt wurden, und es ist Umstand, daß die Feuer⸗Anbeter in
wissen. Das Werk des Herrn Romer Avesta, Y Guzeratẽ, Alles mit Leteinischen Lettern, chnug diefer verschiedenen Sprachen anstell en
Parsen ihren Vorfahren in den nachstehen. storbene Gouverneur von Bombay,
Englischen Uebersetzung desselben sey, lich dabei unterstützt habe.
theils anf die Unmöglichkeit,
ODrtentalisten, welche die Ueberreste der mit Eifer studirt, die Behauptungen ihrer Gegner in
Mangel an Uebereinstimmung der Elemente jener Sprachen widerlegt Er sagte ferner, daß in einigen Distrikten Persiens Dia⸗ fekte gesprochen würden, die den Bewohnern anderer Distrikte ganz
Worte und Redensarten dieser
hätten.)
unverständlich seyen und daß mehrere
«) Was in dieser Beziehung von Burneuf in Paris und von J ᷣ . n ist Deutschen Orientalisten Zeug⸗
niß genug, um in dieser Beziehung nicht mit den obenerwähnten Eng⸗
Bopp in Berlin dargethan worden,
lischen übereinzustimmen.
roße Aehnlichkeit mi
Dialekte eine ruchstil
hierauf noch ene in
waren is zum den Tagen, welche die Parsen für
wie von den Dingen, die man an die Rede ist. .
e einer Uebersetzung des Dr. Wilson,
denten der Asiatischen Gesellschaft in Bombay, mitgetheilt, worin von 226 ö glücklich oder unglücklich halten, so
solchen Tagen thun oder lassen soll,
t dem Pehlwi hätten. Es wurden
Präsi⸗ Montag,
Cosmar.
—
Morgens 6 Uhr.
1837.
15. Juli. 2 Uhr.
Meteorologische Beobachtung. Nachmittags
Abth. Mittwoch,
Nach einmaliger Beobachtung.
.
Abends 10 Uhr.
336M Par. 365723 pa 1479 R. 4 10,10 R. 70 pCt. heiter. SO.
Luftdruck. .... Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigung Wetter ..... .. Wind. . ...... Wolkenzug. . ..
4 57890 R 38 pCt.
halbheiter. STO. SSO.
4 18,8 0 R.
Tages mittel: 336,87“ Par.. P 185,60 R.. 447,80 R.. S6 pCt. SS.
Quellwärme 7/40 R. Flußwärme 16.29 R. Bodenwärme 14,19 R. Ausdünstung 0, 109“ Rh. Niederschlag O, 112“ Rh. Nachtkälte 4 10,19 R.
Abends 11 Uhr Regen.
r. Z3 6, 08“ Par.
Montag, ten, von F. v. bezogen.
a. Peroni, vom
Gastrollen.)
Bezug auf den
Frankfurt a
Oesterr. 3 ddr. Br. jo a/. 211. 141 IH. Br.
Preuss. Prüm. - Sc. 621.
Auswvüärtige Börsen.
Met. 104 ½ . 10318 6. Bank-Actien 1639. 1637.
Loose zu 300 FI. 1133. Br.
6 A*. GMI. 30) Span. Anl. 1727. 171½. 215) O½ Holl. d2 7M 8. 25, 6
spiel in 1 Akt.
MH. 13 Jon. sischen, von A.
AG 998. 99. 21D 6M ö ? Partin vy Loose zu 100 FI. 224. Br. Poln. Loose
Königliche Sch auspiele. 17. Juli. : liche , . der Gesetze, Lustspiel in 1 Akt, von Brömel.
lerauf: Das Tagebuch ed. Die Liebe im Eckh
Dienstag, 18. Juli. Mustk von L. van Beethoven.
Das Billet-Verkaufs⸗ Vormittags von 9 bis 1 Uhr geoͤffnet.
Königs städtisches Theater. Die drei Wahr
Stadttheater zu Bremen:
Die seltsame Heirath,
Im Schauspielhause: Die huchstab⸗
Lustspiel in 2 Abth., von Bauernfeld. ause, Lustspiel in ö Abth., . A.
Im Opernhause: Fidelio, Oper in z
Kein Schauspiel.
19. Juli. Buͤreau ist an diesem Tage nur
Das Turnier zu Kronstein, oder: Nomantisches Ritter ⸗Lustspiel in 5 Al Die Ouvertuͤre, Entreakts und Musf
17. Juli. eichen. olbein.
r Handlung von C. W. Henning. (Neu einstudirt. ) Dll ö. g j tet zu Pesth: Elsbeth. — ;
Heese, von
err Ritter Kunz von . al
Dienstag, 18. Juli. Der Dorfbarbier. Komisches Sing
(Reu einstudirt.) Vorher: Riquiqui, oder: Lustspiel in 3 Akten, nach dem Franz Cosmar.
