1837 / 316 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Vie Chinesischen Truppen zerfallen in 2 Abtheilungen; iu der er⸗ Len gehören die Mandschnren, die Mongolen und Cbinesen, die aus der Manbschurei nach Ching gekommen sind, zur zweiten aber nur die eingebornen Chinesen. Die ersteren werden aus den Fahnen gewählt und heißen deswegen Fahnen⸗Truppen, die letzteren haben eine Fahne von grüntr Farbe und werden deswegen die Truppen der grünen

ahne genanüt. Die ersteren bilden die Garnisonen in den wichtigen

lätzen des Reiches, die Truppen der grünen . aber die innere Wache. Die Zahl der Fahnen, Truppen belluft sich auf 266, 060 Mann. Von dsesen sind in Pekin 80, o0, Offiziere bei denseiben 3000, Kantonisten 27,200, Palastwachen 16, 690, in den Kasernen vor der Stadt 13,200; in Garnifon siehen: in der Mandschurei A6 666, im Innern China's 5,88, auf der neuen Linie 15, 146, Romaden 10,809, Offiziere in den Garnisonen 205, ;

Die Anzahl der Truppen von der grünen Fahne beläuft sich auf S66ä6oC0 Mann. Von diesen sind: im Gouvernement Tschi⸗n 32,6, in Schan. dun 20,174, in San⸗si 25,534, in Che⸗nan 13, 834, in Zsjan⸗su und An⸗choi zusammen Ss, Sz2, in Zsjan si 13, S2, in Fu⸗zsan 67, 32, in Tsche⸗zsjan 39,030, in Chubet 22,39, in Chu-nan 35, 589, in Schan⸗si W, 960, in Gan⸗su 82, 507, im Sytschuan 33, 099, in Guan— dun 62, 289, in Guan⸗si 21,963, in Jun⸗nan 42,762, in Gui⸗tscheu A8, 217 Mann; die Zahl der Offiziere beläuft sich auf 8283 und die der Unterofstziere auf 8582. In der gane Zahl sind inbegriffen: die Flotten⸗Division 88, 7 Mann, 3 Dlvistonen für die Fluß. Schiff⸗ fahrt 19961 Mann, das Corps der Wasser-Communication 15, 667, und 2 Divisionen Acker-Soldaten 16,339.

Ueber die Bevölkerung und Eintheilung von Turkestan und Ti⸗ het ist nichts veröffentlicht worden. In Tibet befinden sich 3000

Mann regulaire Truppen; die Zahl der irregulairen ist unbekannt. In Turkestan sind allein in Kaschgar 800 eingeberne Soldaten. Die Garnisonen in allen Städten bestehen aus Chinesen, sind jedoch we⸗ nig zahlreich und werden aus dem Gouvernement Gan-su gefendet.

Kjachta, den 21. August 1837. (St. Pet. Ztg.)

1TH ,

Mete orologische Beobachtung.

Morgeng Nachmittags Abendt Nach einmaliger

1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtung.

11. November.

Quellwärme 7,19 R. Fluß wärme 5.59 R. Bodenwaͤrme s89 R. Ausduͤnstung O, 66 Rh. Niederschlag O, 116“ Rh. Wärmewechsel 48, 19 . 8,869.

33 1ů58“ Par. 5.29 R. K 249 N. 79 pCt. trübe. W.

3 9 Par.

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Hamburg, 16. November.

Bank- Actien 1388. 1386. fag Russ. 1071/5. S0 / Fort. do.

zoo 22. Neue Anl. 19166. —ͤ London, 7. November. .

Cons. 309 93169. Belg. 101137. Neue Anl. 1925. Passive AIsJ. Ausg. Sch. 6a / . 21. 0s0 Holl. 237. do / 1011. 50 /o hort. 322 /. do, so / 22555. Engl. unn. 110255. Bras. S21s.. Coluinb. 25. Mex. 27/2. Peru 2016. Chili 3.

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Königliche Sch a u spiele. Montag, 13. Nov. Im Schauspielhause/ ; wiederholt; Der Ehestifter, Lustspiel in 1 Akt, frei nach Gol doni, von J. R. Miksch. Hierauf, zum erstenmale: Der Mil tair⸗Befehl, Lustspiel in 2 Abth, nach Anicet, von C. W. Koch. Und: Der Polterabend, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Dienstag, 14. Nov. Im Schauspielhause: Die Geschw ster, Schauspiel in 3 Abth., von E. Leutner. Mittwoch, 15. Nov. Im , mn e: Der Postillon von bth. Musik von Adam. Im Schauspielhause: Pour le second début de Mr. Läsith

21. 0H 809. las

zum erstenmale

représentation de la reprise de: L'amour et la raison, comédie en acte, par Pigault Lebrun. 3) La première représentation de: San Nom! ou: Drames et romans modernes, vaudeville nouveau en! acte, par Mr. Lhéaulon. Dans la seconde pièce, Mr. Laßitte ren. plira le role de Dumont, et dans la troisième, celui de Fichi

Bonlomme.

