Der Globe sagt; „Wir freuen uns zu vernehmen, daß Kapitalisten jetzt ernstlich ihre Aufmer samkeit auf den Ameri⸗ kanischen Handel verwenden, der aus Mangel an n n un nun so viele Mongte schon still liegt. Bereits haben die der⸗ ren Holford und Compagnie Cirkutlare ergehen lassen, wodurch sie ihre neuen Etablissements in Liverpool und en er, 63 zeigen; auch hat, wie wir glauben, ein vermögendes Mitg i der Fonds⸗Boͤrse seine Einrichtungen beendigt, um Operationen in demselben Zweige anzufangen; eben so auch viele andere un— serer ersten Londoner Handlungs⸗Firmen, welche ihr Kapital auf diese Weise gut . glauben. ö Es werden darunter drei oder vier Bank-Direktoren genannt.
. . hat das Baringsche Handelshaus zum 1, Au— gust die Zinszahlung von der Louisiana-Anleihe angekündigt,
Gold und Silber kommt fortwährend in e , . * auf nach England. Nach einer ziemlich genauen Schätzung ef . 6 Wed akt den Vereinigten Staaten und Mexiko fuͤr 06,000 Dollars hierher gesandt worden, 1 verhaltnißmaßig nur ungemein wenig zur Durchfuhr bestimmt ist.
Belgien.
Antwerpen, 28. Juli. Die durch die Englischen Tau—⸗ cher aus der Schelde gezogenen 19 Kanonen, die seit vielen Jahren auf dem Grunde derselben gelegen, haben, nach der am hiesigen Arsenal stattgehabten Schaͤtzung,/ jede . von 1005 Fr., und da das Ministeritm die Hälfte des Verths von den Gegenstaͤnden, welche die Taucher aus der Schelde herausheben würden, verlangt hat, so erhaͤlt der Taucher⸗Kutter „Dart“ fär seinen Antheil Högb Fr. g
Im Jahre 1836 sind in den Hafen von Antwerpen . Schiffe von einem Gehalt von 170,885 Tonnen (63 Schiffe von 23,578 Tonnen mehr als im Jahre 1835) eingelaufen. Das Gesetz uͤber den Transit hat fur den Handel Antwerpens nicht die gluͤcklichen Resultate hervorgebracht, die man davon erwartete. Die Transport-Kosten von Antwerpen nach Koͤln sind fortwährend zu hoch. Dies ist ein Grund. um den Vau der Eisenbahn zu beschleunigen, durch deren Vollendung wir mit Vortheil gegen Holland werden kämpfen konnen.
Deutschlan d.
Ktel, M. Jul. Der rg g eg von Oldenburg hat kuͤrzlich auf seinem Gestuͤt zu M nch, Neyer torf eine i Veränderung vorgenommen, indem er fast alle Englischen 3 Pferde wieder aus demselben entfernt hat und es auf die Zucht von Pferden Arabischer und Persischer Abstammung beschräͤn— ,,
. Hamburg, 26. Juli. Der Tod des hiesigen Handels, herrn V. A. ohr n * hat an heutiger Boͤrse sowohl der schrecklichen Art des Todes, als der Bedeutsamkeit des . nes wegen große Sensation verursacht Er wurde namlich gestern Morgen verbrannt an seinem Pult sitzend gefunden, Er lebte noch und kam auch noch zur Besinnung zurück, ver⸗ schied aber gegen Abend, ohne Auskunft uber das ihm befallene Ungluͤck gegeben zu haben. Man kann nur , ,,. dir Papiere, welche er um sich hatte, Feuer fingen, und so nes nicht von ihm bemerkt wurde, bis es zu spaͤt war. Da ö Familie auf dem Lande wohnt und er einer wichtigen Ar eit wegen in der Stadt blieb, so wurde er nicht vermißt, , sein schreckliches Ende erst entdeckt ward, als seine Leute auf Comtoir kamen. Er war unser groͤßter Rheder, da er 26 große Seeschiffe besaß, welche er nicht versicherte; vielmehr war ö zugleich der groͤßte Privat-Versicherer, indem er , eichnete als manche Compagnie; außer diesem machte ie, e,. beträchtliche Geschaͤfte. Er ward an iter hn n,, und an Thätigkeit von Niemanden uͤbertroffen, ja , gen erreicht. Ba er viele Kinder und zum Theil noch ,,. hinterläßt, so wird die Handlung liquidiren muͤssen, welche ein großer Verlust fuͤr unsere Boͤrse ist
Lübeck, J. Aug. Man glaubt hier allgemein, . ver⸗ haßte Thorsperre mit Anfang kanftigen Jahres gaufgeho . sehen, und daß i m , a , durch einen etwa
oͤheren Steuersatz gedeckt werden wird. 6 n,, in rn von Fremden und Einheimischen lebhaft besucht, und die Saison wird ,, n. Monat glaͤnzend erden. . e boi von Sachsen⸗Koburg ist bereits vorige Woche eingetroffen.
