1837 / 233 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Den sich auf dem Lande. In dem Hause des Oesterreichischen gam verschiedenen Tendenz, so daß wir es mit gleichem Recht viel⸗

Gesandten, Herrn Ritter von Protesch-Hsten, ereignete sich , bellagenswerther Unfall. Ein sehr talent oller junger Maler aus Oesterreich, der schon seit mehreren Nonaten in dem Hause des Herrn von Prokesch als geachteter 6 . des⸗ selben wohnte, ist vor einigen Tagen beym. Baden im fe! von Munichia ertrunken. Herr von Prokesch und sein Att ache waren Zeugen des traurigen Vorfalls, ohne dem ungluͤcklichen Hulfe leisten zu konnen. 1

Athen, 19. Juli. (Allg. Ztg.). Wir konnen setzt die Dee , Ig nf gaͤnzlichen Erlsschen der Pest , mittheilen. Sie ist verschwunden, diese arge Geißel des 3 ö die Communication zwischen dem Peloponnes und den ü rigen Theilen des Koͤnigreichs ist wieder frei, und die Porioten ath⸗ men wieder die reine erfrischende Lebensluft, welche diese Insel jeher so auszeichnete. 66. n . . 8 err verließ dieser Tag , . . segefahrten Athen, nachdem ihn Se. Majestat der K n z dem Ritterkreuz des Erloͤser-Ordens , naturhistorische Gesellschaft ihn zu ihrem , , Ih- ren⸗Mitglied ernannt hatte. Der gelehrte Neilsen de begab sich von hier nach Syra, üm von dort aus nach einem , . Hafen uͤberzuschiffen, von wo er dann, mit den echten der neuen Erfahrungen bereichert, den Weg nach der Heimath di— 14 i ischlagen gedenkt ö . Wi, l . sechs Uhr fand die feierliche ö. n⸗ Bestattung des General-Majors von Pisa unter Ausruͤckung der ganzen Garnison statt.

,

Berlin, 21. Aug. Man schreibt aus Koblenz vom 16ten d. „Gestern kamen drei unserer nach Mainz geschickten Deputirten auf dem festlich geschmückten Dampfschiffe zuruck, um uns den Dankesgruß des n, n,, n . bringen. Drei andeße der hiesigen Buchdruckergehnlfen waren . bis Braubach entgegengefahren. Am Rheinufer empfin⸗ gen sammtliche hiesigen Buchdruckergehulfen die Ankommlinge Unter Vivatrufen, Kanonendonner und. Musik. Der Zug, voran eine Fahne und das Buchdrucker-Wappen, bewegte sich vom Rheine nach dem Hause des Herrn. Ober Praͤsidenten, und von da vor die Offizinen der hiesigen Buchdruckerei⸗ Inhaber. Allenthalben. wurden geeignete Vivat s ausge bracht. In deni Garten des Herrn Lefevre, wo er Preußische Adler, mit Guirlan den umwunden und der In— schrift: „Heil Friedrich Wilhelm“, aufgestellt war, machte der Zug Halt. Der Garten und , ö. schmuͤckt; es waren darin aufgestellt das Bild Sr. Majestaͤt unseres Koͤnigs, das Buchdrucker Wappen und ein 6 Fuß *

er Transparent mit einer passenden Inschrift, das Anden en H preisend Um 65 Uhr Nachmittags begann die Garten⸗Festlichkeit Toaste, Rede⸗Vortraͤge und Musik ergoͤtz⸗ ten abwechselnd die zahlreichen Zuschauer. Mehrere hohe Be amte unserer Stadt und eine große Anzahl der geachtetsten Buͤrger wohnten dem Feste bei⸗ Aus der großen Menschen⸗ masse, welche anwesend war, laßt sich schließen, welchen frohen Antheil unsere Stadt an diesem Feste nahm.

. Wissenschaft, Kunst und Literatur.

e Sprichwörter und sprichwörtlichen Redensar⸗ 3. . Nebst den Redensarten der Deut⸗ schen Zechbruͤder und aller Praktik Großmutter, d. t. der Sprichwörter ewigem Wetter Kalender. Gesammelt und mit vielen schoͤnen Versen, Sprachen und Histerien in ein Buch verfaßt von ö. Wilhelm Korte. Leipzig,

*. .A. Brockhaus. 1837.

. zi drr o , Sprschwörter, von denen schon r; Martin Luther wünschte, es möch e sie Femand „ordentlich in ein Buch fas⸗ sen“, ist im 16ten und 17en Jabrhundert das Meiste gescheben; die sogenaunte Aafklärungs-Epoche des Lten entfernte die G. bildeten mehr und mehr von diser Quelle der Volks voeisbeit, und wir dür⸗ fen uns nicht wundern, selbst bei hochragenden Geistern jener Zeit,. wie 3. B. Fei Immanuel Kant, eine ziemliche Ge ingschätzung des Sprich vortes ju finden. Auch in unserm Jahrhunderi hat diese Li⸗ teratur geruht, und es ist gewiß erfreulich, daß der Veifasser uns die

