. * ö . ö
ö ö. . . . ö ; ö. 4 . 3 .
48300 Thlr. 27 sgr. 8 pf., laut der nebst Hypotheken⸗
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
kannten Realgläu ten, nämlich der Anton v. Marwitz, 3
I) eines Wechsels über 3000 Thlr., gezogen von
3) eines Wechsels über 1092 Thlr. 18 sgr., gegn
thümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinha⸗
— Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 1232, Sp. 1, 3. 48 v. u., lies: offenbaren Beweise, statt: „offenbare Weise“.
Berl i n er nr n.
Den 4. November 1837.
w
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 30. Oktober. ;
Niederl. wirkl. Schuld S3 .J. 5S0½m do. 1007. Kanz. Bill.
2213, 5. S0½ Span. 1715 g. Passive II 83. Ausg. Sch. — Tinsᷣ.
— . eus. Prüm. Sch. 1111M½. Poln. 116. Oesterr. Met. 100 „4. ; Antwerpen, 29. Oktober. ᷓ
e Anl. 18. Br. 1718 8. G. . . kira nk fang. M., 1. November. ;
Königliche Schauspiele. Sonntag, 5. Nov. Im Opernhause: Raphael,. Hierauf Undine, die Wasser⸗Nymphe, Feen-Ballet in 3 Akten, von Paul Taglioni. Musik von H. Schmidt. 4 Im Schauspielhause: Die gefaͤhrliche Tante, Original Lustspiel in à Akten, von Albini. Hierauf: Froͤhlich, musikall sches Quodlibet in 1 Akt. Montag, 6. Nov. Im
Schauspielhause, zum erstenmale
sich bei Vermeidung der Präclusion im obigen Ter— mine zu melden. Ruhland, den 10. Septe nber 1837. Patrimonialgericht Jannowitzs.
— — —
Subhastati ens ⸗Patent. Civil⸗Senat des Königl. DBber-Landesgericht zu Marienwerder. Roth wendiger Verkauf. Der im Stargardtschen Kreise belegene adelige Guts⸗ antheil Wensiorv No. 278 Lit. K., abgeschätzt auf
Schein und Bedingungen in der Registratur einzu— sehenden Lare, soll ; einzusehen. am 25. April 1838, BRormittags um 10 Uhr, j
Zugleich werden die ihrem Aufenthalte nach unhe—
4
Auf den Antrag einiger Interessenten ist der Ter— min zum Verkauf des vormals Dictusschen Gasthofs zu Neustadt-Eberswalde auf
den 18. Rovember, Nachmittags 2 Uhr, verlegt. Die Bedingungen sind fortwährend bei mir
Berlin, Königs-Straße Nr. 21. ö Der Kreis-Justiz-⸗Rath, Justiz Kommissarius
Nr. 224, 100 Thaler auf
ü
Im Verlage von Fr. ist erschienen:
innerhalb
gr. 8vo. Straß.
der Alexander v. Marwitz und die Justine, geborne Orlikowöka, verehelichte Peter v. Schedlin-Czorlinska, hierdurch öffentlich vorgeladen.
— — ———
Bekannt mach ung. . Die hiesige Handlung Breest, (Gelpcke und Kucker—
ihr verloren gegangener Wechsel, Behufs deren Amor— tisation, angetragen, gls:
B. Meisels &. M. S. Horowitz in Krakau vom 23. Februar 1837, 23 Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin an die Ordre des Johann Bocheneck und von diesem an Breest, Gelpcke und Kuckerling indossirt,
2) eines Wechsels über 1000 Thlr., gezogen von B. Primker in Breslau vom 25. Februar 1837, 2 Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin an die Ordre der Herren Jaffés und Schwabach und von diesen an Breest, Gelpcke und Kucker— ling indossirt.
8
Die am 4. Dezember 1831 allhier verstorbene Toch⸗ ter des weiland hiesigen Kaufmanns Heinrich Georg Blume, die Demoiselle Elisabeih Amalie Blume allhier, hat in ihrem bei dem hiesigen Herzoglichen Stadtge— richte 11. Bezirks eröffneten Testamente ihren Bruder, ling hat auf das öffentliche Aufgebot nachstehender den Herrn Heinrich Georg Blume, dessen Aufenthalts- ort unbekannt ist, zum Universal-⸗Erben ihres Nach— lasses, welcher zwischen 3 — 1000 Thlr. beträgt, einge— setzt 16 verordnet, daß erselbe von dem wegen . Nachlasses zu ernennenden Kurator in den öffentlichen . hen? (iußrit! wei Geer Er ki,, G fill; Blättern Böhuf Empfangnalme der Erbschaft zu ver. enden Ginhcit der (zefellschaft durch die Cinheit des schiedenen Zeien vorgeladen werden solle. nun ven dem vormaligen hiesigen Distrikts-Gerichte die gedachte Kuratel Übertragen ist, gedachter Herr z Blume sich in Beziehung auf meine frühere Auffor— derung vom 39. März 1833 bei mir noch nicht gemel— det hat, so lade ich ihn, im Fall dessen Todes dessen Erben hiermit nochmals ein, sich bei mir zur Empfang— nahme des obgedachten Erbes einzusinden.
Braunschweig, den 26. Oktober 1837.
schwung genommen.
Wie mir Kothelict mus ankündigen.
