1837 / 341 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Schatzkammer, bemerkte gegen eines der offiziellen Dokumente, auf welche sich Herr Wallace berufen hatte, und in welchem der Verlust an Geld und anderen Sachen von Werth waͤhrend weniger Wochen auf 600,000 Pfd. angegeben war, daß diese Summe nicht als der Belauf des wirklichen Verlustes betrach⸗ tet werden duͤrfe, denn sehr haufig geschähen Nachfragen beim Post⸗Amte nach erwarteten Geldbriefen und wurden von demsel⸗ ben notirt, ohne daß natuͤrlich die Empfaͤnger immer eine An⸗ eige deshalb machen, wenn sie spaͤter ihre Briefe wirklich er— ö Daß Nachlaͤssigkeiten bei der Post vorfielen, konne lemand leugnen; sehr haͤufig aber seyen die Verlierenden selbst an ihrem Verluste schuld, wie denn noch neuerdings ein unver— siegelter mit keiner Adresse versehener Brief auf die Post ge— geben worden sey, der 13000 Pfd. in Banknoten enthalten 6 Im Verlaufe der Diskussion wurde von verschiedenen Seiten behauptet, daß es viel zweckmaͤßiger seyn wuͤrde, das Post⸗Monopol ganz abzuschaffen. Herr Wallace nahm indeß seinen Antrag zuruck, als Herr Spring Rice erklärte, er werde noch im Laufe dieser Session eine Bill wegen Reformi— rung des Post-Departements einbringen. Das Haus vertagte sich um neun Uhr.

London, 1. Dez. Die Koͤnigin hat fuͤr sich eine Privat Kapelle von vier und zwanzig Musikern einrichten lassen.

Sir Francis Burdett hat vorgestern folgendes Schreiben an Herrn Spottiswoode, den bekannten Einsammler der Vei— träge zur Anfechtung Irlaͤndischer Wahlen, gerichtet: „Sir, ich wollte mich heute im Unterhause als einen von Ihrer Rotte kundgeben, aber ich finde, daß der auf diese Sache bezuͤgliche Antrag bis zum 6ten nächsten Monats verschoben worden ist, und ich halte einen noch weiteren Aufschub desselben fuͤr sehr moglich und glaube, daß Herr O'Connell, obgleich er sich ver— pflichtet hat, die Sache zu verfolgen, sie auch wohl fahren las— sen koͤnnte, da ich zu seinem Wort nicht solches Vertrauen ha⸗ ben kann, wie der Prinz von Daͤnemark zu dem des Geistes. Um mir also die Ehre zu sichern, zu der „Rotte“ zu gehoren, welche Irland wie England Gerechtigkeit widerfahren zu . wuͤnscht, indem sie zu einem fuͤr die Bestreitung der zu diesem Zweck nothwendigen Kosten berechneten Fonds beisteuert, und um meinen Wunsch so oͤffentlich als moglich darzuthun, nehme ich mir die Freiheit, diesen Brief an Sie zu schreiben und den Herausgeber der Eimes“ zu ersuchen, daß er Ihnen meinen Beitrag von 20 Pfund aushaäͤndige. Ich verbleibe u. s. w. F. Burdett.“

Niederlande.

Aus dem Haag, 2. Dez. Der Graf von Rossi, außer“ ordentlicher Gesandter und bevollmaͤchtigter Minister Sr. Ma—⸗ jestaͤt des Koͤnigs von Sardinien am Niederlaͤndischen Hofe, ist von Frankfurt a. M. hier eingetroffen.

err Hoynck van Papendrecht, Mitglied der zweiten Kam— mer der Generalstaaten, ist gestern hier mit Tode abgegangen.

