1837 / 285 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

habe bei gehöriger Vorsicht fünf Tage nach einander fast ununter⸗! brochen meine Ceobach lun gell ohne bedeutenden Nachtheil fortsetzen

können, nachdem ich durch eine eigenthümliche Belem mung, welche auf die ersten weniger vorsichtig angestellten Untersuchungen folgte,

gewarnt worden war. Die ausführliche und mit Abbildungen versehene Bekanntmachung

der Sectionsbefunde, bei welchen sich außerdem saure Reaction aller sonst alkalischen Flüssigkeiten und fadenspinnende Beschaffenheit des Serums im bPerilondéum, Pericardium und in den Pbleuren ergab, behalte ich mir vor und wiederhole schließlich meine Bitte um genaue

Prilfung des hier vorläufig Mitgetheilten. . . Greifswald, 9. Okt. 1837. Hofrath. Schultze, Professor der Anatomie.

Michael Beer's Briefwechsel. Herausgegeben von Eduard von Schenk. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1837.

Wir leben in einer Zeit, welche großentheils noch von der Nach— lassenschaft Dahingegangener zehrt, in der Zeit der publizirten Brief— wechsel Verstorbener. Hier nun schließt sich ein solcher an, von dem der eine Briefsteller noch am Leben ist, denn das vorliegende Buch könnte mit Recht den Titel führen, „Briefwechsel zwischen Michael Beer und Karl Immermann“, weil es außer einem einzigen Brief Beer's an den Königl. Baperischen Minister, Herrn von Schenk (den Herausgeber) und dessen Antwort nur aus z1 Briefen Beer's an Immermann und 214 Briefen Immermann's an Beer besteht. Allen diesen Briefen sieht man es aber sehr bald an, daß sie nicht in der Absicht und mit dem Bewußtseyn geschrieben wurden, um ge— druckt zu werden, was ihnen nur zur Empfehlung gereichen kann. Sie umfassen den Zeitraum vom * Mai 1827 bis zum 395 Mai 1832 und ihr Interesse mißt sich ab theils nach dem Werth der eigenen Werke der beiden Dichter, über welche sie sich freundschaftlich bera— then, theils nach den damaligen Erscheinungen der Literatur, dann nach den Orten, wo der eine während jener Zeit seinen wechselnden Aufenthalt nimmt, und endlich nach den Ereignissen am politischen Horizont, welche gerade damals besonders bewegt waren. .

Vielleicht hat es auch für ein größeres Publikum Reiz, die Werkstatt pottischer Production zu belauschen und den Dichtern gleichsam hinter ihre Coulissen zu schauen; aber für den poetischen Jünger muß es besonders anzichend und belehrend seyn, den Aus⸗ tausch ernst strebsamer Männer über ihre Werke, selbst wenn diese nicht vom ersten Range seyn sollten, ju vernehmen, und sie einander eben so freimüthig als bescheiden Raihschläge zu Aenderungen und Verbesserungen mittheilen zu sehen Was beide Briefsteller gleich sehr auszeichnet, ist die Wahrheit und Freiheit des Urtheils über sich und Andere; wir sehen sie ohne literarischen Parteigeist, ohne Vorliebe und ohne Feindschaft. Immermann aber erscheint im Ganzen mehr als kräftiger, entschiedener Charakter, Beer dagegen sanfter und anschmieg— samer; beiden möchte das Büchlein neue Freunde erwerben. Beer macht seinem dichterischen Genossen treffende Bemerkungen über eine Handschrift, sein nunmehr bekanntes, vielleicht noch nicht ge— nug bekanntes allerliebstes Tulifäntchen, und dieser giebt ihm mit der schätzbarsten Aufrichtigkeit seine Meinung über den „Pa— ria“ zurück. Da Michael Beer durch dieses dramatische Werk am meisten bekannt geworden ist, welches auch wohl zu dem Besten gehört, was er zu leisten vermochte, so mögen wir uns nicht enthalten, hier dies Urtheil des Freundes darüber folgen zu lassen, damit es zu— gleich als Beispiel des Tones diene, der in diesen Briefen herrscht: „Die Situation des Paria ist sehr fruchtbar, prägnant und sragisch, die Behandlung geschickt, nur mitunter etwas überladen, das ganze Stilck mit Pocsie und Feuer geschrieben. Dagegen liegt mir in dem, was Sie dein Gedichte zum Lobe sagen, ein Fehler. Sie sagen: es wolle was bedeuten, alles das, was das Stück enthalte, in Einen Akt zusammenzudrängen. Ich entgegne, es ist eben zu viel in Einen Akt gedrängt. Die Situation des Paria im Allgemeinen ist eine frucht— bare; sie regt aber, wie jeder Greuel in der Menschenwelt, an und für sich nech nicht die tragische Empfindung an. Soll letztere entste— hen, so müssen wir einen Paria von besonderer Organisation erblicken; es muß uns ein Mensch vorgeführt werden, der durch sein Inneres zu allem schönen Menschlichen berechtigt, durch die äußeren Verhält—

