1837 / 266 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Probestücke in wohlgelungener e en, bedauern nur, nicht zugleich die Originale da geschmackwoll ist üns die Zueignung erschienen; ein Zurschautragen der Privatfreundschaft gehört nicht in die Literatur und sst, Glück genug, auch wohl aus der Mode. ;

Ein gediegener Aufsatz sst der von Heinrich Leo, enthaltend Un⸗ tersuchungen zur Geschichte der Berfassung in den zum Longobardi⸗ schen Herjogthume Bencvent gebörigen Landern von der Einwande⸗ rung der Longobarden bis zum Jahre 1268. Es ist dies eine spezielle Vorarbeit, so wie sich denn auch das Allgemeinere und das Refüstat davon, zum Thell bis auf das Wert in dem e, , , erke wiederfindet. Dies giebt der Berfasser selbst an, der eschichtsfreund wird aber gewiß dem Forscher nur um so lieber in das Detall folgen.

Endlich der AÄntheil des Herausgebers selbst; er steht zi der Mitte zwischen dem Historischen und Literarischen, und wird schon seines Begenstandes wegen auf ein allgemeines Interesse rechnen dürfen, denn er behandelt die Jugend des größten Dichters von Italten, vielleicht des größten, den das ganze Mittelalter überhaupt aufzuweisen hat. Unter dem Titel: „Beatrice, aus Dantes Ju⸗ genbleben “, stellt uns der Verfasser mit ungemeiner Geschichts⸗ und nicht minderer Lokal-Kenntniß den ganzen Zustand von Florenz zu . Zeit vor Augen; er entfaltet vor uns ficht uur die politischen

erhästnisse, sondern zählt uns alle bedentenden Familien auf und charakterisirt sie so viel als möglich; dann aber führt er uns auch durch die Straßen des damaligen Florenz und zeichnet deffen Phy⸗ siognomie , Zügen. Auf solchem Hintergrunde sehen wir nun die Gestalt des liessinnigen Dante mit seinem scharf ge⸗ schnittenen Gesicht erscheinen, in der Gesellschaft seines Lehrers Bru⸗ netto Latini. Nicht minder lernen wir die schönt blonde Tochter das Folco Portinari, welche ganz Florenz ehrt, kennen und lieben. Aber so sehr die Sache interessirt, ünd so sehr man das Geschick an= erkennen muß, womit Danteis eigene Worte, namentlich aus der Vita nugra, mit dem was sich sonst wissen läßt, zu einer fortlgufen⸗ den Erjäblung verbunden worden, so sind wir doͤch mit der näheren Behandlung und Darstellung nicht ganz einverstanden. Es gehen auch hier wieder zwei verschiedene Elemente durcheinander, von denen wit glauben, fag sie sich gegenseitig stören. Für die novellenartige Dar⸗ stellung treten die 0 gn historischen Collectaneen viel zu hemmend und schwerfällig dazwischen, und ebenso wieder für letztere die ver⸗ weilenden Ausmalungen der kleinen Rovelle.

Wir wünschen dem begonnenen Unternehmen ein gedeihliches

ortbesteben und dieses wird, da das Land, dem es gewidmet ist, in

Natur und Geschichte, in Kunst und Wissenschaft einen so großen

und unerschöpflichen Reichthum an Gegenständen des mannigfaltigsten

Interesses darbietet, nur abhängig feyn von des , stren⸗ r.

ger Auswahl.

Aus wüärtige Börsen. An ster dam. 18. September.

Niederl. wirkl. Schuld S327... S S do. 101. Kanz - Bill.

nd eintzeflechten; bir 27M, Ve, Sram, isl, een, dö, Lg seh, = rimel. .. 2 e hen ir, e e, ü. ß

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittag Abend Nach einmallge⸗

1887. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

22. September.

Prœuas. Beh. Poln. 1131/3. CQeeterr. Mot. 100.

Antwerp en. 17. September. Hamburg, 21. Septembor. Fank- Aetien 1368. 1365. Engl. Rua. -. ö, Fort. do. 3 o 251½. Neue Anl. 19. Paris, 18. September. d oh Rente sin conr. 1068 30. Z30,, in conr. 79. 38. Veap. Kin our. 98. 30). So Span. Reuntè 20255. Haaaivo 1. 30

Quellwarme 7.3 o U Flußwarme 10,3

Bodenwãrme 1190 Ausdũnstung O, O6 Niederschlag O. oog /n

Luftbrud ... 339. 30 Par. 339 409 var a0 0αν μ ba Luftwärme .. 4 700 R. 4 11690R. * S/ 490 R. Thaupuntt. 4 620 R. - G90 8. 4. 6,40. zo, Dunßstsattigung 92 vο. 69 vt. g2 vt. Wetter...... heiter. regnig. halbheiter. Wind. ...... Ad. zi. Nd. Warme wechsel 4. jj

Wollenzug. . .. ND. ONO. ö. 4 60.

Allgemeine

Poriug. 2852. Wien, 18. Septemher. do / Met. 1083. AC. —. 309 791 Uns . Bank- Actien —. Neue Anl. S8 1½.

199 Tagetmittel: 339 7 Par.. 4 900 R.. 4 6.50 R.. 62 vet. go.

6 266. Königliche Schau spiele.

