Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 2. Dez. Im Schauspielhaufe:; Das Kaͤth⸗ chen von Heilbronn, großes Ritter-⸗Schauspiel in 8 Abth., nebst einem Vorspiele in 1 Akt, von H. v. Kleist.
, 3. Dez Im Opernhause: Fernand Cortez, Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini.
. Im Schauspielhause: Der Zögling, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit.“ Hierauf: Eine Treppe höher, Schwank in 1 Akt, mit Benutzung eines Fran⸗ zoͤsischen Vaudevilles, von A. Cosmar.
Montag, 4. Dez. Im Schauspielh ause; Der Ehestifter, Lustspiel in J Akt, nach Goldoni, von J. R. Miksch. Hier⸗ auf: Buͤrgerlich und romantisch, Lustspiel in J Abth., von Bauernfeld.
Mittwoch, 6. Dez. Im Opernhause: Agnes von Hohen⸗ staufen, lyrisches Drama in 3 Aufz.,, von E. Raupach. Musik von Spontini. Nach einer neuen Bearbeitung des Komponisten. Ballets von Hoguet.
Die Billets zu dieser Oper, welche in Folge fruͤherer An— meldung bereits notirt worden, sind von Montag, Vormittag 9 Uhr an, im Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau zu haben, von wo an
auch der Verkauf zu den Logen des zwelten und dritten Ran— ges, dem Parterre und dem Amphitheater beginnt. Da Plaͤtze zum ersten Range, dem Parquet und den Parquet⸗Logen nicht mehr zu haben sind, so sollen die Meldungen, welche zur ersten Vorstellung gedachter Oper, wegen Mangel an Raum, nicht be—
,
ruͤcksichtigt werden konnten, zur zweiten Vorstellung uͤbertragen werden. . Preise der Platze: Ein
Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 16 Sgr. ꝛc.
Koͤnigsstädtisches Theater. Sonnabend, 2. Dez. Der Taubstumme, oder: Der Abbe de J'Epée. Historisches Drama in 5 Akten, von Bouilly. Aus dem Franzoͤsischen uͤbersetzt von August von Kotzebue. (Neu nt ten n; (Herr Spielberger, vom Theater an der Wien zu Wien: den Abbé, als Fritte Gastrolle.) Vorher: Konzert-Ouvertuͤre, komponirt von Claͤpius. Sonntag, 3. Dez. Der Verschwender. Orig ina l⸗Zauber⸗ Maͤhrchen in 3 Akten, von F. Raimund. Musik vom Kapell—
meister Konr. Kreutzer. Montag, 4. Dez. Der Rattenfaͤnger von Hameln. Ro— mantisch komische Oper in 3 Akten. Musik vom Kapellmeister
Franz Glaͤser.
Mar kt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 30. November 1837. Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 26 Sgr. 1 Rihlr. 28 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthlr. 16 Sgr. 11 1 Rthlr.7? Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr.
3 Pf., auch Pf.; Roggen 6 Pf.; große Gerste
2. Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr., auch 28 Sr.; Eh, 6 Pf., auch 29 Sgr. 8 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr. n 1RNthlr. 7 Sgr. 6 Pf. ; Linsen 1 Rthlr. 18 Sgr., auch ] dn 6 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 11a Wispel 12 Scheffel.
Zu Wasser: Welzen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 9 1Rthlr. 28 Sgr. und 1 Rihir. 25 Sgr. auch 1 Rihlr. 8 Sgr. 9 Pf.; 1 Rtihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr.; Hafer 23 Sgr. 9 21 Sgr. 3 Pf; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 gegangen sind 605 Wispel 20 Scheffel.
Mittwoch, den 29 November 1837.
Das Schock Stroh 5 Rthlr. 25 Sgr., auch 5 Rthlr. 28
6 Pf.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.
Branntwein⸗Preise vom 24. bis 30. November 1837. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 5z oCEt., nach Rit 329 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: 8 Brauntwein 17 Rthlr; Kartoffel- Branntwein 18 Rthlr. 7 Sgr.! auch 14 Rihlr. 18 Sgr.
Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 18 Sgre, auch 8 Sgr. 9 Pf,
Safer
Pf a Pf. h
Redacteur Ed. Cot tel.
x
Gedruckt bei A. W. Hayn,
Bekanntmachungen.
6 tal! Bra dung.
Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Karl August Schlarbaum, wozu ein in Bromberg sub No. 265 belegenes Grundstück gehört, ist durch die Verfil— gung vom 16. August é. der Konkursprozeß eröffnet worden.
Der Termin zur Anmeldung die Konkurs⸗-Masse steht am 6. März 1838, Pormittags um 10 Uhr, vor dem Referendarius Erler im Parteien zimmer des hiesigen Gerichts an.
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse au sgeschloffen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.
Den auswärtigen Gläubigern werden die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Jacobi, Hoyer und Brach vogel als Sachwalter in Vorschlag gebracht.
Posen, den 2. November) i837. Königlich Preußisches Ober⸗-Landesgericht.
J. Abtheilung.
—
Bekanntmachung.
Das zum Nachlaß der Bauschreiber-Wittwe Neu— bert, gebornen Pistorius, gehörige, hierselbst am Kanal Vr. 59 belegene, in unserm Höpothekenbuch von der Stadt Vol. III. Nr. 155 verzeichnete, auf 5267 Thlr. 21 sgr. Tpf. abgeschätzte Grundfiilck nebst Zubehör soll im Wege der nothwendigen Subhastation verkauft werden, und ist hierzu ein Bietungs-Termin auf
; den 3. Januar 1838, 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath von Ciesielsly, im Stadtgericht, Lindensiraße Nr. 34, anberaumt.
Der Hypothekenschein, die Tare und die besondern Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen.
Zu diesem Termine werden gleichzeitig folgende Real— Interessenten: .
I) die Erben der Eigenthümerin, Bauschreiber⸗Wittwe Neubert, Friederike Amalie, gebornen Pistorius,
2) der als Hypothek-Gläubiger eingetragene Mauer— meister Renschuh, modo dessen Erben,
zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame mit vorgeladen.
Potsdam, den 25. Mai 1837.
Königliches Stadtgericht hiesiger Resid enz.
1 Thlr. Drumann,
aller Ansprüche an le bergan
9g
und wird zum G
Clotilde (Dichterin
Auswahl von Fr
10 sgr. 6
Liebesgesang im F Liebesgesang
Erstgebornen. — Meiner süßen Fr
reszahl. ) — Stan Diese Gedichte
elegante Ausstatt Geschenken an Fr Berlin, im No
Enslin'
In der Buchh
Die bevorstehende Theilung des RNachlasses der am 11. Januar 1837 verstorbenen Ehefrau des Wund— arjtes Schwale zu Teltow, Conradiue Dorothea, geb. Renschuch, vorher geschiedenen Apotheker Paasch, wird den bisher unbekannten Erbschafts⸗Gläubigern mit Hinweisung auf §. 137 ff. Titei 17, Theil? j. Allg. . R. hierdurch bekannt gemacht.
Berlin, den 21. November 1837.
Königliches Preußisches Landgericht.
(gez. Odebrecht.
zu haben: * Mittheilungen an
Drei Theile. ten Kupfern und geb. à
Die Herren Actionairs der neuen Berliner Hagel. Assecuranuz. Gesellschaft werden hier. lurch ergebenst benachrichtigt, dass die diesjährige General- Versammlung statutenmãssig
am 13. December, Vormittags 103 Uhr, Behrenstr. No. 38, stattfinden wird'
Berlin, den 29. November 1837.
Direction der neuen Berliner Hagel.
Assecuranz Gesellschaft.
lichsten Erforderni Juhalts Einförmi
glücklich gelöst ha Belehrendes und
— 2
Literarische Anzeigen. J 5141. Nelson's Leben. Ein Band.
Der Sieger von Trafalgar und Abufkir war für alle Zeiten cin Vorbild von Muth und Thatkraft, von wenig andere an begeistertem Streben nach dem Gipfel des Ruhms und dessen reichem und der Ehre. Indem wir die Biographie anzeigen, empfehlen wir Deutschlands Männern und Söhnen. Geschenke für die
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Stuttgart, im Herbst 1837.
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Andreae, Dr.
der gesammte zielle Augenh
In unserem Berlage ist so eben erschienen und durch die Stuhrsche Buchhandlung, Schloßplatz Rr. ,
zu beziehen: Lehrs, K,, Ru aestiones Epicae. Smaj. 1zThlIr. Rosenkranz, K., ire sogie oder die Wis⸗ senschaft vom sübseßtsiven Geist. Gr. Sro—
Geh. 2 Thlr⸗
Theil, die allgeme schien 1834 und ko
mongrchtschen Verfasfung :c. 3ter Baud lungefähr 10 Bogen). Der Ate Band erscheint im Jahr 1838. Königsberg, 1837.
