1837 / 294 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

sinden. Auch dieser lehnte das Wagstuͤck ab. Espartero wird nicht far fest genug geha'ten, und die Hoffnungen des Hofes sind auf Narvaez gerichtet, der so eben in Madrid angekom⸗ men ist. Es steht zu hoffen, daß dieser junge talentvolle Gene— ral sich uͤber die kleinlichen Partei-Zwistigkeiten erhaben halten und mit Eifer die sich ihm darbietende Gelegenheit, eine Ar— mee ins Feld zu fuhren, ergreifen wird. Wenn er sich, gleich Espartero, zum Parteimann, zum General einer Cote— rie auf virft, so wird er nichts Gutes auszurichten im Stande seyn und das Kemmando nicht lange behalten. Lei— der sind die Spanischen Seehafen, diese Haltpunkte fur die l.berale Sache, der Schäͤuplatz heftiger Streitigkei⸗ ten und Unruhen gewesen, reranlaßt durch den Wetteifer der Gemäßigten und der Exaltirten bei den Wahlen. Die Wähler von Cadix, einst so ultraliberal, scheinen jetzt anti⸗Men⸗ dizabalistisch geworden zu seyn und sich in das entgegengesetzte Ertrein geworfen zu haben. Zu Malaga und Barcelona haben ahnliche Kämpfe stattgefunden. Fractionen der Liberalen ihre digung des Buͤrgerkrieges aufschoͤben und ihre Bestrebungen ldiglich auf dieses Ziel hin richteten. Indeß das wird wohl ein fcommer Wunsch bleiben. Was wir jedoch an der Madri— der Presse gewahr werden, ist kein schlechtes Zeichen. Sie singt namlich an, sich von den Parteien zu emanzipitren, alle diejenigen politischen Fractionen anzugreifen, welche ausschließ⸗ lich zu regieren versucht haben, und eine Wiederaussohnung und Eintracht Aller zu empfehlen, um den Sieg der Sache del Koͤnigin zu sichern.“

Ueber Bombay sind Berichte von dem bekannten Haupt⸗ mann Burnes eingegangen, der mit einer besonderen Mission an die Staaten am Indus zur Anknuͤpfung der Handels-Ver— bindungen beauftragt ist. Er hat bei den Haͤuptlingen, die er besuchte, freundliche Aufnahme gefunden und wird' nun laͤngs des Haupt-Armes des Flusses Attock nach Kabul reisen. Den letzten Nachrichten zufolge, befand er sich zu Bahwulpuhr, 660 Englische Meilen vom Arif e des Indus, und erwartete dort einen Englischen Kaufmann, Herrn Mattheson, der, mit Auf— gen des Rundschit-Sing versehen, ihn nach Kabul begleiten sollte.

Briefe aus China vom 18. Mai und aus Bombay vom 25. Juli, welche letztere uͤber Marseille mit einem Courier bei der Ostindischen Compagnie angekommen, sind nicht von Belang. An Geld mangelte es in Bombay nicht, doch zeigten die Kauf— leute wenig Lust, Baumwolle fuͤr Europa anzukaufen. Auch in Ching lag der Handel noch immer danieder“

Aus NewYork ist der „Gladiator“ mit 38,000 Pfd. angekemmen. Seine Berichte gehen indeß nur bis zum 2ssten v. M., sind also spaͤter als die zuletzt mit dem „Sheffield“ (nrfangenen. Der Uebergang des Herrn Calhoun von den Whigs zur Van Burenschen Partei und eine Rede, die er fuͤr den Praͤsidenten gehalten, beschäftigt die Blaͤtter aller Farben und gab der Anti-Bank-Partei eine neue Aussicht auf Erfolg

Berichte aus Buenos-Ayres vom 15. August sprechen mit Enthusiasmus von den Vorbereitungen zum Kriege der Argentinischen Foͤderation gegen den General Santa⸗Cruͤz, der als ein Tyrann bezeichnet wird, dessen Absichten nur dahin gingen, die Freiheiten Peru's und Boliviens, an deren Spltze ä bekanntlich als Protektor steht, gäaͤnzlich zu unterdrücken. Patriotische Gaben aller Art, um jene Ruͤstungen zu fordern, Jingen taglich der Regierung zu. Die Nachrichten aus Chili speechen ebenfalls noch immer' von nichts als Vorbereitungen zum Kriege. Don Ramer Carauda, bisher Gouverneur Hon Balparaiso, war an die Stelle des ermordeten Portales zum Kriegs-Minister ernannt worden.

An der Boͤrse machte heute Morgen die Nachricht von dem Faslissement eines bedeutenden mit Russischen Artikeln handel— treibenden Hauses Sensation. Das Haus hat seit mehr als einem halben Jahrhundert bestanden und fruher ein Kapital von ih, ti Pfund besessen. Die Schulden betragen etwa „ü, 00 Psund; die Masse wird auf 76, hh) Pfund angeschla— en, welche, wie man hofft, bald zu realisiren seyn werden. Ausgedehnte Speculationen auf das Steigen des Talgpreises sollen die Ursache dieser Zahlung s-Einstellung seyn. Es ging die Rede an der Boͤrse, daß die Rirektoren der Bank von England cine bedeutende Summe in Englischen Fonds anlegen wollten, in Folge dessen sich diese hoben und mit 9e 78 983 auf Rech⸗ nung schlossen.

Nieder lande.