Redacteur Ed. Cotteæl. ———— 0
— —
Gedruckt bei A. W. Hayn.
, ,, m, . — — —
ü
All gem
Bekanntmachungen.
Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 23. Dezember 1836,
Das in der Brunnenstraße Nr. 19 belegene Grund⸗ siück der Baͤckermeister Kochschen Eheleute, taxirt zu 83 Tilr. 18 sgr. 3 pf., soll
am 25. Aug ust 1837, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subbastirt werden. Tate und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen
we, , U, n zeig e. ö
Es ist, wie man vern mmt, hie und da das Gerücht verbreitet worden, daß h er in Pprmont Blattern herr— schend seyen, und sind Kurgäste dadurch von hier zu= rückgehalten worden. Dies Gerücht ist völlig falsch unde nngegründet, Es sind im Laufe des verflossenen Winters ünd Frühjahres, wie überall, auch hier, Fälle n Barioloiden oder modisicirten Blattern vorgekem— mien; seit sechs Wochen aber haben davon weitere ZJälle hier gänzlich nicht mehr stattgehabt. Es herrscht hier berhaupt gegenwärtig keine Art epidemischer Krank— heiten, und der ,,, ist hier, im Allge⸗ meinen, durchaus völlig erwünscht und zufriedenstellend. Dles wird, zur Widerlegung falscher Gerüchte, hierdurch wahrheitsmäßig zur öffentlichen Kenntniß gebracht vom
Id, rern Hofrath Br. Menke. Pyrmont, den 10. Juli 1837.
Anfforde eine verleren gegangene et d Nachdem die Erben des verstorbenen ,, Preuß. Delonomte - Commissair Carl August Eduard Kanne— zieser zu Liebenwerda uns angezeigt haben, zaß sich Die von unserer Anstalt am 1. Januar 1829 über eine Fer sicherung von 1000 Thlr. Preuß. Cour. auf das Leben bes r st en annten unter Ni. 838. ausgestellte Polize in deffen Nachlaß nicht vorgefunden hat, so fordein wir hiernmt den allenfallsigen Juhaber dieses Versicherungs⸗ scheins auf, sich ver Ablauf der Bersicherungsfrist, d. i.
spätestens bis inn 4. Februar 1840, unter Einreichung der Polize bei uns zu melden, in— dem An srüche, welche erst nach diesem Termin auf die fragliche Versicherungesumme hei uns gemacht würden, alsbann nicht mehr berücksichtigt werden können. Gotha, am 215. Juni 1837.
Das Büreau d. Lebensversicherungsbank f. D.
rung, Polize hetreffend.
*
Versicharungen gegen Feuersgesahr, zu den bil- liesen Prümien, Werden naeh den bestehenden ge- alichen Bestimmunzen fortwährend angenommen von der Berlinisehen Fenerversieherungs - Anstalt,
Spandauer- Strasse No. 81.
Angelegenheiten des Kunst-Vereins für die Rheinlande und Westphalen.
Die General⸗
sich derselben anschließende Verloesung der angekauf⸗
len Kunnstwerke findet in den ersten Tagen des
Augusts statt. . . .
Diejenigen resp. hiesigen Mitglieder des Bereins, wesche ihren Beitrag pro 18335 noch nicht berichtigt haben, so wie solche, welche dem Bereine noch für die nächste Verloofung beizutreten wünschen, wollen sich gefüälligst bis zum 29. Juli deshalb bei mir melden, an welchem Tage ich die Listen für hier, schließe.
Zugleich lade ich Alle, welche sich dafür interessiren, ein, inf meinem Geschäfts⸗Lolal ; den Probedruck des Kellerschen Kupferstichs
nach J. Hüäbner's Roland in Augenschein zu nehmen.
Da diescs Blatt denjenigen, welche bei der Verloo⸗ sung dieses Jahres nicht konturriren, sondern erst pro 1833 zutreten, uur gegen Nachzahlung des Actien⸗ Beitrages pro 1839, resp. noch später Zütretenden nur gegen Erlegung des Beitrages für beide Jahre 1837 ünd 1835 Jegcben werden kann, und da ferner dieses Blatt nicht in den Kunsthandel kommt, so erlaube ich mir, darauf besonders aufmerksam zu machen.
Berlin, den 11. Juli 1837,
George Gropius, allgem, Bauschule Rr. 12.
