Eigenthum in Irland sey fast durchaus protestantisch und da—
her konservaZtiv, so ständen sie unter dein Banne des Herrn O Connell, damit die Paͤchter dieser Grundbesitzungen, die groöͤß⸗ tentheils Papisten seyen, an deren Stelle auf die Richterbank kommen könnten.
Um den auf Anlaß der Ermordung des protestantischen Wahlers Allen uber die Irlaͤndischen Katholiken gehaͤuften Verwuͤnschungen der Tory⸗Blaͤtter das Gegengewicht zu hal— ten, erzählt die Morning Chronicle heute ihrerseits eine von zwei Lrangemännern, Vater und Sohn, begangene Mordthat.
Sir Francis Burdett's Brief uͤber den Verkauf der Pferde des Königlichen Gestuͤts Wilhelm's 1V. hat den ministeriellen und radikalen Blaͤttern zu vielen Spoͤttereien Anlaß gegeben. Der Examiner enthaͤlt daruͤber einen Artikel mit dem Motto aus Shakespeare's Richard III. „Ein Pferd, ein Pferd! mein Känigreich fuͤr ein Pferd!“ Es heißt darin unter Anderem; „Die Monarchie ist wirklich in Gefahr. Laßt die Koͤnigin wohl nach ihrer Krone sehen, denn Sir Francis Burdett hebt sie ihr mit einer Redewendung vom Haupte. Troja fiel durch ein hoͤl⸗ zernes Pferd, der furchtbarere Untergang der Britischen Mon- archie wird durch wirkliche Pferde bewirkt werden. Troja fiel, weil es einen hoͤlzernen Zuchthengst in seine Mauern auf⸗ nahm, Englands Königin ist verloren durch die Vertreibung der le— bendigen Suchthengste. Kein Marstall, keine Koͤnigin ist der thron⸗ umwaͤlzende Schluß, der uns mit der Macht eines Donnerkeiles auf das Haupt faͤllt (Anspielung auf den Ausdruck duo fujchrina belli in Burdett's Brief) Sir F Burdett wird den Jokei⸗Klub durch seine naͤchste Motion im Unterhause vermuthlich ins Oberhaus bringen, wo derselbe wahrscheinlich eben so trefflich nuͤtzen wird, wie die Bischoͤfe. Bei der Vermählung wird man darauf zu sehen haben, ob der kuͤnftige Gemahl auch die Eigenschaften eines Stallmeisters hat, da er mit dem Marstall so eng ver— bunden seyn wird. Kein Tory wird daran zweifeln, daß O'Connell's Einfluß bei dem Verkaufe des Gestuͤts im Spiel ist, und daß die Einfuͤhrung Papistischer Irlaͤndischer Gaͤule in die Staats-Angelegenheiten bevorsteht. Lord Melbourne muß fallen, und Sir Francis Burdett wird auf Todesstrafe gegen ihn antragen, weil er die Donnerkeile der Britischen Macht zerstoͤrt, weil er zur See uns auf Seepferde und zu Lande auf Wiegenpferde angewiesen hat. Eifersuͤchtig wird die Geistlichkeit bemerken, daß ihre Sache mit weniger Eifer als die Roßsache betrieben wird, daß der Ritter des Toryis mus Staat und Stuten enger verbindet, als Staat und Kirche, und daß die geistlichen Interessen der Kirche den fleischlichen der Pferde nachgesetzt werden.“
Das Musikfest in Birmingham ist jetzt beendet. Die Auf⸗ fuͤhrung des Haͤndelschen Messtas war eine der großartig sten, die jemals stattgefunden. Auch aus Sebastian Bach's Pas⸗ sionsMusik wurde ein Auszug aufgefuͤhrt, der die Englaͤnder zuerst mit diesem großen Werke bekannt machte. Der Ball, der das ganze Fest beschloß, war ungemein glaͤnzend. Die Ge— sellschaft war die ausgesuchteste und fashionableste. Die Da⸗ men waren nur in . Ball⸗Anzuge, aber die Herren waren in Kostuͤm und konnten Geschmack, Phantasie und Reich thum vollkommen frei entfalten. Trotz der ausgezeichnetsten Anordnungen und des scheinbaren ungeheuren Zuflusses von Fremden war die Einnahme indeß geringer als 18517. Sie be— trug aber dennoch 10,51 Pfund. Von 'der Größe des Orche⸗ sters mag es eine Idee geben, daß allein 5ß Violinen mitwirk— ten, von denen die großere Haͤlfte die ausgezeichnetsten Kuͤnst= ler der Hauptstadt waren. Das Orchester wuͤrde von Cramer, Mori und Loder geleitet.
Marquis von Waterford wird in wenigen Tagen London wieder verlassen, um sich nach Cunnaghmore, in der Grafschaft Waterford, zu begeben. ;
Der Haushofmeister des Königs von Hannover, Herr Gordon, ist dieser Tage im St. James -Palaste mit Tode ab— gegangen. .
Die aus den Manufaktur-Bezirken eingehenden Nachrich⸗ ten lauten, dem Globe zufolge, sehr zufriedenstellend; der Sei— denwaaren- und Baumwollen-Handel ist wieder sehr belebt ge— worden. .
Das Dampfschiff „Wellesley wird in einigen Tagen den Admiral Sir F. Maitiand nach Ostindien bringen.
Den neuesten Nachrichten aus Lissabon zufolge, haben die wiederholten Vorstellungen des dortigen Englischen Gesand— ten endlich die Freilassung des General Bacon zür Folge ge— 56 und dieser befand sich beim Abgange des Packetboots am
ord des Linienschiffes „Malabar.“ ,
Nach Berichten aus Malta vom Eten d. hatte die Cho— lera daselbst fast ganzlich aufgehoͤrt, so daß die offiziellen Be⸗ richte uͤber den Stand der Krankheit nicht mehr taglich, son⸗ dern nur woͤchentlich bekannt gemacht wurden.
