um General⸗-Lieutenant befördert. Nach seiner Ruͤckkehr nach Frankreich (1852) erhielt er das Kommando der Sten Militair— Diviston, und am 12. Februar 1837 wurde er zum General— Gouverneur der Franzoͤsischen Besitzungen in Nord-Afrika er— agunt. Der General Danréemont war Groß-Offizier der Eh— ren-Legion seit 1827, und Pair seit dem 15. September 1835.
Das Journal de Paris bemerkt zu dem (gestern mit— getheilten) Schreiben des Herrn Laffitte: „Seit Herr Laffitte durch den rechtmaͤßigsten aller Gruͤnde, namlich durch die Un— fähigkeit zum Verwalten, von der Leitung der oͤffentlichen An— gelegenheiten entfernt worden ist, hat er sich als einen Maͤrty— rer der Revolution ausrufen lassen. In allen denen, die seinen Grundsaͤtzen keinen Geschmack abgewinnen konnen, die sein Sy— stem nicht billigen, die sich von seiner Fahne getrennt haben, erblickt er Feinde, die ihn mit aller Gewalt verderben wollen Und da ungluͤcklicherweise die Zahl der Leute, die die Politik des Herrn Laffitte nicht lieben, in Frankreich sehr betrachtlich ist, so folgt daraus, daß Herr Laffitte fast überall Feinde zu bezeichnen hat. Die Oppositions-Journale haben ubrigens viel dazu beigetragen, ihm diese Monomanie einzufloͤßen. In ihrer Hingebung fuͤr den ehrenwerthen Banquien haben sie so sehr die verschiedenen Formeln der Schmeichelei erschoͤpft, man hat ihm so oft gesagt, daß er die Juli-Revolution gemacht und fast al— lein uͤber die Krone von Frankreich verfuͤgt habe, daß er sich jetzt wirklich fur eine große und anerkannte Macht halt. Aber diese ungluͤckliche Einbildung, die hauptsaͤchlich durch seine Freunde wege gebracht worden ist, muß nachgerade dem kaltbluͤtigen Beobachter etwas seltsam erscheinen. Wenn Herr Laffitte feier⸗ lich daran erinnert, daß er im Jahre 1839 in seinem Hotel ausgerufen habe: „„Napoleonisten, Eure Zeit ist voruͤber! Re— publikaner, Eure Zeit ist noch nicht gekommen!““ wenn er hin— zufüͤgt: „„Darauf wurde der Herzog von Orleans gewaͤhlt““, als ob das einzig von diesem Worte abgehangen hätte, so ist das Gefuͤhl, welches der Leser empfindet, sicherlich nicht das der Bewunderung. Herr Laffitte muß in seinem eigenen Interesse ein fuͤr allemal von jenem Olymp, von wo er uns unaufhoͤrlich seine eiteln Tauschungen zum Besten giebt, herabsteigen und wie— der ein natuͤrlicher Mensch werden, — weit weniger Maͤrtyrer, als man ihm einxedet, und noch nach seinem Untergange weit reicher, als neun Zehntheile derer, die er mit seinen majestätischen Klagen verfolgt. Herr Laffitte gehört gegenwartig zu einer Partei, die Anspruch darauf macht, den Königen viele Wahrheiten zu sagen. Wohlan, wir sagen ihm, daß er auch seinerseits noch drei bis vier zu vernehmen hat. Eine der ersten ist die, daß er nicht die Juli-Revolution gemacht hat; daß es nicht in sei— ner Gewalt stand, die Monarchie von 1830 zu gruͤnden, oder ihre Gruͤndung zu verhindern; daß ganz Frankreich dieselbe wollte, und daß, wenn er damals, als er sich einbildete, in sei— nem Hotel uber die Zukunft des Landes verfuͤgen zu koöͤnnen, etwas anderes hätte gruͤnden wollen, ganz Frankreich protestirt und in kurzer Zeit sein Werk zerstsrt haben wurde. Das Ber dienst des Herrn Laffitte besteht darin, daß er gewissermaßen den Instinkt des allgemeinen Willens gehabt, und gehandelt hat, wie das National-Interesse es damals erheischte. Aber dies Verdienst theilt Herr Laffitte mit sehr vielen anderen Maͤn— nern, und wenn man ihm selbiges zur Ehre anrechnen soll, so darf er sich nicht durch die Idee schmeicheln lassen, daß er dies Alles, wenn er gewollt, haͤtte verandern und ganz anders haͤtte machen koͤnnen. Herr Laffitte sollte besser wissen als irgend Einer, daß es schwer gelingt, dem Lande einen anderen Impuls zu geben, als den, zu dem es geneigt ist. Er hat auf der Rednerbuͤhne gesagt, daß ihm der Antheil, den er an der Juli— Revolution genommen, reue; hat dieses Bekenntniß Anklang gefunden?“
Der Moniteur enthaͤlt heute nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom àsten um Suhr Morgens: „Espartero zeigt an, daß, nachdem er am lâten die Karlisten dei Huerta del Rey geschlagen und sie am 15ᷣten bis Quinta— nar verfolgt, er am folgenden Tage diese Verfolgung sortzusetzen Willens se)y. Der General-Capitain von Aragonien ist von kLogroßo aus benachrichtigt worden, daß 19 Karlisten⸗Bataillone, aus Castilien kommend, am 18ten Abends in der Gegend von Haro angekommen waͤren und sich anschickten, uͤber den Ebro zuruͤckzugehen. Auch hat derselbe aus Soria die Meldung er— halten, daß die Karlisten, von Espartero verfolgt, am 17ten in Montenegro angekommen seyen. Der General Ülibarri hat am ten Peralta wiedergenommen; ein Theil der Garnison ist zu Kriegsgefangenen gemacht worden, und der Ueberrest hat die Waffen niedergelegt, um nach Estella zuruͤckzukehren. Der ge— dachte General ist jetzt auf Lodofa marschirt.“
Großbritanien und Irland.
London, 25. Okt. Die Koͤnigin ist in Brighton stets von einigen ihrer Minister umgeben, woraus der Brighton Herald den Schluß zieht, daß Ihre Majestaͤt mit dem Kabi— net sehr zufrieden seyn müsse. Gestern speisten Lord und Lady Nussell an der Königlichen Tafel, und der Marquis von Lans— downe und Lord Gleneig werden auch dieser Tage wieder in Brighton erwartet.