ö e,. ,. w ö 56 . un onjumeau, komische Oper in th. Musik von A. Adam,

Montzg, 23. Sept, Im Schauspielhause: Corona m , , Saluzzo, Schauspiel in 5 Aug gg, von E. Raupach. (Fri, lein v. n. Corona, als Gastrolle. Herr Franz: Man chese von Saluzzo. ) .

Dienstag, 25. Sept. Im Opernhause: Der Kapellm ster aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Akt. Hieran * Der Aufruhr im Serail, Ballet in 3 Abth, von Ph. Taglion

216 , —.

1 16

ee, . Den 253. Septembar 1837.

Beim Ablaufe des Quartals

m Rücker ETG m g Cel d- CG ur C- Zettel. * 23 Fr drr, r. Cour. riet. KGelg. 1905 ½ 105 1008, gene oo M

Rrief. 1G 5 ,

Gold. mir,

Gt. Sc hald Seh. Pom. dea. v

1 Pr. Engl. Opl. 209. PrämESoh. d. Geeb. v Kurm. Oplm. l. C. 4 193 6 1025, Nm. Int Goh. do. 4 103 Berl. Stast · Obl. 4 103 . 4

⸗⸗ 627 do. do. 40.

8 4 1013. 10011, , Kar. a. Newm. do. ö. 7 4

1062,

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Geblesinehe do. Ri6ekat. C. and E. Geh. d. K. u. N. Golcãꝭh al mareo J. Nene Dueaten

ö riedrie hade or Waœontpr. Pfandbr. 102*½. nd. Gold mũün- Grolsh. Pas. do. ven à 8s Th. OGetpr. Pfandbr. 41 laeonto

Amtliche Nachrichten.

Sonntag, 24. ö. 2. , me,, . Dh Kronik des Ta ges. Schauspieler wider Willen auf eine andere ? danier. Post Der Justiz⸗Kommissarius Arndt zu Annaburg ist zualei 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Der Zweikampf im drin zum Notar im Bezirke des Dber Londa ell, 6. . Stock. ö ö. . gat . 33 e rn, ö 2. . ernannt worden.

ely. Zum Beschluß: Pariꝛ in Pommern, oder; Die st Der Justiz, Kommissarius Karl Eduard Marimili ame Testaments, Klausel. Vaudeytlle⸗Posse in 1 Akt, var ichtste ig zu Goͤrlitz ist zugleich zum Notarius . 11 Angely. (Herr Gädemann wird im ersten Stuͤck als P sa¶Mertement des Ober⸗Landesgerichts zuü Glogau bestells anden! ling, im dritten als Heimann Levi zum letztenmale auftret, Der Justiz-Kommissarius Schütz zu Maͤrkisch Friedland t Montag, 25. Sept. Die Reise auf gemeinschaftliche ] 6 in gleicher Eigenschaft an das Land- und Stadtgericht zu en.

Posse in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, von ö Angely. a Paul Duport, von A. Cosmar.

Rönigab. do. Königsstädtisches Theater.

Elbinger do. Dana. do. in Th.

er, Thlr. 31 36) fr Brief. KGelä.

en 1511 150 r 6 285 . 1021, ; 10256

1015

Me cee l- CGouuræ.

Kurz 2 Mt. Kurs 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woehk. ᷣ—.

250 FI. 280 FI. 0 Mb. 200 M. 1016. 300 Fr. 10 FI. 150 FI. 100 ThI. 100 Tul. 150 FI. 100 Rbl.

w do. . J do. 2 2 2 London.... Paria , . Augaburęy........ Breslan Leipaig..... Frankfurt a. M. Wz. Potoraburs ö

2 9 9 6 ny.

. schen Dirschau, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Dirschau ver Vorher: Der Raͤuber Sobri. Lustspiel in 1 1 seht und ihm zugleich die Praxis bei dem Land? . Stab gerichte zu Tiegen hoff verstattet worden.

.

Redactenr FX. Cot tel. m Gedruckt bei A. B. Sapn.

Das unterzeichnete Kuratorium findet sich veranlaßt, ein h der hiesigen Stadt ziemlich allgemein verbreitetes Geruͤcht, 6 sey in dem Charité-Krankenhause die Pest ausgebrochen nd dieserwegen bereits eine Sperrung des neuen Charit . Ge⸗ bäudes eingetreten, als voͤllig ungegründet zu erklaren. Wenn

2 9 6

* 8

Bekanntmachungen. RNothwendiger Verkauf.

burg a. d. S. Das Erb⸗ und xl d l he ne nt Schloß Heldrun, det oder durch

en nebst Zubehörungen, im Eckarisbergaer Kreife, abge- zu erscheinen, sich zu legitimiren, ihre Ansprüche, unker ; s öl. auf 13,627 Thlr. 17 sgr. 1 pf. zufolge der nebst der Verwarnung, daß fie außerdem derfelben, so wic den Einzahlung abgelaufen ist.

Bvpotheken⸗-Tabelle und Bedingungen in der Registra- der ihnen etwa justehenden Rechtswohlthat der Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand, für verlustig und

tur einzusehenden Taxe, soll am n pril 1838, Vormittags 11 Uhr,

v. Goßler, an ordentlicher Gerichtsstelle subhasiirt werden.

aufgeboten, sich, hei Vermeidung der Präclusion, spä—⸗ den testens in diesem Termine zu melden. Raumburg, den 22. Juli 1837. ö Königl. Preuß. Ober ⸗-Landesgericht. Mahlm ann.

den 3

zu gewärtigen.

