Bekanntmachungen.
Bekanntmachung, Das im Kostener Krei belegene, zur Herrschaft Lubin gehörig gewesene werk Zielazno soll von Johanni k. 9. ab oͤffentsscher kicitation verkauft werden. Dasselbe enthält Sas Morgen A9 MIR. Ackerland, 1855 ⸗ 82 Wiesen,
183 Gärten, 305 Hütung, 119 Kiefernwald,
2 Rohrbruch,
3 Hof und Baustellen 111 Seen und Unland.
Zusammen 1058 Morgen 5? H f. Der Licitations⸗Termin ist auf den 13. De kember .
2
Abtheilung v angesetzt. schreibung des Guts, nebst Register koͤnnen in unsere
n. werden.
aufliebhaber haben eine Caution von 300 Thlr. in
t baarem Gelde od niederzulegen. Posen, den 18. Oktober 1837. Königliche Regierung. Abtheilung für die direkten Steunrn, Do— majinen und Forsten.
— 4.
. 6 g. Mit Beziehung auf die den Straͤlsundischen Zeitun⸗ 4 in extenso'inserirten Proclamen vom heutigen age werden alle und jede, welche an das den Ge— schwistern von Hagenow, namentlich dem Pr. v. Ha⸗ genow, der Frau Hofgerichts⸗-Räthiu e, ne geb. v. Hagenow, dem Carl v. Hagenow, saunmilich hier⸗ selbst. dem Wilhelm v. Hagenow auf Medrow und dem Gustar v. Hagenow auf Langenfelde, ferner den Geschwistern Hennings, deren Dinner eine geborne . Hagenow gewesen, als namentlich der verehelichten Dallmer zu Schoritz, der Doktorin v. Hagenow hier⸗ selbst, der verehelichten Otto zu Stralfund und der unverehelichten Maria Hennings ebendaselbst, so wie der Pastorin Otto, geb. . hierselbst — aus dem Testamente des weiland Eigenthiümers Buchholz auf Kl. Nieköhr d. d. 30. August 1811 an der mit dem RNießbrauchs⸗Rechte der Wittwe des Letzteren belasteten Verlassenschaft des genannten Testators zustehende Erbrecht aus irgend einem Grunde Rechtens begrün⸗ dete Ansprüche machen zu können ssch befugt erach⸗ ten, — hiermit geladen, solche in einem der auf den 30. Oktbr., 21. Ropvbhr. und 12. Dez br. d. J., Morgens 10 Uhr, anberaumten Liguidations-Termine vor dem Königl. Hofgericht gebührend anzumelden und nachzuweisen, bei Bermeidung der Präclusion, welche durch den am 3. Januar k. J. zu publicirenden Präclusiv⸗Abschied ve Dangt und . werden wird.
Datum Greifswald, den z0. September 1837. Königl. Preuß. ö von Pommern und Rügen.
v. Möller, Praeses.
se unseres Regierungs⸗Bezirks or⸗ im Weg
. Nachmittags Uhr, im Sessions⸗Zimmer der unterzeichneten Regierungs⸗ or dem Herrn Regierungs-Raih Bitter Die Kaufbedingungen, so wie eine PBe— Karte und Bonitirungs— r Domainen⸗Registraiur
er in vollen Cours habenden Papieren
Die Leiche jenes Mannes 60 und 70 Jahr, war zierlich gebaut.
e
war bekleidet mit einem
wollenen Untarfutter;
3) ; , , 1
gelbem Metall gepreßten Knöpfen;
eisernen Knöpfen;
einem Paar i leder, mit Nagel beschlagen;
Rande, gewirkt;
a) 644 Louisd'or,
b) 31 Stück Preußische Thaler,
c) 3 Fünf⸗Frankenstiscke,
é) 1 Ein⸗Frankenstück,
e) 1 Fünf, und zwanzig Kopekenstück, f) 1 Holländischen halben Gulden, 9) 5 gGr. 1 pf. Scheide⸗Münze,
blauein Leinen, das Silbergeld in von gelb in grün gedruktem Kattun.
stiel,
3) ein Gartenmesser mit
Fabrikzeichen der K
Zeichen;
Taschentuch;
6) ein Paar weißgrau melirte Strümpfe, noch ungetragen; 7) einen Ro
Wittlage, den 17. Oktober 1837.
Bekanntmachung. Im Depositorio des unterzeichneien nig Land⸗ und Stadtgerichts befindet sich seit dem 21. Dezember 1730 das ünterm 20. Dezember 1730 errichtete Testa⸗ ment der Ehristiane Margaretha Hirschin, verehelichten Wegnerin, Ehegattin des damaligen Predigers zu Loh⸗ ren dorff. Johann Friedrich Wegener. Es ist' weder die Publication des Testaments uͤachgesucht, noch sonst von dem Leben oder Tode der verehelichten Wegener etwas Zuverlässiges bekannt geworden. Nach Vor⸗ schrift des 5. 218 Theil J. Titel 12 des Allgemeinen Landrechts werden die unbekannten Intereffenten auf— gefordert, binnen spätestens fechs Monaten die Pnbli⸗ fatton des Testaments nachzusuchen, widrigenfalls dag= selbe von Amtswegen zu dem §. 210 J. c. vorgeschrie⸗ benen Zwecke erfolgen wird. zandäberg a. d. W. den 13. Oktober 1837. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
i rat i dn.
Auf, Antrag des Kurators des Nachlasses der am 2. Juli 1831 hier verstorbenen Wittwe Krimmelsbach, Marie Sophie, geb. Kuhlbach, werden die unbekann— ten Erben der Wittwe Krimmeisbach aufgefordert, sich in unserer Registratur schriftlich oder persönlich zu melden und allda weitere Anweisung zu erwarten, spätestens aber in dem auf
den 4. Juli 1838, Vormittags 10 Uhr, bor dem Land- und Siadtgerichts- Rath Werkmeister auf hiesigem Land⸗ und Siadtgerichte angesetzten Ter⸗ mine zur Anmeldung ihrer Ansprüche und Berichtigung der Legitimation zu erscheinen; meldet sich vor oder Hätestens in dem angesetzten Termine niemand, welcher Ansprische an die 135 Thlr. J sgr. 7 pf. Cour. betra⸗ ende Nachlaßmasse der Wittwe Krimmelsbach machen ann, so werden die unbekannten Erben präcludirt und wird der Nachlaß dem Königl. Fiskus zugesprochen werden.