Dem neu gewählten konservativen Parlaments, Mitgliede fuͤr Nord⸗-Staffordshire, Herrn W. B. Baring, wurde am vo— igen Dienstage zu Burton am Trent ein oͤffentliches Diner gegeben, an welchem uͤber 306 Personen Theil nahmen. Als unter den Toasts auch einer auf Sir R. Peel und die konser— vativen Mitglieder des Unterhauses ausgebracht wurde, erhob sich Sir Francis Burdett und sagte:!
Ich, brauche die Gesellschaft nicht' mit einer Lobpreisung des Charakters Sir R. Peel's ju rmüden. Die unbestreltbaren Ver— diensie dieses Staatsmannes müssen, denke ich, allen Parteien ein— leuchten. Wer Redlichkeit, sireng rechtliches Benehmen, hohe Ein— sicht und seltenes Taleut ju schätzen weiß, der wird auch ohne Be⸗ denken dem sehr ehrenwerthen Baronet das Zeugniß geben, daß er alle diese ausgezeichneten Eigenschaften in außererdenilichem Grade desitzt. Die Konservativen müssen natürlich vor Allen ein lebhaftes Interesse für diesen talentvollen Mann empfinden. Wer hellsame Meformen wünscht, wer fein Ohr nicht bloßen politischen Abenteu— rern und wilden Speculalionen leiht, dieser Frucht einer ungemesse⸗ nen Ruhmfucht und Eitelkeit, wem wirklich die Befestigung der herrlichen Institutionen, die dieses Land vor allen anderen bekann⸗ ten, Staaten auszeichnen, durch Beseitigung noch vorhandener Nängel und durch AÄbstellung wefentlicher Beschwerden am Herzen liegt, wer die Britische Verfassung durch Ausbesserung der von der Zeit herbeigeführten Unvollkonimenheiten aufrecht erhalten
und dies darch ein Individuum bewirkt sehen möchte, welches nicht nur die Fähigkeit, son dern auch die Macht dazu hätte, der muß und kann nur auf einen einzigen Mann binblicken, und dieser Mann ist Sir Robert Peel Ich tadle die etzigen Mintster nicht, weil sie Re⸗ former, sondern weil sie keine Reformer sind. Das Land hat Pro— ben von ihren Leisiungen. Sie haben demselben Uebel aufgebürdet, weil sie es zu vielen einsichtslos begonnenen Neuerungen aussetzten, und weil sie fortwährend gefährliche Fragen anregten, welche Anderen zu Gefallen, und um sich felbst am Ruder zu erhalten, aufs Tapet gebracht wurden. Wem es wirklich um nützliche Reformen zn thun
ist, der muß ein ganz anderes Ministerium am Ruder zu seben wün— schen, als das, unter dessen Verwaltung die Ration jetzt seufzt. Ich bin deshalb gegen die Minister, weil sie uicht einmal ihre eigenen Maßre⸗ geln durchzusetzen, nicht einmal ihre eigenen Zwecke zu erreichen vermögen. Sie sind am Ruder und was haben sie gethan? Partel⸗Leidenschaft treibt sie, Partei⸗Leidenschaft führt sie irre. Jede ihrer volitischen Maß⸗ regeln beweist dies, denn jede hatte nur eine Whigistische Taschenspie⸗ lerei zum Ziel. Betrachten Sie zum Beispiel ihre Registrirungs⸗-AUkte. Richts faun unheilvoller seyn als diefe. Was für Eribunale haben sie eingerichtet! Eine Reihe Whigistischer Adoekaten wird jährlich durch das Land ausgesandt, nicht um das Gesetz zu sichern, sondern um es unsicher zu machen. Der eine Advokat fällt ein solches, der audere ein anderes Urtheil, und so werden hitzige und erbitterte Kampfe genährt und das Land der Ruhe und Ordnung beraubt, die es genießen könnte und sollte. Die Felge dieses legisiatfren Uinfugs ist, daß jeder Bezirk, jedes Kirchspiel in jeder Englischen Grafschaft von inneren Zerwürfnissen getrübt wird. Jede angenommene Maß— regel dagegen, die sich mit Nutzen ausführen läßt, derdan ft den Kon— servativen ihre Brauchbarkeit, ist von diesen ju eine ordent— liche Gestalt gebracht worden. Ich freue mich, hier vor einer Bersammlung echter Engländer zu ssehen, die gleich mir entschlossen sind, an der Verfassung festzuhalten. Es demüthigt mich, ein Mini— sterium mit einer Irländischen Papistischen Priesterschaft verbündet zu sehen, die selbst wieder das Irländische Volk nur nach eigennützi⸗ gen Zwecken reziert; die Priecster sind leidenschafiliche Freunde des Ministertums, und weil die Priester, um ihre seibstischen Zwecke zu fördern, das Volk in Ruhe erhalten, wird das solchergestast verbün— deie Ministerium von seinen Anhängern ein wirksames genannt. Aber noch ver furzer Zeit bückte sich O Connell in den Staub vor einem Papistischen Priester; ein Mann von männlicher Gesinnung hätte dies nimmermehr gethan; warum aber that es O'Connell! Um das Irländische Volk dadurch fester an die Priesterschaft zu ketten, damit diese leichter zu ihren Zwecken ge— lange; um die Macht der Priester über ihre Heerden zu verstärken, damit diese ihre Pläue besser fördern könnten, ihre Pläne, die mit der Freiheit und mit der ungchinderten Wirkung der Constitution dieses Königreichs unverträglich sind. Doch das starke England wird solchen Machinationen so leicht nicht weichen. Wenn auch auf man— cherlei Weise herabgewürdigt, wird es sich doch wieder aufrichten. Blicken Sie, um ein anderes Beispiel zu geben, auf unsere auswär— tige Politik, auf die wunderbare Läsung des Versprechens, in Spa— nien nicht interveniren zu wollen. Welche Posse war dies Versprechen, so wie das ganze Verfahren des Ministerinms in Bezug auf jenes Land; Welche traurige Vergeudung Englischen Blutes und Geldes haben wir hier sehen müssen! Indeß, England wird sich einer solchen Politik nicht unterwerfen, wird sich nicht unter das Joch besoldeter Patrio— ten, Irländischer Priester und tumnltuarischer Aufwiegler beugen. Läge die Hand des Himmels auf England, fo müßten wir trauern, aber dennoch würden wir auch im Undtergauge unsere Mannhaftigkeit bewahren; daß jedech der Staat gejwungen werden soll, sich der Herrschaft der Papistischen Pricster zu unterwerfen, denen es nur um Vergrößerung zu thnn ist, das wird das Englische Volk nimmer— mehr geschehen lassen.“