Cdictal⸗gLadung.

Bei Cenfirmation des von dem Landes Hauptmann ne Jacob Eckart von Wobser und dem Oberst⸗Wachtmeister hier zu gestellen. Dtto Friedrich von , mit Goltlieben Agnes Gräfin von Manteuffel, geborner Frelin von Biu— ę dewska, über das Gut Lauer abgeschlossenen e e (L. S.) sist zu den von genannten Verkäufern zu fordern be—

, . * * E, ö * 2 ane, Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. Mandats rom 13. November 1779 und des Gesetzes steten n . zuf der Rückseite jeden Scheins Born, Dintorf, Eichstädt, i,, diesem Gebaude untergebrachten Geistestran ken syphiirischen

vom 27. Oktober 1831, öffentlich gelapen, den r hehe r ö Ober⸗Landesgericht von Sachfen zu Naum-jzu rechter früher Gerichtszeit an Kras lmtsste e all- eine solche

) g erich .* ösen z h Interimsseheineg so jlznge vor der Gefahr einer An- Werfen, Monggraphicen und Zeitschriften von Bit, ich, am Typhus leidende Kranke vor

ler in Person und nach hinlänglich legitimirle Bevollmächtigte nullirung desselben, bis die Frist zu Leistunz der Sernsiein, Boissonade, Friedemann, Fab

r i n, ni en 6. nnn, vor dem Deputirten Herrn Ober⸗Laudeggerichts-A1sfessor gehörig zu be einlgen, mit dem obgedachten Herrn ; ö e eli 6 des Guts Lauer rechtlich zu verfahren, blunen

Alle unbekannte Real⸗Prätendenten werden zugleich Wochen zu beschließen und sodann 2 nas f . April 1838

der Inrotulation und BVersendung der Akten nach Interimsseheine 7ter Einzahlung und der darauf zu ö z

rechtlichem Erkeuntnisse, auf die darin enthaltene schöne Sammlung der . Ope wei und Zwanzigsten Mai 1838 aber der Eröffnun nisses oder eines

ebrigens haben auswärtlge Interessenten lu ÄAn⸗ deren Empfang, ao wie Über die geleistete Einzah- nahme künftiger Ausfertigungen Bevollmächtigte all⸗ lung, quittiren. Die Annahme cfersrlben unserer-

Leipzig, am 18. August 1837. Königl. Sächs. Kreis -Amt daselbst.

in dem letzteren Gebaͤude in der Regel keine und nur aus⸗ nahmsweise in besonderen Fallen Befuche bei den Kranken zu⸗ gelassen werden, so ist diese Maßregel nicht neu, sondern hat immer bestanden, indem es unzulaͤssig ist, bei den ausschließlich bewirkt und solche von dam Vorsitzenden und dem die, Göller, Kühn, Ruhnken, Titze, ;

ägemschsen krähigen und gefangenen Kranken Befuche zu gestarten. Uebr—! gens kommen in der Charité jetzt weniger, als es sonst gewoͤhn— h ü ; und die Mortalitaͤt ist, tinige durch Cholera herbeigefuͤhrte Sterb efaͤlle abgerechnet,

ilch .

Februar 1838, Bevollmächtigten statutenmälsig vollzogen. werden; u-. L., theils Lehr- und Wörterbüchern, 3 Guittung schützt dann den Inbaber des für das reifere Alter, umfassenden wissenschas hin

efinden gehörig bevermun—

2 n, , Klotz, ilippi, PBlitz, ꝛl. W. v. hie g . ; Leipzig, den 19 September 1837. 2. 8 oppe, Schröder, Schulz, Sim in g , 25. ,. 1837. ö. beipziß-Drezdner Eisenbahn- Competznie. Stripe, de Weste und vielen andern berühm nigliches Kuratorium. theilung fuͤr die Krankenhaus— Gguastay Harkont, Vorsitzender. und bewährten ÄAlterthumsforschern und Pädage .

Carl Tenger, Bevollmßchtigter, von denen (mit Änsnahme einiger Ari Dr. Schulze. In Bezug auf vorstehende Bekanntmachung der eine bestimmte Anzahl Exemplare für n Leipꝛig · Dresdner Eisenbahn- Compagnie erbieteèn wir beigedruckten feng ermäßigten Preis⸗ v

ans rom 1. Noremher 2. c. an zur Annahme der unte rzeichnetem erleger geliefert werden Am hilelogen und Alterthum sforscher werden besonda

nach dem letzquittirten Termine runächst folgen- cin s, G ch

geachtet werden, anzumelden und

heutigen Tage wird das 18te Stuͤck der Gesetz⸗ Samm⸗ ung ausgegeben, welches enthalt: die Allerhöchsten Kabinets— Ordres, unter ;

Nr. i819. vom 6G. August d. J., Erläuterungen und Ergaͤn⸗ zungen der Verordnungen uͤber die Censur der Druckschriften vom 18. Hktober 1819 und 28. De⸗

. zember 1824 enthaltend; 1820. vom 17ten desselben Monats, betreffend die Bestaͤ⸗ tigung des unter 1821. aufgenommenen Tarifs zur Erhebung eines Bruͤcken⸗ . bei Henrichenburg, von demselben Tage; erner 1822. vom 24Asten desselben Monats, uͤber die Befugnisse

leistenden achten Einzahlung von Fünf Thalern pro Stück. melicor. graccor.“ 26 Vols. in 28 Portes (Ladenpr⸗ ind. Publication dieses Erkennt- * Hie einznrelchenden Scheine müssen mit elnem 10 Thlr., ig 15 Thlr) und „Fahricti Bibliarher escheids aub poena pablicati sich nach der Reihelolge derselben geordneten Nummer- zracca ed. larles.“ 12 Vols. (Zadenpreis 68 Thl Verꝛeichniss heglestet seyn, und werden wir, über 16 gr., seht 80 Thlr.) aufmerksam gemacht.