Halberstadt, den 29. August 1837.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Am Abend den
9. Oktober 1837 ist auf der Osnabrück nach . 36
. Bremen und Hamburg führenden Chaussee zwischen Osiercappeln und . . ger der sich dem von Elberfeld kommenden Frachtfuhrmann Eggers aus Seckenhausen wischen Münster und Telgte am 7 ten d. MR. als gie , enseenn ange⸗ schlössen hatte, von dem Frachtwagen des Letzteren über— gefahren und todt zur Stelle gebsteben.
Außer einer beillufigen Aeußcrung des Verunglück— ten, daß er aus Düren bei Aachen, ein Fabrikarbeiter sey und über Hamburg nach St. Petersburg wolle, wor er drei Brüder habe, hat derselbe sich gegen den . Eggers über seine eigentliche Heimath und einen Reisezweck nicht erklärt, und haben Pie angestell⸗ ten Erkundigungen bislang über jenen verungliickten Mann keinen Aufschluß gegeben; wir ersuchen daher alle Obri keiten und sonstigẽn Personen, welche nähere Rachweise über jenen nach gerichtlicher Leichen⸗Schau in Ostercappeln beerdigten Mann, deffen Personal⸗ Beschreibung und Kleidung wir hierunter folgen lassen,
Stegemann. v. Blum.
Gottfried Hagendorn,
Geldwechselgeschäft betrieben hat Verletzung der V
gen citirt worden ist, den 26. März
bekannt gemacht. Leipzig, den 16. Oktober 1837.
Leipzig. gez.
Leb ,
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. (
) QOberrocke von feinem grünen Tuche mit über⸗ sponnenen seidenen Knöpfen und grauem baum⸗
2) darüber mit einem neuen blauleinenen Kittel; einer Weste von schwarzem Tuche mit 2 Reihen
darunter eine Weste von braunem Tuche mit in einem Beinfleide von feinem grauen Tuche mit
darunter ein Beinkleid von braungrauem Englischen Leder, schwarz durchstreift, mit eisernen Knöpfen; einem Halstuch von buntem halbseidenen Zeuge; einem alten, hinten geflickten Hemde, in welchem am Brustschlitz die Buchstaben L. K. roth eingenähet; einem Paar alten weißwollen gewebten Socken; en Halbstiefeln von Rinds⸗
inem schwarzen Velvet⸗Hut mit dem auf grünem Papier also gedruckten Fabrikzeichen: „wasserfesit Hüte von allen Sorten verfertigt Peter L. Pröm er, Hutmacher in Langerwehe“ einem Hosenträger von grüner Wolle mit rothem
An baarem zum gerichtlichen Verwahrsam genom— menen Gelde trug der Verunglückte bei sich:
und zwar das Gold in einem langen Geldbeutel von einem desgleichen
Außerdem hatte der Verunglisckte bei sich:
I) einem neuen Regenschirn von weiß in blau qua— drirt durchzogenen geköperten Baumwollen⸗-Zeuge mit rother Kante, Fischbeinstäben, gelben
dessen Spitze nnd Schieber in vergeideter Bronce, der Handgriff gepreßtes Horn;
2) eine runde Schnüpftabacks-Dose von 's gepreßten Horn, auf deren Deckel „Napo gelber Bronce unter Glas befindlich;
Griff von weißen Knochen,
ꝛ linge: „D. E. V
) jwei neue Hemden von Leinen, an Kragen und Aermel⸗Dueder mit weiß knöchernen Knöpfen ohne
Messing⸗
warzem con / in
. 3
Y ein roth weißquadrirtes baumwollenes Kinder— wollene gewirkte
senkranz von schwarz gebeizten Kügel— chen, die s. g. Paternoster mit Perlinutter ausgelegt.
Königlich Hannoversches Amt. J. W. v. Sode.
Vekauntmachnng einer Edictgl-Citation. Nachdem der hiesige Bürger und Kaufmann
welcher unter der Firma: G. Hagendorn allhier ein unter betrügerischer orschriften des geschärften Banque⸗ routier⸗Mandats vom 20. Dezember 1766 Schulden halber von hier ausgetreten und deshalb von dem unterzeichneten Kriminal-Amte mittelst bei dem Ma⸗ gistrate zu Hamburg, bei dem Peinlichen Verhör-Amt⸗ zu Frankfurt am Main, bei dem Stadtgericht zu Ber⸗ lin und allhier bei uns öffentlich ausgehängter Ladun—
1838, Vormittags um 9 Uhr, bei Vermeidung der Infamie und der Übrigen in oben erwähntem Mandate gesetzten Strafen, einer Ver— nehmung halber vor uns an Kriminal-Antsstelle all⸗ hier in Person zu erscheinen, so wird solches hierdurch
Vereinigtes Kriminal-Amt der Stadt Rothe.
Bei der am 2ssten dieses, Abends 7 u nen siebenten E Dresdner Eisenbahn-Com terimsscheine der sechsten
für null und nichtig erklärt werden, so d Scheine der sechsten Einzahlung m Die Inhaber die ihrer Rechte als schüsse, verlustig, Stück Interimsscheine der siebenten Vortheile der Compa Leipzig, am 30. Oktober 1837.
