1837 / 272 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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kommen sollte, nur 7 Linienschiffe gegenuͤberstellen koͤnnen. Ew. Herrlichkeit haben freilich auch gestanden, daß Sie, zwar un— gern, aber nicht unwissentlich, dem Protestantismus da⸗ heim einen argen Schlag versetzt haben, und es scheint nun, daß unsere Marine draußen ebenfalls einem ar⸗ gen Schlage bloßgestellt werden soll. Wahrlich, Mylord, dies reicht hin, den Traͤgsten aufzuscheuchen, den Ru higsten besorgt zu machen und das Herz jedes Englaͤnders, der ein Gefühl hat fuͤr die Ehre, den Charakter und die schwer er⸗ rungene Ueberlegenheit dieses großen und hoffentlich nicht im Verfall befindlichen Landes, mit Eifersucht zu erfuͤllen. Ich will nur noch Eine Bemerkung uͤber den Gegenstand diefes Schreibens hinzufügen, naͤmlich die, daß ich überzeugt bin, un⸗ ser verewigter wohlwollender und patriotischer Souverain Wil, helm 1V. wuͤrde sich eher den rechten Arm abgehauen, als ein so niedriges, unedles und antinationales Projekt unterzeichnet haben, wenngleich Se. Majestaͤt, als Seemann auferzogen, mehr von Schiffen als von Pferden verstand und an letzte⸗ ten wenig Vergnuͤgen fand. Doch aus offentlichen Ruͤck⸗ sichten und mit echt Englischen Gesinnungen, die eine jede Handlung seiner Regierung leiteten, hegte und pflegte dieser Souverain das Institut der Koͤniglichen Stuterei, und ich habe Grund, zu glauben, ja ich bezweifle es nicht im geringsten, daß er kurz vor seinem vielbeweinten Ende sein groͤß⸗ tes Bedauern daruͤber ausgesprochen, sich nicht wohl genug zu fuͤhlen, um der Nation ein Geschenk mit dem Koͤniglichen Ge⸗ stuͤt zu machen, da ihn schon die Sorge fuͤr seine Hinterblei⸗ benden, die fuͤr ihn eine unerlaͤßliche Pflicht war, allzusehr in Anspruch nahm, daß er jedoch die ernstliche Hoffnung geaͤußert, sfelbe nicht aufgeben. So dachte und fuͤhlte Wil—

elm 1V., und so wird, ich zweifle nicht, auch das Englische * verharre, Mylord, u. s. w.

man werde da

Volk denken und fuͤhlen. Francis Burdett.“

Zu den Ruͤstungen, welche jetzt in Portsmouth im Werke sind, sollen ungefahr 16, 060 Matrosen noͤthig seyn, wovon aber

nicht die Halfte vorhanden ist.

Der hier anwesende Franzoͤsische Deputirte, Herr Mauguin, hat von hier aus eine Reise nach den Manufaktur Distrikten

angetreten.

Man hofft, daß die beiden Herren, welche die Englische

Bank nach Nord-Amerika sendet, die alten noch ausstehenden

Liquidirungen der Geschaͤfte zwischen den Kaufleuten beider Na⸗

tionen sehr erleichtern werden. Auch glaubt man, daß es zu

einer Uebereinkunft zwischen den Banken von England und den

Vereinigten Staaten fuͤr kuͤnftige Faͤlle fuͤhren und den Grund

zu vortheilhafter Unterbringung der Bank⸗Kapitalien selbst le⸗ gen wird, was denjenigen, die mit dem Amerikanischen Handel

zu thun haben, zu großer Zufriedenheit gereichen würde!

Die Morning Po st . folgende Stelle aus einer Rede mit, welche Papineau, der precher des Versammlungs⸗Hauses von Nieder⸗-Kanada, am 19. August zu Quebek in einem Ausschuß dieses Hauses gehalten hatte, der die Lage der Pro⸗ vinz untersuchen sollte: Meine Herren, es ist nach den gestri⸗ gen Ereignissen (nach der Eroͤffnungs⸗Rede des Gouverneurs) sehr klar, daß seit der letzten Session in dem System der voll— ziehenden Gewalt keine Verbesserung vorgenommen worden. Die Versprechungen, durch die der Gouverneur das Volk zu taͤuschen suchte, sind ganz unerfuͤllt geblieben, und ich hoffe, die Vertreter des Volks werden den Gouverneur zu Überzeugen wissen, daß ihm fuͤr seine Verraͤtherei und

