Die Große des Ungluͤcks wird man erst dann beurtheilen konnen, wenn der Sturm auch in Liverpool und auf andern großen Maͤrkten Europa's, wohin Aegyptische Baumwolle gesandt worden ist, ausgetobt hat. Bis . haben nur einige unbedeutende Ban— kerotte stattgefunden. Unter diesen Umständen ist es von der hoͤchsten Wichtigkeit, daß die Franzoͤsischen Dampfboote ihre re—⸗ elmaͤßigen Fahrten begonnen haben, wodurch wir alle zehn Tage gene ten aus Europa erhalten. Die Packetboote von Triest haben unseren Hafen noch nicht besucht. Der Oberst Chesney ist am 17ten auf einer Griechischen Brigg von Beirut hier an— ekommen und am folgenden Tage auf dem Franzoͤsischen Dampf⸗ dote „Scamandre“ nach Marseille abgegangen. Auf diesem Wege kommen die Depeschen, oder was er sonst uͤberbringt, vierzehn Tage fruͤher nach London, als wenn er das heute ab— ehende Englische Packetboot abgewartet hätte. — Vor drei ö wurde bekanntlich unser Konsulat hierselbst um die umme von 7000 Piastern bestohlen, ohne daß es moͤglich ge— wesen waͤre, eine Spur des Thaäͤters aufzufinden. Jetzt ist die Konsulats⸗Kasse in Kahira erbrochen und die Summe von 20090 Piastern daraus geraubt worden. Der Vice⸗Konsul ist deshalb wegen Nachlaͤssigkeit kassirt, und Herr Walne ist an seine Stelle ekommen. — . Kriegs-Sloop „Coote“ ist das Rothe Meer eraufgekommen und hat Briefe aus Indien mitgebracht, die indeß nur bis zum 22. Maͤrz gehen. In mehreren Haͤfen des Rothen Meeres ist die Cholera ausgebrochen, weshalb man in Suez und anderen Aegyptischen Hafen , ,. dagegen getrof— fen hat. Auch in Syrien, namentlich in Damaskus, wuͤthet e, ünd auf Malta her ch eine der Cholera aͤhnliche Krank— eit, weshalb bei der Ankunft des „Spitfire“ hierselbst die assagiere desselben in das Lazareth gebracht und die Briefe durchräuchert wurden. — Mehmed Ali wird sich in wenigen Tagen nach Candien begeben. Gestern wurden ihm 7 Piaster fuͤr seine Baumwolle geboten, allein er wies das Anerbieten mit Unwillen zuruͤck und gab den Befehl, fuͤr jetzt nichts zu verkaufen. — . wird nach Syrien gehen, um die Baͤder von Tiberias zu gebrauchen. — Scherif G. slha ist seit einem Monat Gouverneur von Damaskus.“
IJnlan d.
Berlin, 2. August. Nach den von der Bade⸗-Direction zu Swinemünde herausgegebenen Listen betrug am 28. Juli die Zahl der Badegaͤste o37und diejenige der Fremden 310. Die Direction ist auch in diesem Jahre mit lobenswerthem und dankbar aner— kanntem Eifer bemuͤht, den Wuͤnschen der Badegaͤste in Bezug auf Bequemlichkeit und Unterhaltung zuvor⸗ und entgegenzukom⸗ men. Ee er eines neuen großen Saales, unmittelbar an dem Gesellschaftshause, ist größtentheils beendigt und es wird dadurch dem seit Jahren gefuͤhlten Beduͤrfnisse einer Vergroͤße⸗ rung des bisherigen fuͤr die Zahl der Gaͤste nicht ausreichenden Lokals abgeholfen werden. Eben so muß es lobend anerkannt werden, daß die Einwohner Swinemuͤndes sichtlich und von Jahr zu Jahr mehr bestrebt sind, durch zweckmäßige und ge— fällige Einrichtung der Wohnungen, so wie durch billige Mieths— forderungen die . der Gaͤste zu erwerben.
— ö 28sten Abends 10 Uhr wurde in Swinemuͤnde ein Nordlicht beobachtet, welches etwa eine Viertelstunde sicht— bar war.
— In dem Hafen zu Swinemünde sind in der Periode vom 26. Juni bis 25. Hu bei einem Wasserstande von 19 bis 20½ Fuß im Fahrwasser 111 Schiffe angekommen, von wel— chen 71 Schiffe beladen und 40 geballastet waren. In See ge⸗ gangen sind 132 beladene und 16 geballastete, zusammen 143 Schiffe. Unter den eingelaufenen Schiffen befanden sich 9 und unter den seewaͤrts gusgegangenen 96 Preußen. Mit Getraide liefen aus 42, mit Nußtzholz 36, mit Spiritus 1 und mit son— stigen Waaren 83 Schiffe von zusammen 6818 Lasten Groͤße.
— 4 —
es bedingt ihr Gebrauch den Besitz mehrerer anderer Werke, welche
862 Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staa— ten und Allgemeine Gerichts-Ordnung fur die Preußischen Staaten in Verbindung mit den die— selben ergaͤnzenden, abaͤndernden und erläuternden Ge— setzen, 3 Verordnungen und Justiz-Ministerial— Reskripten. Unter Benutzung der Akten und mit Ge— nehmigung Eines Hohen . here ere, ben von A. J. Mann kopff, Königl. Preuß. Kammer gerichts⸗Rath. . . m Gebiete der vaterländischen Jurisprudenz ist neuerlich ein Werk hervorgerreten, welches sowohl für die richterlschen Beamten von Interesse ist, als auch die besondere Beachtung des größeren Publi⸗ kums verdient. Es sind dies die unter vorstehendem Titel resp. im Verlage der Nauckschen und der Reimerschen Buchhandlung erschei⸗ nenden Ausgaben unserer Gesetzbücher, von denen der 1ste, 2te und 4te Band des Allgem. Landrechts und der 1ste Band der Allgem.