gegenwärtige Sammlung gegeben, welche nunmehr in vier Heften ge—

lossen isi I Cn 2 sagt: „Das Sprichwort ist der Verstand dessen, der

keinen has.“ Dies darf selbst von den F.eunden des Spich ortes

ugegeben werden, und, richtig angesehen, sieht es seimr wahren Wür⸗ 6 gar nicht im Wege. Dig en nene und sprich wörtlichen Redensarten sind stereotype Fassungen für gewisse bau fin im Le⸗ ben wiederkehrende Gedanken. Das Sprichwort schließt sich der Sprache unmittelbar an; wenn letztere dem Gedanken das Mittel sei⸗ nes jedesmaligen Ausdrucks giebt, gleichsam die beweglichen Leitern, denn das ist ihr Wesen, so kann sie sich doch nicht enthalten, für ge⸗ wisse Refrains des praktischen Denkens feststehende Abb reviaturen einzuführen. Es ist dies das Bemühen der Sprache, gewisse Grund⸗ gedanken in sich seibst aufzunehmen, und nicht bloß Wörter und Beu⸗ ungen, sondern auch Worte und Sätze zu allgemeinem Gebrauch istzustellen. Das Sprichwort ist in sofern die Sprache und Weis. beit der Unmündigen, denn es spricht und denkt für sie; es spart ih⸗ nen die Milhe, ihre Gedanken auszudrücken, es giebt ihnen die ferti⸗ gen Gedanken und übernimmt selbst den Dialeg. Gleich der Sprache beruht das Sprichwort auf Tradition; demzufolge hat es cben sowehl ein organisches Fortwachsen, und noch näher kann man sagen: es steht in der Mitte zwischen der Sprach: und der Volkspoesie. Es beruht auch wirklich nicht sowohl auf lleberlieferung von Augsprücheu ein— zelner weisen Männer, die sich hervorragend aus dem Volke erbeben, sondern es ist die Rede des Volkes selbst, es erwächst im Schoß des Voikes und gewinnt hier nach und nach seime Reife. Das Sprichwort ist die einfachste Art von Tradition; es widerstrebt seiner Ratnr nach jedem Auwachs in die Länge und Beeite, aber damit i seine Fortbewegung sein Wachsthum nicht ausgeschlossen. Kann es keine neuen Elemente an sich ausetzen, so ist j'der ireffende Gedanke, jede glückliche Mir dific ation sogleich selbst ein neues Sprichwort und stellt man die Sprich wörter in die zusammengehörigen Gruppen, so läßt sich oft nicht verkennen, wie h eines aus dem anderen abgelöst, noch weniger aber, wie eines die Fortdidung und Vollendung des anderen ist, fo, daß immer das Vollkommnere ger früheren Zustand in Vergessenheit bringt und daun allein im Bewußtsevnn des Volkes überlebend bleibt. Dies Aues schließt eine nahe Aehnlichkeit mit der Voltspoesie ein, und nun bedient sich das Sprichwort zu seiner Feststellung auch gan erselbe: Mittel; Assonanz und Auitteration, Paratelismus und Reim, ja üflers selgt das Metrum, nicht minder alle Arten von rhetorischen Figuren, Worispiele, so wie jedes mnemonischt Hülfzmittel wird benutzt, um das Sprichwort zu firiren und ihm mit dem zu— ammentreffenden Reiz für Gedanken und Ohr zugleich Dauerhaft ig⸗ j zu geben. Auf diesem Wege giebt es nur ein Vo-wärts, und selbst wenn ein Spruch aus einer fremden Sprache aufgencimmen wird, sehen wir ihn meistens in schärferer Fassung, farbiger und rhythmischer erscheinen.

. ö.

938 . Rach der anderen Selte hin folgt das Sprichwort aber einer

e Bolksprosa nennen können. Das gut zunächst von d rofane, und man hat hier ni ; Eine n, m. und großartige zu suchen, als vielmehr . e, heit und Vorsicht, die häusig geuug eine arge Welt ashe z . n n n e e n,, trachtung über den Gang der Welt; , stehr hier im Vordergrnnde und spricht eins g . de,. w, ,. es im Wesen des Sprichworics, daß es als ein kur nahe . r , n,. , , n, . Sts nutzt sich dur en Ge S nie, 8 1 durch den langen Umlauf häufig ,, i . und dies ist es eben, was iam die Geltung in 666 , ü. Bildung verdirbt, wo man nach Driginalität und . . ö = Prägnanz des Ausdrucks sirebt und das Belanute nur 6 9 ' deutet wissen will. Nicht minder ist das Sprichwort i n 9 1. und es lassen sich leicht Sprüche einander nr . len, . 3 das Gegentheil ie,, j. * . n nr . n. . ird“, und „der Propht ö ln findet also im Sprichwort nicht, durchgehends , . Lai. vielmebr wird es durch seine Doppe zůngigkeit öfters 8 . . kel⸗Sprilchen ähnlich, Aber dies ist im Grunde auch leine j ten⸗ seite, sondern es gebört unerläßlich zu sennem Weisen und Zwe— 2 Man bat von jeher in den Sorichwörtern einen hesonderen 9 druck der Nationalttät erkannt, im Allgemeinen nit Recht wei j wahrhaft dem Volk augebören und untrennbaren , mit der Sprache haben, weshaib denn auch die sprich vörtlichen 6 arten von den Sprichwörtern nicht geschieden werdtn dürfen. . hier kann auch mancher lti Täuschung ob walten und glei 3. wie . nähere Kenntiniß der Volts-Wocsieen gelihrt har daß die . pectischen Motive sich von Vost zu Volk ü bertiefern 7 gan s. ö hängig von dem Sprachen-Unterschied nach e fon ne, n Gesetzen sich fortbilden, so ist es auch mit den Sor. . tern. Der Geist hat eine naisürliche Erdansionstraft, ser . zumal in Lauf der Geschlechter, durch . . politische Gränze abzusperren und die Sp üche ,,, , t Erfahrung finden überall ihren Anklang. Richt bloß daß vie 6 8 welche nech heute gelten, sich schon im nn , , . vorgehildet, finden, sondern die meisten Europäischen Ranenen baben

. ö 9 ö. die fi denn 4 Er nr . roßentbeiis gemein, so wie siy sich de . atz der Syrich Rörte ßen dis J ; den Schatz eich rte, ren gezählt.