Doppelzuͤngigkeit nur widerfahren wird, was er verdient hat,

und was er erwarten muß. Wenn der Gouverneur dem Hause weiter nichts mitzutheilen hat, als was in dem farblosen und verächtlichen Dokument enthalten ist, das man die Thron⸗ Rede zu nennen wagt, wie kann er da wohl hoffen, daß die Vertreter des Volkes von dem Entschluß (die Subsidien zu ver⸗ weigern) abgehen konnten, bei dem sie in den letzten Jahren so hochherzig beharrten? Die vollziehende Gewalt hat sich durch ihre letzten Handlungen noch tiefer herabgewuͤrdigt und beschimpft, und es ist *. um so gebieterischer die Pflicht der Vertreter des olkes, fest in der Bresche zu stehen, um die Rechte ihrer Mitbuͤrger zu sichern.“ Am 2lsten konstituirte sich das Versammlungshaus von neuem zum Ausschusse, um sich mit der Lage des Landes und mit der Eröͤffnungs-Rede Lord Gosford's zu beschaͤftigen. Der Que⸗ beker Morning Herald vom 23sten enthielt daruͤber Fol— gendes: „In der gestrigen Ausschuß“ Sitzung des Versamm⸗ lungshauses legte Herr Morin einen Entwurf der Antworts— Adresse auf die Eroͤffnungs⸗Rede des Gouverneurs vor. Nach dem, was wir uͤber den Inhalt dieses Dokumentes haben er⸗ fahren konnen, ist dasselbe von der irt, wie es von den Ge— sinnungen und dem Charakter seiner Urheber zu erwarten war. Die alte Litanei der Beschwerden, unter denen sich die Resolu⸗ tionen Lord John Russell's befinden, die man mit der aͤußersten Verachtung behandelt, wird darin erneuert. Man glaubt all⸗ gemein, daß die Legislatur auf der Stelle prorogirt werden wird, wenn das Versammlungshaus nicht darein willigt, sich mit der Civilliste zu beschäftigen, und Jedermann ist der Mei⸗ nung, daß es dies nicht thun wird. Desto besser, denn dies muß um so schneller zu einem Resultat fuͤhren und unsere Lage endlich einmal entscheiden und auf einen festen Fuß begruͤnden. Dies glaubt jeder echte und unabhaͤngige Loyalist. Was die Furcht vor einer Insurrection anbetrifft, so erscheint uns dieselbe hoͤchst lächerlich. Niemand, weder Whigs, noch Tories, noch Radikale, wird den von Briten ab⸗ stammenden Einwohnern Kanadas jemals ihre Zuneigung zu der Englischen Regierung rauben konnen; aber nichts wurde auch geeigneter dazu seyn, die Achtung der Kanadier vor der Regierung des Mutterlandes zu schmaͤlern, als wenn sie erfuͤh⸗ ren, daß dieselbe unter dem Einfluß der Furcht staͤnde.!“ In einer der letzten Sitzungen des Versammlungs⸗Hauses, die sehr stuͤrmisch waren und am Ende, wie man es vorausgesehen hatte, zur Aufloͤsung desselben fuͤhrten, erschienen mehrere der so ge⸗ nannten patriotischen Depütirten von Papinegu's Partei in Kleidern, die nur aus Stoffen einheimischer Production und Fabrication angefertigt waren, um zu zeigen, daß Kanada fuͤr sich selbst bestehen konne.

Niederlande.

Aus dem Haag, 24. Sept. In Folge Königl. Ermäͤch⸗ tigung sind vom Kriegs-Amt die nöthigen Befehle ergangen, um im Laufe dieses Monats den Milizen von 1832, so weit es der Dienst gestattet, unbestimmten Urlaub zu verleihen, und der Mannschaft der Aushebung von 1828 wahrend des Okto⸗ bers die Paͤsse zu ertheilen. Ferner, die Inspectionen der Buͤr⸗ ger⸗Garden im Laufe des Oktobers anzuordnen.

Einem Koͤnigl. Beschlusse vom 14ten zufolge, ist nunmehr der Bericht und Plan fuͤr eine proc. Anleihe von 3 Mil—⸗ lionen Fl. zum Behuf des Amsterdamer Entrepot⸗Docks erschie⸗

19h nen. Die Eren lungen geschehen in fuͤnf Terminen, vom J. No— vember 1837 bis zum 8. Mal 1839. Der Russische Admiral Ricord ist in Amsterdam ange— kommen. Belgien.

Brussel, 23. Sept. Gestern Morgens um 8 Uhr ver— kündigte eine Artillerie? Salve von 21 Kanonen die Feier der Septembertage. Die National⸗Fahne wehete auf den oͤffent⸗ lichen Gebaͤuden. Um 11 Uhr ward eine Todten⸗Messe zum Andenken an die fuͤr die Sache der National⸗ Unabhaͤngig keit gefallenen Burger in der schwarz ausgeschlagenen und mit den National-Fahnen geschmuͤckten Kirche St. Michel und Ste, Gudula gehalten, welcher die Minister c. beiwohnten. Nach der Messe begaben sich die September⸗Verwundeten nach dem Maͤrtyrer⸗Platze, wo der ehemalige im September 1835 ver— wundete Capitain J. B. Ih. Carol am Fuße des Monuments eine Rede hielt.

Die Pferderennen waren sehr glaͤnzend. Ihre Majestaͤten wohnten denselben bei. Waͤhrend des Rennens ward ein ge⸗ wisser Jamotte, der im vorigen Jahre auf der Straße von Lae— ken, mit einem Dolche bewaffnet, ver aftet worden war und dessen Geisteskraͤfte geschwaͤcht zu seyn schienen, in dem Augen⸗ blick verhaftet, wo er in der Nahe des Koͤniglichen Zeltes mit einer drohenden Bewegung auf den General Hurel zugegangen war. Man fand bei ihm ein geladenes Pistol. Er antwortete den Personen, die ihn verhafteten, er habe viele Feinde und trage diese Waffen zu seiner perföͤnlichen Sicherheit. Die Em ancipation theilt folgende neuere Details uͤber die Ver— haftung des Jamotte init Gegen 4 Uhr befand sich der LUberst Rodenbach in der Nahe des Koͤniglichen Pavillons, als ein Individuum von kleiner Gestalt ihn anredete und ihm ins Ohr sagte, er habe einen Menschen in einer Blouse gesehen (den er ihm bezeichnete), der ein Pistol trage, das auf Se. Majestaͤt gerichtet werden sollte. Er fuͤgte, indem er sich schnell entfernte, hinzu: „Oberst, ich werde Sie spaͤter sehen.“ In diesem Augenblick der Unruhe verschwand der Mann in der Menge. Indeß beobachtete man den Jamotte, der in dem Augenblick, wo JJ. MM. im Pavillon erwartet wurden, mit seiner Hand nach der Brust fuhr; diese Bewegung ließ einen Pistolenkolben zum Vorschein kömmen. General Hurel ging in diesem Augenblicke vorüber. Gleich stuͤrzte der Oberst Ro⸗ denbach uber Jamotte her und es gelang ihm, mit Huͤlfe an— derer Personen, denselben zu entwaffnen. Der Verhaftete ward gleich durch Gendarmen und Polizei⸗Agenten nach Bruͤssel ab= geführt. Dies Ereigniß machte Sensation, und der laͤrmende Jubel, der den Koͤnig bei seiner Ankunft gruͤßte, zeugte von den Gesinnungen, welche es der Menge einfloͤßte. Ja⸗ motte, 23 bis 24 Jahre alt, wohnt in der Gemeinde Ixelles bei seinem Vater, ehemaligem Friedensrichter im Hennegau. Das Pistol war in eine Hohe von fast 2 Zoll geladen. Es scheint, daß er wirklich in seinen Verhoͤren geantwortet habe, er trage diese Waffe zu seiner persoͤnlichen Sicherheit. Bei einer Durchsuchung selner Wohnung 1 man einige Kugeln und ein Schreiben an den Koͤnig von Holland gefunden, worin er diesem seine Sympathie und seine Abneigung gegen die jetzige Regierung bezeigt.“ Jamotte ist gestern auf Befehl des Kö⸗ niglichen Proturators nach dem Irrenhause gebracht worden, um von den Aerzten dieser Anstalt untersucht zu werden.