Gerichts-Ordnung bereits erschienen sind.
Seit Emanation der Gesetzbücher, durch welche das vaterländi⸗ sche Recht eine feste Basis erhielt, ist beinah ein halbes Jahrhundert, reich an den wichtigsten Veränderungen in allen Richtungen des bür⸗ gerlichen Verkehrs, verstrichen, wodurch eine so reichhaltige Gesetzge— bung der neuern Zeit herbeigeführt wurde, daß geordnete Samm— lungen und Repertorien der neuern Legislatur schon lange ein drin— gendes Bedürfniß geworden sind. ;
Sollen dergleichen Werke dem Bedürfnisse entsprechen, so müssen sie sich durch Vollständigkeit und eine Anordnung auszeichnen, welche leicht darauf hinführt, was gegenwärtig geltendes Recht ist, und ein Werk, welches unter Weglassung aller in den Gesetzbüchern enthalte—⸗ nen, durch die spätere Gesetzgebung aber aufgehobenen Bestimmun— gen nur das gegenwärtig geltende Recht enthält, würde das zweck— dienlichste seyn. Ein solches Werk würde sich jedoch nicht für den Richter zur praktischen Anwendung eignen, denn dieser darf sich nur auf das Gesetz selbst und nicht auf dergleichen so mannigfaltigen Ir— rungen unterworfene Sammlungen des bestehenden Rechts verlassen. Der Gesetzgebung muß es vorbehalten bleiben, das gegenwärtig gel⸗ tende Recht zu einem Ganzen zu verschmelzen; die Vollendung der zu diesem Zwecke Allerhöchst angeordneten Gesetz-Revision dürfte je⸗ doch noch fern seyn.
Desto willkommener muß das oben erwähnte Werk des Kammer⸗ gerichtz⸗Raths Herrn Mannkopff erscheinen, welches unleugbar vor allen bisherigen Werken ähnlicher Art durch Vollständigkeit und zweck— mäßige Anordnung sich auszeichnet. Durch die dankenswerth anzuer— kennende Genehmigung des Hohen Justiz⸗-Ministeriums ist die unmit— telbare Verbindung der abändernden und , Bestinmungen der späteren Zeit mit den betreffenden Stellen der Gesetzbücher möglich ge⸗ worden, und so werden die gesammten zur Zeit bestehenden Vor— schriften des vaterländischen Rechts und des gerichtlichen Berfahrens in cinem Werke vollständig gegeben. Insofern unzerscheidet sich dieses Werk wesentlich von allen bisher erschienenen Hülfsbüchern für die praktische Anwendung unserer Gesetze, namentlich auch von den früher von demselben Verfasser herausgegebenen Ergänzungen und Abänderungen der Preußischen Gesetzbücher und von deim jetzt (an— scheinend als eine theils vervolständigte, theils weniger enthaltende Nachbildung des Mannkfopffschen Werkes) unter demselben Titel von den Herren Gräff, Koch, von Roenne, Simon und Wentzel bei Ader— holz in Breslau angekündigten Werke, denn alle diese Werke, nament— lich auch das letztgedachte, wovon ein Heft erschienen ist, beschränken sich mehr oder weniger auf bloße Allegate und Nachweisungen, und
aufzuschlagen unbequem und zeitraubend ist, so wie ihre Anschaffung kostspteltg bleibt.
Das vorliegende Werk giebt die Produkte der Legislatur und zwar, insofern darin auch sämmtliche Justiz-Ministerial-Reskripte auf— genommen worden sind, im weiteren Sinne vollständig, und empfiehlt sich zugleich durch Wohlfeilheit, da es andere Sammlungen und die Gesetzbücher selbst entbehrlich macht.
Daß in demselben nicht auch noch die Produkte der juristischen Literatur berücksichtigt worden sind, gereicht dem Werke nicht zum BVorwurfe, denn in eine Ausgabe der Gesetzbücher gehört nur das, was auf legislatipsm oder doch offiziellem Wege als Abänderung, Er⸗ gänzung oder Erläuterung ergangen ist. 3. .
Das Werk empfiehlt sich zugleich durch seine typographische Ein— richtung und insonderheit dadurch, daß der Text, des Allgemeinen Landrechts und der Gerichts-Ordnung mit lateinischen Lettern, die
22
das Störende der Unterbrechung des Textes durch die eingeschaltenn neueren Veränderungen wesentlich vermindert wird. 6.
en,, Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmallger
1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
1. August. Luftdruck Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsqttigung
Auellmaͤrme 7.80 9 Flußwärme 15,109 Bodenwärme 1430 Aus dünstung O, oo Niederschlag O, 1j
335, 63“ Par. 335 82“ Par. 335 81“ Par. 4 1060 R. 4 16,90 R. w 11,69 R. 4 620 R. 4 8,40 R. 4 9,89 R. 70 pCt. 52 pCt. S7 pCt. regnig. halbheiter. halbheiter. WNW. NNW. NW. Wolkenzug. ... — N. — Tagetsmittel: 33576“ Par.. 13,10 R.. 4. 8,1 0 R.. G6 pCt. Rr.