1
Der Notar Aug. Grotrian.
von L. F. Pastorff in Fiddichow vom 27. Februar 1837, 2 Monate dato, auf Fr. Sternemann in Berlin an eigene Ordre und an die ritterschaftliche Privatbank in Stettin indossirt,
A) eines Wechsels über 207 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge— zogen von Gebrüder Bethmann in Frankfurt am Main auf Anhalt C Wagener in Berlin vom den. der ritterschaftlichen Privatbank in Stettin indossirt,
Y) eines Wechsels über 153 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge⸗ zogen von Johann Caspar Rumpe & Cemp. in Altena auf Fr. Sauer in Berlin vom 29. Januar machen. 1837, 2 Monate dato, an eigene Ordre und dar⸗ auf von den Ausstellern an Gehrüder Bethmann
min Stettin indossirt. . Es werden daher alle diejenigen, welche ais Eigen—
ber auf jene Wechsel Ansprnch zu machen haben, hier— durch vorgeladen, in dem
am 18. Januar 1838, Vormittags 11 Uhr, im Stadtgericht vor dem Kempf anberaumten Termine entweder in Person, oder durch einen gesetzlich zulässigen Bevollmächtigten, wozu ihnen, in Ermangelung anderer Bekanntschaft, die Herren Justiz⸗Kommissarien Moers und Dr. Straß vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die vorgedachten Wechsel zu bescheinigen und dar—
der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit allen ihren Ansprüchen auf jene Wechsel präcludirt und die Wechsel amortisirt werden sollen. Berlin, den 18. September 1837. König,. Stadtgericht hiesiger Residenzien, Abtheilung für Kredit-, Subhastations: und Rachlaß⸗-Sachen.
Die in dem nachstehenden Verzeichnisse genannten Posenschen landschaftlichen Pfandbriefe sind in der Nacht vom 21. zum 25. Oktober d. J. in Dobroiewe bei Samter im Grosherzegthume Posen gestohlen wor— Es wird gebeten, dieselben, wo sie sich in den 23. Februar 1837, 2 Monate dat, an die Ordre Händen zweifelhafter, nicht ganz sicherer Personen fin— den, anzuhalten und dem Verwalter der Herrschaft Dobroiewo, Bazynski, oder dem Stadtverordneten Herrn Stanislaus Kolanowski in Posen davon Anzeige zu Ebenso werden diejenigen, welche einen oder den andern dieser Pfandbriefe eder alle auf eine recht— mäßige Art bereits erworben haben, gebeten, den oben und von diesen an die ritterschaftliche Privatbank genannten Personen hiervon gefälligst Anzeige zu machen und wo möglich den Verkäufer zu benennen, um se möglicher Weise den Personen der Diebe auf die Spur zu kommen. Die Pfandbriefe selbst sind nach den Mummern, welche sie in den betreffenden Hypotheken— büchern führen, und die auf der linken Ecke der Pfand— briefe sich befinden, nicht nach den Amortisations-Mum—⸗ Herrn Stadtgerichtsrath mern bezeichnet.
Posen, den 28. Oktober 1837.
Verzeichniß der in Dobroiewo gestohlenen
Nr. 25, 10609 Thaler auf Boianice — Nr. 124, 250 Thaler auf Alt-Boianowo (deutsch Alt-Boien) — 8 Nr. 57, o50 Thaler auf Bomst — Rr. 24, 100 Thaler auf die weiteren Verfügungen zu gewärtigen, unter auf Chudzice — Nr. 65, 100 Thaler auf Dabrowpfa,
. Kreis Posen — Rr. 138, 100 Thaler auf Golaszpon (dentsch Bärsdorf) — Rr. 30, 100 Thaler auf Goͤrki Dabskie — Nr. 38, 190 Thaler auf Go'dzikowo — Nr. Sl, 100 Thaler auf Gogolewo, Kreis Kroeben — Nr. 17, 1060 Thaler auf Goniembice — Nr. 28, 100 Thaler auf Jablkowo — Rr. 37, 1090 Thaler auf Iwno, Kreis Szroda — Nr. 20, 100 Thaler auf Kemdlowo ) (dentsch Kiebel) — Nr. 76, 100 Thaler auf Kasmierz, schen und amtlichen Wirkens diefes um die Literatur Kreis Samter — Rr. 061, 50 Thaler auf Kakolewo so hochverdienten Mannes; in der andern Abtheilung
tet glaubte.
Pfandbriefe.
geh. Preis 20 sgr.
