1837 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Autorschaft, die ihr hier angedichtet werde, denn ihr vielleicht d Mulgrave zur Gut— abe, wenn doch einmal ein

seyn uͤber die es koͤnne wohl seyn, daß die Koͤnigin zuerst ein ganz unzulaͤssiger Brief an heißung vorgelegt worden, gesagt h : Brief der Act geschrieben werden muͤsse, so duͤrfte es nur ein der sie so wenig als möglich kompromittire, wie er n den Lord-Lieutenant von Irland gerichtet oͤglich konne Jemand glauben, daß sie selbst

solcher seyn, nachher wirklich ar worden, aber unm diesen Brief diktirt hatte

Ein in ministeriellem

Sinne redigirtes Schottisches Blatt rechnung uͤber das Resultat der Wahlen in

„9060 Einwohner denschen zahlen,

stellt folgende Be England an: „Von 11 Staͤdten, mit einer übersteigenden Bevölkerung, welche 2,919, „der Bevölkerung Englands und i seines Neichthums haben 15 Reformer und eine einzige Tories ge— ist Liverpool mit 4060 notorisch bestochenen Frei— Verhaͤltniß zu Gunsten der Liberalen: 43 Städten, mit 50 196,000 Bewohnern, haben 5 nur Tories und 3 Vertreter beider Prinzipien gewahlt, im en 12 Reformer und 9 Tories.

repraͤsentiren,

nur Liberale,

Verhaltniß zu Diese 22 Staͤdte also, den intelligente⸗ Bevoͤlkerung und der Zahl nach 2,725,060 Men- repraͤsentirend, geben welche die Minister unterstuͤtz⸗ lche Peel und seinen Anhang Verhältniß zu Gunsten der Liberalen: Von den 35 Städten, von 20 50, 000 Bewoh— n 19 nur Reformer, 3 nur Tories und 13 einen Tory Reformer, im Ganzen Reformer und 18 Tories Sie enthalten 1,948,090 Einwohner, von denen sinisterium und zo9, 000 die Gegenpartei unter— Verhaͤltniß zu Gunsten der Liberalen: 7 zu 3. nern haben acht⸗ achtzehn 24 Tories und die uͤhrigen 11 To= lt, so daß hier das der Einfluß der Tories mit der Diese 667,000 Einwohner

der Liberalen: sten Theil der der Einwohnerzahl Englands folgendes Resultat: Einwohner, ten: 2, 7, 969. Einwohn unterstuͤtzten:

nern, habe und einen

739,000 das M stutzt haben.

Von den 47 Staͤdten mit 10 20, zehn 21 Reformer, ries und 11 Reformer gewaͤ g Man bemerkt, Unbedeutendheit der Staͤdte steigt. theilen sich gleich in beide Parteien. In den 97 kleinen Städ⸗ ten endlich, von weniger als 10,009 Einwohnern, gewinnen zu— erst die Tories eine geringe Majoritaͤt; es sind hier 77 Refor— mer gegen 8! Tories gewaͤhlt. Resultat: 201 Staͤdte mit 5,917, 000 Einwohnern haben 192 Reformer und 145 Tories gewählt, die fuͤr die Liberalen stim— mende Bevoͤlkerung ist 3,632,006, die für die Tories gewon— nene 1,385,000 stark. Es ist daraus klar, daß die große Mehr⸗ der gebildeten und unabhaͤngigen Einwohner Englands li— eralen Grundsaͤtzen anhängt, mit der Groͤße, Macht und Bedeutendheit der Staäͤdte steigt, und daß die Tortes nur in den kleinen Städten, wo der Ein fluß des Nachbar⸗-A dels und kleinliche Verhaͤltnisse vorherrschen, und auf dem Lande, wo ihre Pächter und Hintersassen nach ihrem Willen stimmen muͤssen, die Vertreter ihrer Grundsätze

n Schottland bei den diesjährigen Wahlen auf einen Gewinn von fuͤnf bis sechs Mitgliedern zu Gunsten der konservativen Sache gerechnet; da nun diese nung nicht in Erfuͤllung gegangen, sondern das numerische haͤltniß der beiden Parkeien in Schottland, 20 Konservative und 33 Reformer, dasselbe geblieben ist, so konnen die ministe⸗ riellen Blatter nicht genug triumphiren. darin, daß die Reform⸗Partei schon uͤber einen negativen Erfolg so erfreut ist, ein Zeichen, wie schlecht es mit ihr stehen muͤsse, und macht noch auf den moralischen Gewinn aufmerksam, der fuͤr die konservative Partei in Schottland daraus erwachsen daß zwei so namhafte Ministerielle, wie Dr. Bowring err Fox Maule, durchgefallen seyen.

Robert Peel versicherte bekanntlich in seiner Rede zu Tamworth, daß er den Wählern ihre völlige Unabhängigkeit nen Neffen A Court durchaus nicht mit seinem Einflusse und seinen Mitteln unterstuͤtzt habe. Capitain Town— send aber, der durchgefallene Kandidat von Tamworth, hat diese feierliche Versicherung auf einem ihm von seinen Anhängern ge— gebenen Mahle Luͤgen gestraft. er, „vor dem Wahlgerüst ins Gesicht gesagt und will es vor der ganzen Welt behaupten; der Vorwurf dieser Luͤge soll Sir R. Peel allenthalben verfolgen, und ihm uͤberall entgegentreten. Es ist klar, wie das Sonnen— icht, daß Sir Robert unter dem Deckmantel der groͤßten Heim⸗ lichteit Alles angewandt hat, um den Capitain A Court waͤhlen

ß Herr Yates, der durch O Con⸗ nell's Einfluß in der Grafschaft Carlow gegen Herrn Vigors der Sohn des Socinianer⸗-Predigers sey, der aus Glasgow den Streit uͤber die Gott⸗

9000 Einwoh

gleich ist.

Das Ganze giebt folgendes

daß der Einfluß der R

durchbringen konnten.“ Die Times hatte i

Die „Times“ sieht

gelassen und sei

„Ich habe es ihm“, erklaͤrte

sich an seinen Namen haͤngen,

und mich durchfallen zu lassen Die Times bemerkt, da

gewählt worden, em r. Wardlaw heit Jesu Chrlsti gehabt habe.