Königsstädtisches Theater.

Montag, 13. Nov. Der Verschwender. Original⸗Zauben Maäͤhrchen in 3 Akten, von F. Raimund. Musik vom Kapel meister Konr, Kreutzer. (Neu einstudirt) Julius von Flo will: Herr Grabowski. Valentin: Herr Beckmann. Hen Eicke hat die Rolle des Bettler uͤbernommen.)

Redacteur Æd. Cot tel., ö Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner

Bekanntmachungen. ,

Ulle und jede, welche an das von dem Gutsbesitzer Ludwig Lange auf Klein Miltzow an die Wittwe des Pächters Appelmann, geb. Schulz, zu Hildebrands— hagen verkaufte bei Altenhagen belegene Gehölz, das Krugholz genannt, rechtsbegründete Forderungen und

Ansprüche machen zu können glauben, werden auf den Antrag der Letzteren zu deren Anmeldung und Be— glaubigung in einem der folgenden Termine den 11. Rovember, den 2. und 30. Dezem,

ber, Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, hierdurch i re, bei Vermeidung des Rechtsnachtheils der Präclusion, welche am 21. Jannar k. J. sonst gegen sie erkannt und aus— gesprochen werden wird.

Datum Greifswald, den 14. Oktober 1837. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

v. Möller, Praeses.

andere Scheine

daher vor dem

Bekanntmachung. Vom nnterzeichneten Stadtgericht sollen die bel hie— siger Residenzstadt an der Teichpromenade gelegenen, im Jahre 1832 durch vereidigte Sachverständige auf

vorstehend angeordneten achten welche die Quittun tragen, umgetauscht und sind sonach, nach Ablauf des oben ausgesprochenen Sehluss. dann etwa noch in Circulation pefindliche Scheine der siebenten Einzahlung nul und nichtig. Leipzig, den 19. September 1837. Leipzig · Dresdner Eisenbahn- Compagnie. Gustav Hark ort, Vorsitzender᷑ A. Dufour, für den Bevollmächtigten.

In Folge erhaltenen Auftrages machen wir hierdurch bekannt, daß der Staatsschuldschein Littra A. Nr. 126, 853 Spons vom 1. Juli d. J in Stargardt in Wesipreüßen dem rechtmäßigen Eigen⸗ thülmer abhänden gekommen ist. Es sind bereits die erforderlichen Schritte gethan, um die Amortisation des Staaisschuldscheins zu bewirken, und indem wir : Ankauf desselben hiermit warnen, er⸗ suchen wir zugleich den etwanigen jeher Besitzer dessel⸗ den, uns sofort davon die nöthige Berlin, den 10. November 1837.

Breest, Gelpcke und Kuck

Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten ö

Der letzte Wendenfuͤrst.

vt e vel l e aus den Zeiten der Gründung Berlins Erwin.

Einzahlung gegen über 20 Thlr

Termines, alle

von F. Th. 2 Theile. gr. 12mo. geh. Bei dem

Über 1500 Thlr. nebst Cou⸗ den (die

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12,618 Thlr. 21 sgr Conv. Geld gewilrderte, hinsicht⸗ lich der Gebäude init 6z09 Thlr. zum hiesigen Lan des⸗ Brand ⸗Versicherungs-Institute intabulirten Schön⸗ und Schwarzfärbereien, auf welche im heutigen ersten Bietungs-Termine ein Gebot von 000 Thlr. Conv.⸗Geldes erfolgt ist, ohne allen Vorbehalt auf Antrag ihres , . Besitzers an den Meistbie⸗ tenden gegen Baarzahlung verkauft werden, und es ist ö. hierzu