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möglich. Sie haben Charakteristik versucht; nach dem beschränkten 46, den Sie sich ce g mußte diese aber aphoristisch und skiz⸗ enhaft bleiben. Deshalb inacht die Dichtung (vergeben Sie den Aus⸗ ̃ mehr den Eindruck 6. , daß sie uns in die eigentliche pathetische und tragische Sphäre führte.,

Man eon er r , daß es 1 kein selbstgefälliges Bespiegeln und kein gegenseitiges Ueberbieten in erheucheltem Lobe zu thun ist, und diese Art, wie die Freunde streng, aber schonend, sich unter ein⸗ ander heurtheilen, erweckt Vertrauen zu ihren Aeußerungen über das, was in der Deutschen Literatur damals von Anderen geleistet wurde. Besonders anziehend sind noch Beer's Briefe aus Paris, welche eine Schilderung der Werke der damals kulminirenden romantischen Schule enthalten; Immermann dagegen erscheint am bedeutendsten, wo er

von den Zeübegebenheiten redet. e. Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmitteg Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1837. 11. Oktober.

2— 6

Quellwärme 7,7 R. Flußwarme 8,59 R. Bodenwärme 9,09 R Ausdünsung O, 0569“ Rr. Niederschlag O. Wärmewechsel 4 12,19

4 350. 74 vC6t. SW.

.

3 A3, 0“ Par. 342,90“ per. e aon Pat. 4 650 R. 4 1200 R. 4 7.10 R. 4 2,9 0 R. 4 A2 0 R. 4 5,0 R. S6 ot. 53 ot. S4 ot. heiter. bewölkt. halbheiter. i,, SD. SSW W. Wolkenzug. ... SW. J Tagesmittel: 342.89“ Par.. 4 7,99 R... 4,0 *.

J Den 12. Oktober 1837. Amtlicher Eon d S- IM GC IAM CO urůS- Zettel. 3 Rr. Gour. * Pr. Gaur. & Brief. Eela. & Brirt. äeld. St. · Schuld- Sch. 4 1025 3 10213 pomm.« do. 1 Fr. Eugl. Ohl. 36. 1 1015 101 9 K ur- u. Neum. do. PrãmSeh. d. Seh 631! . do. do. do. K. 1031 4 JSehlesische do Rm. Hut. Seh. do. 1 ö. Ric kst. C. nud 7 Berl. Stadt - Ohl. 4 1031 Seh d. K. u. N Königsb. do. 6 Gold al marco Elbinger do. 43 . Neue Duc. Dauz. do. in 7. A5 Friedrichs d'or Wentpr. Pfandhr. 110434 Aud. Cꝛoldmin. Grossh. Fos. do. 1 zen à 6 Lhi Ostpr. Psandhr. 4 Disconto

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s wärti ge Börsen. Amsterdam, 7. Oktober.

Niederl. wirk!l. Schuld 525835. 30999 do. 101. Kanz - Bill. 22730. Jo Spaun. 18. Hassive A7. Ausg. Sch. —. Ziusl. 676. Preuss. Präm. Sch. 10. Poln. Oesterr. Met. 100.

Antwerpen, 6. Oktober. Zinsl. 62M. Neue Anl. 18. G. Hamburg, 10. Oktober.

4

nisse von allem Menschlichen hinweggewiesen, in diesem Konflikte un⸗ tergeht. Diese Schilderung aber ist nur in einem größeren Rahmen

3 . 21P. Neue Anl. 17½½.

Bank-Aetien 1380. 1378. Engl. Kuss. 10643. So Hort. do.

Paris, 7. Oktober. 3e, d 3z 0G Reite 108. 75. 3 9 do. S0. 19. oO Nsap. 99. 59 ihn Kente 205. Passi. . 39,9 kortug. 2852. * Vien, 7. Oktober.

d 9½υ Met. 10599. Neue Aul. —.

1ũ95 —. Bank- A4ctien —.

*

Königliche Schauspiele.

Allgemeine

tel ßische Staats- Zeitung.

Freitag, 13. Okt. Im . Richard's Wander

leben, Lustspiel in 4 Abth., von G. Kettel. Hierauf: Frij

lich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. ;

Im Schauspielhause: 1) Les KRivanx d'eux mèmes,

médie en 1 acte. 2] Une position délicate, vaudeville en

ache. 3) Le Muet de Saint Malo, ou: Les grandes 6émoliom

vaude ville comique en 1 acle.

Sonnabend, 14. Okt. Im Schauspielhause; Nathan y

Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von G. E. dessn

(Herr Jerrmann: . als n n. . ö In Potsdam: Das zugemauerte Fenster, Lustspiel in ĩ

Akt, von Kotzebue. Hierauf: Von Sieben die Haͤßlichs ö öh ik des Ta ges.