lern — Nr. 36, 100 Thaler auf Wydzier zowice ᷣ Wreschen — Nr. 38, 30 Thaler auf Zieleniec, Kreis Wreschen. —
/ //
Literarische Anzeigen. Perthes in Hamburg
Das Christenthum in Frankreich
und außerhalb der Kirche von Herm. Reuchlin. Preis 2 Thlr. 10 sgr. Referent sagt hieruͤber: „Das religiöse Leben in Frankreich hat, seit die Religion oder Kirche aufgehört hat, eine politische Macht und Partei zu seyn, nicht nur eine nene Gestalt, sondern auch einen neuen Auf— Es haben sich, vom Auslande und selbst von der Menge in Frankreich wenig beach— tet, religiöse Tendenzen gebildet und zum Theil sehr markirt ausgebildet, welche wohl bald, besonders in Deutschland, die allgemeine Aufiaerksamkeit in Anspruch nehmen werden. Gregorianische und Rordamerikanische Ideen haben zu dem Streben, Kirche und Staat raͤ— dikal zu trennen und die Religion alf völlig zu eman— zipiren, zusammengewirkt, während Romantiker und Gourernementale sich als Vorläufer einer zu erzwin—
Beide Elemente scheinen ihre Kräfte als zu einem nahen Kampfe zu messen Je größer die Auflösung des religiösen Lebens ist, desto mehr ist nun das Bedürfniß organisirender, gründlich und praktisch heilender Ideen und Mittelpunkte erwacht und thätig. Die Einen halten um so fesler an dem Buchstaben des historisch gegebenen Kirchenthums, während Andere in freiem, aber festem Verein, zum Theil im Namen wahrhaft evangelischer Freiheit, mit dem Schwert des Geistes das in sich unsichere Geschlecht zu bezwingen suchen. — Die gesetzlichen Verhältnisse, wie der Thatbestand der Staatskirchen, Zweck und Ur— sprung, wie bisherige Leistungen der Dissenters de laä Mennais und Bautin, die ergngelische Gesellschaft, e , n enn sodann geistlosere Versuche der Religionsmacherei, Er— f n . ziehung und Schule, die sittlichen und religißsen Ideen, Gewohnheiten und Vorurtheile, welche das Franzksische Volk in den Gerichtsverhandlungen und im Theater, in Literatur und häusllchem Leben, in Frend' und Leid verräth, das kurz zusammenzufassen, wie es in sich zusammenhängt und sich widerspricht, hat vorlie— gendes Buch sich als Aufgabe gesetzt.“
Mähere und entfernter Bekanntschaft mit den da— bei thätigen Personen, freundliche Handreichung von mehreren Seisen, das Leben in der Mitte des Fran— zösischen Volks und Französischer Familien haben den Verfasser so sehr begünstigt, daß er sich zur Mittheilung des Geschauten und Erlebten berechtigt, ja verpflich—
Zu haben bei Wilh. Besser (vormals Eichlersche Buchhantlung, Behrenstraße Rr. Ah).
In der Becker schen Buchhandlung in Quedlinburg ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr.“), so wie in Posen und Brom⸗ berg, und L. Bamberg in Greifswald zu haben: 123 39r.
Erinnerungen an Dr Joh. Heinr. Fritsch,
vorm. Königl. Preuß. Superintendenten der Diß— ces Quedlinburg und Oberprediger zu St. Bene— dikti daselbst, von Dr. A. G. Becker. Erinnerungen aus Fritsch's hänslichem Leben von Sophie Fritsch, geb. Haupt. Zu wohlthätigen Zwecken.
Das vorstehende interessante Werk enthält in der ersten Abtheilung eine treue Darstellung des literari⸗
.* J Ein Werk über die perennirenden Gartengewächse n deren Kultur in zwei Bänden mit Zeichnungen. Viele Bekenner des protestantischen Glaubens hahl dasselbe schon erkauft, und damit ein Scherflein stenert, dessen Segenswirkung nicht ausbleiben win doch ein Kirchbau kostet viel, und darum bttte nochmals Freunde des Glaubens und der Natur, d Werke ihre Theilnahme zu schenken. Der ohneßs billige Preis von 23 Thlr. für ein Buch, welches af, durch seinen Gehalt Belehrung und Vergnügen schaf dürfte der Ausübun entgegenstehen. Alle Buchhandlungen Deutschlan werden die Besorgung, so wie ich selbst, gern übe nehmen und ich jeden Betrag bald getreulich ah liefern besorgt seyn. Leipzig, im Oktober 1837. Friedrich Fleisch In Berlin zu haben bei
Ludwig Oehmigke, Burgstraße Rr.
So eben ist erschienen und in allen Buchhandlung
zu erhalten (Berlin, bei F. Düm mler, Linden Nr. il Gedichte von Adelbert v. Chamisso.
Pi eree muflgge— ( gr. 12m. Geheftet. Preis 2 Thlr. Im vorigen Jahre sind erschienen:
A. v. Chamiffo's Werke. In R Bänden. und 28 Band: Reise um die Welt. 3r und Band: Gedichte und Peter Schlemihl, radirten Blättern von Schroedter in Düsseldeo Mit Kupfern und Karten. gr. 12mo. Gehefs Preis A Thlr. 18 sgr. Leipzig, Oktober 1837.
Weidmann sche Buchhandlung
8.
Bei Friedrich Fleischer in Leipzig ist, nen
schienen und in Berlin bei W. Logier vorräthig: Athens its rise and its sall
with views ot the litterature, philosophy and so
9 )
by Edw. Lytton Bulwer. 2 Vols. Svo. brosch. Subscriptions Preis 2 Bildet auch Vols. 12 u. 13 der Ausgabe von Bulyn complete Works, welche jetzt complet 13 Thlr. kos Der 14te Band enthält: Ernest Maltravers
Snarley- Tow or the dogsiend.
The Phantom Ship. hy Captain Marrꝶxat. Jedes Werk Subscriptions-Preis 1 Thlr. Bildet den 11Iten und 121en Band der Ausgabe Marryat complete Works, welche nun complet Thaler kostet. ;
In der Buch- und Musikalienhandlung von Gust Crantz, Friedrichsstrasse No. 165, sind erschiene Bellini, V. Soirée Musicale. Sammlung? ner sämmtlichen Arietten und Romanzen. gant geh. 1 Thlr. 15 sgr. (Sind auch eim
zu haben.) Huth, L, der Reiter und sein Liebchen. manze für Tenor.
Kücken, l'Assemblès. Tänze a. d. Pbstillon Lonjumeau, à 10 sgr. .
Bei E. H. Schroeder, Königsstraße Rr.“ ist eben erschienen:
Nebst
Velinp. gr. Svo. Vereine. Syvo. geheftet 24 sgr.