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Bruͤssel, 2. Dez. Der Beschluß der Repraͤsentanten⸗ Kammer, durch den der Unterricht der Flamaͤndischen Sprache in der Belgischen Militair-Akademie fuͤr obligatorisch erklaͤrt wird, ist mit 37 gegen 34 Stimmen durchgegangen. Die Fla— maͤndische Sprache ist bekanntlich nur eine sehr geringe Modi⸗

cation der Holläaͤndischen. Vergebens erklaͤrten die Herren von

rouckere und Desmanet, daß der Unterricht in jener Sprache den jungen Leuten aus den Wallonischen Provinzen ganz un— nuͤtz seyn werde, da man in ihrer Heimath kein Wort Flamaͤn⸗ disch verstehe; Herr F. von Merode machte jedoch bemerklich, daß kein Offizier, der das Flamaͤndische nicht wenigstens ver ande und wo moͤglich auch etwas spraͤche, in der Belgischen rmee zugelassen werden sollte, weil gewiß die Halfte aller Soldaten gar kein Franzoͤsisch verstehe.

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Munchen, 2. Dez. (Fr. Merk.) Herr von Demidoff hat unsere Stadt wieder verlassen. Er konnte keine fuͤr ihn passende Wohnung finden; dreißig Piecen sind hier, selbst in den Palaͤsten der Ludwigsstraße, nicht zu bekommen. Aber dennoch hat er sich unvergeßlich gemacht, nicht durch Verschwendung, sondern durch Wohlthun. Er hat den Klein⸗-Kinder-Bewahr— Anstalten hier ein Geschenk von 5000 Fl uͤbergeben. Die groß— muͤthige Beschuͤtzerin derselben, Ihre Majestaͤt die regierende Koͤnigin, hat dem edlen Geber Ihren Dank durch den Oberst— Hofmeister, Grafen Pocci, ausdruͤcken lassen.

Se. Durchlaucht der Erbprinz zu Hohenzollern-Sigma— ringen, welcher mit seiner Gemahlin, von Wien kommend, einige Tage sich hier aufgehalten, hat uns gestern wieder ver— lassen.

Der Regierungs-Praͤsident in Bayreuth, Frhr. von An— drian⸗Wernburg, ist in gleicher Eigenschaft nach Wurzburg ver— setzt worden.

Man meldet aus Wurzburg, daß die Zahl der Studiren⸗ den daselbst im jetzigen Winter⸗Semester nur A450 betrage, und daß man fuͤrchte, wenn Herr Graf von Rechberg zum Koͤnigl. Ober⸗Appellations Gerichte befoͤrdert werde, auch Professor Marcus sich bewogen finden duͤrfte, nach Muͤnchen uͤberzugehen.

Leipzig, 5. Dez. (Leipz. A. 3.) Gestern Abend, kurz nach der Ruͤckkehr unsers Buͤrgermeisters, Mr. Deutrich, vom Landtage, wurde demselben zu Ehren, in Betracht seiner Verdienste als fruͤherer Raths-Deputirter bei der Buchdrucker Innung, ganz besonders aber in Anerkennung seiner staͤndischen Wirk— samkeit als Vice-Praͤsident der ersten Kammer und seiner bei den Verhandlungen uͤber die Preß-Polizei ausgesprochenen frei— muͤthigen Ansichten, von der gedachten Innung ein Fackelzug gehalten. Den Zug bildeten uͤber 500 Mitglieder dieser Innung, von denen sehr viele im Festschmuck erschienen waren, und die Zahl der Fackeln betrug uͤber 1090. Der Zug bewegte sich mit der Innungsfahne von der Wohnung des Ober- gelte— sten durch mehrere Straßen nach der des Buͤrgermeisters, dem eine Deputation eine mit Gold auf Pergament ge— druckte Votivtafel mit der Inschrift uͤberreichte: „Den hoch— verdienten Mann, welcher seit einer Reihe von Jahren der Buchdruckerkunst seiner Vaterstadt besondere Fuͤrsorge und Aufmerksamkeit widmete, und in der neueren Zeit ihre Rechte durch Wort und ö kräftig vertheidigte, den Herrn Dr. C. A. Deutrich, des Koͤnigl. Sächsischen Civil-Verdienst⸗ Ordens Ritter, und gefeierten Buͤrgermeister Leipzigs, begruͤßt in der dankbarsten Anerkennung seiner vielfachen Verdienste und mit den ungeheuchelten Gefuͤhlen der reinsten . und Verehrung die Buchdrucker-Innung zu Leipzig.“ In der Mitte des Festzuges sprach der Herr Buͤrgermeister seinen Dank aus fuͤr die Aufmerksamkeit, welche man ihm erwiesen, erwaͤhnte, wie unser allverehrter Koͤnig im Verein mit den Staͤnden die