1 in ihrer Form ganz derselben Mittel und Prtuzipien bedeen en. . Int ß. 3 ene umfassende, . . Zusammenstellung der Sprich wörter der . . pa's gerährcu, chen so sehr wo sie einem Volk eigen ümli 3 als wo sie mit einander zusammentreff⸗n. Bald bat ein und . Sprichwort in dieser, bald in jener Sprache mehr Prä. ision n gin . cheres Bild, eine witzigere Anthitbese, kurz eine festere un . chere Bindung; hierin mag mauches für n ,, ,. . deutungsvolle liegen, nachdem man, wie billig, das 66 ö ,. Abzug gebracht, was hier oder dort z. B. durch amen, ö ö. spiel, der Fossung eines Gedankens gůns ger war. 3 oi. . auch B sagen;“ viel abstrakter sagt der 5. anzose: * . n engage au second. Derselbe: Un; tien! vant migux lie . . l'nuüras; der Deutsche: Hab' ich ist ein besserer Kogel i. rr ich. Der sparsame Franjose sagt sehr artig: ketit petit . snit don nid, viel ö Deutsche: „Wenig zu wenig mach

tzt viel. eben so Englisch. ; ö guet a e sf . , ,, Sammlung hält nun , n,. der Einleitung dem Sprichwort eine wohlgeme tinte Lobzede; . . derem: „es erweist sich darin woehlihätig, daß es den Witz nährn, . BVerstand übt, das Ürihel wett, das Gemüth erhellt, dit . ö beschäfrigt und den Schaifsian ergötzt. u. s. w. Veniger deutlich ö . er über das Zeitgemäne seiner Sammlung sagt, iu dem er 6 e . dem Brockhansischen Conversations- Lexikon in Parallele stellt, und,

nech eigenibämlichet, als Vorfechter in einen politischen Kampf schik⸗

vill, man sicht nicht wie und in welchen. Ueber die Gesichts⸗ mer welche , . haben, klärt er den Leser auch i ,. ständeg auf, ja um ganz aufrichtig . seyn, so war nee 2. 6 wohl Clost nicht überall, kiar. Man sieht nur, al . allen Dingen den populären Standpunkt festhalten wollte; ö. aber der polternde Ton, den er häufig auslinmt, ain 6 ̃ sten und ob am würdigsten zu, diesem Za eck . ar wohl noch bezweifelt werden. Auch iritt die Absicht, ein täufliche« Buch zu machen, wehl zu sebr . r ,, denn selbst ein l otto unum vnnden an der Stirn trägt. ore, die aphabettz'che Ordnung gewäbli werden, entn eder . dem Anfanzswort des Spruches, eder wo dieses nicht , genug war, nach dem Hauptdegriff. Gewiß läßt sich nech eine ar ö. Ordnung denken, welche auch ihre Boriüge hat und das Inter fh ö zr erhöhen könnte, nämlich die Jifammenst- lung aach dam Inhalt En. nach seiner inneren Berwandtschafi und wi derum nach Fin mn Gegensatz. Es bätten sich ja wohr drg eme Kategocnen aten lassen, nach denen die Speichworter sich seibst orduen und b leuch en,

sc daß es keines hingefügien Waisennements bedün fit. Wetonders

ut wäre, wenn darch die bloße Stelung das Diglegisch und n hervocitäte, was esenil ch iu den Sorschwer ern lich so erst wüde man den Sprich görtenschatz durch und. durch i . machen. Seiner eigenen Aue iag uach strebie dir Berfasser nch nach einem ähnlichen Ziel, aher star den Leser zu imahnen, dan er icht nachschlagen, sondern lesen urge, hätte er vicluicht szion lein ach. schlagebuch, sondern ein Lesebuch machen ollen. Kis lerita ische R um riß öfters Alles aus seinen natürlichen Fugen, und beig. fügt Zah⸗ len, als Hinweisung auf verwandte Sprich wörter, erseßen das ö. gebene Interesse eben so wenig, als die eingeflechtenen Berschen un Heschichichen, welche nicht immer gehörig sind und tfters medernen Parteizeist einmischen. Dagegen femmi öfters das Ber chi. den sie dicht neben einander, z. B. bei den Sprüchen, die mit Wer 5. mit „Besser“ anfangen. Uns dünkt, die lerikarisch⸗ Form wü, de die angemesseng seyn, wenn der Leser sich bereirs im B. sitz der Spꝛich⸗ wörter befände und sich darüber nur irgendwie aufklären woünte; allein er soll ihren Schatz v elmehr erst fennen lernen. ö.

Der Beifasser selbst war zunächst bemüht, aufzuzcichnen und so viel als möglich zusammenzubringen; dies ist sehr danteng wert Um recht viel sammeln zu können, siellte er sich auck den Begsiff des Sprichwortes so weit als möglich; Aussprüche berühmter Mn: ner, Sprüche der Weisheit, alle mõgliche Lebensregeln zog er mit hinein. Aber es ist zweierlei, cine Sanmlung nützlicher ng. lein und Verschen machen, und: die Sprichwörter eines Volkes sammelu. Die Trefflichlett der Aussprüche kann nicht entschei den über die Anfnabme umer die Sprichwörter, und wenn es bier aller⸗= dings von jenen zu diesen zuweilen einen Uebergang giebt, so darf man darum die Gtänjen nicht fallen lassen, denn sonst wird man das eigenthümliche Wesen des Sprichwortes hald aus zen Lingen verlieren. Desgleichen konnte auch das Zuviel schaden. Nicht Alles, was sprichwörtlicher Fassung fich nähert, nicht jede Sentenj; ist ein Sprichwort, ja nicht cinmal alle Sprichwörter, die sich aufbringen las⸗ en, haben allgemeine Gültigteit, und wenn die vellkemmenere Gestalt die frülhrren Formen desselben Spruches 4bsorbit, so durfte man dice mit jener nicht ceordinirt aufführen. Die Forderungen müssen nach heutigem Standpuntt höher gestent werden; wir wollen auch nicht verkennen, daß die Sch wie rigteir en einer selchen A beit sehr groß bleiben, so daß ein billiger llrihriler Vieles gern nachsehen würde; allein det Berfasser scheint diese For— derungen und Schwierigkeiten großentbeisz gar nicht gekannt zu ba⸗ ben. . Wir finden in der Reihe der Deuischen Sprich rörter (der 47) aufgeführt: „Adler brüten keine Tauben“; befremd ich ist dabei die Bemerkung: „Aträömisch“; aber es ist weder ein De nisches noch ein Rönisches Sprichwort, sondern offendar nichts Anderes, ais eine Stelle des Hora (04. 1V A4, 31): negue imm lire lem . lerugene- rant 2quilat columham. Rr 6788 führt als Deutsches Sprichwort auf: „Wer zu viel beweist. beweist zu wenig“, mit dem auf allenden Zusatz: eben so Französich ; allein es ist weder Denisch noch Fran— zösisch, und überhaupt gar kein Sprichwert, sondern die alte logische

