1837 / 298 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ueberall, außer in Irland, hat die Regierung es stets fuͤr nothwendig erachtet, das Volk durch seine naturlichen und von ihm selbst ernannten Haͤupter zu leiten, und sie hat weder in unseren katholischen und heidnischen Kolonieen nach den abstrakten Grundsatzen eines ultrabigotten und verfolgungssuͤchtigen Protestantismuͤs, noch in Jamaika nach dem abstrakten Grundsatz der Humanitaͤt gehandelt, so daß sie etwa diese Insel mit Hintansetzung der Sklaven-Eigenthüͤ— mer regiert hatte. In Irland allein ist leider das Umgekehrte von diesem System befolgt worden; dort haben die Torles Und die Protestanten stets nach dem Grundsatze gehandelt, mit Hint— ansetzung derjenigen zu regieren, welche die Masse des Volks achtet und mit ihrem Vertrauen beehrt. Die Fruͤchte beider Systeme liegen der Welt vor. Unsere ausgedehnten Kolonieen sind ruhig und friedlich, mit geringem Aufwande militairischer Gewalt, regiert worden, wahrend die benachbarte, lange mit Großbritanien vereinigte Insel stets einer Armee bedurfte, um in Respekt gehalten werden, und bis vor wenigen Monaten fortdauernd der Schauplatz von Tumult, Unruhen und Empoͤ— rung war. Diese Betrachtungen draͤngten sich uns auf, als wir den Brief Herrn O'Connell's lasen, dessen Hauptzug eine beunruhigende Appellation an die religiosen Vorurtheile und Nationalgefuͤhle seiner Landsleute ist. Was auch seine Wuͤnsche seyn mogen, wie hoch auch sein Ehrgeiz streben mag, er hatte eine solche Appellation nicht wagen koͤnnen, wenn die Tories ihm nicht die Mittel dazu geliefert, wenn sie nur einen Funken von Achtung gegen die religioͤsen Ansichten der Irlaͤnder ge⸗ zeigt hatten.“

Das Linienschiff „Edinburg“ ist von Portsmouth nach Lis⸗ sabon abgegangen, um dem Vice⸗-Admiral Gage daselbst Depe⸗ schen zu überbringen, geht aber dann weiter nach dem Mittel meer, um das Britische Geschwader daselbst zu verstaͤrken.

Nach Briefen aus Konstantinopel vom 27sten v. M.

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davon, unter Bezugnahme auf die von seiner Freilassung vom Sgielberg freiwillig eingegangene Verpflichtung: „Europg fuͤr immer zu meiden“, der Fran— zoͤsischen Regierung Kenntniß gegeben wurde. Gonfalo⸗ nieri mußte Frankreich verlassen, und die Oesterreichi⸗ sche Regierung erhielt nun erst ausfuͤhrlichen Bericht uͤber diese Vorgänge. Obwohl die Motive des hier beobachteten Ver— fahrens vollkommen anerkennend, scheint die Desterreichische Re⸗ gierung demselben doch ihren vollen Beifall nicht geschenkt zu ha—⸗ ben; vielmehr wurde, was auch jeden Schein von Verfolgungs⸗ sucht, ein Vorwurf, womit man den Namen Oesterreich so gern besudeln mochte, abwenden muß, beschlossen, daß, wenn Graf Gonfalonieri wieder nach Frankreich zuruͤcklommen oder wo irgend sonst in Europa, außer Oesterreich und jenen Staa— ten, mit welchen Kartell besteht, sich aufhalten sollte, dies von der betreffenden Kaiserl. Oesterreichischen Gesandtschaft gaͤnzlich ignorirt werden solle. Vermuthlich ist dieser Beschluß, wo rin gewiß jedermann die edelste Denkungsweise erkennen wird, dem Grafen Gonfalonieri selbst bereits mitgetheilt worden.

Wign, 29. Okt. Ihre Majestaͤt die Kaiserin Mutter sind gestern Nachmittags im erwänschtesten Wohlseyn von Tegernsee im Kaiserlichen Luͤstschlosse Schoͤnbrunn eingetroffen.

8 en.

Madrid, 11. Okt. Die letzten hier eingegangenen Briefe aus Burgos melden, daß ein Theil von Zariateguy's Corps die von dem General Lorenzo beivachte Linie pafsirt und sich über San Leonardo nach Huerta del Rey gewandt hat. Man glaubt, daß dies Corps eine Diversion nach Aranda de Duero oder Segovia unternehmen werde, um dadurch den General Espartero zu zwingen, eine ruͤckgaͤngige Bewegung zu machen und Don Carlos in Ruhe zu lassen.

Die Geruͤchte uͤber das Ausscheiden des neuen Finanz⸗Mi⸗

Gefecht zwischen der Division Buerens und den Karlisten in der Nähe von Borja, das fuͤr die Truppen der Koͤnigin guͤn⸗ stig ausgefallen seyn soll. Die Karlistische Divisioꝝ Uranga ist durch die Division Goni's verstaͤrkt worden, allein sie unter⸗ nimmt nichts gegen Lodosa.

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Berlin, 26. Okt. Am 2z3sten d. M. fand zu Breslau die feierliche Uebergabe des Rektorats der dasigen Universitaͤt für das nächstfolgende Jahr in der Aula Leopoldina statt. Nachdem der bisherige Rektor, Prof. Dr. Bernstein, die Haupt⸗ Ereignisse des verflossenen Universitaͤts-⸗Jahres mitgetheilt hatte proklgmirte derselbe seinen Nachfolger im Rektorate, den , Dr. Abegg, nebst den neuen Dekanen und Senats⸗Mitgliedern, und uͤberreichte dem Ersteren die Insignien jener Wurde. Dei antretende Rektor verbreitete sich hierauf in einer Lateinischen Rede „uͤber die gewissenhafte Erfuͤllung der Pflichten, welche den akademischen Lehrern und den Stuüdirenden obliegen, als die gruͤndlichste Zuruͤckweisung der neuerlich gegen die Universi— taͤten gerichteten Angriffe.“ Nach beendigter Inauguration war der gesammte akademische Senat und ein großer Theil der uͤbrigen akademischen Lehrer bei dem außerordentlichen Regie⸗ rungs⸗Bevollmaͤchtigten, Geh. Ober⸗Ne ierungs-Rath Heinke, zu einem Fruͤhmale versammelt. Das . fuͤhren in die⸗ sem Jahre: in der evangelisch-theologischen Fakultät der Kon— sistorial Kath und Prof. Dr. Schulz; in der katholisch⸗theologischen der Prof. Domherr Dr. Ritter; in der juristischen der Prof. Dr. Huschke; in der medizinischen der Geh. Medi inal⸗Rath und . Dr. Otto, und in der philosophischen der Prof. Dr. Pohl. n dem abgelaufenen Universitaͤts-Jahre sind 274 Studirende immatrikulirt, und von diesen 70 bei der katholischtheologischen, 63 bei der evangelisch-theologischen, 37 bei der juristischen, 38 bei der medizinischen und 56 bei der philosophischen Fakultat