Nach Briefen aus Konstantinopel vom zosten v. M., welche der Morning Herald mittheilt, war der Schach von Persien nicht am 26sten, sondern schon am 23. Juli nach He— rat aufgebrochen, und man wußte bereits, daß er Chorassan er— reicht hatte. Die drei Oheime des ,. i ö. Ar⸗ bedil gefangengesetzt hatte, waren na ußland entkommen.
* ö. . aus Siam von 15. Maͤrz heißt es, noch nicht 16 Jahre sey es her, daß von England aus ein indirekter Handel mit jenem volkreichen und produktiven Lande eroͤffnet worden, und schon sey derselbe außerordentlich rasch ge— wachsen. Als Produkte werden ausgefuͤhrt: Zucker von vortreff⸗ licher Qualitaͤt, Pfeffer, Seide, Teak, Ganboge und Elephan—⸗ tenzaͤhne, und diese Artikel werden von den Eingebornen gegen Kleider, die bereits in Birmingham fur die Damen in Siam gemacht werden, gegen jede Art von Birminghamer Wagren,
urz gegen alle Englischen Manufakturwaaren umgetauscht. Diese
andelsersffnung wurde zu Anfang durch die Einmischung aus— laͤndischer Missionaire beinahe geschlossen, und nur das kluge Betragen eines Mannes aus Lancashire verhinderte es, daß die⸗ selben verwiesen wurden. Die Eingeborenen sind sehr freund⸗ schsftlich gegen die Englaͤnder und sehr geneigt, sich in Han⸗ delsgeschäfte mit ihnen einzulassen. Als dieser Brief abging, luden 2 Schiffe aus England ihre werthvollen Ladungen aus, und 2 andere nahmen Ladungen nach Europa ein. Der „Re⸗ nown“ von 600 Tonnen befindet lll. gegenwartig hier in den London⸗Docks und ladet eine in Siam eingeladene werthvolle Ladung aus. „Dies“, bemerkt der Ledger, „ist einer der Vor- theile, die aus dem freien Handel. im Orient entsprungen sind; jaͤhrlich werden in vielen Theilen jenes Welttheiles neue Markte zum Austausch von Englischen Produkten gegen andere werth⸗ volle Waaren aufgefunden.“
. ann.
— — Mirow (in Mecklenburg), 25. Sept. Gestern fand die Beisetzung des am 21sten d. M in Berlin entschlafenen Herzogs Karl zu Mecklenburg Strelitz Hoheit in der Groß⸗ herzoglichen Familiengruft hierselbst statt. Die Nachricht von
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dem schmerzlichen Verluste, den sowohl das Großherzogliche Haus, als das Vaterland erlitten, das einen in jedem Sinne ganz ausgezeichneten Fuͤrsten seines geliebten Herrscher⸗Hauses seitdem beweint, war am 22sten d. M. von Neu⸗Strelitz hier⸗ er gelangt. Noch in Erwartung der Vorkehrungen zu einem eierlichen Leichenbegaͤngniß, sahen wir gestern gegen 9 uhr Abends ganz unvermuthet den mit 6 Großherzoglichen Pfer⸗ den bespannten Leichenwagen in aller Stille, nur von einem einzigen Wagen gefolgt, 4 ankommen und vor der Kirche stillhalten, woselbst der Sarg von 8 hiesigen ins geheim dazu bestellten Buͤrgern abgenommen und in die Gruft getragen würde. Bei der Kirche empfing die hohe Leiche der Prediger des Orts, und es folgten derselben zür Gruft nur die beiden Herren, welche auch von Berlin aus allein die hohe Leiche hier⸗ her geleitet hatten, naͤmlich der Großherzogliche Hofmarschall, Graf v. d. Schulenburg und der Koͤni lich Preußische Major Schulemann, Adjutant des verewigten erzogs, In der Gruft wurden von dem Geistlichen nur die einfachen Worte des Se— gens gesprochen und damit die stille Beisetzung beendet, welche, wie spaͤter bekannt wurde, auf diese Weise von dem hochseligen Herzog ausdruͤcklich und auf das bestimmteste vorgeschrieben gewesen ist. Die beiden vorgedachten Herren sind heute von hier nach Neu⸗-Strelitz abgereist.
Schwerin, 395. Sept. Hier ist folgende Großherzogliche Verordnung erschienen:
„Wir Paul Friedrich ꝛc. 2c. Haben Uns überzeugt, daß der bis⸗ her bei den höheren Behörden beibehaltene Kurial⸗Styl keinen we⸗ sentlichen Nützen, wohl aber mehrfache Machtheile hat. Es ist daher Unser Wille, daß dieser Kurial-Styl überall fortfalle, wo nicht — bis auf weitere Verhandlung — ständische Gerechtsame die Beibehaltung er⸗ forderlich machen Unsere höheren Behörden — das Ministerium, die Regierung und Lehn-Kammer haben die von ihnen ausgehenden Er— lasse und Bescheide ohne die hisher üblichen Kurialien auszufertigen. Bei Anträgen und Berichten an diese Behörden findet die Anrede an den Landesherrn nicht weiter statt; diefe ist nur für Eingaben die an Uns Selbst zu richten sind, beizubehalten. Es hat demgemäß fortan Jeder, der beim Ministerium,“ bei der Regierung, der Lehn⸗ Kammer einen Vortrag zu machen hat, die Aufschrift zu richten An das hohe Ministerium“, „An die hohe Landes-Regierung“, „An die hohe Lehn⸗Kammer“. Im Rabro der Vorstellung ist . und genan an⸗ ugeben: von wem die Vorstellung kommt, was sie betrifft, und an . linken Seite die Bezeichnung der Behörde, an welche sie gerich⸗ tet ist. Einer besonderen Form, oder der Kuriallen bei der Anrede und heim Schlusse, bedarf es nicht. Dasselbe findet von jetzt an auch bei allen bereits durch die Verordnung vom 5 Juni 1818 bezeich ne⸗ ten Behörden: dem Kammer- und Forst⸗Kollegium, der, Reluitions⸗ Kommission, dem Hofmarschall-Amt?, den Justiz-Kanzleien und dem Konsistorium statt. Alle diese Behörden bekommen in der Aufschrift und im Kontert das Prädikat „hohe“. Die Anrede: „Zur 2c. — verordnete“ fällt weg; auch bei der Unterschrift haben die Behörden nicht länger sich dieser Form zu bedienen, fondern nur zu unterzeich⸗ nen, z. B. „Großherzogliche Mecklenburg⸗Schwerinsche Kammer.“ — Rücksichtlich des Ober⸗Appellationsgerichks bewendet es zur Zeit bei den bisherigen Vorschriften. An dem geschiehet Unser gnädigster Wille und Meinung. Gegeben durch Unsere Regierung, Schwerin, am 23. September 1837. (Gez. ) Paul Friedrich.“
Hannover, 29. Sept. Se. Majestaͤt der Koͤnig der Franzosen haben, bei Gelegenheit der Säkular— Feier der Uni— versitaͤt Göttingen, den dortigen Professoren Ober⸗Medizinal⸗ Nath Blumenbach, Geheimen Justizrath Heeren und Hofrath Gauß das Kreuz der Ehren-Legion zu verleihen geruht, und es ist denselben diese Decoration durch den bei dem hiesigen Hofe akkreditirten Franzoͤsischen Gesandten, Herrn Martin, behaͤndigt worden; auch die Erlaubniß i Annahme und Tragung der— selben ist von Seiten unseres Königs bereits ertheilt worden.
