vortrefflich ausgefuüͤhrt. Nach aufgehobener Sitzung verbrei— . . , Zuhörer sich in den austoßenden Saͤlen. — Die Won il er den, bleiben bis incl. Donnerstag den 19. August täglich von 11 — 3 Uhr öffentlich ausgestellt. Von der Universitaͤt wurde das Geburtsfest ihres 666 nen Stifters und gnaͤdigsten Beschuͤtzers in ihrem großen a r vor einer ansehnlichen Versammlung durch Musik und Gesang un eine von dem Professor der Beredtsamkeit, ir. Geheimen Regie⸗ rungsrath Dr. Boeckh, gehaltene Lateinische Rede gefeiert, in welcher derselbe mit Anwendung auf Se. Ma den Koͤnig . stellte, wie das natuͤrliche Wohlwollen des Fuͤrsten gegen alle Staͤnde seiner Unterthanen die sicherste Grundlage des allgemei⸗ nen Gluͤckes sey. Hierauf trug der zeitige Rettor der Univer⸗ sitaͤt, Herr Geheime Ober-⸗Revisionsrath Professor Dr, Heffter, die Urtheile der verschiedenen Fakultäten uͤber die Schriften vor, welche in Beantwortung der im vorigen Jahre bekannt gemachten Aufgaben konkurrirt hatten. Es war drei Studiren⸗ den der Preis, der in einer goldenen Medaille, 25 Dukaten an Werth, besteht, und zwei gern, die Ehre der offentlichen Er ung zuerkannt worden, und zwar: — eing. 2 Falustat die Ehre der offentli chen Anerkennung dem Stud. F. Julius Klette aus der Mark . 2) von der juristischen Fakultaͤt der Preis dem Stud. Karl Christ. Hugo Gerlach aus Fraustadt in Posen, 3) von der medizinischen Fakultat der Preis dem Stud. Lud— wig Guͤterbock aus Berlin, die Ehre der offentlichen Anerkennung dem Stud. enry Wood aus England, z 4) 9 9 philosophischen Fakultät der Preis dem Stud. Julius Frauen städt aus Bojanowo. Fuͤr das näaͤchste Jahr wurden wieder sieben Preisaufgaben kannt gemacht. ör n; . i schiehe en Gymnasien der 2 wurden Festreden zur Feier des Tages gehalten. Im Joachimsthal⸗ schen Gymnasium wurde diese Rede, der ein von den Schlern vorgetragener Choral voranging, vom Professor Dr. Muͤtzell gehalten. Sie handelte uber die Entstehung der Deutschen Gelehrten ⸗Schulen. Den Schluß der feierlichen Handlung machte ein unter der inn . Musik⸗Direktors Dr. Hahn aufgefuͤhrter H)mnus von Mozart. . .
ö E e! Garnison be 9 durch Festlichkeiten in ihren Kasernen den Feiertag des . Die Offizier Corps der verschiedenen Truppentheile waren zu heiteren Mahlen versam—ↄ melt, und die Unteroffiziere und Gemeinen wurden besonders bewirthet. . 2 .
Auch die Wohlthaäͤtigkeit laßt an diesem schoͤnen Tage niemals die Gelegenheit voruͤbergehen, Freude und Heiterkeit
u verbreiten. Das hiesige Buͤrger⸗Rertungs⸗Institut vertheilte . zur Feier des Tages 1050 Thaler an 11 würdige, unver⸗ schuldet in Noth gerathene Buͤrger-Familien und reichte den hulfsbeduͤrftigen Jubelgüeisen, welche aus dem Fonds der von Kircheisenschen Stiftung unterstuͤtzt werden, ein außerordentli⸗ ches Geschenk. Die Hospitaliten in den von der Armen⸗ Direction abhangenden großen und kleinen Anstalten, so wie die Waisenkinder in dem großen Friedrichs-Waisenhause, wur⸗ den festlich gespeist. Ein aͤUhnliches Festmahl ward auch wieder den Zoͤglingen des Louisen-Stiftes durch die Gattin des verstorbenen Banquiers Beer zu Theil. Die zahlreichen Kinder der Wadzecks-Anstalt hatten nicht minder heute einen frohen Tag, der zugleich der Tag der Stiftung dieses wohlthaͤ— igen Instituts ist. -
. 85 . , des groͤßeren Publikums sind heute wieder, sowohl im Thiergarten, als beim Gesundbrunnen, in Tempelhof und in Treptow, so wie endlich auch in den Thea⸗ tern hier und in Charlottenburg, glanzende Anstalten getroffen.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Magnetische Beobachtungen. Als ich, vor 6 einem Jahre, die Physiker und Astrono⸗ men öffentlich aufforderte, zur Vervollkommnung der Theorie des Erd⸗Magnetismus, vom 10. bis 18. August 1836, in kur⸗ zen Zwischenzeiten die Variationen der Declination lorgfaͤltigst zu beobachten, um dem Franzoͤsischen Astronomen, Herrn Lot⸗ tin, welcher den Capitain Trähouart auf seiner Expedition nach Island begleitete, korrespondirende (gleichzeitige) magnetische Beobachtungen zu verschaffen, hatte diese Aufforderung die glück— lichten Folgen. Es kamen Beobachtungen ein von den magne⸗ tischen Stationen in Gottingen, Berlin, Leipzig, Breslau, Mun⸗ chen, Freiberg, dem Haag und Upsalg. Die physikalische Neise nach dem Nord⸗Cap, welche mein gelehrter Freund, der gluͤck— liche Besteiger des Ararat, Herr Parrot, Professor zu Dorpat, unternommen, veranlaßt mich jetzt zu einer ahnlichen Aufforde— rung. Der Reisende wuͤnscht „korrespondirende Beobachtungen fur , ü, 4 und *. August 1837, von fuͤnf zu fuͤnf Mi— nuten, und zwar vom Mittag eines der genannten Tage big zum Mittag des naͤchstfolgenden, in Gottinger mittlerer Zeit. Diese Bitte ist , , Tn. an diejenigen unserer weit verbrei⸗ teten magnetischen Stationen gerichtet, auf denen man mit dem vortrefflichen magnetischen Spiegel ⸗Apparate des Hofraths Gauß beobachtet. . Berlin, den 2. August 1837. Alexander von Humboldt.