der 15. Dezember d. J., Freitag nach dem

2ten Adventsonntage, zum zweiten Biet ung s⸗und endlichen Erstehungs⸗ Termine anberaumt worden. Diese zu versteigernden Gegenstände bestehen in den zur Wohnnug und zu einem ausgebreiteten Geschäftsbetrieb nöthigen und eingerichteten Gebäuden mit Garten und Planen, in den darauf ruhenden landesherrlich verliehenen Pri— vilegien mit Prohibitivrecht und in dem zum Schwarz— und Schönfärben gehörigen Inventar. Sie liegen dermalen ungetrennt beisammen, sollen indeß, je nach der sich zeigenden Konkurrenz, zusammen oder einzeln, uach einer zu diesem Behufe bereits entworfenen sehr füglichen Absonderung feil geboten werden. Ueber die⸗ ses Alles geben die ausgefertigten bei den Wohllẽbl. Stadtgerichten zu Leipzig und Chemnitz, ingleichen hier aushängenden Patente, so wie die ihnen beigelegten und an den bezeichneten Gerichtssiellen einjusehen— den Beschreibungen, nähere Auskunft. Es wird hier— mit diese Versteigerung zur öffentlichen Kenntniß ge— bracht und an Kauflüstige die Aufforderung erlassen, sich von der Beschaffenheit der feilgebotenen Gegen⸗ stände und ihren Vortheilen durch Augenschein zu über⸗ zeugen, sodann aber Gebote im oben angegebenen Ter— mine bis Mittag 1 Uhr an Stadtgerichtssielle hier an⸗ zubringen und zu gewärtigen, daß demjenigen, welcher bis Mittags 1 Uhr das höchste Gebot gethan haben wird, gegen sofortige Erlegung des zehnten Theiles der Erstehungssumme das erstandene Grundstück werde lug ol ggen werden. ltenburg, am 27. Oftober 1837. Herzogl. Sächs. Stadtgericht. Karl Vogel.

L. Bamberg,

höchst int

n

den Er

Schmidt.

ildungen. vollständig

vollständig 5)

Achte Einzahlung auf die Actien der lLeip-

ö Dresdner Eisenbahn- Compagnie.

In Geinäfsheit des §. 3 der Allerhöchst bestätig- ten Statuten wird hiermit eine fernere Einzahlung auf die Aetien der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Gon pagnie von Fünf Thalern pro Actie angeordnet, und werden die Inhaber der neuen Interimisscheinèe lemnach aufgefordert, diese Einzahlung nach dein Schlusse der am 28. 0etober endigenden 7ten Einzahlung, und zwar vom 1. Wwvember anfangend, im Bureau der Compagnie hierselbst spätestens

den 25. November 1837, Abends ? Uhr, oder aueh, in diesem Falle jedoch spätestens den 18. November 1837, Abends? Ihr, bei

den Herren Anhalt C Wagener in' Berlin zu leisten, indem wiederholt daran erinnert wird. dass im Unterlaszungsfasse der im S. A der Statuten ausgesprochene Verlust aller Rechte und des bereits gezählien Einschusses unabänderiich eintreten mufs.

Die Interimsscheine, auf denen sieben Einzahlun, gen mit s8 Thlr. quittirt stehen, werden bei der

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gegenwärtig so regen Interesse für die frühere Geschlchte der Mark Brandenburg und beson⸗ ders Berlins wird die Erscheinung einer in jeder Be— jiehung anziehenden Novelle die in den Gegenden bon Berlin. Köpenick und Brandenburg spielt, den Untergang der Wendischen Herrschaft in die sen Gegen⸗ esiegung des Jafzo von Köpenick durch Al— brecht den Bären und die Einwanderung Deutscher und Niederländischer Kolonisten zu ihrem Gegenstande hat und somit ein Bild der frühesten Verhälinisse des Landes, wie dieselben in der Geschichte und Sage an. gedeutet werden, herstellt auf, die lebendige Theil⸗ nahme des Publikums rechnen dürfen.

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Die unterzeichnete Verlagshandlung hat nicht n für schönen, auch älteren Augen leserlichen Druck n gutes, dauerhaftes Papier gesergt, sendern auch? Preis anf's niedrigste gestellt, damit dieser umfassen Liederschatz ein wahres Volksbuch werden und auch die, änser der Unbemittelten den Weg finden fön Möge diese redliche Absicht durch Mitwirkung mi Freunde des eyangelischen Christenthums wohlmelt ünd kräftig befördert werden. 6

Stuttgart und Tübingen, im Juli 1837.

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Der Verfasser suchte in dieser umfassenden Sam e

651.

8 * . . 6

te

bische Staats⸗Ze itung.

Allgemeine

6 31

.

w

Berlin, Dienstag den 14 November

*

2

——

1837

*

1) La sille de Dominique, vaudeville en 1 acte. 2) La premiin

Amtliche Nachrichten.

Se. Koͤnigl. Ma eneral⸗ Major, Fur

en zu

rgnädigst zu ernennen geruht.