MitseherlieRh, Dr. C. G.,, Lehrbuch der A! neimittellehre. Ir Theil, 18ste Abtheilung. gemeine Arzneimittellehre. Preis 20 8gr.
des guten Werkes nicht hinden
die liche Meinung sie zu seinen Gunsten lenken werde. Aber waͤh— rend das Ministerium neutral blieb, setzte die doctringire Par— tei alle ihre Maschinen in Bewegung, und bemuͤhie sich, die . des Ministeriums zu ihrem Vortheil zu benutzen.
Allgemeine
ten ßische Staats- Zeitung.
Berlin, Montag den 6tin November
1837.
lches wir hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß bringen. Berlin, den 28. Oktober 1837. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. v. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Berg er.
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung u Er furt ist der Kandidat des Predigtamts, Ernst Frie— Fleischhauer aus Straßburg, als Pfarrer zu Hensch— en und Vehra, im Kreise Weißensee, angestellt worden.
Zeit ungs⸗⸗Nachrichten. k
F 4 nr i ch Paris, 30. Okt. Der Konig machte heute, in Beglei— der Koͤnigin und der Prinzessin Adelaide, eine Spazier— tt nach Versailles und kehrte gegen 5 Uhr nach den Tuile—
Ken zuruck.
Der Temps enthaͤlt in seiner Uebersicht der politischen Er— nisse der vergangenen Woche folgende Stelle; „Wird der eg bei Konstantine fuͤr das Ministerium ein Wahlsieg seyn? der That, je mehr die Zeit der Wahlen heranruͤckt, desto wirrter werden die Aussichten und desto unsicherer die Wahr— einlichkeits- Berechnungen. Das Ministerium, welches sich gefaͤhrliches System von Unparteilichkeit gebildet hat, laßt Wahlen aufs Gerathewohl gehen, uͤberzeugt, daß die oͤffent—
die Freunde des Kabinets riefen ihm zu: Hütet Euch, ihr chlafet ein, wahrend die Doktrine wacht und ihre Mine an— ht, die endlich auffliegen und vielleicht das Kabinet in die Luft
engen wird. Das Ministerium blieb aber unbeweglich. Man nnert sich vielleicht der seltsamen Gleichguͤltigkeit Sheridan's,
r, als er eines Tages das Drurylane-Theater, dessen Direktor
d Eigenthuͤmer er war, in Flammen aufgehen sah, mit eini— m Wohlgefallen dem prachtvollen Brande, der ihn zu Grunde
chtete, zuschaute, und dabei ruhig in einer benachbarten Schenke inen Wein trank, und als man ihm Vorwuͤrfe uͤber diesen
vas zu weit getriebenen Stoicismus machte, ärgerlich ausrief: „Wer sind die Thoren, die einen friedlichen Bürger verhin—
nische Pferd, welches die Doctringirs in sich schließt, die Wahl⸗Kollegien einzufuͤhren. Moͤgen Gott und die aͤhler uns vor der doctrinagiren Plage schuͤtzen! Außerdem
die Neutralitaͤt der Minister eine der Ursachen, die die Ue— erschwemmung von Kandidaturen herbeigefuͤhrt haben, uͤber die ch Frankreich beklagt. Ein Statistiker giebt die Zahl derselben
f II, 9000 an. Dies ist wohl etwas uͤbertrieben; aber, wenn
as ansteckende Fieber des parlamentarischen Ehrgeizes in dem— lben Verhaͤltnisse zunimmt, so ist es gar nicht unmoglich, daß ei kuͤnftigen Wahlen sich wirklich jene Anzahl von Kandidaten lusammen findet. Ist das nun ruhmwvoll, oder ist es Besorgniß regend fuͤr Frankreich? Muß man, wie die Athenienser, stolz arauf seyn, daß das Vaterland so viele große Buͤrger zaͤhlt, Judae, C., Geschichte der Mäßigkeitsson denen einer immer besser ist, als der andere, oder muß man
nen ungeheuren Zuwachs von Staatsmaͤnnern als eine achte,