ö. og. . y, 5 Juli Wi hrend aus vielen Deutschen
Bädern laute Klazen aber den schwachen Desuch in diesem Jahre vernehmbar werden, erfreut Norderney ich wöiedermum einer sehr bedeute Kaum ein Brittheil der (, sigen Badezeit, Juli bis zum 13. September : und schon zahlt die Badeltste uber 76 Num nern, fast A mehr, als zu der selben Zeit des vori gen Jahres. Unter den diesjährigen Kurgasten be snden sich Ihre Königl. Hoheiten die Kronprinzen von Hannoher und von Bayern, Ihre Vurchlauchten der Fürst und die Für stin Hon Isenburg⸗Birstein, der Graf von Muͤnster, der 5 . sische Minister Hassenpfiug, der Geheime Rath hr. von Grafe und viele angesehene Personen und Familien aus allen Segen den Deutschlands und aus dem Auslande. Durch die ununter⸗ brochene Vermehrung der Wohnungen ist es moglich gemacht, den noch fortwährend einlaufenden Logis Bestellungen gen ngen zu konnen, obgleich das große neue Logirhaus, woche sich jet im Baue befindet und zur Aufnahme Fuͤrstlichet Per sonen und großer Familien mit zahlreichem Gefolge und Dienerschaft ein—
gerichtet wird, erst im kuͤnftigen Jahre benutzt werden kann. Ole abermalige Vergrößerung des Conversations⸗-Hauses durch den Anbau eines 21 Fuß langen Fluͤgels hat die zur Vereini—
gung der Gesellschaft bestimmten Raume durch einen geschmarl⸗ vollen großen Speisesaal und einige Nehen zimmer vermehrt, velche das Ganze den vorzůglichsten Etablisse ments der Art in anderen Bädern an die Seite stellt. Nicht minder hat die Communication unserer Insel mit dem Festlande durch die ein mal wöchentlich von Hamburg aus und Dreimal, ws Hentlich zwischen Bremen und hier stattfindende Dampfschifffahrt ge— wonnen. ü Hannover, 26. Juli. (Hamb. Kor.) Am 17ten d. wurde eine Deputation der Stadt Stade, bestehend 46 dem Landrath Kobbe, dem Senator Haverkampf und den , Repräsentanten Bulsch und Keßler, bei SR. Majestaͤt e , nige zur Audienz gelassen Auf die an Höͤchstdenselben gehal⸗ ne Anrede, worin der Gluck wunsch zu der Thronheste gung Majestaͤt, auch die treue Anhaͤnglichkeit an Hoöͤchstdenselben osgesprochen, wurde Se. Majestaͤt noch besonders gebeten, der euen Stadt Stade die Huld und Gnade ferner , en lassen, welcher dleselbe sich bisher von dem erhabenen de⸗ entenhause zu erfreuen hatte. Se. Majestẽt dankten der De— putation fur die ausgesprochenen Gluͤckwuͤnsche und rwiderten, aß Sie die treue Hingebung und Anhanglichkeit der Hannoveraner um so mehr zu schätzen wüßten, da Sie
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selbst in fruͤheren verhängnißvollen Zeiten solche bewahrt gefunden. Aber auch von dem Lande ware es stets anerkannt worden, mit welcher besonderen Vorliebe Se. Majestaͤt Georg I. höͤchstseligen Andenkens und dessen Königl. Nachkommen dem Stammlande Hannover zugethan gewesen. Se. Meje tat schůtz⸗ ten sich gluͤcklich, nach 123 Jahren wieder der , . a. zu seyn, welcher im Lande residire, da es un eugbare Vorzuͤge gewähre, wenn der Regent mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Ohren höoͤren könne. Se— Mꝛajestät wurden daher fuͤr das Beste des Landes Sorge tragen, nur ne, ö. die Zeit, aber keine Wunderwerke erwarten. Se. ö. at dankten zum Schlusse der Deputation nochmals, die uͤber den ihr zu Theil gewordenen Empfang sehr erfreut war. 6.
Hannover, 29. Juli. (Mag deb. 3tg.) Ungemein vie Treiben und Leben ist in diesem Augenblick in Hannover be— merkbar. Die Bevoͤlkerung dieser Haupt- und Nesidenzstadt erscheint seit der Ankunft des Koͤnigs und der Königin wie 9. doppelt. Alle Personen, die zum Königl. Hofstaate ehören, zer bekanntlich auch während der Abwesenheit des nig shauses und als dasselbe noch in England residirte, vollstaͤndig, ganz so⸗ als wäre dasselbe hier anwesend gewesen,; unterhalten ward, haben sich jetzt an hiesigem Orte cingefunden und 5 . 1 ihren Equipagen und ihrer Dienerschaft nicht wenig zur er meh⸗ rung der in den Straßen herrschenden , bei. Ehe em yflez⸗ ten diejenigen, welche Hofchargen und ber. Hoschargen be le lden gemeiniglich nur kurze Zeit im Jahre in Hannover , n, gen, indem sie den größten Zheil der Zeit auf dem Lande unt auf ihren Guͤtern verlebten. Die Königl. Kammerherren, 9. meister und andere Hof⸗Beamte genossen ihre Gehalte wie . nekuren und verzehrten sie, da ihre perszᷣn lichen Dienste nicht in Anspruch genommen wurden, wo sie Lust hatten, blaß mit der Verbindlichkeit, einige Monate in jedem Jahre in , . ver zu verweilen. Jetzt ist es anders. Sie muͤssen in Person hier anwesend seyn, und die Functionen, welche ihre zlemter mit sich bringen, versehen. Aus den Provinzen kommen viele Beamte an, welche bei der bevorstehenden neuen Organisation des Staatsdienstes und den zu erwartenden Veraͤnderungen in der Besetzung der Stellen und Aemter ihre Connexionen zu . nutzen suchen, um sich zu verbessern und Vefoͤrder ungen in der Staatsdiener ⸗Hierarchie zu erlangen. In Folge des ein- getretenen Regierungswechsels hat manche Göͤnnerschaft ö Einsluß verloren, und man muß bedacht seyn, sich die Sunst derer zu erwerben, welche jetzt von Einfluß sind. Dazu ist per⸗ soͤnhliche Anwesenheit an Ort und Stelle nuͤtzlich und ersorder⸗ lich. Hierzu kommen nun noch so viele, welche unter den eg gen Umstanden die Neugierde herbeizieht und anlockt, und die aus den Provinzen in Menge nach der Hauptstadt er bmen. Auch die nicht geringe Anzahl von Fremden von Rang und Stan—