Im Verlage der Unterzeichneten ist nen erschienen
ro. 1837. Eleg. car Feine Ausgabe mit Gold-Titel und Umschlag 1 Thlr.
Schicksale ihrer Werke als Einleitung. — II. Heriode
—
an meinen Gatten, Berengar. (Gedichtet 1422.
gessng im Sommer. e im Herbst. (Gedichiet 1122.) — gesang im Winter.
Ballade an meinen Gatten. ¶ Elegie auf Heloisa's Tod. — (Ohne Angabe der Jah⸗
roman le Castel d'amour.“ — Fragment einer Epistel.
Sprache und durch Alterthum eben so wie durch äußerst
Berlin (Brüderstraße Nr. 11) erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen des Ju- und Auslandes
Dichtung zur belehrenden Unterhaltung der Jugend. Von H. Gräfe, Dr. in Jena. 75 Bog. in 8yo.
Bei Abfassung eines zur Unterhaltung für die Ju⸗ gend bestimmten Buches ist unstreitig eins der wescnt—
lichen zu verbinden und durch Mannichfaltigkeit des
die der Herr Verf.
menstellend, in einem reinen und fließenden, Herz und Gemüth ansprechenden aus der Geschichte, Merkwürdigkeiten aus dem Reiche der, Natur und Kunst, Reiseabentener, Sagen und Mährchen, morgenländische Erzählungen, aus der Länder- und Völkerkunde, Lebensbilder, fo wie anch noch auserlesene Anekdoten, Raͤthsel, Cha— raden ꝛc., der jungen Lesewelt darbietet. kann daher die Atalanta — ein sem Zweige der pädagogischen Literatur Deutschlands
Vollendung seiner selben entsprechende Kupfer beigegeben sind — als eins
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handlungen des In- und in Berlin, Posen,
E. Leitfaden für den ersten
K
zu den
e von der republikanischen zur ng
von 5 ⸗ . . Gebr. Bornträger. Die 7teé — 10te Lieferung, womit schlossen ist, werden noch in diesem
eschenk an Damen empfohlen: von Vallon-Chalys, im fünfzehnten Jahrhundert).
in freier Bearbeitung
anz Freiherrn Gaudy. cart. 1 Thlr. oder 1 Fl. A8 Kr. Rhein.
d
allgemeine Geschichte, vom rischen Kenntuiß
Der ersie enthält die alte,
; 2 TI. 2 d 8 1 pder 2 Fl. 24 Kr. Rhein. der dritte die neuere Geschichte.
Lebensgeschichte der Dichterin und veranlaßt, öffentlich auzuzeigen,
dige Original-Ausgabe ist, Stuttgart erschienene
2 rühling. (Gedichtet 1421.) — Liebes⸗ (Ohne Angabe der Jahreszahl.) Lie bes⸗ (Gedichtet 1221.) — An meinen An Lonuise d' Effiat. (Gedichtet 1122. eundin Rocca. (Gedichtet 1423.) — (Gedichtet 1423).
obigem Werke bildet.
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gkeit zu vermeiden: eine Aufgabe, der mir vorliegenden Ingendschrift t, indem er, Ernstes ünd Heiteres, Unterhaltendes sehr sinnig zusam—
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Das Holz⸗Diebstahl⸗-Gesetz
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Urtheile von Reisenden und Berichterstattern ni
währen, nur willkommen seyn. Der mit den Ey
schen Verhältnissen bekannilich sehr vertraute n
gations⸗Rath von Pfeilschifter hat hier eine n
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übersetzt, die eben so interessant als belehrnlh snm
Auch haben Menzels Literaturblatt und das Uh ee
Repertorium der gesammten Deutschen Literatut, nn andern kritischen Blättern, sich aufs Gründlichstt in dieses Werk ausgesprochen.
dieser Atlas ge⸗ Jahre vollendet.
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—
,,
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Pf. Roggen 1 gigen fg große Gerste 28 Sgr.; kleine G.
Unter den heutigen Umständen dürfte ein Werk, s von dem großen Umnbildner Rußlands begonnene Werk Ffoht—
aß es von der Renten⸗Konvertirung, r den Staatsschatz seyn moͤchte,
arthun, daß man ihnen
der das Kapital der Gegenstand
Allgemeine
( Sta ats⸗3
titun g.