Polen.

Warschau, 26. Sept. Der Furst Statthalter ist heute früh von Wosnesensk hierher zuruͤckgekehrt

Deutsch lan d.

Hamburg, 27. Sept. (Hamb. Korr.) Es hat sich an hiesiger Boͤrse ein Gerücht verbreitet, daß die von hier nach Portugal abgegangenen Schiffe bei ihrer Ankunft einer stren— gen Quarantaine unterworfen werden sollten. Wir sind von Seiten des Königl. Portugiesischen General-Konsuls, Herrn dos Santos, bevollmächtigt, zu erklaren, daß derseibe keine amtliche Mittheilung dieser Art erhalten hat; es duͤrfte indeß moͤglich seyn, daß der Gesundheits-Zustand der Stadt Berlin eine solche Wahr gel in den Augen der Regierung Ihrer Al— lergetreuesten Masestat gerechtfertigt haͤtte. Der Herr General— Konsul hat sich jedoch bewogen gefunden, auf der Stelle dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten zu Lissabon desfall⸗ sige Vorstellungen zu machen, und er moͤchte fast mit Zuversicht behaupten, daß eine solche Maßregel, falls sie uͤberall stattge⸗ funden, unverzüglich zurückgenommen werden wird.

Braunschweig, 25. Sept. Die hiesige National- Zeitung berichtet: „Gestern erregte eine seltene Feierlichkeit den Patriötismus der Bewohner unserer Stadt. Das im Jahre 1809 von dem entseelten Koͤrper des ruͤhmlichen Deut⸗ schen Freiheits⸗Helden, Ferdinand's von Schill, getrennte Haupt wurde unter zahlreicher Begleitung ehrenvoll und christlich zur Ruhe bestattet. Bekanntlich fand am 31. Mai 18069 das Tref— fen zu Stralsund statt, in welchem Schill nach der entschieden— sten Gegenwehr den Tod für sein Vaterland erlitt. Den Tag darauf loͤste ein Hollaͤndischer Ober; Chirurgus von der Leiche des Helden den Kopf ab. Derselbe würde (wie wir in diesen Blaͤttern schon bemerkt haben) spaͤter Eigenthum des Professors und Generalstabs⸗ Arztes Brugmans zu TLeyden. Dieser wackere Mann verordnete in seinem Testamente, daß, wenn eine Deutsche Stadt die irdischen Ueberreste Schill's verlan te, solche derselben ausgellefert werden sollten, denn nur in Deut cher Erde sollte das Haupt des Deutschen Mannes ruhen. Schill's Gefaͤhrten erlitten ein verschiedenes Schicksal. So wurden zu Wesel elf Offiziere, mehrentheils junge, ehrenwerthen Familien angehorende Soͤhne er⸗ ln, Dasselbe Schicksal erlitten zu Braunschweig vierzehn Interofsiziere und Soldaten. Die Gebeine dieser fuͤr Deutsche Freiheit Getöͤdteten wurden aus der Staͤtte, wo sie eingerodet waren, gesammelt und im Marz d. J. feierlich beerdigt. Herr v. Vechelde brachte es durch seine vielfachen patriotischen Be⸗ strebungen dahin, daß jenen vierzehn Erschossenen an der Stelle ihres Todes ein schönes Denkmal gesetzß wurde. Schill's Kopf ward unterdessen noch immer in Leyden aufbewahrt; der Wunsch jedoch, ihn in Braunschweig neben seinen Waffenge⸗ faͤhrten beizusetzen, wurde immer dringender. Herr v. Vechelde setzte sich dieserhalb mit dem Prxofessor Blume zu Leyden, einem geborenen Braunschweiger, in Communication, und dieser, un⸗ terstuͤtzt durch Se. Königl. Hoheit den Prinzen Friedrich der Niederlande, bewirkte die Auslieferung des Kopfes. Der Pro⸗ fessor Blunie, weder Zeit noch Kosten scheuend, uͤberbrachte selbst denselben nach Braunschweig. Leider wurde der wackere Mann abgehalten, der feierlichen Beisetzung, wie er es ge⸗ wuͤnscht hatte, beizuwohnen. Dieselbe fand nün Sonntags, den 21. September, Nachmittags üm 3 Uhr, statt. Um alles un- nutze Gepraͤnge zu vermeiden, hatte man den in eine geschmack—

volle Trauer-Urne eingeschlossenen Kopf auf eine dem D male der erschossenen Schilischen Krieger nahe legen? Hi liche Domaine zu St. Leonhard vor Braunsch weg gäbr Hierher wurde das saͤmmtliche Ofstzier⸗Corps und viel j

nen des Civilstandes, so wie der die Grabrede halten de liche, Pastor Fink, eingeladen. Zahlreich erschielren die C ladenen, so wie eine große Menge der theil nehmenden Ve ner Brgunschweigs. Bor dem Denkürgle war ein sch