despersonen des Auslandes muß gerechnet werden, die im vori—
gen und diesem Monate aus anderen Landern in n ,. getroffen sind, um als außerordentliche Abgesandte ihrer Hoöͤse in deren Namen den Konig Ernst August bel seiner Thronbestei⸗ gung zu begluͤckwĩuͤnschen. Alles dieses vereinigt sic gegenwartig unsere Stadt, in der es sonst ziemlich still horging., zu n sehr lebhaften Orte zu machen. Die Eigenthuͤmer i, in Hannover hatten sich in diesem Sommer nicht gelten uüᷣ er die verhältnißmäßig und in Vergleich mit anderen Jahren we⸗ nig bedeutende Anzahl von Fremden zu beklagen, die auf der Durchreise bei ihnen abstiegen, oder wegen Geschaͤfte hier ver⸗ weilten. Selbst in einem der am meisten besuchten hiesigen großen Gasthoͤfe — dem Brittish Hotel — hoͤrte man diese 98 gen. Jetzt verhaͤlt es sich nicht mehr so; es fehlt, ,, Gaͤ⸗ sten, manchmal vielmehr an Raum zu deren , , . Alle hiesigen Gasthoͤfe, die groͤßern wie die lleineren sind 1 9. füllt. Die vielen Deputationen, die aus den Staͤdten und Provinzen des Koͤnigreichs ankommen, um dem Konig. . stellt zu werden und Adressen zu uͤberreichen, nehmen allein schon viel Raum in den Gasthoͤfen weg. Zum Theil wird freilich diese derma⸗ lige große Regsamkeit und Lebendigkeit in unserer 6 . als eine Voruͤbergehende anzusehen seyn, indem . durch ö sondere Umstaͤnde herbeigeführt ist und in diesen ihren 96 hat; aber zum Theil verspricht diese Irchel mn doch auch ö. die Zukunst eine bleibende zu werden, da die Inwesenheir er Köͤniglichen Familie mit einem glänzenden Hofstaate ohne Zwei⸗ fel dazu beitragen muß, viel Geld in Umlauf zu o , und die Volksmenge bei den Vermehrungsquellen in der tadt zu vergroͤßern Den hiesigen Buͤrgern und Einwehnern hätte da her kein Ereigniß willkommener seyn konnen, als die Trennung Hannovers von England; denn es macht fuͤr sie einen bedeu⸗ tenden Unterschied, ob der Koͤnig sein Hoflgger fern von ihnen in Windsor halt oder in ihrer Mitte und Nahe Hannover,! Aug. Se Majestal der Koͤnig haben ge stern dein Königl. Bayerischen Minister,Residenten an hie igen Hofe, Kammerherrn und Wirklichen Geheimen Rathe, ihr, herrn von Horinayr-Hortenburg, eine Audienz a n hr ei derselbe die Ehre hatte, seine neuen Beglaubigungsschreiben zu Aͤberreichen. . Koͤnigl. Hoheit die Frau Landgr afin von , burg, geborne Hrinzessin von England, hat die . . 13 Nihlr. 10 Gr. Cour., als einen abermaligen , Vertes: „Genius, Imagination, Phantasie, 6h n, Ihrer Königl. Hoheit der Frau. Landgraäfin von a ,. burg, gebornen Prinzessin von ü , , von 494 berg, mit erklärenden Sonnetten von Minna mri, 6 . hiestgen Kleinen Kinder⸗Warteschule übersandt. Mit den frů⸗ her dem Comité dieser hoͤchst wohlthätigen Anstalt , , . Summen und der ii, gn neuen Sendung hat dieses Werk nun schon uͤber 900 Rthlr. eingetragen. . Eönh , 31. 86 Se Herzogiiche Durchlaucht haben Hoͤchstihren Regierungs⸗Präsidenten r. Karl Albert , eheliche Descendenz in den Adelstand des Herzogthums erho en, — — Dresden, 2. August. Nach einer vorgestern hier ein, gegangenen Nachricht ist Se. Majestat der . . zu großer Reise-Anstrengung, in da hach von eine 9 . keit befallen, weshalb ihm auch der Leibarzt, Hofrath Dr. Carus, fort entgegengesendet worden ist. 6414 . ,. m n. Tagen befindet sich der Päpstliche Unter, Staats SDecretair, Monsignore Capacgini, hier; er it, beim Bischof Mauermann abgestiegen. Der Erzbischof von 6 ö Ungarn, der berühmte Ladislgus Pyr ker, ist, von eig kommend, nach Altenburg und Loburg gehend, hier i Weimar, 2. Aug. (Weim. Ztg.) Seitdem in Deutsch— land die Liebe zu Kunst und Alterthum sich verbreitete, entstand auch der Wunsch und das B edürfniß, die Ueherreste w ,. Jahrhunderte, mochten es nun Bauwerke, Gemalde, Geraͤthe oder andere Denkmale seyn, vor der volligen Zerstorung zu ret⸗ ten. Es bildeten sich Vereine, welche sich ausschlicßlich diesem Zwecke widmeten, und legten die Ergebnisse ihrer Demnhungen in Schriften nieder, welche zur genaueren Kenntniß , ,. wesentlich beitrugen; die Staats⸗Regierungen griffen foͤrdernd ein,
wie vor kurzem erst die Koͤnigl. Sächsische, und so stellte sich
Band der Gegenwart mit den Tagen unserer Vater wie her, das dem dere wie dem Herzen wuͤrdig ist und fuͤr hi s Antr
thwendiger wird, je mehr auf der anderen Seite n , . Zeit nur dem gegenwartigen Augenbl huldigt und seine Bestrebungen die Kluft zwischen Jett gen immer weiter machen. Unter den Gegenden Deu lands ist auch in dieser Hinsicht Thur ingen eine der mern digsten; uͤber seine Erde ging in vieler Veziehung eine gů Zeit, Denkmale jeder Art, die in. ihrem , und sonf finden sind, erinnern uns an das Leben unserer orfahren siodͤßen uns Achtung und Liebe zu unserm Vagterlande ein. sie zu erhalten und ihnen eine waͤrdige Bestimmung zu at die ihnen gebuͤhrt, hat auch unsere Staats Negirung durt Großherzogliche Ober⸗-A ufsicht über die unmittelbaren Ansi fuͤr Kunst und Wissenschaft Mittel und Wege ergriffen, dit wiß von jedem Freunde des vaterlaäͤndischen Bodens bereitn werden gefoͤrdert und befolgt werden.