Die Aeüßerungen des gestrigen Benehmen O Connell's veranlassen die Times zu folgenden „Welches Kind in England saͤhe nicht ein, daß e er die Macht noch in Haͤn— das Englische Volk nicht durch ein zu großes Prun— it zu beunrühigen? O Connell weiß sehr gut, daß sein alter Schweif im Parlamente nicht mehr wuͤrde geduldet werden; er laͤßt eben so biegsamen, aber nicht so auffallenden eichnam befestigen, um den und unwissenden John Bull“, wie er uns in Irland nennt, zu betho⸗ Er läßt, wie er schon fruͤher mehrmals gethan, das Repeal-Geschrei fahren: erstens, weil er weiß, daß dies Ge— nglischen Radikalen abspänstig machen weil er zu diesem Geschrei nur dann „die Minister einschuͤchtern und Jetzt folgen seine Sklaven doch 1, wozu sollte er also seine Lunge s Wort Repeal bewahrt er sich auf fuͤr das erste Symptom parlamentarischer Meuterei von Lord Melbourne's und Lord J. Russell s, dem geringsten seiner Wunsche zu widersetzen, und ltes Geschrei durch ganz Irland ertoͤnen lassen.“ eutigen Blatte ein Schrei sehenen Kaufmanne im er Meinung nach, ustande jenes Lan⸗ u geben geeignet seyn soll. Der Verfasser desselben ist ein ngerer Zeit in Spanien amsaͤssiger Ir gedehnten Handels⸗-Verbindungen steht und

genheit hat, die wahre Lage des Landes und die Gesinnungen Das genannte Blatt halt seine

die republikanischen Radikalen, über die Prie— s und uͤber Lord Palmerston's Politik in Be⸗ er, als der Schrei⸗ lbst ein Radikaler

Courier“ uͤber das jetzige

Bemerkungen: cs O'Connell's Politik ist, so lan

daher einen andere

an seinen politischen „unaufmerksamen

schret ihm selbst die E warde, und zweitens, seine Zuflucht nimmt, wenn er um Gehorsam bringen will, genug seinen F anstrengen? Nein; da

Sie mogen es nur

wagen, sich er wird sein a

Die Times theilt in ihrem h ben mit, welches ihr von einem ange suͤdlichen Spanien zugegangen, und das, i

einen deutlichen Begriff von dem inneren

laͤnder, der in aus— daher die beste Gele⸗

des Volks kennen zu lernen. Ansichten uͤber sterschaft Spanien g auf dieses Land fuͤr um so beachtenswert er des Briefes seinen Neigungen nach

982 K

sen. „Wenn ich auch zwanzig Bogen Paper vollsch wollte“, heißt es in diesem Briefe, „so wurde ich Ihnen doch k hinreichende Vorstellung von dem furchtbaren Zustande Spaniens geben können. Mit einem Klima und einem Boden, die fast alle Er⸗ eugnisfe der Welt hervorzubringen und wenigstens das Vier— . seiner jetzigen Bevoͤlkerung bequem zu ernähren fähig sind, voll von reichen Bergwerken und hinlänglich mit inneren Huͤlfs— mitteln versehen, um die arbeitende Klasse auf die eintraͤglichste Weise zu beschäftigen, mit einer Kuͤsten-Erstreckung und einer Lage fuͤr den Handel, die es zu einem der ersten Handels—⸗ Staaten machen sollten, bietet dies schoͤne Reich nichtsdestowe— niger ein ununterbrochenes ö von Apathie, Herab— ier eng und Elend dar. Das Volk ist zufrieden, wenn es sich von dem nähren kann, was ihm die geringste Muͤhe macht, und denkt nicht daran, seinen eigenen Zustand oder den seines Landes zu verbessern. Hierzu kommen noch die Schrek⸗ ken des Buͤrgerkrieges und eine völlige Suspendirung aller Gesetze, Autoritaͤt und Regierung. Mit Ausnahme von Go— mez's schnellem Zuge im vorigen Jahre, ist der Süden Spa— niens bis jetzt noch nicht der wirkliche Schauplatz des gegen— wärtigen Buͤrgerkrieges gewesen; allein wenn wir auch nicht dem Feuer und Schwert des Buͤrgerkrieges ausgesetzt sind, so enießen wir hier doch keinesweges Frieden und Sicherheit. ö dem, was ich in den noͤrdlichen Provinzen gesehen und daruͤber gehoͤrt habe, glaube ich, daß wir uns in keiner benei⸗ denswertheren Lage befinden, als jene, Was die Achtung vor dem Gesttz, den Gehorsam gegen die Behoͤrden oder Überhaupt irgend eins Art von Subordination betrifft, so ist die Regierung der Koͤnigin ein vollkommenes Possenspiel. Ein Jeder, der eine Flinte hat und sie zu gebrauchen wagt, oder wer mit einer der politischen Parteien oder der zahlreichen Factionen, die es in jeder Stadt, in jedem Dorfe oder Weiler giebt, in Verbin— dung steht, kann thun, was er will, und ungestraft rauben und morden. Die einzige theilweise Ausnahme hiervon machen die wenigen großen Haupt- oder Handelsstädte, wo die große Menge der Fremden und anderer bei Erhaltung der Ordnung interes—

sirter Personen hinreichend ist, um die Boͤsen im Zaum zu halten.