standen, das leider unsere Stadt verlassen wird, ohne eine öffentliche
866 N o ndli cht. -
ĩ a iegzt in der Periode der Nordlichter. Selbst in der . zeit sind sᷣ jetzt weniger selten, als sonst im Winter. War das Nordlicht am 2 Mai schon eine e ,, ren
: ĩ och in höherem Grade von em we n 23. Ine! a m n k obenein dadurch höchst merkwürdig war, daß es von 10 Uhr bis 2 ,,, ortwährenden Wechsel der anmuthigsten Li ö nnn n, . i bei dem ersten Aufschießen seiner Strah 9 e ,, i demselben alle feurigen ,, ,, . , r, Nordwesten durchzuckte ein fernes Wetter =. . , schicht, welche unter dem Nordlichte am Ho . ,, l ben durcheilten in demselben Augenblicke meh . r, ,, die Sternbilder des Drachen und großen
2 ĩ ĩ kwürdigen Erschei⸗ Si sführlicher Bericht über alle die merkwürdig , , , 5 . 3. ihrn muß einer wissenschaftlichen Zeitschri rbeh . jelbã 9 n Säulen und Strahlen ging immer in derselben in,. als Ankündigung ein gleichförmiger . chimmer voran, jene aber zeigten durchgängig eine langsame Bewe gung von Westen nach Osten. ö Breslau, den 29. Juli 1837. B.
i ̃ ir . 8. ltarbild fur die Kirche zu Krumm els.: . k. r ein ausgezeichnetes Kunstwerk in Berlin ent⸗
z i lei in Fi eig, daß usstellung geziert zu haben — vielleicht wieder ein Fingerze e n . . ö ,t 1. d rofessor Begas, eine Tra . — rf! ö. ln ga n, Atelier des Künstlers auf dem 4 allen denen, die sich darum bemühten, gezeigt wurde, d is a . nicht, wie von jedem Kunstwerk zu wünschen wäre, , . Publikum zugänglich gewesen, ja nicht einmal zu allen 1. 6 8 dürfte die Kunde gedrungen seyn und die Lage außerha 6 mochte auch manchen abgehalten haben. Um so mehr mache uns zur angenehmen Pfsicht, darüber Bericht zu erstatten. fler sin gin dem Meisterwerk Raphael's, worin n, , . selbst verklärte, eine Transsiguration malen zu wollen, kann 6 ost Homęerum scheinen. Allein die Unbefangenheit . ef Vorgang für unseren Künstler weniger gefährlich; auch is , reiche, iühne und großartige Erfindung das Produkt , . 6. digen Schöpfung; Begas hielt sich näher und einfacher an das E . gelium. Er stellte deshalb Christus mit Moses und Clias auf 3 Berge Tabor nicht schwebend, sondern stehend dar und , der Anordnung der Letzteren zur Seite, und der Jünger zu 5 ö. des Heilands nicht von Raphael abweichen konnte, so n, n, um so bestimmter . me, ,,,, k. enthalten, weil diese eben der Composi e n, . hümlich angehört. Durch das Wegfallen derselben wurde «s er di . , bedeutend erschwert, weil nun der w, ,, so vieler Einsicht in die Mittel der Kunst herbeigeführte . verschwand, das heilige Wunder höher oben und in der 5a . zustellen. Begas brachte es nahe vor Augen; bei ihm sin 4 . Moses und Elias die Hauptfiguren, denen sich die zu . , . ten Jünger durchaus ünterordnen. Aber er stellte . anz , nicht als einen reinen Vorgang und als , . ar, so 7 gah demselben zugleich noch mehr eine symbolische e gh n, 2 a , n, , e dr e , mn , und r Gemeine zu: hiedurch wird das Spe, nel und, iran . wissen, entging der Künstler dadurch h. ., der keine Meisterschaft gewachsen seyn konnte, so wie Raphael sie de vorn herein vermied. = 63 e. Die Evangelien berichten, daß das Gewand de 5 9j weißem Glanze gestrahlt habe, und diesen weißen ,, . i Künstler im ganzen Bilde zu einem schlagenden Effekt gelte ö e macht; wir werden ihn aber nicht der Unwahrheit zeihen, . f denselben vielmehr von der Glorie ausgehen ließ, deren Li . zwischen Wolken ö so . . i 1. tem klaren Schatten dagegen absetzen. den Former d F ĩ ben wir dieselbe Inten— der ganzen Fassung des Christus glauben . ĩ unen, welche dem Künstler bei einem frü ĩ and ua nn fen er. zu Berlin) vorschwebte; , , . ung sogleich gestehen, was er dort gewollt, hat er hier verwir . ö ist etwas Hohes und Erhabenes in diesen Formen, die 9 vo . milden Ausdruck belebt erscheinen, und durch die Gewandung — 51 die Figur eine besondere Würde und Abgeschlossenheit. ern nächfl ist Moses eine treffliche Gestalt; er hat mit 8 — e; tafeln im Arm etwas of og s e, r l e , . 