Schweden und N or w egen. Gonfalonieri bei

Stockholm, 29. Okt. Der Kronprinz ist heute na Upsala abgereist; dessen Universitaͤts- Kanzler er bekanntlich i Der Koͤnig wird morgen daselbst von seiner Reise zuruck ‚. wartet, und am 23sten von dort nach Schloß Rosersberg abgehen

Der General Graf Axel Moͤrner und der Major Graf i liencrantz sind vorgestern von Wosnesensk hier eingetroffen. Gry Moͤrner hat noch an demselben Tage Sr. Königl. Hoheit de Kronprinzen seine Aufwartung gemacht.

. 4 . Kopenhagen, 19. Oktober. In der in diesem Mon

cht guͤnstig; uͤberall Ueberfüͤhrung der Maͤrkte mit Waaren ser Art, gedruckte Preise, Geldmangel und Erschuͤtterung des redits! Strumpfwaaren gehoren vor Allem in die vorgedachte ategorie und wuͤrden bei der? ichtigkeit dieses Fabricatio nszweiges erst zuer wähnen gewesen seyn, wenn es sich nicht hier vorzuͤglich m e Messe handelte, diese Artikel aber uͤberhaupt ihren Abba vor⸗ ihmlich auf direktem Wege finden. Leinenwaaren empfanden c Entbehrung der sonst fuͤr Hamburg zur Ausfuhr gemachten kaufe, und mehrere Fabrikanten entschlossen sich, Consigna— bnen gegen namhafte Vorschuͤsse dahin zu machen, um wenig— ens den Geschaͤftsgang zu erhalten, in der Hoffnung einer dd zu erwartenden guͤnstigeren Wendung. In Seidenwaaren in der Gegend von Kopenhagen heendigten Exercierzeit hi urden Gegenstaͤnde des Geschmacks und der Mode und selbst der Koͤnig zwei Spezlal-Revuͤen uͤber saimmtliche hier verfsn atte Artikel in ziemlicher Menge abgesetzt, obwohl letztere melte Truppen, darauf zwei Mandver in zwei Eorps gegen, aͤußerst gedruͤckten Preisen, berechnet nach dem niedrigsten ander und dann ein Linien-Mansdͤver gegen einen suppoöninm Ftande der Seidenpreise, wie solcher im Anfang des Juni Feind, von dem man annahm, er sey auf Amack gelandet un utgefunden, seitdem aber eine, durch die fehlgeschlagene Aerndte ruͤcke gegen Taarnby suͤdoͤstlich und westlich vor. voirkte Steigerung von 26 25 Procent erfahren hatte. ; ; . ie besten Geschaͤfte hierin machten wohl die Berliner Fabri— Kiel, 22. Okt. (Hamb. B69) Nach einem Privatbtis n, welche sich besonders in schwarzen Waaren einen vorzuͤglichen Tagen in allen hoͤchsten 3 uf erworben und sich durch wohlfeile Preise der betreffenden Kund—

aus Kopenhagen soll seit einigen in all h gierungs-Kollegien eine ungewohnliche Thaͤtigkeit herrschen, n jaft fast ausschließend bemaͤchtigt haben. Auch die Sächsische ndustrie scheint sich mehr und mehr auf diesen wichtigen Ar—

auch an Abend werden Sitzungen gehalten. Dle neuern zeiteten sändtschen Geletz, Entwürfe sellen den Gegenstan n ni richten zu wollen, und mehrere neue Etablissements in die— Berathungen bilden, und man meint, daß die meisten dersch n Zweige versuchen sich neben den alteren mit gluͤcklichem noch in diesem Jahre dem Koͤnige zur Sanction im Staat rfolge. Kurze . aller Art, bei den großen Handels vorgelegt wezden würden. Nur diejenigen Staͤndesachen, weniger direkt betheiligt und mehr auf den Verkehr im welchen die Daͤnischen und Schleswig-Holsteinischen Inteis *in gewiesen, fanden einen ziemlich befriedigenden Markt, in Kollision gerathen, duͤrften sich noch etwas verzögern kum ine Partser Porzellan- Fabrik, welche die Messe zum ersten— Deutsch land. ale mit einer geschmackvollen Auswahl dieses Artikels he⸗ ; . ,, . „an Eocte, bezeigte sich mit dem kaum erwarteten Erfolge dieses Hanné ver, 3. Oft. Se. Königl. Hoheit der Gro estichs Hesondels zufrieden. In Leder waren die Vorraͤthe zeg von Mecklenburg-Strelitz sind gestern von hier we und der Absatz angemessen, obwohl auch dieser Artikel abgereist. nsichtlich der Preise die Ungunst des Augenblicks empfand