Um dieser Rede willen hat Sir Francis Burdett wieder bittern Spott von Seiten der ministeriellen Blaͤtter zu erleiden. Die Morning Chronicle meint, es habe dem Manne, der noch vor kurzem der Vertheidiger des allgemeinen Stimmrechts und der jahrlich oder noch oͤfter zu erneuernden Parlamente gewesen, vortrefflich gekleidet, jetzt im Namen der Torles, der Feinde jeder Art von Reform, für einen auf das Wohl Sir R. Peel's ausgebrachten Toast zu danken und in der Verdam— mung alles desjenigen, was er fruͤher geliebt und gelobt, noch weiter zu gehen, als der eingefleischteste Tory; unter der Schil— derung der politischen Abenteurer habe er sich selbst abkonterfeit und die Tories würden sich wahrscheinlich seiner so selten als moͤglich bedienen, da er ihrer Sache nur schaden koͤnne. Der Globe faßt besonders die Stelle der Rede auf, wo Sir Fran— eis Burdett sagt, die Irlandischen Geistlichen erhielten das Volk in Ruhe, und stellt dieselbe den fortwährenden Behaup— tungen der Tory-Blaͤtter gegenuber, daß Irland sich von Cape— Clear bis zum Riesendamme in offenem Aufruhr Zustande befinde, daß Verrath und Mord in diesem Lande an der Ta gesordnung, daß Leben und Eigenthum der Protestanten nicht einen Augenblick sicher seyen, daß uͤberall eine hochverrraͤtherische Verschwörung ihr Wesen treibe, und eine fruͤhere Aeußerung Sir F. Burdett's selbst, daß jetzt in Irland taglich protestan tisches Blut aufs grausamste vergossen werde. Dies Alles, meint das genannte Blatt, erweise sich nach dem nunmehrigen Eingestaäͤndniß Sir F. Burdett's als eine leere Phantasmagorie, als eine von den Tories erfundene Fabel, um der Subscription fur den Fonds zur Unterstuͤtzung von Petitionen gegen Irlaͤndische Wahlen dadurch fortzuhelfen.
Graf Durham machte es in seiner (vorgestern beruͤhrten) Rede, die er in der Versammlung des Durhämer Reform-Ver— eins hielt, den Waͤhlern der Grafschaft Durham zum Vorwurf, daß sie sich nicht mehr angestrengt hatten, um die Wahl eines Tory's zu einem ihrer Repraͤsentanten zu verhindern, und er— klaͤrte, daß ein solcher Fall in dieser Grafschaft nicht wieder vorkommen solle, so lange er lebe. Zum Schluß sagte der Lord, er glaube, als unabhängiger Mann, der in keiner engeren Ver— bindung mit Lord Melbourne stehe, aufrichtig versichern zu koͤn— nen, daß Lord Melbourne des Vertrauens der Liberalen wuͤrdig sey, und daß die Minister in der naͤchsten Sitzung des Parla⸗ ments einen Weg verfolgen wuͤrden, der ihnen das Vertrauen aller Reformer, welches auch ihre Meinung seyn möge, gewin⸗ nen werde. Viel Beifall fand auch die Aeußerung des Lords über die Nothwendigkeit des Volks- Unterrichts, da ohne eine edle Bildung weder die Oberen noch die Unteren ihre politi⸗ schen Pflichten erfuͤllen koͤnnten. Die Bemerkungen der oͤffent— lichen Blatter uber diese Rede richten sich natuͤrlich nach der Parteifarbe, die sie tragen. Die Times nennt das ganze Gast⸗ mahl ein lumpiges und behauptet, Graf Durham's Mei— nungen seyen unendlich verschieden von denen, die er ehe⸗ mals ausgesprochen. Die ministeriellen Blaͤtter nennen die Rede ein Meisterwerk, und waͤhrend der Courier besonde— ren Nachdruck auf die Aeußerungen des Lords uͤber Ir⸗ sands Emancipation legt, hebt die Morning Chronicle besonders die gegen die Reform des Oberhauses ausgesprochenen Worte hervor. Dasselbe thut, freilich in anderem Sinne, der radikale True Sun, der bisher nur die auswaͤrtige Politik und Lord Palmerston angriff, aber in neuester Zeit auch ein Mißtrauen gegen die näͤchsten inländischen Maßregeln des Mi— nisteriums ausspricht, was der Spectator schon lange und in einer solchen Weise that, daß die Whigblaͤtter ihm vorwarfen, er sey von den Tories erkauft, um unter liberaler Maske einem konservativen Ministerium den Weg zu bahnen. Der Exa— miner, das dritte radikale Blatt, und zwar ein Journal, das von Tory⸗ und Whigblaͤttern mit gleicher Achtung behandelt wird, bleibt sich gleich, predigt Vereinigung al— ser Liberalen und setzt, gleich O Lonnell und den Ir— laͤndischen Repraäͤsentanten, Vertrauen in das Ministerium, als ein solches, das den Fortschritt und die nothwendigen Re— formen wolle ünd sie im gegenwartigen Augenblick allein durch— fuuͤhren konne. Der vorgestrige True Sun, der sich ausschließlich mit Lord Durham's Rede beschaͤftigt, sagt in dieser Hinsicht: „Diejenigen, welche Lord Durham für einen Fuͤhrer des Volks
ehalten haben, koͤnnen nur sich selbst ihre Täͤuschüÿß Tschten en. Das Uebergewicht der Aristokratie ist der von welchem Lord Durham herabspricht. Nie haben wir etwaß wenig haben daß das Volk vorbereitet war, das Joch der Aristokratie abzuwerfen und fuͤr Selbstregierung in die Unsere naͤchste Aussicht auf verbesserte Gnade der Aristokratie, aß die Lenker der Verwaltung Aristokraten gewahlt werden. Zufaͤllen und Hof⸗-Intriguen abhaͤngen, die Bestrebungen lkes werden wenig vermoͤgen. bei. Auf sieben Jahre hat es sein Geschick den unbestimmtesten Moͤge es sich kuͤnftig auf entschiedenere
Standpunkt,
wir gefunden, Schranken zu Regierung und wir koͤnnen einzig hoffen, d aus den erleuchtetsten
Seine Zeit ist nun vor—
Aussichten hingegeben.