Dampkpacket fahrt, zwisehen Kiel oc. Kopenhagen un zwisehen Travemünde und Kopenhagen.
einer An
k⸗ angeordnete achte n g nt
Versammlung dieses Vereins und die
K—— ö zeiger fuͤr stehend bestimmten Tageszeilen präcise zur sestge- setzten Stunde an sciné resp. Bestimmungsörter ab. Jeden Montag Nachmittag 3 Uhr von Kopenhagyn nach Travemünde; jeden Dienstag Abend 6 Uhr von Travemünde nach Kopenhagen; jeden Freilas Morgen 8 Uhr (von ultinig September an jedoch sehon am Donnerstag Abend) von Kopenhagen nach Kiel, und berührt ad dieser Reise die Inseln Moen und Falster, und jeden Sonnabend Abend 7 Uhr von Kiel nach Kopenliagan auh dieselbe Weise.
Reisende kön6nnen ihre Equipagen hei sieh führen, auch werden Güter gegen eine billige Fracht mit- zengmmen.
Nähere Nachricht ertheilt in Lüheck D. G. Witte, in Kiel K. A. Christiani Nachsolger, und in Kopenhagen das Dampfsehifffahrts- Comptoir.
Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die durch unsere Bekanntinachung vom 18. April d. J. von Zehn Thalern pro ictie bis zum 30. Junk d. J. als dem fesigesetzten Termine, auf sämmtliche Interimsscheine, mit Ausnahme von Sechs, geleistet worden ist.
Dieselben iragen folgende Rummern:
6611. 123606. 12507. 12308. 1234. 12581.
und werden solche hiermit, in Gemäßheit des 5. 4. der Statuten, für null und nichtig erklärt.
Die Inhaber dieser Interimsscheine sind demnach ih⸗ rer Rechte als Acttonairs, so wie der gemachten Ein—⸗ schüsse verlustig, und werden an die Stelle der annul— irten Scheine neue ausgefertigt, mit den Nummern 15121 Bis mit 15126 bezeichnet, und solche zum Ver—⸗ theile der Cempagnie an hiesiger Börse verkauft werden. Leipzig, den 12. Juli 1837. Leih l Dresdner Eisenbahn-Compagnie. Gustav Harkort, Versitzender. Karl Tenner, Bevollmächtigter.
Bücherversteigerung in Frankfurt a. M. Am 7. August 1837 und folgende Tage wird zu Frank⸗ furt a. M. eine aus mehr als sechs Tausend Werken bestehende Büchersammlung durch die geschwornen Her— ren Ausrufer bffentlich versteigert. 1 äußerst interessante und reichhaltige Katalog ist u haben: in Frankfurt g. M.: bei Herrn Ausrufer Bauer, Herrn Ausrufschreiber Bel schner, Herrn Gegen⸗ schreiber Seipp, Herrn G. F. Kette mbeil, Herren Wimpfen & Goldschmidt, Herrn Buchbinder Metz, Herrn Jos. Baer und Herrn M. L. St. Goar; in Gotha: in der Expedition des Allg. Anzeigers der Deutschen; in Leipzig: bei Herrn Buchhändler Barth und Herrn Antiguar C. E. Schmidt; in Berlin: bei Herrn G. Eichler, Behrenstraße Nr. An, u. in der löbl. Plahnschen Buchhandlung; in Bremen: bei Herrn Buchhändler Heyse; in Hannover: bei Herrn Buchhändler Fr. Cruse; in Kürnberg: bei Herrn Auctionator Börner und Herrn Antiquar Heerdegen; Nach Beendigung dieser Bücher-Auction wird die Versteigerung der bon dem verstorbenen Buchhändler, Herru J. F. Wen ner hier, hinterlassenen Kupferstiche, Kupferwerke und Platten, ferner anderer Handzeich⸗ nungen und Kunstsachen, worunter gleichfalls sehr viel Ausgezeichnetes, beginnen. . Katalog hierüber wird besonders ausgegeben und is in Frankfurt a. M. und Gotha: bei den oben Angeführten zu haben; Berlin: bei Herren Schenk & Gerstäcker; in Braunschweig: in der löbl. Schenkschen Kunsihandlung;
in Carlsruhe? in der löbl. Creuz auer schen Buchhandlung und bei Herrn J. Velten; in Dresden: bei Herrn E. Arnold; in Heidelberg: bei Herrn L. Mederz in Leipzig: bei Herrn Buchhändler Barth und bei Herrn Rud. Weigel; in Mannheim; bei Herren Artaria & Fontaine; in München: in der literar. artist. Anstalt; in Prag: in der löbl. Ealveschen Buchhandlung; in Stuttgart:; bei Herrn Kunsthändler Ebner und bei Herrn n Köhler; Wien: bei Herrn Kuppitsch, bei Herren Schaumburg C Comp. und bei Herrn Sigm. Ber mann; , 6. in Zürich: bei Herren Kürnshändlern Fueßli &
in
in
Das Damplsehiff „Friederich VI.“, Capt. B. M. IIe, selzt seine Reisen zwischen den obengenuann-
Comp.
Literarische Anzeigen.