Aus dem Haag, 17. Okt. Der Minister des Innern richtete, bevor e. die (gestern mitzetheilte) Thron-Rede vortrug, folgende Worte an die Mitglieder der Generalstaaten:

Soclmögende Herren! Der König hat uns beauftragt, in S i⸗ nem Namen die Erkffnung der gegenwärtigen Sessien der General— staaten zu bewirfen. Wir entledigen uns dieses Auftrages mst cinem LäUh-ften Gefähle des Schmerzes, weil wir Euern Edelmögenden zu⸗ Fleich den hatten Verlnst anjufündigen haben, den die göttliche Vor⸗ (bung Sr. Mejendt dem Könige am Dieses traurige und schmerzliche Ereigniß,

Sein Hins in die tiefste Trauer versetzt hind e ge vohntermaßen bei Eiöf ben. Euer delmögende

d

ar noch sehr schwach, ald entgegensehen.

h 6 d.

Hannover, 19. Okt. Wegen Ablebens Ihrer Majestät der Königin der Niederlande ist von dem hiesigen Hofe vorge⸗ stern auf 3 Wochen Trauer angelegt worden.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗ Strelitz sind gestern' hler eingetroffen und im Hetel de Strelitz abgestiegen.

„Schwerin, 18. Ott. Wegen des Ablebens Ihrer Ma— jestät der Königin der Niederlande hat der Großherzogliche Hof dom 15ten d. M. an auf drei Wochen in zwei Abstufungen

Trauer angelegt. Italien.

Rom. 10 Okt. Das Diario enthält einen Bericht uͤber die leste Sitzung der Accademia cattoliea, in welcher der Ab— bate Sauli einen gelehrten Vortrag gegen einige Behauptun— gen des Franzssischen Professorz Lerminier hielt, die derselbe in Bezug auf die katholische Kirche in seinen „isires 4a! “un zerlinais“ ausgesprochen hatte. Der Redner hob es nament— lich als ein Verdienst der katholischen Kirche hervor, daß sie,

Es ware zu wuͤnschen, daß alle Zwistigkeiten bis nach der Been—

1181

tretz aller Anfeindungen, in ihren Dogmen und Prinzipien stets unbeweglich geblieben ley und auf diese Weise über alle Hin— dernisse gesiegt habe. Die anwesenden Kardinale Spada, Sala, Nirarelg und Polidori uberhäuften den gelehrten Redner mit ihren Gluͤckwuͤnschen und Lobeserhebungen.

Dasselbe Blatt kuͤndigt die Ankunst des von Sr. Maj.

der Bemerkung an, daß dies ein neuer Beweis des Wehlwol⸗ lens Sr. Maj gegen die Hauptstadt der katholischen Ch isten—

gediegene Werk des moge gestern und am 7ten d. nur Einer.

Diario zufolge, wirklich etwas unwohl, ist aber jetzt vollkoꝛn—

men wieder hergestellt. 8 p ani en.

die neuen Minister zum erstenmal in den Cortes. Der Zu— stiz Minister, Herr Matavigil, hielt eine Rede. Das, was er uͤber die von dem neuen Ministerium zu befolgende Politik sagte, unterschied sich in nichts von dem, was frühere Minister, bei derselben Gelegenheit gesagt haben. bemerkte unter Anderem, die Minister hatten sich die denkwür—

den Cortes gesprochen. Diese Worte lauteten: „Hier, im An— gesicht des Himmels und der Erde, erkläre ich meine freie Zu— stimmung und meine unbedingte Hingebung in Bezug auf die poli⸗ tische Verfassung, die ich im Namen meiner erlauchten Tochter beschroren habe, welche, wie ich hoffe und fest glaube, dieselben Gesinnungen hegen wird.“ Er versprach ferner, daß die Minister Alles thun wurden, um den Buͤrgerkrieg zu beendigen und die Gesetze aufrecht zu erhalten; er uͤberlasse es den Kammern, sagte er, aufzuheben, welche durch Umstaͤnde, die jetzt nicht mehr existir— ten, nöthig gemacht worden seyen. Auf eine Anspielung des Herrn Osca naher einzugehen, verbiete ihm die Achtung, welche er der Koͤnigin schuldig sey. Diese Rede wurde von den Zu— schauern auf den Tribunen mit Beifall gufgenommen. 16 die Frage des Deputirten Calderon de la Barca, ob der Bela— gerungs-Zustand der Hauptstadt nicht bald aufgehoben werde, erwiderte der Kriegs-Minister, daß dies in wenigen Tagen ge— schehen solle.

Das neue Kabinet scheint keinen anderen Auftrag zu ha— ben, als die jetzigen Cortes bis zur Zusammenkunft der neuen Kammer zu beschaftigen und die Ruͤckkehr des Herrn Pizarro, dessen verborgener Einfluß noch immer bie Angelegenheiten lei— tet, vorzubereiten.

/ Die hiesigen Wahlen sind beendigt, und die Herren Ar— guelles, Calatrava, Calderon de la Batca und Seoane haben die Majoritàt der Stimmen far beide Kammern erhalten. Es werd: n daher, sobald diese Herren sich fuͤr die eine oder die andere Kammer entschieden haben, einige neue Wahlen stattfin— den muͤssen. Herr Mendizabal, welcher fuͤrchtet, nicht wieder gewahlt zu werden, wendet alle moglichen Mittel an, um den erloschenen Eifer seiner alten Freunde wieder zu beleben. So erschien er neulich, den Arm in der Binde, im Kollegium von St. Isidor, und hielt eine Rede, wobei er, um das Ganze dramgtischer zu machen, Thränen vergoß.