Vieles erinnern.

ig Gleichmäßigkeit und Spstem, und, währen einig. s i anderen die Parallele, unglichiend n 3 Grade den Charakter der Ursprünglichtelt!

„Wehlthat annehmen, ist Feeiheit verfanfen“, wohl als Sprichm sehr vollgültiges ist, und deshalb wohl verdient hätte, hier angiss

. igi“, wohl das allbekannte; Lleuus enter non i , lin dürfen, da es zuverlässig das ö 1 ; bätten für eine ,,, dieser Art gar manchti

ĩ wischencitat erlassen. , , . Bauernsprüche vom erigf irfne gen men unter die Sprichwörter gedören, mag dabin n. . aber angenehm, sie beisammen zu kaben; aber * 6 cn Deuntschen Zechbrüder sind, wen igsten in der 9 1g w se erscheinen, schon etwas , , . . us ben worden, ist großenth . ö le ifa ö lie sie . gewiß noch viel mehr aufbringen, ahm ,, vier Hefte zusammen von 367 Seiten z, Oftat) muß wegen des reichen Materials jedenfalls a. wil seyn. und wenn es auch nicht alle Ansprüche , . ie 9 tin tionalen Gegenstand von solchem Interesse gema 9. , so ist es doch eine gute Vorarbeit und brngt die , wiede tig in Anregung; sicherlich wird auch der Ver fasser . n gen Auflage, die schwerlich ausbleiben fann, sichon selbs mann zu verbessern, zu vermehren, resp. auszulassen sinden. 9

Si tr Akademie der Wissenschaften zn

n der Sitzung der Ake * ;

ri s 2 14 August theilte Herr Arago einige Bemgrlungen i

die Menge der in der Nacht vom 19. zum e nn gejch

S nvpen. Die Serren Langier und Bouvard, Eleven dh

i nee, ö Abends bis 3 Ur Morgen

seriantöor ums, Bhdiien vonn wr Ade , . i e tor

; a 7 der Stunde. Der ältere Sohn des also ctwa 73 in jeder 2.

KÄrago zähite jedoch zwischen 10 und 11 Uhr 102 Sternschnupn

nen v 5. Fonvielle erfundenen Apparat zum Fittrieg k . reau de Jonn és sprach über ein Ern welches neuerdings auf Martinique siattgelunden pat, Ser g singault legte die für die Sammlungen der Akademie besim Stücke gediegenen Goldes aus Reu-Granada vor. Von den ren von Abbadie und Lefévrc, denen die Akademie Instrnctionen Anstellung von Beobachtungen über den Erd. Nagngtismu un Temperatur in Amerifa ertheilt batte, ist der Eren gn der Letztere dagegen uach Aegypten gereist, um die Beobachtun fortzusetzen.

Eer iin er Bras. Den 21. August 1837.

Im tl cher Fon de- und & eld CQ ers- att

Pomm. do. . 64 Kur. a. Neum. do. 2414 de. do. do. ö a . Sehlesische do. 267 jstũ ckat. C. and zZ. 6 1025/ sev. d. K. 1. N. Gold al mareo 1. 218 ene Dneaten 181 4 rie drlehsdror

St. · Sc hald- Seh. Pr. Engl. Ohl. 30. PrämSeh. d. Sech. Kurm. Obl. m. 1 C. Nm Int Sch. do. Berl. Stadt- Obl. Kõönigab. do. Elbinger do Daaz. do lia Th. Westpr. Pfandhr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Efaudhr.

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C . .

21 1 —— b

Aue rtige ESraen.

Amsterdam, 16. August.

Nirdarl. wirkl. Schuld. 327/.. S M do. 10026, am. 222, 53069 Spun. 1911,18 Enrzgive !. Ausßtz. Seh. —. —. Hreurs Präm.-Sch. —. HEoln. Gesterr. Met. —.

Antwerpen, 15. August.

eue Anl. 19½.

ö. krank furt a. M., 18. August.

(Genter. 8 Met, 10226, 191ͤ.. ,, Oo (s G;. Sts. S6 ly 199 212. G. Bauk-Actien 1640 1638 kin 132. . Louse zu 3609 FI. 115 ½. 118. Loune vu 10h M. k'reuts. Prüm Sch. 6276. G25,9. do A0υ Anl. oo bi. gas, ba Yse. Dr Span, ant. its. 16e. 21, do ii 'n. Sei si

Hamburg, 19. Auꝑust.

Bank- Actien 1360. 1358. Engl. Kuss. 1061. So, hon.

0 25. Neue Anl. 20. ,, Paris, 16. August.

8 o Rente sin conr. 110. 65. 3 5, üin, cour. 7). ö, Neap. lin cour. 97. 15. SV Span. Rente 213. Hassi s MM

ortug. 28).

. 4 Wien, 16. August. 4 do Met. 1051„. AG 100½x2. 3 G0 777 6. 21 -*

—. Bank- Actien 137979. Neue Anl. —.

Königliche Schauspiele. .

Dienstag, 22. Aug. Im Opernhause, auf Vegehti ceste, lyrisches Trauerspiel in z Abth., mit Ballett

von Gluck. .