Kassel, 31. Juli. (Kass. Ztg.) Privat-Nachrichten
Hannover vom 29. Juli zufolge, ist die zur Vea ntwen der Frage uͤber die Verbindlichkeit oder Nichtverbindlichkeß Staats⸗Grundgesetzes niedergesetzte Kommission aufgeldst, dem sie uͤber diese Frage sich ausgesprochen. Freilich hat, win die Hannoversche Zeitung bemerkte, über die Ldöͤsung, welch Kommission fuͤr diese folgenreiche Frage ge ungen hat. des angelobten Geheimnisses nichts verlautet. Doch schließ eben aüs dem amtlichen Stillschweigen allgemein, daß die heit der Kommission fuͤr die Verfassung entschieden habe. Vernehmen nach, ist aber diese wichtig? Begutachtung dan Ganzen c n n. und duͤrften noch anderweitige Con io jt werden. 3 . a. M., J. August. Donnerstag 17ten d. M. wird die hohe Bundes-Versammlung wiede erste Sitzung ,,. es werden alle abwesenden Gesan is in zuruͤckgekehrt seyn. . . g n, 9. , Woche wurde den Gerichten des stehen einer Falschmuͤnzerbande in hiesiger Umgegend entderkt Personen als Theilnehmer derselben benannt wurden, welche fruͤher wegen Falschmunzerei in Untersuchung gestanden⸗ so se man alsbald zu Verhaftungen in verschiedenen Orten n UUmgt und es fielen den Behoͤrden die üiberzeugendsten Beweist den begangenen Verbrechen in die Hande. Durch den Um aber, daß in Wiesbaden ein hiesiger Einwohner wegen Spielens mit falschem Gold in Untersuchung gekemmen, is Geruͤcht entstanden, daß dieser Vorfall zur Entdegtun Falschmuͤnzerbande gefuͤhrt und der in Wiesbaden Veri mit der Bande in Verbindung stehe. Das erstere ist falsch und das letztere wahrscheinlich auch nicht gegruͤndet. Dem Vernehmen nach, hat Ihre Koͤnigl. Hoheit bie] wittwete Frau Landgraͤfin von Hessen⸗Homburg hier eine ö. nung in Miethe nehmen lassen, um im bevorstehenden Wh hier zu residiren. . . Ba? . der sogenannten Taunus-Eisenbahn hat j einen neuen Impuls erhalten. Die Vereinigung mit Mu ist vollkommen zu Stande gekommen und diese von hier ö. hende Bahn wird die Städte Frankfurt a. M., Mainz, d berich und Wiesbaden verbinden, aber auch zuverlaͤs bern telst einer Bruͤcke uͤber den Main eine Seitenbahn nach Da stadt erhalten. Daß die Großherzoglich Hessische Regie run Konzession fuͤr die Taunus-Eisenbahn ertheilt hat, unterlitz nem Zweifel, wiewohl manche Bedingung derselben das ken des diesseitigen Eisenbahn-Comit«'s erregt haben solh ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß mit den Erdarh der Taunus-Eisenbahn noch in diesem Jahre begonnen!
es ist aber auch eben so wahrscheinlich, daß die Acquisition benoͤthigten Grundstuͤcke Schwierigkeiten und dadurch Hemmwaͤ
gen, bezug lich des Kostenpunktes, erfahren wird. Nachdem ‚ aber die Anlegung einer Eisenbahn von hier nach Mainz an aller Frage gestellt ist, so sieht man baldigen Entschließun der Kurfuͤrstlich Hessischen Regierung, bezuglich ber von, nach Hanau anzulegenden Eisenbahn und der damit n wa Verbindung stehenden Eisenbahn-Projekte, entgegen. Der von Darmstadt aus uͤber Offenbach, Hanau und dere Eisenbahn nach Ober-Hessen anzulegen, erhaͤlt in Kun durchaus keine Unterstuͤtzung und wird in sich zerfallen. 2 gegen hat man die Fortführung der Taunus Eisenbahn Hanau nach Fulda, Kafsfsel einer und deipzig anderer eh im Auge und es unterliegt wenigstens keiner Frage, daß Alles aufbieten wird, um eine derartige linternehmung, hi zwei Hauptstroͤme Deutschlands verbindet, zur Ausfuͤhrum e. ünch en, 30. Juli. Ihre Majestat dig Koͤnigin. Win; am 29. Juli nach Ischl abgereist, um IJ. MM. den Kaiser i Kaiserin, so wie die Erzherzogin Sophie, Tochter der on besuchen. In acht Tagen kehrt Ihre Majestat nach n oder Tegernsee zuruͤck. JJ. KK. HMH. der Kronprin; . Kronprinzessin von Preußen verweilten am 28. Juli . bis 20sten Nachmittags mit dem Erzgroßherzog und . zen Karl von Hessen nebst deren Gemaͤhlinnen in 1 burg. — Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von 8 will zu Anfang dieser Woche von Munchen nach Sho ruͤckkehren. 2 zur n, rere Abgeordnete hatten in Vereinigung m c Abg. 6 v. Freyberg einen Antrag gestellt welch, guͤnstigung der Ausfuhr des in Bayern sabr izirten . trifft. Zur Begruͤndung dieses Antrags wurde (wie s,. Blatter berichten) in der 6asten Sitzung lden bes nn, Das Bayersche Bier bilde schon gegenwartig inen n des Aktivhandels, dessen Ausfuhr im Falle des ä la, ö von Eisenbahnen von hoͤchster Bedeutung werden , dasselbe gerade derjenige Artikel sey, in dessen Fabr en Ausland nicht leicht im Stande seyn werde, ,,, rang abzugewinnen. Bedeutende Summen kaͤmen fuͤr i schon gegenwartig aus dem Auslande nach Bayern, und zu h daß dieselben sich noch weit hoͤher steigern werden, , Exportation desselben im Sinne des vorliegenden? 1 beguͤnstigt werden sollte. Was die Anstaͤnde ,, das Malz⸗Aufschlag⸗-Gesetz der Willfahrung desselben , stelle, so koͤnnten dieselben ohne viele Mühe e . Auch konne sich der Staat im aͤußersten Falle lech 6 Opfer gefallen lassen, wo es gelte, nicht etwa den 3. ö des Brauerstandes, sondern vielmehr der Defor dern ge , sten-⸗ und Hopfenbaues in einem an sich acker han i Staate Vorschub zu leisten. Die Wichtigkeit des Ge,, liege gewiß außer allem Zweifel, die Hammer n ihrerseits Alles dazu beitragen, daß demselben 3. . gin Wuͤrdigung zu 9 werde. Der Abg. von Wachter sich dem Antrage widersetzen zu muͤssen, len, gung des Standes der Bierbrauer auf Kosten des )
. es 1 stattfinden duͤrfte, und namentlich die Ruͤckverguͤtung de
iten verbunden seyn wurde. yberg als Vertreter h, Dr. Sand, adler denselben Einer der Votan— AufschlagsGebuͤhren habe die n, das im Inlande verbrauchte n; es duͤrfte also das von dem Beziehung angeregte Bedenken von es auf den ersten Anblick urch den Praͤsidenten ge— „Der Antrag sey zuläs⸗ r näheren Pruͤfung und
ufschlages mit bedeutenden Schwie sese Bedenken suchte der ags zu heben, Anns, geistl. Rath terstuͤtzten und als n bemerkte, bei Fests egierung nur beabsichtigen koͤnne zier mit einer Auflage zu belege bg. v. Wachter in dieser iner so großen Bedeutun einen moͤchte.