Ich habe oft gesehen, daß ein einzelner Mann oder ein ganzer Trupp am hellen Tage mit der Flinte auf der Schulter, wie von einer Jagd-⸗Partie, in ihr Dorf oder ihre Stadt zuruͤckkehrte, nachdem ste, entweder aus Nache, oder des Raubes wegen, auf die kalt— bluͤtigste und uͤberlegteste Weise unschuldige Personen ermordet hatten, und obgleich dieser Mord das Gespräch der ganzen Stadt war, so ließen die Bewohner und Behörden doch den Thäͤter ruhig umhergehen. Personen, von denen es bekannt ist, daß sie wenigstens ein Dutzend Mordthaten begangen haben, leben und verkehren mit ihren Nachbarn, als ob sie die unschuldigsten Leute von der Welt waren. Unter dem Vorwande, die Negierung u unterstuͤtzen und ihre Feinde zu bekaͤmpfen, oder fuͤr die Sache des Ban er ne, zu streiten, ist jeder Theil des Landes mit Raubgesindel aller Art angefüllt, welches Familien oder einzelne Personen uͤberfaͤllt, die Haͤuser pluͤndert, jeden Ort, den es heimsucht, wie ein er— obertes Land behandelt und oft die abscheulichsten Handlungen begeht. Der Ausspruch; „„Wer die Macht hat, hat das Recht““, findet eine auffallende Bestaͤtigung in diesem ungluͤck— lichen Lande, und ich kann den jetzigen Zustand der Dinge nur mit der Schreckenszeit waͤhrend der ersten Franzoͤsischen Revo— lution vergleichen. Es ist unmoͤglich, sich von den groͤße— ren Staͤdten einige Meilen oder von den kleineren einen Steinwurf weit ohne Eskorte zu entfernen, und selbst dann, wenn die Eskorte nicht stark, oder die bewaff— nete Bande, der man begegnet, an Zahl uͤberlegen ist, wird man angegriffen, beraubt ünd, wenn man nach geleisteter Gegenwehr besiegt wird, ermordet.“ Der Verfasser erzählt hier einige ihm selbst und Anderen begegnete Ueberfaälle dieser Art und fährt dann fort: „Der innere Handel ist, wie Sie leicht denken konnen, fast gänzlich vernichtet, und wenn dieser trau— rige Kampf noch einige Jahre währt, so werden die Landleute aufhören, ihre Aecker, und die Winzer, ihre Weinberge zu be⸗ bauen, und zu dem gegenwärtigen Elend Spaniens wird sich auch noch die Hungersnöth gesellen. Wo die Regierung der Königin noch einiges Ansehen hat, da muͤssen die armen Ein— wohner National ⸗Gardendienste , und gegen die Facciosos käm⸗ pfen, wenn sie in ihren Distrikt einfallen; wo dagegen die Partei des Don Earlos die Oberhand hat, da werden die Söoͤhne und Diener fuͤr den Militairdienst ausgehoben. In beiden Fallen werden die Einwohner ohne Gnade gepluͤndert, und gewoͤhnlich von beiden Parteien, und ihre Pferde und Maulesel ohne Um, stände fuͤr die Kavallerie oder den Train k Das Rindvieh, die Schafe, das Getraide und der Wein werden fuͤr die Armee und das Heu fuͤr die Kavallerie⸗Pferde in Beschlag genommen, sobald es einer von beiden Parteien daran gebricht. Zuweilen wird den armen Leuten dafuͤr eine schriftliche Anweisung auf Bezahlung gegeben, allein Niemand ist so thoͤricht, dieselbe z präsentiren. Die Folge hiervon ist, daß nicht die Halfte des Landes angebaut wird, und daß die Landleute zu Grunde gehen. Außerdem bezahlt kein Paͤchter, sey es nun aus wirklichem Unvermoͤgen, oder indem er diesen Zustand der Dinge benutzt, auch nur einen Pfennig Abgaben, und große Landbesitzer, die kein anderes Vermoͤgen haben, kem— men in Gefahr, zu verhungern, da sie in den Städten Schutz zu suchen und folglich größere Ausgaben zu machen genoͤthigt sind. Manche Personen sagen, der Einfluß der Geistlichkeit habe in Spanien sehr abgenommen; aber leider ist dies auf eine Weise geschehen, die mehr Boͤses als Gutes gestiftet hat. Nur der Einfluß des ru⸗ higen, friedlichen Pfarrers, der mit seinen Nachbarn in gutem Vernehmen lebte und sich nicht in die Politik mischte, hat sich vermindert, während der Einfluß des fanatischen, bigotten Prie— sters, der zugleich den politischen Demagogen spielt, groͤßer ist, als jemals. Nach dem, was ich aus den Englischen Zeitungen und den Mittheilungen meiner Freunde ersehen habe, scheint es mir, daß jetzt in Spanien und in Irland dieselben Prinzipien

errschen. Die Priester, welche hier zugleich wuͤthende . und politische Agitatoren sind, unterstuͤtzen die Koͤni— gin, so wie die Priester, welche dasselbe Spiel in Irland, spie⸗ sen, ostensible Vertheidiger liberaler Meinungen sind, wahrend sie im Herzen dieselben Gesinnungen hegen und nur die Wie⸗ derherstellung der katholischen Religion in ihrer fruͤheren Macht beabsichtigen. Wir haben hier auch unsere wilden republikani— schen Theoretiker, die nur fuͤr das, was sie Freiheit nen— nen, 5 zu rufen wissen, deren Kopf aber von aller praktischen Regierungs⸗Wissenschaft so leer ist, wie ihr beruͤchtigtes Emblem die rothe Mütze. Diese Menschen gleichen vollkommen Ihren Roebuck's, Leader's, Molesworth s, Hume's und Thompson's; und da es denselben niemals einge— fallen zu seyn scheint, daß die Gesetze und die Regierung, um mit Erfolg zu wirken, den Gesinnuͤngen, Gewohnheiten und selbst den Vorurtheilen des Volkes, fuͤr das sie bestimmt sind, genau angepaßt werden muͤssen, so haben sie sich aus ihren fraäumerischen Visionen ein Ideal von einer Negierung gebildet,

von dem sie glauben, es passe fuͤr alle Voͤlker der Erde, ß jede Nation sofort ihre besonden Sitten und Gebräuche aufgeben solle, um jenes utopfs Ideal von Vollkommenheit anzunehmen. gemeinen Anwendung eines gewissen Zuschnittes ein Mißheh, en, so sagen ste, das sey nur das Ungewohnte eines nen leides, es werde sich schon geben, wenn man es trage. Well eine Lehre koͤnnte die Englische Nation aus der Geschichte kontinentalen Staaten Europas seit 59 Jahren ziehen! Der Himn ebe, daß sie weise genug ist, die unschätzbaren Segnungen, e besitzt, zu genleßen, und sich auf solche heilsame m beschraͤnken, die ihre Insfh t vermehren. große Masse

dem sie verlangen, da Entsteht aus der

praktische Verbesserungen tionen kräftigen und ihre Zustand Spaniens ist folgender: Volks, in allen Klassen, versteht nicht das Geringste y erung und oͤffentlichen Angelegenheiten und ss Die Koͤnigin und deren m ist ihnen eben so gleichguͤltig, wie Don Carlos und die sein Alles, was sie verlangen, ist, daß man sie in Ruhe ihren gehen und ihre Geschaͤfte besorgen lassen solle. Ausnahme von dieser allgemeinen Regel bilden die republsa hen Politiker und die Benỹs che Don Carlos bloß deshalh

