1837 / 199 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Wahrheiten konnen nicht von dem Zufall der Schlachten abhaäͤn— gen. Die Revolution unterliegt aus Schwaͤche und Entkraͤftung; sie stirbt, weil sie keinen Widerstand leisten, weil sie ssch nicht frei und selbststaͤndig bewegen kann, weil alle materielle Kraft, über die sie verfuͤgt, durch die Fehlerhaftigkeit ihres Grund⸗ satzes neutralisirt wird. Wenn sie, üm sich zu helfen, 100,000 Mann aushebt, so geht die eine Halfte zu den Karlisten uber, die andere stirbt durch Hunger und Elend. Will sie dem Go⸗ mez auf seinen Eilmärschen folgen, so verweigern ihre Sol— daten jede ungewohnliche Anstrengung. Schickt sie einen muthigen und thäͤtigen General ab, um einen unfaͤhigen zu er— setzen, so 7 sich dieser, das Kommando abzugeben und droht, seinen Nachfolger erschießen zu lassen. Bewaffnet sie sich mit dem Beil, so faͤllt dieses Beil auf sie zuruͤck, und ihr Blut ist es, das in den Staͤdten fließt. Ruft sie die Staͤdte-Be⸗ wohner zu ihrem Beistande auf, so antworten ihr die Junten durch Unabhängigkeits-Proclamationen. Anarchie in der Re—

gierung, Anarchie in der Armee, Metzeleien in den Städten,

Rebelllonen in den Lagern, darin verbrauchen und erschoͤpfen sich ihre Krafte. Endlich, beigestanden von England, Frank— reich und Portugal, frei verfugen koͤnnen uͤber neun Zehntel des Spanischen Gebiets, die ter nr. die Kirchenglocken und selbst die heiligen Gefaͤße verkaufend , unterliegt sie dennoch, wahrend Don Carlos, der nur sein Recht fuͤr 30h hat, Gebirge und Fluͤsse uͤberschreitet, alle Truppen, die ihm entgegengestellt werden, schlaͤgt, Soldaten, Waffen und Munitionen sindet, die verwickeltsten und gefäͤhrlichsten Plaͤne luͤcklich ausführt, und vielleicht in diesem Augenblicke gegen e. Hauptstadt vorruͤckt. Es scheint uns, daß dergleichen Re⸗ sultate die Ueberlegenheit des monarchischen Prinzips in das hellste Licht stellen. Alle Grunde, die man aus der materiellen Ordnung der Dinge schoͤpfe, deuteten fruͤher auf die Niederlage des Don Carlos hin, und der Uebermuth der Revolutions— Maͤnner ließ sich daher leicht erklaren; aber jetzt muß es Jeder— mann klar werden, daß Alles von der moralischen Kraft ab— hangt. Der royalistische Glaube ist also in den Gemuͤthern wiederhergestellt, und dieses Resultat ist ungeheuer; es ändert die moralische Lage der civilisirten Welt.“

Aus Bayonne schreibt man unterm 10ten d.. „Die Militair⸗Insurrectionen in Bilbao, Cadix, Valencia und Cata⸗ lonien scheinen durch ein leitendes Comitè in Madrid organi— sirt worden zu seyn. Hinter dem anscheinend revolutiongiren Zwecke koͤnnte sich leicht ein Karlistischer verbergen. Die Nach— richt von der Insurrection der Truppen des Baron von Meer ist erst heute Morgen uͤber Saragossa hier eingetroffen. Man meldet, daß jener General gendͤthigt gewesen sey, seine Trup— pen zu verlassen und sich nach Madrid zu begeben. Der Bri— gadier Leon Navarette ist von den Soldaten der insurgirten Divi— sion beauftragt worden, ihre Klagen nach Madrid zu uͤberbrin— gen.“ An der hiesigen Boͤrse wollte man dieser Nachricht keinen Glauben schenken, da man vermuthete, daß dieselbe, wenn sie wahr waͤre, schon fruͤher durch den Telegraphen ge⸗ meldet seyn wuͤrde.