Mittwoch, 23. Aug. Im Opernhause: Die St

Ballet in 2 Abth., von Ph. Taglioni. (Herr un

Taglioni werden hierin wieder auftreten.) ; ĩ Sonntag, 27. Aug. Im Opernhaufe: Die Vtsih

Königs sstadtisches Theater. Dienstag, 22. Aug. Der boͤse Geist Lumpac

Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Muller.

3

r s ,- en- J

t Gedruct bel &. B. 69

Regel: Qul nimlum probat, nihil probat. Dergleichen ließe sich m

ir die Erklärung der Sprichwörter hat der. Verfasser mang ust e eee, . und auch die r,, n. paralle⸗ Sprichwörter der Ausländer, namentlich der Ital ö Spann Frauzofen und Engländer sind sehr willkommen; nur ist hierin m

ö

AII8gemeine

reißischt Sta ats Zeitung.

das velle Gepräge des Sprichworis trägt. So istsz. X. ir, inn nech zweifelhaft, während das Französische; ui rend, ss ven

Berlin, Mittwoch d

3

zu werden. Desgleichen hätte bei Rr. 395 „Voller Bauch zum 6 . 3

en 23slen Au gu st

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Konig haben dem is-Deputation angestellten Billetdiener emeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht

bei der hiesigen Ser Weiß kopff das All—

Angeko 3 n: Der General⸗M ten Ingenieur⸗Inspection . 53 Se. Exlellenʒ der Koͤni eral⸗Lieutenant Halkett, nach Karlsbad.

ajor und Inspecteur der von Torgau.

von Liebenroth gl. Hannoversche Ge⸗

Zeitung s-Nachrichten. kd

Frankreich.

Paris, 17. Aug. Der Koͤni ilie sind gestern fruͤh in P sittags der jährlichen Preis-Vertheilung in d

Ws ist dies das erste Beispiel, da

Ei der Praͤmien-Verleihung an di sien zugegen ist. nsier trugen zur Freude ihre

hreise davon.

daß der Ministe

Falvandy, zum großen Ergoͤtze dem altm

g und die ganze Koͤnigl. Fa— aris eingetroffen und wohnten Nach⸗ r Sorbonne bei. ß ein Koͤnig von Frankreich Schuͤler der hiesigen Gym— n Herzoͤge Aumale und Mont— r hohen Angehoͤrigen

Feierlichkeit war noch dadurch m ffentlichen Unterrichts, Herr von lten Schul-Jugend ers der Universitaäͤt

15 Minuten Herr Arago stattete ferner einen Bericht a Die junge

n Ergoͤtzen der versamme odischen Kostuͤm eines Großmeist

Die Minister

haben heute eine lange B onseils⸗ Praͤsident

en gehabt, kte man eine ungewoͤhnliche en im Laufe des Tages Couriere na sen hin ab. Man glaubt, daß die n zu dieser Bewegung Änlaß geben

Der Graf Campuzana, de n Anlaß gab,

Gestern Abend w die Karlisten in 1des Deébats 6 diese Nachricht

Die Reglerun schen erhalten: her General Oraa ö. d. Goldmũn- . von wo er

a es n s Til. Esreiten, 161 6 ele . Huertas von Valencia und Ca atten. Da jene Streif— t hatten, so wendete si ndern, mit ihrem Conv sten hatten die K Derbindungen zwischen Tort die haben das Fort L stt des Generals Ayer Reer zu vereinigen sucht. fte Truppen⸗ Aushebung borden.“ pn. Sarggosse arlos. Esparter

erathung bei dem andtschafts⸗Ho⸗ Auch gin⸗—

und in allen Ge Bewegung. ch verschiedenen Richtun—⸗ Spanischen Angelegenhei⸗

en ploͤtzliche Abreise zu so vie— 8 Hr. 8 nee, e, nn Vermuthunge ist gestern nach Paris zuruͤck⸗ allgemein das Geruͤcht verbreitet, eingeruͤckt waren. sagt in dieser Beziehung: Augenblick ungegruͤndet ist.“

heute nachstehende telegraphische De⸗— onne, 15. Aug. S Uhr Morgens. war von Pangroya nach? r ain gten aufgebrochen war woselbst sich Sans und

Das Jour— „Wir glauben,

alencia zuruͤck⸗ „um Chiva an— Tallada befanden, die die in Contribution gesetzt ft nicht ahgewar⸗ egorba, um sie zu ver— Don Carlos zu stoßen. f dem rechten Ufer des Ebro die osa und dem Meere abgeschnitten. acava genommen und M lagert, mit dem sich der Baron von Die von der Central-Junta dekre— ist in Barcelona nicht „Bordeaux, 15. August, 4 Uhr. eingegangenen Briefe sagen o, nachdem er um die Operationen ataillonen nach hlen des Bri nne hatte sich higo vereinigt, um auf Se Aug ust, 2 Uhr R gzofsa vom Iten, n Daroca nach ben Punkte aufe en, und daß Oraa sich hin sich das Gros der K „Bayonne, 15. en waren am bertheidigung der Stadt w Eile herbeigerufen, ara eingetroffen.“ Nachstehendẽes ö

e interessar

Corps aber seine ch Oraa nach Se

arlisten au

ora im Ange—

ausgefuͤhrt Die heute nichts von Don die noͤthigen Anstalten getroffen gegen ihn sortzusetzen, ist mit eini— Die unter den Be— smarschirte Ko— t der Division des General govia zu marschiren.“ achmittags. daß Espartero am Madrid abmarschirt, da en sey, um sich nach T in der Un

Madrid marschirt. gadlers Aspiroz aus Madrid au bei Gugdarrama mi „Bayonne, Man schreibt aus Sa— gten mit 12 Bataillonen Vucrens von dem— eruel zu bege— igegend von Valencia besin— Karlistischen Armee gewendet August, 6“ Uhr Abends. n von Madrid. Die war organisirt und Espartero, in groͤß⸗ am 12ten mit lu, as Mann in