1 so ernst und sicher er auf sich selbst ruht, ͤ , ,, tzillig unter, wie dies die hetheuernd aufgehobene Han, heren de ggf g ausdrůüctt. Elias sollte mehr als Prophet gte r werden, er wendet das Haupt und den Blick aufwärts , we. Hei = ö und in seiner vorgeneigten Stellung sollte wohl Dingebung 8. drückt seyn; allein vielleicht ist er schon zu seyr aus n, ö a gewicht und berührt schon ein wenig zu nahe die . . den Christus. Bei vertieften und symbolischen Gesta ö, is 3. noch sorgfältiger als sonst darüber zu wachen, daß sie i n Bewegungen nicht hindern und stören; die Idee des 6 . sammenstoßens würde die Feierlichkeit des Noments sos . ; . brechen. Es scheint, als ob diese Figur des Elias noch 6 . dem Schweben bei Raphael beibehalten habe, wenigstens trit 9 Stehen, das man hier doch wohl gleich den übrigen n, , ., men muß, nicht eutschieden hervor. Vortrefflich aber hat der an . diese Hauptgruppe durch Licht und Farbe e, , , , n und während das Licht von Christus ausgeht, sind die , . . ten des alten Bundes zunächst davon umflossen. Das Licht is . haft blendend und hat doch nichts Gꝛrelles und mit sanf n Schmelz stuft der Effekt sich allmälig, ab. Viel trägt hierzu dir glückliche Wahl der Gewandfarben bei, welche sich vom ; wenig ins Röthliche und Graue entfernen. Die Gewandung ist schön, edel und frei, mit einem Wort so vortrefflich, wie wir sie ug 1 keinem Bisde dieses Künsilers gesehen haben, und dabei . . Schattentönen, von hellem Licht umspielt, mit sicherer Mei erschaf aus dem Vollen schneil und leicht gemalt, so daß der Eindruck . ungestörten Vollbringung nicht wemg beiträgt, die, Wirkung . e steigern und gleichsam dem Wunderbaren anzunähern. Für die Gruppe
ᷣ atz ergiebt. Besonders bilden Jacobus und Johanng ar n . ersterer wendet sich, vom Glanz ar . an on Schooßjünger, der in Nachdenken über das Wunder vert 9 erschein Petrus isi mehr von der phpsischen Wirkung des Lichtes bengmimmn mit geschlossenen Augen sinkt er zurück, sein Kopf gt 9 eben d Proffl und gestattete insofern weniger Ausdruck. 31 ? anze fin den Beweis, daß sich die Effekte der Farbe und des Li . einn wahrhaft kirchlichen Styl zu einer feierllchen Gesammtwirkung bn einigen lassen. . H as Gemälde ist für einen kleinen Ort bestimmt; es wurde s die ö Kru 6 els im Regierungs⸗Bezirk ie von di Kirchen⸗Vorstand , 6M * dier re gn . ehen werden, so ist es doch 1 . ö ͤ , bis in die entlegneren Theile , ,, sireuen. Sie gehen so mehr ins Volk über, sind hier besser 2 ihn Platz und erfüllen wahrer und würdiger ihre . nn sie in einem sogenannten National⸗Museunm aufgesteicher wären; in dienen sie der Erbauung und Erhebung, hier würden sie . ein abstrakten National-Eitelkeit fröhnen — die wir, dem Himmel Dan noch nicht besitzen und auch nicht herbeirufen wollen. Gr.
—
Eer liner Börse. Den 3. August 1837. ö.
; ' 14 GeId- COur e- 2e Itel Amtlicher i . 2 n ; e. Bei e Lela. & net, g 1G ss s i02 / spomm. do. 108 u 19 1001 Kur- u. Neum. do. * 6
627 do. do. do. 98 / M 1023/ Sehlesische do. ö 10 ö Rückst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. 86, 3.
Gold al mareo 21s 211
— Neue Ducaten 1811 8
— Friedriehsd'or 15 7½2 I 104 And. Goldmün- 194 zen àù 5 ThI. 16
Fr. Cont
Disconto Thlr, zu 3) 8 Brief. Cc
— 77 — 11 151,9 — 1 1805
St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Seeh. Kurm. Ohl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Königsh. do. Elbinger do. Dauz. do. in Th. Woestpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandhr. 4 104
HVV ech sel- Cours.
1025,
—— - —— — 26.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tags 2 Mt. 3 Woch. 2
Amsterdam
do.
Hamburg
do.
London
Paris
Wien in 20 Er...... Augsburg
Breslau
100 Th. 90
100 Th.
1016 150 FI. —ᷣ.
Frankfurt a. M. WX. Petersburg
Aus würtige Börsen. Amsterdam, 29. Jali. Niederl. wirkl. Schuld 53“ 83. S V. do. 100. Kan; 23158. S9,½ Span. 2116. Passive dä. Ausg. Sch. —. Iinzl. Preuss. Prüm. -Sch. 108935. Holn. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 28. Juli. Zinsl. 7 /.