Die Truppen der zu den diesjaͤhrigen Herbst⸗ Uebungen konzentrirten Armee-Division sind heute in das Lager und die Cantonnements eingeruͤckt. Morgen ist Ruhetag; den 1. Okto⸗ ber militairischer Gottesdienst und große Parade; den 2. und 3. Oktober Divisions-Manoͤver auf der Desbrocks⸗Heide; den 4. Oktober Ruhetag; den 5. Oktober Divisions-Manoͤver zwi⸗ schen Stoͤcken Uund Ricklingen; den 6. Oktober Divisio ns. Ma⸗ noͤver zwischen Stoͤcken und Hannover; den 7. Oktober Divi⸗ sions-Mandͤver zwischen Stocken und Schulenburg; den 8. Ok⸗ tober Ruhetag; den 9. Oktober Feld-⸗Mansver zwischen Linden und Seelje; den 10. Oktober Feld-Mansver zwischen Seelze und Luthe; den 11. Oktober Ruhetag; den 125 Oktober Feld- Mandver bei Wunstorf und Blumenau; den 13. Oktober Feld— Mansver zwischen Colenfeld und Leveste; den 14. Oktober Feld⸗ Mansoͤver zwischen Leveste und Ronnenberg, worauf die Trup⸗ pen den Ruͤckmarsch in ihre Garnisonen antreten. .
Dresden, 27. Sept. Gestern fand das gewohnliche jaͤhr⸗ liche Haupt-Manoͤver der Artillerie vor Sr. Majestaͤt dem Koͤnige statt. Zu diesem Behufe war eine Batterie von 6 Stuͤck 12pfuͤndigen, 2 Batterieen von 6 und 1 Stuͤck 6pfuͤndigen und eine Batterie reitender Artillerie von 6Stuͤck 6bpfuͤndigen Ka⸗ nonen, so wie 8 Stuͤck 8pfuͤndige Haubitzen, 3 Stuͤck Z2pfuͤn⸗ dige und 3 Stuͤck 16pfuͤndige Moͤrser aufgestellt. .
Zu unserer Verwunderung hoͤren wir, daß man im Aus— lande, namentlich in Boͤhmen, . in Dresden herrsche die Asiatische Cholera. Diesem Gerüchte koͤnnen wir auf das bestimmteste widersprechen; Dresden und die Umgegend, ja das ganze Land, erfreuen sich, Gott sey Dank! des besten Gesund— heits-Zustandes; dies geht, was Dresden betrifft, am uͤberzeu / gendsten aus unserer woͤchentlichen, offiziellen Ster beliste hervor, nach welcher in der letzten Woche die Zahl der in ganz Dres den Verstorbenen sich auf dreißig beschraͤnkte. Gewoͤhnlich schwankt sie woͤchentlich zwischen 30, 40 bis 59. .
— — Dres den, 30. Sept. Ihre Majestaͤt die Königin ist heute fruͤh von hier uͤber Karlsbad nach Tegernsee abgereist.
Vom 2. zum 7. Oktober findet hier die erste Zusammen⸗ kunft Deutscher Landwirthe statt und sind denselben zu ihren Versammlungen mehrere Piecen im hiesigen Koͤniglichen Zwin⸗ ger eingeräumt worden.
Aus Teplitz vom 28. September wird berichtet:; „Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr ereignete sich hier ein betrubender Vorfall. Als naͤmlich die Frau Graͤfin Wanda von Choiseul⸗ Goufsfier, geb. Graͤfin Niesiotowska, einen Spazierritt unter⸗ nehmen wollte, ging das Pferd gleich vom Hause aus mit ihr durch und rannte durch die Stadt auf der Biliner Chaussẽe bis gegen Kradrub, eine halbe Stunde Weges von hier; dort stuͤrzte die Graͤfin und blieb auf der Stelle todt.