Abg. Frh wonach noch die Abg. Aumiller und St ulaͤssig bezeichneten. ellung der
g seyn, als Auf die sodann d lte Umfrage beschloß die Kammer: und dem einschläͤgigen Aus erichterstattung zuzuweisen.“ Ihre Majestäͤt die Koni amen einer Graͤsin v. Te n Karlsbad nach Stuttgar
schusse zu
gin von Wuͤrttemberg, unter dem ck, uͤbernachtete auf der Ruͤckreise t am 30. Juli in Nuͤrnberg.
Oesterre ich.
— — Karlsbad, 31. Jult. Kar en so besucht und glaͤnzend als in der Kurliste waren bis Ende Juli do Personen angekommen , er 8 Tage hier aufgehalten, darteien) mehr als zeichnet waren. 1: der Erzherzog Jo der Herzog Gustav von M de Herzog von Sachsen-Koburg⸗-Got nstantin von Hessen-Philippsthal, d ; der Prinz August von Hohen „die Koͤnigin von Wuͤrttemberg unter afin von Teck, der Herzog und die tenburg unter dem Namen einer Gr 1waͤrtig sind noch: der regierende uß-Plauen-Greiz, der Fuͤrst hleiz-Koͤstriz und der Fuͤr und anderen aus 1d besinden sich hier: der Gr z, der Geheime R rieff, Sir Frederic Lamb, armont und Maison, Graf De ung ist in der letzten Zeit allerdings es von den letzten 14 Tagen an, t, und an den uͤbrigen be daß man sich jedoch nur wenig besuchter esten des Krankenhauses fuͤr August wird ein großes Di zl. mehr, zur Feier von Preußen, im Freund zu durch ein gedrucktes Pr
Wien, 29. Juli. nden Berichten aus rin von einer leichte cken — befallen worden.
n bot jedoch nicht die ent
E. Kaiserl. Hoheit der
lsten d. M., die Rei
Handels⸗Nachr
Serbischen Re adels⸗Verkehr an dieser ieichelte sich mit de
lsbad ist in diesem Jahre s fruͤheren Jahren. Nach gegen 2200 Parteien und und haben sich wenigstens mithin gegen 140 Familien gen Jahre darin sonen sind zu erw sterreich mit seiner Gen g⸗Schwerin, ha, der Landgraf Ernst in von Hohen— zollern⸗Oehrin⸗ dem Namen Herzogin von Sachsen— aͤfin von Wettin.
u derselben Zeit im vori ter den hohen Per hann von Oe der regie⸗
ie Prinzesf lern⸗Hechingen,
Fuͤrst und die Fuͤrstin von Heinrich LXIII. von Neuß— st Adolph von Schwarzenberg; von gezeichneten Personen befanden af Peter von Pahlen, der Graf ath von Tatistscheff, die Marf
iplomaten atusce wie der Graf chaͤlle von Frankreich, midoff u. A. m. — Die Wit ganz guͤnstig gewesen, in⸗ Tage fast bestaändi iden Tagen so schwuͤ en konnen.
g geregnet und heiß gewesen Am 26sten d. war Ball im Saͤchsischen Saale, auswaͤrtige Kurgaͤste. ner, Feuerwerk, Abe des Geburtstages Sr. M schafts⸗ Saale stattsinden, ogramm eingeladen worden ist.
kaum hat re
Küͤnftigen nd⸗Vergnuͤ⸗ n und der«
(Schles. Ztg. Ischl zufolge, ist n Krankheit — d
. So eben hier einge⸗ Ihre Majestaäͤt die Kai— en sogenannten Wind— erlauchten Kran⸗ zu Besorgnissen. Ludwig tritt übe
stand der fernteste Ursache Erzherzo se nach Ischl an. ichten aus Semlin
zufolge, sind von Seiten ehr wichtige Erleichterungen fuͤr den net worden, und man die Oesterreichische Qua⸗ ontumaz⸗Anstalten ferner ich aufgehoben wer—
zraͤnze angeord r Aussicht, daß wenn sich die Serbischen K hren, reduzirt und mit der Zeit gaͤnzl Briefe endlich die An— hr bedeutend abgenom— n Todesfaͤlle bis auf 160
Aus Neapel bringe sze, daß die C n habe und d unken sey.
n die neuesten che daselbst se ie Zahl der tagliche
Pesth, 24. Juli. In der nr Johann Dercsanyi rerer Komitats-Ger r Gesellschaften, Er hat noch wenige nem montanistisch-chemischen Lab an seinen Man garischen Ber tregher Komit d, durch die se bestehende Er der zu Tolf n verschafft, und dem und zugefuͤhrt, uͤbrigens auch dur erke und gemeinnuͤtzige wontanistischen Regni 827 und als Praͤses der Bere Kommerz und Forstwissenschaft
Schweiz.