—
Auswärtige Börsen. Amster dam, 28. Juli. Niederl. wirkl. Schuld S359. 8 o, do. 100. 231½. S0 Span. 21. Passive 5l/sJ. Ausg. Sch. 8. Preuss. Prüm. Sch. 10935. Holn. —. Oesterr. Met. 1008. Antwerpen, 27. Juli. Zinsl. 7 */.
Neue Aul. 20 ,. Hamburg, 31. Juli. Bank- Actien 1382. 135090. Engl. Kuss. —. Sc Port. — “ 3 9,9 2516. Neus Anl. 19½. ; London, 28. Juli. Cons. 30½ 912M. Belg. 10216. Neue Anl. 21568. Passiven Aus. Sch. —. 21 G Holl. 83.
8 9½ 1011 2. Do /n hort. 41 do. 30υ 265. Engi. Russ. 110. Bras. Sz. Columb. 25. Mer, Peru 21. Chili 33.
Paris, 28. Juli.
z Ye Rente fin cour. 110. 35. 3 6 fin cour. 79. 3855.
Neap. 96. 65. S9 Span. Rente 23 /s. Passive Ss. 3 Portug. 2!
Wien, 28. Juli. J
8 9,9 Met. 1051562. 1 . 3 77 n. 214 9½ 6. 19 Bank-Actien 136869. Neue Anl. —.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 3. Aug. Im Opernhause, zur Feier des! lerhöchsten Gebürtsfestes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs: Festmas Sr. Majestät dem Könige zugeeignet von Spontini. Hierg Rede, gedichtet von L. Thebesius, gesprochen von Herrn ger. Dann: Volksgesang, den Preußen gewidmet von En tini. Und, zum erstenmale: Der Liebestrank, Oper in 2 Al aus dem Italiaͤnischen. Musik von Donizetti.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des en Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
In Charlottenburg, zur Feier des Allerhoͤchsten Gebu festes Sr. Majestaͤt des Königs: Rede, gedichtet von L. besius, gesprochen von Herrn Rott. Hierauf, zum erstenml Vetter Heinrich, Schauspiel in 5 Abth., vom Verfasser n „Luͤge und Wahrheit.“
Freitag, 4. Aug. Im Schauspielhause: Corona von 6 luzzo, Schauspiel in 5 Abth., von E. Raupach.
Königsstädtisches Theater.
Donnerstag, 3. Aug. Zur Feier des Allerhoͤchsten Gebun festes Sr. Masestaͤt des Koͤnigs: Rede, gedichtet von Edun Komitsch, gesprochen von Herrn Gene. Vorher: Ouvert aus der Oper: Titus, von Mozart. Zum Beschluß, zum erst male: Der Buͤrgermeister von Saardam. Komische Over i Akten, nach dem Italiaͤnischen des Gilardoni. Musik Donizetti. ;
Freitag, 4. Aug. Kean, oder: Leidenschaft und G Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen des Ale der Dumas, von Dr. Wollheim. (Herr und Mad. Schm felder werden vor ihrer Urlaubsreise hierin zum letztenm auftreten.)
Kanz. )
Zinsl. .
h J
NRNedacteur Ed. Cottel.
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abändernden und erläuternden Gesetze mit mittlerer und die Reskripte mit kleinerer Deutscher Schrift gedruckt sind, wodurch beim Gebrauch
Gedruckt bei A. W. Hayn. m,
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——
— . —— —
— 2 — —— . — — —
Allgemeiner Anzeiger fur die Prenßischen Staaten.
Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 21. Dezember 1836 . , schen erbschaftlichen Liguidations-Masse gehörig gewe- nnbvon 966 Mer nn ehre fm, ene bas senen, im Schwetzer Kreise gelegenen Ritterguts Jun⸗ ö an Thlr. 2 gr d pf Larirt ist. sollen kerhoff Nr. 72 ist aufgehoben wörden, der auf den 30. ren, , ,, ,. . 6a . ö ( lern September angesetzte Licitations⸗Termin fällt daher fort. nt der Werl chtz iche sabhhes et warnen, wEgpen un Hypothekenscheine sind in der Registratur einzusehen.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Marienwerder, den 22. Juli 1837.
Gedanken
von J. H. Schul
Sry. broschirt.
Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.
vr o glg mg Land- und Stadtgericht Mewe. Nothwendiger Verkauf.
j 2 LyiJ no Year ö
Dle den Eilerssthen Ehelenten zugghörfss, in Dorfe noch etwas rückständig sind, die ga nn binnen .
zem an mich zu leisten, widrigenfalls ich gerichtliche
Mewe nach Neuenburg belegene Freischulzerei, zu wel⸗ gur e ö. . e ch ine gerichtlich Stettin, den 30. Juni 1837.
Jellen, etwa 17 Meile von hier an der Chaussee von
cher A Enlmische Schulzenhufen und 6 Culmische Hufen
erbpachtliches Land gehören, und welche zufolge der
nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden
Taxe auf 98 14 Thlr. 10 sgr. geschätzt ist, soll in lermino den 13. Februar 1838
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
cdietal⸗ Citation.
vor A2 Jabren aus Creuzburg ausgewandert und zu⸗ garnisonirt hat, von dem letztern aber desertirt ist,
Nachricht ertheilt hat, hierdurch aufgefordert, bin⸗ nen neun Monaten und zwar spaͤtestens in dem auf den 15. Februar 1838, Vorm. um 10 Uhr,
Gbtze anberaumten Termine in unserem Gerichts- 3., 17. Lokale auf dem Koͤnigl. Schlosse hierselbst sich ent⸗ which
Zeugnissen von seinem Leben und Aufenthalt versehe⸗
Ausbleiben aber zu gewaͤrtigen, daß er fur todt er⸗ klaͤrt und sein Vermögen seinen legfstimirten naͤchsten
Riederländische Dampfschifffahrt. Während der Monate Juli und August fährt läg⸗ , lich Morgeus um 7 Uhr ein Dampfschiff von Köln
nach Rotterdam, ausgenommen den 3., 17. und 31. Der Schubmachergeselle Daniel Bragulig, welch er Juli und 14. und 28. August, wo die Abfahrt um 4 Uhr Morgens statthat.
and 31. ol July days she will leave Cologne at A o;t'lock
weder schriftlich oder durch einen mit gerichtlichen in the morning. The Steamboat leaving Cologne on Mondays cor—
nen zulaͤsigen Bevollmächtigten zu melden, beim responds with the „Bafarser“. which leavsés Rot- terdam for London every Tuesday.