Des Königs Majestàͤt haben den Ge n Massenbach zum Probinzial-Steu

ernennen geruht.

Des Koͤnigs M egierungs⸗Rath un

sterium zu ernennen geruht.

Se. Majestaͤt der Koͤni anten und Kirchen-Vorsteher

meine Ehre

Se. Majestaͤt der Koͤni necht aus Aachen die Erlaubniß

s ihm von

In der unterzeichneten Veriagsbuchhandiung iss m goldenen Sporn

Ihre Königl. Strelitz i

g⸗

;

5,5. 25,5

öso6. 65, 182. 69, daI. 72,079. 73 62. S6, 939. 87, 33. 87,5. s,

deiso, Sh

s und 3mal bei Seeger, lu hei Gerstenberg, Tmal bei Sch zunzlau bei Appun, Coͤln 2mal bei Reimb

nzeichen zu verleihen geruh

Sr. Heiligkeit dem

3. 26, Sc0. z, 963. 28,50).

in Berlin bei Klage, bei

nach Beeskow 2 reiber un

Kronik des Tages.

jestaͤt haben den Ober⸗-Jaͤgermeister und sten zu Carolath, imgleichen den Fur— Solms-Lich zu Mitgliedern des Staats,

t.

fortgesetzten

183. 7 569. 1622538 Mendheim, bei Secu— mal bei Grell, Bres⸗ d bei Schummel, old, Cottbus bei

Raths Al. an diefer Schrift, heimen Finanz Rat er- Direktor in e

1emann zu Gehei— then im Finanz⸗Mi—⸗

g haben dem Hospital⸗Kassen⸗Ren⸗ Peters zu Arneburg das All—

g haben dem Lithographen Eduard ur Tragung der Insignien apste verliehenen Ordens zu ertheilen geruht.

Hoheit die Großherzogin von Mecktlen— st nach Neu-Strelitz abgereist.

Bei der am 19ten und 11Iten d. M. r öten Klasse 76ster Koͤnigl. Klassen -L inne zu 5000 Rthlr. auf herlin bei Israel, lLeitgebel; 5 Gewinne zu 206 Rthlr. auf Nr. j 6. 88,280 und 110,557 nach ld bei Meyer, Duͤsseldorf bei und nach Stettin bei Rolin Nr. 762. 7377. 160,723. 11,585.

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otterie fielen 3 Ge⸗ r. 45, 10. *, ißz und 69,452 in nach Danzig bei Rotzoll und nach 5,275. 33, 726. Breslau bei Schreiber, Cre⸗ Spatz, Magdeburg bei Buͤch—⸗ 332 Gewinne zu 1000 Rthlr. 20,967. 21,601. 21,965. 38, 145. A5, 169. 56, 374. 673. 78, 7a6. 79, 675. 8], 744. los, 95?

Liegnitz

reest, Danzig 2mal bei Reinhardt, Driesen 2mal bei Abra— am, Duͤsseldorf bei Spatz, Halle bei Lehmann, Koͤnigsberg in

r. bei Burchard, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Roch, emel bei Kauffmann, Merseburg bei Kieselbach, Muͤnster bei

indmuͤller, Posen bei Leipziger, Sagan bei Wiesenthal, Sie⸗ en bei Hees und nach Stralfund bei Claußen; 53 Gewinne 500 Rthlr. auf Nr. 43. 1217. 7T58. S053. S678. 9299.

, 009. 11, S78. 1,323. 24, 9ꝛ0. „59g. 40, 69. I, 21. 57,781. 7„oö50. 68, 245. g 833. S0, 5s. berlin bei Borchardt,

mol bei Mo enberg, bei

her und zmal bei Schreiber,

12, 558. 26, 512. *, 033. S8, 189. 68, hõß. Sg 268

13,998. 16, 296. 26, 988. 28, 58. 11, 208. A6, 565.

Il, 627. 73,375.

ser und 6mal bei Seeger H. Holschau, 2mal bei

ig 2mal bei Rotzoll, Duͤsseldorf mal be

ei Heymer, Elbing bei ei Lehmann, Juͤterbogk bei Gestewitz, Koni Borchardt und 2mal bei Bur Magdeburg bei Buͤchting und kieselbach, Muͤhlhausen 2mal ayser, Stettin bei Rolin und nd nach Wesel bei

f Nr. 2405. „55. 12,35.

8 zzs. igo! X 4

88. 30, 79.

a3, 768. S, 772. ho, Ho 72, 765. 77388.

3,16. B39)

532. 690. ö 575. S3 p73.