Die hier eingegangenen Nachrichten lassen es nicht bezweifeln, daß in Medina del Campo, in Rieseco und anderen wichtigen Orten Castiliens, Bewegungen zu Gunsten des Don Carlos stattgefunden haben.

die

. mehr

Burgos, 8. Okt. Der General Carondelet hat am 6ten einen Vortheil über ein Karlistisches Detaschement errungen und ist bis eine halbe Legua von Lerma vorgeruͤckt, wo man jeden Augenblick seinen Einzug erwartete. Eine bewegliche Kolonne der Truppen der Königin war bis Covarrubias vorgedrungen, wo sie ein Gefecht mit den Karlistern hatte. Dies scheint zu beweisen, daß Don Carlos entschlossen ist, seine Stellung in den Bergen von Soria zu behaupten. Cspartero steht zwei Leguas von Silos. Soldaten und Einwohner sind emsig be— schöftigt, die Wege fur den Transport einiger Geschuͤtze aus— zubessern, mit denen das neue Hauptquartier des Don? Carlos angegriffen werden soll. Der General Lorenzo hat die Rich⸗ tung nach Burgo de Osma eingeschlagen, um sich mit der Di— viston Buerens zu vereinigen, die den Auftrag hat, die Karli—

J

sten von Unter-Aragonien und Catalonien zu verhindern, sich Don Carlos anzuschließen.

Saragossa, 8. Okt. Der hiesige Novicio meldet, daß die Genergle Oran und Mendez Vigo mit dem dritten Vatal— lon von Majorca, einer Schwadron leichter Kavallerie und einer vollstandigen Batterie nach Daroca aufgebrochen sind. Ein Zug von 269 Wagen und vielen Pferden, mit Geld, Ge— traide, Branntwein, Salz, Fleisch, Zwieback, Patronen und Sur Sacken mit Erde zur Errichtung von Batterieen, so wie mit anderem Kriegsmaterial beladen, waren schon vorher ab— gegangen.

Briefe aus San Sebastian vom 11. Oktober, die von Englischen Blättern mitgetheilt werden, berichten uuber eine Meuterei der Britischen Legions-Soldaten, welche dadurch veranlaßt wurde, daß General O'Donnell 15,060 Piaster gleich⸗ mäßig unter die Spanischen und Britischen Truppen vertheilte, obgleich die letzteren das Ganze in Anspruch nehmen zu koͤnnen glaubten. Dem Gouverneur von San Sebastian gelang es, drei Compagnieen der Meuterer in das Kastell einzusperren, und 5 Mann von ihnen sind darauf zu zweijahriger Festung?e strafe in Santona verurtheilt worden. Die Konzentrirung aller um Pampelong stationirten Karlistischen Bataillone in Guipuz⸗ coa ließ einen Angriff auf die Linien von Hernani besorgen.

Doren .

Lissab on, 16. Oktober. (Morning Post.) Die Anwe⸗ senheit des (jetzt in England befindlichen) Herzogs von Ter— ceira in Lissabon, der sich von Porto aus zur Regulirung seiner Familien-Angelegenheiten hierher begeben hatte, brachte so große Aufregung hervör, daß der Herzog es wahrend der neun Tage, die er sich am Bord des Britischen Linienschiffes „Malabar“ im Tajo aufhielt, nicht wagen durfte, ans Land zu gehen. Seine Gemahlin, die ihn ins Exil begleitet, kam jedoch oͤfter nach der Stadt und wurde von der Koͤnigin und dem Koͤnige sehr zuvorkommend empfangen. Auch erhielt der Herzog am Bord des „Malabar“ die Besuche mehrerer angesehener Per— sonen, unter denen sich auch die Marquise von Louls, Tante der Königin, und der Admiral Napier befanden. Dle Koͤni⸗

nigin, deren Bemuͤhungen, ein neues Kabinet zu bilden, fehl—

dem Koͤnige von Bayern hierher gesandten j54. Pfcufer mit

heit sey. Es wird zugleich der Wunsch ausgesprochen, daß das in Muͤnchen uber den dortigen Verlauf der Cholera erschienene Dr. Kepy ins Italiänische übersetzt werden Vorgestern ist hier Niemand an der Cholera gestorben;

Der bekennte Linguist, Professor Mezzofante, war, dem

Madrid, 8. Okt. (Franz. Bl.) Vorgestern erschienen

ziemlich nichtsagende

Er

digen Worte tief eingeprägt, welche die verwittwete Königin in

außerordentlichen Vollmachten

P

ö . . ö ; 6 hal Innern, Hadschi Akif, welcher den Titel Pascha erhalten hat Carad as,

geschlagen waren, harte den Ministern erklirt, daß sie ihre am 3esen v. we, eingereichten Dimissio nen nicht annehmen loͤnne, zugleit ihnen aber auch angedeutet, daß sie keinen Grund finde, d Marschalle Terceira und Saldanha, wie es in einem ihr an 5. August von den Cortes Übersandten Dekret gefordert wurd