Bekanntmachung.
hr, eschlosse⸗ inzahlung auf die Actien eh Leipz
J 2 ig⸗
pagnie sind sämmtliche In⸗ Einzahlung präsentirt und umgetauscht worden, mit Ausnahme von 25 Stück, welche hiermit, in Gemäßheit des 5. A der Statuten, aß jetzt keine ehr in Gültigkeit sind. ser Intersmsscheine sind demnach Actionairs, sowie der gemachten Ein— und werden die ö gebliebenen 23
Einzahlung zum nie anderweitig verkauft werden.
Leipzig-Dresdner Eisenbahn— Compagnie.
Gu stav Harkort, Vorsitzender. A. Dufour, für den Bevollmächtigten.
ist so eben erschienen:
, Zweite, nach der von dem Franz. G
Depot unter General. Lieutenant
der Küstenkarte von Smit
Zusammengetra
(NMaassstab: .a2vñouν.˖ Preis 10 s9r.
ga he. C. Brügner.
— ————
ju geben vermögen, solche anhero geiangen zu lassen.
Literarische Anzeigen.
Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechhahn No. 8)
2
ler ganzen Erb vinz Constantine.
eneral· Kriegs. Pelet herausgege- henen und nach andern officiellen Hülfsmitteln, na- mentlieh Shaw, Smith, Mannert, Ritter und h, berichtigte Aus-
gen und herausgegeben von
Illuminirt.
hatte 8 Fuß 6 Zoll Calen⸗ bergische Maaße und deutete auf esn Alter zwischen Der Kopf war nur mit wenigen weißen Haaren und einer siarken Glatze versehen, die Augen waren mattblau, die Rase gebogen, die Zähne gesund und vollständig. : Der Körper, der andere Merkmale nicht an sich trug,
4
Allgemeine Zeitung des Actienwesens.
Wer seine Actien als eine Kapital-Anlage betrachtet, kann es noch weniger entbehren. Er sindet darin, wie es mit seiner Unternehmung steht, ohne daß er theure Zeitungen zu halten braucht, in denen das Wich— tigste meistens doch nicht zu sinden ist. Sie berichtet ihm, was auf General-Versammlungen vorkommt und beschlossen wird, ohne daß er hinzureisen nöthig hat. Sie sagt ihm, wenn Einzahlungen zu machen sind, damst seine Actien nicht amortisirt werden. Sie verkündigt, welche Actien amortisirt sind, vor denen man sich also hüten muß. Mit einem Worte, sie bringt Alles, was dem Publikum Roth thut. Außerdem ist sie ein Or— gan, was von Directionen und einzelnen Actionairen benutzt wird, um Bekanntmachungen zu erlassen und ihre Meinung zu sagen. Der ausführliche Plan dieser . ist in allen Buchhandlungen gratis zu haben.
ie erscheint bei Emil Güntz in Leipzig und wird wöchentlich zweimal ausgegeben. Preis für ein Jahr (199 Nummern) 23 Thlr. Preuß. Courant. Berlin. Alex. Duncker, Französ. Str. Nr. 20 a.
In der Buch⸗ und Musikalienhandlung von Gustav
Crantz, Friedrichsstraße Nr. 163, erschlenen: da,, de, kLassus. BViographische Notizen nach dem Französischen von S. W. Dehn, mit 2 Ab⸗ bildungen, elegant geh. 1 Thlr.
Agrumi., Volksthümliche Poesieen aus allen Mund⸗ arten Italiens und seiner Inseln. Gesammelt und übersetzt von A. Kopisch. 1ste Lief. Sub— script.⸗ Preis 0 sgr. (Die 2te, 3zte und Ate Lie⸗ ferung erscheint dinnen 4 Wochen, und erlischt dann der Subscript. Preis und tritt der Laden⸗ preis mit 18 sgr. pro Lieferung ein.)
In allen Buch. und Kunsthandlungen, in Berlin in der Ens lin scheu Buchhandlung (Ferd. Müller), Breite Strasso No. 23, ist zu haben: ; der Weinländer in Europa, enthaltend in einer Auswahl von Special-Karten alle berühmten Weinberge mit ihren Ge wächsen, geographisch, statistisch, ökonomisch und merken. tilisch dargestellt von Carl Ludwig Hellrung. Ausgaben: Deutsch und Eranzösisch; das Blatt z Thlr. Deutsch — 143 Thlr. Französisch. Die Karten geben in der Mitte die geographische Darstellung des betreffenden Weinlandes, daneben folgende Texthemerkungen: a) kang des Weinlandes in Europa; Rangordnung unter sich nach Gewächsen und e) nach Jahr- gängen; d) die Quantitäten der Weine, welche im betreffenden Lande gewonnen, im Lande ver- braucht werden oder in den Handel kommen; e) in wis viel Orten, auf wie viel Gartengrund und von wie viel Eigenthümern Wein gebaut wird (so weit die Ermittelung möglich); ) Re- benban; g) ausserge wöhnliche Bereitung, 2. B. beim Champagner, Ungar ete.; h) Eigenthüm. lichkeiten der Gewächse, z. B. Farhe, Bouquet, Kraft ete.; i) besondere charakteristische Eigen- sehaften, z. B. Aehnlichkeiten ete.; k) Haupt- plätze sür den Weinhandel im betreffenden Weln- gebiet; ) landesübliches Gefässmass, berechnet mach den Gemässen der vorzüglichsten Han- delsplätæe. Aus obigen Darstellungen geht also hervor, dass lie Karten, dem Titel entsprechend, brauchbar sind für den Weinbauer, Mäkler, Einkäufer, Reisenden in Weingeschäften, Hlandlungs-Comtoirs und Wein- stuhen, endlich für jeden Weintrinker, der sich un- terrichten will von allen den Wein betreffenden Verhältnissen. Die ersten Karten sind vom Publico äusserst freund- lich aufgenommen, besonders haben die Besitzer von Hötels, Weinhandlungen und frequenten Weinstuben sich dafür interessirt. Die originale Idee, die gute, elegante Ausführung fanden überall Anklang, wo- durch Verleger in den Stand gesetzt wird, allmonat- lich eine Lieferung erscheinen zu lassen. Magdeburg, im September 1837. Ru bach sche Buchhandlung (E. Fabricius).