lichen Nichter geleiteten Verfahrens bei diesen Untersuchungen; chert wurden. ferner die Ueberreichung einer Adresse von Seiten des Irlaän⸗ dischen Volks an die Koͤnigin mit der Bitte, ihr jetziges Mini— sterium beizubehalten, da es das erste sey, welches sich aufrichtig geneigt erwiesen, Allen gleiche Gerechtigkeit wi— derfahren zu lassen, und endlich die dringende Auffor— derung an das Ministerium, das Wahlrecht auszudehnen und zu vereinfachen, besonders aber den Waͤhlern durch geheime Abstimmung Schutz zu verleihen. Herr OG Connell spricht auch den Wunsch aus, daß der Herzog von Leinster sich an die Spitze jener beabsichtigten Versammlung stellen möchte, da derselbe ver⸗ sprochen habe, sich der Irlaͤndischen Nation anzunehmen, sobald sie durch die Unton eine offenbare Unbill erlitte. Jetzt, meint er, sey der Augenblick gekommen, dieses Versprechen zu erfuͤl⸗ len, jetzt oder niemals. Sollte aber die gewohnte Abnei— gung des Herzogs gegen Agitation ihn verhindern, dem Plane beizutreten, so durften doch Andere nicht von Erfäl— lung dieser Pflicht zuruͤckbeben. Er erinnert ferner daran, daß selbst Saurin, der Liebling der Orangisten, der mehr als 20 Jahre Toryistischer General-Prokurator in Irland ge⸗ wesen, eben so wie Bushe, der jetzt Oberrichter von Irland, und Plunkett, der jetzige Lord-Kanzler Irlands, ihrer Zeit die Irlaͤnder vor der Union gewarnt und all' die Leiden, die daraus entspringen wuͤrden, vorhergesagt haͤtten. Der Brief schließt mit folgenden Worten: „Sollten Sie mir nicht ant— worten, Mylord, so werde ich mich für mein Theil bemuͤhen, so viel Irlaͤndische Unterhaus-Mitglieder als moͤglich vor der Eroͤffnung des Parlaments zu Dublin zu versammeln, und sollte mir dies nicht gelingen, so werde ich wenigstens ausrufen koͤn— nen: Liberari animam meam. Ich habe mich offen und aufrichtig bemuͤht, einen der mächtigsten Gruͤnde, der fuͤr die Aufloͤsung der Union angefuͤhrt werden koͤnnte, zu beseitigen. Wenn ich aber wieder zur Anregung der Repeal? Frage genoͤ⸗

thigt werden sollte, so wird mir dieser Brief als Zeugniß die— nen fuͤr die Aufrichtigkeit meines Strebens, die Aufloͤsung der Union unndͤthig zu machen.“ Die Times will in dem Plane O Connell's einen Vorlaͤufer zu einem Irländischen Parlamente erblicken, wie die Luftsegler erst einen kleinen Ballon in die Höhe schicken, um die Richtung des Windes zu sondiren, ehe sie selbst mit dem großen Ballon folgen. Daß O'Connell den Englaͤndern sektirerischen Haß, Bigotterie und nationale Anti— pathie gegen die Irlaͤnder vorwirft, erscheint der Times“ als ein Zei⸗ chen, daß er dem Wahnsinn nahe sey, weil gerade diese Vorwuͤrfe viel mehr die Irländer träfen. „Wo sind die Üebel“, sagt das genannte Blatt, „mit denen Tories die Irlaͤndischen Papisten bedrohen? Verbrennen sie dieselben in ihren Betten? Oden fallen sie in Trupps von zehn, zwanzig oder dreißig Schuften uͤber einen der zwei huͤlflose Katholiken her, zerschlagen ibnen den Kopf oder lassen sie ohne Besinnung am Wege liegen? Stören sie die Ruhe der Gesellschaft, um Katholiken ihres Eigenthums zu berguben oder sie durch Einschuͤchterung aus Irland zu vertrei⸗ ben? Welche neue Gesetze fordern die Engländer oder die Ir— ländischen Protestanten, um die ganze Vertheilung des Landes and die alten Verhaͤltnisse , . Protestanten und Katholi— ken umzuändern? Wann haben Englaͤnder oder Protestanten sich erfröcht, eine allgemeine blutige Rebellion zu verkuͤndi— gen, wofern der Souverain seine Praͤrogative nicht so ausübte, wie es den Zwecken einer besonderen Faction genehm wäre? Wann haben Englaͤnder oder Protestanten mit einer gewaltsamen Zerstuͤckelung des Staats gedroht, wenn nicht gewisse von ihnen vorgeschriebene politische Veränderungen zu Gesetzen gemacht wurden ünd ihnen eine unumschränkte Macht verliehen, alle ihre andersglaͤubigen Mitbuͤrger mit Fuͤßen zu treten Indeß alle Dinge haben ihren Grund, und diesmal verhilft uns Herr Daniel O Connell selbst dazu, die Ursache seiner Raserei aufzufinden. Die Subscription, die zum Zweck hat, Irland Gerechtigkeit angedeihen zu lassen, ist plötzlich zur

hatten die Britischen Kaufleute sich mit einer

Erfolg.

theilen, noch nicht Genuͤge geleistet. Zirkeln heißt es,

Praͤsident aber, nach dem Beispiel seines Vorgängers, durch den Staats⸗-Secretgir erwidern lassen, daß zwar die junge Re— publik seine ganze Theilnahme besitze, der Regierung der Ver— einigten Staaten jedoch Pflichten gegen Mexiko gegen eine Nation, mit welcher die Vereinigten Staaten in Frieden lebten, Döoblagen, und daß er daher eine Unterhandlung uͤber den Gegenstand ablehnen muͤsse, vis Mexiko eingewilligt habe, die Unabhängigkeit von Texas anzuerkennen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 21. Oktober. Die feierliche Beisetzung Ihrer Maj. der Königin in der Fuͤrstlichen Familiengruft zu Delft wird am Donnerstag den 26sten d. M. Vormittags um 10 Uhr stattfinden. Bereits ist das Programm hinsichtlich der beim Leichenzuge stattfindenden Ordnung ausgegeben worden. So— wohl im Hagg als in Delft werden, so lange der Zug dauert, Kanonenschuͤsse geldst. Die Schutterei wird im Vereine mit

der Garnison Spaliere bilden. Alle Glocken werden an beiden Orten von des Morgens um 9 Uhr bis zu dem Augenblicke ge— laͤutet werden, wo die hohe Leiche beigesetzt seyn wird. Folgendes ist eine Uebersicht des Ausgaben-Budgets, wie es der zweiten Kammer der Generalstaaten vom Finanz ⸗Minister vorgelegt worden: Fl. ECts.

g r Bittschrift wegen Einrichtung einer Dampfschifffahrt zwischen der Hauptstadt uͤnd Therapia an Akif Efendi gewendet und rechneten auf guͤnstigen

Man schreibt aus Washington, der Praͤsident habe der Aufforderung des Kongresses, Nachrichten wegen Texas zu er— In den diplomatischen Texas habe die Regierung der Vereinigten Staaten wiederholt um Aufnahme in' die Union ersucht, der