Leipzig, den 1. September 1837.

seits wird am 18. November 1837 geschlossen. Carl Cu obloch. enn, e. später erscheinende ir, e,, . ireßbt nuch Leipzig zu wenden, wo der Einzah- ; bůe erdinand August Kunad. lungs · Termin. 9. den ergangenen Bekanntina chun. J . 5en, a m 25. November 1837, Abends? Uhr, die Frauen. à Thlr. Kecpsuke frangais. Aft

haltenen eg dern an 32.212 Thlr. 12 gr. bis an 14 Werths chulden Konsens gegeben worden. Von gedachten Kaufgeldern hat hieranf der Landeshauptmann v. Wobser In z000 Thlr. mit Translations⸗-Konsens vom 22. Fe⸗ brnar 1730 an Marie Charlotte, verwitt⸗

wete Becker,

rc 1730 an den Superintendenten Valentin Gottfried Heeflitz zu Bi—

zig weiter cedirt worden sind,

1000 Thlr. 2 Translations⸗-Konsens vom 2. Mai 18. November 1837, Abends 7 Uhr, bei den Hand- Buchhändler

1730 an das Willige Almosen zu Leip⸗ l(ungshäusern

zu Leip

zig abgetreten, von 363 osten jedoch die drei zuerst⸗ ànhelt & Wagener in Ber t 3 Een und n 0 e. JL. CG. Weilse & Comp. in Magdeburg,

resp. am 3. Oktober 1781 und 2. Januar 1630 bereits Michael Kaskel,

George MNeusel & Comp., zu leisten, indem wiedrhiost daran erinnert wirq', dass im o, r, 9 1 §. . 36 ausgeaprochene Verlust aller Rechte an es heroils 5 233 , . Einschusses unsbsnqersich eiglrelen mmuss, Fafebnbrch- Fofmat, 38a Seiisn.

Die Interimsscheine, agf denen 7 Einzahlungen

rr Karl Adolph Graf von Hohenthal, bei( mit 38 Thlr. quittirt stehen, werden hei der vor- dem König] Fohen Appellations⸗- Gericht in Dresden stehend angeordneten Sten Einzahlung gegen andere als Lehnhof angezeigt hat, daß er die Erben der Scheine, welche die ( uittung über AM Thlr. tragen. ge, , er hen nn, n,. ursprünglichen Gläubiger nicht kenne, selbige ohnerach⸗ umgetauscht und ein 3 3 tet unternommener sorgfältiger Rachforschungen auß⸗ oben ausgesprochenen Schlusa- Lormines, alle dann sindig zu machen nicht vermocht habe, auch efne Qust- etwa nochn ih Circulation hesindlichen Scheine der

7ten Einzablang null und nichtig.

Ha viele Actihnairs, name ntlicf solcho, welche an

chemnach die Vermuthung heraussielle, daß die frag⸗ kleineren Orten und anf dem Lande wohnen und dure; / ; . lichen Fordernngen befriedigt oder doch sonsi erloschen, die Strenge der statutarischen Bestimmungen. rek- , Berlin bei E. S. Mittter (GStech— zur Befreiung seines Gntes von dieser Sypothet nm sichtlich et waniger a * Erlassung von Edictalien gebeten hat, so werden, nach- niss leben. wiederholt den dringenden Wunsch ausge- sprochen haben, es möchten aueh Vorausbezahlungen ts 4. Verordnung vom 2. August dieses später auszusehreibender Einzahlungen angenom-.

at, daß es gegen die Erlassung der men werden, so ist deshalb von uns beschlossen wor- Idictalien ein Bedenken nicht gefunden und dem hie den, Linhighin auf sersen neuen jnterimeése ien viel für Sprach Alterthum s⸗ uünd Geschichts— sigen Kreis⸗Amte die Verfügung des diesfalls Erfor- Einzahlungen zu Fünf Fhlern anzunehmen, als der forscher, und in sbesondere für Gpmna sien derlichen ütberlassen hat, hierinit alle diejenigen, welche Iahaber zu leisten für gut sindet, jedoch nur his zur Als Cessionarien, Erben oder aus irgend einem andern Kzhe von 90 Thir. pro Actie und ohne alle Zinsen- besiehend aus einer Sammlung von 211 ; Rechtsgrundt an die gedachten Kaufgelder und 6 Verzütung Seilens der Compagnie. In sos(chen Füs-stheils Äusgaben und llebersetzungen der vorzüglichsten ift des Jen voll die Quittung über die zum

erwähnten an 3000 Thlr., 2000

wieder a worden sind, und es stehen sonach für hesagten andes-Hauptmann von Wobser und den Oberst⸗Wachtmeisier Otto Friedrich von Ponickan 19,212 Thlr. 12 gr. . Kaufgelder auf dem Gute Lauer annoch ungelöscht. ie, . nun der dermalige Besitzer des gedachten utes,