Botschafter, mt dem er, wegen der bekannten Churchtllschen An— Alezenheit, ginige Unannehmlichteiten hatte, sich über dir Leich⸗ gkeit des Verkehrs mit der Pforte, seitdem Arif Minist:. ge⸗ worden, sehr lobend geäußert habe. 1. ; : Dem Vernehmen nach, ist der diplomatische Verkehr zwi⸗ hies Ranges int Heere zu berguben, ein Qegehren, des. chen dem Feanzösischen Botschafter der Pforte seit einigen Ta— Werweigcrüng bekanntlich die Ninister bewogen hätee, ihre . hen ungemein lebhaft, und man 4laubt, es handle sich um die sassung Finzuzeichen, daß viel nehr die Minister, star rreig nisst in den Barbaresken-Staaten. Der Se retair des selches Verlangen an sie zu stellen, verpflichtet walen, Al Bricchischen Patriarchen, Stavraki Aaghwa, ist plötzlich am zugthun, um die Partien, in die das Lanz zespalten, nit chlage gestoͤrben. Er war ein ausgezeichneter Hrienkalist und Auders zu versehnen. Diese Erklarung der Königin wurde her Secretair des Hospodars Cakadscha, der bei dem ersten Minisern in Form einer Boischaft mitgetheilt, welche usbeuch ves Geiechischen Insurrcction nach der Schweiz aus— Letzteren unverzuaglich den Cortes eingesandt und einem An] banderte. schuse zur Erwaͤgüng 1bergeben wurde. Der Vericht h Es soll sehr ernstlich davon die Rede seyn, auf dem Bos— ses Ausschusses, auf dessen Erscheinen man sehr gespe rs eine regelmäßige Dampsschifffahrt einzurichten. Man war bei Abgang des Dampfboctzs noch nicht erstattet bal sogac wissen, daz das kleine Englische Dampfboot, Levant“ Sollte, derselbe nicht im Sinne der Botschaft 1s ausschließliche Privilegium far den Kanal erhalten habe. Doch len, so darf man lebhaftem Zwiespalt zwischen dem Se bird dies von einigen Personen noch fehr in Zweifel ' gezogen! und den Cortes entgegensehen, da die Königin nicht n ; . sehr entschieden in ihtet Weigerung, die Marschalle setzen, seyn soll, sondern sich auch standhaft weig Reihe von Gnadenbezeugungen zu bewilligen, welche reren der hedeutendsten Mitglieder der demokeatischen Pa bei Gelegenheit der Geburt des jungen Prinzen in Ans.n genommen worden. Mehrere Herren, die sich schon als rone, Grafen und Excellenzen erblickten, sehen sich Weise bitter getaäͤuscht. Die Hauxtstadt ist Lollkom ne und da die Zeit abgelaufen ist, far welche der Regierung all ordentliche Gewalten gestattet worden waren, so haben die tes die Presse wieder freigegeben, s

den.

01 *

8

s⸗ Lieute

p kre .

mm hier eingetroffen.

Die Ueberfahrt fand bei ungewoͤhnlich stuͤrmischem Wetter statt, odurch die Ankunft Sr. Kaiserl. Hoheit um einen Tag ver— paätet wurde, ohne daß jedoch dem Dampfboote irgend ein Un— e l begegnet ware. Hoͤchstdieselben geruhten, im Hotel der sie den genöhnli Hesterreichischen Internäünctatur in Pera abzusteigen, wo alle Die Distu ntalten zum wärdigen Empfange Sr. Kaiserl. Hoheit ge⸗

offen worden waren. .

Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Preußen purde heute dem Sultan vorgestellt. Der Herzog Maximi— lan von Leuchtenberg war dabei zugegen

Einige Tage vorher hatte der Kaiferl. Russische Gesan?te, err von Butenteff, s ind verließ heute diese Hauptstadt,

sußland zu begeben. s Visconde das Der hiesige Gesundheitszustand erhält sich fortwaͤhrend be— Mi ö. (te an Riedigend. lcher er ihnen z

ö gesetzlichen Bestimmungen wieder unterworfen. nen in den Cortes betreffen noch immer die Zusammer hn der Legislatur. Die letzte Frage, welche sich erhoben war die, ob die erste Kammer eine Wahl-Kammer seyn aus Mitgliedern, die von dem Könige auf Lebenszeit zi

Aller Wahrscheinlich keit nach;

um sich auf Urlaub nach

F ral

* ö fe . ĩ ö S befehl 1. ie Pi cell err Castro Mere

mn Rae.

Unmöglich 9

7 716 . Portugals, Wie ö. 2

J ; auch, daß

e Boͤsischen Ar genugt; vielmehr erklärte derselbe, der einzige Weg, eine gel erwarte. rige Genugthuung zu erhalten, werde seyn, daß die Regie von dem General das Antas felbst eine Ertlzirung verlang er den Tagesbefehl erlassen habe, und, wenn eh di gigen ihn einschreite, aber den ber eines tte

im Hafen von? beobachtete die

elte nach Hi gehoren . C5 1717 vun Als wollte, eine große weigerte,

machte er jedoch an fand er die Aufregung

enwillen die Por sise ie die

zurückkehren Ferschlo gewahrte

em Volke. man sich

ö sandte er einen Kawaß an den Bei,

Mech ubniß ertheilte,

Benehmen ie. Thore zu oͤffaen.

Dieser soll, j

Prasidenten!

worin

Gunsten

CGhesh

S chiffes

851 ri

feines

einen von dem

empfangenen Brief,

um einen Beürag zu einer Subscription zu

Soldaten des Bisconde das Antas gebeten, in EC

wart des Ueberbringers in tausend Stacke zerrissen und in

gesagt haben: „Hier seht die Antwort! und wagt ihr wishs

kommen, so werdet ihr die Tre apen hinuntergem orfen ! MM

Korrespondent des „Nackonal“ in Porto erbietet sich, sisd

einer die Thatsache leugnen sollte, seinen Namen zu Ie Daß auch die letzten Spuren des Widerstandes der Ehr

der iir verhaften könne. Hafen von Tunis hatte einlaufen wollen, war von dem Fran zößschen Apmiral aufgefordert worden, sich zu entfernen. befindet sich nur eine Korvette unter Tunis.

b A es der groß jetzt aus dem Lande verschwunden sind, erfihrt man dus ö . r . . ö inter den frühere v. M. Derselbe meldet nämlich, daß der Portuziesisch s! daäern bestehende Berdlkerung dieser Provinz war so mit Ab gade⸗General Baren Setubal (Schwalbach), ein Obeißs, . , ,.