Dresden, 22. Okt. Man berichtet aus Bud) (Bautzen): „Der am 17. und 18. Oktober d. J. hier haltene Herbst-Wollmarkt gewaͤhrte folgende Resultate. G bracht wurden uͤberhaupt A172 Stein 2 Pfund verschicht Wolle, darunter 2096 St. Saͤchsische bis incl. 19 St.) h einschuͤrige und 1699 St. 17 Pfd. zweischüͤrige von Ritteh tern ꝛc., 617 St. 2 Pfd. zweischuͤrige von Preußischen Rin guͤtern und 650 St. Boͤhmische Wolle durch Wollhaäͤndler. M kauft wurden hiervon an Fabrikanten aus den Vereinsttn uͤberhaupt 1641 St. 9 Pfd. Saͤchsische, 1260 St. 8 Pfo. ll ßische und A86 St. 1 Pfd. Boͤhmische Wolle. Unverkanst un den hier deponirt 657 St. 14 Pfd. und zwar 338 St. 2 Pp Saͤchsische, 154 St. 17 Pfd. Preußische und 163 St. AM Boͤhmische, und unverkauft zurückgefuͤhrt 153 St. 65 F. ; als 142 St. 7 Pfd. Saͤchsische und 5 St. 21 Pfd. Pren sche Wolle, Auf hiesiger Rathswage wurden verwo 3662 St. 13 Pfd. und zwar 1635 St. 17 Pfd. Sachsiss 239 St. 17 Pfd. Preußische und 186 St. 1 Pfd. Boͤhmist Wolle. Da noch bedeutende Vorraͤthe von Einschur- und Äh terwolle, welche am Fruͤhjahrs-Wollmarkte keinen Absatz fandt, in hiesiger Gegend lagerten, so stellt sich dadurch die Sumtf der auf den diesjährigen Herbst-Wollmarkt gebrachten Wal hoͤher als fruͤher. Der Verkauf ging am ersten Markttage hur langsam von Statten; am Vormittage des zweiten Markttages aber trat sehr lebhafter Verkehr ein, und es wurde der erdßt Theil der vorhandenen Wolle zu den diesjährigen Fruͤhsahr. Preisen, mitunter auch noch etwas hoöͤher verkauft; spaͤter hn ten niedrigere Preise ein. Im Durchschnitte wurde feine Ul mit 15 16 Rthlr, mittlere mit 12 15 Rthlr. und gern

Leipzig, 25. Oktober. Die hiesige Allg. Zeitung haͤlt uͤber die abgelaufene Michaelis Messe einen Bericht, welchem es heißt: „Es ist das befriedigend zu nennende

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mit 9 12 Rthlr. verkauft.“ ö

nd durchschnittlich 5 6 pCt. niedriger verkauft wurde, als

der vorigen Messe. Rauchwaaren und Nordische Produkte,

den meisten Artikeln uͤberfuͤhrt, stockten fast durchgängig, und

wurde nur wenig zu schlechten Preisen verkauft. Am empfind— chsten lastete dieser Druck auf Hasenfellen, für welche es bei em Ausbleiben der Englischen, Franzoͤsischen und Amerikani— hen Käufer ganz an Abfatz fehlte. Auch das Manufaktur— zaaren-Geschaft empfindet die Rückwirkung dieser Miß⸗Konjunc⸗ ar, da der Erlös fur jene Produkte hauptsaͤchlich zur Deckung er Meß-Einkäufe der Polen und Russen bestimmt ist. An Geld (Üklinzender Muͤnze) fehlte es nur in Conventionsgeld, welches zerschwunden zu seyn scheint; Sorten waren hinreichend vor— handen, besonders Gold aͤberfluͤssig, dagegen größer Mangel an Wechseln auf fremde Plaͤtze und mithin uͤbertrieben hohe Course: les Symptome einer Stockung im Handel, denn der so genannte HFeldmangel tritt nur dann ein, wenn lebhafte Geschafte große lnsprüche an die Kasse machen. In Actien (besonders Leip⸗ ziz-Dresdner Eisenbahn-Actien) ging durch die Operationen à la haisse im Laufe der Messe viel Geld verloren und es muß⸗ in Neports zu den laͤstigsten Bedingungen gemacht werden, boch hob sich der Cours am Ende der Messe, und der Sturm sheint ausgetobt zu haben. Im Kleinhandel war begreiflicher⸗ veise weniger Leben als sonst; die Muthlosigkeit machte Spar⸗ samkeit zur Pflicht, und in den Magazinen sah man haͤufig muͤßige Hande und lange Gesichter.“

Munchen, 18. Oktober. (Hannov. Ztg.) Eine beach— tenswerthe Erscheinung in Muͤnchen zeigt sich an den immer ehr uͤberhand nehmenden geistlichen Bruͤderschaften, die in der neusten Zeit mehrere Mitglieder erhalten und vielfach auf das häusliche und oͤffentliche Leben einwirken. Sie stammen aus früheren Zeiten, aus dem Mittelalter heruͤber, wo es Ver— bindungen mancherlei Art gab, und der urspruͤngliche Zweck die— geistlichen Bruͤderschaften war: christlicher Beistand der Bruͤ—

'r untereinander und zu gewissen Zeiten haͤusliche oder oͤffent—

nisters Seijas sind sehr widersprechend. Einige behaupten, sein Entlassungs- Gesuch sey von der Koͤnigin nicht angenommen worden, während Andere versichern, dies sey sogleich geschehen, und Herr Mon zu seinem Nachfolger ernannt worden. Es heißt auch, der Marine-Minister, Ulloa, wolle aus dem Kabi— net treten.

Ein Beweis, wie sehr es der Regierung an Kredit fehlt, ist, daß die Direktoren der Koͤniglichen Lotterie und selbst der⸗ jenige, welcher die Theater und Stiergefechte in Entreprise hat, sich geweigert haben, der Regierung Geld vorzustrecken.

Der General Espartero hat dem Obersten Krajewski fuͤr die gute Ordnung und die Subordination des Regiments Pol— nischer Lanciers wiederholt seinen Dank bezeigen lassen. Diese Truppen zeichnen sich vor allen ubrigen auf das vortheilhaf— teste aus und werden sich bald der Armee des Ober⸗Befehlsha⸗ bers anschließen.

Madrid, 14. Okt. In der Sitzung der Cortes am 10ten vurde sehr lebhaft daruͤber debattirt, ob es zweckmaͤßig sey, fremden Schiffen den Eintritt in Spanische Dienste zu gestat⸗ ten. Ein Deputirter trug darauf an, daß die Regierung auf— gefordert werden solle, innerhalb einer bestimmten Zeit Idi. fuͤr den Dienst des Staats anzukaufen, worauf jedoch der Fi— nanz⸗Minister erwiderte, es sey kein Geld dazu vorhanden.