Weise zur Schlacht vorbereiten. In der Zwischenzeit moge die Nation sich so gut als moͤglich in der Lage zu helfen suchen, in welche ihre eigene Schwäche sie versetzt.“ .
Das hiesige Polen-Comitèé, dessen Praͤsident der General Dwernizki ist, bittet in den offentlichen Blattern um Beschnfti⸗ in der groͤßten
gung für 400 Polnische Fluͤchtlinge, die sich Noth befinden.
e ruͤckstaͤndigen Forderungen der Britischen Legion an die Madrider Regierung sollen sich auf 209,966 belaufen, und dem Verneh
Pfd. Sterling sen nach, wird in der bevorstehen⸗ den Session Sir Henry Hardinge einen Antrag auf Unter— suchung der Anspruͤche dieser unglücklichen Leute stellen. imes wird aus Quebek vom : schrieben: „Gestern gingen hier verschiedene Geruͤchte ber das Einruͤcken der Miliz von Maine in das streitige Gebiet, um die Graͤnzstreitigkeit auf gewaltsamem Wege zu erledigen und Greely zu befreien, der, da er nach Madawaska zurückgekehrt war, um dort eine Volkszaͤhlung vorzunehmen, verhaftet worden und sich in dem Gefaͤngniß von Frederictown befindet. Einige woll⸗ ten sogar wissen, die Miliz von Maine sey schon in die Kolonie Madawaska eingedrungen, und es sey zwischen i Truppen Ihrer Majestaͤt zu einem Gefecht gekommen, worau Braunschweig sich an Ort und Stelle begeben habe, um die Invasion zuruͤckzuschlagen. Der wahre Stand der Dinge scheint indeß folgender zu seyn; Greely, der Agent von Maine, wurde nach Frederictown in Haft gebracht, der Gouverneur des Staats Majne drohte darauf, einen ande— ren Agenten, von einem Miliz-Detascheinent unterstuͤtzt, abzu, senden, um die Zahlung zu beendigen, und es wurden deshalb 2 Compagnieen des 4A3zsten leichten Infanterie Regiments von Frederictown nach Woodstock und nach den großen Wasserfaͤllen beordert, um fuͤr alle Faͤlle in Bereitschaft zu seyn; eine andere Compagnie von demselben Regiment wurde in Folge dessen von St. John nach dem Sitz der Regierung abgefertigt; der Gou— verneur aber stand im Begriff, mit seiner Gattin und Tochter dem Sir John Caldwell an den großen Wasserfaͤllen einen Besuch zu machen.“
Ein Privatbrief aus NewYork vom 30sten v. M. ver— sichert, daß die Mission der Bank der Vereinigten Staaten nach England von den dortigen Kaufleuten mit sehr eifersuͤchti gen Augen angesehen werde, indem sie glauben, der Zweck der— selben koͤnne keine bloße Bank-Operation seyn, und daher einen
; geschaͤfte darin erblicken.
In den Vereinigten Staaten giebt es jetzt nah Zeitungen, von denen jaͤhrlich zusammen gegen 100 Millionen Bogen Papier bedruckt werden; wenn man Bogen Papier an einander heft Amerikanisches Blatt chen, und wenn man sie einbaände, s im Jahre sechs so starke Bände wie die Bibel komme
B. September ge—⸗
hr und den
der Gouverneur von Neu—
Eingriff in die
O0 Millionen so wuͤrden sie, wie ein erechnet, viermal von Pol zu Pol rei— o wurden auf jede Minute
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Kassel 24. Okt. sung des Hrn. Hassenpstug aus dem Kur nisterium erledigten zwei
ie durch die Entlas essischen Staats⸗Mi—⸗ Rinisterien der Justiz und des In— nern, die geraume Zeit hindurch interimistisch verwaltet worden waren, sind nunmehr beide besetzt, da, na dem Praͤsidenten der hiesigen Provinzial-Regierung, Geheimen zon Hanstein, das Ministerium des Innern zu Theil geworden war, vor einigen Tagen auch die Ernennung eine Vorstandes fuͤr das Justiz⸗Ministerium durch Regenten erfolgt ist. Zur Wiederbesetzung dieser en Ober⸗Appellationsgerichts⸗Rath Mackeldey zu Im Reskripte wird demselben zwar nur der Charakter eines provisorischen Ministerial-Vorstandes für dat Departement —
eines Staats- Nathes; ausersehen,
chdem schon fruͤher
en Kurprinzen
letztern Stelle ist die Wahl auf d Kassel gefallen.
Justizwesens bestimmt fuͤr Andere vor ihm, und namentlich Hassenpflug, anfangs nur provisorisch ein Departe spaͤterhin aber definitiv in Da gleichzeitig, als im
inisterium bekamen einem solchen Amte bestaͤtigt wurden. Publikum verlautete, daß damit umgegangen werde, der in terimistischen. Verwaltung des Justiz— nisterial⸗Rath Koch beauftragt war, ein Ei Kurhessische Bundestags-Gesandte von Rie hier eintraf und, wie man horte, vom her berufen worden war, so thung Glauben, daß dieser zum Justiz-⸗H Indessen hat derselbe stets versichert, als auf seinem Posten in Frankfurt zu bleiben, und es ist wahrscheinlich, daß, wenn ihm auch angetragen worden ist, er dasselbe abzulehnen gesucht hat. Herr seiner Familie noch fortdauernd in Hofe in Beruͤhrung zu
Ninisteriums, wemit Mi 1de zu machen, der ß aus Frankfurt a. M, Prinzen-Regenten hier— fand eine Zeit lang die Vermu— inister bestimmt sey. daß er nichts mehr wuͤnsche,
s fragliche Ministerium
Hassenpflug verweilt mit hiesiger Stadt, ohne jedoch mit der
Munchen, 26. Okt. Gestern Abend fand die Auffuͤhrung von Lachner s großer Cantate: Saale des Odeons statt, welcher auch Ju
enschenalter“, im hre Majestaͤten beiwohn , Die Tondichtung des verdienten Meisters fand rauschen— den Beifall.
Se. Masjestät der Konig, Allerhoͤchstwelcher bereits im Be— sitze von 50 Actien der Gesellschaft zur Befoͤrderung der Sei denzucht in Bayern sind, haben durch Abnahme der noch uͤbri, gen 690 Actien einen neuen hochherzigen Beweis gegeben, wit sehr es in Allerhoͤchstihrer landesvaͤterlichen A
bsicht liege, den ohle des Vaterlandes hoͤheren Aufschwunz
Seidenbau zum W zu geben.