Il, lz und Die

90, 146. 0,573. 191, öl. J08,

Silber, Erfurt

12,35. 13,153. 16,102. 19, 786. 21,720. 22.6575. 31, 121. 32, 116. 323519. 7198. 48, S37. 49, 045. 60. 307. 60, 870. 63, i. 67, ol3. 67,2532. 57707 T5, 317. 73,38. Ji, id. 7,530. 77, 929. 8,184. S2, 74. S4, 54. S6, 6l9. 9l, 90. 92, 733 93,646.

102,603. 102, S356. 163

8.

0.

664. 283. 111, 177.

Ziehung wird fortgesetzt.

Berlin, den 13. November i837 oͤnigi. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angeko

Rath, Graf von Hardenb

mmen: Se.

0, 348. 60, 69I. 66, 232.

2591. 3565. 3716. 8395. S755.

1 33, 658. 8, 664.

Jö, 336.

nach Breslau

18, S5. 20, 121. 34,712. 35, S6. 19,377. 506, zi. 67, 062. 7), 658. IS, 57. 6,595. ol 523. 95, 606. 97, 253 und Ho, dg in

bei Burg, bei Gronau, bei Matz dorff,

bei Ger⸗

J. Holschau, bei Leubu— Bunzlau 2mal bei Appun, Dan⸗

i Spatz, Elberfeld zmal

bei

Westermann; 105 Gewinne zu 206

931

roͤster, Halle zmal gsberg in Pr. bei chard, klegnitz mal bei Leitgebel, 3mal bei Roch, Merseburg bei bei Blachstein, Naumburg bei bei Wilsnach, Trier bei Gall

Rthlr.

2. 9532.

16,273. 17, 173. 17, 153.

24,718. z3, Soz. 2 078. 63, 776. 68, 76. 7h52. 19, 119. SS 00a. 97,3 12. 115. 104,3gl.

26, 79. ti, ar. öh. ʒhꝛ. 63, 59. 69. 79ꝛ. 75, 725. 79, 532. S9, zo. 98, 59h

27,911. 37,962. 5d, 252. 65, 90. 70, 338. Jö, Sæ2. S2, 359. S9, 663. gg, 325. 104, 3563.

108,144. 168, 957. 108,980. i 1G, zz. 110 554.

Excellenz der Wirkliche Geheime erg, aus Schlesien.

Zeitung s-Nachrichten.

K.

nan die Wahl des zweiten

ö e, Lefevbre betrachtet, nur noch

uf 1014.

any (der K 72 Stimmen

chen den hei

u 1g n

d.

ö .

7. Nov.

ckstande. Die Zahl der Abstimmenden bel Von diesen erhielt Herr

andidat der Opposition) 3 (die uͤbrigen zersplitterten den Ersteren hallottirt wer

die des

0,

Bon den Pariser Wahlen ist, in sofern Bezirks als entschieden zu Gunsten 10ten Bezirks ief sich gestern von Jussieun 32, Herr und Herr Fevrier

sich), so daß heute zwi⸗

den muß.

Im Wahl⸗

zirks. Handels, ruhms.“

, mich in Rouen und

ajestaͤt haben den bisherigen Geheimen d Stempel-Fiskal Marquard und den ßbherigen Kammergerichts-Rath Gr. Bor en Finanz⸗Raͤthen und vortragenden Ra

fitte.“ Das Journal du Eom Freunde des Ministeriums, daß sie Herr Laffitte antwortet, in