Lustspiel in 3 Abth, mit einem Vorspiele, von L. Angely. ö Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. Sonntag, 15. Okt. Im Opernhause, zur Hoöͤchsten Majestaͤt des Koͤnigs) ist von Tad vigslust hier wieder einge—

burtsfeier Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen; Rede, gent offen. tet von L. Thebesius, gesprochen von Madame Werner. H

auf, zum erstenmale: Die Gesandtin, Oper in 3 Abth., in g dem Franzoͤsischen des Scribe und St. Georges, zur beibhs egen Auszahlung der zum 2. Jan ugr 1838 gekuͤn⸗

tenen Musik von Auber, fuͤr die Deutsche Buͤhne bear digten 8 18,400 Rthlr. Sta ats-Schuldsche ne. vom Freiherrn v. Lichtenstein. Die durch unser Publitandum vom 23. August d. . zum Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen Jan ng 1238 gekündigten Staats-Schuldscheine, im Betrage Billets sind moͤglichst beruͤcksichtigt wörden, und wird eri 31 oo DRihlt⸗ sollen mit ihren am 2. Januar k. J fallig solche bis Sonnabend, den jäten d. M., Mittags 12 . Zins, Coupons schon vom 1. Dezember d. J. ab hier im Villet-Verkaufs-Buͤreau abholen zu lassen, widrige . bei der Staatsschulden.- Tilgungökasse, Taubenstraße dieselben alsdann anderweitig vergeben werden muͤssen. . . ta jenem Publitandum vorgeschriebenen Diejenigen Meldungen zu Parquet-Billets, welche . werden, Außerhalb Berlin wohnende die erste Vorstellung der Oper: Die Gesandtin, nicht be ha ö . kündigten Staats ⸗Schuldscheine koͤnnen diese sichtigt werden konnten, sind zur ersten Wiederholung dersa id. . gehörigen und unentgelclich mit abzuliefernden hort; worden nupons, uͤber die Zinsen vom 1. Januar 1835 ab' schon vor Im Schauspielhause, zur Höchsten Geburtsfeier St. ö . Pertgfrei unter Veifügung doppelter Ver— nigl. Hoheit des Kronprinzen: Rede, gedichtet von L. W] Nille, . . die Staars-Schuldscheine nach Nummern, sius, gesprochen von Madame Komitsch. Hierauf, zum en 9. . etraͤgen geordnet sind, an die ihnen zunaͤchst male: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Lein genen, diegierungs-Hauptkassen zur we teren Beforderung die Staatsschulden⸗Tilgungs kasse einsenden und hiernächst Koͤnigsstädtisches Theater. C Auszahlung der Valuta derfelben bis zum 2. Januar 1858

Freitag, 13. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Sohn! wärtigen. ö . Tochter? Tustspiel in J Akt, nach dem ö 3 . den ö 1837. Hierauf: Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Posse Rot J der Staats, Akten, von L. Angely. ö KRoth er. v. Schuͤtze. Beelitz.

Sonnabend, 14. Okt. Das letzte Mittel Lustspiel . k . Akten, von Johanna von Weißenthurn. (Herr Schunke, Ar ö J Regierung Stadttheater zu Magdeburg: Baron Gluthen, als Gastraol . als U ,. Pfarrer Ovenbeck Hierauf: Pakis in Pommern, oder: Die feltsame Testamj] len als zweiter Pfarrer der Klausel. Vaudeville⸗Posse in 1 Akt, von L. Angely.

Sonntag, 15. Okt. Zur Hoͤchsten Geburtsfeier Sr. nigl. Hoheit des Kronprinzen, zum erstenmale: Der Rat faͤnger von Hameln. Romantisch-komische Oper in 3 A nach einer Deutschen Volkssage, von C. P. Berger. Mf vom Kapellmeister Franz Glaͤser. (Decorationen und Kostln ind neu.)

s Montag, 16. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Der ut tenfaͤnger von Hameln.

Redacteur Ed. Cottel. Gedruckt bei A. W. Sayn.

2

Amtliche Nachrichten.

Bekanntmachung

Schulden. Deetz. v. Berger.

. ö. Benning⸗ l güskeren evangelischen Gemeinde Kamen bestellt, der bisherige Pfarrer zu ö , heckin g, zum Pfarrer bei der katholischen Gemeinbe in Boele reises Hagen, ernannt, und die Vitarie al Sanctum Wies,“ um zu Balve dem Geistlichen Anton Wulf aus Langen psthausen verliehen worden. .

Zeitungs-Rachrichten.

d . w 6. St. Peter sßurg, 7. Ott Heute find i . rg, 7. Okt. et die erste entliche Fahrt auf unserer Zarskoje⸗Seloschen Eisenbahn, ö Innern der Residenz aus, auf eine Wegstrecke von funf Wer—

———

.

Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Patent.

Das dem verstorbenen Kaufmann Leopold Borchardt gehörige, hierselbst am Markte belegene, im Hypothe— kenbuch Band IV. pag. 297. sub No. 267. verzeichnete Hans, auf 5091 Thlr. 2 sgr. 9 pf. abgeschätzt, soll in nothwendiger Subhastation verkauft werden. Der Bie⸗ tungs Termin ist in unserm Gerichts-Lokal auf

den 15. Januar 1838, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kerrn Land- und Stadtgerichts-Raih Sön— derop angesetzt. Die Tare, der neueste Hypotheken- schein und die Kauf-Bedingungen sind in unserer Re—

gistratur einzusehen. . Landsberg a. d. W., den 30. Juni 8837. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

———

Edi

zeremsorie und

Oeffentliche Vorladung.