Marseille, 5. Juli. (Allg. Ztg.) General von Rigny wird noch heute Abend oder gewiß morgen unsere Stadt ver— lassen, um sich nach Paris zu begeben und dann in einem der nördlichen Departements sein Kommando wieder zu uͤberneh⸗ men. Einzelne Offiziere, die lebhaft gegen den General gezeugt, mußten, wie man behauptet, auf besonderen Befehl des i Kommandirenden, sogleich den folgenden Tag nach Aus— gang der Sache (2. Juli) Marseille den Ruͤcken wen— den, und auf ihre respektiven Posten , Man wollte Duelle . die wohl zu besorgen stan— den. Hatte doch Napoleon Bertrand, der uͤbrigens allge— mein, selbst von denen, die seine Meinung der Hauptsache nach theilen, als ein Unbesonnener geschildert wird, noch waͤhrend der Schluß⸗Sitzung dem Oberst Buverger ein foͤrmliches Dementi gegeben, während Andere, die mehr als indirekte Verdaͤch⸗ tigung ihrer Aussagen, so zu sagen, verbissen, um spaͤter dafuͤr sich Genugthuung zu verschaffen. Es ist jedoch nicht das Ge— ringste vorgefallen. Die Entlastungszeugen sollen sich, als ihre Gegner und das Publikum den Saal geraͤumt, lebhaft umarmt haben ein Akt, der einer gewissen Partei Anlaß gegeben hat zu der beißenden Vergleichung mit der Scene eines bekannten Schauspiels, dessen Held auch ein emhrässement universel vor— schlägt, freilich ohne Erfolg. Daß es auf dieser Seite an bril— lanten Beförderungen nicht fehlen wird, denkt man sich leicht. Herr Dupin hat die Aufgabe, deren Unschwierigkeit er uͤbrigens in seiner Rede selbst zugesteht, als ein Mann von Geist und auf eine des Pariser Barreau's vollkommen wuͤrdige Art geloͤst. Dem Général de Salon wie Marschall Clauzel Hrn. v. Rigny genannt setzte er die Dienstjahre desselben entgegen. Ein Zögling der Militair-⸗Schule von Fontainebleau, trat v. Rigny im Jahre 1807 als Unterlieutenant in die große Armee ein, die damals in Polen stand. Er hat spaͤter bei Wagram, bei Tar— ragona, bei Leipzig ꝛc. gekämpft; seine ganze Dienstzeit beträgt 25 Jahre; er zahlt 10 Feldzuͤge, 8 Wunden und seit seiner Er— nennung zum General 14 Jahre zc. Bei dem Vorwurfe der Schwäche oder Feigheit, der dem General in dem famoͤsen Tags— befehl gemacht wird, bemerkt der Redner: daß die Worte „Fran—⸗ zoͤsischer General“ und Feigheit ⸗/ weinen muͤssen, sich zusam⸗ menzusinden. Mit Einein Worte, er stellt die verletzte Eigen⸗ liebe, die persoͤnliche Rache, die Nothwendigkeit irgend ein Opfer vorzuschieben, als die Hauptmotive dar, die den Mar⸗ schall bestimmt haben, den General wegen un, leichten Feh⸗ ler auf eine so unerhoͤrte Art zu bestrafen. „Ah, Marschall“, ruft er gegen das Ende seiner Vertheidigungs-Rede, „jener Tagesbefehl von Guelma ist eine schlechte Seite in Ihrer Ge⸗ schichte. Vid? zaͤhlt schoͤne genug, als daß sie jene nicht ausstrei⸗ chen sollte.“ Es ist möglich, daß Herrn Dupin's Ansicht rich⸗ tig sey. Die Zeit, die, wenn auch nicht schneller, doch zuver— lässiger als alle Zeugen, die , offenbart, wird es lehren. Wir haben indeß Henze, zu glauben, daß Marschall Clauzel, ware er auch zehnmal ein Calpurnius, seine Beschwerden gegen einen ihm untergeordneten Offizier auf so gemeine, abscheuliche Verleumdungen hätte stuͤtzen können. In keinem Lande der Welt wird wohl faktische Wahrheit so sehr mit deren Gegen satz vermengt und verknetet, als in Frankreich. Wer mag das Korn scheiden von der Spreu?

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗-Verhandlungen. , Siz⸗ zung vom 12. Juli. Mehr als 40 Bills erhielten die Kö— nigliche Bestaͤtigung; mehrere andere wurden um eine Stufe gefoͤrdert, und die Bill in Betreff der Strafgerichtshoͤfe erlitt im Ausschusse beträchtliche Aenderungen. Unterhaus. Sitzung vom 12. Juli. Lord Mor— peth legte dem Hause die Antwort der verwittweten Königin auf die Beileids⸗Adresse vor; sie ist folgenden Inhalts: „Ich

Kommissions⸗Bill passirte.

danke Ihnen (der Deputation naͤmlich) aufs innigste fuͤr die Beileids⸗Botschaft, welche Sie beauftragt waren, mir von ten des Unterhauses mit Hinsicht auf den großen Schmerz, den ich kuͤrzlich erlitten, zu uͤbergeben. Das einhellige Zeügniß, welches Ihr geehrtes Haus dem redlichen Charakter und den patriotischen 2. unseres verstorbenen geliebten Souverains dargebracht, ist die willkommenste Erleichterung, welche mei— nen Gefuͤhlen zu Theil werden konnte.“ Die Regentschafts— Bill ging sodann durch den Ausschuß, und die Kirchenbau—

Einige weitläuftige Antraͤge des Obersten Sibthorp auf Vorlegung von Ausweisen in Bezie⸗ un auf die Armen-Verwaltung wurden verworfen. Herr

lttwood, das radikale Mitglied fuͤr Birmingham, zeigte an, daß er den Ministern neun Fragen . gesonnen sey,

welche dieselben veranlassen sollten, uͤber ihre Politik in Bezug auf die Confiscation des „Vixen“ und uͤber die Begruͤndung der Anspruͤche Rußlands auf den Besitz der Kuͤste von Cirkas⸗— sien Auskunft zu geben. (Bekanntlich hat Lord Palmerston bereits fruͤher erklart, daß, dem Gutachten der Kronsjuxisten zu— folge, wegen der Confiscation jenes Schiffes keine Entschädi— gungs⸗-Anspruͤche gegen Rußland erhoben werden konnten.)

Oberhaus. Sitzung vom 13. Juli. Der Bischof von Exeter hatte wieder einige Einwendungen gegen das be— stehende Armen⸗Gesetz zu machen, und die vom Unterhause an— genommene Bill, welche den Parlamentswaͤhlern einen sechs⸗ monatlichen Ruͤckstand mit den Steuern, durch welche sie sich als Waͤhler qualisiziren, gestatten sollte, wurde mit 6tz gegen 55 Stimmen verworfen.