Zu einer angenehmen Winter-Lektüre empfiehlt die Buch⸗ und Miusikalienhandlung von R. Zesch in Berlin (Schloßplatz und Breite Str. Ecke) folgende, in ihrem Verlage erschienene, anerkannt gur ler; Sagen und Miszellen aus Berlins Vor— zeit. Nach Chroniken und Fraditionen heraut— gegeben von A. Cosmar. 2 Thle. mit 9 Kup— fern. Eleg. brosch. 23 Thlr., einzeln à 17 Thir. Scenen aus dem Leben Friedrich's des Gro⸗ ßen und seines Brüders des Prinzen Heinrich von Preußen. Von K. Müchler. Mit 1 Bilde. Elegant brosch. 1 Thlr. Seemanns-Sagen und Schiffermährchen. Mitgetheilt von 5. Smidt. 2 Theile. Elegant brosch. 2 Thlr. .
Bei G. Reimer ist neu erschienen und durch alle
Buchhandlungen zu beziehen:
Ammon, v., ilinische Darstellung dar Krankheiten und Bildungsfehler des menschlichen Auges. Mit 23 iguminirten Kupfertafeln, die 373 Figu⸗ ren enthalten. Cartonnirt. 20 Thlr.
Romberg, J. G., Versuch einer arch itektoni— chen Formenlehre, in Beziehung auf Ge— . unserer Zeit. Mit 42 Kupfertafeln. 3 Thlr. 20 sgr.
re! aus England über die Zeit von 167A — 1678, in Gesandschaftsbriefen des Mi⸗ nisters Otto v. Schwerin des Iüngern an den Großen Kurfürsten Friedrich Willhelm. Heraus—⸗ gegeben von L. v. Orlich. Mit einem Vorworte von Fr. v. Raumer. 2 Thlr. 7 sgr.
Kapp. Chr., Italien. Schilderungen für Freunde der Natur und Kunst. 3 Thlr. 15 sgr.
Eiselen, E. W. B., Turntafeln. Das ist:
Wer mit Actien zu thun hat und hätte er auch nur Eine, dem ist dies Blatt unentbehrlich. Der Spe⸗ kulant muß es haben, denn es enthält die neuesten Actien⸗Course aller Deutschen und ausländischen Plätze.
*
tern zur Richtschnur bei der Turnschule un Erinnerung des Gelernten für alle Turner ausgegeben. 1 Thlr. . ö. Seifert, Dr. Ph., die Bronchiopneum der Nengebornen und . nosolog. therapeut. Monographie, 1 Thlr.
A II 91 neinte
Prenßischt Staats- Zeitung.
2
7 Fabricius, Dr. C. F., ,,, En tui der hon orum possessio bis zum Auf des ordo judiciornm privatorum. 1
3 sgr. ö KlIohss, C. L., die Gehirn wassersucht --“
Berlin, Sonnabend den 4tn November
, * —
——
1837.
Kinder. 1 Thlr. 73 sgr.
Pischon, Predigten. 1ste Sammlung. ö Kirchenjahr in seinen Festen. 1 223 sgr.
, E, das spekulative Denke seiner Fort bh etz ng zur Idee. 17h
O vidii, Nas. P., Tris tium libri qui et Ibis. Ad libros MStos recensuit, Set idiographis N. Heinsii, J. Schradéri, rum excuszis annotavit et praefatus est R. ö
Hölscher, Dr. L, de vita et seriptis siae oratoris. 1 Thlr. 5 sgr.
Der Doktor Be nassis. Nach de Balsac's cin de campagne, frei bearbeitet von K. v.
1 Thlr. 3 sgr.
Im Verlage von Moritz Westphal in 8 Breite Straße Rr. 26, erschlenen: . Reueste Berliner Balletmusik für d Pianoforte. III. Heft: 2 Der Soldat aus Liebe, componirt von Herrmann Schmidt. Preis; Inhalt:; 1 Klarg-Walzer, 1 Husaren⸗ G 1Marketenderinnen⸗Walzer und 1 Contretanz äpillon. 16 Heft:; „Der Polterabend.“ 28 eht . . i,, ʒ 3. sgr. . ö. diren. wieder vorräthig. Nächstens erscheint: Der on Min ister⸗Rathe Marsch aus Undine von H. Schmidt; drei No l he für zwei Singstimmen von Spontinl; drei Rtz zen von Carl Banck; neuestes Concert für mit Orchesier von Fürstengü; grand Tric mp. Fläütes par Eürstenau; Reissiger, F. A..
sen.
Neuester walz er. So eben ist im Verlage von T. Has ling Wien und von T. Traütwein in Berlin, Strasse No. 8, erschienen und zu haben:
Johann Strauls, Pilger am Rhein. Walzer für das Flanoforte. Op. 98. Preis Ih Für Eianoforte zu A Händen 25 sgr. Für Vi, und Pianoforte 18 sgr. Für 3 Violinen und 20 sgr. Für die Guitarre 10 sgr. Für die sz sgr. Für das ganze Orchester 1 Thlr. 10 gr.
scheine nach, der Mitte
n Stande seyn
Berlin durch W. Logier, Friedrichsstraße Ny zu beziehen:
URANIA. Taschenbuch auf das Jahr 1838.