Politik, Re

mert sich auch nicht darum.

schen Theoretiker, die geistlich der Baskischen Provinzen, we terstuͤtzen, weil er ihnen versprochen hat, ihre Fueros zung und zu bestaͤtigen. Es ist keine Energie, kein Unternehmw geist, kein Geineinsinn und keine oͤffentliche Rechtlichkeit n Ein Jeder ist entweder ganz apath Dieser Geist hen sie kuͤmmern sich!

sem Lande zu finden. oder er sorgt nur fur seinen Vyrtheil. auch unter den Truppen beider Theile; im geringsten um ihr Vaterland, ihre Landsleute und Partei; Pluͤnderung und Rache scheinen ihre einzigen M ihre Gegenwart nennen, eben so gefuͤrchtet, Keine von beiden Parteien hat) genug, um die andere zu besiegen, und ich fürchte, die St sind jetzt dahin gediehen, daß das jetzige System des & muͤtzelns und der Guerilla-Kriegfüͤhrung noch ein Jahrhun bis das Land ganz verwuͤstet Schwert,

zu seyn, denen, Yi ihre Freunde eingestandenen Feinden.

fortdauern kann, Bevoͤlkerung durch und andere Leiden ausgerottet bewaffnete, Nationen jetzige Stand der Dinge ruͤhrt uͤbrigens großentheils von abgeschmackten und schwankenden Politik Lord Palmerst haͤtte wissen sollen, daß sich England, da es durch nt gerechtfertigt war, die Spanischen Zwistigkeiten durch ch wirksamen Schlag (die einzig moͤgliche Art, etwas auszuricht in die Angelegenheiten eines Volks, du atur ist, wie die Spanier, gar nicht haͤtte

mittelung wirksame

zu beendigen eifersuͤchtiger mischen sollen.“

Auf eine Verwendung des Britischen Konsuls zu Gum der Inhaber von Fonds der Republik Central-Amerikg die dortige Regierung dem Kongreß vorgeschlagen, die H der Tabackszoͤlle zur Abzahlung und Verzinsung der austn n Schuld zu verwenden, und dieser Vorschlag ist um April von dem Kongresse genehmigt worden. Jene brachten der Spanischen Regierung jährlich 150,990 Dollarsq und der Praͤsident von Central-Amerika sprach daher in sn am 15. Maͤrz im Kongreß zu San Salvador gehaltentz g die Hoffnung aus, daß auf diesem Wege, wenn die Zoll im gegenwärtigen Augenblick etwas weniger einbraͤchter, Tilgung der Schuld binnen kurzer Zeit moglich seyn. wistdt

Heute Abend schließt die hiesige Opern-Saison; die reist morgen nach Hastings, und hen nach Birmingham.

Eine der Wirkungen des je die fast gaͤnzliche Aufraͤumung der nach England gesandtenh gationen der Bank der Vereinigten Staaten, die anfangit schwankende Aufnahme fanden, dann ganz in Mißkredit n then, jetzt aber seht gesucht und kaum zu bekommen sind ß einige derselben, die im April faͤllig werden, zahlte man h was beinahe 5 pCt. ist. Dieser Markt fuͤr ihre Obligation ist natuͤrlich sehr wichtig fuͤr die Interessen der Bank der M einigten Staaten, besonders da sie die Absicht haben sol. übrigen Amerikanischen Banken mit Wiedereroͤffnung drr da Einige glauben, daß die Ens ank sie in dieser Absicht unterstuͤtze, die Times wil diesem Geruͤcht keinen Glauben schenken, weil sich eine g nahme ahnlicher Art an den Amerikanischen Finanz⸗Opernhh namlich eine Versorgung mit baarem Gelde, erst käͤrht Sollte, meint dieses Blatt, n Biddle, dem Praͤsidenten der Bank der Vereinigten Eu ein solcher Plan gelingen, so wuͤrde man ihm ungehn Scharfsinn zuerkennen muͤssen. R

N i ed er lan he. J

Aus dem Haag, 19. Aug. Unfere Zeitungen ausfuͤhrliche Berichte aus Seeland von der Be durch Se. Koͤnigl. Hoheit den Prinzen Fin Hroß-Admiral und General-Oberst des Reiches. ö Der Fuͤrst von Chimay und der Herzog von hier angekommen. Das Eisenba

Tamburini und Albertz

zigen Ueberflusses an Gil

hlungen voranzugehen.

verderblich erwiesen habe.

hn-Unternehmen zur Verbindung von] dam mit Harlem ist so weit gediehen, daß nunmehr in kauf der erforderlichen Grundstuͤcke geschritten werden il

Belsz en.

elgütelle entdeckt, die sich bisher für verschi

. . chiedene 1 . Hund 7. September wird in Hechin— berden 2 . z n des Schwarzwald-Vereins gefeiert Herden, diesmal, nach den eingelaufenen Besuchs-Verkuͤn, digungen zu urtheilen, sehr glänzend In unserm Vürttembergischen Mysticimus fängt es aufs neue

Bruͤssel, 20. Aug. Ihre Majestaͤten sind Abend von Luͤttich wieder in Laeken eingetroffen.

hatten Hoͤchstdieselben noch die Cockerill

Der Justiz-Minister ist gester eiten vorgestern nach

us Arlon wird gemeldet, daß Stadt bei der Erhebung der von dem Gemeinde⸗-Rat

Contribution von 9200 Fr. zu Unruhen deten sich Volkshaufen, um sich dieser rere Gendarmen und andere uͤrfe verwundet.