Neue Anl. 2112. Br. Vis. G. Frankfurt a. en n, . l . 35 90 Met. 1048 104 „ 6. A „0 4. 3. . ,,, ,, 1648. 1697. karuin] 1a 6. G. Loose zu 500 FI. 1115. 114279. Loose an. 109 li 2 Preuss. Prüm. - Sch. . . Ao 5. 9 5 ö n 5 . l . 590 S All. Anl. 17 . M. — 262 0 1011. 8 ˖ Sin, , . . la mbar, 1. August. Bank- Actien 1352. 1350. Engl. Russ. —.
ö eue Anl. Z6. 3 959 26. Neue An wien, 29. Jal.
3 9½ Met. 1057 5 A0 r. 3760 771. Bank-Actien 1368. Neue Anl. 57913.
onigliche Schauspiel,
Freitag, 2 6 g e e st. Die alte un) junge Graͤfin. Hierauf: Die Leibrente. 4
Sonnabend, 5. Aug. Im Opernhaguse,/ zum ersm wiederholt: . in 2 Abth., aus dan ianischen. Musik von Donizetti. 6 . . ö Platz in den Logen des i Ranges 1 Rthlr. ꝛc.
Koͤnigsstädtisches Theater. Freitag, 4. . . oder: n,, Schauspiel in 5 Akten, von Dr. Wollheim. Herr un =. Schwanfelder werden vor ihrer Urlaubsreise hierin zum , 5. Aug. Das Turnier zu Kronstein,; Die drei Wahrzeichen. Romantisches e, n, n, ten, von F. v. Holbein. (Dlle. Peroni, neu engagirte glied dieser Buͤhne; Elsbeth, als zweites Debuͤt.) D Sonntag, . Aug. Zum erstenmale wiederholt . ermeister von Saardam. Komische Oper in 2 Akten, 9 Ten n fschen! Musik von Donizetti. Vorher: Der, 1 im Lerchenwalde, oder: Die geheimnißvolle Laube. Pof Akt, v Lastelli. . . Aug. Der Neiche und der Arme, . in 5 Akten, nach dem Franzosischen, von Friedrich (Dlle. Peroni: Louise, als drittes Debuͤt.)
do / Port. —
21, Y‚ -. 194
5
1
Redacteur Ed. Cottaæl.
* Jünger wählte der Künstler materiellere und entschiedenere Jar⸗
——— ——
ben, wodurch sich denn unmittelbar für das Auge ein sehr verständ—
Gedruckt bei A. W. Hahl
— — —
— — — — *
— —
Bekanntmachungen.
spätestens und Gewerbschule zu Achen.
schule zu Achen wird ein für den gesammten Zeichen⸗ Unterricht dieser Anstalten gehörig qualificirter Zeichen⸗ lehrer gesucht, der im Stande ist, mit dem 1. Dktober d. J. seine Functionen anzutreten. Derselbe muß wohl befähigt seyn, nicht allein im freien Handzeichnen, son—
richt zu ertheilen. ; e alt sich auf 8 bis 6. e bundene Gehalt beträgt 00 Thlr. Preuß. Cour. jähr⸗ lich. Die Bewerber üm diese Stelle wollen ihr des⸗ fallsiges Gesuch, mit Zengnissen und Probezeichnun—
en gehörig unterstützt, nebst einem Carriculum Vitae, . gi zum 1. , . J. an das unter⸗ Zeichenlehrerstelle an der höhern Bürger- zeichnete Curatorium gelangen lassen.
3. ; Achen, den 8. Juli 1837. ̃ . An der kombinirten höhern Bürger- und Gewerb-Das Curatoriüm der höhern Bürger⸗ un
Pliarmaceuten, e,. . ö. . n auch im architektonischen Zeichnen, im Maschi⸗ Stautsprülung wegen sich nach Berlin begeben wol- n,, . in D,. uf Schatten⸗Construc⸗ len. sinden Ostern und r , fle en,. . tion, im Entwerfen und in der Construction von Ma⸗dem dortigen ,, . . e schinen und Gebäuden, — einen gründlichen Unter⸗ Aufnahme, und werden ihnen e anerkannt * Die Anzahl der täglichen Stunden gen Bedingungen aul postfrrie Briele von dem Un-
1 mit dieser Stelle ver⸗erzeichneten gern mitgetheilt.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
Literarische Anzeigen.
Wichtige Anz
Gewerbschule.
vortheilhafteste und billigste Weise .
Anhan Professor Lin des.
für Bierbrauer, Schänkwir the n. s. w. Die sehr deutliche praktische Anweisung, das Sauer⸗ werden des Biers zu verhüten, sauer, schaal oder matt gewordenes wieder herzustellen und dasselbe auf die
gen portofreie Einsendung von 2 Thalern bei mir zu haben und durch jede Buchhandlung von mir zu beziehen. Dieses bewährte kostenlose Verfahren gewährt noch den besondern Vortheil, daß sich der Geschmack eines jeden Biers dadurch bedeutend verbessert und dasselbe in den heißesten n, e * , nr, „Jahre lang aufbewah ißt . . ti, ö oder zu dr fat nr un f des wegen seiner erscheint im vollständigen m, , vortrefflichen magenstärkenden Wirkungen jetzt so be⸗ lienischem und Deutschem Tex 4 * liebten Magen- eder Bitterbiers beigefügt, wel. Wechen, die einzelnen Piegen irn fr ches ohne kostspielige Geräthschaften in jedein Lolall . W. Fröhlich & Comp.,
; J
und in jeder Quantität erstaunt leicht und bin
estellt werden kann. ,
. A. F. Schul in Berlin. Llostersn, . Apotheker und wirkliches Mitglied des ö eius im nördlichen Deutschland.