16mo. Auf feinem Velinp. Mit Goldschnitt geb.? Inhalt: J. Biondetta. Novelle. — Rovelle von Ludwig Rellstab. — III. Die kenntnisse. Rovclie ven Friedrich von Kema Zedlitz's Bildniß kostet in schönen Abdrlik; gr. Ato. 10 sgr.
m Preise herabgesetzt
sind die Jahrgänge 1830 — 3A der Urania, sie zusammengenommen anstatt 10 Thlr. 7 sgr. nur einzeln jeder 1 Thlr. 10 sgr. Der Preis der gänge 1835 — 37 ist wie bisher 2 Thlr. jeder.
png, sz. J. I. damgr Leipzig, im Oktober 1837. F. A Brock han Feind
lachricht gewiß
Bei dem besonders regen Eifer, mit dem die ok
Haxydn' s, dieses grösfsten aller Symphonieen · er T zonisten, in einer billigen Ausgabe erscheinenicht . f ö. Iste: für das Pianoforte zu A Händen allein. ua ich: aber à Lieferung 15 sgr. 6G: csber für das Pianoforte zu A Hländen mit Be; tung einer Violine. Preis à Lieferung welche letztere um so mehr willkommen seyn! als für diese leicht ausführbare Besetzung pis fast noch gar Nichts erschienen ist. So ung dieser Sachen, die eben so belehrend als iund die E haltend sind, wäre überflüssig, etwas zu bemesust.“
Nur das sey uns vergönnt mitzutheilen, daszlae Brisfsler, durch sein ausgezeichnetes Arran
der Gluckschen Opern dem Publikum rijkmlics gendermaßen:
attachirt und ko pfuͤndi
2te: ion einer unter
chrieben ist,
erschienen und hei Simon Sehropp & Com, Berlin zu haben: i de
Darstellung des gestirnten Himme
auf 4 Kugel- Segmenten, 20 Zoll hoch und 10 ward hreit, von ö L. G. Rie dig. Preis 20 zer Kugeln Der Verfasser, dessen Himmelsgloben lange . Beifall der Iimmelskundigen gefunden haben, tädteten. ; müht sich durch diose A Karten, denen eine sabspannen muß
Anblick des Ilimmnels schon Freude und ErheMacht ließ ich gewährt, auch die Bekanntsehaft mit den vonn Sicherheit. lichsten Sternen auf das Leichteste zu verscha Nicht das Streben, etwas Neues zu liefern, haf bei dieser Darstellung geleitet, sondern die Ah auf einein neuen Wege die Kenntniss des gesti
muf Befehl des
Sämmtliche Turn⸗Uebungen auf einzelnen Bläͤt⸗
Himmels zu erleichtern und zu verbreiten.
Um 21½
stimmig? Gesänge für Sopran, Alt, Tenor uni fen her eingegangenen Privat, 2b. 26. Tau bert, Ouvertüre zu „Blanbartstehenden unverburgten Orchester in Stimmen gestochen incl. Partitur. men: „Die Stadt Kon 2Anobh Türken vertheidig die ganze Garnison haͤtte es ist wahrscheinlich, daß viele Soldaten dersteckt hatten, und daß man Der Bey steht vier Stunden on Franzoͤsischen Wundaͤrzten u haben, und er hat dem Oberbefe on Nemours sagen lassen, die von Konstantine na igen wolle; aber der Stolz Achmer's bleibt, wenigstens dem
ihm die Einnahme von
An alle Buchhandlungen ist jetzt versandt un anzoͤsische Arme
n befreundeten Stamme abhaͤngen. zündeten wird am 25sten in Bona erwartet. Die denselben skortirenden Truppen sollen einen Transport von Lebensmit—
kexicht des Generals
donstantine befindlichen Armee em ersteren aus Konstantine vom 14ten d. heißt es: ls andere Kamersden habe ich nd der Belagerung ausgehalten, ohne erkrankt oder v Wir brachen am J. Okt. von auf, und mußten seit jenem Tage nicht all . sondern auch gegen das sch die Noth kaͤmpfen, die durch die
Haydn's Symphonieen., herbeigeführt wurde. 8 3 er Regen stroͤmte Tag und
et worden zu seyn.
unserer Klassischen Komponisten wieder gö ertheidigung war so lebhaft, Werden, dürfte es an der Zelt seyn, die Sy mm phonzaß die Armee schon zu verzag heil der Ehre der Exp entmuthigen. Wir veranstalten zwei Ausgaben, näulrbeiten fort, und
zen Feind kämpfen, sonde en krenelirt und v
zekostet, und ver haͤltniß mäßig Zur ( n getoͤdtet worden. re der Fahne gerettet; Der andere B
gelang mir, te, denn mein
Erklärung beigefügt ist, einem Jeden, dem der haus dem Bereiche 6 Feue den
frabern handgemein, die uns „türten, Und wahrend der beiden
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem General-Konsul He⸗ ler zu London den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu leihen geruht. .
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Schullehrer und Kuͤster
le zu Oppin, in der zweiten Ephorie Halle,
e Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
das Allge⸗
Zeitungs-Rachrichten.
ö 1
r e n ch
Paris, 29. Okt. Der Konig, die Koͤnigin und die Prin— mnen sind heute um 2 Uhr nach den t, um nunmehr den Winter uͤber in diesem Schlosse Uhr fuͤhrte der
der erst um 5
Es sind heute keine neuere Nachrichten aus Konstantine eingegangen, und der detaillirte Bericht des Generals ale wird noch immer vergeblich erwartet. die Touloner Blaͤtter . 2 49
Details si
t. Man
hnen von
immer derselbe.
seiner Reiterei und giebt sich den
Konsta wird, no e zu unternehm
. . eln mit nach Konstantine zuruͤckgeleiten.“ — Es war in TWu— Wit J- F; r Zedlitz s Bildniß und sechs Stahlstsn das Gerücht verbreitet, daß auch der Oberst Duvivier bei
falsch.
Der Constitutionnel theilt zwei v
9
Die Lebe
en
Sie setzte mi nicht alle rn auch on wuͤthenden der Bresche ange
sir
e Brief, der enthalt eine S
' denen die Bela
n Abgrundes um, und
n Augenblicke gehemm Seiten umfausten und' viele die Pferde zu retten, e erschrockenen Fuhrle rs gefluͤchtet. gen holen und b
n Pulverwa Am anderen T b
Generals Valse,
stantine ward von 86 Kabaylen und
uͤber die Klinge
scheint Eindruck auf ihn
daß er die Transporte von ch Bona ge
Die Stadt
age wurde ich wieder mit den
ö
Tuilerieen zuruͤckge⸗ zu re⸗ König den Vorsitz in einem Uhr endigte.