louse, der Graf von

Conte,

keinen Wunsch geaͤußert, kein

Lokale der ersten Section dieses Bezirks war gestern fruͤh fol— gender . angeschlagen: „An die Deputation des 10ten Be— Jacques Taffitte, der Vertheidiger der Industrie und des der aufrichtige Patriot, der Freund alles National— Zwei Stunden spaͤter hatte Herr Laffitte selbst unter diese Worte Folgendes gesetzt: „Ich habe keinen Theil weder noch an irgend einer anderen; ich habe nen Wort gesagt, das der Wahl des Herrn Lam) hinderlich waͤre. Verleümdung und Luͤge Paris durchfallen guter 3 . abe von dem Wahl- Frankreich nichts mehr zu fordern. (Je n'ai plus rien à demander de la . klectorale) Gez. Laf⸗ merce beschuldigt die die obigen Zeilen, auf welche der unwuͤrdigen Absicht veranlaßt hätten, die Vota der liberalen Wähler zu zerfpiittern, um die Wahl des Herrn Lamy zu hintertreiben. e genannte Blatt fuͤgt hinzu, die Wähler waren es sich jetzt selbst schuldig, nach⸗ dem sie bereits Herrn Plougoulm haͤtten fallen lassen, auch noch Herrn von Jussieu, der ein absetzbarer Beamter sey und somit nicht der geringsten Unabhaͤngigkeit genieße, zu verdraͤn⸗ gen. Umgekehrt sagt das Journal' des De bats, es zweifle keinen Augenblick, daß bel der Ballottage zwischen den Herren von Jussieu und Lamy die Stimmen, Die urspruͤnglich den Herren Fevrier, Plougoulm und den uͤbrigen ministeriellen Kandidaten zugedacht gewesen, auf Herrn von Jussieu uͤbertra—⸗ gen werden wurden, auf einen Mann, der durch den nn „welchen er bekleide, durch den Namen, den er fuͤhre, durch die Grundsaͤtze, die er vor der Wahl⸗Versammlung mit so großem Talent entwickelt habe, nicht minder wuͤrdig sey, in der Kammer zu sitzen, als Herr Plougoulm. (S. un ken.) Das Journal des Deb ats macht heute 174 Deputirte namhaft, die in den verschiedenen Provinzen gewahlt worden sind. Es befinden sich darunter 146 constitutionnelle Kandida⸗ ten ggroͤßtentheils Anhaͤnger des Ministeriums), 25 Kandidaten der liberalen Oppositiön ünd 3 Legitimisten. Die 25 liberalen Deputirten sind die Herren; Taillandier, Corne, Koechlin, Bolbery, Pflieger, Martin (Advokat in Straßburg, ein neuer Deputirter), Isambert, Luneau, Lherbette, Sade, Dupont (Eure), Georg Lafayette, Estancelin, Cormenin, Cordier, De— sabes, Bacot, Martin (Isere), Billaud, Marchal, Lagorse, Roger, Desjobert, Portalis und Arago, welcher Letztere auch bereits in Paris gewählt worden ist.“ Die 3 legitimistischen Deputirten sind der Jer von Fitz⸗James, gewählt in Tou— a Grange, gewählt in Blaye, und Herr Hennequin, gewaͤhlt in Lille. Unter den n eu gewahlten De⸗ putirten befindet sich auch der General Post⸗ Direktor der im Departement der Loire (in Feurs) er⸗ nannt worden ist, wo er einen bisherigen Deputirten der Opposition, Herrn Durosier, aus dem Felde geschlagen hat. Auch in einigen anderen Wahl⸗Kollegien sind statt der bisheri⸗ gen Oppositions-Deputirten Anhaͤnger des Ministeriums oder doch des tiers parti gewählt worden, z. B. in Rouen, wo Herr Warn mit 17 Stimmen uͤber Herrn Laffitte gesiegt hat, in Dieppe, in Périgueux, in Bazas (Gironde), in Cherbourg, wo der bekannte Herr von Bricqueville durchgefallen ist, und in Bourbon-Vendse. Dagegen hat sich auch in zwei oder drei Wahl⸗-Kollegien der umgekehrte Fall zugetragen, und von den Doctringirs sind die Herren François Delessert, Lesourd, Par⸗ quin, Plougoulm und Debelleyme verdraͤngt worden. Der Minister des offentlichen Unterrichts, Herr von Salvandy, ist in Nogent-⸗le⸗Rotrou und Herr A. Bertin-de⸗Veaur in Saini⸗ Germain⸗en⸗Laye gewahlt worden, und das Wahl⸗Kollegium in Saint⸗Quentin hat Herrn Fould, den bisherigen einzigen Israeli⸗ ten in der Kammer, wieder zum Deputirten ernannt.

Der Moniteur ö. heute wiederum einen Bericht des Generals Valée vom 26. Gktober an den Kriegs⸗Minister. (Wir behalten uns einen Auszug aus demselben vor).

In einem Schreiben aus Toulon vom ssten d. heißt es: „Die aus Konstantine eingegangenen Nachrichten lauten heute schlecht; die Cholera, der Typhus und die Ruhr scheinen sich in jener Stadt ein Rendezvous gegeben zu haben, um uns un— sere neue Eroberung noch theurer erkaufen zu lassen. Der Her— zog von Caraman ist gestorben und außer ihm noch mehrere Offiziere. Der Oberbefehlshaber hat alsbald alle Truppen nach dem Lager und nach Bona zuruͤckgesandt, mit Ausnahme von à bis 5500 Mann, die theils dazu bestimmt sind, den General— stab und die Prinzen zu eskortiken, theils unter dem Befehl des Oberst Bernelle als Garnison in Koönstantine bleiben sollen. Man ist nicht sehr zufrieden mit der Art, wie der General Valse die eroberte Stadt verwaltet. Es scheint, daß er einerseits die Leichname