Trauer⸗ Altar errichtet, auf welchem die Urne mit dem Ha dem Degen und dem Orden Schill's, letztere auf sam me Kissen liegend, sich befand. Nachdem das ganze versam

Publikum einige besonders zu diesem Zwecke von dem M

Fink gedichteten religiösen Strophen unter Begleitung von strumental⸗Musik und der trefflichen Militair-⸗Sänger ab) gen hatte, trat der genannte Geistliche vor den Altq: schilderte im ersten Theile seiner kräftigen Rede

Zeit der Fremdherrschaft und die edlen Bestrebungen pn tischer Männer. Darauf ward die Urne in dem! noch leeren Grabgewoͤlbe des Monumentes (denn in drei andern befinden sich die Särge mit den Gebeinen de Jahre 1869 hier Erschossenen) unter Trauer⸗Musik beig⸗ Im zweiten Theile seiner Rede apostrophirte der Pastor den verklärten Geist des fruͤh gefallenen Helden und s Dank und Anerkennung gegen alle Befoͤrderer dieses pan schen Festes aus. Nachdem die ganze Versammlung den E Gesang beendigt hatte, hielt der Geistliche ein ergreifendez bet und endigte die ganze Feierlichkeit mit dem Vater Lautlose Stille und die tiefste Ruͤhrung herrschte währen Rede in der ganzen zahlreichen Versammlung, und del ward dadurch der Beweis gegeben, wie Jeder die hof deutsamkeit dieses seltenen patriotischen Trauerfestes zu nen wußte. Ueber die hier stattgefundene feierliche Beiß wird dem Professor Blume ein gerichtliches Attest nach h eingesandt werden. In den Stein, welcher das Grah woͤlbe des Helden schließt, ist eine Messingplatte gefuͤgt, welcher man folgende Juschrift liest: „Das Haupt nand's von Schill, zu Stralsund am ersten Juni 18990 Feindeshand von dem entseelten Korper getrennt und bis; zu Leyden aufbewahrt, ward am 24. September 1837 l feierlichst beigesetzt.“

Göttingen, 25. Sept. Schon einen zweiten Tot haben wir zu beklagen, der, wenn auch nicht als unmitth Folge unsers Jublilaͤums zu betrachten, doch mit dessen strengungen und Erregungen in Verbindung zu setzen i stern Abend 6 Uhr starb Hofrath Joh. Friedl. Lubw. Gz im Hosten Lebensjahre, nachdem er am dritten Tage der Saͤt

Feier als Dekan der juristischen Fakultät die Promotione

derselben noch selbst vollzogen hatte. Eine Schwaͤche, die

ter anderen Umständen gewiß nur voruͤbergehend gewesen w] ren. Vom ng des Er in 32 S

h bei dem Aecsich kaum noch vor Muͤdigke

schlug durch die Anstrengungen bei Ausarbeitu gramms, der Promotions-NNede, und endlich der Promotion selbst, in voͤllig

um, und forderte den Verewigten recht eigentlich als Orsort ein todtes seines Berufes ab. Unsere Universitaͤt erfreucte sich dieses M tern tiefe Gruͤndlichkeit so ausgezeichneten Lehrers des Röm Rechts seit Ostern 1822, also uͤber 15 Jahre. Zum akang

schen Lehramte bestimmte er sich gleichzeitig mit Erxich Universität Berlin, wo er nach kurzer Zeit zum Profe

nannt ward. Seinen Nuhm juristischer Gelehrsamkeit dete er fuͤr alle Zeiten durch die Herausgabe des Gaus, dessen Bearbeitung er, unterstuͤtzt von der Preußischen R J . rung, die Reise nach Verona unternahm, und mit echt TBomfim, die rebelli

scher Gruͤndlichkeit den dort gefundenen Schatz erst anfsch

Die gelehrte Welt verliert in ihm einen der gruͤndlichsten scher, die Universität einen der treuesten ? den redlichsten Genossen, seine Familie den lie ten und Vater.

Muͤnch en, 25. Sept. (Bayer. Bl.) In der hell Sitzung unserer Deputirten⸗ Kammer fand die allgemeine

batte uͤber das Expropriations Gesetz statt. Nach den'!

Stimmen, die sich dagegen vernehmen ließen, durfte es . felhaft seyn, ob das Gesetz angenonimen wird. Das Pubs scheint Interesse an dem Gegenstande zu nehmen, denn die bunen waren ungewoͤhnlich gefuͤllt.

Unser Gesandter am Bundestage, Herr von Mieg, det sich seit einigen Tagen in Berchtesgaden.

Oesterre ich.

Wien, 25. Sept. Se. Majestät der Kaiser haben Grafen Eugen von Sylva⸗-Tarouca die Bewilligung en nebst seinem Namen und Wappen auch den Namen „Unt und das Wappen dieser Famllie fuͤhren zu duͤrfen.

R tali gn,

Rom, 19. Sept. Der Paxpst empsing am IIten d den Händen des Grafen Broglia dessen Beglaubigungesht

ben als Sardinischer Gesandter beim Paͤpstlichen Stuhlt.