ĩ 2 0 ; 28 2 . . 941 . nacht. . Aberst-Lieutenant, ein Major, z andere Offiziere und Kl ir n achlassigte, roffiziere und Gemeine von dem Corps Saldanha am 2Asten, nachdem

bis zuletzt beide nichts mehr einbrachten. Sei

des Marlis i ö ö h a ,. ͤ h, . ö

J sie ihre Waffen bei Benn geandert. Namik Pascha bemuͤht sich, den Ackerbau und Han ; ,. ; . . . f

em letzten Portugiesischen Dorfe an der Granze, nie dehhsli,

if das Spanische Gebiet abergetreten seyen.

) Die Koͤnigin . s und des Baron du A

Rede Velde

trembt die Uncigennützigkeit so weit, daß er niemals eisse G.ld traf⸗ verhangt,

Porto, 109. Ott. (Couriei wartet gol auf die Ankunft Bernardo de S

tas in Lissaben, um ein neues Ministerium zu bilden. befinden sich noch in Porto, werden sich aber mit dem michs Dampfboote nach Lissabon einschiff⸗ . Man glaubt, das Mn , werde ein durchaus militairisches seyn. 966 ö. as Antas werden als Mitglieder desseiben gqenannt; 21 ö. ; r . . JJ J ansl i 60 auf Ansuche men,. König Ferdinand hat zu verstehen gege er ue FBüFun ' ö. ,,,, , nn, el fei auf Erfüllung desjenigen Theils' seines Heiraihs⸗Kontrakts n ; . Ta die Wache einen Griechen ver gen, kraft dessen er zum Oberbefehlshaber der Armee ernah . ?. ö . ., err , . J verha werden soll. Betanmlich hat er als Prinz diese Forderls . te, . ö. ,, . die Tuͤrken 3 nicht durchsetzen koͤnnen. Die Dinge werden nicht lange, ö . , , . ed ihrer jetzigen Lage bleiben, denn es äst über die jeKzt den 9 . . . ö n,, . tes vorliegende Maßregel, welche zwei Kammern vorschhn , . ᷣᷣ Hzefangniß zu führen. Untei den Mijados oder der Passosschen Partei zu ern ilch Diüese aus Alexandrien Spaltungen gekommen; die eine Parte unterstiltzt dieselbe andere will von nichts Anderem als von der Coͤnstitution run 1822 hoͤren.

tse. tigen. Der beruͤchtigte Moͤrder Wasso Is Gefängniß gesetzt worden.

l Er wird wohl den Handen de n Gerechtigkeit nicht entgehen,

Er war ein rechtschaffener, med Ali den Rang eines Vicc-Admirals' und den erhalten. Tre el.

Konstantinopel, 25. Sept.

Griechenland.

weine zen des Der neue Minister der

ertrallen,

bemüht sich, durch die redlichsten Bestrebungen das Ve Er be chen und Paris Möcht zum Staatsrathe im

—ᷣ wurde mit dem ihn der Sultan beehrt hat, zu rechtfertigen. urde ich pfichtung, zugleich dem Staats, Secretair

functionirte, vor weist den Repraͤsentanten der mit der Pforte befreundeten

die groͤßte Achtung. Man versichert sogar, daß der Engl.

seine Abschieds-⸗ Audienz bei Sr. Hoheit

2 Tuͤrkischer Flagge vor

18, it Pascha, e bisher der Gottes-Verehrung gewidmeten Platze Abschied zu

Qaven belastet, daß sie sowohl den Ackerbau ünd Handel vollig

3

der Ankunft des jetzigen Gouverneurs hat sich dies vollkommen del auf alle Weise zu befoͤrdern. Er untersucht Ales selbst und

; die sonst immer das einfachste Auskunftsmittel an, um alle Schwierigkeiten eines Tuͤrkischen Rechtsfalles zu

ist hier verhaftet und

e en, wenn ihn nicht irgend ein Euro— väischer Konsul als eine seines Schutzes wardigẽ Person rekla— Es ist merkwürdig, daß der groͤßte Theil der Verbrecher,

f. Entschluß zu dieser

stach jedoch sogleich worauf gebigkeit, womit derselbe

. vom 1ten melden den Tod des Herrn Vesson, Marine-Offiziers im Dienst des Vice⸗Koͤnigs. tuͤchtiger Offizier und hatte von Meh⸗ Titel als Bei

Athen, 26. September. (Muͤn chener Zeitung) Herr der feuͤher als Griechischer Gesandter in Muͤn— einigen Tage ordentlichen Dienste ernannt, mit der Ver— des Königl. Hauses!

83 und des Aeußern, Herrn von Rudhart, in seinen Arbeiten im Ressort dieses Ministeriums zu assistiren. Im Ganzen hegt man im Publikum keine großen Erwartungen von seinen kei— stungen als Geschaäͤftsmann. Man sagt, daß in diesen Tagen die Franzoͤsische Gesandt— schaft dem hlesigen Gouvernement eine Note ihrer Regierung ubergeben habe, worin mit Nachdruck verlangt wird, daß die Griechische Regierung unverzuͤglich mit Nuͤckzahlung der Zin⸗ sen und Amortisation des von der Franzoͤsischen Regierung ga— rantirten Theiles des Anlehens beginné., Man sagt darum, daß die von England erwartete Million Franken Zu diesem Zwecke bestimmt, und nur die andere Million, welche von der Russischen Regierung in kurzem erwartet wird, in die Griechi— sche Staats-Kasse fließen werde. Es scheint, daß die Mitthei— lungen des Herrn Lagrend an seine Regierung in dem näͤmnli— chen Geiste abgefaßt sind, wie die des Herrn Lyons, und daß diese Herren durch Maßregeln, welche däs sunge Koͤnigreich an seinem innersten Lebensmarke angreifen, faͤr den Verlust ihres Einflusses auf die innere Administration des Landes sich rächen wollen.