3 — ö o,; 101,9. 1037,½ 6. Ao 903. G. 21½ Mυ S903 . . sti in 1 ei na oldoni, vo Amt li cer Eon de R d- G - 2 ((. ester. 83 Met. 10 , . , pa en, M. Der Ehestifter, Fusthpiel in 1 Akt, frei nach G 9. n 3 . De 8 R. Der- Sol, 1 20la. Br. Bank, Actien, ; . Miksch. Hierauf: Der erste Schritt, Lustspiel in 3 Abth., vnn 8 Beet, en. 8 nn, e. G, Loose aun ooo Fl; H, . iar , . Fr. v. Weißenthurn. . s- T s, sis re f TG, sFomm. dc. . 8 , en, n, ,, . ae , , liojl. Sz is . S2 5. pr. Engl. Op. 3a 4 102 1011,½2 Kur- u. Nenm. do. 4 191 6. . 66 */. 66 z. SM Span. , ., , 9 ; 16. 3e PrömẽS eh. d. Seeh - 6A . 48. do. do. (. * a 10d So, Rente 109. H. 36 ga. 81. J. B06 Reap. O0. 35. Koͤni gs sta dti sch es T h eater. J — 8 n, , ĩ . 33 re,, ö d 9 Span Rente 21. Passive 458. 30½ Portug. 223. Sonntag, 5. Nov. Der Rattenfaͤnger . n ö. , , , , ; ; . 27. Gktoher, ntisch⸗komische Oper in 3 Akten, nach einer Deutschen Voll; ö ; ! 1031 1025 . — St. Petersburg; . ma he Op ö. —̃ ö . 2 ö . Lwd. 10! 2. Amsterdam S2. IHamb. ö.. Paris 112. sage, von E. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Fran Amtliche Nachrichten. 9 ö. . . Silber- Rub. 386. Glaͤfer. : ö ö. a8, , , n,. . ,, ,,, . 10 1 n 6. Nov. 1) Konzert⸗Ouverture, komponirt von Kronik des Tages. ; 4 10155 1021, And. Goldmün- o Met. 2. k ö. i o en von Herr ; ; , , , , . 8 , n= izss, 121. — Pank -Actien 1558. Neus ànl.— , 36. Adelaide e ,, e suns . . Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Land-Stallmeister in k . ö ri. 37 Dixgertimento für die Bigline, komponirt und volg te, Major 6. D. von deim Brin cken, neben feinem bis acer. Pfandb; ö . Fr Der 1. 4 — tragen vom Konzertmeister Herrn Leon de St. Lubin. 4) B then Amte die Tandraths, Stelle Birnbaumer Kreises, im J e,. ö 3 J . b ach t ' von ö . eg ei ; ) 1 c s K . ö, 5 — 3 3 ö . ö ͤ . ö meisser und dem Orchester⸗Mitglied Herrn , . JJ ö ö. ö rgen achmi Ne ĩ q . . 5 ; ,, k 2 ann,, 9. . Beobachtung. Dis Rerse auf gemeinschastliche Kosten. Posse in 8 Akten, n . Z11gung räckstäandiger Kur. Und? R eu maärkscher a 300 Mh. kRur⸗ ö 186. 3 November. 6 uhr. 2 uhr. 10 uhr. Beobachtung 2. Angely. ; 29 9 y. . ahr 133] kt asfe nd ö 300 Mk. 2 Mt. . 8. / ̃ ö. ; ins⸗ Coupo ür ,, . e 8. kö 1134. 3 At. 6 371, Lustdruc... 320, Par. 330 o Par. S32 a2 Par. Quelttrarme 73. II. Nach Ausweis der Rechnung uͤber die Tilgung der aͤlteren 1 300 Pr. 2 Mt. do! 2 Mai, . Lustwarnme .. 530 R. N S660 R. o 2. Jlutf n orhe 8 * . ( r- und Neumaͤrkischen Zins-Coupons und Zinsscheine resp. k 150 FI. 2 . ö 9 Thaupunkt ... 4 130 R. 4 1.20 3. 4. O, 80 3. a , Redacteur Ed. Cottel. s dem Zeitraum vor dem 1. Mai und 1. Juli 1818 sind für Autzsburk .. 6 . 5 . 935 * Dunstsaitigung 72 pet. 63 ct. 71 p6t. ö . — , s Jahr 1837 an dergleichen Effekten zusammen: J 100 69 3 ee ö. 1013 . Mitter; trübe. trübe. halbheiter. . . 710 Rthlr. Sgr. Pf. Rihlr. Sgr. Pt. 1 J, rs? . 6m, Rind é W. . 4 , Gedruckt bei A. W. Hapn. 2665, zz7 21 Y inel. 3,725 22 6 Gold France e. Ma. we.... 160 2. ⸗ ö 3M, Wattens. si V. . . 2.00. Boͤr sencourse ö. ö Peternburg..... .. 100 Rbl. ooh. 23 b ö ö ; 6 Tagesmittel: 330, Co“ Par.. 4 2,5 R.. 070 R.. S7 pCt. Ww. gekauft u. dem⸗ 1 D e w — ö — *. va. . 9 st ,, — — J J, sirt worden. Un⸗ . . 26 ö 3 64 . 2 2 Zurechnung der Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Pr en Staate 11e . 116 * nz k 9 er 1 1 — e 2 * el z 6 Mn oe , ü d n. h unserem letz⸗ . p 1 989 ö . . Publikandum . 8 j 2 h * 2 . * O ; Subhastations-Patent. (deutsch Kankel), Kreis Fraustadt — Rr. A0, 28 Thaler wird, das häusliche Leben nebst den Reisen dessellg in 21. Dez. v. J. Bekanntmach ungen. ö dem Müllermeister . R e bbc ee . . ö dasselbe Viele mit Interesse np eits fruͤher . . . 8685 Krimi ichtliche Bekanntmachung. hörige, zu Jannowitz im Hoyerswerdaer Kreise gele⸗ Kreis Posen — Nr. 69, 28 Thaler auf Mezvczyn — Vergnüz 2 ö. 11 33,1 1 7 wiöwel. . 6 Gol k Ster briufs vom 15. An . . Nr. 17 beseichn fe Wasser⸗, Mahl-, Del-⸗ Rr. 214 100 Thaler auf Przylepti — Nr. 35, Sö Tha— Wir glauben diese Schrift um se mehr empfeh agen daher die . ; gust v. J. verfelgte Handelsmann Carl! heodor und Schneidemühle, gewürdert auf 6742 Thlr. 13 sgr. ler auf i e n . 