Der aus Deutsch⸗Neukirch, Leobschuͤtzer Kreises in Preuß. Schlesien, gebürtige Braͤuer Johann Carl! Tusker, welcher im Jahre 1772 Deutsch-Neukirch verließ und seit dieser Zeit gar keine Nachricht von

. 8 do

Nachdem der Hof-Commissair und Banquier Solm—⸗ son allhier bei unterzeichneten Gerichte angezeigt hat, daß er durch die ihn plötzlich betroffenen Unglücksfälle zur Zeit zahlungsunfähig geworden sev, und deshalb der Konkürs unterm heutigen dato gegen ihn erkannt ist, so werden alle Gläubiger des gedachten Hof-Com— missairs Solmson andurch ad protitendum et liqui- dandum edictaliter auf

F önnen mh er d. J,

Morgens 10 Uhr,

unterzeichnete Gericht mit der Aufgabe verabladet, die über ihre Forderungen in Händen habenden Original— Dokumente alsdann zu produciren, zugleich aber zu gewärtigen, daß im angesetzten Termine ein gütliches Abkommen werde versucht werden.

Sodann werden die Schulduer des Hof⸗Commissairs Amson aufgefordert, ihre Zahlungen bei Vermeidung ppelter Zahlung nur dem Konkurs⸗Gerichlte zu leisten. Detmold, den 21. September 1837.

Fürstl. Lippis

gemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen

von dem berühmten Thempson dienen die lichste Anerkennung. reschen Stück ist zu Anfanz des jedem einzelnen Akt ein kleiner.

I

welche sie sich beziehen, vorang

zchünsten, welche jemals von Sh

selten eine günstige Aufnalime

allgemeine Aufmerksamkeit berei Das ganze Werk wird in eit erscheinen und der Ankauf dess beeis jeder Lieserung von S Bog—

sun bpraejudici praeclusionis an das

hillig stellen.

che Kommission der Neustadt.“ G. Schilling, sämmtliche

d 1.

sich gegeben hat, wird auf den Antrag seiner Ge— schwister, resp. deren Kinder, nebst seinen etwa zuruͤck— gelassenen unbekannten Erben hierdurch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spaͤtestens aber in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 22. No⸗ . vember 1837 angesetzten Termine in der Gerichts. Kanzlei zu Deutsch Neukirch persoͤnlich oder schrift— lich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls der Johann Carl Pusker fuͤr todt er— klaͤrt und dessen Vermögen seinen Geschwistern als den alleinigen naͤchsten gesehlichen Erben uͤberwiesen werden wird. Leohschuͤtz, den 13. Januar 1837. Das Gericht des Städtchens Deutsch— Neukirch.

In Baum gr

Schlossꝑ lat Xo0

The

Oeffentliche Vorladung. Von dem unterzeichneten Stadtgericht wird hierdurch der Posamentier und Handelsmann Carl Heinrich Lucke, . welcher wegen Abfalls der Nahrung von hier ent— wichen ist, edictaliter vorgeladen, sich den 25, Januar 1838 allhler persönlich zu stellen, widrigenfalls er für einen ehrlosen Betrüger erachtet und wider ihn den Vor— schriften des geschärflen Banquereutir-Mandats vom 20. De jember 1766 gemäß verfahren werden wird. Buchholz, im Königreich Sachsen, am 27. Juli 1837. 8a Giarbtsnrn cht. Punschel.

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teu werden das Werk zieren. Pie von den geschickten Berliner Xylo—

Ind wird (wie Saõöppl. J. II.) J.

. Ze ldner, unter de

zorischen Einfassungen mit Angabe der Scene, auł

nette macht jedesmal den päassliehen Schtuss. Wir glauben, dass sieh unsere Ausgah« mit den