Dagegen stellen noch einige Notizen aus den iefen zusammen. Die nach— nd dem Toulonnais entnom—
hatte anfaͤnglich gesagt, daß
springen muͤssen; aber
sich in den Haͤusern spaͤter das Leben geschenkt hat. Konstantine. Die Zusendung , .
erzoge X
hen wuͤrden, nicht beun⸗—
hlshaber und dem
Er zeigt sich fest und ruhig Anschein, als
ntine gleichguͤltig sey. Ob er
ch irgend etwas Ernstliches gegen die
en, wird von der Treue der Ein Transport von Ver⸗
6 stem Angriff auf Konstantine getoͤdtet worden sey; da aber der e Vale nichts davon meldet, so ist die
Armee war ihres Sieges gewiß,
Der Rapport de
sam und so unvollstaͤndig d deß konnte der Zustand unserer Armee in Konstantine noch kri⸗ tischer seyn, als er blickliche Verlegenheit wuͤrde doch nur ein sehr schwaches Argu⸗ ment gegen die permanente Besetzung seyn. Worin besteht nun
unserer Eroberung geho
schießung der Festungs⸗Batterie bestimmt war. Ich hatte waͤh— rend dieser Zeit ein sehr gut gerichtetes Feuer auszuhalten, denn diese sogenannten Wilben, die mir großentheils Europäer zu seyn schlenen, waren so geschickt, daß sie mir eine meiner Aff ten beschädigten.“
Die Charte von 1830, die schon gestern Abend alle durch die hiesigen Blaͤtter verbreiteten Auszuͤge aus Privat⸗ von Konstantine fuͤr ungegruͤndet eute noch einmal entschiedener auf diesen „Wir wiederholen“, äußert dieselbe, „was daß nämlich all' die Geruͤchte, er Armee, ihre Entmuthigung Die und sie ist auch im Stande, u erfreuen, da der Erfolg ihre Kraͤfte sind die Geruͤchte, Angriffe auf die Stadt, so wie uͤber
Briefen uͤber die Einnahme erklaͤrt hatte, kommt Gegenstand zuruͤck: wir bereits gestern gesagt haben, die uͤber die gegenwartige Lage d und ihre Noih verbreitet worden, vollig grundlos sind. sich desselben dauernd z nicht erschoͤpft hat. E die man uͤber die Zahl der die der Todten und Verwundeten, ins Publikum gebracht hat. s Generals Valse ist das einzige Dokument, dem man, sowohl in dieser Hinsicht, als auch in jeder anderen, Glauben zu schenken hat.“ — Andere Blaͤtter nehmen diefen Artikel auf, bemerken aber gleich hinterher, daß man den Ge— sammt⸗Verlust auf etwa 1006 Mann berechnen köͤnne—
Das Journal des Debats enthält heute folgenden Arti— kel: „Die Lage unserer Expeditions-Armee in Konstantine war gestern der Gegenstand aller Gespraͤche. Die Schwierigkeiten, von denen sie umgeben wird, die von dem General Valse an— geordneten Vertheidigungs-Maßregeln und besonders die Un— vollstaͤndigkeit der mitgetheilten amtlichen Berichte, dies Alles trägt dazu bei, eine gewisse Besorgniß im Publikum zu verbrei⸗ ten, und die Gegner der militairischen Besetzung der Regent— schaft haben nicht ermangelt, diese Besorgniß zum Vortheil ih⸗ rer Meinung auszubeuten. Es wurde uns schwer seyn, in Ab— wesenheit aller bestimmten und zuverlaͤssigen Berichte auf die erheuchelten oder aufrichtigen Befürchtungen der Feinde der Be— setzung zu antworten. Die Regierung befindet sich in derselben Ungewißheit wie wir, und wir muͤssen uns, beilaͤufig gesagt, wundern, daß sie bei einer so uͤberaus wichtigen Frage so lang⸗ urch ihre Agenten bedient wird. In—
ben so ungegruͤndet
wirklich zu seyn scheint, und diese augen—
aber jene neue unvorhergesehene Gefahr, die ploͤtzlich alle von en Resultate aufs Spiel setzen soll?
Wo ist denn jene Armee, die uns jetzt ihrerseits mit einer Be—
lagerung drohe und die, wie man wissen will, dieselben Stel⸗ lungen eingenommen habe, die Wo ist jener unbesiegliche Feldherr,
wir gegen sie befestigt hatten? der uͤber so große Huͤlfs— mittel gebietet und doch nicht im Stande war, weder unsere Marsch-Kolonnen zu durchbrechen, noch sich der Errichtung ei⸗ ner einzigen Batterie zu widersetzen, noch
unseren Flanken zu machen, als der Sturm die ganze Energie
on Offizieren der in eschriebene Briefe mit. In „Gluͤcklicher die Strapazen des Marsches erwun⸗ Merdjez / ein gegen
lechte Wetter und gegen
gaͤnzliche Entbloͤßung der Gegend nsmittel fingen an zu fehlen; Nacht auf uns herab und die so sehr gegen alle unsere Erwartungen, anfing. Die Artillerie, der ein gro—⸗ edition gebuͤhrt, ließ sich indessen
t Geduls und Nachdruck alle
gestern Morgen um 8 Uhr war die Bresche in bei der Bresche mußten wir gegen
alle umliegenden Haͤuser wa— Kabaylen besetzt. Die Explo— brachten Mine hat viele Spfer id daselbst mehr Offiziere als ward endlich genommen aber nicht ohne großen Ver— von einem Artillerie
Voͤlkerschaften,
Einnahme einer so wich werden soll?