Der Konig von Neapel hat den Bischof von Aquino ki und Ponte Corvo, Monsignobe Mazzetti, vom Orden dei hn

meliter, zum Praͤsidenten der Studten B Am (16ten d. M. 3. 2l gestorben;

erschienenen Berichte uber]

Namentlich ein Schreiben in der Ali

meinen Zeitung“ aus Rom vom 22. August giebt zu man fachen Bemerkungen Anlaß. Es sey ungegründet, salt. Diario“, daß es hier Leute gegeben, die mit der hellebs

Jeden von sich abgehalten, der sich ihnen nähern wollte,

Andere sich in ihren Haͤusern einschließen und nur an lan in Empfang nehmen, was sie bed u. dgl. m. Die in Rom wohnenden Fremden werden . gen aufgerufen, um zu bestaͤtigen, ob sich das ruhige ng an einem einzigen Tage verändert habe! . habe sich niemals ruhiger gezeigt, als in dit Zeit, wo oft an einem Tage mehr als 406 Kranke nach?d Hospitaͤlern und 209 Leichen nach den Gottesaͤckern getrch worden seyen. Ganz besonders aber wird dasjenige . was jener Korrespondent uber den Papst herichtete, der n angeblich im Vatican eingeschlossen gehabt. Dies sey eine . lose Luͤge, heißt es, da der heilige Vater vielmehr seit ö ! Beginn der Eholera und bis auf den heutigen Tag das .

Inkeresse fuͤr alle arme Cholera⸗Kranken offen an den Tag

eisernen Haken das

der Stadt . Roͤmische Vol

legt habe. Portugal.

66e ; ; d Lissabon, 6. Sept. (Allg. Ztg. Die Ntederkunst Koͤnigin ist noch nicht erfolgt, wiewohl keine Cortes-Sitzun

zeichen die⸗

gierung nicht über die Vor ie Deputa⸗

Schon ist auch d annt, die dem Tedeum bein itt, wird mit dem! der Wiedereinfu geldes, welche Santos Cru em Gestaͤndniß des M n ernsteren Ch Budget⸗ Berathung epartement gemaͤkelt wird, ndet, je nachdem einer der um seine Stell enn man noch im Regierung fuͤh gen die Rebellen

ergeht, in welcher die Re ses Ereignisses lon von 13 Mitgliedern ern oll. Dies Jubelfest, we Zustande schlecht harmoniren mit lten abgeschaͤtzten Papier reß beantragt hat, mit d ern, daß die Re nit der ganzen trostlosen Hesoldungen im Justiz⸗D u hoch, bald zu niedrig f Bekannten hat, den er Stelle zu bekommen jane versichern hort, di einen Konzessionen ge ragt man billig: wenn sie nicht anha und Baron de R sen, nachdem 1509 lntas in Villareal, usgerufen haben,

Diese neuen ufen; sie wollte dies nd als sie den

nn es eintr hrung des z im Kon⸗ kinisters des In— arakter annehme, jetzt um die die man bald herren einen oder selbst eine mer die ofsiziellen Or⸗ k genug, um zu genoͤthigt zu seyn, so erichtet hat, so lange Sal— as wird sie jetzt vermoͤ— s des Barons de las Nontes die Carta a frei agiren kon— gierung selbst herbeige— die Rebellen brauchen, Portugal tt schoͤpfte, llungen machte

volution eine

e beneidet,

e sich star

eiria isolirt Nann von dem Corp Braganza und Tras-os⸗s3 und die 10699 in Valen— Feinde hat die Re e Truppen gegen „ihren Nuͤckmarsch nach en, entweder weil sie gegen ihre Treue Berdach der weil das Madrider Kabinet zu spät. Trotz dieser zweifelhaften Wendu kr Nacional eine stolze Sprache. sohnheit zieht er heute in einem Vas waren wir und was wollen die D bllen“, wieder gewaltig Kͤber die usend Thaten der Portugiese bhlweislich, wie die Nation r Thuͤr ins Haus, indem n uns in die Sklavere erkaufen wollen. ieße, werde das Vol zsere Herren zu sey stel von Zeit zu Zeit auf, reiflich auf Lord Howark leser Partei gegen die Fre zum Gluͤck h ngesteckt. Der „Nacional“ w ird schon einen anderen und darauf ve ngen lauten; reits verloren icht die ͤußer esserung zu

Befehl erließ

Gegen⸗Vorste

Nach seiner löͤblichen Artikel mit der Ueberschrift: ten, das wir seyn erzaͤhlt die iten an, übergeht fallt sogleich mit daß die Devori⸗ Engländer ut in unseren Adern n, daß Fremde sich r n. Das exaltirte Journal ti und dann wird jedes Ueberhaupt ist der die Englaͤnder, außer⸗ sen noch wenig srecken; doc marhasirt man inisteriellen Mitthei⸗ als ob S aus Mitleiden bisher n wollen; da aber keine sie gaͤnzlich vernich— ; chen, kurzlich zurückgelegt, so daß diese selbst ihre er da und isn wurden 8. „Diario“ Porto ein rkung gebeten; Stadt, aber so anfangen, da im eiten um sich greift? ganzen Reich

Gegen⸗P n von Adam's Ze gesunken ist, und aͤrm schlaͤgt, i zuruͤckfuͤhren und an die so lange noch Bl k nicht zugebe

mal gar hand—

mden, besonders den großen ill wahrscheinlich sch Ton anstimmen; erst bra rkriecht man sich. Die m var mitunter ganz erbaulich

wäre, und man nur ste Strenge habe anwende erwarten sey, so werde m verfolge die Feinde in Eilmär

tunden 13 Wegstunden it fortschleppen konnten, Wege habe Solche Lappal Supplemen

e Erschoͤsfung der Libesskrakavallerie dahinsterbe. Denn auf dem ö Pferd gefu end in einem besonderen gegen hat der Gouverneur in t und um schle e National⸗Garden haben sich sht auswärts, bereit erklart. unden der Aufstand nach allen hate Person nach der Koͤnigin im Bandeira, Statthalter de

ekannt gemacht. dampfschiff abgeschick ist in der Was will er

der große Si inzen, berufen mit Haupt zu schlagen, ie verschollen. aber, er sey schlechter Reiter uͤber erde gerathen Tragbahre nach San— . ; Tajo gehen heiten im