Unterhaus. Sitzung vom 13. Jult. Nachdem die

Regentschafts-Bill passirt und die durch einen besonderen Aus— schuß entworfene Geschaͤfts-Ordnung des Hauses genehmigt wor— den war, kuͤndigte Lord J. Russell zur folgenden Sitzung die Erwägung der Amendements der Lords zu der Bill wegen Suspension kirchlicher Befoͤrderungen an, denen er, wie er sagte, insofern nicht zustimme, als das Oberhaus sich in Bestimmun- gen, welche die Kaplaͤne des Unterhauses betrafen, nicht einzu—⸗ mischen habe. Herr Heatheote beschwerte sich uͤber die Zoͤll—⸗ freiheit, welche die Franzoͤsische Wolle bei der Einfuhr in Eng— land genieße, wahrend Englische Tuͤcher in Frankreich einen schweren Zoll zahlen muͤßten. Herr Poculett Thomson erwiderte darauf, die Franzoͤsische Regierung habe nicht Weisheit genug, sich von dem Nutzen der Reciprocitaͤt uͤberzeu, gen zu lassen, inzwischen sey das bestehende Verhaͤltntß in diefer Hinsicht eher zum Vortheile Englands. Es fand so— dann eine abermalige Konferenz mit dem 9berhause uͤber die gegenseitigen Amendements zur Englischen Munizipal⸗-DBill statt, und es hat allen Anschein, daß die beiden Haͤuser sich auch ieruͤber in Unfrieden trennen werden. Endlich beschaͤftigte . das Haus in dieser Sitzung auch noch mit der Berathung über die auf alle Eisenbahnen anzuwendenden par— lamentarischen Verfuͤgungen, unter denen besonders diejenige zu bemerken ist, daß 16 pCt. des auf die Eisenbahnen zu verwen⸗— denden Kapitals als Garantie gegen die Speculationswuth der Direktoren und Actionaire in die Bank von England deponirt werden sollen.

Oberhaus. Sitzung vom 14. Juli. Die Bill wegen Nichtveraͤußerung des Irlaͤndischen Gemeinde⸗-Eigenthums ging durch den Ausschuß. Bann uͤberreichte der Herzog von Sus⸗— sex eine Petition von Quaͤkern, welche um gaͤnzliche Aufhebung der Todesstrafe nachsucht, nahm dieselbe aber zuruͤck, als ihm bemerklich gemacht wurde, daß in der Petition ein Verstoß ge— gen die Titulatur des Hauses vorkomme, welcher sich aus den religissen Doktrinen der Quaͤker erklart. Sie weigern sich naͤm⸗ lich, die Lords als geistliche und weltliche Herren anzuerken— nen. Lord Brougham erklärte bei dieser Gelegenheit, daß er darauf antragen werde, die Titulatur der Lords fur genugend zu erklären, wenn sie als „Pairs des Parlaments“ bezeichnet waren, weil sonst die Quaker ihr Petitions-Recht gar nicht wuͤr⸗ den ausuͤben koͤnnen. Darauf wurde die Bill, durch welche die Anwendung der Todesstrafe beschraͤnkt wird, nachdem derselben einige Amendements eingeschaltet worden waren, zum dritten“ male verlesen und angenommen. Auch die Bill uber das Wech— selrecht passirte. Eben so einigte sich das Haus in einer Kon⸗ ferenz mit dem Unterhause uͤber die Bill in Betreff der kirch— lichen Benesizien, die dann auch durchging.

Unterhaus. Sitzung vom 14. Juli. Auf den An— trag des Heirn Poulett Thom son willigte das Haus in die Aniendements der Lords zur Englischen Zehnten-Ablssungs⸗-DBill ein. Herr Attwood richtete dann seine angekuͤndigten neun Fragen in Beziehung auf die auswärtige Politik Englands an die Minister, wovon die eine, ob sie sich dem Traktat von Chunkiar⸗Skelessi unterwerfen wollten, wegen ihrer stylistischen Abfassung das Gelaͤchter des Hauses in dem Grade erregte, daß Herr Attwood ausrief: „Was Teufel lachen Sie denn?“ und zur Ordnung gerufen wurde. Lord J. Russell verwies ihn ubrigens mit seinen Fragen an Lord Palmerston, der am Sonnabend im Hause gegenwartig seyn werde. Das Haus beschloß, sich an diesem Tage schon um 4 Uhr zu versammeln.

London, 14. Juli. Die Koͤnigin hat gestern Kensington verlassen und mit ihrer Mutter, der Herzogin von Kent, den Buckingham⸗Palast bezogen. Am Mittwoch hatten Lord Mel— bourne ünd der Belgische Gesandte lange Audienzen bei Ihrer

dajestãt in Kensington. Nachmittags nahm die Koͤnigin im St. Fames⸗Palast die Gluͤckwunsch-Adresse der Londoner Buͤr— gerschaft entgegen, praͤsidirte in einer Geheimeraths⸗-Versamm⸗ lung und hielt dann ein Kapitel des Bath-⸗Ordens, in welchem der Prinz Esterhazy mit dem Großkreuz dieses Ordens beklei⸗ det wurde. Auch ward die Reichskrone nach dem Palast ge— bracht. Heute empfing Ihre Majestaͤt ebendaselbst die Adressen der Üniversitaͤten Orförd und Cambridge und hielt ein Kapitel des Hosenband⸗-Ordens, in welchem sie den Fuͤrsten von Leinin—

en mit diesem Orden bekleidete. Am 18ten wird die Königin 6 und am 2hsten Cercle im St. James⸗Palast halten.

Der Courier meldet, daß die Koͤnigin am 18ten (andere

Blaͤtter meinen schon am 17ten) das Parlament, und zwar in Person, prorogiren wolle, und daß bereits alle Anstalten zu die⸗ sem Zwecke getroffen warden. Mittlerweile fahren beide Häu— ser fort, die laufenden Geschaͤfte so schnell als inoͤglich zu been⸗ digen. ö ] Auch die Graͤsin Mulgrave, Gemahlin des Lord⸗Lieutenants von Irland, ist, wie die Morning Ehroniele mit großer Freude anzeigt, zur Kammerdame Ihrer Majestaͤt ernannt wor⸗ den. Das genannte Blatt meint, das Irländische Volk werde uͤber diese der Gattin des in Irland so beliebten Grafen Mul— grave von der Koͤnigin erwiesene Gunstbezeigung gewiß die groͤßte Genugthuung empfinden.