Iten drei Stunde

chreihen aus Sar ite Aufschlůsse uͤber ammelt gew nden sich die D isiedo, entschlo Bebirge zu folg ichzeitig dem D den Oberbe sten zu unterrichten. Cantavieja. Esparter n gemustert hatte, nach Cam ar eben von dort au und Abscheu von i jener Gebirge gefu rauch wenig Liebe fuͤ Camarilla mehrere Engpaͤsse,

en hätte zugefuͤgt w Dies war mir eitkraͤfte bei

dann leichter ne Aufsehen von in seinen Gebirgen uber wirklich geschehen. n wir jenes Haͤuflein;

agossa vom FTten d. das Mißlingen des nen Christinischen ivisionen Buerens sen, wie alle Welt en und ihn dort arlos schon r von allen Don Carlos stand schirte, nach⸗

ebt einig

„Am 25. Juli spartero vereinigt in gte, dem Don Carlos in di Oraa stand gle

und versprach, gen der Karli n Iglesuela, dicht bei

em er seine Truppe

acta heil der Karlisten w . j bohner sprachen mit H oder? Das läderliche Kleeblatt. Zauber⸗Posse mit Gesm hesnnung in allen ,,

ittwoch, 2z. Aug. Der Reiche und de a, Norgens verließen wir

in i , dem ö des Emil Soupesth . 3 . iedri en be. obs, Scha

bearbeitet von Friedrich sch Niemand 9 äarlos keine Str

ö. r eini e s. 9 Redacttur Ed. Cottel. ., Tausend

shen und sich

ies ist auch

ĩ livre iel in ! Akt. Hierauf: Dit ] Benerale: in der 5 Lustspiel in 3 f n . ;. nk vernichten. risches Drama in 3 Abth, mit Vallers. Mustk von En] halb im Rücken

ö ehlshabe (Fraäul. v. Faßmann: Julia.) Bewegun fehlshabe

fgebrochen, und die ir haben dieselbe nden. Viel Haß r uns. Am 30sten s und marschirten nach Can— wo uns durch wenige Feinde aber es zeigte daß Don sondern daß er nur t sich fuhrte, mit de⸗ kte zum andern ver— stig machen konnte. in Fortanete anka— aber es verschwand bald,

erden konnen; schon ein Beweis, sich hatte,

Truppen mi

und nun begann unsere Ungewißheit. Man versicherte uns bestimmt, daß Don Carlos Iglesuela verlassen habe, was auch wahrscheinlich war, da wit nur noch 5 Stunden von die⸗

sem Dorfe standen. Espartero wollte dem Don Carlos in der Richtung nach Mirambel folgen; aber Frag hatte einen Plan entworfen, wonach sich die beiden Armeen in Mos que⸗ ruela vereinigen sollten, und das Madrider Ministerium hatte diesen Plan genehmigt. Am Zisten marschirten wir auf Igle⸗ suela, welches, wie wir vermutheten, vom Feinde geräumt war. Die Einwohner zeigten sich sehr gleichguͤltig gegen beide Par— teien und, obgleich Bergbewohner, machten sie sich doch uͤber Don Carlos, sein Regiment von Geistlichen und seine sechs Messen taglich lustigs. Am 1. August kehrten wir nach Forta— nete zuruck, den Oraa verwuͤnschend, der uns verhindert hatte, auf Mirambel zu marschiren. Nun erfuhren wir, daß die Streif⸗Corps, die über den Ebro gegangen waͤren, wichtige Staͤdte bedrohten, daß Guergus den Duerb uͤberschritten habe und daß r f Sori mit 6000 Mann bedrohe. Es war augenschein

ner Armee detaschirt hatte, um im Ruͤcken unserer Trup— ben, zu operiren, waͤhrend er selbst mit einigen Tausend Voltigeurs das Gros unserer Armee an sich zog. Wenn wir noch länger geblieben waren, so wurden wir noch tiefer in die Falle gegangen seyn, und deshalb entschloß sich der Graf von Luchana, die Gebirge zu verlassen, was wir mit großem Ver⸗ gnuͤgen thaten. Am 2ten und 3ten kehrten wir üher Torre de sos Negros in die Thaler zuruck und waren am Aten in Ca— lamochia. Dort hatten wir das Vergnuͤgen, zu n , daß Don Carlos, von unserem Ruͤckzuge ünterrichtet, se

nach Iglesuelg zuruͤckgekehrt war, um Mesfen . und die Muͤhlen der Gebirge in Thaͤtigkeit zu setzen.“ E

That Ursache, sich ͤber uns lustig zu machen. Oraa beobachtet ihn nun von Forcal aus. Ich bin fuͤr meine Person nach Sa⸗ ragossa zuruͤckgekehrt, da es mir langweilig ist, die Hufeisen meines öfen: abzunutzen, ohne auch nur einen Flintenschuß zu höͤren.“

ich, daß Don Carlos den größten Theil sei⸗

hr ruhig

r hat in der

Auf Befehl des Kriegs-Ministers ist den in Paris garni⸗

sonirenden Truppen erlaubt worden, bei den Arbeiten an den Einsenbahnen von Paris nach Versai nehmen.

lles Beschaͤftigung anzu⸗ Die Eisenbahn von Paris nach Saint⸗Germain wird nun

bestimmt am 20sten d. M. eroͤffnet. Die beiden Direktoren dieser Bahn haben Schritte gethan, um den Köͤnig zu veran— lassen, daß er die Bahn in 3 e

g. bis jetzt, daß der König dem Gesuüche der Herren von

erson einweihen moͤge; aber man

othschild und Eichthal willfahren werde, Die Verwaltung

kann jetzt schon über 12 Lokomotive verfugen, die zusammen die Kraft von 360 Pferden repraͤsentiren. Sie besitzt außer⸗ dem 1065 Wagen, . täglich 7000 Menschen transpor— tirt werden koͤnnen.

auf der Straße von Paris nach Saint-Germain jaͤhrlich auf 100,960, was im Vurchschnitt taglich 1100 Reisende ergiebt. Die Verwaltung der Eisenbahn hofft indeß, daß sich diese Zahl schnell versechsfachen wird.

isher belief sich die Zahl der Reisenden

Herr Thiers hat seine Reise durch Italien nicht weiter

fortgesetzt und ist schon am 5. August wieder in Eaur Bonnes eingetroffen.