Sir Robert Peel hat diesen Mittag unsere Stadt wieder ach einigen Blaͤttern hatte Sir Robert die Ehre, Sr. Majestaͤt dem Koͤnige durch den Englischen Gesandten, Lord Erskine, vorgestellt zu werden.)
In Tuͤbingen verstarb am 24. Oktober Pr. Steudel, Pro fessor der Theologie, erster Superintendent des evangelischen Seminars, im 58sten Lebensjahre.
Karlsruhe, 24. Okt. (Allg. Ztg) Das Geruͤcht von einer bevorstehenden Einberufung der Siände in Bezug aus
d TFscsb ahn erthẽ ich, obschon hier nber, dem Verneß nen
nach, hoͤchsten Orts noch nichts beschlossen seyn soll. Jenes Ge—
ruͤcht scheint daher wenigstens eine von Vielen getheilte Erwar⸗
tung und einen Wunsch anzudeuten, der jetzt, da nicht bloß auf der Nerdseite des Landes (in Hessen) die Ausführung naͤher ruckt, sonde rn auch in der Schweiz Entwuͤrfe zu einer Bahn
von Basel bis gegen den Sluͤgen hin lvielleicht bis Tussis) besprochen iwerden, wohl nicht mehr fuͤr unzeitig oder voreilig zu halten seyn moͤchte.
665.
Madrid, 12 Okt. Wie es heißt, wird heute Abend ein Supplement der Hof-Zeitung erscheinen und einen Bericht des Generals Espartero enthalten. Gut unterrichtete Personen vollen jedoch wissen, daß dieser Bericht ohne alles Interesse sey, indem der QOber⸗-Befehldshaber sich darauf beschraͤnke, die Stellungen des Feindes anzugeben, und dann sehr umstaͤndlich die Details eines Gefechts beschreibe, in welchem er 60 Gefan⸗ gene gemacht. . Die Spannung zwischen Espartero und Lorenzo waͤhrt noch immer fort, und die Ultra-Liberalen behaupten, der General Oran werde an der Stelle des Grafen von Luͤchana das Kommando erhalten. Man hält dies jedoch nicht fur wahrscheinlich, da so— wohl die Königin als die Minister den Oberbefehlshaber un, terstuͤtzen.
Die Wahlen in Valladolid sind guͤnstig fuͤr die gemäßigte Partei ausgefallen. Die hiesigen zwelten Wahlen werden? nt Zusten beginnen.
Sarag ossa, 20. Okt. Ueber die Bewegungen Oraa's weiß man hier noch immer nichts. Von Don' Eagrlos glaubt man, er werde sich nach Aragonien wenden. .
Die Karlistischen Streifcorps, welche unsere Provinz ver—
wuͤsten, vermehren sich täglich. Gestern hielten sie die von Ma—
drid kommende Post an, spännten die Maulthiere ab und lie— ßen den Wagen auf der Landstraße stehen.
Barcelona, 13. Okt. Gestern verbreitete sich das Ge—⸗ ruͤcht, es würden in der Macht Unruhen stattfinden, weshalb eine große Anzahl von Einwohnern dis Stadt verließ und ent— weder in der Umgegend oder auf den Schiffen Zuflucht suchte. Die Nacht verging jedoch ganz ruhig.
Die Wahlen werden jetzt in allen Distrikten fortgesetzt und sind bald beendigt. ö
.
In einem von der Times mitgetheilten Schreiben aus Lissabon vom 17. Oktober heißt es? „Das ungluͤckliche Un⸗ ternehmen, dig Charte von 1826 mit den Waffen in der“ Hand wiederherzustellen, hat die Deputirten in große Leidenschaftlich— keit versetzt, die durch die wahnsinnige Aufregung des Volks, welche wieder durch die Klubs in Lissabon und Porto unterhal⸗ ten wrd, noch mehr angefacht worden ist. Biese Klubs wün— schen die Einführung der Eonstitution von sozh ohne die ge— ringste Modification. Viele einflußreiche Personen sind der Meinung, daß ohne jenes ungluͤckliche Ereigniß die Mitglieder der ersten Lammer auf Lebenszeit ernannt uͤnd die Pairswuͤrde höchst wahrscheinlich erblich gemacht worden seyn würde. Herr Midosi hat in den Cortes darauf angetragen, daß diese obere oder zweite Kammer nur aus Personen hestehen solle welche , , Jahr wären und ein bestimmtes
jährliches Einkommen besaßen. Die dreifache Zahl, der
Mitglieder der zweiten Kammer soll von dem Volke ernannt und aus diesen drei Listen sollen dann von der Krone
die Pairs gewahlt werden. Die Dauer der Kammer soll auf
neun Jahre festgesetzt und ein Drittheil ihrer Mitglieder alle drei Jahre erneuert werden; dieselben Personen koͤnnen wieder gewaͤhlt werden. Am vorigen Sonnabend ist der Visconde Sa da Ban deira, begleitet von dem Brigade-General Visconde de Beira, Schwager des Bisconde Palmella, den Obersten Luna und Loste und dem Herrn Joze da Silva Passos, Civil-Kommissar der Nord— Mrovinzen, mit dem Dampfboote „Porto“ hier angekommen, Ihre Annaherung an die Hauptstadt wurde durch mehrere von dem Arsenal eäfsteigende Raketen verkuͤndigt. Bei der Lan— dung wurde der Visconde von allen Offizieren der National— garde empfangen und mit lauten Vivas begruͤßt. Hierauf be— aben sich meäerere dieser Burger Offizfere in voller Uni, . auf di Gallerie der Cortes, um der Diskussion Über die zweit- Kammer beizuwohnen. Dies machte großes
Aufsehen in cc Kammer; der Baron Nibeira' de Sabrozo er—