tung oder Bescheinigung, aus welcher die Verzinsun der Kapitalien erhelle, nicht besitze und weil sich sol—

dem das 6. Hohe Apellations-Gericht als Lehn—

hof Inha Fh erklärt

Ansprüche zu haben vermeinen, nach Vorscht

es Gutes, mit Einschluß der fruheren en e meg die Actien der Leip · zig - Dresdner n= emässheit des §. der Allerhößchisi deeintig. ders hekannt zu machender Zeit gegen Zurückgabe

ten Statuten wird hiermit eine lerners Einrahlung unserer Quittungen bei uns kostenfrei in Empfang aul die Actien der J, n , Eisenbahn- genommen werden. Compagnie von Fũnf T af 2000 Thlr. mit Translations⸗Konsens vom 27. Fe⸗ ordnet, und werden die Inhaber der neuen Interimms- scheine demnzeh aufgesordert, diese Eigzahlunz, nach dem Schlusse der am 28. October“ schofswerda, von welchem felbige nachher On digenden Tten RHinzaklung, und zwr vm —— mit Translations⸗Konsens vom 11. De⸗i. November anfangend, im Büreau der liefe 174 an den Ober- Hofgerichts- hierselhist spätestens

ssessor Dr. Karl Friedrich Trier zu Leip 3 den 285. November 1837. Abends? Uhr. wird. ader zuch in diesem Falle, jedĩuch apätesteng den ersse e n der vom verslorbenen Universitäts,

B. erzier seel. Soln & Cons. in Franksurt 2. M. Ricolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstraße

zig, und ; n 000 Thlr. ar. Translations⸗Konsenses vom glei⸗ Eanl on Stetten in Augsburg, chen Tage au die Kirche zu St. Ricolai . d 7. ö. 9. in ö e . 2 1 ürnherg., ö . F 2 * schs hinter einander folgende Jahre, vom Tage der Ausferti—⸗

des Justiz⸗Ministers zur Ertheilung von Geschaͤfts— Instructioönen; und

1823. von demselben Tage, die Anwendbarkeit der §5§5. 34 bis 1066. Titel 35. Theil J. der Allgemeinen Ge⸗ richts-Ordnung uͤber das fiskalische Untersuchungs⸗ Verfahren in der Rhein-Provinz und in Neu— Vorpommern.

Berlin, den 25. September 1837.

Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗-Comtoir.

Sehlielst. . A. Aaher, Linden No, an

Gegen die hei uns eingelieserten alten Scñeine

is enbehn- Compagnie. Ekönnén die neuen in möglichst kurzer, noch heson-

Neneste Tanzmusik von Johann Stra erschienen und zu habn hei T. Laslinger in und TJ. Trzut wein in Berlin, Breite Str. P Czehugha- Galopp, 978 1Ies Werk. Fin Fienasorte 7 s8r. Zu A Ilinden 10 agr. Vigline und Pste. S sgr. Für Orchester 1] Von deim kürzlich angekündigten

Ballraketen- Walzer für das Pian ofath

Literarische Anzeigen. 96stes Werk, 18 38r.

Am 18. Oktober 1837 und folgende Tage wird die sind nun auch lolgende Ansgaben bei denzehh Verlegern erschienén und zu sahen:

Zu KR Iläanden 25 agr. Für Violine und Pinnosm̃ 13 gr. Für 3 Violigen und Rasa 20 a8c. Iif

Berlin, am 21. September 1837. Anhalt und Wagener,

Brüderstrasge No. 5.

ern pro Actie ange-

Compagnie Dem Fabrikanten Friedrich Werbeck zu Barmen ist un— ttt dem 21. September 1837 ein Patent 2 . . , n., durch Modell und 5 i 9 , eschreibung erläuterte Verbesserung der Bandmuͤhlen— 36 i ee . e rer Fär Flöte 8 agr. Für . sich bewegen⸗ 646. men. ; er utzen, in soweit solche fuͤr neu und eigenthüm— Kopenhagen, im Augnst 1837. . lich erkannt worden, 2.

dler Fr Brumm er hinterlassenen Sortimentg⸗ Bilcher öffentlich verkauft. Katalcge sind durch die

.

kung des Patents an gerechnet ünd fär den Umfang der Menn? Bei G. Walter in Berlin, Mohrenstraß . Mt. z . . . .

Bei uns int erschienen vud in allen Buchandlun- e tze giltig, ertheilt worden“

zen zu haben: . Praktische Heilmittellehre 16 n nnr . , F j r 3 andre d. Preuß. Staaten. w. Mik für Kind 685 3. . ö. . heiten, 828 9. Druck. geb. 6 Thlr., mit Ergänz. 8 ht. ren Dr. Fränkel. geh. 1 Thur Geri ätsordnnng. 3 Bde. u. Reg. Sag gr. Druc. 6 Veimß m C οH 3 Thlr., mit . 3 Thlr. 7 8 n. .

in Drenden.

ier nr Lare e, tar, er Fuͤrst Nikolaus Trubetzkoj, aus dem Haag.

In Ferd. Dümmler's Buchhandlung, Linden

Sonze ha, naeh Ahlzuf des Enke. J. F.. Berliner astronomische!

Jahrbuch für 1839. 2 Thlr. 20 zr.

Zeitungs-Nachrichten.

al ü g a nn.

Rußland.