Die Hof-Zeitung enthalt jetzt den Königlichen Befehl

zur Aufhebung des Belagerungs-Zustandes der auptstadt. 3 . Mendizabal zeigt sich jetzt gar nicht mehr auf der Straße.

Von den Provinzial⸗Wahlen sind einige von Wichtigkeit hier bekannt geworden. Der ehemalige Minister, Don Lopez Bal— lesteros, ist in Pontevedra, der Graf von Toreno in A urien, der Herzog von Ossung in Sevilla, der Infant Don Francisco de Paula in Saragossa erwaͤhlt worden. Merkwuͤrdig ist es, daß in einem Augenblick, wo die exaltirte Partei im Begriff Unterzeichnung eines fuͤr die Geistlichkeit

inskribirt worden. Das Abgangs-Zeugniß haben 257 genom— men. maͤchtnisse zu erfreuen gehabt. l hat der verstorbene Pfarrer Kaluza zu Naßadel testamentarisch unter der Bestimmung ausgesetzt, daß die Zinsen desselben zu einem Stipendium fuͤr einen in Breslau katholische Theologie Studirenden verwendet werden sollen, und nach dem letzten Willen des verstorbenen Kaufmanns Bruͤckner, sollen die Zinsen von einer hinterlassenen Hypothek von 1300 Rthlr. ein Stipen⸗ dium fuͤr einen in Breslau evangelische Theologie Studirenden bilden.

Die Universitaͤt hat sich in diesem Jahre zweier Ver— Ein Kapital von 1000 Rthlr.

Vom Zösten bis 26sten d. M. sind in Berlin 7 Per—

sonen an der Cholera erkrankt und 5 Personen, worunter 3 aus

fruͤheren Erkrankungs-Faͤllen, gestorben. . In Po sen nimmt die Cholera rasch ab. An den vier

Tagen vom ligten bis 23sten sind daselbst nur noch 60 Personen von dieser Krankheit befallen worden, und 35 derselben erlegen. Am Lszsten blieben noch 142 Kranke im Bestand.

Abgleich sich voraussehen ließ, daß der diesjährige erste Herbst⸗Wollmarkt in Posen kein erfreuliches Resultat liefern wuͤrde, da durch das Erscheinen der Cholera die Be— sorgniß, es wuͤrde der Wollmarkt gar nicht zu Stande kommen, sich fast allgemein verbreitet hatte, so hat sich doch gegen alles Erwarten der Verkehr besser gestaltet, als man hoffen durfte. Es kamen zu Markte: 214 Centner 163 Pfund feiner Wolle und 1107 Centner 46 Pfund Mittel-Wolle. Davon wurden verkauft: 107 Centner 1091 Pfund feiner Wolle und 747 Cent— ner 58 Pfund Mittel-Wolle, und der Rest von 107 Centner 2 Pfund feiner Wolle und 359 Centner 98 Pfund Mittel— Wolle ist theilweise zuruͤckcenommen, theilweise in Posen gela—

ert oder in Kommission gegeben worden. Unter dieser Wolle efanden sich als aus dem Koͤnigreiche Polen eingefuͤhrt: 15 Lentner feiner, 198 Centner 61 Pfund Mittel Wolle, wovon 15 Centner feiner und 163 Centner 17 Pfund Mittel⸗Wolle verkauft, der Rest aber von 35 Centner 44 Pfund Mittel⸗-Wolle

Hauptbeschwerde jenes vielbeschwerten Landes aufgeschossen. Diese Subscription wird jetzt von Daniel als eine Verschwoͤ⸗ steht, die Koͤnigin zur rung gegen alle bei den letzten Wahlen ins Parlament gesandten libe⸗ ralen Irländischen Repraͤsentanten bezeichnet. Nun ist aber erstens eine Subscription, um die Gesetze des Landes geltend zu ma— chen und die unvermeidlichen Kosten des Verfahrens, welches diese Gesetze vorschreiben, zu decken, keine Verschwoͤrung, denn dieser Ausdruck gilt in der gerichtlichen Sprache nur von einer Vorbereitung zu gesetzwidrigen Handlungen. Zweitens ist es eine grobe Unrichtigkeit, zu behaupten, daß die Subspription zum Zweck habe, Petitionen gegen alle radikalen Repraͤsentanten Irlands zu unterstuͤtzen. Dle Subskribenten wollen nur solche Petitionen unterstützen, die durch gewisse Thatsachen gerechfer— tigt sind, wo Individuen durch gesetzwidrige Mittel und mit Beeinträchtigung derjenigen, die eigentlich haͤtten gewählt wer— den sollen, ihre Erwaͤhlung durchsetzten. Drittens kann kein Be, schluß einer O' Connellschen Majorität im Unterhause das zum Ge— setz machen, was die Legislatur nicht dazu erhoben hat, noch das in eine Verschwoͤrung verwandeln, wogegen kein Verbot und keine Strafe besteht. Viertens ist aus der Wuth der radikalen Presse und, aus der verworrenen Wildheit der Sprache des Agitators selbst zu ersehen, daß die Subscription ihre beabsichtigte Wir⸗ kung thut, daß wir den Nagel auf den Kopf getroffen haben, und daß fuͤr die Konservativen, wenn sie bisher keine Ursache gehabt haͤtten, bei ihrem Verfahren zu beharren, jetzt Gründe in Fuͤlle vorhanden sind, ihre Anstrengungen noch zu verstaͤr⸗ fen.“ Der Courier dagegen findet sich' durch O Connell's Schreiben 9 folgenden Betrachtungen veranlaßt: „Kein Zug in unserer Kolonial-Politik wird so allgemein gebilligt, wie die Achtung, welche wir den religioͤsen und aberglaͤubischen Vorurtheilen der verschiedenen Nationen Und Volksstaͤmme, die in unserm großen Reiche leben, zu zollen pflegen. In Indien duldete die Regie— rung sogar lange Zeit eine Art von Mord, und wagte es erst, nachdem sie viele Jahre geduldig zugesehen hatte, das Opfern der Frauen bei dem Tode ihrer Gatten zu verhindern. Diese weise Nachsicht hat ohne Zweifel sehr dazu beigetragen, unsere Herrschaft in Indien zu behaupten und zu erweitern; sie hat uns in den Stand gesetzt, endlich der Eüropaäͤischen Civilisatlon und den Europuͤischen Sitten und Kuͤnsten von Kalkutta aus Eingang in den ganzen Kontinent Astens zu verschaffen. Eine ahnliche Duldung hat zweifelsohne die Herrschaft der Ketzer uͤber Kelonieen, wie Malta, in Frieden ausrecht erhalten, woselbst bekannt⸗ lich ein Artiller ie⸗Offizier, Capitain Aitchison, als die Armee unter der Leitung des Herzogs von Wellington stand, aus dem Dienst entlassen wurde, weil er nicht an den Ceremonien der katholi⸗ schen Kirche Theil nehmen wollte. Einige Ultra-Fanatiker ta— delten zwar den Herzog von Wellington und die Regierung, sowohl die Whigistische als die Toryistische, weil sie sich weig er⸗ ten, jenen Offizser wiedereinzusetzen, als die Sache vors Par⸗ lament gebracht wurde; aber niemals hat ein einsichtsvoller Staatsmann von irgend einer Partei es unrecht gefunden, daß man den religiöͤsen Vorurtheilen der Malteser eine solche Ach—⸗ tung erwiesen, wodurch Ruhe und Gehorsam des Volks gesi⸗