Auf eine Mittheilung des Herrn Russell Bowlby an Lord Durham, worin im Namen der Wähler der noͤrdlichen Abthei⸗

Sei

lung der Grafschaft Durham der Wunsch ausgesprochen wird die Meinung Sr. Herrlichkeit uͤber das Verhalten, welches si bei den naäͤchsten Wahlen beobachten sollten, zu erfahren, har Lord Durham folgende Antwort ertheilt: „Sir! Ehre, Ihnen den Empfang Ihrer Mittheilung vom 5ten anz zeigen, worin Sie mich von den Verhandlungen der Wahle der nördlichen Abtheilung der Grafschaft Durham in der g jenem Tage gehaltenen Versammlung in Kenniniß setzen un ugleich den Wuͤnsch aussprechen, meine Meinung uͤber den d, if in Erwaͤgung gezogenen Gegenstand zu erfahren Zuvorderst muß die Ernennung eines Kandidaten em freiwillige Handlung der Waͤhler seyn, ohne irgend einen En, fluß oder eine Empfehlung von meiner Seite. Zweitens mi es von einer genauen Prüfung der Registrirungs-Listen abhi gen, ob zu einer schriftlichen Abstimmung geschritten weinn soll. Wenn jene Pruͤfung, wie Sie sagen, eine Majorität vn 700 Stimmen oder auch nur einigermaßen eine, wenn auch g ringere, Majoritaͤt fuͤr Sie ergiebt, so muͤssen Sie sich jedenfij in den Kampf einlassen, und Sie sollen von mir jede Untz stuͤtzung erhalten, so weit dies verfassungsmaͤßig erlaubt ist. 2 welcher Seite auch die Majoritaͤt bleibt, sie muß vollstaͤndig in nicht partiell repräsentirt werden; ist sie auf der liberalen Sen durch zwei Liberale, und ist sie auf Seiten der Tories, dun zwei Tories, denn ich bin ein entschiedener Gegner aller M gleiche, die nur dazu dienen, die Repraͤsentation politisch wirkfam zu machen. Der gegenwartige Augenblick ist nicht h geschaffen, um Traͤgheit oder Gleichguͤltigkeit zu dulden. M der Energie und der Entschlossenheit der liberalen Partei hän das Schicksal des Reichs ab. Es bietet sich jetzt die i lichste n,, dar, um der großen Sache der

form und der Verbesserung, der wir uns so lange g hindurch gewidmet haben, Kraft zu verleihen. E neue Regierung hat begonnen. Unsere Souverainin hat ohne Ruͤckhalt, mit herzlicher Zuversicht und auf die edelm thigste Weise einem liberalen Ministerium anvertraut. Kn uns durch unsere Anstrengungen jenen Schritt rechtfertigen u dadurch, daß wir Ihrer Majestät wirksam dienen, die Kri des Ministeriums vermehren. Lasset uns Alles, was in um rem Reiche gut, weise und patriotisch ist, um den Thron ue einigen. Unser Losungswort sey: „„Die Koͤnigin und die Fu heit! Die Königin ünd die Constitution? Die Koͤnigin i die Reform!““ Alle Prinzipien, die uns die theuersten n am tiefsten den Herzen des Englischen Volkes eingepraͤgt so mogen ohne Ruͤckhalt mit dem Namen der Souverainin id tifizirt werden. Erzogen durch eine der Besten und Weises ihres Geschlechts, ihre erlauchte Mutter, weiß unsere Koͤnij daß kein Thron so sicher ist, wie der, welcher auf die Lieben Unterthanen gegruͤndet ist, keine Krone so leicht, als g welche die Freiheiten des Volkes und die Praͤrogatst der Monarchie auf harmonische Weise mit einander schmilzt. Ich komme nun auf mich selbst zuruͤck. Da 8 mir die Ehre erzeigt haben, auf den Wunsch der Vn sammlung meinen Rath zu verlangen, so will ich Ihn aufrichtig meine Ansichten mittheilen, die noch immer dieseln sind wie fruͤher und keine Aenderung erfahren haben.

wuͤnsche einen so großen Theil des Britischen Volkes, wie n

moͤglich, um die gegenwartigen Institutionen des Landes „nn Thron, die Lords, die Gemeinen und die herrschende Käch=— zu versammeln. Ich wuͤnsche nicht, neue Institutionen R nan chen, sondern die alten zu bewahren und zu kraͤftigen. Hin liegt der Unterschied zwischen mit und meinen Gegnern. Ei) wollen die Vortheile jener Institutionen auf eine so gern Klasse wie möglich beschraͤnken, während ich sie Allen zugaͤnzss machen möchte, welche die Fähigkeit haben, sie zu begreift und die Kraft, sie zu schuͤtzen. Andere wollen sie ganz vernia ten, um andere nach thoͤrichten und unbewaͤhrten Prinjtpien zu bilden; ich dagegen, ich wiederhole es, will sie erhalten, aber ihre Wirksamkeit und die Zahl ihrer Vertheidiger vermehren Ich habe mich oft daruͤber ausgesprochen, wie nach meiner An sicht jene Wirksamkeit am leichtesten zu erreichen sey; allein ic habe jene Erklaͤrungen stets mit der ausdrücklichen Bemerkun begleitet, wie ich es auch jetzt noch thue, daß ich keineswegt gesonnen bin, sie der Beruͤcksichtigung der Regierung oder Parlaments aufzudraͤngen. Sind es, wie ich es nach mein Gewissen glaube, nuͤtzliche und heilsame Maßregeln, denn gruͤnden sich auf das aufrichtigst? Vertrauen in die Lohah und die gute Gesinnung des Volks, so wird der Gang der h eignisse und die Erfahrung eines jeden Tages die etwa noch, stchenden Einwuͤrfe und Vorurtheile beseitigen und die Am me jener Maßregeln sichern, sobald sie von der uͤberlegten n entschiedenen Stimme des Volks anempfohlen werden. O ist in wenigen Worten mein politisches Glaubens-Ve kkensth und Niemand kann aus anderen als den hier dargelegten Gti den auf meine Mitwirkung oder Unterstuͤtzung rechnen. G6 waͤhrend meines ganzen politischen Lebens mein Haupt⸗Grun satz gewesen, alle Klassen, namentlich die mittleren und unten in das Gebiet der wahren, nicht der unechten Verfassung ! einzuziehen. Ich . stets gewuͤnscht, den Letzteren ein teresse fr die Erhaltung von Privilegien einzufloͤßen, die da sie nicht mehr davon ausgeschlossen sind, nicht mehr schid fuͤr sie seyn koͤnnen. Ich habe stets gewuͤnscht, sie fühl; lassen, daß, waͤhrend die Krone ihre Praͤrogative und die hi 9 on n. ivileaien bestz ren Klassen ihré Ehrenstellen haben, sie auch Privilegien bel die fuͤr sie hoͤchst werthvoll sind, und daß uͤberdies alle, . einzeln, als im Ganzen, auf der gemeinsamen Basis des tional⸗Vortheils beruhen. Ich bin u. s. w. Durham. Dieses Schreiben des Grafen Durham wird sowohl h den ministericllen wie von den konservativen Blattern in iin Sinne ausgelegt und hat, wie die Morning Chron ieh merkt, auf diese Weise das Gluͤck, allen Parteien zu gen Dieses Blatt findet es indeß entschieden ministeriell und 9 uͤber die Aeußerungen, zu denen sich der Standard in . desselben veranlaßt findet. Letzterer sagt namlich: „Wir fe . Lord Durham . uns in seiner Adresse einen ein inf litischen Grundfatz aufzuzeigen, zu dem sich Sir R. Pee (g. auch bekannt haͤtte, und eben so, uns einen einzigen gol Gründsatz darin aufzuzeigen, der nicht denen der Herren, s nell und Hume entgegen wäre. Dürfen wir demnach nich ö fen, daß Lord Durham seine Koͤnigliche Gebieterin mit einn, i rakter, seiner Erfahrung und Energie, als Mitglied eine, wiß noch vor Anfang des naͤchsten Jahres zu erwartenden ( vativen Kabinets, unterstüͤtzen werde? Die Konservatite 1 Reformer und sind jetzt die einzigen wahren Reformen rend dieses Blatt solchergestallt glaubt, daß Graf Durh rend feines Aufenthalts am St. Petersburger Hofe heren politischen Ansichten sehr geaͤndert habe, meint d ö ning Post, er habe dort nur Diplomatie gelemn he g haͤnge nun den Mantel nach dem Winde, da er wahrschen