eischienen sind, wird messen dürfen. und hoffen derᷓ

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sten statt. Die Bahn beginnt hier von der Kirche und dem Ex rzir⸗ Platze des Semenowschen Garde⸗Regiments. Immer r sinder man noch die Preise der Platze im ersten und zwei— Wagen von zwei und einem Rubel Banko viel zu hoch fuͤr e 6 kleine Strecke. Am letzten Dienstage fand privatim die ste Probe der beiden juͤngst aus England heruͤber gebrachten komotiven statt. Obgleich“ die Polizel⸗Behorde nur allein da, und zwar erst wenige Studen vor dem Beginn war praͤve— nm worden, so hatten sich doch binnen dieser kurzen Zeit meh⸗ ke Tausend Menschen auf dem Platze eingefunden, um dieses er noch nie gesehene Schauspiel zu beobachten. Unter diesen chaaren sah man Viele, die bei dem Anblick der neuen Rie— maschinen sich bekreuzten, als waren es Damone. Der Ge— ral- Lriegs⸗Gouverneur der Residenz, Graf Essen so wie der er⸗Polizeimeister, General Kakoschkin, fuhren die fuͤnf Werste ige Bahn auf und ab, um sich sowohl von der groͤßtmoͤgli⸗ n Geschwindigkeit der Maschine, als auch vorzuͤglich davon niberzeugen, wie schnell sie aus ihrem raschen Laufe in Still— nd gebracht werden konne. Beide Herren fanden die Nesui . Versuchs ihren Erwartungen entspre hend und außerten . ö * Zufriedenheit gegen Herrn Ritter v. Gerstner— e . ann Letzterer sein dem Publikum gegebenes Ver, die Bahn zum 1. (13) Okcober vollig zu beendigen cht lösen, weil“ es ihm an Fonds fehlt. Zwab wurden Rei— e , n. s fehl . var wurden eit eßzten General Versammlung der Actionatre am 16. (28) an der Bahn fortgesetzt, doch konnte dieses

. . he, n die Arbeiten Kritische Geschichte öffentlicher Ba er eic ; . . . . , , , Ei ose⸗ N Urach. wicht. ö erforderlichen Be— ung aller Religions- Parteien in cn hun) betra ö ö Die bis herigen Auslagen der Unterneh— lichen Staaten. Vom Prof. Krug. gu. Y le Eim ö 3 is zum 3. Oktober 3,72, 6.8 Rubel, dagegen In deser Schrift ist auch von Fan alisuu o äahme der Gesellschaft durch Emissien von 17, 5600 Actien Isdifferemntisurus die Rede. b nigh andere unbedeutende Cinnahme⸗-Quellen nur 3, 51x, 2 16 nu usc m. nun den weiteren Bedarf der nothwendigen Fonds um ,,, die Direction bei Sr. Majestaͤt dem Kai— ich , . von anderthalb Millionen Rubel nachge⸗ , mn, ihr bereits zugesagt haben. Mit die, mien ö sie nun, sammtliche Arbeiten an der Bahn 6 . tonnen, was man jedoch nicht vor dem Beginn fins fehlten Fruhsahrs wird erwarten durfen. Der Finanz et zan ite werden, deß Direction dgs gedachs! Bat im Prän. Pr. bis Michaelmesse d. J. Der nach 1. gegen 5 pCt. Zinsen und 1 pt. Tilgungs-Fonds, aus dem ka deh r is 1st g, gh 9 cs chat zukommen zu lassen; jedoch soll vorher von Kunst— Dee zte Ausgabe des Tten Bandes fenen ndigzen eine Abschatzung alles unbeweglichen und mobt ö dritten und vierten Auflage der ersien 5 Bänden henthums der Gesellschaft, wie Tweglichen und mobilen die ganze unorganische Chemie, mit einem vel, berschlage far die eleuschaft, wie auch eine Revision der gen Register versehen, enthalten und in allen? buch die . zu beendigenden Bauten stattfinden. handlungen zu haben sind. mz, und . führung der Bahn durch einen Theil der Resi⸗ Diese d Bände kosten 18 Thlr., und der 6äe hren n, te dafr nothwendig gewordenen Vorsichtsmaßregeln der zien Auflage kostet z Thlr., zusammen fei anche 6m Berichte des Herrn von Gerstner zufolge, mit im Ladenpreise. ande is l ipft m 8 chwierigkeiten gegen die Vollendung der Bahn ver— Bi. Die ate Auflage der ersten 8 Bände e t, die nur durch Zeit und bedeurende Geldopfer beseiti lich durch Verbesserung der Drockfehler von ih ghenntetz ; eseitigt Auflage unterschieden. rend di N ö ; . art ö Seytember 1837. dehrzahl k Vühne unserer Kaiserstadt in der d das hohe? glieder, vornehmlich was das edlere Drama ere Lustspiel beteifft, nur sehr untergeordnete Ta⸗

? * Staaten. gesertigt und ver- In der Musik-Berlagshandlung des Kupferst Jedem Shakspea. Moritz Westphal in Berlin, Breite Straße . selben ein großer, erschienen so eben: . sämmtlich in alle- Füller, G., der kleine Eduard. Lied für Tenorstimme mit Begl. des Pste. oder der tarre. (Dem Königl. Hef-Opern-Sänger ß Eduard Mantius gewidmet.) Op. 3. Preiß Emelinen⸗Galopp für Pianoforte. Preis z Nohr, Fr., Vier Deutsche Lieder von Titl, eine Singstimme mit Pfte.Begl. Qp. 9. i der Gesänge. Preis 20 sgr. 1) Der In 2) Schlaflied. 3) Lockung. Glück. elschläger, F. Hohenzollern von L. siß brecht, für vierstimmigen Mäuner-Cht . Hoheit dein Kronprinzen gewidmen w 79 sgr. Tauklrert. W.. Cinquième Sonate p.! senl Oeuv. 385. Frais 23 sgr. Quafre Caprie brillantes p. J. Pste. Out No. II. Preis 10 sær.