Leipzig, 26. Sept. Am Schlusse des gestern zum Theil schon gegebenen Berichts uͤber die Leipzig⸗Dresdener Eisenbahn sagt die Leipziger Zeitung: „Aus dem Gesagten ist ab— zunehmen, daß, wenn nicht Ereignisse, die durch mensch— liche Vorsicht und Anstrengung nicht abzuwenden sind, dem Baue der Elbbrücke störend entgegentreten die große Aufgabe, die beiden ersten Staͤdte durch eine Eisenbahn zu verbin- den, im Sommer des Jahres 1839 vollstaͤndig geloͤst seyn wird. Die Frequenz der Probefahrten nach und von Al— then war bis gestern auf 92, 584 gestiegen: ein Resultat, was jede fruͤhere Erwartung bei weitem uͤbertrifft. Mit Befriedi⸗
1105
Wenn er wirklich, wie er sen wäre, wendig auf
Mauern der Armee, wie die e La
gung hoͤrt man auch viel Fremde, welche auswaͤrtige Eisenbn nen . sich anerkennend uͤber die sorgfaͤltige Haltn unserer Bahn und die Zweckmaͤßigkeit und Solidität des j g gewendeten Oberbaues aussprechen.“
Munchen, 26. Sept. (Bayerische Blatter.) Gest . die Berathüng über das Expropriations-Gesetz begonn⸗ Der Abg. von Augsburg, Herr von Schaͤzler, hatte das V dienst, als erster Redner fuͤr dieses die Lebensfrage der Bay schen Eisenbahnen in sich schließende Gesetz aufzutreten. Als ei ger Gegner machte sich Ober⸗ Medizinalrath Dr. von Ringt bemerklich, der besonders gegen die Ausdehnung der Zwan Veraͤußerungen auf Eisenbahnen sprach. Im Allgemeinen herrse unter den Land-Eigenthuͤmern starke Opposition gegen das Ge fuͤr das sich indeß manche beredte Stimmen erhoben. Der nister des Innern, Fuͤrst von Oettingen⸗Wallerstein, deutete n daß, wenn dieses neue Gesetz nicht angenommen wuͤrde, man, dem von 1815 die Zuflucht nehmen muͤßte, was zuletzt die teressen des Grund-Eigenthuͤmers mit nicht so bestimmtem su lichen Schutz umgebe. Dleser Wink wirkte mehr als jede R, Nachdem die allgemeine Debatte geschlossen war, wurde heutige Sitzung durch die Berathung des ersten Artikels n staͤndig in Anspruch genommen. Der Artikel wurde bei Abstimmung so angenommen, wie ihn die vereinten Aussch⸗ (der erste und dritte) vorgeschlagen hatten, mit Ausnahme gender Modification. Die Ausschuͤsse wollten die Anwen) des Expropriations⸗-Gesetzes fuͤr die Erbauung von Kirchen, fentlichen Schulhaͤusern ic. nicht angewendet wissen, waͤhnn die Kammer der Reichsraͤthe anderer Ansicht war. Die A heit der Kammer der Abgeordneten stimmte den Reichsti bei. Durch die mit eminenter Majoritaͤt erfolgte Annah ng ersten Artikels ist das Schicksal des Gesetzes so ziemlig sichert, obgleich die Gegner des Gesetzes, besonders' der Es bahnen wegen, ziemlich zahlreich waren. ;
Munchen, 27. Sept. Die Kammer der Abgeordne ; ist heute in ihren Verhandlungen uͤber den Gesetz⸗ Entwurf, SG p ani n.
Zwangs-⸗AUbtretung von Grund-⸗Eigenthum fuͤr öffentliche Zi Madrid, 20. Sept. Der General Espartero hat vor betreffend, bedeutend vorwaͤrts geruͤckt, indem sie die Artikel iner Abreise von hier 1 Millionen Realen nebst Hemden bis XI. erledigte, bezuͤglich weicher fie gleichfalls fast in g Schuhen u. s. w. fuͤr seine Soldaten erhalten. Er befindet sich Punkten — abgesehen von einigen minder wesentlichen Zusth etzt in Guadalaxara und die Karlisten ziehen sich nach Siguenza und Aenderungen in der Fassung — den Beschluͤssen der n zuruͤck. Wenn Oraa, der, wie es heißt, in Tarancon ist, mer der Reichsraͤthe beitrat. sch beeilt, so koͤnnen die Karlisten zwischen zwei Feuer gebracht Einem heute in der Kammer vorgelesenen Allerhoͤch erden. . Reskript zufolge, ist die Dauer der Stände? Versamm Saragessg, 21. Sept. Man erzaͤhlt sich hier, daß Don bis zum 4. November verlaͤngert worden. Larlos seine Residenz in Aranjuez aufgeschlagen habe und von
Die Zoͤglinge der Koͤniglich Bayerischen Pagerie sind a aus Depeschen an die befreundeten Mächte erpedire. einer Fußreise durch mehrere oͤstliche Departements von Fr Der Oberst de Lach, von der Englischen Regierung mit reich begriffen. Sie befanden sich vor einigen Tagen in rer geheimen Sendung beauftragt, ist hier durchgereist. Man lons, von wo sie sich nach Dijon begaben, und dann l gt, er solle in Barcelona das Kommando der Englischen Lan— Langres, Vesoul, Belfort und Muͤhlhausen die Ruͤckreise ] Hungs-Truppen uͤbernehmen. (2) Es geht das Geruͤcht, daß treten wollten. England die Pacificirung der Halbinsel uͤbernehmen wolle
Augsburg, 28. Sept. Gestern Mittag traf, sehr gestin — Das in Bayonne erscheinende Blatt Correspon⸗ von seinem Aufenthalt in Gastein, der beruͤhmte Patriarch dance d Espagne vom 22. September enthalt nachstehendes Erzbischof von Erlau, Ladilaus Pyrker, hier ein. Erst heute fr Schreiben aus Madrid vom 15ten desselben Monats: „Wie⸗ setzte er, begleitet von den besten Wuͤnschen, seine Reise fort, zunaͤcs hohl ich nicht weiß, ob bei den Vorsichtsmaßregeln, die hier nach Stuttgart. Er war hier im Gasthof zu den drei Mohn Hetrroffen worden sind, damit nichts von dem, was hier vor abgestiegen, gleich der Fuͤrstin von Polignge, die ebenfalls gesy . außerhalb bekannt werde, mein Brief in mit Familie und Gefolge hier eintraf. Auch Hofrath v. Mn langen wind, so schreibe ich doch aufs Gerath tius erfreut Augsburg in diesem Augenblick mit einem lim spreche, Ihnen stets die Wahrheit Besuche. . I EREämoͤglich ist, sie aus den im Ge