Kap. 1,425,000 538, 200

797, 600 1, 347,520 2, Col, 8o0 1,346, 00 00,000 4,750,000

gebniß derselben vornehmlich dem Zusammenfluͤsse von K—

aus saͤmmtlichen Vereinsstaaten zuzuschreiben, deren Zahl

der gewohnlichen nur wenig zuruͤckblieb, wozu sich danm mn die Polnische Kundschaft gesellte, welche in gewohntem M sich zeigte, da das Geschäft in Warschau nach wiedergekehh Ruhe und Ordnung seinen regelmäßigen Gang genommen! auch in Krakau sich wieder einiges Leben zeigt, Brody ahen Folge des lebhaften Geschäfts im suͤdlichen Rußland! Gelegenheit des großen Lagers bei Wosnesensk und der Anwesenheit des Kaisers in Odessa, mehr als gesth lich in Manufakten nach jenen Gegenden abgesetzt hee Auch fehlte es nicht an Käufern aus dem noͤrdlichen Dell land, und wenn aus Schweden nur ein Einziger di Nef besuchte, so ist selbst dies als eine erfreuliche Ausnnhhe betrachten, da sonst nur die Ostermesse die Füglichkeit hes satzes nach der Skandinavischen Halbinsel bietet, deren Usrh Schifffahrt im Spaͤtjahr gefahrdrohend sind. Nicht alf

in Posen gelagert wurden. Mit den Preisen waren die Pro— duzenten ziemlich zufrieden, denn die feine Wolle wurde mit 63 bis 67 Rthlr. und die Mittel- Wolle mit 41 bis 55 Rthle. bezahlt. Die Zufriedenheit uͤber die zur Erleichterung des Ver— kehrs getroffenen Einrichtungen sprach sich Auch diesesmal, wie am ersten Wollmarkt, allgemein aus; nir hielten sich die Pro— duzenten sowohl als die Käufer nicht lange in der Stadt auf, da sie durch die Furcht vor der Cholera zur baldigen Abreife veranlaßt wurden.

Aus Frankfurt a. d. O. geht uns von Seiten des dortigen Magistrats folgende Mittheilung zu: „Dem Verneh— men nach, hat sich auswaͤrts die Meinung verbreitet, daß am hiesigen Orte die Asiatische Cholera herrsche. Da dieses Ge— ruͤcht bei der nahe bevorstehenden Martini-Messe nachtheilig wirken konnte, so glauben wir hiermit, der Wahrheit gemäß, öͤf⸗ fentlich versichern zu muͤssen, daß in Frankfurt a. d. G. der Ge— sundheits⸗Zustand durchaus befriedigend, und daß namentlich im Laufe dieses Jahres kein einziger Fall der Asiatischen Cholera vorgekommen ist.“

Im Breslauer Kreise ist seit dem 1Isten d. M. kein weiterer Cholera⸗Erkrankungsfall vorgekommen, so daß die Epi— demie in dortiger Gegend als erloschen zu betrachten ist. Er— krankt sind waͤhrend der Dauer derselben uͤberhaupt 491 Perso6⸗ nen, von denen 155 gestorben, die uͤbrigen aber genesen sind.

Am 2lsten d. M. in den Fruͤhstunden verstarb zu Aachen an der Lungenschwindsucht der bekannte Virtuos auf dem Holz⸗ Und Stroh⸗-Instrument, M. J. Gustkow. „Schon erschoöͤpft!, berichtet die dortige Zeitung, „und den Keim des Todes in sich tragend, war er aus Belgien hier angekommen, wo er mehrere Monate krank darnieder lag. Waͤhrend seines Aufenthalts in Aachen vermochte er nur einmal sich oͤffentlich hoͤren zu lassen, eine Anstrengung, die sein Uebel noch vermehrte. Er ist nur 32 Jahre alt geworden. Nicht bloß der Umstand, daß Gusi⸗ kow das undankbarste aller Instrumente mit künstlerischer Mei— sterschaft zu behandeln wußte, hatte ihm einen so großen Ruf durch ganz Europa verschafft; es war mehr als das. Man fuͤhlte, daß in ihm ein wahres musikalisches Genie schlummerte, das im Kampfe mit dem Mangel früherer Bildung den Kor— per zerstörte. Er. lebte nur der Musik, durch die er sich augen⸗ blicklich krampfhaft aufrecht erhielt, um hernach desto müder zum Tode zuruͤckzusinken. Er war jedenfalls eine seltene und ruͤhrende Erscheinung.“