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. z , deren Leistungen seit eschaffen sind und mannigfaltige Wuͤnsche eines i e

olikums unbefriedigt nn besitzt . . ,, dieses Jahres eine Schauspieler⸗Geselschaft, die nach allen uns von dort zukommenden Nachrichten trefflich zusammengesetzt seyn soll. Seit langer denn einem halben Jahrhunderte war' Riga im Betz einer Buͤhne, die immer fuͤr die beste Deutscher . in Nußland galt. Sle befand sich aber bisher in einem . engen Lokal, der Gesellschaft der Muße gehoͤrig, welches nicht nur die freie Entfaltung einer reich besetzten Scene, vornehm⸗ lich bei Vorstellung großer Opern, sehr behinderte, sondern auch einer nur kleinen Zahl von Zuschauern den Einlaß gestattete welche Inkonvenienz aber bei der leidenschaftlichen Vorliebe der Bevolkerung fuͤr die dramatische Kunst im auffallenden Miß⸗ derhaltniß stand und zur Folge ein stets geringes Einkommen der Kasse hatte, die bei ihrer Beschraͤnktheit die bedeutenden Ausgaben der Direction nie zu befriedigen vermochte. Bei im—⸗ mer groͤßerer Ausbildung der Kunst, bei den immer steigenden Forderungen ihrer Verehrer, durfte Riga's Buͤhne hinter die⸗ sen nicht zuruͤckbleiben, sondern suchte, mit der Zeit fortschrei⸗ tend, den Anspruͤchen ihres gebildeten Publikums moͤglich st nach⸗ zätommen, Dieses Streben zur Vervollkommnung fuhr te aber Derschꝛ dung und ,, Aufloͤsung der Directionen her⸗ bei. Aus denselben Ursachen buͤßte die Stadt auch im Maͤrz J Buͤhne ein, die bis jetzt zum innigen Bedauern ih⸗ rer Bevölkerung unbesetzt blieb. Alle Klassen derselben jedoch unter welchen sich vornehmlich die vermoͤgende Kaufmannschaft auszeichnete, bildeten ganz aus eigenen Mitteln einen neuen Fonds, der die Gruͤndung des gegenwaͤrtigen Theaters, nach einer fast drittehalbjäͤhrigen Suspension, gestattete. Seine Lei⸗ tung ist Herrn von Holtei, schon als dramatischer Schriftsteller und bewaͤhrter Kuͤnstler in Deutschland bekannt, vorläufig auf drei Jahre uͤbertragen. Es ward am J. September nach einem sehr anziehenden Prolog, gesprochen von Herrn von Holtei mit drei kleinen Stuͤcken, deren Darstellung mit beifa lligsten Applaus des gedrängt vollen Hauses aufgenommen wurde, eroͤff⸗ . und die Gesellschaft schritt schon muthvoll am folgenden ; ö. hren, Kraͤften und Talenten vertrauend, zur Vorstellung 23. Koͤnigs Lear. Ihm ollte an einem der naäͤchstfolgenden Abende Hamlet folgen. So berechtigen schon ihre ersten Lei⸗ stungen zu den besten Hoffnungen für die Zukunft. Unterdessen hat man auch mit der größten Sorgfalt das Innere der Scene selbst aufs geschmackvollste renovirt ünd den Saal bedeutend er— weitert, der jetzt an dreihundert Zuschauer mehr denn sonst fas—

sen kann. Um allen Ansprüchen der dramatischen K = gen zu konnen, .

mn welche die talentvollen Schauspieler von hre Seite gewiß befriedigen werden, waͤre freilich ö . neuen Theaters nothwendig; doch die dazu erforderlichen Kosten scheinen die Mittel der Bevoͤlkerung zu ö weiche schon jetzt Alles aufgeboten hat, was ihre Kraͤfte in diefer Beziehung nur vermochten. Dei jaͤhrliche Kosten Ueberschlag der neuen Nigaschen Buͤhne sol sich auf 40, 900 Rubel Silber belaufen Die Direction wird also ihrem Budget die umsichtigste Oeko⸗ nomie zu geben haben, um solche mit dem Einkommen in voll— standige ö . zu konnen. Das auswärtige Handels-Departement r seren Land⸗-Zoll⸗Aemtern die g, . dischen Pelzwerks, es mag solches in rohen oder praͤparirte Fellen eingebracht worden seyn. 4 zweite . unseres September rem Klima ungewoͤhnlich fruhen Kalte und rau en Temper begonnen, wobei die Luft hell und rein ist. 3 ö Thermometer zeigt taglich in den Fruͤhstunden 1 bis 2 Grad Kaͤlte. Dieses hat unsers Bevoͤlkerung gezwungen, schnell zum ganzen Apparat der winterlichen Schuͤtzmͤtel zu grelfen.