r nördlichen Prov Marschaͤlle aufs ampo da Feira w s aus ihm geworden ist. ehrer, seine Fress schwächlicher, einarmiger Mann und bevollsten Gen Haufen gerannt word daß man ihn uͤbel em getragen habe. ird, ist nicht anzunehn n werden ihn seine Bef nicht hindern, da er kugebliebenen Theil der u ziehen. dorning Po st wird aus Porto vo „gemeldet: „Visconde das A stern hier ein. ßvolk und 89 d hier sollen viele des bersten Pimentel, sir wissen, daß mit Pimentel's aus gt hat, un Et, daß a kann von alle se in Braga stehenden

seit dem Treffen von C and weiß, we

en und unter die Pf zugerichtet auf ein Daß Saldanha en, denn die Begeben mung dort finde in seinem Ruͤcken

em R feht, um den aus Spanien komm

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13. Septem⸗ ntas ruͤckte mit seiner acht besteht in etwa 89 Mann aͤrsche von Mezaspio lbtheilung des . hat, zu stoßen. Valenca belagert wurde, theilung ver— geruͤckt sind.

Seine ganze ĩ Zwei Tagen ertirt seyn, die sich für die Charte erklärt ron Leiria, der i gekommener Ab heile in Braga ein Truppen, dle sich hier befi gen, bald abmarschiren werden, um Truppen anzugreifen.“

Türkei.

In einem von der Mornin hreiben aus Kon st Der Sultan faͤngt je wendet seine er, wie es heißt, n und Disziplin au In wie weit die . viel zu thun uͤbrig, ehe ichtigen Zustande beffadet. nzufüͤhrenden Neuerun darf, die sofort zur an sich allerdings der Resultaten fuͤhren wer

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g Chroniele mitgetheilten August heizt es: uͤssig zu wer⸗ . Armee zu, ker Organisa⸗ etenden Fuß q Zeit lehren;

antinopel vom 30. seiner Flotte n Aufmerksamkeit wieder durch Veraͤnderungen in ih feinen achtungg s wahr ist, muß die die Tuͤrkische enn man indeß die gen nach der ersten Maß— Ausführung kommen hingeben, daß sie zu erwahnte Maßregel kuͤnftighin damit sie sich selbst

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versorgen Pluͤnderungs-System . ; ein Ende gemacht, und die Regi⸗ und wohlgenäͤhrten Sol— halb verhungert und von haͤtig diese daß sie sich n ihren Gar⸗ aber sobald die Armee sich eine Verpflegungs⸗Kommif— der neue Botschafter am En folge von Er uͤberbringt die des Sultans Ismail Edep Efen⸗ und Emir Dolmetscher. bedeutende Unruhen im noͤrd⸗

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So wohlt weifle ich doch

aßregel indeß aßbegel indeß So lange die Truppen i

ausfuͤhren eiben, ist nichts leichter, kann sie nicht ohne Sarim Efendi, (wie bere rsonen gestern vo und. Gluͤckwunsch⸗

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Schreiben Sein Bruder Secretair Secretair da er einige un

mer Pascha hat,

1097

lichen Albanien nicht zu unterdruͤcken vermochte, um seine Ent⸗ lassung nachgesucht, die ihm auch bewilligt wurde, und das Pa⸗ schalik von Skutari wird nun dem in Monastir residirenden Rumili-⸗Valisst übertragen werden. Jussuf Pascha, der den Obersten Hodges und Herrn Urquhart auf so unhoͤfliche Weise empfing, ist, in Folge eines Streites mit dem Fuͤrsten Milosch, abberufen worden. Seinen Nachfolger kennt ian noch nicht. Die Pest nimmt fortwährend ab.“

Griechenland.

Ein Franzoͤsisches Journal versichert, die durch die Sache des Italianischen Fluͤchtlings Usiglio aufgeregten diplo— matischen Differenzen hatten die gegenseitigen diplomatischen Berührungen des Griechischen Ministers, Herrn von Rudhart, nicht nur mit dem Britischen Gesandten, Herrn Lyons, sondern auch mit dem Franzoͤsischen Gesandten unterbrochen.

Die Morning Ehroniele läßt sich aus Athen unterm 23. August schreiben, Herr von Rudhart habe sich schriftlich an die Englische Regierung gewandt Und die Abberufung ihres Gesandten, Sir Edmund Lyons, verlangt.

O st ind ien.

Der General-Gouverneur von Indien hat auf die oft wiederholten Bitten von Dost Mohammed, Konig von Cabul, einen Europaischen Agenten nach Eabul geschickt, und den be—̊ kannten Reisenden, Hauptmann Burnes, dazu gewählt. Der Zustand aller Lander am Indus ist unbeschreiblich elend und die Verwirrung so groß, daß nicht vorauszusehen ist, welche Exeignisse die naͤchsten Jahre mit sich bringen werden. Diese Gegenden sind aber für Britisch-Indien zu wichtig, als daß nicht die genaue Kenntniß ihres Zustandés und der Mittel, einen wohlthaͤtigen Einfluß auf sie auszuüben, ein Gegenstand von hohein Interesse fur Indien ware. Dost Mohammed