Tagsatzung. Sitzung vom 25. neuen Glarner katholische Lan der bestehende die Majoritaͤt ge weder in der die Absicht, der katholisch Da man
hiesigen 3 ny der ältere, K. Un Beisitzer und M ö Altersschwaͤche Tage von seinem Tode in oratorium zu M uscripten gearbeitet. gbaufreunde hatte sch t Massen eines reichhaltigen A itdem daselbst in seinen und zeugung eines eben so vortr m ist, Tausenden v Vaterlande M
eitung liest man: gar. Rath, itglied meh—
von Dercss ichtstafeln ist am 306. J
dunkäcs, so Dieser Veteran der ierzig Jahren im launsteins entdeckt anderen Fabriken efflichen Alauns, on Arbeitern Er⸗ illionen Gulden erhal— ch andere wissenschaftliche insbesondere als Mitglied putation vom Jahre id2s5 gher Komitats-Deputation sich ausgezeichnet.“
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Leistungen 64 1 kolar⸗De
n, 26. Juli. die Garantie der Deine lange De pen einseitige Au nosgemeinde (d. en: „Es lie andsgemein kirchlichen Rechte gefaͤhrden.,“ — der Stimme von Glarus fuͤr die Garantie
erfassung entspinnt drath hat protestirt n Vertrage. im Kanton Glarus) erklart Verfassung, noch in dem Sinn sche Religion oder erung von Glarus daß gerade ĩ voͤlf Stän⸗ so wurde die Vor—
batte. Der
die kathoöli en Bevolk zu berechn eine Mehr zu Stand ob Glarus Hierüber ist das Votum Der Gesandte von ern, weil er die Spr die einiger ander ht bekannt, wie e agegen ausspr schaft das
en glaubte, heit von zr
Schwyz zu zuruͤckgezogen in de nicht versteht es ist ihm darum eht, und wer Schwyz bestreitet k r wo es sich um Ga— ende Maͤchte Frieden nicht die garantiren⸗ Geschichte immer eine bem Spysteme und Schwyz Es freut sondern nur so olisch und eva lter Kantone,
einen Staͤn n nicht zu fuͤhren weiß; s mit der Garantie st echen wird.
timmrecht, auße Wenn zwei kriegfuͤhr die kontrahirenden, war laut aller
Gesandt
letzen, so sind sie
hl Staaten allgemein gegr
illgen uͤndetes Recht, civilisirt,
um davon abzugehen. daß man es ö wider , at gesagt, kat nicht im Ve ü
rhaltniß gethei
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weiß aber, daß katholisch Glarus sich durch mehrere Vertrage, namentlich im Jahre 1683, als ein besonderes Volk dargestellt at. Dieser . hat selbst in chu auf die eidgenoͤssi⸗ chen Verhaͤltnisse sich vorbehalten, dem kat olischen Gesandten besondere Instructivnen geben zu konnen. ies ist geschichtlich beurkundet. Soll nun, wenn ein Theil die Vertraͤge gewaltsam zerreißt, der andere nicht gefragt werden? Wenn ich etwas warm die Sache von katholisch Glarus vertheidigt habe, so muß man mir das nicht uͤbel nehmen; ich wuͤnsche, daß in Glarus nicht das unglückliche Verhaͤltniß entstehe, welches in Schwyz bestand, und zum Theil noch besteht.“ — Am 27. Juli gesellte sich Genf zu den die Glarner Verfassung garantirenden Ständen, die nun eine Mehrheit von 13 bildeten. Allein die Sache war damit nicht geschlossen. Der Gesandte von Schwyz redete wieder lan⸗ ger als eine Stunde. Es fielen heftige eußerungen. Die
ertrage von 1683, garantirt von den 13 alten Orten, dem Abt
und der Stadt St. Gallen sollen erhalten werden. Uri hob
die Urkunde dieser Vertrage, schwer von Siegeln, in die Hoͤhe.
. n. Rom, 15. Juli. (Hannov. Ztg.) Vor einigen Tagen
wurde hier eine vornehme Gesellschaft entdeckt, welche eine große Fertigkelt im Stehlen an den Tag gelegt hatte. Diese Gesell⸗ schaft, in welcher sich auch Personen aus der Leibwache des Papstes befinden, hatte laͤngst in den hoheren Cirkeln und auch da ihr Spiel getrieben, wo Personen geringeren Standes keinen Zutritt haben; und die Heuchelei, mit welcher sie ausgeruͤstet war, ließ ihre Mitglieder lange fuͤr musterhafte C
Die Gräfin Compagnoni aus Macerata gab, um Schonung bittend, zuerst einige der Mitglieder an. Unter den bereits Eingezogenen befinden sich der Graf Dionisi da Treja und die Graͤfin Angelucci da Treja. In ihren Wohnungen wurden entwendete Uhren, Tabacksdosen, Juwelen und Geld gefunden. Die Roͤmer bemerken hierbei, daß auf diese Weise der Dieb⸗ stahl wenigstens geadelt werde—
hristen gelten.
In diesen Tagen sind vor Roͤmischen und Neapolitanischen
Augen verschiedene Gräuelthaten von Seiten geistlicher Perso⸗ nen vorgefallen, welche, trotz der haͤufigen Rekurrenz derselben, doch zum Gegenstande des Tagsgesprächs geworden sind.
Der Rektor des Englischen Kollegiums hierselbst, Monsignor
Wiseman, las im vorigen Monate kn der Akademie der katho— lischen Religion eine Abhandlung vor, welche den gegenwärtigen Protestantismus in England zum Gegenstand hatte. Er begann mit einer Vergleichung der katholischen Religion und des Pro— testantismus im Allgemeinen, und suchte zu beweisen, daß jene eine sich sters gleichbleibende sey, da der Grund, auf der ihr Glaube ruhe, ein einziger, die Lehre, welche den Glaͤubigen mitge⸗ theilt wird, eine einzige, und die Prinzipien, welche an allen Orten von derselben gepredigt werden, konstant seyen; waͤhrend der Prote⸗ stantismus, alles Glaubensprincips entbehrend und den sich wider⸗ strebenden Urtheilen der Menschen preisgegeben, Gegenstand immerwaͤhrender Veranderungen sey, welche in der Schweiz und in Deutschland ihn bald in einen vollkommenen Rationa— lismus, bald in den sogenannten Pietismus haben ausarten lassen. Sodann verbreitete sich der Redner uͤber das Bedurf— niß eines Oberhaupts, welches der Protestantismus in England zu jeder Zeit auch wider den Willen seiner Anhaͤnger, in un— seren Tagen aber durch die meisten seiner Bewegungen und vorzüglich durch die beruͤhmten religidsen Versammlungen zur Schau trage.