Stuttgart, 26. Sept. Se. Königl. Hoheit der Erbn Hachten zu entwirren; denn der Be Wilhelm von Oranien ist zum Besuche bei der Koͤnigl. Fam kwaltsame Maßregel gegen heute fruͤh hier angekommen. . urcht eingeflößt und hält Je
Karlsruhe, 27. Sept. Gestern wurden die Herbstuͤb les eine Erfindung Quiroga gen unseres Armee-Corps durch ein großes Manoͤder auf Ninisterium kann Jeder umsp Forchheimer Haide beschlossen. Seit dem Anfange dieses Minister laͤßt auf geschickte nats stand abwechselnd eine unserer beiden Infanterie⸗Brigz Dublikdum verbreiten, um die in dem daselbst aufgeschlagenen Zeltlager; die Artillerie in ein nd den Muth aufrecht u erhalten. andern, auf. ihrem gewöhnlichen Uebungsplatze. Die Kavalm hter Anderem, daß Al seit dem 20sten vereinigt, kantonnirte in den umliegenden Möorps von fern. Da die Feldfrüchte noch nicht alle eingethan s konnten ohne allzugroße Entschaͤdigungen fuͤr die Gn besitzer keine groͤßern Terrain⸗ Manoͤver stattfinden. Sonntag, den 24sten, war große Parade, die durch heiterste Wetter beguͤnstigt wurde. Mehrere hohe 6 wohnten diesen Uebungen bei, wie Se. Hoheit der Ern herzog von Hefsen, Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhehn Niederlande, Se. Durchl. der Erbprinz von Hohenztl Sigmaringen und Se. Durchl. der Erbprinz von Loöͤwenstein n
eim. Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog . lrmee-Corps und dessen Chef, Sr. Hoheit dem Marth Wilhelm von Baden, Hoͤchstdero Zufriedenheit zu erla u geben. 3e, Erbgroßherzog von Hessen und der Erbprinz von henzollern⸗ Sigmaringen ,. heute Nachmittag Karsh wieder verlassen, um nach Darmstadt und Sigmaringen zi zukehren. ;
Darm stadt, 28. Sept. Heute Nachmittag um 5] wurde im Palais Sr. Hoheit des Prinzen Kark die he Taufe des neugeborenen Prinzen durch den Großherzogl. h Prediger Dr. Leidhecker vollzogen. Se. Koͤnigl. Hohl Großherzog, Se. Hoheit der Erbgroßherzog, Ihre Kin Hoheit die Erbgroßherzogin und saͤmmtliche hier ann
rinzen und Prinzessinnen des Großherzogl. Hauses, . Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und' dis Prinzefsin te von Preußen, nebst Prinzessin Tochter, Se. Herzogl. Din laucht der regierende Landgraf von Hessen⸗Homburg, der h
es bestaͤndig die Karlisten ver— Madrid gedraͤngt Hauptstadt und
Iten n.
Rom, 21. Sept. Der beruͤhmte Ku erstecher, Praöofe fontana, ein Schuͤler Raphael k ö. . . d. M. im Jästen Jahre seines Alters“ mit Tode abgegangen. n Capua starb vor einiger Zeit (am 16 Juni) der bekannte Fomponist Fioravanti, ehemals Kavpellmeister der Basilika des atikans, geboren zu Rom im Jahre 1764.
An der Cholera sind . am 19. September erkrankt 27, J. II und am 260. September erkrankt 32, gestorben 17 Personen.
Neapel, 16. Sept. zen die verschiedenen
zu ent⸗
n wen⸗ droht und sien schla⸗ niger stark aglich mehr hn des Ver⸗
weil sie in in den uͤbrigen. Esp in der offentlichen Meinung; E raths, Andere der Schwäche verlangen sogar, daß er in Ank In einem vom Courier San Sebastian vom 17 Sept. Kirche von Andoain wurde nur d lich vertheidigt, welche sogar die . r ,, bi Alußerordentlich war die Wut eige Flucht der Spanier. Zwei Compa chottischen . schossen unter die Fliehenden Englische Offiziere rissen, als man sich wieder sammelte, den Spanischen, die sie auf der Flucht erkannt, die Epauletten 6 uͤber dem Kopf und warfen ihnen denselben vor die Fuͤße. Ei⸗ ner von den tapfern Uhlanen des Obersten Wakefield hieb ei— nem von den fluͤchtigen Spanischen Obersten die Epauletten und die drei seinen Rang bezeichnenden Streifen am Arm her⸗ unter und schleifte ihn beim Kragen mit sich fort. Der Gene⸗ ral O'Donnell hat seine Entlassung eingereicht und einen ein— faͤltigen Obersten, Namens Santa Cruz, zum Nachfolger er⸗ halten. Er ist über jeden Verdacht erhaben, aber es scheint ihm an Faͤhigkeiten zu mangeln, da der Plan des Treffens sehr schlecht angelegt war. Auf sein Verlangen soll eine Unter— suchung uͤber sein Benehmen angestellt werden. Irgendwo muß Verrath gewaltet haben. Oberst Pereira, der mit seinem 1400 Mann starken Regiment der Infantin vor 200 Karlisten die Flucht ergriff, ist festgenommen worden und soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Es ist schon das zweitemal, daß er sich einer so schimpflichen Flucht schuldig gemacht. Hernani ist von den Karlisten eng eingeschlossen und wird vermuthlich fallen, da sie fuͤnf Kanonen bei sich fuͤhren. Auch Oyarzun wird von zwei Bataillonen bedroht, und der Fall dieses Punk⸗ tes wuͤrde unsere Land; Communication mit Frankreich wieder abbrechen. Die Britische Legion hat sich uͤbrigens ganz von den Spaniern zuruͤckgezogen und zu Alfa und Puerto Collera⸗ dos, drittehalb Stunden von Hernani, konzentrirt.“
Portugal.
Lissab on, 19. Sept. Die Cortes haben sogleich nach der Geburt eines Thron-Erben dem Vater desselben, Dom Fernando, in einer Adresse den Titel Majestaͤt beigelegt.