Odessa, 8 Sept. Der Graf von Woronzo ; ; 2 ff, General⸗ duverneur von Ren?! Rußland und Vese e on j am 2ten

osnesensk abgereist.

August fand hier die feierliche Eroͤffnung des neu parchial Konsistoriums von Cherson und Tauris der großen, in der Kathedrale gehaltenen Messe, Erzbischof von Ehersoön und Tauris, Gabriel, der Lessüoerneur Graf voön Woronzoff, der Gouverneur der evschin, so wie die Behoͤrden und die angesehensten 2 beiwohnten, wurde der Kaiserliche Ukas verlesen, eine Eparchie zweiter Klasse in Cherson und Tauris

In allen Buchhandlungen ist gratis zu erhalten,

Verszumoisse. in steter Besorg; erzeichnmiß h ' einer wohlfeilen philologischen und 4 * pädagogischen ] M

e

k .

und höhere Bürgerschulcn. . . Werken,

Voraus gelei- Schriftsteller der Griechen uͤnd? Römer von? Beck,

d. M. an ung gelangen

—— —————

ß ß ——sß ßß ßßß ———

mit einem in Odessa residirenden Bischof errichtet wird. dann theilte der Erzbischof Gabriel die von ihm getroffenen

Pteußischt Sta ats Zeitung.

Berlin, Montag den 25 sten September

Ellungen auf diese, Seitung nebst Pränumeratton hier am Orte bei der Redactien (Mohren Straße Rr, 21), in den

reis für den gan m Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. P

5 gesandt wir zu lasßsen,

Im jedoch die erforderliche Stärfe der Auflage , . indem sonst die Interessenten face are g bannen. säm m etliche Rum mern von Anfange des Quartals an nachgeliefert

So⸗

Anordnungen zur Errichtung eines geistli sistori e geistlichen Konsistoriums und einer Kuratel fuͤr arme Geistliche init.

Frankreich.

Paris, 18. Sept. Der Konig arbeitete gestern in St Cloud mit dem Finanz⸗Minister. Der 6, 3 Aumale reiste gestern fruͤh um 11 Uhr von St. Cloud nach Compièegne ab.