335.
Pr ll i isch
Berlin, Sonntag den 3ten Dezember
1837
— —
—
—
——
2
2
— * —
— —
— —— —
Zeitungs-⸗Nachrichten.
n , ,
— — St. Petersburg, 25. Nov. Die mehrere Tage
nserer Residenz verbreitet gewesene frohe Nachricht, der
re Landesvater werde zu dem Namensfeste seines erlauchten
ders, des Großfuͤrsten Michael, aus Moskau auf einige ᷣ zei ö reich weiß jetzt, daß fahrt und seine Ruhe
(hier herkommen, ist nicht in Erfuͤllung gegangen. Se. sul. Majestaͤt werden jetzt nicht vor der Mitte des naͤchsten fas hier erwartet. Filgendes ist die Anrede, mit der der on Mo Philareth, den Kaiser an den Pforten der dortigen Ka— ale empfangen hat: . „Gettesfürchtigktet Mongrch! Dank dem Höchsten, Du bist zu jurückgzkehrt, Du hast Gebirge überstiegen und Lasten von Ber— ben unseren befümmerten Herzen gewälzt, die um Dich über die serigen und gefahrvollen Reisen bangten, die Du durch Land— jerund Meere dieses weiten Reiches unternahmst 3 — doch geen⸗ hat nun unsere Furcht, Staunen und Freude befeelen uns etzt.
nd und vervollkommunend, standst Du nicht noch jängst, gleich z am Ufer der Newa, rüstetesi dort unter Deinen Kugen ein jff aus, ) das auf Deinen Wink seine Richtung in die Abend— ischen Meere nahm? Und schon kebrst Du zu uns aus fernem ni zurück, wo es dem scharfsichtigen Peter kaum gelang, festen zi fassen, wo aber Deine Macht über ein weites Gebiet jetzt kraft⸗ herrscht. — Unterdessen sind die dort zu unserer Sicherheit aufgeführ⸗ Festen durch Deine Gegenwart noch fester geworden. Gebiras⸗ in, einst vom heiligen Apostel Andreas besucht, demüthigten sich unter Deinen Kniebeugungen vor jener heiligen alten Stätte. GHefilde von Wesnesensk, die Wellen des Schwarzen Meeres er— un vor Deinem friedlichen Geschütze nicht minder heftig, als im a. Durch, Dein mit scharfsinniger Umsicht organisirtes Heer sie⸗ du fortwährend und bekämpfest Du, wenn auch keine Feinde, hien Geist der Feindseligkeit und Wirren, welcher gewohn ierma— Europa heimsucht. — Gottesfürchtigster Monarch! Thaten er⸗ ben Dich nicht: Wenn aber, nach den Worten des Weisen, Alles Zeit hat, mithin auch Erholung nach den Mähen seyn muß, die 1nsertwegen hattest, so vergönne sie Dir jetzt an unferem Her⸗ (S, Der Segen des Herrn, der allein den wahren Frieden giebt dbefestigt, sey immerdar mit Dir, Deiner erhabenen Familie und um Rußland!“
J Paris, 27. Nov. Der König arbeitete gestern mit den insstern des Innern und der Justiz. le Herzoͤge von Orleans, von Aumale und von Mont— sier statteten gestern dem Obersten Dumas, der vor Konstan—⸗ schwer verwundet wurde, jetzt aber außer Gefahr ist, einen such ab. Nach Briefen aus Lyon wollte der Herzog von Nemours, seiner Raͤckkehr von Konstantine, sich in jener Stadt einen
hres eröffnetes Geheimihg aufhalten, um den Grundstein zu der neuen Fagade des
tigen großen Krankenhauses zu legen.
Die Leiche des Grafen von Danrémont ist am 22sten d. M. Toulon unter allen militairischen Ehrenbezeugungen an's nd gebracht worden. In der Sanct Marien-Kirche wurde selbe auf einen Katafalk gehoben, und es fand ein Trauer⸗ tttesdienst statt, nach dessen Beendigung die sofortige Weiter⸗ brderung des Sarges hierher stattfand.
. von Talleyrand ist gestern mit seiner Nichte hier etroffen.
, Moniteur enthält eine Königliche Verordnung, wo— ch die dreijaͤhrige Erneuerung des General- und der Bezirks⸗ nseils des Seine⸗Departements im Laufe des kuͤnftigen Mo⸗ s stattfnden soll. Gleichzeitig erfolgt dann auch die Wahl
Kandidaten zu den Stellen der Malre's und ihrer Adjunk— in den 12 Bezirken der Hauptstadt.