36, n ,, . . da ihr Ertrag zu wohlthätigen Zwetz jetzt uͤberhaupt idt, auch Fsaac Gabriel, Gabriel Isaac, 3 pf. soll D Nr. 636, 199 Thaler anf Hrchowo = r. 68, 30 bestimmt ist. e n ng erf midt und Gall . den 26. Mai 1838, Vormittags 9 Uhr,, Thaler auf Redgoszez — Nr. 111, 30 Thaler auf ; . J , hat sich freiwillig zum Arrest gestellt und ist daher, an ordentlicher Gerichtsstelle zu Jannowitz subhastirt Samter — Nr. 27, 160 Thaler auf Szvmaukewo lim der hülflosen prgtestantischen Gemeinde zu Tin een, ru, in Bezug auf ihn, jener Steckbrief erledigt. werden. Die Taxe ist in unserer Registratur zu Ruh⸗ Rr. 27, 190 Thaler auf Starke wo, Kreis Krotoschin S sing in Sesterreichisch Illvrien die Mittel zu verschaffgin Kur⸗ und Neu Berlin, den 31. Ofteber 1837. land einzusehen, und die Kaufbedingungen werden im Rr. 22, 109 Thaler auf Wollstein — Nr. 287 his 2602 ihr zusammenstürzendes Gotteshaus wieder aufbayma kschen Zins⸗ Die Kriminal⸗Deputation des Kömiglichen Termine bekannt gemacht werden. Gleichzeitig wer- auf Wronki, jeder zu 100 Thalern — Rr. HI3, 637 und sonach den einzigen Vereinigungspunkt ihrer (Coupons' aus je— . Stadtgerichts. den alle unbekansiten Realprätendenten aufgebeten, bis 610, A67, 68, zh auf Wronkfi, jeder zu 80 Tha⸗ meinde erhalten zu können, erschien von deren Pas Zeitraume. . .. 3,269, 025 21 10 incl. 92, 89 Y 9 Gold,
n, wollen, an seinem Kamine ruhig ein Glas Wein zu trin⸗ 17 Das Ministerium handelt beinahe auf dieselbe Weise. eine unkluge Sicherheit hat dazu beigetragen, das Tro—
Aegypten unbekannt gebliebene Plage betrachten? Aufrichtig
Bei G. Bethge, Spittelhrücke No.2, ist erschiene esagt, steht zu befürchten, daß die verschiedenen Fractionen der
ational-Repräsentation geistig verkleinert wieder erscheinen
erden, da so viele Leute sich fuͤr faͤhig halten, in der Kammer
zu erscheinen. Ein besorgliches Symptom ist es nebenbei, daß die Zahl der Kandidaten gerade da am meisten zunimmt, wo die Zahl der Waͤhler am geringsten ist. So treten z. B. in einem der kleinsten Wahlbezirke Frankreichs nicht weniger als 27 Konkurrenten auf, und in der vorbereitenden Versammlung war die Zahl der Kandidaten großer als die der Wahlmänner.“
Bei der schon erwaͤhnten Versammlung der Waͤhler des zweiten hiesigen Bezirks stellte einer der Waͤhler die Behauptung auf, Herr Laffitte habe nach der Juli-Revolu— tion dem Staate 33 Millionen Fr. gekostet, und fuͤhrte dabei die Vorschuͤsse an, die theils die Civilliste, theils die Bank dem in großer Verlegenheit gewesenen Handlungshause des Herrn Laffitte gemacht . Herr Laffitte erwiderte darauf: Es sey allerdings wahr, daß die Civilliste ihm 10 Millionen vor— geschossen habe, indeß habe er dafuͤr den Wald von Breteuil hergegeben, den er jetzt gern fuͤr 12 Millionen zuruͤcknehmen wäürde. Die Bank habe ihm allerdings 13 Millionen Fr. vor— geschossen, indeß habe er dieselben, und noch 1 Million obenein an Zinsen, zuruͤckbezahlt, und wenn er sich auch dem Koͤnige für sehr verpflichtet ., muͤsse, so gehe doch aus Obigem her— vor, daß ihm keine besondern Opfer gebracht worden seyen. Die Presse bemerkt dazu heute sehr richtig, daß Herr Laffitte zu vergessen scheine, wie groß die ihm damals gebrachten Opfer allerdings gewesen wären; denn sie frage ihn, was er wohl in der Krisis vom Jahre 1830 fuͤr den Breteuiler Wald, den er etzt mit 12 Millionen zuruͤcknehmen wolle, erhalten haben wurde, und ob er nicht sehr gluͤcklich gewesen sey, als man ihm 12 Millionen Fr. baaren Geldes dafuͤr gegeben habe. Eben so frage sie ihn, welche Opfer er nicht haͤtte bringen muͤssen, um sich damals 13 Millionen Fr. zu verschaffen, wenn nicht die Bank mit edler Bereitwilligkeit hinzugetreten waͤre?
Das Journal des Débats äußert sich uͤber diese vorbe— reitende Versammlung in folgender Weise: „Die Waͤhler hat—
ten sich zahlreich eingefunden, um nach einander die beiden
worfene und durch Ihre Thatkraft und fuͤhrte Werk bewundere Ich sehr.