hob sich und erklaͤrte, daß, wenn sie etwa die Absicht hätten, durch ihre E-genwart die Mitglieder einzuschuͤchtern und auf das Votum einzuwirken, sie wenigstens bei ihm ihren Zweck nicht erreichen sollten, denn er werde stimmen, wie er glaube, daß es dem Lande am zuträglichsten sey. Um eine großere Auf— regung zu verhindern, forderte nun der Civil-Gouverneur von Lissabon, Soares Caldeira, der sogenannte Lafayette Portugals, die Offiziere auf, sie möchten ihm personlich den Gefallen er— feigen und die Kammer verlassen, da ihre Gegenwart große Aufeegung ver anlasse. Die Offiziere zogen sich hierauf sogleich zuruͤck. Der, Visconde das Antas hat seinen Kollegen, den Visconde Sa da Bandeira, nicht begleiten koͤnnen, da
ger am Tage vor der Einschiffung bei einem Sturz mit
dem Pferde sich am 2rm und Schenkel sehr beschaͤdigt
und sich außerdem drei oder vier Vorderzaͤhne ausgefallen
hat. Einige Damen, welche von einem Balkon herab dies sahen, schrieen laut, allein der Visconde sprang sogleich auf und rief den Damen zu: „„Beruhigen Sie sich, meine schönen Damen, es ist nicht?!““ Pan sagt, er werde am näch— sten Sonntag Hier eintreffen, bis wohin an eine Minister-Ver— aͤnderung , Uebermorgen ist der Namens— tag, des jungen Prinzen Dom Pedro de Alcantara, bei welcher Gelegenheit im Aiuda-Palast ein Lever gehalten werden und die Königin die üblichen luck wunsche empfangen wird. — Die Britische Brigg „Jane“ arts Liverpool, von Porto mit Wein und anderen werthvollen Waaren nach London bestimmt, ist in sten auf der Barre von Porto gestrandet. Die Mann— H groͤßte Theil der Ladung sind durch die uner— aur , r gung gen der Ofñziere und Mannschaften der im 6 . lichen Britisch en Schiffe Sch lla, „Chamäleon“ habende 8h gerettet worden. Die Kaufleute von Porto n e , . Seeleuten ihren Dank dafur zu er— ,, . Allen jedoch dem Lieutenant Bradley, Be⸗ bens dur cee ,. hamaele on der dreimal mit Gefahr seines fein Korf . heftig Brandung nach dem Wrack fuhr, als harrlichtelt und . . Fahrt wagen wollte. Durch seine Be⸗ . ö . Anstrengungen der uͤbrigen Schiffe J thvo sten Theil der Ladung, etwa 25, 60) Mal, daß e . ĩ— ö Es ist dies uͤbrigens nicht das erste 6 ö . Y zer fur aͤhnliche Zwecke sein Leben ier Jahren rettete er die Mannschaft der
Brigg, Philippa? wofũr Admiralitaͤts⸗Kommissarien im Jahre 1835 rettete er nem Boote, das dem Un
hm sowohl das gloyds⸗; ihren Dank
Tomitè als die gaben. Auch ̃ zehn Menschen aus ei— tersinken nahe war.“
zu erkennen
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stantinopel, 11. Okt. bei Wosnesensk
ö Kon den Manoͤvern Herrschaften hat uns hier mentreffens mehrerer Europ Hoheiten d Kaiserl. Hoheit des E Hoheit des Herzogs verschafft, und die au
Die Ruͤcktehr der zu J gewesenen hohen Erscheinung des Zusam— zen, wie Ihrer Köͤnigl Preußen, Sr. sterreich, Sr.
eingeladen die seltene aͤischer Prin er Prinzen August und Adalbert von rzherzogs Johann von Oe Bernhard von Sachsen⸗ gezeichnete Aufnahme, die denselben von
zu, Theil geworden, Hoheit, sich je mehr
bekundet aufs e hr und mehr den Se. Königl. Hoheit der in Begleitung lilian von Leuchtenberg und ge Preußischer und Bayerischer Offi⸗ troffen ist, werden Sie bereits auf anderem hnen vielleicht, daß der rinzen Au— orientalische ruͤckstoßende eine außerordent⸗ gedachten endig einen hervorbringen muß, im Hotel der Preu— wo Hoͤchstdie⸗ der auswaͤrtigen Ange— hid-Bey's von London provisorisch vorsteht, bewillkommnet wurden. erschienen des Großherrn, Halil und Said Als der Großherr erfuhr, daß ine auf der stuͤrmischen' Üüeber— tene leichte Verletzung behindert vorzustellen, ließ er sich durch Befinden des Prinzen erkundi— eich die Huͤlfsleistungen desselben anbot. g des Prinzen fand am (ten Sultan wahrend der auf einem ihm zur Seite stehen, n ließ, — eine Auszeichnung, die
eren Prinzen zu Theil geworden war,
wo der Prinz August sich dem Sultan
er Erzherzog Johann
Hoheit der Prinz Adalbert
neue den Wunsch Sr Fuürsten Europa's zu Prinz August von Sr. Durchl. des
mit einem zahlreichen Gefo ziere von Odessa hier einge Wege erfahren haben. W Sultan beim Em gust die bisher
Etiquette, die fuͤr
am 25sten v. M., Herzogs Maxin
eniger bekannt ist“ pfange Sr. Koͤnigl. gegen fremde Prinzen beobachtete
den Besuchenden noch manches Zu an sich hatte, gänzlich bei Seite gesetzt und liche Zuvorkommenheit und Hoͤflichkeit Prinzen, der schon durch vortheilhaften Eindruck
beobachtet hat.
ßischen Gesandts
Hoheit des P
seine Persöͤnlichkeit nothw
Se. Koͤnigl. Hoheit sind s chaft in Buyukdere abgestiegen, selben von dem Unter-Staats⸗-Secretair — legenheiten, der bis zur Ruͤckkehr Rese diesem Ministerium
den Prinzen zu begruͤßen.