liche feierliche religioͤse Uebungen. Daß dadurch vieles Gute jestiftet wurde, ist wohl nicht zu leugnen, und noch jetzt beste— hen einige Verbruͤderungen in Muͤnchen zu diesem Zwecke, wie der Liebesbund der Priester, dessen Mitglieder alljährlich frei— willige Beitrage liefern, von welchen die kranken Brüder, auch andere nicht in den Bund aufgenommene Geistliche, wenn sie zer Unterstuͤtzung beduͤrfen, das Noͤthige erhalten. Daß aber bei den Lalen dasselbe geschehe, ist jetzt ganz unbekannt, und diese. Verbruͤderungen scheinen ganz berechnet, die Zahl der uͤberfluͤssigen Geistlichen zu vermehren und' ste ihrem gentlichen Berufe zu entziehen. Im Ganzen bestehen in München mehr als dreißig geistliche Bruͤderschaften. Ich hatte Helegenheit, einige Aufnahms⸗-Formulare einzufehen, erkannte mit Freude, wie sehr im Allgemeinen die christliche Duldung gegen die fruͤhere Zeit fortschreite, da J n,. in einem bei weitem edleren, weniger verfolgungssuͤ htigen Style . 5 . ie Generale Lor Eiver re ,, , n aner, faßt sind, als die alteren, bei welchen man unter den angegebe— ö. ,, . . ö. Zweige des Handels wirkte diese n n 6. , Ven Vortheilen, die der Eintritt in die Bruͤderschaft gewährt, . ) . Gerecht hn , . fart ah chte am guͤnstigsten gestaltete sich ohne Zweifel der Tüchand! Namentlich aufgezählt findet, daß durch eine jede Messe, welche , 9 . är gi. 6. 6. x . . . n ö 9 , . . dis Hruäder und Schwestern gelesen wird, drei Seelen aus . ö. lata und. , ng . nh rens Zwistes el (. E h Dustrie . „dem Fe 6 53 . 9 rn fli s . , ö 4 .

Niederlausstz Und 3 Schlesien in vielen Stuͤcken vor nn, . J , . sst das ö . , Corps rn , , e ist, hauptsaͤchlich zuzuschreihen ist. Von n, Seelen zum wahren . Glauben zu bringen. 9 . . , Tuchen, welche an den Markt gebracht worden, sind ji Die Aufnahmsgebuͤhren, so wie die alljährlichen Abga⸗ duente la. Re ngen h Schätzung von Sachkundigen nahe an 40,600 Stichen Ben, sinhrazn isten Bruüderschaften fär die eine, Fzentrirt. Auch Tafalla ist von ihnen besetzt und somit Pampe— worden zwar zu etwas niedrigern Preisen als in dn bot zen 6a 6 6 3. 9. meisten ö . . . ö. A . lona, obgleich sich daselbst ein bedeutendes Corps der Koͤnigin . ö ger Verhhlentß det Em h⸗ ncf,eitglieder zwar nächt hoch; allein durch die große. Anzahl! Hennder von aller Verbindung mit der Franzoͤsischen Graͤnze Jubilatemesse, . nicht außer Verhältniß zu d an, cl] derselben wird dach eine bedeutende Summe auf dlese Weiße se e , a , gung9m welche ie Wollpreise bei der lel ien Schur ern, erworben, äber welche der Praͤses ein Geistlicher meist k ,, ,, . wohi sich dieselben seitdem wieder um H 3 Procent gehobin)he Alein verfuͤ 8 . f , . Man erwartet mit großer Ungeduld Nachrichten von dem 2 3. ; j Umschlanetůchtin wo n verfuͤgt und so viel ich vernehmen onnte, beinahe einzig General Oraa, der am Tten mit 15,060 Mann Saragossa ver— In wollenen und halbwollenen Zeuchen und n s, ö and allein far Messelesen. Daher ist begreiflich, daß sich in lassen hat ö . w ö. . J 3. J enn münchen so . Priester aufhalten, 3 ö ne gin Fam Jten aus Paris abgegangener Englischer Courier, ö. . ge Y . n nan eigentlich nicht sagen kann, wovon und wozu sie gerade er Depeschen füuͤr un Vill; c, !

. s B vollene Drückwaagren wur . . ; ö , ; 3. 3 der Depeschen für Herrn Villiers uͤberbrachte, ist unterweges überseeische Absatz fehlt. Baumwollene Drückwag der Hauptstadt leben. Sie leben aber von den Stipendien angehalten k Effekten beraubt ö.

Dem Constitutionnel wird aus Logroßo vom 11.

] 6 * ö ; , , h g ; in Englischen und Franzdͤsischen Waaren verhaͤltnißmähil !“ fi die Messen, besuchen die frommen Brüder und Schwestern,

geden Unterricht in Privathäusern und wissen auf alle Weise Oktober geschrieben: „Ein Ordonnanz⸗Ofsizier des Generals Espar⸗

tero ist an den General Ullibarri mit dem Befehl abgesandt worden,

obwohl zu äußerst gedruckten Preisen verkauft, welche sich! fir das Roͤmisch-hierarchische Princip zu wirken. Munchen, 21. Okt. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Zurbano und Iriarte vor Lodosa zurüͤckzulaffen und seine Trup— pen zwischen dem Ebro und den Ausgaͤngen des Gebirges von

durch die ploͤtzliche Stockung des Verkehrs in England und hh.

ö. im Laufe dieses Sommers 9 Folge . e

Krisis erklaren, wo die dri dste Noth jedes Gebot anne) . ö. r k

wöhnlichem Umsatz feste Conrse behielten; Spanische Ardoin-Obliga— . ,,, a . Konkurrenz, dranz Karl, der goöstern Mittags von Tegernsee hier ankam, n de ro r usga

bedeutenden Opfern folgen, und dennoch gelang es bloß den ! wohnte Abends, in Gesellschaft Ihrer Majestaͤten,/ der Oper Soria en Gelielan aufzustellen. Einige Schwadronen Kavallerie

. bei und wird noch einige Tage in Muͤnchen verweilen. Gegen sind kuͤrzlich in Haro angekommen. Am Ften d. M. hatte der

Ende d. M. werden die meisten der hohen Gaͤste Tegernsee ver⸗ Marquis von Rivera an der Spitze der Guiden und einiger Batail⸗ lassen. Wie lange Ihre Majestät die Koͤnigin Mutter dort ver⸗ lone seiner Division bei einer Rekognoszirung ein Gefecht mit den

Karlisten bei Silos. Von beiden Seiten wurden Einige ge—

tionen hatten bei nachlässigem Handel diese Woche 181 pCt. erreicht, 9 als die niedrigeren Rotizen vom Auslande den Preis wieder auf zern, im Bescz einer ausge(brerteten Kuündschnrft befindlichen pin ö friedigen h 5 6666 weilen wird, haͤngt von der Witterung ab. ; toͤdtet, aber die Truppen der Königin machten etwa dreißig Oe st erreich. Mann zu Gefangenen, nach deren Aussagen sich Zariateguy