Aus Toulon schreibt man vom 11ten d.: „Es sind heute

fruͤh dringende Depeschen fuͤr den Commandeur der Station in der Levante angekommen. , Depeschen wurden sogleich an Bord des Admiral⸗Schiffes

vision wird morgen schon unter Segel gehen. Die eilige Ab— fahrt des von dem Admiral Gallois kommandirten Geschwaders wird hauptsächlich dem Umstande zugeschrieben, daß die Flotte des Vice⸗-Koͤnigs von Aegypten in See gegangen ist, ohne uͤber ihre Bestimmung etwas kundwerden zu laffen.“

upiter“ gebracht. Die Di—

Es sind Nachrichten aus Bona bis zum 3. August einge—

gangen, die aber durchaus nichts Neues enthalten.

In einem hiesigen Blatte liest man: „Es ist merk—

wuͤrdig, daß die Handels⸗-Krisis, die mit den schlechten Nach⸗ richten aus den Vereinigten Staaten begann, gerade in Paris so lange anhäaͤlt, wahrend man erfaͤhrt, daß die Handets⸗Opera—⸗ tionen in England und Amerika wieder in veller Thaͤtigkeit sind. Gewiß aber ist es, daß der Pariser Handelsstand sich noch immer in einem schwer zu beschreibenden Zustande des Mangels und der Unthaͤtigkeit

missionairen, die in dieser Jahreszeit gewohnlich nach Paris zu stroͤmen pflegen, sind erst wenige eingetroffen, und diesen weni— gen verweigert man den Kredit, den man ihnen in fruͤheren Jahren bereitwillig .

ĩ

efindet. Von den vielen Com—

An der heutigen Boörse bezahlte man die Actien des kom—

primirten Gases schon mit 30 pCt. Agio, und auch selbst dazu fanden sich nur wenige Abgeber. Man hat bedeutende Wetten gemacht, daß diese Actien noch vor Ende“ d. J. den Cours von s0 pCt. Agio erreichen werden, was keinesweges unwahrschein— lich ist, wenn es wahr seyn sollte, wie man behauptet, daß der Verkauf des Monopols im Auslande den Unternehmern allein einen Vortheil von 50 pCt. gewaͤhren wuͤrde.

Großbritanien und Irland. London, 16. Aug. Die Koͤnigin ertheilte gestern dem

Premier⸗Minister und dem Kanzler der Schatzkammer Audien⸗ zen und besuchte Abends die Koͤnigliche Oper.

Das Neweastle Journal glaubt, daß Herr Bowes,

eines der fuͤr Suͤd-⸗Durham gewaͤhlten Parlaments⸗Mitglieder, zum Pair ernannt werden und daß sich dann Herr W. Hutt, der bei der Wahl in Hull durchgefallen, um den erledigten Par— ö. fuͤr jene Grasschaft bewerben wuͤrde.

s

Dasselbe Blatt führt mehrere Fälle an, wo sich katho—

lische Land- Edelleute in England als gute Konservative gezeigt und bei den Wahlen wesentlich zum Siege der konservallven

Sache beigetragen, besonders in den Grafschaften Lancaster und Northumberland.

ie Times spsttelt daruͤber, daß das Hof⸗irkular gestern

anzeigte, das Parlaments⸗-Mitglied Herr Hume habe Geschafte im. Ministerium des Innern gehabt. „Was wohl für Ge— schaͤfte?“ sagt jenes Blatt. „Hatte er etwa Instructionen fuͤr eine Maßregel zu Gunsten der geheimen Abstimmung und des Stimmrechts aller derjenigen, die ein eigenes Hauswesen haben, in der Tasche, oder war das Geschäͤft, welches er abzumachen hatte, bloß das, was ihn gewö nlich in Regierungs-⸗Lokale treibt, namlich ein Gesuch um eine Stelle oder Um eine Pension fuͤr irgend einen seiner duͤrftigeren Anhaͤnger? Wahrscheinlich das Letztere. In diesem Fall rathen wir Herrn Joseph Hume, sich die Zeit möglichst zu Nutze zu machen, denn so wahr er von Middle sex . worden ist, wird auch das O' Connellsche Kabinet nicht mehr viel langer am Ruder bleiben.“ .

Im Boͤrsenbericht der heutigen Times liest man: „Der Zinsfuß bei der Diskontirung der besten Wechsel ist jetzt 236 bis 3pCt., und mancherlei Anzeichen deuten sehr auf einen abermaligen Ueberfluß im Circillationsmittel hin. Man darf . daß dieser Zustand der Dinge endlich die ernstliche