ö jn Berli, Bei Simon e n, . Comp. in b i So. 24, ist erschienen: zu klären, ist ge- gerstralse No. 24. ist ersehien . h öh . Karte vom Preussischen Staate, mine d Apotheken, Hlebammen- Lehr-Insti l nzg nal - Kollegien und mediensisch- Lehr- Anslallen. Preis 1 Thlr.
e i ge
Der Liebestrant,
gsus junge Mil Ausz . en
d Tan
Donizetti,
Allgemeine
nn,,
teußische Staats-Ztitung.
Berlin, Sonnabend den 5teu Au gu st
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben dem ersten Magistrats⸗ gistrator Ost wald zu Potsdam das Allgemeine Ehrenzeichen verleihen geruht.
Im Bezirke der Königl. Negierung ;
zu Koblenz ist der bisherige evangelische Pfarrer Hege— ann zu Winningen zum zwelten evangelischen Pfarrer in Goar ernannt worden;
z Potsdam sind der Kandidat Gustav Hermann R ich⸗ als Prediger zu Buckow, der Kandidat Gottfried Otto ilhelm Fleischer als Prediger zu Wustrow, der Kandidat inrich Franke als Prediger zu Groß-Berge, der Diako—
s zu Trebbin, Christian Gottfried Sch roter, als Ober⸗ ediger zu Treuenbrietzen, und der Prediger zu Ihlow, Gu— v Heinrich Uhlich, als Prediger zu Glͤenscke angestellt den.
Zeitung s-Nachrichten.
.
Fran ere ich. Paris, 30. Juli. Das am gestrigen letzten Tage der Juli⸗Feier⸗ keiten eingetretene Regenwetter ließ befuͤrchten, daß gar kein Fest tfinden wuͤrde; die Wettfahrten auf dem Wasser mußten in der t wegen des niederstroͤmenden Regens eingestellt werden; gegen funf Uhr klaͤrte sich der Himmel auf und der Abend t, obgleich kühl, doch sehr schoͤn? Die Gärten der Tulle= n und, die Elysäischen Felder waren mit Zuschanern uͤber⸗ . Die Festlichkeiten gingen in gewohnter Weise vor sich, wurden durch keinen Ungläͤcksfall gestort. Um acht Uhr nds zeigten sich der Koͤnig und die Koͤnigl. Familie auf f Balcon der Tuilerieen und wurden mit freudigem Zuruf sruͤßt. Uebrigens ist es augenscheinlich, daß diese Festlichkei⸗ von Jahr zu Jahre matter werden, und wie so viele an— e Erinnerungstage wohl bald ohne besondere Feier voruͤber— en dürften. Da gestern die Werkstaͤtten geschlossen waren, isst heute der größte Theil der hiesigen Blatter nicht erschienen. Dle Enthüllung des nunmehr vollendeten Frontispiz des theon, die einen Theil der Juli-Feierlichkeiten ausmachen e, ist noch aufgeschoben worden. Es werden verschiedene Inde fuͤr diesen Aufschub angegeben. Die Version des Cour— w frangais lautet folgendermaßen: „Es war die Rede oon, in diesem Jahre das Frontispiz des Pantheon zu ent⸗ sen, wie man im vergangenen Jahre den Triumphbogen an Stern⸗Barrière enthuͤllt hatte. Es sind aber Skrupel ge⸗ ß worden; man fand namlich, daß der Kuͤnstler dem buͤrger— sn Muthe einen zu großen Platz eingeraͤumt, und den mili— chen Muth zu wenig bedacht hatte. Aber der Hauptan— ju allen jenen Schwierigkeiten ist der, daß der Gedanke w Wiederherstellung des Pantheon der Revolution ange⸗ „und daß derselbe schon damals, als der Gesetz- Entwurf racht wurde, die Deputirten⸗-Kammer erschreckte. Kann man sherweise verlangen, daß die jetzige Regierung liberaler seyn soll, die Kammer von 1831 war? Warum soll sie erlauben, daß jenem Frontispiz die Gestalt Manuel's als das Sinnbild buͤrgerlichen Muthes dargestellt wird? Der buͤrgerliche h wird von unserer Regierung nicht als ein empfehlens⸗ aher betrachtet, da derselbe fast immer gegen die Negierung Inwendung gebracht wird. Den militaixischen Muth läßt eher gelten; denn an diesen knuͤpft sich der Gedankt des sun Gehorsams.