Deutschlan d.

hr nnn schen Fabriken ihn

d der Minen e 6, 6 Bruͤssel zurůͤckgekesl

ei desselben und den Verrenkungen der Gemuͤther es am löten n

diesem religioͤsen Wahne ganz sich preisge— ei Resultat desselben wird in dr, ,, . . . des bekannten Eschenmaier unter dem Titel erscheinen: 3 zwischen Himmel und Hoͤlle, durch die an einer neuen Sonn nn n aufgestellten Beobachtungen dargethan. Es vergeht in an se n Lande keine Woche, in der wir nicht von einem frischen Kandidaten bes Somnambulismus horten. Wir konnten ganz Deutschland da⸗ , und wir hätten, gegen üer von anderen Völkern leich ⸗/ . noch eine Ueberzahl. In die Gemuͤthswelt un se en g , . herein, der an dem Marke seines innersten g f . zehrt, und den gesammten Kreis seiner Gedanken rr cht. 36 gerade, von wo Licht kommen sollte in diese kJ ; ind, der Seele, da wird dem Wahr i 39. Wort gesprochen, Die Mehrzahl unserer enfin! ö ö in diesem mystischen Sektirerwefen voran. Nur nach ach wird eine andere Generation, die in der Vernunft

ekommen ißt. ebung zu lieh Personen wurde

K

on Prag , , ,. nachdem er das Gluͤck hatte, Se. Maj.

dort am 21sten d., Nachmittags 3 Uhr, in hoͤchstem Wohlseyn eintreffen zu sehen. Nach der e e nn, des Hrn. v. .

at unser theurer Konig im Lauf der Reise an Kraͤften und Ge—

undheit sichtlich und täglich zugenommen, so daß von der ei— entlichen Krankheit keine Spur mehr vorhanden war. Auch zͤhre Majestaͤt die Königin hatten die Anstrengungen einer schnellen angreifenden Reise, und die anfaͤnglichen Sorgen um has Befinden Hoͤchstihren Gemahls ohne Nachtheil ertragen, rhohen und gestärkt durch Das Bewußtsein, zur Herstellung des Letztern durch liebevolle Sorgfalt und Pflege erfolgreich bei⸗ getragen zu haben. Mit welcher treuen, herzlichen Liebe das

anze Land ünserm Koͤnig ergeben ist, das hat der Hergang

bieser Sache von neuem bestaͤtigt, wo jeder auf Nachrichten von des Landesherrn Beßinden mit aͤngstlicher Unruhe harrte, und se guͤnstigen frohlockend empsing. Bald werden König und Königin wieder in unserer Mitte seyn, da Ihre Masestäͤten den Tasten in Teplitz zu uͤbernachten und den 2zjsten in Pillnitz inzutreffen gedenken. .

Weimar, 23. Aug. Seit einigen Wochen war uns der Henuß verschafft worden, zwei besonders geruͤhmte Gemaͤlde der Duͤsseldorfer Schule zu sehen, die sich im Besitz Sr. Köͤ— ügl. Hoheit des Kronprinzen von Preußen befinden: „Jere— nias“ von Bendemann und die „Hussiten-Predigt“ von Les— ing. Hunderte von Einwohnern stroͤmten in den Raum, wo ie aufgestellt waren; Kenner bewunderten besonders das zweite Werk mit seiner dichterisch aufgefaßten, ergreifenden Handlung nd der echt kuͤnstlerischen Ausfuͤhrung. Jetzt haben diese Bil— ser ihre Weiterreise nach Halle und Leipzig angetreten.

Während des Vogelschießens zu Altenburg flog eines Abends ine Feuerwerks-Bude mit Dach und Fach in die Luft; der Feuerwerker selbst kam mit einigen Brandwunden davon.

Altona, 22. Aug. (Alton. Merk.) In einer kuͤrzlich n Halle erschienenen, „die Erbfolge in Schleswig-Holstein“ zetreffenden kleinen Schtift wird gegen die Behauptung des Hrofessors Paulsen (in seiner Schrift „fuͤr Danemark und fuͤr Holstein“) nachzuweisen gesucht, daß bei Erloͤschung des Koͤnigl. Daͤnischen Mannesstammes nicht (nach dem Koͤnigs-Gesetze) hie weibliche Nachkommenschaft, sondern (nach der Lehns— lge) die Augustenburgsche Linie die erbberechtigte im Her—

ogthum Schleswig sey. Was die angeblich von dem Her— joge Christian August im Jahre 1721 ausgestellte Erbhuldi— zungs-Akte, durch welche das Augustenburgische Haus auf die Erbfolge verzichtet haben soll, betrifft, so wird Professor Paul—

en im Kieler Korrespondenzblatt aufgefordert, wenn uch dieselbe nicht zu produziren, so doch deren Existenz naͤher achzuweisen und den Inhalt zu veroͤffentlichen. Der er—

wähnte Verfasser der Schrift über „die Erbfolge in Schleswig—

Holstein“ nimmt, auf den Fall des Abgangs des Koͤnigl. Dä—

nischen Mannsstammes, fuͤr das Sonderburg-A1Augustenburgische Haus nicht nur das nächste Erbrecht in Betreff des Herzog— thums Schleswig und des ehemals Koͤniglichen, sondern auch des ehemals Großfuͤrstlichen Antheils des Herzogthums Holstein in Anspruch, indem er auch in dieser Beziehung die Behaup— tungen des Professors Paulsen zu widerlegen sucht.

Das Eckernfoͤrder Wochenblatt berichtet aus Schles—

wig, daß die im Taubstummen-Institut gedruckte Uebersetzung der beiden Abhandlungen: „Dänemark im Jahre 1836“, welche

Fe Schleswiger Polizei⸗BVehsrde mit Beschlag belegt hatte und bogegen der Uebersetzer Reinedur suchte, nach dem erfolgten Bescheide nicht ausgegeben werden darf. Die Regierung hat

hithin die proͤvisorische Verfügung der Polizei-Behoöͤrde bestaͤ— igt. Auch ist die Uebersetzung des Artikels uͤber die „Verhand⸗ king der Preßfreiheit im Herzogthum Holstein“ vom Abgeord— eten Lorenzen in Hadersleben ebenfalls von der Polizei-Be— hoͤrde mit Beschlag belegt.

Prof. Trendelenburg in Berlin ist zum Prof. der Philo—

sophie nach Kiel an die Stelle des Prof. Ritter berufen worden.

Frankfurt a. M., 22. Aug. Gestern ist der Graf

Natuszewicz, Kaiserl. Russischer außerordentlicher Gesandter z Bevollmächtigter am Neapolitanischen Hofe, hier einge— troffen.