Der Minister des Innern hat eine Kommission zur Vor⸗ renung eines Gesetz- Entwurfes uͤber die Gefangenhaͤuser ahnt; sie besteht aus den Herren Decazes, Portalis, Mou— „ von Bérenger, Cochin, von Demetz' (der kuͤrzlich in den feinigten Staaten war, um das dortige Geföngnißwesen
nnen zu lernen), von Tocqueville, und den vornehmsten Mit⸗ ledern der Gefaͤngniß⸗Verwaltung.
Der General Marquis von Brossard ist am vorigen Frei— g von hier nach Perpignan abgereist, um sich vor das dortige iegsgericht zu stellen. Der Advokat Boinvilliers hat seine ertheidigung uͤbernommen.
Tas, Journal des Débats enthält neuerdings einen rikel uͤber die angeblich beabsichtigte Konvertirung der zproc. ne, worin es das Gesetzwidrigè dieser Maßbregel hervorzu— ben sich bemuͤht. „Eben dieser' Einwand der Gesetzwidrig⸗ aber ist es“, äußert das gedachte Blatt, „wovon die Ver— chte der Renten-Konvertirung nichts wissen wollen. So oft an ihnen sagt, daß es doch nothwendig sey, zuvor das Ge— hlich der erwähnten Maßregel zu untersuchen, gerathen sie darnisch, als ob es gar nichts hieße, seine Glaͤubiger mit
nem Federstrich jahrlich um 160 bis 20 Millionen zu verkuͤr— n. Indessen werden Letztere sich nicht berauben lassen, ohne
die Ehre und die Rechtlichkeit ihrer Schuldner zu appelli—
n, und alsdann wird man wohl jene Gesetzlichkeits⸗Frage, de⸗ n Untersuchung man bisher so
. ganz verschmaͤht hat, näher rtern muͤssen. Wir haben das Vertrauen zu dem Lande, so einträglich dieselbe auch nichts wird wissen wollen, sofern dieselbe gesetzwidrig ist. Mit dem Gesetz in der Hand rden aber die Staats Glaͤubiger in unwiderleglicher Weise ihre Rente nicht schmaͤlern darf; denn daß immer nur die Rente, niemals ihrer Vereinbarung mit
werden bewessen,
„Am Tage vor der Abreise des Kaisers aus der Residenz ward der Admiramstat e y . Wia stät ein Schiff vem Sta⸗
detropolit von Mos⸗
dem Staate gewesen ist. Es kann hieruͤber nicht der mindeste Zweifel obwalten, und man braucht zum Beweise dessen nur die Gesetze, kraft welcher die Anleihen gemacht wurden, so wie die den Kontrahenten von dem Staate gestellten Bedingun⸗ gen nachzulesen. Indessen giebt es zur Feststellung des Rech⸗ tes der Glaͤubiger noch andere Beweise, die zu ihrer Zeit ge⸗ fuhrt werden sollen und von denen die Anhaͤnger der Konver⸗ tirung sich vielleicht kaum etwas traͤumen lassen. Wir sehen der Entscheidung der Frage mit Vertrauen entgegen, denn Frank— es sich dabei um seine Ehre, seine Wohl— handelt.“ Aus Madrid ist gestern hier die Rede eingegangen, mit welcher die verwittwete Königin von Spanien am Iten die Session der neuen Cortes in Person eroͤffnet hat. (Siehe den Art. Spanien. x Am Tage zuvor hatten die Eortes ihre fuͤnfte vorbereitende Sitzung gehalten, und alle zweifelhaften Fragen, welche die letzten Wahlen noch darboten, in dem Sinne der Regierung entschieden. In derselben n hatten die Sena— toren und Deputirten der Verfassung von 1837 den Eid gelei⸗ stet. Die Erdffnung der Cortes durch die verwittwete Königin ging ohne irgend eine Stoͤrung voruͤber. Herr Moscoso de Altamira ist von der Koͤnigin zum Senats⸗Praͤsidenten ernannt worden, und die Deputirten-Kammer hat ihrerseits den Mar⸗ quis von Someruelos, jedoch nur mit sehr schwacher Stimmen⸗ Mehrheit, zum Praͤsidenten erwaͤhlt. Es