der Getoͤdteten nicht fruͤh genug hat fortschaffen lassen, wodurch die Luft verpestet worden ist, Angeberei zweier Raͤnkemacher, den Kalifa Soliman, den ent—

und daß er andererseits, auf die

schiedensten Gegner Achmet's, der sich zu uns gesellt hatte, um sich an dem Bey zu rächen, hat verhaften lassen. Diese Ver— haftung hat uns mehrere Haͤuptlinge und viele Einwohner ent— fremdet, die fuͤr Soliman eine große Verehrung hegten. Der General Val6e scheint nicht sehr eingeweiht in die Afrikanischen

Angelegenheiten, und mit dem besten Willen von der Welt wird

er sich durch die betruͤgerischen Worte der Intrigants taͤuschen lassen. Uebrigens scheint es, daß der General Danréämont nichts Schriftliches hinterlassen hat, worin er sein System, den Punkt, bis zu welchem er es geführt und das, was noch zu thun uubrig bliebe, auseinandergeseßzt hätte. Dem jetzigen Oberbefehlshaber ist nun Alles neu, und in den Schritten, die er schon gegen Achmet gethan hat, soll er etwas zu weit gegangen seyn, wenn es wahr ist, wie man sagt, daß er ihm die Zurückgabe der Stadt angeboten habe.“

M Es verdient bemerkt zu werden, daß Herr Lafsitte auch nech in St. Germain und in Urras durchgefallen sst. Er hofft jetzt noch

in Baponne zu siegen.

Herr Horace Vernet hat sich am 28. Oktober in Marseille nach Konstantine eingeschifft.

Im Journal des Dabats liest man uͤber die Spani— schen Angelegenheiten: „Die Karlistische Cxpeditions-Armee ist nun definitiv nach Navarra und den Baskischen Provinzen zurnck— gekehrt. Die Anhaͤnger des Don Carlos haben sich bemüht, die oͤffentliche Meinung uͤber die persoͤnliche Rucklehr des Den Carlos irre zu leiten, und behaupteten seit mehreren Tagen, daß er mit der Halfte seiner Armee in Castilien bleiben würde— Jetzt kann sein Ruͤckzug nicht mehr in Zweifel gezogen werden; man weiß bestimmt, daß er sich am 325. rr in Durango befand, und diese Nachricht wird von allen Seiten bestaͤtigt. Die Karlisten werden sich nun in jenen Provinzen, wo sie im höoͤchsten Grade erschoͤpft angelangt sind, reorganisiren. Dies wird sie aber nicht verhindern, einen Handstreich gegen Bilbas oder jede andere von Truppen entblößte Stadt aüszuführen, wenn Espartero sich nicht beeilt, auch seinerseits in Navarra einzuruͤcken. In einiger Zeit werden die Karlisten ohne Zwei— fel wieder eine Expedition nach dem Süden des Ebro absenden, um den Krieg in den Gebirgen zwischen Burgos und Soria zu unterhalten, wo sie fuͤr den Augenblick nur sehr wenig Trup⸗ pen gelassen haben. Aber zwischen dieser ziemlich wahrschein⸗ lichen Expedition und den neuen Plaͤnen gegen die Hauptstabt, die der Infant Don Sebastian in einer an die At- nee erlasse⸗ nen Proclamation verkuͤndet, ist noch ein großer Unrerschied.“

Die hier erwähnte Proclamation des Infanten Don Se— bastian an die Karlistische Armee lautet folgendermaßen: „Waf— fengefaͤhrten! Verraͤther, deren Zweck es ist, unserer hefligen Sache zu schaden, und ihre schmachvollen Niederlagen zu Ler— bergen, verbreiten Luͤgen, die durch Eure Hingebung und durch Euren Heldenmuth widerlegt werden. Sie wollen durch falsche Geruͤchte den Glauben verbreiten, daß wir nicht mehr das Jeld gegen die Truppen der Usurpation halten konnten, und daß wir ihnen durch die Ruͤckkehr in dieses Land der Tapferen den An— blick unserer Schwäche ünd unserer Demuͤthigung zu entziehen suchten. Spanien und Europa werden erfahren, wenn sie uns unsere Feinde zum zweitenmale bis in die Hauptstadt aufsuchen sehen, daß, weit entfernt, die Schlacht zu fuͤrchten, der Sieg unserer Sache fortan unfehlbar ist. Was Euch betrifft, so kennt ihr Alle die Plane Eurer Generale, und die Gruͤnde, die uns in dies Land zuruͤckgefuͤhrt haben. Die Usurpation prahle da⸗ her nicht. Unser erster Versuch ist ihr theuer genug zu stehen gekommen; woher sollte sie Kraft genüg nehmen, um dem zwej— ten Unternehmen zu widerstehen? Gegeben im Hauptquartioͤr zu Estella am 2ö. Oktober 1837. ** Befehl Sr. Königl. Hoheit des Generalissimus der Koͤnigl. Armee.