Jahren schon sehr mangelhaft

hat mit einer unse—

Frankreich. ö Paris, F§. Oktober. Gestern fuͤhrte der Koͤnig den Vor— sitz im Minister⸗Rathe und arbeitete darauf mit den Ministern der auswaͤrtigen Angelegenheiten, des Krieges und des Seewefens . Das legitimistische Blatt l'Europe enthaͤlt in Bezug auf die nunmehr begonnene Expedition nach Konstantine einen Ar⸗ tikel, der von den meisten anderen hiesigen Blattern als ein we⸗ nigstens sehr unpatriotischer bezeichnet wird. Er fuͤhrt die Ue— berschrift: „Die Eroberer wider Willen“ und lautet folgender⸗ maßen: „Nun sind sie aufgebrochen! Sie haben es nicht gut . können Sie hatten sich vergeblich geschmeichelt, daß die Cholera sie in Bona aufhalten, daß Regenguͤsse ihren Narsch verhindern, daß die Tuͤrkische Flotte Unterstüͤtzungen fuͤr den Ber in Tunis landen, Und daß der „Temps“ das Ministerium . zeugen wurde, daß das Unternehmen unmsglich sey. Keine die— ser Hoffnungen ist in Erfuͤllung gegangen. Die Cholera hat es sich einfallen lassen, so schnell zu verschwinden, als sie erschie⸗ nen war; das Wetter ist schoͤn geworden; die Flotte des Sul—⸗ tans hat, statt in Tunis, in Tripolis Truppen gelandet, Und der „Temps!“ der noch gestern die Expedition faͤr unaiisführ, bar hielt, halt sie heute fuͤr vollkommen moglich. Was wird nun geschehen? Wird man das Gluͤck haben, auf dem Wege nach Konstantine irgend ein neues Hinderniß zu finden welches den Vorwand zum Ruͤckzuge hergiebt, oder wird man nicht umhin können, vor der heiligen Stadt anzulangen? Im ersteren Fall wuͤrden wir den Exoberern nur Gluͤck zu wnschen haben, daß es ihnen endlich gelungen ist, nichts zu erobern Im anderen Fall dagegen wuͤrden wir sie aufrichtig beklagen,; denn alsdann werden sie die Stadt entweder nehmen 6. siẽ werden sie nicht nehmen. Wenn sie sie nicht nehmen, so wer⸗ den sie alle Welt gegen sich haben, sowohl die, weiche sie vor⸗ warts trieben, als die, welche sie uruͤcktrieben; die Ersteren wer⸗ den sagen, sie seyen zu spaͤt, die etzteren, sie seyen zu fruͤh mar— schirt. Wenn es ihnen aber gelingt, Konstantine zu nehmen so ist es unmoͤglich, alles das vorauszusehen, was ihr Sieg 86 ö 3. age Schwieriges haben“ wird.“ ;

er den Kandidaten zur Deputirten-W ie bis j

, . *. . Wahl die bis jetzt

zur Hauptstadt gehörigen Wahl⸗Vezirke

auftreten, nennt man die Herren Jacqueminot, Jacques Lefeb—⸗ dre. Decan, Legentil, Ganneron, Franz Delessert, Locquet, ven 3 Fevrier, Demonts, Panis, Lesourd, Fremicourt und

In einem Brester Journale liest man: „Gestern war der ganze hiesige Handelsstand in Bewegung. Es handelte sich um die Eröffnung der Gebote, die zur Uebernahme einer der bedeutendsten Lieferungen suͤr die Marine eingegangen waren Gegenstand der Lieferung waren 18,960 Steren Eichen b auholz. Es waren 11 Gebote eingegangen, die alle von großen Com— bagnieen herruͤhrten. Die Herren von Rethschils waren die Mindestfordernden; sie forderten fast eine Million weniger, als die uͤbrigen Gesellschaften, und ihnen wurde sonach die biefe⸗ rung zugeschlagen.“ .

Der Messager zeigt in der Ferm, in der er wichtige Nachrichten mitzutheilen pflegt, seinen Lesern an, daß ein Schuͤ⸗ ler Hahnemann's, der Pr Wiesecke, ein Mittel gegen die Kurz⸗ sichtigkeit und uͤberh aupt gegen alle Augenkrankheiten, die nicht gerade aus organischen Fehlern entspringen, entdeckt habe. Es ey naͤmlich ein medizinisches Faktum, daß vor mehr als 166 Jahren ein Mann aus Versehen eine Perle verschluckt habe, und darauf plöͤtzlich erblindet sey, und erst 15 Monate spaͤter, nachdem er durch heftiges Erbrechen von der Perle befreit wor⸗ den, sein Gesicht wieder erlangt habe. Auf dieses Faktum hat, wie der „Messager“ versichert, der Hr. Wiefecke den homo pathischen Grundsatz angewendet und kurirt nun Augenschwaͤche mit zerstoßener Perle in homoͤopathischen Dosen. ,

Die hiesigen Blatter rechnen es der Demoiselle Fanny Ele, ler sehr hoch an, daß sie, um eine Rolle in dem neuen Baslet: „Die in eine Frau verwandelte Katze“ recht naturgetreu zu spie⸗ len, ihre unuͤberwindliche Abneigung gegen diese Thiere bekämpft und sich selbst eine Katze angeschafft habe, um die? Bewegungen derselben genau zu studiren. Im Interesse ihrer Kunst haͤtte Dem. Elster vielleicht ihre unüderwindliche Abneigung gegen die Katzen beibehalten sollen. .