(Friedrich Wilhelm unser
Geppert, Jusiiz⸗Rath.
— — —
Die Resulta
— 3 Mit einer Abbildung. Syn.
Leipzig, im Juli 1837.
— ——
*
Verwandten ausgeantwortet werden wird. Creuzburg, den 20. Februar 1837. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
Literarische Anzeigen. Bei . W. Hapn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu haben:
gerstralse No. 21, ist erschienen:
zenhagen und Neapel.
— Ul, 3. Oberlehrer an der K. Real- n. Elisabethschule zu Berlin. gvo. 10 sgr.
So eben ist erschienen und in allen Musik- und Herr F. H. Morin hat mir die Einziehung seiner Buchhandlungen zu haben: ausstehenden Forderungen für Bücher, Musikalien zc., aus dem Jahre 1835 ünd früheren aufgetragen. Ich ersuche alle diejenigen, welche ihm in solcher Beziehung Zur Feier des Heburkst ages Sr. Meajestät' des Königs füir eine Singstimme (mit und ohne Chor zu singen) und Begleitung des Pianoforte. Von C. F. Müller. Preis mit dem Portrait des Königs 10 sgr.
Preis ohne das Portrait des Königs 72 gr.
Preußenlied von O. v. Deppen zur Feier des 3. August
Volksgesang.
für eine Singstimme mit Pianoferte-Begleitung cem— ponirt bon Herrmann Pudor. 35 sgr. ;
8 R TR h . er . ze Mr. 8. . . . z ö. ; 161
C. W. Fröhlich & Comp., Unterwasserstraße Nr. 8. in Felde der Genealogie und Sktaatenkunde, 9 lei
In meinem Verlage ist so eben erschienen und durch Ken, , * 9 ö Den n n dn ng gh vie um A Ühr abfahrenden alle Buchhandlungen zu beziehen Berlin durch Alex⸗ 69 ö . 5 . , z letzt bei dein Zten Bataillon des ehemaligen v. Klin⸗ Schiffe Ihen die Reife gon hier nach Rotterdam in ander Duncker, Französische Straße Nr. 290 .): kowstroͤmschen Musquetier⸗Regiments in Fran kenstein n en Ta, zur *.
Die jeden Montag von hier fahrenden Dampfschiffe pird n n hilt , , , ,, korrespondiren mit dem jeden Dienstag von Rotterdam kin gr,. e nn nach London abfahrenden Dampfschiff „Batavier“.
A Steamboat leaves Cologne sor Rotterdam du- ring the months ok July and August at 7 o'elock
vor dem Königl. Kammergerichts-Assessor Herrn von in ihe morning, except on the fossowing days, ihe
der Wasserkur zu Graͤfenberg.
kx apibus mel et cera.
Diese Schrift enthält in zehn Briesen nicht allein ren Stände überhaupt zu geben, befriedigen eine genaue Beschreibung der neuen Heilmethode in lösen im Stande seyn. , ,, theilt ug ech die te . der . . eu ler ei nne, zerfasser selo estandenen Kur mit. Dem Arzte wird verweisen wir auf die ausführlichen o. ud 14. Sud 28. Ausüist; ons sie 1 , Charakteristik der zhyss eh fh Vir. Probe. Num mern, welche in allen Buchham n auf dem „Herkules“ einschiffen kungen dieser Methode, dem Laien, welcher sich der Kur gen gratis zu erhalten sind. unterwirft, ein erheiternder und berathender Führer seyn. F. A. Brockhaus.
Bei E. Kummer in Leipzig ist erschienen m
über die dem weihlichen Geschlecht zugesprochene allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin i Fahigkeit zum Unterrichten in wissenschaftlichen Disciplinen in der Schule. Vorgetragen in der Sasten Sitzung der pädagogi—⸗ schen Gesellschaft zu Berlin
Plahnschen (. Nitze), Jägerstraße Rr. 37.
Euripides Werke, nachgedichtet von J. Ni witz. 36 Bdch. enthalt. Kyklops. gr. 12m0. lä
O. T., Roman von H. C. Andersen. Auth Dänischen von W. C. Christiani. 2
2 Thlr. 3 sgr.
Seidler, E., Brasiliens Kriegs- und Rerolihh geschichte seit dem Jahre 1825 bis auf die m Zeit. Sv9. geh. 27 sgr.
Tiahn, G. W. Erfahrungen und Beobacht über die Wirkung der Sabbathsfeier auf ten und Christen. Dargestellt mit Kinn auf den Zweck dieser Feler für alle Welmh
König. Rö 9. 8 geh 127 sgr 2 7. 191.