Se. Koͤnigl. Hoheit durch e fahrt von Odessa hierher erhal würden, sich ihm unverzuͤglich seinen ersten Leibarzt nach dem gen, indem er Die Vorstellun Beglerbeg statt, gen Unterredung seinen Gast den Lehnsessel Platz nehme bisher noch keinem and An demselben Tage, vorstellte, trafen Se. von Oesterreich und Se. von Preußen hier ein. Seit dieser Zeit! gersoͤhne des Großherrn, sor zen August ihren Aufenth angenehm zu machen. im Seraskariat und Aufstellungen stattgefunden, und wie liche Paraden vor Sr. Kaiserl. dem Prinzen
im Serail von
wobei der iemlich lan—
Hoheit d
heeifern sich die beiden Schwie—⸗ vohl diesen beiden Prinzen als dem Prin— n urkischen Hauptstadt moͤglichst Zu Ehren des Erzherzogs haben bereits von Skutari Truppen— es heißt, werden noch aͤhn— Koöͤnigl. Hoheit halten werden. —
der Kaserne
Hoheit und Sr. albert von Preußen abge waren die drei erwähnten P rinzen, wie auch der am ö eingetroffene Herzog Bernhard von mit seinem Sohne, dem Prinzen sentanten der fuͤnf groß der des diplomatischen Corps, Gefolge der hohen Gaͤste, herrlichen Sultans,
Sachsen⸗Weimar Wilhelm, ferner die Repraͤ— hte und mehrere andere Mitglie— nige Personen aus dem erbeg zur Groß
beiden Schwiegerfoͤhne des wie die uͤbrigen
im Serail von Begl
er Groß⸗Wesir, s⸗ Gastmahle uvorkommendste
der Groß-Wesir und Hal
freundlichste il⸗Pascha erwider⸗ Prinzen August zherrn, seiner bei— versammelten treuer hl und die Eintracht der ei dem Mahle durch Pr fter und Gesand
die Honneurs, und von dem Erzher ausgebrachten Toaste auf das Wohl des Groß den Schwiegersoh Diener durch Trinkspruͤche auf das Wo Souveraine Europa's, die b Haäͤuser oder durch ihre wuͤrden, so wie auf das Wohl der versammelten Der Groß herr daruͤber ausdt einzeln mit jedem einige freundlie Englands, s Am Schl Sohn, ein sehr liebes, in das Gesellschafts— dasselbe mit dem Ausdrucke größter Zaͤrtlie Fes ab, um solchergestalt eise zu begrüßen.
inzen ihrer ten repraäͤsentirt Prinzen selbst. der den hohen Gaͤsten wiederholt seine Freude sich in ihrer Mitte zu sehen, unterhielt sich anwesenden Prinzen und richtete auch orte an die Botschafter Frankreichs und an die Gesandten Oesterreichs und Preu⸗ Festes ließ der Sultan feinen juͤngsten ussehendes Kind von etwa zwei Zimmer bringen,
nd indem er elbe mi hkeit liebkoste, nahm er ihm selbst das die hohen Gaͤste auf
Europaͤische W
ihrem Korrespondenten in Kon— Folgendes gemeldet: „Am Regimenter, Vor ih⸗ der Kaserne auf Said Pascha gemustert. Hier— um die Offiziere, die sich in einem itte der Seriasker und Letztere lasen die Marsch— daten mit Amen beantwortet wurden. monie traten beide Regimenter in der Marsch an, und Niemand wurde eine Reise von 2990 Meilen vor sich einigen Tagen hatte ich das Gluck, einige von Sie saßen in so hohen tienen muß, um hinein— Damen waren sehr reich gekleidet, aber so daß ich ihre Zuge nur unvollkommen“ erkennen ie mir außerordentlich schoͤn zu a zu großer Entfernung, um sehr reich verzierten Kutschen die ein sonderbares Geschirr hat— bedeckt waren. — Die gestern Zeitungen sind voll von abfurden hen Flotte, die zu gehen, wie jene ll gab dem Contre-Admiral „ Versicherungen hieruͤber und befahl, eser Beziehung zu heben, dem Kapu— tte nach Konstantinopel zurückzukehren.“
Times wird v stantinopel unterm 36. September 24sten d. M. Ion Mann stark, rem Abmarsch stell und wurden von d auf schlossen sie ein Viereck Halbkreise aufgestellt hatt an dessen Enden die Priester standen. Gebete, welche von den So Nach Beendigung dieser Cere froͤhlichsten Stimmung ihrer geglaubt haben, daß sie hätten. — Vor den Odalisken d
brachen zwei sehr schoͤne Tuͤrkische Süutari nach Kurdistan auf. en sie sich auf dem Hofe m Seriasker
— es Sultans zu sehen.
Kutschen, daß man sich einer Leiter bed zukommen.
verschleiert,
konnte, doch Die Wachen hielten mich genau sehen zu koͤnnen. wurden von Rindern gezogen, ten und mit kleinen Spiegeln hier angekommenen Pariser Artikeln uͤber die
indeß in
Bestimmung der 9Httomaniscl niemals die Absicht gehabt hat, nach Tunis Blaͤtter behaupten. Roussin die bestimmtesten V um jeden Zweifel in d dan⸗Pascha, mit der Flo
Der Sultan
Griechenland.
w Wiener Zeitung giebt nach dem Griechischen Cou⸗ rier vom 15. September folgende nahere Beschreibung der Au— dienz, in welcher der Oesterreichische Gesandte dem Könige von Griechenland den Stephans⸗Orden überreicht hat: Vergan⸗ genen Mittwoch hatte der Kaiserl. Oesterreichische Gesandte Prokesch Ritter von Osten, die Ehre, Sr. Majestät dem Ko⸗ nige in feierlicher Audienz die Insignien des Koͤnigl. Ordens des heiligen Stephan, des aͤltesten und angesehensten der Oester⸗ reichischen Haus Orden, zu uͤberreichen. Der Oesterreichische Gesandte begab sich zu diesem Zwecke in voller Galla nach Hofe begleitet von dem Legations⸗Secretair Freiherrn von Testa uns dem Legations-Commis Edlen von Kleinmayrn, und wurde von Sr. Maj im Thron⸗-Saale, in Gegenwart des Ministers des Königl. Hauses, aller hohen Hof⸗Ehargen, Adsutanten und Ordonnanz / Of⸗ fiziere empfangen. Als Herr v. Prokesch Sr. Majestät sich näherte, richtete er an Hoͤchstdieselben folgende Worte: Se. Majestät mein Kaiser und Herr haben mir den Auftrag erihenlt Ew. Majestaͤt die Insignien des Ordens des heiligen Stephan zu uͤberreichen. Es soll dies zur Erwiderung des Königl. Or— dens seyn, womit Ew. Majestaͤt meinen Kaiser und Herrn zu schmuͤcken geruhten; es soll diese Erwiderung aber den innig⸗ sten Wunsch an den Tag legen fuͤr Ew. Majestät, fuͤr Ihres Thrones und Reiches Heil und Wohlfahrt, einen Wunsch, den die nachbarlichen Verhaͤltnisse, die hohe Achtung fuͤr Ew. J da⸗ jestaͤt Königl. Haus, die Verwandtschaft endlich als einen na⸗ tuͤrlichen hinstellen und der Hand in Hand geht mit demjenigen des immer steigenden Glanzes, Sire, und der geheilig⸗ ten Unabhängigkeit Ihres Thöones. Nehmen Ew Ma—⸗ jestaͤt aus meiner Hand also gnaäͤdigst diese Insignien — und moͤgen sie ein Band des Vertrauens seyn, zweier tugendhafter Monarchen und zweier befreundeter Reiche wuͤrdig!