18 pCt. zurückdrängten. Von Süd-Amerikanischen Fonds blieben Her , , . . 6 . Herd sittim i fast . pr fen, . auf S6 * 6 ken, Merika. fischen und Saͤchsischen Fabriken, zu Hi, ,,, . ö zen, wf nische stiegen bis ö wurden aber gestern wieder zu 3, pCt ab. Resultaten (wenigstens in quantitatlver Hinsichtz zu , , gelassen; Columbische erhielten sich auf 193, pCt. und Peruanische rend die kleinen Fabrikanten dem Ströme nicht zu folge g , , . des fällig gewordenen k 4 . mochten und sich mit dem Ergebniß der Messe unzufciedens hin . ; n verändert. etraidemarkt sie ; * 8 S p er Geld-Cours blieb unverändert 3. z Wien, 17. 9kt. (Schles. Ztg.) Die neuesten durch allein mit seinem Corps in San Domingo de Silos befindet, 3 , ,., ,, zu Paris veranlaß⸗ Don Carlos aber mit . 3 der gesammten Kavallerie , ,, e rochirten u len diplomatischen ? erhandlungen liefern einen interessanten sich nach San Leonardo begeben habe, und Merino, Eguia und dit * 9 durch sichtigen Artikeln, sowohl glatten . me Beitrag zur Eharakteristik des Gesterreichischen Kabinets. Man Don Sebastian verschiedene Punkte in den Gebirgen ö So⸗ 15 zl nhefünpb,ostöcker Az Cid Fi labpfünd, Kutana, Wöesßen genaͤhten Bobbinets, Franzen ü. s. w. Alle empfgnden val Heng os der Hesterreichischen Botschaft in Pari bald ria besetz en. In Burgos wer . i : J , ,,,, . Mangel“ an äberscrischen Aufträgen, , Keiß, da; Hest hischen chaft in Paris, sobald ria besetzt halten. In Burgos werden zwei Bataillone aus , nn, 9 2 6 , . 1 Fl., 112pfünd. Berich se Anzeige von der Ankunft des Grafen daselbst erhalten hatte, Karlistischen Ueberlaͤufern gebildet. Man spricht von einem

hoͤchst nachtheiligen Dekrets zu zwingen, in den Provinzen zehn bis zwoͤlf Bischoͤfe theils zu Senatoren, theils zu Deputirten erwählt worden sind.

Bei den Wahlen in Murcia haben sich die Karlisten mit den Gemaͤßigten vereinigt und gemeinsam fuͤr den konservativen Kandidaten gestimmt.

Der Sieg bei Retuerta ist den Truppen der Koͤnigin theuer zu stehen gekommen; die Division Lorenzo's hat 10600 Mann verloren und die Karlisten haben, ungeachtet ihrer Niederlage, feste Stellungen in der Sierra de Burgos besetzt. San Leo— nardo ist der Mittelpunkt ihrer Operationen geworden und sie haben daselbst Lebensmittel und Kriegsmaterial in Menge auf— gehäuft. Obgleich ihre Unternehmungen gegen Lodosa mißlun— gen sind, so stehen sie doch in ununterbrochener Verbindung mit Navarra und erhalten von dorther Verstaͤrkungen.

hohe Kollegien

der auswaͤrt. Angelegenheiten

der Justiz

des Innern.

des reformirten Kultus ꝛc.

des katholischen Kultus

der Marine

der Finanzen a) Nationalschuld 15,2 14, 8g5 Fl. C. b) Administrat. ꝛc. 4, 795,794 ) 44 5

.

X. Dep. des Krieges XI. » der Kolonieen

20, ol0, 689 40 11,000, 00 So,. 35 8

Zusammen 4,687,015 30

Amsterdam, 21. Oft. Das Geschäft am hiesigen Fonds— markte zeigte sich diese Woche in soliden Staatspapieren ziemlich leb— haft, wobei die Course durchgängig den angenehmeren Stand der vo— rigen Woche behaupteten. Es gingen auch keine für den Marft un— günstige Berichte ein, und die us der Rede, womit im Namen des Königs die Bersammlung der Generalstaaten eröffnet wurde, hervor— gehende Bestätigung des Umstandes, daß sich für unsere Finanzen günstige Aussichten darbieten, trug daju bei, die Preise der Hollän— dischen Fonds zu erhalten; den meisten Umsatz hatten Integrale, wo⸗ von während der letzten Tage einige erhebliche Partieen zu 527 pCt. verkauft wurden; demnächst folgten Kanz-Billets und proc. Ostindi— sche Obligationen; nach Sprec wirklicher Schuld war dle Frage min— der lebhaft, weshalb deren Cours auf 100 pt. zurückging. Der Cours der Actien der Handels-Gesellschafk schwankte diese Woche wischen 162, und 1684 pCt.; gestern galten selbige 16174 pCt. Die Actien der Harlemer Eifenbahn haben dagegen wieder einen be— deutenden Aunfschwung genommen, weil sich keine Verkäufer fanden im Verhältniß zu der ansehnlichen Rachfrage, welche um so eifriger war, weil diese Actien auch die Präferenz zur Subfeription für den muthmaßlich fortjusetzenden Theil der Bahn bis Rotterdam bedin— gen; erstere wurden vorgestern init 115 und gestern mit 15014 pCt. bezahlt, während für die eventuellen Antheile an der Bahn bis Rot— terdam schon 21 und zuletzt 23 pCt. Agio bewilligt ist Ven Russi— schen und Oesterreichischen Fonds ist bloß zu melden, daß sie bei ge⸗

dent

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Aus Koln ist heute Mittag von 121 bis 1 Uhr folgende telegraphische Depesche hier eingegangen: „Paris, 23. Okt. Konstantine ist am 13ten ge⸗ nommen worden. Der GeneralÜ Damrsmont ist auf der Bresche geblieben.“

sichtlich anderer Baumwollenwaaren, als Nankins, Du he jahlien für 1äopflind. weiß bir nten 'r isten Wei en 28s Fl, 13 1psünz. reien, Musselinen und andern weißen durchsichtigen ö. ö. bunten dito 215 Fl., 128pfünd. bunten Königsberger 261 Fl.,

T 8 ö ten. Dies war auch mit wenigen Ausnahmen der Fall Biese Woche nichts Wichtiges Lor, indem nur Berbraucher einen mä— h 3 the ßigen Umsatz in Weizen und Roggen herbeiführten. Dieselben be— auch aus den suͤdlichen Staaten Amerika's lauteten die