Im Verlage der Gebr. Reichenbach ilk erscheinen seit dem J. Juli; . f Diplomatische Blatter
Zeitblatt für die höheren Stände— Redigirt vom Freiherrn L. v. Zedlitz. Durch die Mitwirkung der gründlichsten Fe
9
chen die Redaclion durch die Herausgabe des „M 18 der interessantesten, die Verhälinisse des Adels bett = den Rachrichten aus der Geschichte der Vorzeit!
fortlaufende Chronik der diplomatischen und Yen
geh. 1 Thlr. Verhältnisse des gesammten Adels und der hr
167 Mit diesen Andeutungen über die Tendenj der
Von den „Diplomatischen Blättern
mern zu je 4 Bogen in Ao. Man ab den halben Jahrgang d. J. mit 2 Thlr, Preu,
Bei Simon Schropp & Camp in Berlin, Jü— ber ahen? I On c handlungen ꝛ n löbl. Post⸗Aemtern und Buchhandel n ber „Her n. Post- Karte von Deutschland und den angränzen- hen in, Posen und Bromberg bel E. S. Mit niche w ies in der herrlichen Bay von Chesapeak, die sich den Staaten zwischen Calais und Lemberg. Ko— in Greifswald bei L. Bamberg). Berlin 1837.
A Blast 23 Thlr. auk Leinvand, in Etui 3 Thlr.
Preis in
für Genealogie und Staatentund, Rhren,
die hier , e,. Zeitschrift ihre Aufgabe, frankreich
lem ieder erbli de ö ; i ö erblicken wurde, und daß es uns an die
vrenn
Allgemeine
che Staats-⸗Ztitung.
Nachtkalte 4 9209
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Berlin, Freitag den A4ten Au gu st
— —
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kron— 6 . 36h ns . und 2 e. Koͤnigl, Hoheit der Prinz August aus der Provi hachsen hier wieder eingetroffen. ö Per s in
Zeitungs-Rachrichten. An geh aun d.
Frankreich.
Parts, 29. Juli. ,. arbeitete der Konig mit den sinistern der auswärtigen ngelegenheiten, der Justiz, des rieges und des Handels, und empfing darauf den Geschaͤfts— aͤger des Papstes. ;
Die Herzogin von Orleans begab sich gestern in Beglei— ng der verwittweten Erbgrosherzögin von Mecklenburg nach r Kirche in der Rue de Billettes, um dem Trauer-Gottes— enste zum Andenken an die im Juli Gefallenen beizuwohnen.
Das Journal des Deb ats enthält heute folgenden Ar— el: „Wir feiern jetzt zum siebentenmale die Wiederkehr r Juli⸗Tage. Sieben Jahre, nur sieben Jahre trennen uns n jener glorreichen und schrecklichen Epoche, wo Frankreich, eine heiligsten Rechte und seine Existenz als civilisirte und eie Nation zu vertheidigen, genoͤthigt war, sich allen Gefahren ner Revolution auszusetzen. Vor sieben Jahren opferte Paris, lches noch kurz zuvor so ruhig und den Gesetzen so Unter— sprfen gewesen war, die Suͤßigkeit des Friedens, die Genüsse ner Civilisation, die Interessen seines ungeheuern Handels, m patriotischen Beduͤrfnisse, die Ehre und? die Rechte des indes gegen einen unsinnigen Angri zu vertheidigen. Denk— urdige Tage, vielleicht weniger noch durch den Enthusiasmus ö ersten Augenblicke, als durch die ruhige Vernunft, den über— ten Muth und die lange Geduld, mit welcher Frankreich ch und nach die Buͤrgschaften fuͤr die gesellschaftliche suhe wiederhergestellt und die Ordnung zuruͤckgefuͤhrt hat. Die Folge hat gelehrt, daß Paris und Frankreich, nicht blind—⸗ ngs vnd durch sturmische Leidenschaften hingerissen, gehandelt aben, Der Heroismus, der die Juli Revolution vollbrachte, eht sich besonders in der Weisheit kund, mit welcher die Fol— n derselben geregelt wurden; dadurch zeigte man der ganzen ell daß Frankreich eben so ernst und bedaͤchtig in seinen Ent— hlussen gewesen war, wenn es seine Nuhe eine Zeir lang auf— b, als wenn es zu derselben zuruͤckkehren wollte. Die Juli srvolution von dem trennen wollen, was auf sie gefolgt ist he daher ihre Größe verkennen. Drei Tage des? Auf. swungz und des Enthusiasmus wuͤrden in dem Leben ines Volkes, welches so leicht zu entflammen n, , ü unsrige, wenig bedeuten, wenn Frankreich nicht in⸗ em es seine Revolution machte, die Bedeutung derselben rechnet und ihre Graͤnze bestimmt hatte. In ihrem Zusqh— pohange, in dem Verfolg ihrer Geschichte ist die Juls-Revo— unn wahrhaft bewundernswürdig und glorreich. Sie hat die hinung wieder hergestellt, wie sie die Freiheit vertheidigt hatte m Leben der Minister beschützt, wie