ist ein Usurpator, aber ohne militairisches Talent; er hatte an der Familie der Duranis, die er verdrängte, den Mord seines Vaters, der ihr Vezir gewesen war, und den Schah Schudscha auf verraͤtherische Art ermordet hatte, zu raͤchen. Aber die Menge seiner Bruͤder, welche Provinzen von Afghanisten anspra⸗ chen und an sich rissen, schwächten von Anfang seiner Regierung an das Reich, seine milde Administration ist den Umstaͤnden und dem Velke wenig angemessen und der Krieg gegen die Sikhs hat ihn vollends erschöpft. Die Emirs von Sind, welche eben⸗ falls von den Sikhs bedroht sind, hatten vor einiger Zeit den Plan, ihm die Stadt und das Geblet von Schikarpur am In— dus anzubieten, um auf diese Art eine Zwischenmacht zwischen sich und den Sikhs zu erschaffen, aber doe Nachrichten aus Ka— bul lauteten so, daß sie keine große Huͤlfe von ihm erwarten konnten, und ste wollen jetzt die Stadt an Schah Schudscha, den Exksnig von Kabul, abtreten, der aber selbst arm und verbannt im Englischen Gebiet lebt. Das natürlichste waͤre, die Stadt den Engländern zu überlassen, die dadurch einen großen Han— delsplatz am Indus erhielten und den Sikhs alle Eroberungs— Plaͤne am unteren Indüs wohl zu verleiden wissen wurden; aber die Furcht der Emirs vor der Compagnie ist fast eben so groß, als die vor den Sikhs; dennoch wird die Nꝛothwendigkeit sie dazu bringen, und dann läßt sich das ploͤtliche Aufbluͤhen des Handels am Indus erwarten. Es waͤre fuͤr das ganze Indus⸗ thal und die Westkuͤste der Halbinsel eines der gluͤcklichsten Er⸗ eignisse, und die Dampfböte von Bombai würden den Indus bald beleben, wie die von Kalkutta den Ganges. Diese haben eine unglaubliche Revolution in dem inneren Verkehr von Ben— galen und den oberen Provinzen hervorgebracht. Anfangs waren die Hindus sehr abgeneigt, sich derselben zu bedienen, aber seit einem Jahre haben sie dle Sicherheit und Schnelligkeit des Transports auf denselben so schatzen gelernt, daß die vorhande⸗ nen Dampfbote bei weitem nicht mehr ausreichen, und die Regierung acht neue in England verlangt hat. Man berechnet, daß auf einige Zeit hin jaͤhrlich vier neue erforderlich seyn wer— den, wenn dle gegenwartige Zunahme des Verkehrs sich erhaͤlt, wie nicht zu zweifeln ist. Man hat neue und reiche Kohlen⸗ lager am Ganges, in der Provinz Mirzapur, entdeckt, und eine Gesellschaft hat dem Gouvernement angeboten, Kohlen zu 16 Shilling, die Tonne von 2j Pfund, zu liefern, was weniger als die Halfte des Preises der Kohlen von Burdwan ist, die gegenwärtig das Monopol der Stein kohlen ⸗Lieferungen auf dem Ganges haben. .

In einem Briefe aus Bomb ay vom 26. April werden folgende Mittheilungen nber die Zustaͤnde des Innern von Ara⸗ bien gemacht: „Man hatte seit langer Zeit keine Nachrichten aus dem Innern von Arabien. Ser den Feldzugen des Pa— scha's von Aegypten gegen die Wahabis und der Zerstoöͤrung ihrer Hauptstadt Dra d' im Jahre 1818, und dem Englischen Kreuzzug gegen die seeraͤuberischen Niederlassungen derselben

*

Sekte im Hersischen Meerbusen hat man nichts mehr von ih—

nen gehoͤrt, bis in der allerletzten Zeit, wo sie auf einmal wie—

der an zwei sehr verschiedenen Theilen der Kuͤste von Arabien in beträchtlichen Massen erschienen sind, naͤmlich in der Nähe von Mokka, nachdem ste und ihre Verbuͤndeten unter den Beduinen die letzte Armee des Pascha's von Aegypten ver— nichtet hatten, und fast zu gleicher Zeit auf der Sudost⸗Kuͤste der Halbinsel in der Provinz Oman, welche dem Imam von Maskat gehort. Sie haben die Letzteren mit ciner Expedition heimgesucht, welche ihre Richtung an die Kuͤste nahm und den größten Theil der ubrigens sehr elenden Kustenstadte besetzte, und noch besetzt halt. Man weiß wenig über ihre innere Hr— ganisation; es scheint aber, daß sie seit 8 9 nicht nur ihre von den Aegyptern zerstoͤrte Hauptstadt Draja wiederhergestellt ha⸗ ben, sondern ihr gleichzeitiges Erscheinen an zwei so entlege—⸗ nen Theilen der Kuͤste, deren jeder von Draja aus einen sehr weiten Radius bildet, beweist, daß ihre politische Organisation wieder betrachtliche Stabilität erlangt hat. Man kann daher voraussehen, daß sie naͤchstens wieder am Persischen Golf er— scheinen werden. Sie sollen einen Neffen des Imam von Maskat, der im Jahre 1810 aus dieser Stadt vertrieben worden war, und sich seitdem zuerst an die Wahabis, spaͤter an den Pascha von Aegypten gehalten hat, wiedel aufs neue bei sich haben; aber der Imam hat nichts direkt von ihnen zu besorgen, als die Be— setzung einiger offenen Distrikte, wie der Provinz Oman, und einiger Punkte am Persischen Meerbusen. Man weiß hier nicht, wer an der Spitze der Confoͤderation steht und außer dem Pascha von Aegypten und dem von Bagdad hat noch Niemand zuver⸗ laͤssige Nachrichten uͤber die wahre Ausdehnung ihrer gegenwaäͤr— tigen Herrschaft; aber so viel ist gewiß, daß sie sich von ihren Niederlagen erholt haben und nächstens wieder eine große Rolle in der Geschichte von Arabten spielen werden. Ihre Nieder⸗ lassungen an der Kuͤste wersen der Marine der Compagnie viel ,, denn ihr Hang zur Seexaͤuberel ist un wider⸗ stehlich.