erechten Wuͤnsche des Volkes zu beruͤcksichtigen jederzeit eifrigst , sey, und alle Anwesenden stimmten mit Enthusiasmus ein in das Lebehoch, welches von ihm dem Koͤnige gebracht wurde. Hierauf ging der Zug in der besten Ordnung nach dem Markte, wo während des Verbrennens der Fackeln ein eigens zu diesem Zwecke gedichtetes Festlied abgesungen und am Schlusse dem Ober-Aeltesten der Innung, Herrn Melzer, ein Vivat ge— bracht wurde. ; . Wien, 1. Dez. (Schles. Ztg.) Aus Carlowitz einge— angenen Berichten zufolge, ist in der am 23. November da— * gehaltenen Sitzung des Illyrischen National-Kongresses (Griechisch nicht-unirten Ritus) der bisherige Administrator der Metropolit, Bischof Stephan Sztankowits, zum Erzbischof und Metropoliten gedachter Nation einstimmig erwaͤhlt worden,. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August von Preußen nimmt jetzt die Sehenswärdigkeiten Wiens in Augenschein. Wahrend dessen beeifert sich Alles, dem erlauchten Prinzen die ihm gebuͤh⸗ rende Ehre und Auszeichnung zu erweisen. Das Mittagsmahl nahm Se. Koͤnigl. Hoheit am Dienstag bei Sr. Majestät dein Kaiser, Mittwoch bei Ihrer Majestat der Kaiserin Mutter, Donnerstag bei dem Oberst⸗ Hofmeister des Kaisers, Fuͤrsten Colloredo; heute und morgen ist Se. Koͤnigl. Hoheit abermals zu Hof und kuͤnftigen Sonntag zu einem glaͤnzenden Diner bei Sr. Durchlaucht dem Staatskanzler, Fuͤrsten von Metternich, eingela— den. In den ersten Tagen kuͤnftiger Woche will der Königl. Preußi— sche Gesandte, Graf Maltzahn, zu Ehren des Prinzen ein gro— ßes Diner veranstalten. Das Konzert, welches vorgestern zu Ehren des Gastes abgehalten wurde, war ausgezeichnet, sowohl hinsichtlich der Kuͤnstler, welche dabei mitwirkten, als des glanz⸗ vollen Auditoriums und der Wahl der Musikstuͤcke. Ihre Ma— jestaͤt die Kaiserin Mutter machte dabei die Honneurs, lund saͤmmtliche Erzherzoͤge, so wie alle hier anwesenden Fuͤrstl. Per— sonen wohnten demselben bei. Nur JJ. MM. der Kaiser und die Kaiserin fehlten, da Se. Majestat an diesem Tage von einem Unwohlsein befallen worden war. Gestern wohnte Se. Koͤnigl. Hoheit einer von den Erzherzoͤgen veranstalteten großen Hof— jags bei. Den Schluß des Abends bringt der Prinz fast regelmäßig bei Sr. Durchlaucht dem Fuͤrsten von Metternich zu.