98 * 68 264 j J h gefunden habe, daß er am Hofe der neuen Königin ,, len Grundsaͤtzen nichts ausrichten wuͤrde, was indeß!

Ich habe die n

sicchen sehr entmuthigend von den

der nen Vorbedeutung fuͤr die Regierung der Koͤnigin sctoria ez;

Dem Globe if ge, werden nun bei der Wahl in West— die beiden Konservativen Sir J. Graham und Sir G. srray den beiden Liberalen Oberst Evans und Herrn Leader n g Wie es mit dem Radikalismus in England steht, ist dar—

abzunehmen, daß nicht nur (wie scs 2 1. ein⸗ radikale Morgenblatt, der „Constitutional“, zu erscheinen . hat, sondern auch der „True Sun“ sich nur noch Muͤhe erhalt, und daß der Spectator, ein radikales zuntagsblgtt, erklärt, es sey jetzt alle Aussicht auf unmittel— Eorganische Veranderungen dahin, und es könne kuͤnftig nur s pon pbraktischen Verbesserungen die Rede seyn, ein „ün— '“, welches er den Whigs zuschreibt. ö.

Die , Chronicle meint, die Monarchie habe in England noch nie auf einer festeren Grundlage befun— als in dem gegenwartigen Augenblick, und es sey laͤcher— wenn die Tories bei den bevorstehenden Parlamentswahlen dem Geschrei: „Die Monarchie ist in Gefahr!“ irgend en Vortheil hofften; 6 es eine antimonarchische Faction England gegeben, so sey dieselbe durch die Thronbesteigung Königin Victoria erdruͤckt worden; durch die Popularität Monarchie muͤsse auch die Verfassung neue Popularitaͤt er⸗ Ben, und diejenigen, welche, wie die Minister Ihrer Maje⸗ „zur Vermehrung dieser Populaßritaͤt beitrugen, befestigten mehr den Thron, als daß sie ihn erschuͤtterten.

Der Verein zur Verbreitung belehrender Aufschluͤsse uber Todesstrafe (dessen im gestrigen Blatte der St. Z. in den rlaments⸗ erhandlungen gedacht worden) hat unter Ande— zur Förderung seiner Zwecke den Wiederabdruck einer Reihe Artikeln, die seit mehreren Jahren im Morning we. hienen sind und die auf die Verbesserung der Englischen minal- und Straf-Gesetze hinarbeiteten, veranstaltet, wovon üts zwei starke Baͤnde fertig sind. In der Einleitung zu nr Bande werden besonders eine Menge 89 ischer zellen uͤber die Zahl der vor Gericht gestellten Verbrecher die Zahl der Hinrichtungen in verschiedenen Landern waͤh— d gewisser gleicher Zeitraͤume mitgetheilt, um zu bewei⸗

daß die Beschraͤnkung der Todesstrafe nirgend von Vermehrung, sondern uͤberall von einer größeren oder ngeren Abnahme der Verbrechen begleitet gewesen ist; na— sclich wird geruͤhmt, daß in England, welches sonst in Be— auf die Kriminal-Gesetzgebung noch ö. hinter anderen dern zurtückstehe, unter der vaͤterlichen Regierung des letzt= orbenen Königs die Todesstrafe immer seltener angewandt den, und daß gleichzeitig immer weniger von den Verbre—

vorgekommen, auf welche noch die Todesstrafe steht. Es

den naͤmlich in den drei Jahren von 1828 bis Ende 18356 lendon und Middlesex hingerichtet: 52 und kamen Kapital— sbrechen vor: 959; in den drei Jahren von 1831 bis Ende hingerichtet: 12, Kapital-⸗Verbrechen: 896; und in den 3 hen von. 1834 bis Ende 1836 hingerichtet: Keiner, Kapital ⸗-Verbrechen S2. Eine andere interessante genuͤberstellung ist die, daß im Jahre 1820 in London al—

bloß wegen Fälschungen 14 Individuen, im Jahre 1836 hegen in ganz England fuͤr alle Verbrechen uͤberh aupt