Es besindet sich gegenwaͤrtig hier ein Knabe von acht Jah⸗
ren, aus Amoro in der Provinz Terra di Lavoro im Koͤnig⸗ reiche beider Sicilien gebürtig, init Namen Partenio Fulvio Cachillo, welcher zehn Sprachen versteht, obwohl er nicht ein⸗ mal in seiner Müttersprache Unterricht genossen hat. Einen Beweis seiner uͤberraschenden Sprachkenntniß soll er in Gegen—⸗ wart Sr. Maj. des Koͤnigs von Neapel abgelegt haben. Man
hat nun auch im Felde der Linguistik ein Sictlianisches Wun⸗ derkind, welches man gern an die Seite der mathematischen Genie 's, Vincenzo Zuccaro und Vito Mangiamele, zu stellen geneigt ist.
Rom, 22, Juli. Obgleich die Cholera an der Grãnze
keine weiteren Fortschritte gemacht, ist man doch hier auf der
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Hut, und die Regierung sorgt dafuͤr, daß die Magazine der Stadt mit Lebensmitteln versehen werden. Es wird eine nie gekannte Reinlichkeit in den Straßen gehandhabt, die Kloake gesaͤubert, und man will selbst die Judenstadt vergroͤßern, da die Bevoͤlkerung dort so gedraͤngt wohnt, daß alles Schlimme davon zu befuͤrchten ware, wenn die Krankheit herkommen sollte. Heute Nacht sind wieder Truppen zur Verstärkung des Kor— dons abgegangen. Indem die Regierung so als weltliche Macht viele Energie entwickelt, sorgt sie auch, daß die Gemuͤther durch die Religion gestaͤrkt werden; sie hat zu diesem Zweck von mor— gen an auf acht Tage in 24 Kirchen, alle der Madonna gehei⸗ ligt, Bußpredigten und Gebete angeordnet, um Gott anzufle— hen, daß er das Land und die Stadt Rom in seinen Schutz nehmen und vor dieser Geißel bewahren moge. Waͤhrend die. ser Zeit sind alle oͤffentlichen Vergnügungen untersagt. Alle Speise⸗, Trink- und Kaffeehaͤuser müssen so lange, als der Got⸗ tesdienst dauert, schließen, und die Nachtmusiken sind strenge
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verboten. — Die Briefe aus Genua und dem suͤdlichen Frank⸗ reich erhalten wir seit dem letzten Posttag geräuchert, und in Civitavecchia sind die Dampfböte, welche aus jenen Gegenden kommen, nicht angenommen worden, zum groͤßten Schrecken der Reisenden, welche aus einer gesunden Gegend zu kommen glaub⸗ ten, und nun als Pestkranke behandelt werden'
Negpel, 29. Julte - E2Allg. Ztg.) Was die letzt mitge⸗
theilten Nachrichten uͤber die Cholera in Palermo betrifft, so sind sie leider nur zu wahr. Es sind binnen einem Monat un— gefähr 20,9009 Menschen gestorben. Nach der Versicherung von Neisenden, die von dort kommen, varürte die Zahl in den letzten Tagen zwischen 4 bis 30. Die Bestuͤrzung muß furchtbar und über allen Begriff gewesen seyn; denn nachdem es mit einzelnen isolirten Fällen angefangen hatte, und in den ersten S Tagen circa Ah bis 50 Menschen gestorben waren, stieg die Zahl ploͤtzlich auf viele Hunderte; ja, in der dritten Woche starben taͤglich un⸗ gefaͤhr 1890 Menschen. Alles schloß sich in die Haäͤuser ein,
iemand wollte Verkehr mit feinem Nächsten haben. So kam
és, daß die Todten mehrere Tage unter den Lebenden liegen blieben. Es wurden bedeutende Summen fuͤr das Wegschaffen derselben geboten und ausgeschlagen. Die Landleute, ebenfalls in Schrecken versetzt, sperrten sich zuletzt auch noch gegen die Stadt ab, so daß letztere ohne Lebensmittel blieb. Die Krankheit hat sich jetzt auch in der Campagna verbreitet; nur Messina blleb bis etzt davon befreit; dagegen macht sie in Cala⸗ brien desto fuͤrchterlichere Verwuͤstungen, wo außer diesem Uebel noch taͤglich heftige Erderschuͤtterungen verspuͤrt werden. Waͤhrend sich so Unglück auf Ungluͤck haͤuft, dauern hier die Truppen⸗Sen⸗
dungen nach Sicilien fort; alle Beschlag belegt, Mit Aus waltsame Auftrit man hier
schaͤftigten Schiffe sind mtr und sechs Dampsschiff . che nahme hoͤchst unzuv te in verschiedenen Theilen in der groͤßten Dunkelheit über d erstaunt den Andere die Militair-Chefs si Nach Einig aufgepflanzt worden
mit dem Zusammen Wieder An zen Karl von Capua, der hier seitdem nichts Weiteres ver sammelt sich alle Tage, wobei der ju lbst Alles ordnet und lenkt. Der selbst nach Sicilien zu gehen.
iffe harren der höheren Be⸗ Geruͤchte uͤber ge⸗ der Insel, schwebt as, was dort vor⸗ alles dieses zu nd oder scheinen en soll die Englt⸗ seyn, was Viele ziehen der Englischen dere schoͤpfen Ver
edeuten habe. von nichts unterrichtet sche Flagge in Messina sonderbarer Weise
Flotte in Malta ver insichtlich des Prin llte, von dem aber Minister⸗Rath ver ermuͤdliche Koͤnig s beschlossen,
her kommen
Spanien. Madrid, 22. Juli. Das Mini daß die Wahl⸗Kolle fen seyen und daß die neuen menkommen wuͤrden. In der Hauptstadt wie in Toledo schwoͤrung entdeckt worden. ö hrere Damen, z Es heißt hier, daß der mehreren Städten Portugals hen, mit der Portuͤgiesischen 8
at den Cortes ktober einberu⸗ ortes zum 29. November zusam⸗
ist 6 Karlistische Ver⸗ ind eingezogen, un⸗ afin Alvarceal .
Baron das Antas, wegen der in gebrochenen ernstlichen Unru— egion werde abberufen werden.