Eben ist bei Hinrichs in Leipzig erschienen und u haben in der Plahn schen Buchhändl. (C. Nitze), Heger fn f Nr. 7, bei Mittler, Dümm!ler und in der Stuhrschen Buchhandlung:
Rom im Jahrhunderte des Augustus eder Reise eines Galliers nach Rom zur Zeit von Augustus Regierung und während eines Theils der Regierung Tiber's. Nach dem Französischen des De— zobry von Th. Hell. Dritter Theil. — Spiele, Geburt des Kindes, Erziehung, Hochzeiten, Geburts— tage, Namen, Triumphe, Feste, Leichenbegängnisse u, s. m. der interessantesten Ereignisse aus dem Leben der Römer. Sro. Velinp. 1837. geh. 25 sgr.
Im Verlage der J. G. Calveschen Buchhandlung in 3. ist fo eben erschienen und in der Nicolai⸗ schen Buchhandlung in Berlin (Brüderstraße Nr. 18), Elbing, Stettin, Stolpe und Thorn zu haben:
Landwirthschaftliches Conversations- Lexikon J für Praktiker und Laien. ö — Herausgegeben von
Dr. Alexander von Lengerke, Mitgliede der patriotischen und 6konomischen Gesell= schaften in Kopenhagen, Altona, Rostock, Celle., Pots— dam, Kassel, Dresden, Karlsruhe, Wien und Breslau. Zweites Heft. Artischocke — Bienenwirthschaft. Das Ganze erscheint in drei Bänden oder circa 18 monatlichen Heften, jedes 10 Begen stark, auf Velin⸗ Truckpapler, im größten Octav⸗Format, kompreß, mit anz neuen Lettern gedruckt; jedes Heft kostet bro⸗ chirt 20 sgr.
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Mist⸗D ampf, . oder: Anleitung, jede Juchart Acker, Matten, Weide oder Reben schon allein mit dem Dampf von einem einzigen Fuder frischen Mistes besser zu düngen, als init 29 Wagen voll verjährtem; und sofort allen rehen Boten durch einige Arbeitstage in Gartenland umzuwandeln. VBoön J. J. Waibel. Vierte, von einem praktischen Landwirthe umgearbeitete Auflage. Preis 35 sgr.
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solcher fo billig bisher, nicht erworben werden fo denn der erste Cursus für das frühere Jugen ali Auflage (277 Bogen) gr. Sy. 1837, so wie deb n Tursus, für das mitllere Jugendalter, Ote , (277 Bogen) gr. Svo. 1836. kosten jeder nur ü n fd alle drei Eursus (Ir Bogen) nicht mehr unh 2 Thlr. — demungeachtet Drück und Papier
lich gut sind.
Bei Ferd. Dümmer, linden No. 15. iat die Presse verlassen: kö Euripidis Rhesus cum Scholiis antiquis,gnr i salt et annolavit Fr. Vater. Proemitlus, ̃ dieciae hajas Tragoediae. S. maj.
— —
rm e , r
ten bsäszen regelimtssig lort und geht an den aach.
erschien und isl zu haben:
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
K— —
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der Justiz-Kommissarius Mietzsch in Naumburg ist z . a h g ist zu gleich zum Notar im Bezirke des Mi en , n, dase bie irnannt worden. t
⸗ ,,,, Se. . . der General⸗Lieutenant und eneral⸗Gouverneur von Neu-Vorpommern, Fuͤrst zu? ⸗u i ch , . 9 . e. Excellenz der Geheime Staats⸗Minister, Freiherr von ltenstein, nach der Provinz Sachsen. . .
—
Zeitungs⸗Nachrichten. k
Frankreich.
Paris, II. Juli. Der Köoͤnig arbeitete gestern in Neuilly uit den Ministern der Justiz, des oͤffentlichen Unterrichts und Is Krieges und empfing darauf den Baron Seguier und den herzog von Caraman.