Ein Gegenstand, der den beiden Oppositions⸗ Journalen viel zu schaffen macht, ist die angeblich von der Regierung be⸗ absichtigte Modification des Preßgesetzes. Der . ser Modification soll der seyn, daß bei Preßvergehen der wahr— haft Schuldige dem Gesetze erreichbar wird, während der ei—

gentliche Redacteur sich dermalen unter dem Namen seines Be, dienten oder Kochs verbirgt. Uebrigens gesteht selbst die, Mi— nerva“ die Nothwendigkest einer derartigen Aenderung zu und erkennt das Prinzip an, daß der Verfaßsser selbst fuͤr seine Ar— tikel einstehen solle; sie verlangt dagegen fuͤr den Fall, daß diese

Hauptzweck die hatte in demselben

Aenderung wirklich eintreten sollte, daß auch die Preßvergehen von den Geschworenen abgeurtheilt werden sollen. Im Uebri— gen gehen die Oppositions- Journale ihren alten Gang, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Heftigkeit des Journals „die Hoff⸗ nung“ taͤglich mehr progressiv ist. Es hat die Leidenschaftlich⸗ keit dieses Journals dem „Griechischen Courier“ scharfe Ent— gegnungen abgedrungen, wovon besonders einige fur die Stes— lung der Oppositions-Journale zu dem Gouvernement und zu der Population sehr bezeichnend sind.

Noch immer ist uͤber die im Dotations⸗Gesetze vorzu⸗ nehmenden Modificationen nichts beschlossen worden. So wie man hoͤrt, herrscht namentlich auch daruber im Minister⸗ Lonseil eine Meinungs Verschiedenheit, ob die Dotations— Guter auf dem Wege der Abschätzung oder der oͤffentlichen Versteigerung an die zu Dotirenden abgegeben werden sollen. Im letzteren Falle wake wohl der Ausdrück „Dotation“ un— passend.

Die Militairschule ist bereits von uͤbergesiedelt.

Privatbriefe aus Konstantlnopel sagen, daß auf der Insel Mitylene die vom Gouverneur mißhandelten Ausfuhrung der Nekrutirungs⸗ M jahs einen Aufstand erregt haben sen und die Ottomanische F

Aegina nach Piräus

Rajahs Opfer derselben ge

nig nd.

Berlin, Okt. Ihre Königl. Hoheit die Frau Prin⸗ zessin Friedrich ist am 17ten d. M. Abends nach einer mehr— monatlichen Abwesenheit wieder in Du sseldorf eingetroffen.

Die Abtheilung far die Kirchen Verwaltung und das Schulwesen der Königl. Regierung zu Frankfurt a. 5. O. macht in der Nr. 41 des Amtsblatts Folgendes bekannt: „Am 17. September (. fand die Einweihung der von dem Geheimen Kommerzienrath Henoch zu Gleißen auf seine alleinige Kosten der dortigen Kirchen-Gemeinde erbauten Kirche auf eine eben so wuͤrdige als glanzende Weise statt. Rachdem am Abend vor— her das Fest eingelautet worden war, begab sich am 17ten der Geheime Käömmerzienrath Henoch in Begleitung der versammel— ten Geistlichkeit, welche die heiligen Gefaße, Bibel und Gesang⸗ buch trug, und einer großen Anzahl eingeladener Gaͤste, unter

g Musik, 12 weißgekleideter Maͤdchen und der Schul-⸗Jugend, gefolgt von der Gemeinde, den Bau-Handwerkern und der Seiden wirker-Innung neb st Musik, vom Schlosse aus, zuerst an die Stelle, wo sonst die alte Kirche gestanden hatte, und wo jetzt zum Schutz far die darunter befindlichen Grabgewoͤlbe der Familie v. Waldow ein geschmackvolles M usolen n errichtet worden war, um von diesem

gezettelt andere dabei betheiligte age erreichte der Admi— Urde, h der Bei noch immer mit daher eine Bord Thore unter ihn hinauszulassen, der auch sofort die Er— dem Admiral Lalande und seinen Begleitern Der Befehl, Niemand aus der Stadt zu lassen, war ertheilt worden, damit die Polizei die der Theil— nahme an der Verschwoͤrung angeklagten Personen um so leich— Eine Tuͤrische Fregatte, welche in den Vortritt der Bergleute mit ihrer

22

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1 nehmen. Von hier setzte sich der Zug in der nämlichen Ord— nung nach der neu erbauten Kirche in Bewegung. Hier an— gelangt, sprach der Orts-Geistliche einige Worte an die versam— melte Menge, worauf er aus den Handen des Geheimen Kommerzienraths Henech die Kirchenschlassel empfing. Nun wurde die Kerche geoͤffnet, die Versammlung nahm die ihr angewiesenen Plitze ein und die Einweihung selbst fand in der von des Koͤnigs Maßsestaͤt Allerhoͤchstselbst angeord⸗ neten Weise statt, indem der General⸗Superintendent Im. Bres⸗

cius die Weihrede sprach und der Superintendent Schramm die Liturgie abhielt. Nach Beendigung der kirchlichen Feier, welche durch sehr werthvolle musikalische Leistungen mehrerer

zu dem Ende nach Gleißen eingeladener Kuͤnstler erhöht wurde, g in der, nämlichen Ordnung nach dem Schlosse zuruͤck, woselbst die Gemeinde, die Bergleute, die Sei— denwirker und die Schuljugend festlich bewirthet wurden. Die Kirche selbst, welche mit einem Thurme geziert und auch mit