Am erika.

neur Dodge hat mit retung von 26 Mil⸗ guͤtigung von S753, 000 emühungen des Bri⸗ mis, Sacs und Die Tschirokesen e, versammelt, um die und man hofft,

Vereinigte Staaten von Nord;

New⸗York, 23. Aug. Der Gouver den Tschippewaͤs einen Vertra lionen Morgen Landes Dollars abgeschlossen. gadiers Atkinson gelungen, die Potawoto was zur Auswanderun sich in Red Clay, Vorschläge der Reg daß sie dieselben an

Die Ausfuͤhrur Straße laͤngs der vorwärts, und es ist se das Terrain zum Red Ri tigen Offizieren nordwestlichen Gr Graͤnz⸗Ansiedler Auch beabsichtigt r ren Untersu

g wegen Abt egen eine Ver ch ist es den

g zu bewegen. im Staate Tennesse ierung entgegenzunehme nehmen werden.

ig der vom Kongre

5 genehmigten Militair—⸗ aner⸗Gebietes schreitet rasch ssion abgegangen, um om Arkansas⸗Flusse bis Es soll ferner eine aus tuͤch— nission in kurzem nach der um daselbst zum Schutze der Posten anzulegen. der nach einer neue— 3 aufwärts schiffbar

Graͤnze des Indi on eine Kommi fuͤr eine ahnliche Straße v u untersuchen. estehende Kom aͤnze abgehen, eine Reihe von nan, den Sabine⸗Fluß, chung mehrere Hundert Meiler ist, mit Dampfbzten zu befahren.

Militair⸗

Inlan

Vom 29sten bis z0sten Cholera erkrankt un

d. M. sind

Berlin, 30. Sept. d 31 an derselben

hier 25 Personen an der gestorben.

In Breslau sind im noch 13 Personen an der Chol

Der Gutsbesitzer von dasko, im Regierungs-Be, der barmherzigen tung eines Krankenbettes ein G ab zahlbaren

Laufe der vorigen Woche nur

olewski auf Bytin und Mlo⸗— hat der Kranken-Anstalt in Posen zur Unterhal⸗ eschenk mit einer jahrlicl tente von 169 Rthlrn. nachdem diese Schenkung f sein Gut Bytin nebst

irk Posen, grauen Schwestern

Johannis d.. gemacht und letztere, ehmigt worden, hypothekarisch eintragen lasser Die von der Pommerschen zur Anschaffung edler R hat einen so unerwartet daß bis zum 1. Juli d. Gesammt⸗Kapital von fa ter diesen Umstanden ha vinz Pommern, im Einve rium der gedachten Gese mens um so mehr besch Landrath des Demminer Kr Sommers dorf, der ohnehin nach England unternimmt, sich heit auch die Auswahl und Rindviehs im Interesse des Ve sind dem Freiherrn von Y tion gestellt worden, um da alle Nebenkosten zu bestreiten. Ayrshire⸗Vieh, auch noch vo zu acquiriren suchen. den Viehes (etwa l und 2 Stieren von der andere von der Kurzhorn“ als Stamm-Heerden für Rest aber soll offen Vieh wird in der Stettin erwartet.

Orts gen

oͤkonomischen Gesellschaft ind vieh⸗Stämme eroͤff nete Subscripti raschen und guͤnstigen Erfo J. schon beinahe 805 Actier st 26,060 Rthlr.

lg gehabt, 1 zu einem gezeichnet waren. Un— err Ober- Praͤsdent der Pro— rstaͤndnisse mit dem Haupt-Dirckto— llschaft, die Ausführung des Unterneh⸗ gen zu muͤssen geglaubt, als der eises, Freiherr von diesem Herbste w erboten hat, bei

Maltzahn auf ieder eine Reise dieser Gelegen Ankauf des zu erwerbenden reins zu bhesorgen. Go Rthlr. zur kauf, den Transport und Derselbe wirb, außer dem urzhorn⸗ Race l des anzukaufen⸗ eerde von 0 Kuͤhen „Und vielleicht noch eine ihen und 1 Stier, ereins aufgestellt, der Alles anzukaufende Monats November in

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Demnach altzahn 15 mit den An

n der sogenannten K Von der Gesammt⸗Zah uͤck) sollen eine H Ayrshire⸗Nace Race von 10 Ki Rechnung des B tlich versteigert werden.

ersten Halfte des

und Literatur.

anzen von Uhland Op. 3 7. Zu nm ste eg die

Wissenschaft, Kunst

Balladen und Rom gesetzt von G.

Set J. Al. Schulze und und Romanze gebrochen un un Nuhm auf zu treten, wäre es auch nur der schöner Genüffe,

2

(bei G. Crantz.) Bahn für Kreutzer, Lowe u. 2A. fich selben erworben, scheint es be zergleichnng hal— leise Fürbitten das wahre Talent ißt bei Prüfung der angezeigten zeilweise sogar dieselben Töwe, sie doch die sefes sinniges

als Dichter stand), ein glück— iich, eigenthümliche Rhythmen, schöne Begleitung, dabei ein r, Ueberledung un ju héusfg findet machen d werthvollen Erschei, Wenn wir

d Zelter, K. wohlverdient Fußstapfen

ber, welche uns, in für das Gewohnte

lets cigen und neu Compositionen, d sieen unterliegen, BVergleichüng mit Erfassen des und Literaten bekannten Ko liches Anschmiegen und Wie wehigeicitete Melodie und ü reiner Satz und Fernh Sch wicrigfeiten m diese Gesänge zu ei nung, die auch v uns nicht sehr täunf schen Hublikums werd

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der Erinnerung ins Otzr slüstert. und so finden wir, aß, ungeachtet ihnen ih wie denen von K. ihnen nicht scheu Stoffs (wie es von dem selbst mponisten zu erwarte dergeben de berraschend (ten von Manie ie man sie jetzt nur üer wahrhaft erfreulich om Verleger

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