“ Man schreibt aus Verdun vom 2ästen d.. „Es hat sich tinigen Tagen in unserer Stadt ein Geruͤcht verbreitẽt, dem anfänglich nur wenig Glauben schenkte, das aber heute Lonsistenz zu gewinnen scheint. Diesem Geruͤchte zufolge, der Prinz Ludwig Buonaparte in hiesiger Gegend ange— nnen und hielte sich in dem nahe gelegenen Orte Fresnes— Voevre versteckt. Thatsache ist es, daß alle Wagen, die nach idun, Nancy und Montmedy kommen, genau durchsucht dens und daß an allen Thoren von Verdun Gendarmen sonirt sind. Personen, die sich fuͤr gut unterrichtet ausge— ard'ksichern, daß die Polizei nicht den Prinzen Ludwig Bo— ange sondern einer weit wichtigeren Person nachforsche.“ — Paix will wisfen, daß Herr Biol der Franzoͤsischen Lega— in der Schweiz Instructlonen in Betreff der Ankunft des nzen Ludwig Buonaparte und eine an die Eidgenossenschaft chtete Note habe zugehen lassen. Außerdem hätten die Ge— bten bei einigen freinden Höfen den Befehl erhalten, die
pinette, bei denen sie akkreditirt seyen, zu gleichen Maßregeln
beranlassen. Der in Marseille erscheinende Garde National vom sn d. sagt: „Der Matrose des „Leonidas“, der nach dem eth gebracht worden war, ist gestern gestorben; vorgestern e man noch eine Operation versucht. Der in das Lazareth seschlossene junge Arzt brannte namlich die Pestbeulen mit m gluͤhenden Eisen aus. Der Kranke hatte aber schon so alles Gefuͤhl verloren, daß ihm diese Operation fast gar n Schmerz verursachte.“ ie jungen Aerzte, die sich von hier nach Neapel und Pa— 'was: ben wollten, um den dortigen Einwohnern wahrend alen. Veistand zu leisten, haben von der hiesigen Nea⸗ i hen Gesandtschaft keine Paͤsse erhalten, und der Ge⸗— ststraͤger erklaͤrte ihnen, daß seine Regierung nicht wolle, mie Franzosischen Aerzte durch ihre propagandistischen Ideen n aamen der Zwietracht in Neapel und Sicllien aus-
Die neuesten Nachrichten aus Afrika bestätigen das Ge—
ruͤcht von dem Tode Abdel⸗-Kader's nicht. Der Tod eines sei⸗ ner Unterfeldherren hatte zu jenem Geruͤcht Anlaß gegeben. Der Moniteur Alg érien vom LAlsten d. enthalt Fol⸗ gendes: „Die im Lager von Guelma stehenden Truppen haben den Arabern des Beys von Konstantine ein sehr ehrenvolles Treffen geliefert. Der Oberst Duvivier sah bei Anbruch jenes Tages den Feind auf den Höhen suͤdlich von Guelma defiliren und zog ihm sogleich mit 659 Mann Infanterie, 120 Pferden und 2 Stuͤck Feldgeschuͤtz entgegen, erreichte ihn 2 Stunden
von Guelma und begann sogleich den Angriff. Der Feind war ungefähr 5000 Mann stark, und, auf seine große Ueberlegenheit bauend, umzingelte er unsere Truppen, ohne ihnen indeß etwas anhaben zu konnen. Nachdem der Oberst Duvivier den Ara— bern einen großen Verlust beigebracht hatte, trat er in der groͤß⸗ ten Ordnung den Ruͤckweg nach dem Lager an. Er hatte 4 Todte und J Verwundete, die sämmtlich mit nach Guelma zu— ruͤckgebracht worden sind. Es ist durchaus nichts in den Haͤn— den des Feindes geblieben. Die Araber waren nicht gluͤcklicher in ihren Versuchen gegen die uns befreundeten Staͤmme, die in der Umgegend von Güelma wohnen. Der Oberst Duvivier hatte versprochen, sie zu beschuͤtzen und er hat Wort gehalten; sie hatten Zeit, . Familien, ihre Zelte und ihre Heerden in Sicherheit zu bringen.“
Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische De⸗ pesche erhalten: „Bordeaux, 28. Juli. Die in Saragossa am 256sten d. eingetroffenen Berichte melden auf das bestimm⸗ teste, daß Don Carlos in Aliaga und Camarillas, Oraa in Mora de Rubielos, Espartero in Santa Eulalia und Buerens in Blanca angekommen waren. Demnach hat die Expedition, die sich nach Baroca wandte, ihren Marsch rechts nach Cantabieja gelenkt, immer die Absicht wahrnehmen lassend, wieder uber den Ebro zuruͤckkugehen. Die Desertion dauert bestaͤndig fort“
Die Sentinelle des Pyr énses meldet, daß die Stadt Tudela in Navarra in die Hände der Karlisten gefallen sey. Diese, obgleich von einem Christinischen Journal gegebene Nachricht bedarf doch, da alle ubrigen Blaͤtter und Briefe da⸗ von schweigen, der Bestaͤtigung.)