— Im ferneren Verlauf der gestrigen Sitzung der Pairs— kammer ließ sich Herr Gautier uͤber das Zucker⸗-Gesetz etwa n solgender Weise vernehmen: „Die Ausdehnung der Fabri— sation des inlaͤndischen Zuckers hat eine große Verwirrung in unseren Handels⸗Verhaͤltnissen angerichtet; es koͤnnen ungeheure Nichtheile daraus entstehen. Zwei Mittel boten sich zur Ab— 1 des Uebels dar; man mußte entweder den Zoll auf den
9
dlonial⸗-Zucker herabsetzen oder den inlaͤndischen Zucker besteuern. Die Anhaͤnger des Runkelruͤben⸗ ö 9 bis jetzt t zoll⸗ Verminderung, wenn man die Steuer vorschlug. s Kluͤgste wuͤrde jedenfalls gewesen seyn, die beiden Mßregeln zu vereinigen. Die Zoll-Verminderung war ir gute, aber unzulängliche Maßregel, indem sie einen sbeig des offentlichen Einkommens auf eine sehr bedenkliche Veise schmaͤlerte. Vereinigt mit einer Steuer auf den inländischen Zucker konnte die Zollverminderung sehr nützlich wer⸗ den, In England, meine Herren, hat man keinen Augenblick
Lendgert, die Fabrication des Runkelrüben-Zuckers gleich hoch
mit dem Kolonial⸗Zucker zu besteuern. Wir sind sorgloser, leicht⸗ inniger gewesen, und wir muͤssen jetzt suchen, das Uebel stufen— weis wieder gut zu machen. Wenn man hatte billig seyn wol— len, so haͤtte in dem vorliegenden Gesetz-Entwurse der beiden zuckergattungen ein gleicher Zoll auferlegt werden muͤssen, ö. um wirksame Resultate zu erhalten, haͤtte das Gesetz sogleich n Kraft treten soll'n. Die Kolonieen befinden sich in einem zustande der Gedruͤcktheit, den jede Verzoͤgerung empfindlicher und gefährlicher macht. Trotz der zahlreichen Fehler des Gesetz⸗ Entwurfes ist doch bei dem gegenwartigen zweifehlaften Zu⸗ stande der Dinge irgend eine Maßregel nothwendig, und da niele aufgeklaͤrte und unparteiische Manner die Production des inlindischen Zuckers fuͤr sehr wichtig halten, und in derselben noch nicht erblicken, was man in England schon lange erkannt 9. line ungeheure und verderbliche Illusion, so darf man im mittesse der zahlreichen Industrieen, deren Untergang jene Fa— hrittion vorbereitet, eine so dringende Maßregel nicht dem zufalle einer neuen Diskussion preisgeben. Lediglich aus die— sem Grunde schlage ich keine neuen Amendements vor, da unter n gegenwartigen Umstaͤnden die geringste Veraͤnderung einer erwerfung gleichkommen wuͤrde, Ünd ich stimme deshalb ein— sich fuͤr die Annahme des Gesetzes. Ich bringe dieses Opfer ; der Hoffnung, daß uns gleich zu Anfang der küuͤnf— igen Hession ein Gesetz vorgelegt werden wird, wel— ö die Gerechtigkeit und Billigkeit zwischen den beiden , wiederherstellt; dies erreicht man, meiner Ansicht lo durch die Besteuerung des inländischen Zuckers mit einer . 10 Fr., durch eine Verminderung des Zolls auf Ko— ( ali Zucker um 10 Fr., und durch die Abschaffung der Mehr— 3 4 10 Fr. auf die auslaͤndischen raffinirten Zucker.“ — ö a. henti gen Sitzung, der die verwittwete Erbgroßher— 19 e Mecklenburg beiwohnte, nahm der Finanz-Minister cf el, um . das Gesetz gemachten Einivendungen, ! . auf die Weise, wie fruͤher in der Deputirten⸗Kammer, bien erlegen. Am Schlusse seines Vortrages sagte er: „Die * h, kann unmoͤglich, wie es ein edler Pair gewuͤnscht . n ungen fuͤr die kuͤnftige Session uͤbernehmen. * ö der Dinge aufmerksam folgen, . n die i ng uns von der Unzweckmaͤßig— m. , . rtigen Gesetzes überzeugt, so werden kee, n en Kammern zugesellen, um auf Abhuͤlfe zu denken. ö n. Hunhe giebt es indeß, in Bezug auf welchen die Regie— H eine förmliche Verpftichtung ubernehmen kann; . ,. die Abschaffung der Mehrtaxe auf fremde raf⸗ n zucker. Diese Mehrtaxe ward lediglich im Interesse der z * auferlegt, aber jetzt wuͤrde es eine Ungerechtigkeit ö. r Kolonisten seyn, wenn man sie am Naffiniren hin— 6 er ihnen dasselbe erschweren wollte.“ Die allgemeine 3 . ward hierauf geschlossen. Bei den einzelnen Arti— aun ö noch einige Pairs, Amendements einzubringen; nn r 4 aber mit großer Stimmenmehrheit verworfen und Vneg eset mit 8090 gegen 36 Stimmen angenommen. oe Tnd eneral von Rigny ist gestern fruͤh in Paris einge⸗ . Jan wird sich in einigen Tagen nach Lille begeben, uͤm i ö , , nettmef wieder zu uͤbernehmen. sch ,. . . , Konstantine gedenkt er, ie Erfindung des elektrijchen Telegrap ln wird hier vo
, nen in Anspruch . Unter e
. in Herr Benjamin Gosselin aus Havre, daß er diese
g schon seit langerer Zeit gemacht und bereits vor meh—
pesche erhalten: „Bayonne, 9.
Berlin, Dienstag den 18 Juli
—
reren Monaten sein Verfahren einer Kommission der i zur Pruͤfung uͤbergeben 5 .
Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische De⸗ pef thalten: J Juli. Espartero war am 3 d. in Espejo und marschirte in der Richtung nach dem Mena⸗Thale. Es schlossen sich ihm 400 von Madrid gekom— mene Pferde an. Don Carlos soll sich nach dem Uebergange über den Ebro nach Cantavieja begeben haben, welches er zu seinem Waffenplatz machen und daselbst residiren wuͤrde. Die Divi⸗ sion Buerens, 10,000 Mann stark, sollte am sten in Saragossa an⸗ kommen, um sich dann dem General Oraa in Nieder-Arago— nien anzuschließen. Dieser wurde alsdann 20,9060 Mann zu— sammen haben. Die Truppen, die mit Don Carlos uͤber den Ebro gegangen sind, bestehen lediglich aus Navarresen; die Ca— talonier sind in ihrer Provinz geblieben.“
Paris, 12. Juli. Der Konig kam gestern von Neuill nach Paris, fuͤhrte den Vorsitz 6 . und Eher erst spaͤt Abends nach der Sommer⸗Residenz zurück.
In der heutigen Sitzung der Pairs-Kammer ward der Gesetz⸗ Entwurf wegen der Eisenbahn von Alais nach Beau— Rite, der in der Deputirten⸗Kammer zu so lebhaften Debatten Anlaß gegeben hatte, und nur mit einer Majoritaͤt von 5 Stim⸗ men angenommen war, nach einer ganz kurzen Berathung durch o59 gegen 35 Stimmen genehmigt. Bls zu Ende dieser Woche wird die Kammer jedenfalls ihre Geschäfte erledigt haben und sich ann,, koͤnnen, daß sie die sorgfaltigste Kontrolle über die Handlungen der Deputirten⸗Kammer ausgenbt habe. „Man spricht von einer anderweitigen Besetzung des Bot— schafter⸗Postens in London, da der Gesundheits-Zustand des Herrn Sebastiani ihn zwinge, von dem politischen Schauplatze abzutreten. Man bezeichnet den Grafen von Flahault als seinen i,, ⸗
Heute ist hier allgemein das Geruͤcht verbrei H Martin seine ria tn eingereicht habe. ö
In einem hiesigen Blatte liest man: „Ein ministeriel—⸗ les Journal versichert heute, daß das Geruͤcht von dem Aus— scheiden des Herrn Martin aus dem Ministerium ganz unge— gruͤndet sey und daß keiner der Minister daran denke, sich von seinen Kollegen zu trennen. Man kennt den Werth solcher halboffsi⸗ ziellen Widerlegungen und in der Regel tragen sie nicht dazu bei, die Oer chte zu unterdruͤcken. So glaub man, trotz der entgegengesetzten Erklarung, auch jetzt noch allgemein, daß den. Ministerium vom 15. April eine Veranderung bevorstehe; nicht allein Herr Martin, sondern auch Herr Lacave⸗Laplagne wuͤrden ersetzt werden, und die Entlassung dieser beiden Minister wuͤrde nur deshalb noch nicht auf offizielle Weise angezeigt, weil man zu gleicher Zeit die Wiederbesetzung ihrer Stellen wolle anzeigen konnen. Man wunscht, die Unannehmlichkeiten einer langen ministeriellen Krisis zu ver— meiden, Was die Beweggruͤnde zu dem Entlassungs⸗Gesuch der Her⸗ ren Lacave⸗Laplagne und Martin betrifft, so kennt man dieselben noch nicht genau. Man behauptet, daß diese beiden Minister we— gen der Frage uͤber die Auflbsung der Deputirten-Kammer einen sehr lebhaften Streit mit dem Grafen Mols gehabt haͤt⸗ ten, und daß dadurch eine entschiedene Spaltung zwischen den genannten Parteien eingetreten sey. Da wir uns indessen am Schlusse der Session befinden, so laßt sich leichter als sonst . , u Stande bringen, und man konnte wenig— belt, wle ession abwarten, bevor man das Ministerium Man will wissen, daß der Prinz Ludwig Buonaparte dur die Krankheit seiner Mutter n n. sey, . 3 uur üͤckzukehren, und daß er diesen Schritt unbeschadet seiner hre thun konne, da er sich stets geweigert habe, der Franzoͤ— sischen Regierung irgend ein Versprechen in Bezug auf seinen kuͤnftigen Aufenthalts-Ort zu geben. Er habe nur auf das feierlichste erklart, daß er nichts wieder gegen die jetzt in Frank— reich bestehende Negierung unternehmen werde. ;
Vor einigen Tagen starb in Versailles der Graf von Saint— Pol in einem Alter von 84 Jahren; er war nach einander 6 Ludwig's XVI., Ludwig's XVIII. und Karl's X. Jussuff⸗Bey schickt sich an, nach Afrika zuruͤckzukehren. Er . ö. , Ey ö Or gen en . 6 Schwa⸗
Spahis beauftragt, die an der en Expediti
, , . sollen. k
Der Abbe hatel, eines der Häupter der sogenannten Fran⸗ er n , e Kirche, laßt in diesem . eine wi. criptionsliste bei seinen andaͤchtigen Zuhoͤrern zirkuliren, um die Miethe des Lokals, in welchem er feine Vorkräge haͤlt, bezah⸗ len zu koͤnnen, widrigenfalls der Eigenthuͤmer sein Lokal . mehl zu diesem . e hergeben will.