ö 9 9

r verfügte sich der Zug

nu einer Orgel versehen ist, kann faͤr ein wohlgelungenes Bau—

n werk geachtet werben und gereicht dem Erbauer sowohl in die— ser Beziehung, als auch durch den frommen Sinn, in dem der wohlthaͤtigen Handlung gefaßt und nicht u ohne manche Schwierigkeiten beharrlich ausgeführt wurde, noch fuͤr eine lange Zukunft zur Ehre, so wie auch die seltene Frei— auf diesen Bau ein Kapital von 25, 09690 Rthlr. verwendete, auf die vollstaͤndigste Anerkennung begrun⸗ deten Anspruch machen duͤrste. Tie Kirche selbst nebst ihren ungemein freundlichen Umgebungen, und das auf der Stelle der alten Kirche erbaute Mausoleum gereichen nicht allein dem Orte Gleißen, sondern der ganzen Gegend zur wahrhafter Zierde!“ Man schreibt aus Minden unterm 16ten d. M.: „Bei der in voriger Woche hier stattgehabten zahlreichen Versamm— lung der Aetionaire der Rhein-Weser? Eisenbahn waren unter Anderen auch in mehrtägigen Berathungen der Wirk, liche Geheime Rath und Ober? Praͤsident von Vincke, der Geheime Ober- Finanzrath Kruͤger von Muͤnster, der Di— rektor Freiherr von Hauer und mehrere AcLionaire aus Bre—

men, den benachbarten Städten ꝛ6, anwesend. Dem Verneh⸗ men nach, ist bereits ein Ober-Ingenieur mit einem ansehnlichen Jahrgehalt gewahlt, welcher im naͤchsten Fruͤhjahr die wichtig⸗ sten Eisenbahnen in England und Amerika besuchen wird; ein anderer Bahn-Ingenieür ist kurzlich von seiner Bereisung der Eisenbahnen von St. Germain und Mechein, so wie der groö⸗ ßen Maschinen- und Eisen-Fabriken bei Luͤttich ꝛc. zurückgekehrt; schon bezeichnen die schwarz und weiß geflaggten Signal⸗Stangen am Weser-Thore die Richtung, welche die Eisenbahn nach der Porta hin nehmen wird.“

Der Betrieb der Tuch-Manusakturen im Regierungs⸗ Bezirk Aachen hat gegen den Monat August im Allgemeinen nicht zugenommen; doch hat man bemerkt, daß die Braunschwei⸗ ger August-⸗Messe als Absatzweg nach den Deutschen, nicht zum Zoll-Verein gehorenden Landern, so wie nach Daäͤnemark und Schweden, für die Tuch ⸗Fabrikate guͤnstig gewesen ist. Nach den Italiänischen Staaten hat die Cholera, nach der Levante die Pest zur Zeit allen Handels-Verkehr abgeschnitten. Die Eisen-Fabriken bluͤhen fortwährend und erweltern ihre Thaͤtig⸗ keit mit jedem Tage. Auf der Ahrhuͤtte, im Kreise Schleiden, wurden im verflossenen Monat 2, it Pfund Gußeisen uns 1,600 Pfund Stabeisen, auf dem Eisenhammer zu Hammer— d Keeise 26,460 Pfund Eisen gefertigt.

Im Monat September wurden im Regierungs⸗Bezirk Aachen 1973 Kinder geboren und es starben 717 Personen, mithin betrug der Zuwachs 3536.

Im Reg. Bez. Brom berg ist im verigen Monate die Schifffahrt recht lebhaft gewesen. Es passirten den Kanal nach Nakel 8e Kaͤhne, mit Getraide verschiedener Art, Oelfruͤch— ten, Material⸗Waaren, Hanf, Wolle, 257 Stuͤck Balken, 19 Schock Brettern, 5 Schock Dachlatten beladen. Von Nakel gingen in Bromberg ein 1533 Kähne, mit Haͤringen, Eisen, Bau- und Brennholz, Mauersteinen, Spiritus c. bef. achtet. Von den Tuchmachern im Bromberger Regierungs⸗ Bezirk ist in dem nämlichen Monate die Quantitat von 1763 Stuͤck Tuch und 65 Stück Boy versertigt, und auf der letzten Neffe in Leipzig sind von den Tuchfabrikanten in Schoͤnlanke 1800 Stuͤck Tuch à 15 Rthlr., ohne Appretur und Farbe zu 12 Rthlr. verkauft worden. Im Jahre 1836 sind in dem Verwaltungs-Bezirk der Königl. Regierung zu Bromberg 12,982

Individuen mit gluͤcklichem Erfolge? Hin dagegen erfolglos oder

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den Philosophen,

mit unsicherem Erfolge, zusammen 13,98 Individuen geimpft und 26 auch zum zweitenmale fruchtlos revaccinsrt worden. Die Zahl der im Reg. Bez. im Jahre 18atz gebornen Kinder beträgt 16,282, ven welchen 378 todt zu Welt kamen und 2365 vor der Impfung starben. Es blieben also 13,539 Kinder, welche als Neugeborne des Jahres 1836 zur Vaccination gelangen sollten. Es sind aber 13,981 Individuen, mithin 42 mehr, als die Zahl der zur Impfung qualifizirten Neugebornen ausmacht, vaccinirt worden. Hiernach erlangte die Vaccination im Bromberger Regierungs-Bezirk auch im vorigen Jahre die groͤßtmsgliche Ausdehnung, denn sie beschraäͤnkte sich nicht nur auf die ganze pocken- und impffähige Generation des gedachten Jahres, son— dern sie verbreitete sich überdies auch auf eine Mehrzahl von 412 Personen aus alteren Jahrgängen.