Kandidaten, Herren J. Lefebbre und Laffitte, zu hoͤren. Der
Erstere hielt eine sehr ausfuhrliche Rede, in welcher er die Grundsaͤtze der verfassungsmäßigen Freiheit entwickelte, die ihm in seiner ehrenvollen Laufbahn stets zur Richtschnur gedient haben. Das Auditorium gab ihm . die unzweideu⸗ tigsten Zeichen des Beifalls. Herr Laffitte betheuerte seinerseits seine unerschuͤtterliche Anhaͤnglichkeit an die Juli-Dynastie; er tadelte jedes gewaltthaͤtige Unternehmen gegen unsere Institutio— nen, ja er verwarf sogar den Grundsatz der gebieterischen Waͤhler⸗ Mandate. Durch solche Aeußerungen naͤhert er sich offenbar der Majorität, und es ist auch nicht unsere Absicht, ihn von derselben auszuschließen. Wie ist es aber möglich, daß, während Herr Laffitte in seiner Sprache so gemaͤßigt ist, er sich zugleich durch seine Handlungen der heftigsten Oppositlon anschließen kann? Wes— halb ist er Mitglied des Central⸗Comité's, dem auch die Her ten Garnier-Pages und Cormenin angehören? Herr Laffitte behauptet, daß seine Allianz mit den Republikanern kein politi—
sches Buͤndniß, sondern ein Abkommen sey, das er bloß fuͤr die
bevorstehenden Wahlen getroffen habe, nach deren Beendigung ein Jeder wieder seinen eigenen Gang gehen würde. Dies ist wahrlich eine seltsame Berechnung. Welchen Kandidaten will denn Herr Laffitte seine Stimme giben? Den seinigen oder denen des Herrn Garnier-Pagés? Offenbar muͤssen doch Beide sich die Hand reichen, und s ist uns daher unbegreif— lich, wie Herr Laffitte nicht hat eirsehen koͤnnen, zu welchen gefaͤhrlichen Zugestaͤndnissen sein Betritt 7 dem Central ⸗Co⸗ mité ihn nothwendig verleiten muß. Welche Sprache Herr Laffitte auch seitdem fuͤhren mag, er befindet sich in einer fal— schen Stellung, gegen die er umsons ankaͤmpft. Vor den Wäͤh— lern behalten die beiden Kandidaten des zweiten Bezirks ihre Farben: Herr Lefebvre, treu den Grundsaͤtzen, die er seit 7 Jahren unablaͤssig befolgt hat, bleib der Mann der verfassungs— mäßigen Majorität; ) Herr Laffite, treu dem Systeme der Feindschaft, dem er seit 6 Jahren hatnaäckig zugethan ist, bleibt der Mann des Central-Comit““'s. Zwischen zwei Kandidaten von so verschiedenem Charakter und so entgegengesetzten Grund— sitzen kann die Wahl der constitutioinellen Waͤhler nicht zwei— felhaft seyn.“
Man hat bei einem hiesigen veabschiedeten Gerichtsschrei— ber, der laͤngst wegen Betruͤgereie in Verdacht stand, eine Summe von 2 Millionen Pfd. Serl. in falschen Englischen Banknoten gefunden.
In einem Schreiben aus Batonne vom 26sten d. heißt es: „Aus Behobia wird unterm Asten d. gemeldet, daß vor drei Tagen in Estella 24 (2) Karlisen-Bataillone, aus Navar— resen und Basken bestehend und mt dem Infanten Don Se— bastian an der Spitze, eingeruͤckt wen. Die Weigerung jener Truppen, laͤnger jenseits des Ebro jas Feld halten zu wollen, soll die Ursache dieses Ruͤckzuges geyesen seyn. Andern Nach richten aus Estella zufolge, bestaͤnden die dort angekommenen Karlistischen Truppen (wie bereits gmeldet) lediglich aus eini— gen Rekruten-Bataillonen, die in Castlien ausgehoben wären und in Navarrg einexerzirt werden sollten“
Die Sentinelle des Pytenses vom 28sten meldet in einer Nachschrift, daß der Infant Den Sebastian und Zariate— guy am 22sten mit vierzehn unvolstaͤndigen Bataillonen in Estella angekommen sey.
Im Journal de Paris lest nan: „Spaͤtere Nachrich— ten als die, welche das Journal des Dabats so bestimmt mit— getheilt hatte, bestaͤtigen keines wegs di Ruͤckkehr des Don Carlos nach Navarra und seine Ankunft n Estella. Im Gegentheil sie melden, daß ein neuerdings in Naxrra eingetroffener Befehl den Offizieren aufgiebt, alle irgnd disponiblen Truppen dem Don Carlos zuzuführen; aber die Navarresen und die Bas— ken bezeigen einen großen Widemwilen, jenseits des Ebro zu dienen.“
I) Herr J. Lefebvre repräsentirt, sefanntlich auch in der letzten k Pariser Stadt⸗Bijirk. hr h
Großbritanien und Irland
London, 31. Okt. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin empfing gestern in Brighton eine Deputation der dortigen ten nnn! Compagnie, die ihr eine Dank⸗-Adresse fuͤr die Guͤte und Her⸗ ablassung uͤberreichte, welche Ihre Majestaͤt bei dem Besuch de! Kettendamms gezeigt. Die Königin erwiderte darauf: „Ich danke Ihnen fuͤr diese loyale Adresse. Das von Ihnen ent Beharrlichkeit ausges . Ich weiß die Schwierigkei— ten, die sich seiner Vollendung entgegenstellten, und die Vor— theile, die es dieser Stadt und der Umgegend gewaͤhrt hat, zu wuͤrdigen.“ In der City wurde heute das Geruͤcht verbreitet, daß die Königin die Masern bekommen haͤtte. Es hat sich aber nicht bestaͤtigt, denn nach einem heute Abend von Brigh— ton eingegangenen Briefe saß Ihre Majestaät heute wieder dein Maler Wilkie und hatte auch auf heute Abend mehrere Gaͤste zur Tafel geladen.
Die verwittwete Koͤnigin will von St. Leonard's aus, so— bald das Wetter es gestattet, oͤfters kleine Fahrten auf der See machen, zu welchem Zweck von Portsmouth eine Barke ge— holt worden ist. Mit der Gesundheit Ihrer Majestaͤt bessert es sich zusehends, und man hofft, daß sie durch die veraͤnderte Luft bald ganz genesen wird.