Das Journal des Deb ats kommt neuerdings auf die Vothwendig keit zuruͤck, bei den bevorstehenden Wahlen nur solche Depitirte in die Kammer zu schicken, die dem Ministerium die⸗ selbe Majoritaͤt versprechen, deren sich das Kabinet vom l3. Maͤrz zu erfreuen hatte „Das wahre Beduͤrfniß Frankreichs“, äußert das gedachte Blatt, „ist, in der Deputirten⸗Kammer eine Masse von Stimmen zu haben, die es stets aufrichtig mit unserer Ver— fassung meinen, eine Majoritaͤt, die, wenn auch zuweilen fer die Personen der Minister verschiedener Ansicht, doch immer fest entschlossen ist, die Verwaltung niemals in verdaͤchtige oder gar leint ich Haͤnde gerathen zu lassen. Wir wissen, daß dies nicht der Wunsch ener extremen Parteien ist, die in ihrer strengen Orthodoxie alle solche Maͤnner verleugnen, deren politisches Sym bol von dem ihrigen auch nur im entferntesten abweicht. Dies ist we⸗ der klug, noch zeugt es von einer gesunden Politik. Daß man fuͤr diesen der jenen Staatsmann, fuͤr dieses oder jenes Verwaltungs⸗ System eine gewisse Vorliebe hege, nichts ist natuͤrlicher; ge⸗ faͤhrlich aber und den wahren Interessen des Landes und' des Koͤnigthums zuwider ist es, wenn man in seiner Vorliebe so weit geht, daß man andere Manner von der erprobtesten Hin⸗ gebung foͤrmlich ausschließen will. Nicht ausschließen, nein, vereinigen sollen wir, und deshalb wuͤnschen wir die Wiederher⸗ stellung der Majoritat des 13. Marz. Von verschiedenen Seiten wen⸗ det man uns zwar ein, daß dies unmoͤglich sey, und nach dem Ge— schrei zu urtheilen, das man gegen uns erhebt, sollte man meinen, daß wir irgend etwas durchaus Unausfuͤhrbares verlangten Gleichwohl rathen wir zu nichts anderem, als zu einer Fort— setzung des Regierungs⸗Systems, das wir jetzt seit beinahe ? Jahren befolgt haben. Ohne Zweifel sind die Meinungen des Landes gegenwaͤrtig sehr getheilt, und es hat mehr als ein— mal geschienen, daß das Corps, welches wir jetzt sammeln wollen, in zwei durchaus feindlichen Lagern kampire. Wir wollen diese traurige Erscheinung nicht ableugnen, uns die Folgen derselben aber auch nicht uͤbertreiben. Die Ursachen, die jene Spaltung hervorgerufen haben, waren Alse untergeord⸗ neter Natur; man war weniger ber ie Grundsätze, als uͤber die sofortige Anwendung derselben uneinig, und der anze Zwiespalt drehte sich vielleicht mehr oder weniger bloß um die Frage der Zeitgemaäßheit. Höͤher aber als diese untergeordneten Ruͤck⸗ sichten steht der politische Glaube, zu dem sich alle Mitglieder jener alten Majorität bekennen. Dieser Glaube ist, daß man vor Allem auf das Heil und die Dauer unserer Institu⸗ tionen bedacht seyn muͤsse Hieruͤber ist gluͤcklicherweise jene Majoritaͤt stets einerlei Meinung gewesen, und sie wird es ge⸗ wiß auch kuͤnftig seyn. Es kommt also zunächst nur dar— auf an, die verschiedenen Nuͤancen jener Majoritaͤt ein— ander zu naͤhern. Wir geben zu, daß dieses Werk sei— ne großen Schwierigkeiten hat; indessen muß dasselbe dem Ministerium zuletzt gelingen. Aus allen Reihen der alten Ma— jorttaͤt hervorgegangen, deren Gefahren, wie deren Handlungen und Grundsatze es getheilt hat, wird es keinen Anstand neh— men, sich alle Nuͤancen sener Majoritaͤt beizugesellen, und, fest entschlossen, sich nicht unterjochen zu lassen, wird es sich auch nicht zur Annahme eines Exklusions-Systems zwingen! lassen.“ . Oppositions⸗Blaäͤtter erblicken in diesem Artikel eine allzu deutliche Aufforderung an die Minister, die Doc— lringirs wieder in das Kabinet zu berufen. Die Charte von 1839 enthaͤlt ihrerseits als Antwort auf denselben einen ohne Zweifel von dem Ministerium selbst veranlaßten Aufsatz, in welchem zunäͤchst der Behauptung eines legitimistischen Blat⸗ tes, daß die jetzigen Kabinets-Mitglieder unter sich unei⸗ nig wären, auf das bestimmteste widersprochen und sodann Folgendes hinzugefügt wird: „Man raͤth dem Ministe— rium, die alte Majoritaͤt des i3. Maͤrz wiederherzustellen; seine Hingebung für diese Majoritaͤt kann von Nleman' den in Zweifel gezogen werden, da es selbst aus derselben hervorgegangen ist. Alle jetzigen Minister gehörten der Ma⸗ joritaͤt des 13. Maͤrz an, alle theilten die ruͤhmlichen Bemuͤhun⸗ gen derselben, um die so sch wierige Verschnielzung der oͤffentli⸗ chen Ordnung mit der Freiheit herbeizufuͤhren und zu befestigen. Niemand kann daher mehn als das jetzige Kabinet eine Verei— nigung aller Elemente, aus denen die Majoritaͤt des 13. Maͤrz bestand, wuͤnschen, und man darf darauf rechnen, daß es, sobald die Gelegenheit sich dazu darbietet, alles thun werde, um jenes wuͤnschenswerthe Resultat herbeizufuͤhren. Es entsteht indessen hier eine Frage: Will man etwa aus dem 13 Maͤrz irgend ein Losungswort, eine unbedingte Nothwendigkeit machen? Ein solches Verfahren wuͤrde unseres Erachtens mit demselben Geiste der Versshnung, den man uns anpreist, im Widerspruche stehen. Diejenigen Männer, die sich bekehrt haben und uns jetzt aufrichtig und uneigennuͤtzig entgegenkommen, wuͤrden dadurch ausgeschlossen werden, nicht zu gedenken, daß die Zeiten sich seitdem geändert haben. Welche Aehnlichkeit besteht noch zwi⸗ schen dem gewaltsamen Zustande, in welchem sich Frankreich un⸗ ter Casimir Périer befand, und der Ruhe, deren es jetzt ge⸗ nießt. Wollte man nun unter solchen Umstaͤnden das Datum des 13. Marz gewissermaßen als ein Losungswort in die Wahl⸗ Kollegien schleudern, so waͤre dies ein wahrhafter Anachronis⸗;

reuf. Cour. vierteljährlich iert int * * hiesigen Abon⸗ zierteljahr abmessen zu können, miülffen es sich selbst zu zu schrelsben haben, e. die .

werden können.

falls es die Kammer aufloͤsen sollte,

mus. Es kann jetzt nicht mehr die Rede davon seyn, die Ma⸗ soritãt zu beschränken, sondern sie weiter auszudehnen. Im Uebrigen darf man sich uͤberzeugt ,, das Ministerium, , nicht in einer unklugen Neutralitaͤt beharren werde. Eine Aufloͤsung ist immer ein . scheidender Schritt, eine energische Maßregel, die in ihrer Ausfuͤhrung weder Unschluͤssigkeit, noch Schwache zulaͤßt; sie erheischt vor Allem eine bestimmte Ansicht uͤber die Men— schen und die Dinge. Das Ministerium kennt in dieser Beziehung seine Pflichten und wird sie eintretenden Falls u erfuͤllen wissen; seine Stellung ist gut gegen alle elt; das Kabinet ist stark genug, um frei zu seyn. Dies hat auch ein Blatt, das wegen seiner erprobten Hingebung fuͤr die Grundsaͤtze der verfassungsmäßigen Ordnung' bekannt ist gestern sehr richtig ausgedruͤckt, als es sagte, daß das Ministe⸗ rium, fest entschlossen, fich nicht unterjochen zu lassen, sich auch , zur Annahme eines Exclustons?; Gesetzes zwingen lassen erde.