ging das Geruͤcht von einer Ministerial⸗Veraͤnderung; man sagte sogar, daß der Ge— neral Ramonet bereits das Portefeuille des Kriegs⸗-Ministe— riums niedergelegt habe, und zwar aus dem Grunde, weil die ihm von dem Finanz⸗Minister uͤberwiesenen Fonds zur Bestreitung der Beduͤrfnisse der Armee unzulaͤnglich seyen. Uebrigens war die Haupt⸗ stadt ruhig, und die Stimmung der Majoritaͤt der Cortes ver⸗ sprach der Regierung einen doppelten Beistand, sowohl gegen die Anarchisten, als gegen die Anhaͤnger des Don Carlos. Man schreibt aus Bayonne unterm 23sten: „Das Haupt⸗ quartier des Don Carlos war auch noch am 19ten in Amurrlo, und von einer Verlegung desselben war keine Rede. In den naͤheren Umgebungen des Don Carlos hatte die kürzlich ver⸗ breitete Nachricht, daß der Infant Don Sebastian in Ungnade gefallen und Zariateguy verhaftet worden sey, ungemein belu⸗ stigt. Im Uebrigen glaubte man, daß der General Espartero damit umgehe, in den Baskischen Provinzen vorzudringen; die Karlisten waren entschlossen, ihm lebhaften Widerstand zu leisten.,“
Großbritanien und Irland. London, 25. November. Ihre Majestat die Königin
wird, da sich die ihr obliegenden Staats geschaͤfte in der letzten
Zeit sehr gehäuft hasen, sich noch nicht so bald von hier nach Windsor begeben, als man erwartete. Anfangs war der naͤchste Dienstag zu ihrer Abreise bestimmt, nun aber wird Ihre Ma⸗ jestät London wahrscheinlich erst am Sonnabend verlassen.
Der True Sun, das Organ der Radikal-Reformer, zetgt an, daß die Englischen Radikalen entschlossen waren, sich nicht laͤnger mehr von den Ministern an der Nase herumführen zu assen; sie wollten den Ministern erklaren, daß, wenn diese nicht bereit wären, sogleich wesentliche Maßregeln der Parlaments— Reform zu unterstuͤtzen, sie nicht laͤnger mehr auf ihre (der Ra⸗ dikalen, Unterstuͤtzung rechnen duͤrften. ͤ
In einer Rede, welche Herr Wakley dieser Tage in der Versammlung der hiesigen Arbeiter-Association hielt, bediente sich derselbe folgendes Gleichnisses, um die jetzige Stellung der Radikalen zu den Ministern zu bezeichnen: Vor einigen Jah ⸗ ren, sagte er, habe ein altes Paar in Devonshire gelebt, das sich haͤufig gezankt und geprügelt, bis endlich der Mann einge⸗ willigt, daß seine Frau ihm die Haäͤnde binde und ihn in einen Abgrund stürze. Als er nun am Rande des Abgrundes gestan— den, sey auch wirklich das böͤse Weib wuͤthend auf ihn zuge⸗ sprungen, in Folge einer geschickten Seitenbewegung des Man nes aber selbst in den Abgrund gestuͤrzt. So staͤnden, meinte der Redner, die Sachen jetzt auch zwischen den Ministern und Radikalen; jene hätten sich bemüht, die Radikalen in das Waßs— ser zu stoßen, jetzt waͤren sie aber selbst im Wasser, und die Radikalen wurden es nie versuchen, sie zu retten, es sey denn, daß sie zuvor Sicherheit fuͤr ihr kuͤnftiges gutes Betragen stellten.
Die Zahl der in London lebenden Mitglieder gelehrter und ungelehrter Gewerbe ist nach den neuesten Listen folgende: 47009 Schenk und andere Wirthe, 3060 Schneider, 28065 Schuhma⸗ cher, 2300 Anwaͤlte, 2600 Backer, 1709 Schlachter, 1660 Leh⸗ rer, 1639 Apotheker, 1669 Vegetabilienhändler, 1100 Advoka— ten, 1900 Kaͤsehaͤndier, 1000 Kohlenhändler, 3360 Pfandverlei— her, 4560 Fischhändler, 00 Konditoren und 250 Aerzte.