Wie hoch die Grundstuͤcke hier im Werthe stehen, davon

ub gestern eine Versteigerung einen abermaligen Beweis. fir. ein zu den ehemaligen Festungswerken gehöriges Wall— sͤck, das zur Zeit des Fuͤrsten Primas fuͤr 7560 Fl. erkauft urde, ward, in 11 Parzellen vertheilt, gestern in oͤffentlicher

zersteigerung die Summe von 113,605 Fl. geloͤst. Stuttgart, 17. Aug. (Hannov Ztg) Die Frequenz

Unserer vaterländischen Bäder war in diesem Jahre be ) n r Jahre bedeutender als je. Besonders aber zeichnete sich diesmal Wildbad aus oessen, Heilquelle von Alters her beruͤhmt ist, und die sich gegen jede Art von Gicht, Rheumatismus 1c. mehr und mehr erprobt,

daß sich dieser Uebel wegen in diesem Sommer sogar viele

Nord⸗Deutsche und Englische Gaͤste, die fruͤher immer ma ard ; ngelten . begeben hatten. Die Regierung, die Wi rig r ge n,

deilquelle erkennend, wird zur Hebung dieses Badeortes nu e 9 r selb och ins Mittel treten, indem sie zur Herstellung bedeutender ö

sebaͤulichkeiten, die man bisher sehr vermißte, uͤnd fur ze aͤh

iche Zwecke die Summe 39 ar ß 3 k 7 Nicht minder als in Wildbad bewaͤhrten sich im laufenden Som— mer die Bäder zu Sebastiansweiler, Niedernau und Kannstatt in welchen nachgerade auch das gesellige Leben weiteren Platz u greifen scheint. In dem nur wenige Meilen fernen He⸗

ngen wurde vor zwei Jahren ebenfalls eine . Schwe⸗ 'eiden als sehr

zu werden verspricht.

n zu spuken. Man muß unablaͤssig von den tollsten Auswnch—⸗ döᷣren, welche

olkes

. vos

der seuen Zeit gehemmt ist, jener Rich r, eüen htung unseres V Ziel bereiten; denn was bisher die . 25 .

Abhüuͤlfe aufbot, blieb stets fruchtlos

Munchen, 17. August. (Bayer. Bl.).

der Abgeordneten beendigte heute he r r , schlußfaffung uͤber den Gesetz⸗Entwurf, die Untersuchung und Bestrafung der geringern koͤrperlichen Mißhandlungen betref⸗ fend. Nach Art. Vll. des Entwurfs nahm sie als Art. IX folgenden von dem Abg. Sand in Vorschlag gebrachten Zufatz an; „Untersuchungen wegen polizeilich . koöͤrperlicher Mißhandlungen koͤnnen nur von wirklichen Polizeibeamten unter Beiziehung eines beeideten Protokollfuͤhrers, geführt werden, und sind außerdem nichtig, in welchem Falle der Vör— stand der Polizeibehörde die hieraus entstehenden Kosten und Schaden zu tragen verbunden ist.“ Die übrigen Artikel des GesetzrVorschlags, wie sie von der Kammer angenoinmen wur⸗ den, lauten folgendermaßen: „Art. X. Die Polizeibehsrden erkennen, vorbehaltlich der besondern Bestimmungen §. 89. der Beilage V zur Verfassungs-Urkunde, dann des §. 68. des revidirten Gemeinde -Edikts hinsichtlich der Patrimonial— Gerichte und Magistrate, in allen polizeilichen Fallen als erste Instanz. Gegen die Erkenntnisse derselben findet jedoch innerhalb der gesetzlichen Nothfrist von vierzehn Tagen die Be— rufung an die Koͤnigl. Kreis⸗Regierung, Kammer des Innern statt welche in einem Senate von vier mit entscheidender Stimme ver⸗ sehenen Mitgliedern des Regirungs-Kollegiums und einem Vor— Zweiter und letzter Instanz entscheidet. Art. IX. Die Polizei⸗Behoͤrden haben mit der Publication der Erkenntnisse erster Istanz zugleich die Hinweisung auf die Berufungs⸗-Befugniß deutlich zu verbinden, und diesen Akt dem Publications⸗Protokoll einzuverleiben. Art. XII. Die Artikel 357 und z68 Theit I. des e fn , so wie die Verordnung vom 22. Februar 1814, die und Bestrafung der geringern körperli— chen Mißhandlungen betreffend (Regierungsbi. iSi, S. 355) werden hiemit aufgehoben. Die Artikel 78 bis 185 Theil i. des Strafgesetzbuches bleiben in Kraft. Art. XiII. Gegenwaͤr⸗ tiges, fuͤr die sieben Kreise diesseits des Rheins guͤltiges Gesetz soll durch das Gesetzblatt verkuͤndet werden, und tritt hinsicht— lich der Untersuchung, so weit es thunlich ist, hinsichtlich der Bestrafung unbedingt mit dem Tage der Verkündung in Wirk— samkeit. Mit dem Vollzuge desselben sind die Staats-Ministe⸗ rien der Justiz und des Innern beauftragt.“ Nachdem die vorstehenden Artikel von der Kammer einzeln vorlaͤufig ange⸗ nommen worden waren, ertheilte sie dem ganzen Gesetzes-Ent— wurfe, wie wir ihn mitgetheilt, ihre definitive Zustimmung mit 9 gegen 19 Stimmen. Uebrigens fuͤgte sie noch folgenden von dem ersten Secretair, Abg. Windwart, vorgeschlagenen Antrag bei: „Die Koͤnigl. Regierung moge das Fuͤhren von Schlag⸗ ringen, Schlageisen und allen sonstigen auf den Gebrauch bet Raufhändeln sabzielenden Werkzeugen verbieten, und zugleich verordnen, daß unangesessene ledige Leute, welche solche ö zeuge bei sich fuͤhren, unter Wegnahme derselben mit geschaͤrfter Gefaͤngnißstrafe von drei bis fechs Tagen zu belegen, und daß diese Strafe an Sonn- und Feiertagen zu erstehen sey.“

Oe st erreich.