Der Messager enthält in Bezug auf die Spanischen An- gelegenheiten folgenden Artikel: „Die Depeschen stimmen mit den uns heute zugegangenen Privatberichten uͤberein: Don Car⸗ los verläßt entschieden das Königreich Valencia, um der Expe— ditions-Kolonne entgegenzumarschiren, die bei Miranda uͤber den Ebro gegangen sist. Er geht nicht direkt auf den Ebro los, sondern halt sich parallel von demselben in einer Entfernung von etwa 25 Stunden. Unsere Koßrespondenten von der Graͤnze beharren bei der Meinung, daͤß alle Bewegungen des Don Carlos nur den Zweck haͤtten, sich, es koste was es wolle, nach der Spanischen Hauptstadt zu wenden. Wir erhalten heute ein Schreiben aus Oleron vom Alten d, worin es unter Anderem . „„Die Briefe aus Saragossa schildern die Karlistische Armee als sich auf den Ebro zuruͤckziehend; aber sie werden se⸗ hen, wie man sich uͤber diese e, f, Bewegung des Don Carlos täͤuscht. Ich wiederhole auf das zuversichtlichste meine Behauptung, daß Don Carlos, mag er nun durch die Be— richte seiner Agenten in Madrid getaͤuscht worden seyn oder nicht, jedenfalls vor dieser Hauptstadt erscheinen wird. Die Regierung selbst ist von diesem Plane unterrichtet, und wenn die Armee des Don Carlos nicht gaͤnzlich aufgerieben wird, so werden Sie ihn spaätestens binnen 134 Tagen vor den Thoren von Madrid sehen.““ — Die Plaͤne des Don Carlos moͤgen nun seyn, welche sie wollen, so scheinen doch Oraa und Espar⸗ tero endlich entschlossen, ihm Schritt vor Schritt zu folgen; aber der Baron von Meer sieht, wie es heißt, seinen guten Willen durch den Widerstand der Einwohner von Barcelona gehemmt.“
In einem hiesigen Blatte liest man: „Seit die Nach— richten aus Spanien guͤnstiger fuͤr die Sache der Koͤnigin lau— ten, spricht man kaum mehr von dem Englisch⸗Spanischen Han⸗ dels-Traktat. Indeß sollen die Unterhandlungen keinesweges abgebrochen seyn. Lord Palmerston hat dieselben nur so lange verschoben, bis er den Charakter des neuen Parlaments genau kennen wird. Dies hindert indeß nicht, daß man in einigen Zirkeln eine ziemlich genaue Uebersicht der einzelnen Artikel des Traktats kennen will. Es wurde, sagt man, auf alle Englischen Waaren, die nach Spanien eingefuhrt werden sollen, eln Zoll von 25 Procent gelegt werden, welcher Zoll aber schon in den Englischen Hafen und von Englischen Behörden erhoben wurde, so daß die Waaren bei ihrer Ankunft in Spanlen durchaus keine Abgabe mehr zu entrichten hatten. Der Betrag dieser Zölle solle ausschließlich zur Verzinsung und Amortisirung einer neuen Anleihe, die von der Englischen Regierung garantirt wuͤrde, verwendet werden, und erst, wenn diese neue Schuld vollig amortisirt worden sey, solle Spanien wieder den oben erwähnten Zoll fuͤr seine eigene Rechnung erheben konnen. Dagegen verpflichte sich die Englische Regierung, die Spani— schen Kuͤsten genau zu bewachen, um jede Art von Schleichhan⸗ del zu verhindern. Durch eine dritte Klausel behalte sich die Spanische Regierung ausdruͤcklich die Freiheit vor, auch anderen
Nationen dieselben Rechte einzuraͤumen.“
Großbritanien und Irland. London, 28. Juli. Der Prinz von Holstein⸗Gluͤcksburg hat der Koͤnlgin das Gluͤckwuͤnschungs-Schreiben des Koͤnigs von Daͤnemark zu ihrer Thronbesteigung uͤberbracht.
. Der Bischof von Hereford, ein Bruder des Grafen Grey, ist am Montag Morgen, nachdem er erst am Sonntag von London zuruͤckgekehrt war, in seinem Palaste plotzlich gestorben. Auch der Graf von Listowell ist dieser Tage im 87'sten Jahre seines Alters mit Tode abgegangen.
In Bath sind (wie bereits erwahnt) die beiden radikalen Kandidaten, General Palmer und Herr Roebuck, von den Konservativen aus dem Felde geschlagen worden. Der Erstere
hatte nur 976 und der Andere nur 92g Stimmen, wogegen Lord Powerscourt 1118 und Herr Ludlow Bruges 1033 erhielt.
Dies Resultat, meinte Lord Powerscourt in seiner Rede am Schluß der Wahl, werde den einen seiner Gegner, als Agen⸗ ten fuͤr Kanada, üm 609 Pfund jährlich und den anderen auf Lebenszeit ins Schuld Gefinng niß bringen. In Birmingham dagegen sind die beiden Radikalen, Herr Thomas Attwood und Herr Scholefield, wiedergewählt worden. Auch in Glasgow behielten die beiden Liberalen, Lord W. Bentinck und Herr Dennistown, die Oberhand.