Die neuesten Zeitungen vom Vorgebirge der guten Hoffnung liefern einen interessanten Bericht des Capitain Alexander, der von einer Reise in das Innere hinauf nach der Kolonie zuruͤckgekehrt war. Capitain Alexander war, nachdem er die Graͤnzen der Kolonie verlassen hatte, Über den Lowen— und Fisch-Fluß gegangen, hatte die verlassene Station von Be— thany besucht und unter Geleit eines Namaqua⸗Haͤuptlings und dreier Eingeborenen die Reise nach dem Norden fortgesetzt. Er fand einige unbekannte Fluͤsse und Gebirgsketten und passirte eine wuͤste Gegend, wo die Rhinocerosse wie eine Heerde Rindvieh umherliefen, und Loͤwen, Zebra's und andere wilde Thiere vollauf zu sinden waren. Weiter gelangten die Reisen⸗ den bis zur Wüäste von Tans, wo sie Alle wegen Mangel an Wasser den Tod zu finden erwarteten. Das Thermometer stand auf 1060, und wahrend zweier Tage hatten die Reisenden, wahrend dreier Tage die Ochsen keinen Tropfen Wasser. Ca— pitain. Alexander verlor seine Pferde, und mehrere Ochsen, Schafe und Hunde starben. Endlich erreichten sie das Bett des Flusses Kovisin. Spaͤterhin litten die Reisenden abermals schrecklich an Durst, und erst nach fuͤrchterlichen Strapazen er⸗ reichten sie endlich Walvisy Bay. Nachdem sie von den Wall— fischsangs-Schiffen in der Bay Schiffszwieback und von den Eingeborenen einige magere Schase verlangt hatten, vermoch⸗
. ,
kommenen Unziemlichkeiten heißt:
ten sie wegen Mangels an Fuͤhrern nicht weiter nördlich ver⸗ zudringen, und sie begaben sich daher nach Osten, 300 Engli⸗ sche Meilen weit, nach der Gränze einer anderen Wuͤste, und passirten durch einen Theil des Damara-Landes. Dort, aber⸗ mals unfaͤhig, Fuͤhrer nach dem Norden zu finden, kehrten sie nach dem Suͤden zuruͤck, und lanaten, nachdem sie 12605 Engli⸗ sche Meilen zuruͤckgelegt hatten, gluͤcklich wieder in der Kolonie an. So weit nördlich war keiner von ihnen aus der Kolonie vorgedrungen.
De utschlan d.
Hannover, 29. Nov. Die hiesige Zeitung enthaͤlt nachstehende Bekanntmachung: „Es sind in neuerer Zeit die fur das eine oder andere Departements Ministerium gehoͤrigen Eingaben oͤfter nicht an dieses, sondern an das Koͤnigliche Mi⸗ nisterium, oder an das Koͤnigliche Kabinets Ministerium, oder auch an das Kabinet Sr. Majestaͤt des Koͤnigs unrichtiger Weise adressirt worden. — Da hieraus Irrungen und Weit⸗ laͤuftigkeiten entstehen, so werden alle Behoͤrden ünd Einwohner aufgefordert, auf dem Couverte ihrer Berichte und Vorstellun⸗ gen das Departements⸗Ministerium, fuͤr welches selbige bestimmt sind und ihrem Inhalte nach gehoͤren: ¶ Justiz⸗ Ministerium), (Ministerium der Lehns Sachen), (Ministerium der geistlichen und. Unterrichts ⸗ Angelegenheiten, fuͤr welches auch die Univer⸗ sitats, und Kloster-Sachen gehören), (Kriegs Ministerium), Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten), ¶Ministerium der Finanzen und des Handels), (Ministerium des Innern) jederzeit ausdruͤcklich . bezeichnen
Hannover, 28. November 1837.
Die Staats- und Departements-Minister. . Stralenheim. Alten. Schulte. J. C. v. d. Wisch.“
Braunschweig, 28. Nov. Der Prinz von Wasa ist auf der Reise von Wien nach Oldenburg hier durchgekemmen. Se. Königl. Hoheit speisten gestern bei Sr. Durchlaucht dem Her—⸗ zoge, wobei zum erstenmale die Tafel in dem neuen Schlosse bereitet war.