sie ihre Ordonnanzen zer⸗ ssen hatte; die Juni- und April Empoͤrungen unterdrückt, wie den Despotismus des Staatsstreiches zerschmetterte; sie hat ln Leidenschaften einen Zuͤgel angelegt, allen Mißbrauchen ĩ. Freiheit Einhalt gethan, bestraft und verziehen! Mit len diesen. Anspruchen auf die oͤffentliche Anerkennung be— het die Juli-Revolution ihren siebenten Jahrestag; und Fe Wunder der in sieben Jahren wieder hergestellten 4 und Ordnung ist sicherlich eben so groß, als 1 in drei Tagen umgestuͤrzten Regierung. Wir sagen ß Alles beendigt seyz denn in dieser Welt ist nie etwas nndigt, den. uberstandenen Tagen der Pruͤfungen folgen andere; er wolkenlose Frieden, die vollkommene Gluͤckseligkeit, die [i sorgenlose Ruhe ist hienieden weder den Voͤlkern noch den . . bestimmt. Die Leute, die sich eine Regierungsform, 6. [ mc vorstellen, der ganz von selbst geht, und ihnen ä orgen und keine Wachsam keit mehr kosten soll, traͤumen
suchen etwas, das nie existirt hat. Die unumschränk—⸗ . , und die Republik, die alten wie die
segierungen haben ihre Verlegenheiten, ihre Ge—
, . . ihre Parteien, ihre Zwistigkeiten, ihre ie, Ihre lebelwollenden. So geht es nun einmal e Welt, Es ist möglich, daß wir noch sehr schwierige T überstehen haben. Es sind?! , ,,, r ern, . sind in den Gemüthern noch Ueber—
agen und Leidenschaften zu dampfen, in
nseren Gesetzen und in unserer . s. . f. *. e e ; ö . . H . gesellschaftlichen Organifsation
inge . mit unseren Beduͤrfnissen u i , in zu bringen; aber es ist e n n, daß die Ordnüng ungeheure Fortschritte gemacht hat, daß einer Ruhe und einer Sicherheit genießt, die es ehauptete, unter dem Prinzip der neuen de ruft t em sie⸗ ahrestage erlaubt ist, der Juli ⸗ Revolution s. ᷣ : ion . manches erfüllte Versprechen zu danken.“ . er Prinz von Joinville wird sich am 5. August in Tou— z und bis zum Ocean von Touloner Geschwader begleitet werden. Der Prin
ie man b
em ganzen
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. . ) zuvoͤrderst n Tadeir e, D.
nen in clegantester Ausstattung r el il hen fit d , nf, e . nach sé mrges, nach Rio Janeird und Baht. lch C grunen Vorge—
; ajenne, nach Mar— ique, Guadeloupe, Jamaica und Tuba begeben. Zu r word
irginien und Maryland ausd Anker ö . ̃ ehnt, vor Anker gehen . f aus wird der Prinz von J, . eine nr in e der Vereinigten Staaten unternehmen. Alsdann
8
wird Se. Koͤnigl. Hoheit direkt nach Brest zuruͤckkehren. Die ganze . wird wahrscheinlich acht bis zehn Monate dauern.
Der Theil der Eisenbahn von Paris hach Saint⸗Germain, der ganz fertig ist, ward vorgestern von etwa 69 Personen be— fahren. In drei Tagen hofft man, alle Arbeiten beendigt zu haben, und am 10. August wird wa rscheinlich die Koͤnigl. Fa— milie die Bahn durch eine feierliche fahrt einweihen.
Auf den Vorschlag des Ministers des offentlichen Unter—⸗ richts ist der bekannte Schriftsteller Herr von ouy zum Offi— zier der Ehren-Legion ernannt worden. Sollte Herr Viennet nun noch Anstand nehmen, seinen Orden zu tragen?
Das ministerielle Abendblatt enthaͤlt jetzt einen Be⸗ richt uͤber die in Langres stattgehabten Unruhen, woraus sich ergiebt, daß dieselben durchaus nicht politischer Natur, sondern lediglich dadurch veranlaßt waren, daß die Polizei sich einem Tumulte widersetzte, der mehrere Abende hinter einander we— gen einer Familien-Angelegenheit vor einem dortigen Privat⸗ hause stattfand.
Die Brigg „Laurier“ ist nun abermals, mit Victor Boi— . am Bord, von Brest aus nach New-Hork unter Seegel egangen.
Madem oiselle Elise Garnerin wird heute um 4 Uhr mit einem Ballon in die 3 keigen und sich mittelst eines Fall⸗ schirmes niederlassen. Ihr Vater hat an ein hiesiges Journal geschrieben, daß das Ungluͤck, welches den Herrn Cocking ge⸗ troffen, seine Tochter nicht einschuͤchtere, und daß jenes traurige Ereigniß vorausgesehen, erklärt und durch den Luftschiffer Hrn. Delchurt dem Hrn. Cocking prophezeit worden sey. 336 Luftschifffahrt wird de Aoste der Mademoiselle Garnerin
Die Presse meldet, daß am Bord des „Leonidas“ aber⸗ mals eine Person an der Pest gestorben sey.