Vom 2lsten bis 22sten 8 M. sind in Berlin 6 Per⸗ sonen als an der Cholera erkrankt und 2 Personen, worunter 1' Person aus fruͤherer Erkrankung, als gestorben gemeldet worden.

D In Pesen sind in den drei Tagen vom leten bis 19ten d,. M. Personen an der Cholera erkrankt und 33 gestorben. Am 1l9ten betrug der Krankenbestand 198. Das Uebel scheint nunmehr im Abnehmen zu seyn.

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a e g. 4 3 Wissenschaft, Kunst und Literatur. Handbuch der praktischen Torikoloale. Nach dem neuesten Zustande dieser Wissenschaft und ihrer Huͤlfs⸗ Dokteinen für angehende prattische und Phyntats⸗Aerzt so wie fur Kreis Wundarzte und Apotheker. Bearbenter von Hr. J F. Sobernheim und J. Franz Simon, Apo— ther, ,, Es giekt, sür den Arzt und Chemiker nicht allein, sondern für den Naturforscher, den Staatsmann und Rechls— geicheten, in der Lehe von den Giften so viele unkte von Bede. lung, Leben und Wissenschaft sind so lebhaft b. i den Fortschritien dirses Zeciges unserer Erkenntniß betbeitigt. die Einsichten des For⸗ schers, tie gesunden Begriffe in den Masseun, die Meral der Genen schaft haben von den vollständigeren Auftlärzngen dieses Genenstan— des so viel zu gewinnen, daß es auffzlien mngte, bisder im Bereiche der Deutschen Original- Literatur noch fein Werk zu sinden, welch. s An sprücht darauf machte oder mach u könnte, die vaterländische Wis⸗ seuschaft auch in den Ärbeiten Orsita3's und Christison's würdig zu vertreten würde ind. ssein fehr irren, venn man hieraus auf cin minderes Interesse oder eint mindere Kenntniß schlitßen wollte, da sich im Gegentbeile bekbnnpten läßt. daß der Zustand unserer Gentzgebung, wir die anerlannt übe-wiegende Voliend«ng der Deutschen Pi vsiolegie nach di. sen beiden en ifch eden. sten Richtungen hin eine ganz versägliche Ausbiidunz de; Toxikelegie seit lange schon bedingten. ÜUnipersell aber, wie die Ait des Dent? schen Geistes ist, fanden die fremden Werfe kane Schwierinfeit, in Uebersetznngen oder seilbst Bearbeinnngen die Sielle rigentdümlicher Ecntraltsations Punkte zu vertreten und namentlich galien Oi siia' s üg jcichucte Arbeiten bücher als Äutoriläten br allen Rech * fällen und den Krantenbetten, wäprend man wohl auch n dert zweideutig aeblieben,n Fällen wichtige, aber vereiazelte Memente der eigenen Li? teratur übersah. r Denno) fehlte viel da gan genügende Handbücher hätten eus sprechtn tönen. Ein Febler des lleberfl sses zu große Weit sch wei⸗ figkeit und ein Fehler des Mingels zu wenig innert Einheit „Pielten sie uns immer e nigermazen feemd und liesen das daͤrf niß ciner angemesseneren Bearbeitung, gedrängierer Darsteltung und philosophischerer Verbindung der Thatfachen ünzer gemeinsame, leich— ter festjuhaltende Begriffe lebhaft mr sinden. Die Herrin Verfasser des obigen Werkes baben gefuücht, diese Aufgabe 51 lösen und rie Mittel dazu insbesondere in iorer Verbindung in der Vereinigung eines chemischen und eines ärztichen Bearbeiters —= gesunden. Eigr groß Wenge ven Versuchen sind zu dem Zecke genauer Fesistek ung der Reactionen von Herrn Simen augesteut wo den, nicht weniger bat Herr Prof. Lr. Sertain mit belanntem weblwellendem Eifer die Herauegebzr bei ihren Verfüchen über die Wirtungen der Gifte an Thieren lebhaft unterstützi. Herr he. Sobernheim hat sich der vorbandenen Literatur seines Gegenstandes in sehr ausgebreitetem Mase bemäch int und dieselbe nach den durch die eigenen Erperim nie gewonnenen Gesichtsvunkten kritisch gesichtet und angeorduet. Af eines der wichtigen Resultate für die Therapie gelten die Bestätiann gen, welche aus deu verschiedenen Persuchen der Serren Herti Sobernhenn und Simon für den Rutzen des von Beribold und Bn ; sen in Göttingen empfoblenen Eisenorvdhodrats gegen Arsenit . Lftungen Lerrorgehen. Von groen Weribe ist ferner der allgente n= Theil des Arbeit, sowobl in cheuni chsr, als in pbosloloa ih n 9, nischer Rücksicht, und er allein macht dieses Buch bereind är h gerichtlichen At und Chemiker unenibehriich. ö Ein Theil dieser Arbeit würde segar mit großem Erfolge in die

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