Leipzig, 29. Nov. Hier ist in Beziehung auf die fruͤher erwahnten Sectirereien in Dresden und dessen Umgegend eine amtliche Bekanntmachung von Seiten der Koͤniglichen Kreis⸗ Direction zu Dresden erschienen, worin es in Betreff der bei naͤchtlichen Zusammenkuͤnften dieser Sektirer angeblich vorge— „Ob nun wohl der Kö— niglichen Kreis, Direction zu Dresden glaubhaft bekannt ge⸗ worden, daß im verwichenen Sommer naͤchtliche Zusammen— kuͤnfte, deren religioͤse Tendenz sich vermuthen läßt, in einem Walde stattgefunden haben, so beruht doch die weitere Angabe über das Verhalten der Anwesenden hierbei auf grober Ueber—
treibung, da von derartigen Unsittlichkeiten nie etwas angezeigt
worden ist. Uebrigens ist wegen Untersagung und wirksamer Behinderung ahnlicher nächtlicher Versammlungen geeignete Ver— fuͤgung, und zwar nicht ohne Erfolg, getroffen worden.“
Muͤnchen, 27. Nov. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ist gestern Abend von Hohenschwangau hier angekommen,
Der Professor an der hiesigen Hochschule, Hofrath von Link, ist als Professor des Staatsrechts nach Erlangen, und . Albrecht von Erlangen nach Wurzburg, am Moy's Stelle versetzt worden.
Der Magistrat hat die Ergebnisse der hiesigen Sparkasse fuͤr das Jahr 1826, veroͤffentlicht. Die Einnahmen betrugen 1, C0, 035 Fi. 13 Kr. 3 Pf., die Ausgaben 1,060,335 Fl. 13 Xn 3 Pf. Passiva: die seit der Eroͤffnung der Sparkasse bis Ende des Jahres 1855, eingelegten Gelder und kapitalisirten Zinsen betrugen uber Abzug der geschehenen Heimzahlungen 2, 1665, 6 Fl. 49 Kr. Aktiva: 15 Aktiv- Kapitalien verzinslich angelegt wur⸗ den: 2,532, 800 Fl. 2) Baarschaft: 4918 Fl. 39 Kr. 3 Pf., Summa: 2.537, 718 Fl. 39 Kr. z Pf. Im Ganzen haben bis— her 13, 459 Personen 9, Baarschaften der Sparkasse anvertraut.
Der hiesige Bierbrauer Pschorr wird im Rheinkreise eine großartige Brauerei errichten, und will den echt Bayerischen Gerstensaft auch an den Ufern des Rheins beliebt machen.
Frankfurt a. M., 25. Nov. Das hiesige diplomatische Corps soll abermals eines seiner Mitglieder verlieren. Es ist dies der seit der Juli-Revolution beim hohen Bunde accredi— tirte Koͤnigl. Franzoͤsische Gesandte, Herr Aleye, der eine andere , erhalten wird, Einige sagen nach dem Haag, An⸗ dere nach Mexiko. Man versichert, es habe Herr Alleye selbst, bei seiner letzten Anwesenheit zu Paris, seinen Wunsch, auf einen andern Fee versetzt zu werden, dem Kabinette geaͤußert.
1 164 Pesth, 19. Nov. So unbedeutend der eben beendigte Nö
vember⸗Markt in Fabrikaten und Manufakten auch ausgefal⸗ len seyn mag, so erheblich war er in rohen Landes ⸗Erzeugniffen. Fuͤr Schafwolle waren die diessährigen Pesther Märkte hoͤchst bedeutend, und selbst dieser letzte Markt schloß sich ihnen auf eine hoöͤchst imposante Weise an. Die Zu- und Ausfuͤhr aller Wollen-Arten war ungemein groß; man schaͤtzt das abgesetzte Quantum auf mindestens 40, 000 Centner, indem auf den stadti⸗ schen Wagen allein uͤber 25,000 Centner abgewogen wurden, was fur diesen Spaͤtmarkt etwas ganz Ungewöhnliches, vielleicht Unerhoͤrtes ist. An hochfeiner Einschur, zu 126 Fl. der Centner, mangelte es sehr, und der geringe Vorrath war in festen Han“ den. Größere Regsamkeit herrschte in den mittelfeinen Sor⸗ ten, im Preise von 70 bis 80 Fl, welche um 3 bis Fl. höher als im letzten Markte willige Abnahme fanden. Zweisch urige Wollen gingen, ordinaire von 32 — 38, mittlere 42 — 48, feine S0 = 60 Fl., Zigarra 38 — 22, Zackel 25 — 30 Fl. — Ven den meisten Gattungen Wollen lagern noch immer Vorräthe auf dem Platze. Der Absatz theilie sich an Oesterreichische Speku⸗