Gestern wurden die letzten diesjährigen Pferderennen auf dem Marsfelde ab ehalten; es fanden zwei Rennen statt: eins, um den von dem ronprinzen ausgesetzten Preis von 3000 Fr., und das zweite um den Koͤniglichen Preis von 6000 Fr. Den ersteren gewann wieder die dreijährige „Lydia“ des Lord Sey— mour, mit der bloß der „Ali Baba“ des Heern von Tanberg rang. „Lydia“ durchlief die Bahn (den zweimaligen Umkreis des Marsfeldes) das erstemal in 4 Min? 53 Sek., und das zweitemal in 4 Min. 53, Sek., d. i. in der kuͤrzesten Zeit, in welcher bisher noch dreijährige Pferde diese Strecke zuruͤck⸗ gelegt haben. Um den Koͤniglichen Preis liefen 5 vierjährige Pferde, worunter jedoch keines des Lord Seymour. In bei—⸗ den Laͤusen blieb die „Miß Kelly des Grafen von Blangy Siegerin; indessen brauchte sie doch im ersten Laufe 4 Min. 39 Sek. und im zweiten 5 Min. 4 Sek., woraus sich ergiebt, daß von jenen 6 Pferden, obgleich alle vierjaͤhrig, kein einziges der (Lydig“ und dem „Ali-Baba“, die nuͤr dreijährig sind, an Schnelligkeit gleichkam. .

Die Franzoͤsische und die Englische Regierung haben eine gemischte Kommission ernannt, die sich mit der Bestimmung der Graͤnze wegen des Austernfanges an der Kuͤste der Nor' mandie beschäftigen und zu diesem Behufe in Granville zusam⸗ mentreten soll. Man hofft, daß auf diese Weise den zahlreichen Beschwerden der Fischer beider Nationen fiber eine Ueberschrei⸗ tung der Graͤnze endlich ein Ziel werde gesetzt werden. Die Regierung hat heute nachstehende telegraghische Depe⸗ sche aus Bayonne erhalten: „Madrid, 13 Sept. Ein De— kret vom. 1Iten versetzt aufs neüe, in Folge der Annaherung der Karlisten, die Hauptstadt in Belagerungs⸗Zustand. Gestern ist ein Corps von 3 bis 40609 Mannen? halbe Meile dan Madrid erschienen und hat daselbst bis 5 Uhr Abends Posto gefaßt; bis auf einige Flintenschuͤsse zwischen den (Karlistischen) Tirailleurs und denen der Garnifon wurde keine weitere Feindseligkeit begangen. Man hatte die erforderlichen Maßregeln getroffen, um die Stadt zu vertheidi⸗ gen und die oͤffentliche Ruhe zu sichern, die keinen Augenblick gestoͤrt worden ist. Die Ankunft Espartero's, der in die⸗ sem Augenblicke an der Spitze seiner Division in Madrid einruͤckt, hat die Karlisten genoͤthigt, sich auf Aranda zurückzuziehen, und Alles hat seitdem hier wieder das gewohnliche Ansehen bekommen.,“

Großbritanten und Jie nd. London, 16. September. Der Courier entschuldigt sich

heute selbst wegen seiner gestrigen irrigen Angabe, daß der Koͤ— nig und die Koͤnigin der Belgier sich schon am Bord eines Dampfbootes nach Antwerpen eingeschifft hatten.

Die Times widmet in einem ihrer letzten Blätter den Angelegenheiten von Kanada einen langen Artikel, aus welchem Folgendes das Wesentlichste ist: „Wir koͤnnen nicht umhin, auf die erfolgreichen Bewegungen unserer konservativen Lands—⸗ hut in Kanada aufmerksam zu machen, die bei den neuesten Wahlen, gleich der Vevoͤlkerung des Mutterlandes, ihre Loya— litaͤt gegen die Britische Oberherrlichkeit und die Britische Ver⸗ fassung kundgegeben haben. Dort, wie hier, sind sie von un— . Gegnern mit aller Bosheit und allem Geifer uͤber⸗ chuͤttet worden, worin geschlagene Revolutionairs ihre Wuth auslassen. Aber zum Guck hangt in Ober-Kanada' die voll? ziehende Regierung nicht, wie unser Ministerlum daheim von den taͤglichen Spenden der Demagogen ⸗Gunst ab, und so ist die von dem Gouverneur, Sir Francis Bond Head, fest gehand— habte constitutionnelle Macht im Stande gewesen, vage, unbe— stimmte Verleumdungen aus ihrer Allgemeinheit heraus und in die Enge zu treiben, so hat sie die Anklaͤger in ihr wahres Licht gestellt und vernichtet. Man wird sich erinnern, daß der Gou⸗ verneur, von einer factioͤsen Majorität im Versammlungshause geplagt, die weder gesunder Sinn zu beschwichtigen, noch hoͤfliche

egegnung zu gewinnen vermochte, und der Meinung, daß ihre Hartnackigkeit nicht der wahre Ausdruck der allgemeinen Ge— sinnung ihrer Konstituenten sey, den Entschluß faßte, an das Land zu appelliren. Das Refültat der allgemeinen Wahl in Ober⸗ Kanada war nicht bloß, wie im Mutterlande, eine Ver⸗ minderung der revolutionairen und eine Vermehrung der consti⸗ tutionnellen Macht, sondern eine bedeutende absolute Majorität von Konservativen, wie es daheim ebenfalls der Fall gewesen ware, wenn sich die Zuͤgel der Regierung hier in constitutio nnellen Handen befunden hätten. Dies war im Juni vorigen Jahres. Im darauf folgenden August erscheint eine Person, Namens Herr oder Dr. Duncombe, in England und beeilt sich, durch

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