Nach Beendigung der Wahlen in Stroud hielt Lord John Russell noch eine Rede, worin er den Waͤhlern dankte, daß sie wieder zwei Neformer, ihn und Herrn Poulett Scrope, zu ih— ren Repraͤsentanten ausersehen hätten, und sodann über die unnuͤtze Muhe spoͤttelte, welche sich der Toryistische Carlton— Klub gegeben habe, indem er den Serjeanten Adams als Kan— didaten nach Stroud ,. Der Carlton⸗Klub, meinte er, sey ohne Zweifel sehr nuͤtzlich, und seine Diners seyen auch mit vie⸗ len konservattven Reden gewürzt worden, aber er
wisse nicht, weshalb derselbe sich so
sehr fuͤr Stroud interessire. Jeden,; falls habe der gelehrie Serjeant wenig Ursache, dem Klub dankbar zu seyn. „Ein anderer Grund fuãuhr der Redner fort, „weshalb ich mich uͤber das Resultat die⸗ ses Wahlkampfes freue, ist, daß daraus hervorgeht, wie ungegruͤndet die Behauptungen derjenigen waren, die ihre Op— position auf gewisse Vorurtheile gruͤndeten, welche hinsichtlich einiger Theile des Armen, Gesetzes bestehen moͤgen. Ich be— haupte zuversichtlich, daß jenes Gesetz sich als hoͤchst wohlthaͤtig fuͤr die Armen erweisen wird. (Hört, hort!) Ich habe immer die Abgaben⸗-Ersparung dabei in Betracht gezogen, obgleich dies nicht die wichtigste Ruͤcksicht war, denn ich bin uͤberzeugt, daß der Fleißige und gi sehr durch das Armen⸗ Gesetz ge⸗ winnen und daß nur der Traͤge und Lasterhafte, der auf Kosten des Fleißigen e leben sucht, dadurch verlieren wird. Da indeß nichts Menschliches so vollkommen ist, daß es nicht noch der Verbesserung faͤhig waͤre, so werde ich gleich beim Beginn der nächsten Session auf die Ernennung einer Kommission antragen, um die Wirkung des Gesetzes zu untersuchen, und namentlich, inwiefern diejenigen Prinzipien, die auf die Acker bau⸗Distrikte angewandt worden sind, sich auch auf die Manufaktur⸗Distrikte anwenden lassen. Ohne die ungereimten Zeugenaussagen, wel⸗ che Herr Walter, der fruͤhere Repraͤsentant von Berkshire, der Kommission aufgedrungen hat, wuͤrde ich schon vor drei Monaten diesen Antrag gemacht haben. Dies ist jedoch jetzt vor— bei, denn die Konstituenten jenes ehrenwerthen Mitgliedes waren so unzufrieden mit dem Betragen desselben in Bezug auf die in Rede stehende Bill, daß sie ihn nicht wieder wählen wollen. Die Kom⸗ mission wird daher jene Unter such ung leichter vornehmen konnen. Das Ministerium aber wird es sich angelegen seyn laͤssen, die Bill zu amendiren, um das, was schlecht daran ist, zu entfernen und Gutes an dessen Stelle zu setzen.“ Nach einigen anderen Be— merkungen uͤber denselben Gegenstand ging der Redner auf den Vorwurf uber, der den Ministern gemacht worden sey, daß sie von Personen unterstuͤtzt wuͤrden, die eine von der ihrigen ver— schiedene politische Meinung hegten, und bemerkte, daß die Mi— nister ihre Meinung weder verhehlt noch geaͤndert hätten, und daß sie sich allen Plaͤnen, die nach ihrer Ansicht den Inteéressen des Landes schaͤdlich waren oder die Institutionen des Landes schwächen köoͤnnten, stets widersetzt haͤtten und dies auch (, . thun wuͤrden, möchten Maßregeln der Art von ihren Unterstuͤtzern oder von ihren Gegnern eingebracht werden. (Bei⸗ fall „Aber“, fuhr der Minister fort, „ich will meinen Geg⸗ nern sagen, was wir nicht thun werden; wir werden ihnen die NVegierungs- Gewalt nicht in die Haͤnde liefern und uns, als Reformer, nicht selbst den Hals abschneiden, weil wir unter ein— ander in einigen Punkten verschiedener Meinung sind. (Bei— fall; Während dreier Jahre blieb das Ministerkum nur zwei— mal in der Minoritaͤt, und das nicht bei Fragen von großer politischer Wichtigkeit. Die eine betraf den Wahlort Stafford, der anderen kann ich mich nicht mehr entsinnen. So lange wir also die Majoritaäͤt im Unterhause haben, ohne die kein Mini— ster es unternehmen darf, die Angelegenheiten des Landes zu leiten, sind wir verpflichtet, im Amte zu bleiben, da wir das uneingeschraͤnkte Vertrauen Ihrer Majestaͤt besitzen, und wir werden Ihrer Majestät den Rath ertheilen, uns so lange am Ruder zu lassen, als wir diese Majoritaͤt behalten. Ich glaube fest, daß unser Regierungs . Eyste n dem Lande zu wahrem Ruhme gereichen wird, waͤhrend das unserer Gegner 8 Zwietracht und Schmach fuͤhren, den Episkopalen von dem issenter trennen, Irland und England aber einander gegen— seitig verhaßt machen wurde, statt beide zu gemeinsamer Wohl⸗ fahrt zu vereinigen. Der Wunsch des Ministeriums ist, die beiden Königreiche, wenn auch unter den Bewohnern derselben in Bezug auf unbedeutendere Dinge kleine Meinungsverschie⸗ denheiten vorkommen mogen, zu einem wahrhaft vereinigten Reiche im strengen Sinne des Worts und frei und gluͤcklich daheim, ihren Feinden aber furchtbar zu machen.“ ;
Der John Bull spricht sich, wie die „Times“, sehr entruͤstet daruͤber aus, daß der Bischof von Norwich, Dr. Stan⸗ ley, ein erklärter Freund des neuen Armen⸗Gesetzes, zum Beicht⸗ vater der Königin ernannt worden. Nach der dle Ge⸗ wohnheit wuͤrde der Bischof von Worcester, der dieses Ehren— amt, welches an Gehalt nicht mehr als 1 Pfd. 15 Sh. ein⸗ traͤgt, unter den Regierungen Georg's IV. und Wilhelm's IV. bekleidete, im Dr desselben geblieben seyn.
Der Dover elegraph bemerkt, daß Graf Surrey, der zum ,, der Koͤnigin ernannt worden, ein Katholik sey, und fuͤgt spoͤttisch hinzu, es fehle nun bloß noch die Ernennung O'Connell's zum Koͤnigin.
Lord Fitzgerald wird sich nächstens nach Irland begeben und dann eine Reise nach dem Kontinent ancteten und' dem , . Hannover einen Besuch machen.
er Atlas will wissen, daß Lord Adolphus Fitzelarence den Befehl uͤber eine Koͤnigl. Fregatte erhalten und auf eine
ersten Kammerherrn der
auslaͤndische Station abgehen werde,
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