wir vor Konstan—
Position auf dem Pla⸗
rem Ungluͤck regnete es hwierige Terrain ward Arme eines Flusses zu pas— eine Furth bezeichnen konnte; ch aus der Affaire; aber unter warfeiner unserer Pulverwagen unser Marsch t, indem die unserer Leute die ich selbst ute hatten sich Bei einbrechender rachte ihn gluͤcklich
eständig bei unseren Arbeiten
folgenden Tage errichtete ich, eine Batterse, die zur Be,
des Centrums in Anspruch nahm? Wo sind jene feindlichen die man nirgends gesehen hat? Und wer hoͤrte se von einem so fein ausgesonnenen Plan, der erst nach der ? tigen Stadt zur Ausfuͤhrung gebracht Es ist ganz ausgemacht, daß Achmet außerhalb der Stadt eine Armee h und seine Frauen unter seinem Zelte mehr in Sicherheit glaubte, als
in dem prachtvollen Palast, den jetzt der Generalstab der Franzoͤsi⸗ AQuartale 803 Fr. proc. Rente mit 21 1,9346 Fr, und 185,B5 18 Fr.
schen Armee inne hat. Aber sicherlich war es nicht die Absicht des Bey's von Konstantine, den Krieg gegen uns fortzusetzen, nachdem
wir gesiegt, da er es selbst dalnals nicht versucht hat, als der
Sieg noch zweifelhaft war. Die Armee des Bey's war gewiß
eine Diversion auf
atte, indem er mit Recht seine Schaͤtze
von 7 Fr. 26 Cent. ergiebt.
nur dazu bestimmt, uns zu verfolgen, falls wir genoͤthigt ge⸗
wesen waͤren, die Belagerung aufzugeben, uns furchtbaren Schaden zufuͤgen koͤnnen. Belagerung ihrerseits, oder von der Besetzung kann augenscheinlich nicht die Rede seyn'
Aber von
diesen Einwand stuͤtzen die Gegner der militairischen Besetzung ihre größten Hoffnungen. Wir werden darauf durch positive Thatsachen antworten, deren einige aus den amtlichen Berichten hervorgehen, waͤhrend andere vielleicht noch wenig bekannt sind.
Die Franzoͤsische Armee hat in Konstantine bedeutende Getraide— zo h
Vorraͤthe gefunden. Es sind Maͤrkte eroͤffnet worden, und Briefe vom Generalstabe, die wir gelesen haben, melden, daß dieselben schon von einer großen Menge von Arabern besucht werden, welche Lebensmittel zum Verkauf bringen, und daß andere den Wunsch ausgedruͤckt haben, mit der Militair-Inten—ↄ dantur in Verbindung zu treten, um ihr Waaren und Schlachtvieh zu einem billigen Preise zu liefern. Dies Alles deutet eben nicht darauf hin, daß die Armee bedroht ist, Hungers ben. Andererseits ist der Oberst Bernelle, zwei Tage nach
und dann hatte sie einer einer ernsten Gefährdung Un sere Armee, sagt man, wird in Konstantine Hungers sterben! Auf
zu ster⸗
bensmitteln eingetroffen, der fuͤr die ersten Beduͤrfnisse hinreicht. Die Verpflegung der Armee ist daher, wenn auch schwierig, doch uͤber Guelma immer moglich, da seit dem Beginn der mi⸗ litairischen Operationen unsere Verbindungen auf dieser Straße
auch nicht einen Augenblick unterbrochen worden sind. Prinz von Joinville hat den Weg mit 900 Mann ohne daß man auch nur Ein Gewehr abzufeuern n haͤtte. Es soll damit nicht gesagt seyn, daß der Weg von Guelma nach Konstantine so bequem und sicher ware, wie der
Der ,,, / thig gehabt ; ; sich gegenwartig in den Haͤnden der Karlisten, mit Ausnahme
von Paris nach Qrleans; aber uͤberall, wo ein Detaschement von 960 Mann die Verpflegung einer Armee sichern kann, ist es abge⸗
schmackt, von einer moglichen Aushungerun auch geschehen moͤge, und wenn auch die ir
so wuͤrden wir dennoch der Meinung unserer Gegner nicht bei— pflichten; denn wir uͤberlassen uns, in Bezug auf die militai⸗ rische Besetzung, keiner der Taͤuschungen, die man bei uns vor— aussetzt. Wir haben niemals geglaubt, daß es sich inmitten der
zu sprechen. Was indeß altung von Konstantine
mit neuen Schwierigkeiten und neuen Gefahren verbunden waͤre, sind.
- . 1
Arabischen Staͤmme so leicht leben lasse, als unter dem Land⸗ volke Frankreichs. Wir wissen, daß die Besetzung Algiers noch einige Zeit mit Gefahren, mit Opfern und mit Taͤuschungen aller Art verbunden seyn wird. Aber wir glauben auch, daß eine gute Verwaltung unserer Afrikanischen Angelegenheiten das Ende jener Opfer schneller herbeifüͤhren kann; und jeden— falls meinen wir, daß durch diese Opfer die Erhaltung einer Eroberung, die den Franzoͤsischen Waffen zur Ehre gereicht, und die unsere glorreiche Civilisation an ihr glaͤnzendes und unver, gaͤngliches ber,. knuͤpfen will, nicht zu theuer erkauft wird,
Ein Morgenblatt meldet bereits mit großer Bestimmtheit, daß die Regierung Konstantine behalten, daß diese Stadt der Sitz des Gouverneurs und der uͤbrigen Behörden werden, daß sie eine starke Besatzung erhalten, ünd daß man in der Naͤhe derselben ein Lager aufschlagen würde. ö
Es fand gestern eine vorbereitende Versammlung der Waͤh⸗ ler des Bezirks von St. Denis statt, uͤber die das- Journal des Débats einen sehr ausfuͤhrlichen Bericht erstattet. Man ersieht daraus, daß die Waͤhler sich jetzt gegen die Deputirten etwas sicherer zu stellen suchen, indem sie den Kandidaten eine Menge von Fragen uͤber ihr Benehmen in diesem und jenem einzelnen Falle vorlegen. Hauptsaͤchlich scheinen die Pariser Waͤhler sich gegen die detaschirten Forts sichern zu wollen, denn alle Kandidaten mußten zuerst auf diese Frage antworten, und erklaͤrten uͤbereinstimmend, daß sie sich jedem Vorschlage die—⸗ ser Art entschieden widersetzen wuͤrden. Außerdem schien den Waͤhlern am meisten an der definitiven Besetzung Algiers und an der Entfernung der besoldeten Beamten aus der Deputirten— Kammer gelegen zu seyn. . . .