Die Prinzessin Auguste von Sachsen hat sich am Sonn abend am Bord des Paketschiffes „Schwalbe“ in Dover nach Calais eingeschifft.
Obgleich die fremden Gesandten zu dem Bankett in Guild— hall eingeladen sind, so hat man doch ihren Gemahlinnen keine Einladungs-Karten zugehen lassen; der Franzoͤsische Botschafter fragte deshalb bei den Behoͤrden der City an, erhielt aber zur Antwort, daß nur Damen vom Hofstaat der Koͤnigin eingela— den werden konnten.
Das Gerücht, daß der Lord-Kanzler von Irland, Lord Plunkett, sein Amt niederlegen werde, gewinnt an Glauben.
Dem Age zufolge, wird Sir Robert Peel nicht vor Ja— nuar, vielleicht gar erst im Februar, vom Kontinent nach Eng— land , Die Morning Post dagegen bleibt dabel, daß Sir Robert schon vor dem 9. November wieder in Lon— don seyn werde, um dem Bankett in der City beizuwohnen.
Es heißt, daß man damit umgeht, den 9. November, an welchem Tage bekanntlich die Königin ihren Besuch in der City abstatten wird, zu einem Feiertag fuͤr die Boͤrse zu machen, die Praͤsentirung und Zahlung von Wechseln ausgenommen. Der Public Ledger behauptet, daß bereits eine Versammlung
von den bedeutenderen Kaufleuten gehalten worden sey, um ei—
nen Geheimenraths-Befehl zu diesem Zwecke zu erwirken. Der Sun will sogar erfahren haben, es fey in einer Versammlung von Banquiers beschlössen worden, zu erklaren, daß alle am gten . Monats faͤlligen Wechsel am Tage vorher zahlbar seyn ollten. ; Der Morning Chroniele zufolge, wird die Antworts— Adresse auf die Thron-Rede im Unterhause von Lord Leveson, Parlaments⸗Mitglied fuͤr Morpeth, beantragt und von Herrn , Craig, Mitglied fuͤr die Grafschaft Edinburg, unterstützt werden.
Heute fand die oͤffentliche Prufung der Zöglinge der Ge— werbschule der City in Gegenwart des Lord⸗Mayors statt; man war mit ihren Fortschritten sehr zufrieden.
Die aus den Manufaktur-Distrikten heute Morgen einge— gangenen Briefe lauten guͤnstiger, als es seit langer Zeit der Fall gewesen. Namentlich gilt dies von Liverpool, wo gestern nahe an 10,000 Ballen Baumwolle, hauptsaͤchlich Amerikanische, verkauft wurden, und zwar nicht auf Speculation, sondern für den wirklichen Verbrauch der Fabriken.
In Großbritanien befinden sich in diesem Augenblick 69 Brandversicherungs⸗Gesellschaften, wovon 16 in London, 30 im übrigen England, 11 in Schottland und 3 in Irland. Ihre Versicherungen beliefen sich im Jahre 1836 auf 5s, 824, 333 Pfund Sterling.
Während der letzten drei oder vier Wochen sind in und um London mehrere Cholera-Faͤlle vom boͤsartigsten Charakter vorgekommen; um jedoch das Publikum nicht unnoͤthigerweise zu beunruhigen, wurden jene Faͤlle, da sie sammtlich einen guͤn— stigen Ausgang nahmen, nicht oͤffentlich angezeigt und gäben bloß zu Berathungen unter den Aerzten Anlaß, ob es wahr— scheinlich sey oder nicht, daß die boͤsartige Cholera von 1831 und 1832 wiederkehren mochte. Da jedoch in der vorigen Woche drei oder vier Faͤlle in dem Kirchspiel Limehouse vorka— men, von denen drei toͤdtlich waren, so wurden die Aerzte von der Polizei aufgefordert, ihr Gutachten daruͤber abzugeben, und es erschien demnach eine von7 Aerzten unterzeichnete Erklärung, worin ene Faͤlle als der boͤsartigen Cholera angehsrend bezeichnet werden. Auch am Bord des Schiffes „Dreadnought“ zu Greenwich, welches zu einem Hospital fuͤr Seeleute dient, wa— ren schon fruͤher einige Personen an der Cholera gestorben. Dem Courier zufolge, sind jedoch seit neun Tagen keine neuen Erkrankungen auf demselben vorgekommen. Auch in dem oben- erwähnten Kirchspiel hat sich, wie dasselbe Blatt versichert, seit jenen vier Fallen kein neuer ereignet, und man hofft daher noch, daß die Krankheit hier nicht wieder einen epidemischen Charak— ter annehmen werde.
Das letzte von Portugal hier angekommene Dampfboot „Iberia“ hat, gegen die gehegte Erwartung, keine Nachrichten von Bedeutung aus Lissabon uͤberbracht. Das neue Portu— giesische Ministerium war beim Abgang des Schiffes von Lissa— on am 24sten v. M. noch nicht konstituirt, und uͤber die Fi— nanz Angelegenheiten schweigen die Briefe ganz. (Vergl. Po rtug al.)
Die Tory⸗Blaͤtter fahren fort, bei dem Fall von Konstantine alle alte Eifersucht gegen Frankreich wieder zu wecken. Der Morning Herald will in den Eroberungen Frankreichs an der Afrikanischen Kuͤste sogar einen im Einverstäͤndniß mit Rußland zum Verderben Englands geschmiedeten Plan erblicken,