Der Courrier frangais bemerkt in Bezug auf die ge⸗ ,, in England stattsindenden Parlamentswahlen: ie
issetzt bekannt gewordenen Wahlen ergeben einen Vortheil von etwa 22 Prozent zu Gunsten der Reföͤrmisten. Es i indeß keinesweges gewiß, daß dieses fuͤr die Liberalen guͤnstige Resul⸗ tat fortbesteh en wird. In den . Staͤdten wird es den Neformisten leichter, den Sieg uͤber ihre Gegner davon zu tra⸗ 6 sie sich dort auf die industrielle und Handel treibende
lasse und auf die Hauseigenthuͤmer stuͤtzen, Und mit diesen Wahlen hat man begonnen. Aber die Repraͤsentanten der Grafschaften, die durch Wähler ernannt werden, welche groͤßten⸗ theils von den großen Grundeigenthuͤmern abhängen, gehoren in der Regel der Tory-Partei an. Diese Wahlen kommen später und werden die Schaale ein weni auf die Seite der r g , in. neigen. Der Einfluß Londons
die Grafschaften ist nicht so groß, als ; n ö. d, ., ht so groß, der von Paris auf
Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische De—
peschen erhalten: „Bordeaux, 27. Juli. 3 Ehe gh. . Saragossa vom 24sten, daß Don Carlos auf Camarillas mar⸗ schire, wo er 8000 Rationen verlangt hat. Dieser Weg deutet die Absicht an, uͤber Daroca und Taragong nach dem Ebro zuruͤckzukehren, Espartero war am 19ten in Villaz de Domingo; Jar cia stand bei Cuenga und war bereit, auf Teruel oder auf Molina zu marschiren, je nach der Richtung, die Don Carlos einschlagen werde.“ — „Bayonne, 27 Juli. Ein am 25sten in Pampelona publizirter Bericht meldet, daß Don Carlos am Zesten in Daroca angekommen war und auf Borja marschirte. Espartero und Oraa solgten ihm auf seinem eiligen Ruͤckzuge.“ Man schreibt aus Bayonne vom 25. Juli: „Es bestaͤ⸗ tigt sich, daß die Karlisten, 3600 Mann stark, am 22. Juli zwischen Haro und Logrosso uͤber den Ebro gegangen sind. Es sind sechs Bataillone, von denen zwei aus Biscayern, zwei aus Guipuzcoern, eines aus Valencianern und eines aus Ea— stilianern besteht, begleitet von einer Eskadron Kavallerie die von Elio kommandirt wird. Die ganze Expedition steht unter dem Befehl von Zariateguy. Sie hatte kaum den Ebro uͤber— schritten, als sie von den constitutionnellen Truppen aus Haro und Logroñßo angegriffen wurde. Die Soldaten glaubten fest man werde sie nach Madrid fuͤhren, ein Stabs⸗ Offizier ver⸗ sicherte jedoch, der Commandeur habe den Befehl, sich mit Don Carlos zu vereinigen, um seine disziplinirten Truppen, die be— deutende Verluste erlitten, zu vermehren. Es ist nicht gegruͤn⸗ det, daß noch zwei andere Karlistische Expeditionen abgegangen sind. Eben so wenig ist die von der „Sentinelle des Pyrẽenées““ mitgetheilte Nachricht von der Einnahme Tudela's durch die nn, gegruͤndet.“
Die gestern erwahnten kurzen Betrachtungen des Jour— nal des Debats uͤber die Spanischen e n, ne, folgendermaßen: „Die Expedition des Don Carlos ist vollkom⸗ men gescheitert und die Niederlage, die er am 15ten bei Chiva srlitten hat, zwingt ihn, sich auf die kleine Karlistische Festung Cantavieja, an den Gränzen von Nieder⸗Aragonien, zurůuͤckzu⸗ ziehen. Alle Briefe und Depeschen lassen in dieser Beziehung keinen Zweifel uͤbrig. Die Dinge wenden sich augenscheinlich zu Gunsten der constitutionnellen Waffen. Es steht nun zu er⸗ warten, ob Don Carlos wirklich, wie man jetzt verkuͤndet, ge⸗ zwungen seyn wird, uͤber den Ebro zuruͤckzugehen.“
Die Gazette de France haͤlt' es fuͤr unmoͤglich, daß es die Absicht des Don Carlos seyn koͤnne, uͤber den Ebro zuruͤck⸗ zugehen, sondern glaubt vielmehr, daß die ruͤckgangige Bewe⸗ Zung des Don Carlos nur zum Zweck habe, sich init dem Corps zu vexeinigen, welches neuerdings uͤber den Ebro gegangen sey. a rr bleibt wegen der Juli, Feierlichkeit die Boͤrse ge—
Großbritanien und Irland.
London, 28. Jult. Unter den an esehenen Fr 8. ö emden, die in den letzten Tage bei Hofe erschienen, gend, r den Groß⸗ Be und die Großherzogin von Oldenburg. Der Griechische . Herr Trikupis, befindet sich fast immer in ihrer Um⸗
Die heu⸗
Die Königin hat unterm 19ten d. den Bildhauer Westma— sott zum Ritter ernannt und dem Obersten (General-Lieutenanth Evans die Erlaubniß ertheilt, das Großkreuz des Ordens Karls Ill. zu tragen, welches die Königin von Spanien ihm fuͤr seine Waffenthaten bei Irun und Fuentarabia verliehen.
Das Schloß in Windsor wird zur Aufnahme der Königin zu Ende des nächsten Monats in Bereitschaft esetzt. Alle Do⸗ mestiken des verstorbenen Koͤnigs erwarten, la sie in der neuen Hofhaltung werden beibehalten werden. Dle verwittwete Köoö— nigin, die an einem sehr laͤstigen, ihr die naͤchtliche Ruhe rau— benden Husten leidet, a. ihren Kammer⸗Musicis durch ihren Schatz meister anzeigen lassen, daß sie ihre Dienste nicht laͤnger gebrauche; ob diese Musiker von der Koͤnigin Vietorig werden engagirt werden, steht dahin.
Der Herzog von Sussex von Holstein⸗Gluͤcksburg zu glaͤnzendes Diner.
Der Vice⸗Koͤnig von Irland ist nach Dublin zuruͤckgekehrt und dort von vielen Tausend Menschen mit dem größten Ju— bel empfangen worden.
Der Kanzler der Schatzkammer ist . von Cambridge wieder hier angekommen und hatte sofort eine lange Unterredung mit ö. . ourne.
er Courier spottet den Pariser National, der sich aus London habe aufbinden lassen, der Herzog von Lender ehe im Begriff, die Stelle eines Ministers der auswärtigen Ange⸗ . n, unter Viscount Melbourne anzutreten.