U Individuen hingerichtet wurden. Ferner wird nachge⸗ sen, daß die Verbrechen, auf welche die Todesstrafe gefetz⸗

schon abgeschafft worden, im Ganzen abgenommen, andene bre chen dagegen, die noch mit dem Tode bestraft werden, ermehrt aben; endlich, daß in dem Maße, wie man mit Todesstrafe nachgelassen, die Verurtheilung sicherer gewor⸗ ist denn von den wegen Faͤlschung vor Gericht gestellten 1 . in den drei mit 1829 endenden Jahren E88 pt., in den drei mit 1836 e Jahr . endenden Jahren dagegen Die Briefe, die der Courier 36 Paris erhalten hat, . Spanischen Angelegenhei— ü Der Korrespondent dieses Gin e e 34. h hen n leinen ernstlichen Widerstand finden wuͤrden in Madrid surücken. In Paris hielt man die kuͤrzlich in Hernani aus— rache Meuterei fuͤr ein Zeichen der Desorganisation unter ., und man i . zu wissen, daß die Bevoͤlke— in Suͤden anfange, eben so feindselig gegen die Regierung berden, wie in Navarra und Biscaya. Die Moͤnche hatten lůrzlich hinsichtlich der Kirche erlassenen Edikte benutzt, um den Fanatismus des Volkes zu appelliren und der constitu⸗

nellen Sache, dadurch großen Schaden zugefügt. Die Mi— der Königin Christine sollen alles Vertrauen zu sich selbst ihren Maßregeln verloren haben und mehr zur Furcht als Hoffnung geneigt zu seyn scheinen.

Linem Briefe in der Times zufolge, hat am Aten d. M. ia eine ähnliche Meuterei unter den Truppen stattge⸗ e, wie am Aten zu Hernani. Sie wurde bald unterdrückt g desertirten eine Menge Soldaten unmittelbar darauf

Aklisten. General Randon soll an seiner am 4ten erh al⸗ une gestorben seyn. Als Grund des Aufstandes in [n, wie in Hernani, wird jetzt die Unzufriedenheit der i, wegen der Nichtbezahlung ihres Soldes angegeben. ö egmeinen jedoch, daß beide Ereignisse nur die Vorboten

allgemeinen Militair⸗Aufstandes seyen.

Tach Berichten aus Liffab on vom ten d. M. herr l h in Portugal der Geist IJ , , , . g ger eij der Insubordination unter den . 3 es soll unter Anderem der in Algarbien komman— . Dr ggg Gen gat Cgelestino vor seinen Soldaten, die ssi 3 Eharte Dom Pedro's erklaͤrten, haben entfliehen . , erwartete, daß die Garnisonen von Elvas, Estre⸗ 9 , , sich ebenfalls fuͤr die Charte erklären . ie hwangerschaft der Königin war bis zum neun⸗ engt vorger ckt und am 3Zten dem Patriarchen' von Lissa⸗ . den 6 des Innern offiziell angezeigt worden . fuͤr Wilhelm JV. auf einen Monat Trauer an— n 6 Cortes war von den Ministern ein neues Finanz 6 n n worden, von welchem man nur Unheil er—⸗ . gleich nan glaubte, daß es groͤßtentheils angenommen K Es spollen danach, damit die Regierung frei ; * in künfte des Koöͤnigsreichs zu bestimmten Zwecken 7 loͤnne⸗ die inlandischen Schuldscheine verschiedener Art . eh uns Zahlungen, bei den offentlichen Kassen angenom⸗ 3 urch r Ct, Zinsen tragende Special⸗-Hypotheken ge—

en. Das Britische Kriegsschiff „Talavera! war mit

e ö ir Befehlen und i060 Mann See Soldaten am Bord

ajo abgesegelt. 36 Mittwoch hat hier ein

ie Times bemerkt: w- York

. ,., fallirt. 3, neuesten Nachrichten aus r r, vom 16ten v. M. zufolge, herrschte dort bie allge⸗ en Gnung, daß in Folge der Ginstellung der Baarzahlun— . eiten der Amerikanischen Banken die Bank von Eng⸗ hizt seyn warde, ebenfalls Kassa⸗ Zahlungen einzustel⸗

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len; der unrichtigste Schluß von der Welt. Obgleich nam—⸗ lich unsere Bank an Gold und Silber weniger . hat, als sie haben sollte, und auf irgend ein fremdes oder einheimi⸗ sches Verlangen schlecht vorbereltet ist, so hat doch das stattge⸗ fundene das Resultat gehabt, die Gefahr zu vermindern, statt sie zu vermehren. Durch die Einstellung der Kassa⸗Zahlungen der New-Yorker Banken ist eine totale Revolution auf dem dortigen Geldmarkte bewirkt worden, und die Kapitalisten, welche fruͤher im Stande waren, 24 bis 36 pCt. Diskonto von den Kaufleuten zu erzwingen, konnten es nun nicht hoher als auf 7 pẽt. Bringen. Solch' ein verheerendes und vernichtendes System hat nie zuvor in irgend einem kommerziellen Lande von einiger Civilisation obgewaltet. Unter den Beispielen von der Wirkung dieser Maßregel heben wir nur hervor, daß ein Haus das kurzlich fallirte, und dessen Passivum sich auf 200,000 Doll. beläuft, während der 13 Monate vor seinem Fallissement nicht weniger als 158, 900 Dollars an Zinsen uͤber 7 pEt bezaht hat! Privat- Nachrichten zufolge, soͤll es sich letzt, da sich baares Geld wieder eingefunden, mit dem Nord-Amerikanischen Han— del etwas bessern.“ Diese Besserung wird vom Globe haupt⸗ sachlich der Verlaͤngerung der Frist zur Zahlung der an dle . gierung der Vereinigten Staaten ausgestellten Zollscheine zuge⸗ schrieben. Es sind auch schon wieder Waarenbestellungen in England gemacht worden, zu welchem Zweck namentlich das Paketschiff „George Washington“, mit welchem Ludwig Buo⸗ naparte hier eingetroffen ist, 110,060 Dollars Contanten mitge⸗ bracht hat, was mit den Summen, welche die beiden ande— ren zuletzt hier angekommenen Paketboͤte aus Nord Amerika uͤberbrachten, 60, 000 Pfd. ausmacht.