Der Polizei-Praͤfekt hat eine Verordnung erlassen, wonach der Schluß der Theater, der nach einer neuerlichen Verfügung um 11 Uhr stattfinden mußte, kuͤnftig bis um Mitternacht ver⸗ laͤngert werden kann. .

Die Regierung publizirt folgende telegraphische Depesche: „Bayonne, 6. Ott. 7“ Uhr Abends. In Madrid ist in Folge der von vier Ministern eingereichten Entlaffung ein neues Kabinet . worden. Es besteht aus folgenden Personen? Herr Bardgji, Staats-Secretair; Herr Balanzat, Kriegs -⸗Mi— nister; Herr Ca stej on, Justiz⸗Minister, Herr R afael Perez Minister des Innern; Herr Jofe Maris Perez intẽt im istł scher Finanz⸗Minister und Herr Ullog, Sce⸗Minister. Keiner der neuen Minister ist Mitglied der Cortes, Nach ihrem fen⸗ y Leben und ihren fruheren Ansichten zu urtheilen, wird . der vorigen Verwaltung befolgte System fortgesetzt

Ueber die militairischen Operati in Spanien sind keine ne. ö 3 ationen in Spanien sind keine

Das Journal de Paris aͤußert sich uͤbe ie Portu giesischen Angelegenheiten in folgender Wel . lung des von dem Marschall Saldanha und von dem Herzog von Terceira gemachten Versuchs, hat in England einen gö0! ßen Eindruck hervorgebracht. Die Londoner Journale können das Erstaunen nicht verbergen, das ihnen den Ausgang eines linternehmens verursacht, welches England mit seinen Wunschen und mit seinem Einflusse unterstüßzte; und wozu der Gedanke hoͤchst wahrscheinlich von ihm ausgegangen war. In der That derbargen sich hinter dem Versuche Saldanha's und des Ber zogs von Terceira Pline und Hoffnungen zur Wiederher tel lung des Englischen Einffsusses in Portügal, wenn gleich wir hiermit nicht sagen wollen, daß alle die Manner, die sich an zie Spitze der Bewegung zu Gunsten der Charte des Dom Pedro gestellt hatten, blinde Werkzeuge Englands waren; „wir sind vielmehr uͤberzeugt, daß ste groͤßtentheils nur das Interess⸗ ihres Landes im Auge hatten, und Portugal vor den Ausschweisun— 6. der demokratischen Partei schuͤtzen wollten. Jene ehrenwerthen Maͤnner, die die Charte von 182tz wieder herstellen und die Grundsaͤtze der Ordnung und einer weisen Freiheit geltend ma⸗ chen wollten, haben sich daher auch um ihr Land verdient ge— macht und sich ein Recht auf unsere volle Theilnahme erwer— ben. Im Interesse Portugals, wie in dem' der constitution⸗ nellen Grundsaͤtze, deren friedliche und regelmäßige Entwickelung wir bei den uns umgebenden Voͤlkern wunschen muͤsfen, ist es zu bedauern, daß jener Reactions, Versuch nicht gelungen ist Aber wir finden eine Beruhigung fuͤr die Zukunft darin, daß der rein revolutionaire Geist an der Niederlage der Chartisten . Antheil gehabt hat, als man wohl glauben koͤnnte— Man muß sich nicht durch den Schein taͤuschen lassen. Wenn man sich der Chartistischen Partei im Namen der demokrati⸗ schen Constitution von 1822 widersetzt hat, so lag doch noch et. was anderes diesem Kampfe zum Grunde? Durch eine bekla⸗ genswerthe Verwirrung der Begriffe erblickten die Portugiesen in dem an sich rechtmäßigen Unternehmen der besden . schaͤlle weniger eine National“ Bewegung, als einen Versuch von Seiten des Auslandes, einen verkorenen Einfluß wieder 9 erlangen. Die Hoffnung, Portugal wieder unter das Englische Joch zu bringen, gab sich in der Theilnahme kund, mit der die aanze Englische Presse die Schilderhebung Saldanhars au ahm. Wenn die Partei der Charte gesiegt haͤtte, so wuͤrde jene 8 g vielleicht nicht in Erfuͤlung gegangen seyn; * a0. s destoweniger wahr, daß England 'in dem möglichen Trium: * der Bewegung gegen die Eonstitution nur eine Chance zur Wiedererlangung seines Einflusses erblickte, und dieselb. * dieserhalb so lebhaft unterstuͤtzte. Kann man sich daher . . Mißtrauen der Portugiesischen Partei wundern, * Dingen die Unabhängigkeit Portugals und seine Befreiung r Englischen Joche will? Daher die Gleichguͤltigkeit und der ge⸗ . Beistand, den die Chartisten selbst bei denen fanden, wil⸗ ze weit davon entfernt sind, die den oͤffentlichen Angelegent ei⸗