Hleich nach der Versammlung des Parlaments sollen wie es heißt, 12 neue Pairs und A Herzöge (der Marquis von Anglesea zum Herzog von Mong) ernannt werden.
Der General, Prokurator, Sir John Campbell, machte in seiner Rede an die Waͤhler von Edinburg bemerklich, daß die Hochtory Partei die Anspruͤche der Königin auf ihren Thron zwar nicht bestritten habe, jedoch keinen drnstẽ n nehme, laut zu äͤußern, wie es besser waͤre, das Salische Gesetz in England einzufuͤhren.
Herr Abercromby wies in seiner Wahl-Rede in Edin⸗ burg auf die geringe Majoritaäͤt hin, mit der das Mini⸗ sterium zur Gewalt gelangte; er bemerkte erner, daß diese Majoritaͤt von 27, mit Ausnahme einiger 9. en, bestandig , 20 bis 30 , . hatte, daß er sich in der Ge— schichte des Landes einer Administration erinnere, die mit einer so geringen Majoritaͤt sich so lange behauptet habe, und daß dies ein sicherer Beweis sey, daß das Ministerium von der oͤffent⸗ lichen Meinung unterstuͤtzt werde, weil der geringste Wechsel dieser of⸗ fentlichen Meinung dasselbe we , ,. wuͤrde. Diese Gewalt der oͤffentlichen Meinung und der olksstimme, auf welche die Ad⸗ ministration sich begruͤnde, verdanke das Volk aber nur der Refoꝛmbill Hierauf ging der Redner zu dem jetzigen Zustande des, Ministeriums und seinen naͤchsten Maßregeln uͤber. „Al⸗ les“, sagte er, was wir von unserer neuen Herrscherin und noch dazu von einer so jugendlichen Herrscherin wissen und wis⸗ sen konnen, ist, daß sie ihre Minister gewaͤhlt und von diesen Ministern die Erklarung angenommen, mit der sie ihre Regie— rung eroͤffnet hat.“ Diesen Ministern nun verdanke Irland, fuhr der Redner sort, daß es zum erstenmal ohne Zwangs— mittel beherrscht werde. Hierauf erwahnte Herr Abercromby, der schon im Eingange seiner Rede von der gewaltigen Spal⸗ tung der politischen Meinung im Parlament und im Lande ge⸗ sprochen hatte, die nie so entschieden hervorgetreten sey als jetzt, der religiosen Zwistigkesten Er glaube, sagte er, daß die herr⸗ schende Kirche in England und Schottland von einer großen Majoritat des Volks unterstuͤtzt werde. (Beifall und Aeußerun⸗ gen des Tadels). Der Redner nahm von diesen lauten Aeuße— rungen des Lobes und Tadels, die bei dem einfachen Ausspre⸗ chen einer Thatsache, an das er glaube, sich kundgegeben, ei— nen Beweis her von dem tiefen Zwiespalt, der im Volke über diesen Punkt herrsche. Er halte es, fuhr er fort, fuͤr die Pflicht der Regierung, die bestehende Kirche zu unterstuͤtzen, weil sie durch das Ee beer üg de sey. . Aeußerungen des Lobes und des adels.) Ob einer der Waͤhler seine Meinung geaͤndert habe, wisse er nicht, er habe, wenn ihn sein Gedaͤcht⸗ niß nicht taͤusche, die Worte seiner letzten Adreffe eben wieder— 85 Zugleich aber sey es die Pflicht der Regierung und der
esetzgebung, die achtbare und zahlreiche Minoritaͤt der von der Kirche Dissentirenden zu schuͤtzen. Aber man moͤge die Sache der Kirche nicht in die politischen Parteikaͤmpfe verwik—⸗ keln (Hort hoͤrt! Beifall), denn wenn es sich zeige, daß Reli⸗ gion ein Hinderniß zur Erlangung buͤrgerlicher' Rechte sey, sey dies mit dem hoͤchsten Nachtheile verbunden und gebe dem Streite uͤber ,. Fragen alle Üebel religioser Parteikampfe. Auch koͤnnte das Volk die Kirche, wenn es sie zwischen sich und sei⸗ nen echten erblicke, leicht verlassen. (Hort!) „Doch moge diese Zeit., so schloß der Redner, „nie kommen, allein ich laube, daß eine solche Betrachtung der Aufmerksamkeit der ö sehr n, n ö
s der Marquis von Douro, aͤltester Sohn des Herzoas von Wellington, von einem Waͤhler von 3 — 2 ** Stimme er und Herr Scarlett sich beworben, um die Gruͤnde befragt wurde, welche 3 bestimmten, von der Meinung seines beruͤhmten Vaters in Bezug auf die Armen⸗Gesetze abzuwet⸗ chen, antwortete er nach augenblicklichem Zogern: „O, mein Va— ) der sihzt im Oberhause und hat Richts mit Waͤhlern zu . 9 . fuͤgt der Courier hinzu, ö. i reim ein Sohn, wie wir se f aus 3 ö keln ieh d hn, en,
Der Admiral Napier will eine Petition wegen Bestechung ,n Wahl seines Gegners, des Herrn M. Attwood, ein⸗
eichen.
An Tumult und Unfug hat es bisher bei den Wahlen nicht gefehlt, und an mehreren Orten ö. die Ruhe auf 2 höoͤchst betruͤbende Weise gestoͤrt worden. Hier in London hat man sich damit begnügt, einige der verungluͤckten Kandidaten in
ab gestern dem Prinzen Christian hren in Kensington⸗Palast ein
drangenfarbener Kleidung in efsigse an ben Gaigen zu haͤngen;
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