Laut Nachrichten aus New-Orleans vom 8. Juni hatte sich dort am Baumwollen-Markt eine bedeutende Desse⸗ rung gezeigt, in Folge der Anzeige der Bank der Vereinigten Staaten, daß die Pflanzer durch . Vermittelung auf Ab— schlag ihrer Verschiffungen auf die Herren Baring in London ziehen koͤnnen. Die Preiserhoͤhung auf Baumwolle betrug wohl an 20 pCt. In einem vom Globe mitgetheilten Schreiben von dort heißt es: „Es sind schon 11,000 Säcke Baumwolle mehr nach, Cutopa verschifft, als im vorigen Jahre um dieselbe Zeit: die Banken kaufen sie und senden sie statt Kontanten nach Europa. Der Vorrath belaͤuft sich auf 50, h00 Säcke, wovon , in diesem Monate nach Liverpool gesender werden

Nach den Halifax -Zeitungen bis zum 10ten v. war am 1. Juni der General-⸗Major Sir J. re, als e. folger des Sir A. Campbell, erschienen und hatte seine Kom⸗ mission als Gouverneur uͤberreicht. Die Legislatur von Neu⸗ Schottland sollte sich am 6. Juni versammeln.

Niederlande.

Aus dem Haag, 13. Juli. re Kon it di Prinzessin Albrecht von Preußen hat 9 ern . suche der Minister, des diplomatischen Corps und der Herren vom Hofe empfangen. .

Die Bevoͤlkerung der Niederlaͤndischen Armen-Kolonieen betrug am 31. Dezember v. J. S404 Seelen. Die Wir ksam⸗ keit dieses Instituts hat unter der Leitung des Wohlthaͤtigkeits⸗ Bereins, an dessen Spitze sich Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich befindet, ihren ungestoͤrten, gesegneten Fortgang.

J Belgien. Bruͤssel, 14. Juli. Durch eine Königl. Verordnung vom

Ften d. ist die Bildung des „Luxemburgischen Gewerbe? Ver⸗ eins“ genehmigt und die Belgische Bank, so wie die vereinigte Actien-Gesellschaft, ermaͤchtigt worden, an jenem Verein Theil

zu 3

Der Moniteur meldet, daß der Königl. Preußische Ge— ye am hiesigen Hofe, Herr von Aire , eine Deutsche Zeitung gesagt, von hier abgereist sey, sondern sich in diesem Augenblick noch in Bruͤssel befinde.

In Folge eines vom Kriegs-Minister an den Koͤnig erstatte⸗ ten Berichts uͤber den Bewaffnungs-Zustand der Infanterie⸗ und Kavallerie⸗Regimenter ist eine aus den Divisions / Genera⸗ len Evain und von Wautier, dem Brigade⸗General von Liem den Qbersten Lonneux und van Mons, dem Oberst⸗ Lieutenant Winssinger, dem Major Rigano und dem Capitain Moreau bestehende Kommission nach Bruͤssel zusammenberufen worden um uͤber die Mittel zur Verbesserung des Bewaffnungs⸗Zustan⸗ des ,, . seiner Verschlechterung zu berathen. . riegs-Minister ist von Luͤttich wieder hier einge⸗

Aus einem Briefe des Herrn Borguet, der die Arbei gn der Eisenbahn-Section zwischen i en und J. Entreprise hat geht hervor, daß die Eroͤffnung derselben, un— e et aller Thätigkeit, nicht vor Ende Septembers zu er war en ist. .

Unter den Preisfragen der Akademie zu Bruͤsse 183 befinden sich folgende: D Entwickelung 3 6 9 3 dung der Blumen. 2) Die Lymphgefäße in den Wirbel, und wirbellosen Thieren anzugeben. 3) Wuͤrdigung der verschiede⸗ nen bestehenden Meinungen uͤber die Bildung der Luftröhren in den Pflanzen und Darlegung ihres wahren Ursprungs und der Abweichungen dieser Organe. Der Preis fuͤr jede dieser Fragen ist eine Medaille von 600 Franken Werth. Die Preis⸗ schriften muͤssen vor dem 1. Februar 1838 an den beständigen

die Akademie folgende Preisfrage: Beschreibun ; ge; und Abbil⸗ ,, . der Stämme 3 nzen-Familien oder wenigstens aller ei . ö g einheimischen Pflanzen⸗

Deutschlan d.

Hamburg, 17. Juli. Der K. Hannoversche Minister ̃ 9. l, Der R ister Resident, Legations⸗ Nath Hanbury, hat dem 6 aun 66 3 'i erh hl 6er gr übergeben, wodurch Maje nig Ern ugust ihn in seiner bisheri Ei genschaft 61 neuem beglaubigt. ) ö e , . Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß der Chef der Re , , ,,, in Frederilsnagor, Oberst v. Sen, zu Gouverneur der Daͤnischen Besitzungen in Indien und zwar vom 5 Mai 1838 an, ernannt worden. Dannover, 8. Juli. (Kurh. allg. Landesz. Die K der Behörden und des zi n st brief: ist 6 6. 5 NMajgstit arbeitet täglich mehrere Stunden mit den ersten k Beamten. Man spricht von der Befoͤrderung eines 2 ,. n der Provinz, Herrn Luͤtken, zum Kabinetsrath; ein leiches wird von dem bisherigen Stadt-Direktor der Re— idenʒ behauptet. Offiziell ist noch nichts bekannt geworden. orgestern erschien Se. Maj. in Begleitung seines Adjutanten,

des Oberst von Hattorff, in der Grenahier-K inspi es Hberst vo! 3 nadier⸗Kaserne, und inspi⸗ zirte die Einrichtung und Mannschaft niit groͤßter .