Wien, 18. Aug. (Schles. Ztg.) Se. Kaiserl. Hoheit der dre . ö geht heute und der Tir fh ene ter Fethi Ahmed Pascha, welchem Fuͤrst Metternich heute ein Diner giebt, morgen nach Wosnesensk ab. Der General Fuͤrst Karl Lichtenstein verläßt ebenfalls heute Abend Wien, um sich uͤber Ischl und Rotterdam nach London zu begeben. Die Ruͤck⸗ reise wird der Fůrst über Paris machen. Der bisherige Gou— verneur von Siebenbuͤrgen, Erzherzog Ferdinand von Este, ist von Herrmanstadt hier angekommen und hatte bereits einige Konferenzen mit dem Fuͤrsten von Metternich, deren Gegen⸗ stand ohne Zweifel die eben im Zuge begriffene verfassungsmaͤ⸗ ßige Besetzung der Siebenbuͤrgischen Landesstellen ist. Man er⸗ wartet noch vor Beendigung der gegenwaͤrtigen Vertagung des Siebenbuͤrgischen Landtages die Publication dieser Ernennungen.

FJtal l en.

Neapel, 10. Aug. Da einige uͤbeldenkende Personen v neuem ein Gefallen daran fanden, unter dem hee n . Volke das Geruͤcht zu verbreiten, als sey die Cholera nichts An— deres als eine von der Regierung veranstalteté Vergiftung so sah sich das Polizei⸗Ministerium veranlaßt, in einem von Sr Majestaͤt unterzeichneten Dekret alle diese böͤswilligen Aus streuungen zu verbieten; wer deren uͤberfuͤhrt werden kann faͤllt einem Militairgericht anheim und hat die strengste Be⸗ strafung zu gewaͤrtigen. Die Verbreitung solcher schändlichen Geruͤchte war theilweise Ursache, daß von dem fanatischen Poͤ⸗ bel in Palermo und Syrakus so furchtbare Mordthaten und Graͤuel begangen worden sind. Seit einigen Tagen hat die Hitze hier einen hohen Grad erreicht, indessen ist in Folge die⸗ ses Umstandes durchaus keine Verschlimmerung bemerkbar, und so Gott will, werden wir binnen kurzem davon befreit seyn. Bis jetzt ist den Schiffen von Genua, trotz der unreinen Pa— tente, noch freier Zugang hier gestattet; gebe der Himmel daß die verschiedenen Regierungen Italiens einsehen lernen, daß die gegenseitigen Sperren statt das Geringste zu nuͤtzen, nur Elend Jammer und . in ihren Landern verbreiten und vermehren. Cholera⸗-Buͤlletin: vom J. bis 2. August: 6, vom zten bis 3ten: z6, vom 3Zten bis Aten: 27, vom Aten bis zten 26, vom Sten bis Eten: 19, vom 6ten bis ten: 19, vom Iten bis Sten: 9, vom Sten auf den 9. August 21 Todt.

. . Die Allg. Ztg. schreibt von der Italiaͤnischen Graͤnze vom 6. Aug.; „Kann man den Angaben trauen, welche Handelsbriefe aus dem Roͤmischen enthalten, so soll es in Sicilien neuerdings zu ernsthaften Auftritten gekommen seyn, bei welchen die kaum wie— der eingesetzten Behörden mißkannt und gezwungen worden sind, theils ihre Stellen niederzulegen, theils das Land zu ver⸗ lassen. In naͤhere Details gehen jene Briefe nicht ein so daß man nicht recht weiß, wo und wann diese bedauern gwerthen Vorfälle stattgehabt haben, und durch welche Veranlassung sie dies⸗ mal herbeigeführt worden sind. Man möchte fast an dem ganzen Vorgang zweifeln, wenn nicht mit so vieler Bestimmtheit mehrere Briefe, die von achtbaren Haͤusern kommen, daruͤber sprächen Nach deren aͤngstlichem Ton zu urtheilen, scheint eine ganze Umwälzung in Sicilien vorgegangen, oder doch im Anzuge zu seyn wenn die Gegenwart des Koͤnigs von Neapel auf jener Infel die Gemuͤther der Siciligner nicht beruhigen sollte. Die Cho⸗ lera allein kann wohl nicht eine Aufregung veranlaßt haben, wie man sie schildert, es muͤssen andere Beweggruͤnde dabei linge⸗ treten seyn. Man will wissen, daß Flugschriften, und namentlich eine Broschuͤre, deren Verfasser nicht bekannt ist, und den zu J, fruchtlos die Polizei alle Mittel aufgeboten hat, den ee . zu jenen Bewegungen gegeben haben. Auch einer Abhandlung über die Administratlon in Neapel und Sieillen uͤber die politischen und matersellen Verhaͤltnisse beider Länder,

die dem Könige von einem Rechtsge gen, sich gelehrten, der sich aber aud nicht nennt, zugedacht gewesen, und litho raphir . . von Exemplaren zirkulixen soll, viel Au ö. in Neapel sowohl 94 ,, 3. , hat, will man die Schulld unl ichen Zustandes beimessen, in ich i politanischen und in Sicilien befindet n , ,,

Spanien.

Madrid, 12. August. Die Ankunft Espartero' deind gezwungen, sich nach Guadarrama . i. er immer noch Segovia und La Granja besetzt Puig Samper und Mendez Vigo beobachten ihn mit 4665 Wann. Man wuͤnscht allgemein, daß Esparters die Karlisten, ohne Zeit zu verlieren, angreifen moͤchte, R sie durch die ubrigen Navarre— sen verstaͤrkt wuͤrden, oder Don Carlos im Stande sey, eine Diversion zu ihrem Besten zu unternehmen. Man behauptete hier, daß on Carlos zu diesem Zweck Daroca bereits verlassen habe. Die Befestigungs⸗Arbeiten wahren hier ununterbrochen fort.