Die Journale, denen es an anderen Stoff fehlt, beschaͤfti⸗ gen sich sast immer noch ausschließlich mit Mere ene . Deputirten Kammer. Man stimmt jetzt ziemlich darin uͤberein, daß diese Maßregel eine Nothwendigkeit geworden, und obgleich die doctrinairen Organe den Moment des Wahlkampfes noch zu verschieben suchen, so wagen sie doch schon nicht mehr, sich demselben offen zu widersetzen. „Es ist jetzt“, sagt ein Abend“ blatt, „allgemein anerkannt, daß die Legislatur von 1834 ihre Kraͤfte erschoͤpft hat; auch weiß man, daß das Kabinet sich defi— nitiv fuͤr die Aufloͤsung ausgesprochen hat. Herr Mols, der zu Anfang diese Maßregel vertheidigte, ohno von einem seiner Koͤl— legen unterstuͤtzt zu werden, hat Proselyten gemacht, und der Koͤnig selbst hat die Nothwendigkeit der allgemeinen Wahlen eingesehen. Es handelt sich nur noch darum, ob die Aufloͤsungs—⸗ Ordonnanz gleich nach dem Schluß der jetzigen Session publi— zirt werden, oder ob man damit bis zum ö. Oktober war⸗ ten soll. Die Anhaͤnger der Doctrine wunschten, daß die Zu— sammenbgrufung der Wahlkollegien noch so lange als möglich hinausgeschoben würde, in der Hoffnung, daß noch irgend ein ihren Planen guͤnstiges Ereigniß eintreten konnte. Herr Mols dagegen moͤchte die allgemeinen Wahlen am 15. September be— endigt sehen, um die neue Kammer zum 15. Oktober zusammen—
aus Madrid hier angekommen sind, ver
berufen und ihr auf diese Weise hinlaͤngliche Zei E ꝛ rung des Bud dete , n ,,
Ein hiesiges Blatt meldet ganz im Ernste, daß mehrere hiesige Literaten, unter Anderen die Herren Victor Hugo, Alex⸗ ander Dumas, Balzac, Leon Gozlan, Jules Janin und Gra—
nier von Cassagnac bei den naͤchsten allgemeinen Deputirten⸗
Wahlen als Kandidaten auftreten wurden. Es duͤrfte indeß noch einigem Bedenken unterliegen, ob auch die genannten Her— ren sammtlich den ie,, ,, . bezahlen. : Die eg. Sparkasse hat in der vergangenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 520,498 Fre erhalten. Die . beliefen sich auf 339, 500 Fr. ie Zahl der in Paris im Laufe des vorigen Monats als herrenlos au . und getödteten Hunde belief sich auf 1462. Die Lyoner andelskammer hat nachstehende Bekanntma—⸗ chung erlassen: „Die Sardinische Regierung hat den Spani⸗ schen Schiffen verboten, in ihre Daf? einzulaufen und zu glei⸗ cher Zeit dem Spanischen Geschaͤftsträger, Herrn von Estamendi, angedeutet, daß er seine Functionen einzustellen habe. Man weiß, daß die Spanische Regierung den Sardinischen Schiffen
das Einlaufen in die Spanischen Haͤfen verboten hat, unter
dem Vorwande, daß dieselben mit Kriegsbedarf fuͤr des . , . , waͤren.“ ; K an schreibt aus Bayonne vom 7. Juli: „Cabrera
nach Valencia zuruͤckgekehrt, während die Karlisten, welche . den Ebro gegangen send, Cantavieja besetzt haben. Wenn der General Oraa am 2ten in Teruel eingeruͤckt ist, so befindet er sich zwischen Cabrera und Don Carlos, und wenn, wie aus Saragossa gemeldet wird, der Baron von Meer sich auf der Straße von der genannten Stadt nach Mabrid aufgestellt hat, so wuͤrden die beiden Armeen gewissermaßen bunte Reihe machen. Der Marsch des Don Carlos nach Madrid, vorausgesetzt, daß dies sein Zweck ist, wuͤrde, wenn anders die Operationen gut geleitet werden, auf unuͤbersteigliche Schwierigkeiten stoßen. Die C ristinos haben in Madrid ein starkes Kavallerie⸗Corps, das mehr als hinreichend ist, die Karlisten so lange aufzuhglten, bis die uͤbrigen Truppen herangekommen sind. Man . sich in⸗ deß nicht verhehlen, daß die Karlisten schneller in ihren Bewe— gungen sind, als ihre Gegner, und ein rascher Marsch nach Guadalaxara wuͤrde Schrecken in der Hauptstadt