De ö die Waͤhler des Aten hiesigen Stadt-Bezirks zu einer vorbereitenden Sitzung versammelt, um das politische Glaubensbekenntniß ihrer beiden Kandidaten entgegenzunehmen. Der Maire des Bezirks eröffnete die Verhandlungen damit, daß er den Buͤrgern anempfahl, an ihre Kandidaten) keine . soͤnlichen Fragen zu richten. Herr Laffitte wurde sodann auf— gefordert, sich uͤber zwei Dinge zu aͤußern: 1) weshalb er sich mit den Republikanern verbunden, und 2) weshalb er sich fruͤ—⸗
her gegen die Republikaner dahin geäußert habe, daß ihre Zeit
noch nicht gekommen sey. Auf die erste⸗ Frage erwidẽrte Herr Laffitte, daß er sich nicht mit den Republikanern politisch ver— bunden habe, sondern daß er nur ein Geldgeschaft gemeinschaft⸗ lich mit ihnen mache; auf die zweite: daß die Ruͤckkehr der Republik nicht zu besorgen sey, insofern bloß Manner; der Be— wegung in die Kammer geschickt wuͤrden. Herr Laffitte fprach sehr lange, obgleich er von den Anhaͤngern des Herrn -Lefübpre oftmals unterbrochen wurde; er äußerte sich zugleich atrsführlich uͤber seine neue Bank. Herr Lefebvre seinerseits antwortete nur im Allgemeinen auf die an ihn gerichteten Fragen! Als man ihn z. B. um seine Ansicht uͤber das Apanags? Söesetz be⸗ fragte, erwiderte er, daß, falls dieser Gegenstand aufs neue in der Kammer zur Sprache kommen sollte, er, bevor en. sich ent⸗ schiede, seine Kommittenten zu Rathe ziehen wuͤrde. Es waren in dieser Versammlung etwa 2000 Waͤhler zugegen.
Die der Verschwoͤrung gegen die Sicherheit des Staates und gegen das Leben des Koͤnigs angeklagten fuͤnf juntzen Leute (siehe das gestrige Blatt der Staats⸗Feitung) sind in der gestei⸗ gen Sitzung des Assisenhofes, nach einer kurzen Berathung der Jury, freigesprochen worden. .
Der Moniteur enthaͤlt die gewoͤhnliche Uebersicht von den Operationen der Tilgungs- und der Depositen-Kasse waͤhrend des dritten Quartals d. J. Die Tilgungs-Kasse hat in diesem
220 Fr. aufgekauft, was einen Durch— Fr. 60. Cent, und fuͤr letztere
Das Journal des Debats enthaͤlt folgende wich⸗ tige Nachrichten aus Spanien, ohne indeß die Quellen anzu— geben, aus denen es dieselben geschoöͤpft haben will: (Telegra⸗ phische Depeschen sind nicht eingegangen.) „Die Nachricht von der Ruͤckkehr des Don Carlos nach Navarra bestaͤtigt sich. Er ist mit 5 —= 60609 Mann uͤber den Ebro zuruͤckgegangen und befindet sich gegenwaͤrtig in Estella. Der Uebergang über den Ebro ward am 21sten bei Haro, nicht weit von Miranda, be— werkstelligt.! — Das „Journal des Däbats“ giebt darauf eine Uebersicht von den Operationen, die die Karlistische Armee aus— gefuͤhrt haben soll, um diesen Ruckmarsch zu maskiren, und be— merkt dann, daß ein Theil der Karlistischen Armee in den Ge— birgen zwischen Burgos und Soria geblieben sey, um die In— surrection der Landleute zu foͤrdern. Es muͤsse, fuͤgt das ge— nannte Blatt hinzu, der Armee durchaus un möglich gewesen seyn, sich in Castilien zu halten, sonst wuͤrde Don Carlos sich schwerlich zu einem Schritte entschlossen haben, der seiner Sache, sowohl bei den Europaͤischen Hofen als in Spanien selbst, leicht gefaͤhrden koͤnnte.
In den Bayonner Blattern vom 2östen liest man uͤber
zproc. Rente mit 4,902 schnittspreis fuͤr erstere von 100
der Einnahme von Konstantine, mit einem Transporte von Le- die Rückkehr der Karlisten nach Navarra bloß Folgendes:
„Man versichert, daß vier Bataillone Karlistischer Rekruten, aus Castilien kommend, uͤber den Ebro gegangen und in Estella angekommen sind, wo sie organisirt werden sollen; dagegen wer— den vier andere Bataillone aus den Baskischen Provinzen aufbrechen, um jene bei der Armee des Don Carlos zu ersetzen.“
Das Memorial des Pyrenées meldet aus Saint— Jean⸗Pied⸗de⸗Port vom 20. Olt.,:. „Ganz Navarra befindet
der festen Platze und des Dorfes Valcarlos; sie belagern Pam— pelona, indem sie allen Denen mit dem Tode drohen, die es versuchen mochten, sich in die Stadt einzuschleichen. Schweres Geschuͤtz ist angefahren worden, um die drei ileinen Forts zu beschießen, die zwischen Pampelona und Zubiri errichtet worden Die Belagerungs-Arbeiten haben vorgestern früh begon— nen; man glaubt, daß jene Forts sich nicht lange werden hal⸗ ten köͤnnen.“
Die Madrider Hof-Zeitung vom 2lsten enthalt ein Dekret, das unter anderen strengen Bestimmungen auch saͤmmt