““ — Mit den letzten Worten zugleich wendete sich der Kaiserl. Gesandte zu seinem Legations,Secretair, der auf silbernem Teller die AIn⸗ signien hielt, und diese nehmend, uͤbergab er sie in die Hände Sr. Majestaͤt. Mit der Sr. Majestaͤt eigenen Anmuth beant— worteten Hoͤchstdieselben die Rede des Herrn von Prokesch, indem sie ihn versicherten, wie sehr diese Aufmerksamkeit fuͤr Höchstihre Person, und dieser neue Beweis der freundschaftlichen und aufrichtigen Theilnahme Sr. Maj. des Kaisers und Koͤnigs fuͤr das Wohl des Griechischen Thrones und Volkes Hoͤchstsie mit Ruͤhrunz erfuͤlle; wie nichts Ihrem Herzen näher liege, ten und verwandten Macht, zu beweisen, mit welcher festen Zu⸗ versicht Hoͤchstdieselben vertrauen in die Freundschaft und in das Wohlwollen Aller, sowohl gegen Ihre Koͤnigliche Person, als gegen das Griechische Volk, deffen Unabhängigkeit, die Grundlage jedes Fortschrittes, die Vorsehung als ein heiliges Pfand in Höchstihre Hände gelegt habe; wie insbesondere
als allen Maͤchten, und namentlich Oesterreich, einer benachbar⸗
Hoͤchstdieselben die Insignien dleses erhabenen und ausgezeich⸗
neten Ordens mit Vergnuͤgen aus der Hand eines Ministers nehmen, dessen Liebe zu Griechenland, durch so viele That⸗ sachen bewiesen, Höchstdenselben und allen Griechen be— kannt sey. — Nach dieser glaͤnzenden und feierlichen Ce— remonie hatte die Oesterreichische Gesandtschaft die Ehre, Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin die Hand zu kuͤssen Herr von Prokesch richtete auch an unsere junge und reizende Koͤntgin mehrere den Umstaͤnden angemessene Worte mit eben so viel Ehrfurcht als Ruͤhrung, und Ihre Majestaͤt beantwortete dieselben auf das gnaͤdigste, voll Königlicher Wuͤrde und Feinheit des Geistes im Ausdruck und voll der Auszeichnung, die der Vertreter eines großen Hofes verdient. — An demselben Tage empfingen Se. Majestaͤt der Koöͤnig den Kaiserlichen Gesandten, Ritter Pro⸗ kesch von Osten, in besonderer Audienz und geruhten, ihm das , , Hoöͤchstihres Königlichen Ordens des Erlssehs zu ver— , ⸗
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Wir entlehnen aus dem in der Allgem. Zeitung abge— druckten Bruchstuͤck aus Semilasso's Tagebuch des fuͤr den Vue— Koͤnig bekanntlich sehr eingenommenen Verfassers (des Fuͤrsten Puͤckler von Muskau) Unterredung mit Ali⸗Pascha. „Es sst ein so großes Ding um einen Herrscher uͤber Millionen, die von seinem Winke abhängen, daß ich nie einem solchen ohne eine gewisse innere Bewegung nahe, um wie viel mehr dann, wenn ger zugleich ein so großer Mann ist als Mohammed? Ali. Ich hoffe, man wird es mir daher Dank wissen, und auch keine thoͤrichte Eitelkeit darin suchen, wenn ich diesen er— sten Besuch bei Mohammed Ali ausfuͤhrlich deschreibe, wobet ich freilich gezwungen bin, neben dem Großen auch vom Külei— nen zu sprechen, namlich von mir. Seine Hoheit empfing mich in einem unteren Saale des Palastes, der mit einer ehrerbieti— gen Menge seiner Hof- und Staatsdiener angefuͤllt war. Erst als ich durch diese hindurchgedrungen, sah ich den Vice-Köoͤnig, von den Uebrigen getrennt, auf der Estrade vor seiner Ottoö⸗ mane stehen, nur Artim-Bei, den Dragoman, an seiner Seite. Meine Ueberraschung war groß — denn nach der in Alexan— drien befindlichen Buͤste und einigen Portraits, die man fuͤr ahnlich ausgab, hatte ich mir einen streng, ja hart aussehenden Mann im orientalischen Schmucke gedacht, mit Zuͤgen, die, wie ich an der Buͤste bemerkt, auffallend an Cromwell t Bilder erinnerten. Statt dessen stand, in einen schlich— ten braunen Pelz gekleidet, mit dessen weißem Besal' der ehrwuͤrdige Bart von gleicher Farbe seltsam zusammensloß, den einfachen Fes, ohne Shawl und Edelsteine, auf dem Haupte, keine Ringe an den Fingern, noch, wie im Orient gewoͤhnlich, einen kostbaren Rosenkranz in der Hand (die übrigens so schoͤn geformt ist, daß eine Dame sie beneiden konnte), haltend, ein
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kleiner, freundlicher Greis vor mir, dessen kräftige, wohlpropor— tionirte Gestalt nur durch eine fast kokett zu nennende Frische und Reinlichkeit geschmuͤckt war, dessen Gesichtszuüͤge ebenso viel ruhige Wurde als wohlwollende Gutmuͤthigkeit aussprachen, und der, obgleich seine funkelnden Adleraugen mich durch und durch zu schauen schienen, doch durch die Grazie seines Lächelns und die Leutseligkeit seines Benehmens mir nur unwillkuͤrliche Zu— neigung und nicht die mindeste Scheu einfloͤßte. Auch hatte ich spaͤter hundertfache Gelegenheit, zu sehen, wie angebetet die, ser Fuͤrst von Allen ist, die ihn umgeben, wie zutraulich und ungenirt sie ihm nahen, und mit welcher feinen Delikatesse und Nuancirung er selbst sie behandelt, wozu man noch bemerken muß, daß kein Herrscher leichter zuganglich seyn und weniger Praͤcgutionen fuͤr seine Sicherheit nehmen kann als WMoham— med-Ali, der sich taglich jedem Versuch unbesorgt preisgiebt, den ein Fanatiker auf sein Leben zu richten beabsichtigen könnte— Wie moͤchte er dies wagen, wenn er der Tyrann waͤre, den alberne Unwissenheit und boöͤsartige Absichtlichkeit in Europa so häufig aus ihm machen wollen? Nach der ersten Be— gruͤßung setzte sich der Vice Konig und winkte auch mir,