verbreiten, und es steht zu fuͤrchten, daß es dann daselbst zu betruͤbenden Auftritten kommen wuͤrde, deren Ausgang sich nicht vorher bestimmen läßt. — Die Insurrection in Hernani hatte durchaus keinen politischen Charakter und wird den Karlisten keinen Vortheil gewähren, denn an demselben Tage verlangten die Soldaten, gegen den Feind zu marschiren und trieben zwei Karlistische Bataillone, welche die Vorposten der Christinos zwischen Hernani und Ur— nieta angriffen, bis Andogin zuruck. Anderen Nachrichten zu⸗ folge, soll unter den saͤmmtlichen Truppen der ganzen Linie große Gährung herrschen und die Behörden in Hernani sollen noch mit den Soldaten unterhandeln. Man versichert, der General Randon sey in Folge der am Aten erhaltenen Wunden gestor— ben und der General Mirgsol habe sich nach Santander begeben.“
In einem anderen Schreiben aus Bayonne von demsel⸗ ben Tage heißt es: „Briefen aus Hernani zufolge, ist es nicht der Brigadier O Donnell, sondern O'Connell, der Nach—⸗ folger des General Evans, dein der Ober-Befehl in Hernani uͤbertragen wurde und dem es gelang, momentan die Ruhe wie— der herzustellen. Einem Geruͤchte zufolge, sollen in der Nacht vom 5ᷣten zum 6ten in Hernani neue ilnruhen ausgebrochen und es zu einem Kampfe zwischen den Soldaten gekommen seyn, der am Morgen noch nicht n, . war. Personen, die
ichern, daß die Koͤnigin und der Hof Anstalten treffen, nach Sevilla ab 3 n
In einem Schreiben aus Bayonne vom gten d. heißt es: Man kann die militairische Insurrection in Hernani als been⸗ digt betrachten; es wird sich wahrscheinlich Alles auf den Tod des Generals Randon und auf die Beförderung O Donnells zu 4 n, . be schran ten.
Lin Schreiben aus Hernani enthaͤlt Nachstehendes uͤber die dortigen Vorfaͤlle: „Da einige ä, , ,, Regiments Prinzessin“ sich am ten Ab i. bei . ch n Abends geweigert hatten, bei dem Appel zu erscheinen, so ließ der General Randon die Rädels— fuͤhrer verhaften. Der Oberbefehlshaber redete hierauf die ubrigen Soldaten an und tadelte sie wegen ihres Ungehorsams, als mehrere Schuͤsse fielen, wodurch ein Adjutant des General⸗ stabes , zweiter Commandeur des Jten Regiments der Legion, und ein Cornet getödtet und der General Randon verwundet wurden. Die Artillerie der Englischen Legion ließ nunmehr sofort auf Befehl des Generals Mirasol mehrere Kanonen in den nach der Kaserne fuͤhrenden Straßen aufstellen, waͤhrend der Brigadier O Donnell sich mitten unter die Aufrührer be— gab und die Ruhe wieder herstellte. Am 5ten Mittags ist Jaureguy von Oyarzun in San Sebastian angekommen, um den Oberbefehl zu uͤbernehmen, und es herrschte vollkommene Ruhe.“
An der heutigen Boͤrse war man wieder ausschließlich mit den Eisenbahn-Actien beschaͤftigt. Die Actien der Bahn von Paris nach St. Germain erreichten den Cours von 996, und es fehlen ihnen mithin nur noch 10 Fr, so ist das alterum tan- tum erreicht, bevor noch ein einziger Mensch auf der Eisenbahn gefahren ist. Die Staats⸗-Papiere sind vernachlaͤssigt und wer— den es auch so lange bleiben, als die Privat-Actien Gegenstand einer so verfuͤhrerischen Speculation sind. ;
Großbritanien und Irland.
London, 11. Juli. Im naͤchsten Ordens-Kapitel, am 14 d., wird die Konigin, dem Vernehmen nach, e. Hi de en dem Prinzen von Leiningen, den Hosenband-Orden ertheilen Ihre Masjestaͤt hat nun auch eine Tochter des Grafen Grey die Lady Karoline Barrington, zu ihrer Kammerdame ernannt.
Admiral Sir Robert Otway ist aufs neue zu einem der Königlichen Kammerherren ernannt worden.
Die Herzogin von Gloucester und der Herzog von Sussex haben gestern die junge Königin besucht. Die — 2 scheint