Die Nachricht, daß der Baron Almargem nur mit 5. Ge— meinen und 2 Adjutanten von dem Belagerungs-Corps von Valen ga eingetroffen sey, hat sich als uͤbertrieben erwiesen, denn es wird jetzt von Porto berichtet, daß der General das Antas, als er mit 1200 Mann dort einzog, bereits den Baron Almar' gem mit 700 Mann und die aus Algarbien uͤber Lissabon an— gekommenen 250 Jager Sä da Bandeira's nebst 560 Mann Munizipal⸗Garde und 14090 constitutionnellen Freiwilligen da⸗ selbst vorgefunden, in deren Schutz er die Stadt Porto gelassen habe, wahrend er selbst gegen die bei Braga vereinten Cha⸗ morros zog.
Ueber die fruͤheren Bewegungen des Baron das Antas, ehe derselbe zu Porto anlangte, wird gemeldet, daß derselbe am Sten zu Lamego angekommen war, von wo er eine Proclama— tion erließ, durch die Namens der Koͤnigin allen Chartisten, sowohl Offizieren als Soldaten, welche die Waffen niederlegen e n angeboten wird. Man bezweifelt in Lissa⸗ bon, daß dieser Schritt in Uebereinstimmung mit den Mini— stern und der demokratischen Partei gethan worden sey, und weiß nichts von seinen Wirkungen. Von Lamego brach das Antas nach Porto auf, wo er am 12ten mit 1260 Mann an⸗ langte. Am 13ten soll die Munizipal⸗Behoͤrde jener Stadt dem Visconde Sä da Bandeirg und dem Baron das Antas kundgemacht haben, daß sie ihnen nicht gestatten werde, den Feind hinter den Mauern der Stadt zu erwarten und dieselbe dadurch abermals den Schrecknissen (iner Belagerung auszu— setzen, und so haͤtten sich denn die beiden Generale entschlossen am folgenden Tage an der Spitze von 2400 Mann, worunter 150 Reiter, nebst vier Geschuͤtzen, in der Richtung von Braga abzuziehen, wo die Ehartisten inen Theil ihrer Streitkräfte ver, einigt hatten. Der Baron von Leiria und der Brigade-Gene— ral Pimentel, Letzterer an der Spitze der insurgirten Brigade der Division das Antas, befanden sich daselbst, und hatten, wie es hieß, 2800 Mann bei sich. Die Marschaͤlle Terceirq und Saldanha ihrerseits hatten am 12Jten Almeida zur Uebergabe aufgefordert und, als sie kein Gehoͤr fanden, den Douro bei Barca d' Alba uͤberschritten, um ihre Vereinigung mit Leiria und Pimentel zu bewerkstelligen. Ob es dem Baron Bomfim gelin⸗ gen werde, seinerseits den Douro zu uͤberschreiten und sich mit das Antas zu vereinigen, erschien zweifelhaft.
Die kuͤrzlich entdeckte Miguelistische Verschwoͤrung scheint gefaͤhrlicher gewesen zu seyn, als man anfaͤnglich glaubte. Den guͤnstigen Moment benutzend, hatten die Fuhrer dieser Partei den Plan gefaßt, das Ende des Streites der Aristokraten und Demokraten abzuwarten und dann eine allgemeine Schild⸗-Er— hebung zu Gunsten Dom Miguel's zu veranlassen, deren Re— sultat, wie sie hofften, bei der ganz erschoͤpften Kraft der Re— gierung, welche der beiden Parteien alsdann auch am Ruder gewesen seyn mochte, kaum haͤtte zweifelhaft seyn konnen. Der Nacional behauptet, daß die Verschwoͤrung uͤber das ganze Land verbreitet gewesen sey und selbst Verzweigungen in Spa⸗ nien gehabt habe. Die Regierung soll sehr umstaͤndliche Nach⸗ richten hierüber erhalten haben, und es werden noch immer viele Miguelisten eingezogen, unter denen die Grafen S. Lou— reno, Atalaig und Pombeiro und die Herren J. F. P. de Campos und Prego genannt werden.
Griechenland. Athen, 11. Sept. (Munchen. pol. 3tg.) Das Geruͤcht
(Allg. Ztg.) Die neuerdings ge— ; eehaͤfen des Mittelmeeres angeordneten Quarantginen werden von den hiesigen Einwohnern sehr un⸗ zern gesehen, wie es auch nicht anders zu erwarten war, denn der Gewinn, welcher unserer Stadt aus dem Verkehr und dem Wechsel der Fremden erwaͤchst, ist zu groß, als daß er nicht ei⸗ em Jeden einleuchten sollte, und daß unter diesen Umstaͤnden er kommende Winter (Haupt / Saison der Fremden) eben so de voruͤbergehen wird, wie der vorige und der vorletzte, laͤßt ch voraussehen. ;
Ueber den traurigen Zustand Catania's ist noch nichts Amt ches bekanat gemacht; uͤbrigens hat es sich Gottlob wieder et⸗ bas gebessert. In einem ages⸗-Befehl des Generals del Ca⸗ etto wurde unter Anderem festgesetzt, daß jeder Arzt (bekannt⸗ ich machten sich auch dort alfe aus dem Staube), der die tadt, deren Gebiet oder uͤberhaupt seinen Posten verlasse ; Deserteur betrachtet und ohne Weiteres erschossen werden blle.