ufmerisamteit der Bank-⸗Direktoren auf sich ziehen werde, wiewohl sie nicht dazu geneigt scheinen, von selbst Maßregeln zu ergreifen, die zur Aüh f angemessen seyn wurden, sondern vielmehr die Schuͤld auf das Parlament zu wälzen suchen, weil dasselbe das Actien⸗ Bankwesen so * wie uberhaupt die Emittirung von anderem Papier, außer ihrem eigenen, kicht gehemmt. Es wird ihnen jedoch sehr schwer werden, die Haͤupter unter den Kaufleuten Und Banquiers zu überzeugen, daß mit den Emittirungen jener Art eine solche Gefahr verknuͤpft sey, wie sie sich einbilden, und daß nicht die Sicherheit des Circulation. Mittels auf leichtere Weise zu be⸗ werkstelligen seyn sollte, als durch Unterdruͤckung der Actien— Banken, namlich durch die groͤßte Vorsicht und Behutsamkeit in der Regulirung ihrer eigenen Noten-Emittirung. Wenn die— ser Plan befolgt wird, so mag noch so viel anderes Papier in Umlauf a werden, es muß bald auf diejenigen, die es emittirt haben, zuruͤckprallen, und diese können zu jeder Zeit esetzlich gezwungen werden, es gegen Noten? der Engli⸗ 364 Bank einzutauschen. Diese Roten aber muͤssen n— ter ganz anderen Bedingungen zu erhalten seyn, als die waren, unter welchen sie im vorigen und in mehreren vorher⸗ gehenden Jahren ausgegeben wurden. Es muß keine Konkür— ,, . ihnen und den zum wohlfeilsten Zinsfuß emittir— ten Noten der Provinzial-Banken stattfinden, Und die Direkto— ren muͤssen redlich und unpartelisch gegen alle diejenigen zu Werke gehen, fuͤr die ihre Einittirungen stattfinden. Es muß nicht ein 3 pEtger Zinsfuß fuͤr die Provinzen und ein 5 pCtger fuͤr London angenommen werden, oder umgekehrt, sondern ein gleichförmiges System, und das Ganze muß auf gute und leicht umwandelbare Obligationen gegründet seyn. Mit solchen Vor⸗ sichts-⸗ Maßregeln kann die Bank allen Wechselfaͤllen des Cir—⸗ culations-Mittels Trotz bieten, und was noch besser ist, sie wird den Handel des Landes dadurch in einen sichern Zustand versetzen. Die Bank⸗Eigenthuͤmer wuͤrden dann vielleicht keine Dividende von 8 pCt. mehr empfangen können, indeß die Zeit ist wohl nahe, wo selbst solche Ruͤcksichten, so wichtig sie auch seyn möͤ— gen, keinen Eindruck mehr auf das Publikum machen werden. Die heutigen Geschaͤfte lassen ein ferneres Sinken des fremden Wechsel / Courses erwarten, und einige unserer bestunterrichteten Kaufleute sollen jetzt der Meinung seyn, daß dieses Sinken noch laͤnger fortdauern muͤsse, und daß der jetzige Cours sich bei dem gegenwartigen Zustande unseres Handels nicht behaupten koͤnne. Man darf nicht vergessen, daß die bedeutende Schuld Amerika's an England, wo uͤberhaupt, nur in Baumwolle und anderen Produkten abgezahlt werden kann, und daß, was auch der Grund der Einfuhr seyn mag, ihre Wirkung auf den Wechsel⸗Cours dieselbe bleibt. Man moͤge nun noch so viel dagegen sagen, so 4 doch sehr zu bezweifeln, ob in diesem Augenblick in unserem usfuhrhandel nach andern Theilen der Welt große Lebendigkeit herrscht. Niedrige Preise und Ueber— fluß an Geld laden zwar zu Speculationen ein, diese haben aber eine ganz andere Wirkung, als fremder Begehr. Was man wenig beachtet zu haben scheint, ist, daß zu gleicher Zeit mit den Veraͤnderungen in den in den Vereinigten Staa⸗ ten und Kanada angenommenen Geld⸗System auch in Mexiko etwas Aehnliches vor sich geht, indem daselbst vor kurzem von der Legislatur die Errichtung einer Rarional⸗Vant zur Bewirkung einer Reform oder Veranderung im Circulations mittel beschlossen worden. Ihr naͤchster Zweck . darauf hin, die Kupfermuͤnze, welche durch die Einfuhr gefälschter Münze sehr im Werthé gesunken war, einzuziehen und zu tilgen. Fuͤr diese Muͤnze sollen die Inha⸗ ber durch die zu errichtende Bank entweder ein Gold oded Sah, ber oder in einer neuen Kupfermuͤnze oder in Bankscheinen entschadigt, die neue Kupfermünze aber soll nur in solchen Quan⸗ titaͤten und auf solche Art und Weise, wie eine besondere Akte der Legislatur es bestimmen wuͤrde, in Umlauf gebracht wer— den. Um die Bank fuͤr diese Operationen mit Fonds zu ver—˖ sehen, wurden ihr gewisse Besi ungen der Republik verliehen, nebst allem aktiven Kredit und chuld⸗Ausstaͤnden des Schatzes, die bis zum Monat Juni 1835 fällig waren, von welcher Be⸗ schaffenheit und von welchem Ursprung dieselben auch seyn moch— ten, mit Ausnahme der Zollhaus⸗Einnahmen; ferner der Ertrag der Tabackszoͤlle, der einjaͤhrige Ertrag der Grund- und Patent— Steuer in einigen Departements von Me iko, mit Ausnahme der Hauptstadt, und verschiedene andere . und Ein⸗ kuͤnfte, außer den Kapitalien, die bei ihr deponirt werden moͤch— ten. Die Verwaltung dieser Bank soll von der Regierung ganz unabhängig und abgefondert seyn, und es ist ihr, wenn sie nicht besonders dazu ermächtigt wird, verboten, einen groͤ— ßeren Belauf an Scheinen oder Noten auszugeben, als zur Ein⸗ loͤsung der Kupfermuͤnze erforderlich sind und als die bei ihr deponir⸗ ten Kapitalien betragen. Hieraus geht hervor, daß die eigentliche Ab⸗ sicht der Regierung ehr wahrscheinlich dahin geht, die Kupfermuͤnze, wo moͤglich, durch eine Papier⸗Valuta zu ersetzen, die in der Ferm bequemer ist und sich mehr nach allgemeinen Zwecken er— weitern und leiten laßt. Der Plan scheint ziemlich geschickt er⸗

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