Saragossa, 24. Juli. Ge uslieferung von 25 ßen. Die Behoͤrden ver die oͤffentliche Ruhe ist ni Don Carlos war Cantavieja, sech er, wie es seine Absicht General Oraa ist tero und Buerens, die haben, stehen in Dar hier der Meinung, so schwierig war findet, ist arm
angezeigt, ien auf den 5.
40 Personen
ter denen me B. die Gr
ern verlangte die National= stischen Gefangenen, um ten dies jedoch, und
st jetzt in Es ist zweifelhaft, ob ragona erreichen wird. be ganz nahe und Espar— unter ihrem Kommando zwoͤlf Stunden von hier. ge des Don Carlos noch niemals denn das Land, worin ind seiner Art, Krieg zu fuͤhren,
sie zu erschie ht gestoͤrt wor am 18ten in Camarillas und i ehn Stunden von hier.
/ u seyn scheint, Ta einem Nachtra 14,000 Mann
daß die La wie jetzt, er sich be⸗
unguͤnstig.
Portugal.
(Allg. Ztg.) Der 8. und 9. Juli, restage der neueren sschiffung Dom Pedr Porto, sind in L Bei Hofe war am Sten zur ze Galla angekuͤndigt, iesalve von den Forts und den Kr oder der Beija⸗Mao bei lseyns des Prinzen wie Tage war sonst Abends Illůminatt diese wurde unte dtrath der und da blieben
Lissabeon, 12. Juli. diese beiden wich Geschichte, die und seines Einruͤckens in uͤbergegangen. wie gewoͤhnlich erfolgte eine Artiller fen; allein die Cour eines kleinen Unwoh
tigen Jah
Portugiesischen Tage der Au
o's in Mindello issabon still vor⸗ Feier dieses Tages, und am Mittage
.
Hof wurde wegen der abbestellt. on durch die ganze nicht einmal Muͤhe werth, das Rathhaus also die Straßen dunkel, getreuesten Anhaͤnger einigen Stra⸗ orfen wurden.
.
hielt es der Sta zu erleuchten,
mit Ausnahme Dom Pedro's ßen dafur, wie Den meisten Me ob die Earta oder die C guͤltig ist es ihnen aber da nun weder die Car kel herbeizuschaffen ver volution nich es wohl da zweiflung d dazu zwingt, alle Sch beizuführen, in welcher durch Mord und Raub und Pluͤnder kommen, denn seit 21, mehr von den Ruͤck stellten und das M klaͤrte der Minister jetzt wird aus guter H das Belgische Gouver wuͤrden. Die Cortes nichts wissen,
und der Carta, de man sagt,
die Fenster eingew tugal ist es im Grunde giert; nicht so gleich⸗ ahlt werden oder nicht, und Constitution Fortunato's Saͤk⸗ sem Betracht eine Re— rn kann, so wird man n, bis endlich die Ver— welche die Noth und das Elend u zerreißen und eine Anar zu helfen sucht,
onstitution re ob sie bez ta noch die mag, folglich in die t das geringste Resultat liefe bei einstweilen bewenden lasse erer hinzukommt,
so gut er kann, g; und hierzu muß es endlich at man auch nicht einen Real Wovon sollen die Ange— einigen Tagen er— ihe machen zu konnen; nglische und davon uͤbernehmen chen Arrangements Lande angeschafft agen beitreiben. Allein bevor die Auflagen ins Leben Tsonate verloren, und was will
Monaten h staͤnden bezahl ilitair leben? Scho in England eine Anle and hinzugefuͤgt, nement die Garantie aber wollen von dergle sie sagen, das Geld muͤsse in werden, das Fehlende will man dur setze dazu erscheinen, „gehen noch viele R man indessen ohne Geld anfangen? Privatbriefe aus Leiria be zwei Monaten kein Folge dessen Niema jedweder selbst sein Recht vor einigen Wochen die Bewo gegen einander ausruͤckte wobei zwei todt auf dem wundet wurden. heit eines Jahr auernmaͤdchen
daß das E
bevor die Ge treten konnen
sagen, daß in jener Comarca seit eamter gefunden wird. in Recht suchen kann, so „was denn auch
Justiz⸗ B schafft sich die Ursache war, daß Ortschaften foͤrmlich n und eine Knuͤppel⸗Batallle lie Platze blieben und Ander Eine andere Geschichte tr marktes zu,
e schwer ver⸗ ug sich bei Gelegen⸗ ein Offizier mit einem Galan dersel— Bauerbursch, der Offizier dermaßen daß er besinnungslos
chen, worauf ihm den Kopf versetzte, venbaum zu Bode befindlichen Bauer den fluͤchtig geworde gen drohten. wo sie mit den furchtb ihn auch erschl der Bauern auf die Idee vorzuschlagen, den wo der Andere nie
einen Schlag über neben einem Oli— erbitterte die in der Nähe gesammt sich hinter und ihn u
rmaßen, daß ffizier hermachten hn endlich in einem arsten Pruͤgeln ü agen haben w
mzubrin⸗ Waͤldchen ein, ber ihn herfielen, und einflußreichste zu rufen und auszuhaͤngen, geschleppt, und um Gluͤck ein alter bold, der bei den r sie von der Aus⸗ Die Gemuͤther waren uͤber⸗ ch, daß sich der ter, und so kam mußte aber eine in diese Gegend zuruck n gehaltenen Minister— er und Militairs ber g ausgesprochen wor einer Revolution E laͤngere Zeit noch ha achgeben muͤssen.
Sie holten
venn nicht der gekommen waͤre, Halt Menschen an den Olivenbaum dergesunken. Er wurde dahin varen schon herbeigebracht, da erscheint da terra Santa, ein gewesener Rau sehen steht, und de ns abhielt. eitungen und ieder erholt hatte, beruhig Leben davon, n, nie wieder In einem vorgester auch andere Staatsdien die Meinun alle Mittel auch Lissabon sich fur es endlich doch auch n
Bauern noch immer in An fuͤhrung ihres Vorhabe dies durch die Vorber Niedergeschlagene w der Offizier mit den fehde schwoͤre
auch dadur
Conseil, zu dem berufen wurden, soll daß dem Gouvernement alt zu thun; ten koͤnnte, so wuͤrde