Die treff⸗
zerbrachen ihnen den Degen
Pferden Aranjuez besetzt habe,
n, gaͤnzlich entmuthigt, sich auf demselben Wege auf dem sie gekommen, und tausend aͤhnliche Dinge. as ich mit Sicherheit habe erfahren koͤnnen — und Sie erden sich überzeugt haben, daß die Quellen, aus denen ich swyfe, gut sind — ist Folgendes: Die Regierung hat alle dis „blen Truppen in die , von Madrid kommen lassen, nd es stehen demnach Oraa, zorenzo, der dem General Men⸗ gVigo im Kommando von Alt⸗Castilien gefolgt ist, Espartero w. in der Umgegend; da sie jedoch in forcirten M haben sie von jeder Division eine lassen, und alle vereini
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steht nahe be— ohne die Division Zariateguy's ist in einer Entfernung von ö. ptstadt aufgestellt; das Gros der . de Saling, zwischen Jargma und ; . glos die Vorposten stehen, wie es heißt, in Arganda; nister des Hauses, Freiheri du Thil, und die großen Hof ‚, tra durchzieht mit 3000 Mann die Umgegend von Ma— gen waren bei der feierlichen Handlung gegenwartig. i b, verhindert die Zufuhr, von Lebensmitteln und faͤngt pathen sind: Se. Majestaͤt der Koͤnig von Preußen 69 hin r sonden der Regierung auf. — Die hiesigen Höͤchstihren Bruder, Se. Königl. Hoheit den Prinzen . haben es an Aufsschnefderei nicht fehlen lassen, und wie⸗ helm, vertreten), Se. Königl. Hohelt der Großherr an, n . . Aufhören, daß Don Carlos keine Freundelin der Königl. Hoheiten Prinz und Prlnzessin Wilhelm von , lde abe, da sie sich bei seiner Annäherung nicht ge— Se. Herzog. Durchlaucht der Landgraf von Hessen-Hom . amm „kann Ihnen versichern, daß die Karlistische Junta und Se. Hoheit der Erbgroßherzog? Der Prinz erh iel ] ch . Befehle in dieser Beziehung erhalten hatte, um nicht Namen: „Friedrich Wilhelm Ludzwig Karl.“ Nach der 9. sch . unzeitige Demonstration Blutvergießen zu veran—⸗ handlung nahmen Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Kar 16 — es gar nicht die Absicht des Don Carlos war, Ma— Gluͤckwuͤnsche saͤmmtlicher hoͤchsten und hohen An iwesenden h j angreifen, welches von so vielen Truppen umgeben und Darm stadt, 29. Sept. Die Deputirten der fuͤnf 9 . va tene b, 00 Bewaffneten vertheidigt wurde aber in⸗ denen Staͤdte Darmstadt, Mannheim, Karlsruhe, , unh urch die Einschließung der Hauptstadt die Regierung und Mainz waren den 21. und 22. Sept. zu Mannheim ö . und sie veranlaßt, eine solche Truppenmasse sammelt, um die Angelegenheiten ihrer, der , , 'n, Dꝛangrn der Hauptstadt zu konzentriren, hofft bildenden Kuͤnste gewidmeten Verbindung fuͤr das ver flo . nee Gold aten den General Espärtero zwingen Jahr zu ordnen ünd den Umlauf der Kunsg zus se lang, drlisten . chlacht zu liefern. In diesem Falle werden die von einem theilweisen Ministerwechsel erhalt sich noch obwohl das naͤchste Jahr festzusetzen. In Folge dessen wird hal Lich die J*. des Sieges gewiß sinz, bel der Entmuthigung, es scheint, daß diß vorgehabte Aenderung wenigstens verschoben stadt im nächsten September 1838 seine Ausstellung geh . ö der einzigen, den Christinos uͤbrigbleiben, ist. Dagegen soll Herr von Rudhart vor einigen Tagen den und somit den Schluß des Turnus fuͤr das Jahr 183. ö,. nach sich ziehen muß, und . von den Kar, König Um 'seine Entlassung gebeten haben, die er jedoch nicht Die . der , . fand . , h , n , e, n , ö n,, ,. erhielt und unter den jetzigen Umständen auch kaum erhalten — nstverein in dem ; ! npf, e on Carlo vird. M 5 dies. ebli r F ö zu bemächtigen, um seine Darren n von da aus a ang sbsich durch fremde if nsse
. 2 2 z er Sitzll . Schlosse zu Mannheim eingeraͤumt ist. Nach der een at ; erzeugte momentane Mißhelligkeit sich leicht und schneller wie wurde den Deputirten auf Kosten des Mannheimer V Das Benehmen Esparteros seKz hier Jeb der ausgleichen wird. Ein Ereigniß, das unserer 3 viei
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Stoff zur Unterhaltung iebt, ist ic einigen Tagen er Entlassung der ber t Hrn e fer i Ihrer Hen ieh k. gin. Es wird Ihnen nicht auffallen, wenn ich Ihnen sage, daß die politische Kannengießerei auch hierin wieder den Einfluß der Politik erblickte, obwohl ganz andere Umstaͤnde als politische dieses Ereigniß erbeigefuͤhrt haben. — estern haben Ihre Majestaͤten das riechische Dampfschiff „Maximilian im Pi⸗ raͤeus besucht, wo sie mit Kanonendonner und Hurrahs von den verschiedenen im Hafen liegenden Kriegsschiffen empfangen wur⸗ den. Ihre Majestaͤten drückten Ihre besondere Zufriedenheit uͤber die Construction und innere Einrichtung des Schiff es aus, und kehrten erst spaͤt Abends nach Athen zuruͤck.
Athen, 12. Sept. (Allg. Ztg.) Gestern Abends
wurde durch die Redaction der Elpis folgende Bekanntm in einem Extrablatt unter das Publikum vertheilt: Rudhardt, Minister⸗Praͤsident, gab seine Entlassung.“ . (Folgen Aeußerungen der Freude, daß dieser letzte Zweig der Fremdenherrschaft abgeschnitten sey.) In Folge dessen erschien eben folgende, in drei Sprachen abgefaßte An⸗ zeige, durch die Redaction des Courier verbreitet: „Wir vernehmen, daß das Journal „die Hoffnung“ eine außer— ordentliche Beilage ausgegeben hat, um, wir wissen nicht in welcher Absicht, so schnell als moͤglich in die Provinzen des Rei⸗ ches die Nachricht zu verbreiten, daß der Herr Praͤsident des Ministerrathes seine Entlassung gegeben habe, daß er Griechen⸗ land verlasse u. dgl. mehr. Wir halten es darum fuͤr unsere Pflicht, jene zu beruhigen, welche dieses Journal in Unruhe versetzt hat, und beschlossen zu diesem Zwecke gleichfalls, gegen⸗ waͤrtige Beilage auszugeben, durch die wir unsere Leser in Kenniniß setzen, daß der Hr. Praͤsident des Ministerraths zwar Sr. Maj. seine Entlassung eingereicht hat, daß aber Se. Maß. sie nicht nur in keiner Weise an enommen, sondern auch darauf in den geneigtesten und fuͤr die Achtung und den Charakter des Hrn. Praͤsidenten v. Rudhart schmeichelhaftesten Ausdrücken erwidert hat, welche die Ueberzeugung geben, daß die Voraus⸗ setzung irrig war, worauf seine Bitte beruhte. Derselbe wir? somit an seiner Stelle bleiben““ Der Courier klagt in einem großen Artikel die Tendenz einiger hiesigen Journale an, namentlich die der „Elpis“ und „Minerva“, und ersucht das Ausland, besonders aber die im Ausland lebenden Griechen, den jetzigen Zustand ihres Vater landes nicht nach dem Inhalte dieser Trugschriften zu beurthei⸗ len und sich nicht irre leiten zu lassen von Redacteurs, welche . Ursachen halber vom Staats dienst ausgeschlossen worden.