Das Commerce enthaͤlt unter der Ueberschrift: „Er— klaͤrte Intervention Englands zu Gunsten der Königin von Spanlen⸗ folgendes Schreiben aus Barcelona vom 11. 3cugust: Wil fuͤr die Kuͤsten von Catalonien und Valencig bestimmten Englischen Streitkraͤfte sind bereits in unserem Hafen ange— kommen und haben auch schon angefangen, den Constitution⸗ nellen Beistand zu leisten. Das Geschwader besteht aus dem Dreidecker Prin gesßn Charlotte“ von 164 Kanonen und dem Zweidecker „Avant-Garde“ von 809 Kanonen. Am Bord des erstgenannten Schiffes befindet sich der Admiral Robert Stop⸗ ford, welcher die ganze Seemacht der Englaͤnder im Mittellan⸗ dischen Meere kommandirt und, wie es heißt, seinen Aufenthalt in Dahon nehmen wird. Die Fregatte „Barham“, die Brigg „Childer so wie das in Malta befindliche Geschwader werden sich unter seine Admirals - Flagge stellen. Die Schiffe „Prinzessin Charlotte“ und „Avant-Garde“ haben 1500 Mann Landungs-Truppen an Bord und der Admiral hat dem hier residirenden Konsul gemeldet, daß die Truppen zur Verfuͤ⸗ gung der Regierung der Königin staͤnden. Die „Avant-Garde“ ist sogleich nach Villanueva abgegangen, welches von den Karlisten unter Tristany und Degollat bedroht wurde, die, zum Ruͤckzuge ge⸗ zwungen, sich nach Sitias wandten. Kaum war dies bekannt, 9j die Brigg Childer“ dahin unter Segel ging und 306 Mann ans Land setzte, die, in Verbindung mit zwei Com— pagnieen Artillerie und drei Compagnieen National? Gardisten aus Barcelona, die Karlisten geschlagen haben, obgleich sich die—⸗ selben mehrere Stunden lang hartnäckig vertheidigten. Sie zogen sich endlich in zwei Kelsnnen mit Verlust auf den Stra— ßen nach Olivella und Canellas zuruck. Die Artilleristen sind heute wieder hier eingetroffen.“

Inland.

Berlin, 25. Aug. Man meldet aus Koblenz unterm 26sten d. M. F„Gestern traf Se. Durchlaucht der Fuͤrst von e rn, aus Amorbach auf seiner Durchreise nach Bonn

Aus Königsberg in Pr. wird uns berichtet: „Der hiesige Kunst⸗ und Gewerbe-Verein veranstaltete in . siebente Ausstellung. Das Verzeichniß derselben enthielt 40 Nummern und die geehrtesten Namen jetzt lebender Kuͤnstler. Gezeigt wurden 383 Gemaͤlde lebender und 18 verstorbener Kuünstler, 20 Zeichnungen und 19 Gegenstaͤnde des Kunst⸗ und Gewerbefleißes. Fuͤr das hiesige Stadt-Museum erwarb der Verein 5 Gemälde fuͤr 1879 held zur Verloosung wurden angekauft 13 Gemälde, 1 Kreidezeichnung, 15 Lithographicen und 1 Gewerbe-Gegenstand fuͤr 600 Rthir, und 32 Gemälde ingen an verschiedene Besitzer uͤber fär 2254 Nthlr. Im Ganzen wurden 51 Gemaͤlde fuͤr 5024 Rthlr. gewonnen.. Auch war der Absatz von Gegenstaͤnden des Kunst? und Gewerbe— fleißes dem Verhaͤltniß der eingelieferten Zahl angemessen. Ge— genwaͤrtig zählt das Stadt-Müseum 3 Sriginal-Oel-Gemaͤlde worunter 5 dem Verein geschenkt worden sind und 29 vom Ver⸗ ein seit seinem G6jährigen Bestehen mit 7a80 Rthlr. gekauft wurden. Die Einnahme an Entreegeld wahrend der Ausstellung war 1334 Rthlr. 25 Sgr., so wie die zunehmende Zahl der . am J derselben 950.

Das neueste Breslauer Amtsblatt enthaͤ end Mittheilungen uͤber die Ergebnisse der . Societaͤten im Reg. Bez. Breslau: „Die in den Kreisen Bres— lau, 2. Militsch, Nimptsch, Reichenbach, Oels und Schweid— nitz beste enden Privat- Rustikal-Feuer-Societaͤten haben im Jahre 1836 unter sich aufgebracht: 1) an Verguͤtigung fuͤr Feuerschäden 69,278 Rthlr. 4 Pf., I) an Administrations— Kosten 1629 Rthlr. 9 Sgi. 11 Pf, 3) an Praͤmien 18 Rthlr— zusammen 70,925 Rthlr. 10 Sgr., 3 Pf. Die Zahl der Brande belief sich auf 96, wovon die hiesige (Breslauer) Kreis-Societäͤt I6ñ, die Militschscher 3, die Nimptsch-Reichenbacher 71, die Oel— ser 3 und die Schweidnitzer 3 Brände betrafen. Assekuranz⸗ Beitrag war auf die Haupt-Versicherungs-Summe von 7, 941, 1069 Nthlr. 1) vom Breslauer Kreis-Feuer-Societaäͤts-Verbande vom n, 12 Sgr., 2) vom Militschscher 11 Sgr. 3 Pf., 3) vom Nimptsch⸗Reichenbacher 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf., 4) vom Delser 4 Sgr. 32 rom Schweidnitzer 2 Sgr. Es entstanden von diesen 96 Braäͤnden 1 durch Blitz, 1 durch vorsaͤtzliche Brand⸗ stiftung und durch nicht zu ermitteln gewesene Ursachen. Verungluͤckt sind 222 Gutsbesitzer durch Abbrennung von 258 Wohnhaäͤusern, 154 Scheuern, 134 Stallungen, 38 Speichern und 1 Wassermuͤhle.“ .

Die Cholera, die sich bereits seit einiger Zelt auch in der hiesigen Residenz wieder gefeit, hat seit dem Tisten d. M in der Zahl der Erkrankungsfälle sehr zugenommen. Die hie⸗ sige Sanitäͤts-Kommission hat sich daher veranlaßt gefunden eine Bekanntmachung in dieser Beziehung zu erlassen, wonach

vom 22. bis 23. d. M. 123 Erkrankungsfälle und 55 Todes full

. 8 57 ö tb Ye 24. , 196 3 539 ö angemeldet worden sind. Hierbei wird indessen bemerkt, daß der Zahl der Todesfalle auch diejenigen beigerechnet sind, welche in dem schon vor dem 22sten d. M. vorhandenen Bestande an Kranken eingetreten waren.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Königliches Schauspiel.

Es ist zwar überslüssig für die Anerkennung und den Ruh des großen mimischen Künstlers, dessen , ine n in Berlin ihm nur wenige Gastrollen gestattet bat, wenn wir, außer 6 beiden ersten, in diesen Blättern schon erwähnten, auch noch der beiden letzen, des Dssip in „Isidor und Olga“ und des Shock im „Kaufmann von Venedig“ gedenken. Aber wir glauben es der