Secretair Hrn. Quetelet eingesandt werden. Fuͤr 1839 stellte

keit. Von da begab si

Se. Majestaͤt ö Garde du Corps. Im alestaͤt nach der Kaserne der

llgemeinen sollen die Aeußerungen des Koͤnigs sehr befriedigend gewesen seyn. Die an, , des

zenerals von Alten zum General- Feldmarschall hat sich noch nicht bestaͤtigt. Vor einigen Tagen hatte Se. Maj. die drei Stuhlmeister der hiesigen drei Freimaurer⸗Logen zu sich beschie⸗ den. Se. Maj. hat lange die Wuͤrde eines Großmeisters be— kleidet, und . die Loge haͤufig besucht. Die gnaͤdige Auf— nahme der Magons kann fur die Zwecke der Logen nur vom ersprießlichsten Erfolge seyn. Man vermuthet eine Veraͤnderung der Hannoverschen Militair- Uniform, die mehr glaͤnzend als

n, n. 6. 1 dünchen, 14. Juli. Die Muͤnch ener politische Zei— tung sagt; „Se. K. H. der Prinz Karl von , . . Zeit in Kissingen verweilen, und dann wieder nach Muͤnchen zuruͤck⸗ kehren, um den noch statthabenden Sitzungen der Kammer der Reichsraͤthe ferner beizuwohnen, weshalb auch Se. K. H. der Einladung zum Besuche der Kais. Russischen Mansver in der Gegend von Odessa nicht folgen konnte. Der Fuͤrst v. Metternich hat gestern und heute die hiesigen chein genommen.

Augs⸗ e Aner⸗

Falle den feigen, und mindert sich für ältnißmäßig da, wo nach Al⸗ rägen mit fremden Post-A1An⸗

, a nh den bestehenden z Königlichen Posten u lich zu versendenden offizibsen und , ,. 6 n ,, gleichen Umfange von der Eisenbahn-Unstalt zum unentgeltlichen Transport übernemmen werden. §. 5. Die Eisenbahn“ Gesellschaft ist verbunden, für die Beförderung dieser Postwagen⸗ Sendungen zweckmäßig konstruirte Wagen herzustellen und den beigegebenen Post⸗ Conducteur unentgeltlich zu befördern. Auch hat die Gesellschaft die von den Königlichen Posten zur Beförderung Üübernommenen Fracht⸗ Sendungen am End- oder treffenden Zwischenpunfte der Bahn auf ihre Kosten in das Postlokal zur Wiederabgabe bringen zu lassen.. (Fortsetzung folgt. Stuttgart, 9. Juli. (Karlsr. Zen) 8 gr haft fuͤr Befoͤrderung der Gewerbe in Wuͤrttemberg hat kuͤrzlich von ih rem Ausschusse den siebenten Rechenschaftsbericht erhalten, aus welchem das Nachstehende von allgemeinem Interesse seyn durfte: Ein vorzuͤgliches Augenmerk richtet die Gefellschaft auf die Lein⸗ wand⸗Fabrication, und es geschah auf ihre Bitte, daß die Re— gierung verschiedene Preise aussetzte. Die Fabrication des Tu— ches und anderer wollener Stoffe in, ,. im Fortschrei⸗ ten begriffen, wovon die vorjaͤhrige Tuchmesse den Beweis lieferte. Die im kuͤnftigen Monat bevorstehende hiesige Tuchmesse wird, dem Vernehmen nach, noch zahlreicher besucht werden. Vor kurzem ist in Kornthal, einige Stunden von hier, ein Etablissement ent— standen, das sich mit einem fuͤr Württemberg neuen und nach dem Urtheile sachkundiger Maͤnner sehr gluͤcklich gewählten In— dustrie⸗Gegenstande beschaͤftigt. Es ist dies die Fabrication der velvets und velvetins (Baumwollen⸗Sammete und Manchester) welche einen sehr starken Absatz in ganz Deutschland, besonders unter den Landleuten, haben. In der Baumwollen⸗Bleicherei ist man noch ziemlich zuruͤck; die Gesellschast setzte daher zwei Preise von je 150F1. aus, Zur Emporbringung der feineren Strumpfwir⸗ kerei werden verbesserte Stuͤhle angeschafft und junge Leute in die Lehre gebracht. In Sulz bildete fich eine Actien⸗Gesell⸗ schaft fuͤr Seiden⸗Fabrication. 60 Lehrlinge wurden in der ein— fachen Seidenweberei von 20 geübten Meistern unterrichtet, und die 80 im Gange befindlichen Stuͤhle lieferten eine schoͤne An⸗ zahl von Stuͤcken Seidenstoffe. Ein fuͤr Wuͤrttemberg eben⸗ falls neuer Industriezweig ist die Goldschlaͤgerei. Außer Nuͤrn⸗ berg, wo 12 Meister dieses Gewerbe betreiben, ist es nur sehr wenig verbreitet. Die Bereitung der zu dem Goldschlagen er⸗ forderlichen sogenannten Goldschlaͤgerhaͤutchen wird als Hand werks-Geheimniß behandelt. Der hier ansaͤssige Goldschlaͤger Rau kam durch die Verwandtschaft mit einem Nürnberger Goid⸗ schlaͤger in den Besitz des Geheimnisses. Oesterre ich. Wien, 11. Juli. Fuͤrst Polignac hat Wien verla . . i en n Gesundheits⸗Verhaͤltnisse lee d tes Klima rathsam befunden worden, ei eis n, n. eine Rien nach Ita⸗