Gleich einem Blitzstrahl fuhr am 8 d. Morgens die Neuig⸗ keit unter das Publikum, daß Frau v. Will Oberst⸗Hofmeiste⸗ rin J. M. der Koͤnigin, plotzlich ihre Entlassung erhalten habe, und schon in wenigen Tagen Griechenland verlasse. Hundert Geruͤchte sind in Bezug hierauf verbreiten . Das leichte Bataillon des Gardakioti Grivas (Adjutant Sr. M. des Koͤnigs) zog dieser Tage in unsere Hauptstadt ein. Demnaͤchst sollen schon mehrere Wachen zur Erlernung des geordneten Dienstes von diesem Corps bejogen werden' Man hofft von dem Ehrgeiz der Griechen, denen nun bald die ganze Macht zur Aufrechthaͤltung der Ruhe und Ordnung in die Hände gegeben ist, das B Das Vertrauen des Königs zu seinen Fellen kennt keine Graͤnzen. ö
Die Militairschule von Aegina ist bereits im Umzug be⸗ dadurch viel an Lebhaftigkeit. was Aegina zum Ersatze dieses Ver⸗
5 Uhr
griffen der Pyraͤeus gewinnt
och ist es unbestimmt,
lustes erhaͤlt. Endlich
die Oestreichlschen Segel“
haben zur Freude und zum Nutzen des Publikums Packetboͤte ihre Fahrten gaͤnzlich eingestellt, und am 8. d. brachte ein Lloydsches Dampfboot zum ersten mal die Zeitungen und Briefschaften der Kaiserlichen Post. Wir sind durch diese Einrichtung unserer Heimath viel näher geruͤckt, und konnen doch nun mit Gewißheit darauf rechnen, am 8. und 23. eines jeden Monats Nachrichten aus Deutsch⸗ land zu erhalten, wahrend wir vergangenen Winter 30, ja 40 Tage oft ohne alle Berichte waren “
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Berlin 2. Ott. Nachrichten aus Weißenfels melden die dortige Ankunft Ihrer Koͤniglichen . ö. Kronprin⸗ zen und der Kronprinzessin auf Hoͤchstdero Reise nach Tegernsee am 25. September Abends? Uhr. Hoͤchstdieselben hatten sich, da sie im strengsten Incognito reisen, alle Empfangs ⸗Feierlich⸗ keiten verbeten, aber die Freude der Bewohner, das allverehrte Fuͤrstenpaar in seinen Mauern zu besitzen, war so groß, daß bald. nach Dessen Ankunft die schoͤnste Beleuchtung den hohen Gaͤsten von allen Seiten entgegenstrahlte. Noch an demselben Abend ließen Ihre Koͤniglichen Hoheiten sich die Behoͤrden der Stadt vorstellen, bei welcher Gelegenheit Hoͤchstdieselben sich uͤberaus wohlwoilend uͤber die ihnen erwiesene Aufmerksamkeit aͤußerten. Am anderen Morgen besuchten die hoͤchsten Herr— schaften die Schloßkirche und wahrend Se— Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz die Friedrich⸗Wilhelms, Kasernẽ in Augenschein nahm, ließ sich Ihre Koͤnigl. Hoheit die Kronprinzessin die Er kerstube in der zweiten Etage des jetzigen Königl. Land- und Stadt— gerichts zeigen, wo ein Denkmal und Blutspuren an der Wand die Stelle bezeichnen, an welcher König Gustav Adolph's von Schweden Leichnam am 7 November 1632 geoͤffnet wurde. Bald trafen auch Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz hier ein und setzten von dort aus die Reise unter dem Zuströmen einer zahlreich versammelten Menschenmenge fort.
— Der Ehren⸗Domherr, Land und Stadt⸗Dechant Schul⸗ pfleger und Hauptpfarrer der Lambertus⸗ Gemeinde zu ODñffei⸗ dorf, Herr Wilheim . beging am 26sten v. M. sein funfzigjaͤhriges Priester⸗ Jubiläum. Nachdem er am fruͤhen Morgen von seinen zahlreichen Schuͤlern und Schuͤler innen festlich begruͤßt worden, begann in der schoͤn geschmuͤckten Kirche der Gottesdienst, der mit einem feierlichen Tedeum schloß. In demselben Festzuge, in welchem der Jubilar nach der Kirche geleitet worden, wurde er demnaͤchst auch nach dem Pfarrhause zuruͤckgefuͤhrt, wo sich bald darauf der Regie— rungs- Praͤsident, Graf zu Stolberg Wernigerode, einfand und, dem Jubilar den ihm von“ des Koͤnigs Masestät verliehenen Vothen Adler-Orden dritter Klasse sammt einem huldvollen Schreiben uͤberreichte. Zur Begluͤckwuͤnschung des Gefeierten stellten sich ferner mehrere Mitglieder der Kö niglichen Regierung, die beiden Dom ⸗Kapitulare, die verschie⸗ denen Geistlichen der Stadt und der Umgegend, die Magistrats⸗ Mitglieder, die Professporen des Koͤniglichen Gymnasiums, die Prediger der evangelischen Gemeinde und viele andere Freunde und Verehrer des Jubilars ein. Selbst Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Alexanden ließ es sich nicht nehmen, dem Jubelgreise
persoͤnlich seinen Gluͤckwunsch darzubringen. Auch würden dem