(gez. Celestino Ochoa, Chef des Generalstabes.“

Einem Schreiben aus Bayonne vom ten d. zufolge, hat auch Don Carlos aus seinem Hauptquartier Arciniega Ünterm 27. Oktober eine Proclamation an die verschiedenen Junten er— ehen lassen; dieselbe lautet also: „Der König, deffen Waffen stets siegreich gewesen sind, kehrt fuͤr den Augenblick nach sei⸗ nen ,, Provinzen zuruͤck, in Folge von Ereignissen, die die Anordnung von Maßregeln erheischen, welche das Ende der revolutionairen Usurpation herbeifuͤhren muͤssen. Fuͤnf Monate namenloser Strapazen und Entbehrungen, aber zugleich ruhm— voller Pruͤfungen, haben den hochherzigen Muth des Königs nicht beugen koͤnnen, der, um die geheiligten Rechte der Souverainetät zu erfuͤllen, einen Beschlüß gefaßt hat, welcher geeignet ist, die gluͤcklichsten Resultate herbei⸗ zufuͤhren. Den Provinzen wird keine neue Last auferlegt wer— den; aber Jedermann wird ohne Zweifel wetteifern, um den Unterhalt einer Armee zu sichern, die neue Siege fuͤr das Va— terland erkaͤmpfen wird. Se. Majestaͤt wuͤnscht aber, daß die Anstrengungen der Provinzial-Behoͤrden sich hierauf nicht be— schraͤnken mogen, sondern er rechnet auch auf ihre Mitwirkung, um alle grundlosen Geruͤchte und alle unguͤnstigen Vermuthun— gen zu unterdruͤcken, die die Revolution nicht ermangeln wird, durch eine falsche Auslegung der letzten militairischen Operatio⸗ nen zu verbreiten.“ 532 diesem Dokumente wird den Jun— ten noch die Nachricht mitgetheilt, daß der Konig selbst den Oberbefehl uͤber die Armee übernommen habe, und daß der Ge— neral Zariateguy an die Stelle des abgesetzten Generals Mo— reno zum Chef des großen Generalstabes ernannt worden sey. Die Gengrale Villakeal und Simon Torre sind verhaftet und nach Estella abgefuͤhrt worden. Der General Moreno hat mit seinem Abschiede die Erlaubniß erhalten, im Auslande zu reisen.

Gestern soll das hiesige Handlungshaus Rothschild aus Madrid die Zusicherung erhalten haben, daß ihr Kontrakt zur Ausbeutung der Quecksilber⸗Bergwerke zu Almaden, ungeachtet der Entscheidung der Eortes, aufrecht erhalten werden wurde, indem das Spanische Ministerium entschlossen sey, dieses Ab— kommen als eine rein administrative Maßregel zu betrachten, die von der gesetzgebenden Gewalt voͤllig unabhängig sey.

Paris, 8. Nov. Ganneron und Guizot nister Rathe.

Der Konig und die Königin der Belgier haben gestern Nachmittag um 5 Uhr die Ruckreise nach Brüssel angetẽeeten.

Der Herzog von Nemours wird in einigen Tagen in Pa— ris erwartet.

Gestern Nachmittag ist es auch noch im 19ten y' n. Wahl-Bezirke zur Entscheidung gekommen. Herr von Jusstꝛu erhielt 59 und Herr Lamy (der Kandidat der Opposition) nur 453 Stimmen, so daß Jener zum Deputirten proklamirt worden ist.

Die hiesigen Blatter theilen jetzt die von vielen Wählern des zweiten Bezirks unterzeichnete Protestation gegen die Er— nennung des Herrn Lefebvre zum Deputirten mit. Die darin angeführten Thatsachen stimmen im Wesentlichen mit denen überein, die gleich anfänglich das Journal du Commerce in dieser Beziehung meldete.

Der Constitutionnel enthalt eine kur Uebersicht zwischen den Resultaten dee Pari

Gestern empfing der König die Herren und fuͤhrte darauf den Vorsitz im Mi—

e vergleichende er Wahlen im