Görz, 30. Nov. (Allg. Ztg.) Am 2isten d. M. ist die exilirte Koͤnigl, Franzoͤsische Familie hierher zuruͤckgekehrt. Die Stadt hatte beschlossen, die hohen Herrschaften feierlich zu empfangen; der Herzog von Angouleme scheint sich dies aber verbeten zu haben, wenigstens von allen projektirten Feier⸗ lichkeiten keine zur Ausfuͤhrung gekommen, außer einem öf⸗ fentlichen Balle, bei dem jedoch Niemand von der Koͤnig— lichen Familie erschien. Der Herzog von Bordeaux hat in der kurzen Zeit seiner Abwesenheit sehr gewonnen, und auch an Koͤrperkraft so zugenommen, daß er in der Entfernung von einigen Schriten mehr einem 30jaͤhrigen Manne, als einem 17jaͤhrigen Juͤnglinge gleicht; in gleicher Gesundheits fülle erschien mir Mademoiselle d'Artois. Da die Zeit der Trup— pen-⸗Zusammenziehung, die hier bis zum 3. November dauerte, bei Ankunft der Koͤnigl. Herischaften noch nicht geschlossen war, so hatte der junge Herzog Gelegenheit, den Manoͤvern dersel— ben beizuwohnen, was er auch bis zum Schlusse derselben taͤg⸗ lich zu thun pflegte. Auch der Herzog und die Herzogin von Angouleme beehrten zweimal die Truppen mit ihrer hohen Ge— genwart. Sonst lebt die Koͤnigl. Franzoͤsische Familie äͤußerst eingezogen, und das hiesige Publikum hatte bis jetzt nur Einmal Gelegenheit, dieselbe vereint zu sehen, und zwar in der eine halbe Stunde von der Stadt entfernten Kirche des Fran— ziskaner-Klosters zu Castagnawiza, wo ein feierliches Requiem am Sterbetage Karl's X. abgehalten wurde.

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Die Neue Zuͤricher Zeitung schreibt aus St. Gal— len vom 26. Nov.: „Heute Morgen sturzten ungeheure Fel⸗ senmassen mit donnerndem Krachen von der linken Seite des Hirschensprungs, der das Rheinthal vom St. Galler Oberland trennt, und bedeckten die durchführende Haupt und Poststraße nach Chur. Stuͤcke von 25 Schuh in die Hohe und von 10 bis 20 in die Breite sperren den Paß so daß er mehrere Tage nicht wird befahren werden koͤnnen. Indeß wird der Paß auch kuͤnftig nicht sicher seyn. Darum ist zu hoffen, der Kanton werde diese ernste Warnung benutzen, und der Straße eine neue Richtung dem Rhein zu geben. Zum Gluͤck ist Niemand bei dem Vorfall umgekommen. Am 22sten und 253sten hat der große Rath von Schwyz die gemischten Ehen im Kanton fuͤr die Zukunft gaͤnzlich verboten.

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Neapel, 23. Nov. (Allg. Ztg.) Die Ordonnanzen fuͤr Sicilien scheinen auf dieser Insel, dem Anscheine nach, ziemlich gleichguͤltig aufgenommen zu werden; auch scheint die Regierung ganz ruhig zu seyn, denn die Truppen kommen nach einander alle wieder zuruͤck. Das erste Schweizer Regiment erwartet man in der ersten Haͤlfte des nachsten Monats. Unsere Hauptstadt ist noch immer sehr veroͤdet; Fremde sind nur wenige anwesend, und der Winter wird wahrscheinlich gar flau voruͤbergehen. Die Ausgrabungen in Pompeji werden seit einiger Zeit sehr rasch be— trieben; in der Naͤhe der Graͤberstraße fand man in der Vorhalle eines Hauses vier Mosaiksaͤulen von der Hohe von etwa 15 Fuß ganz gut er⸗

alten. Dies ist der erste Fund dieser Art, und wenn das

Innere des Hauses dem Anfange entspricht, so wird man eine reiche Ausbeute machen. Der Vesuv ist seit einiger Zeit sehr thaͤtig. Herr Friedrich Klentz, Konsul Sr. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin und Chef des angesehenen hiesigen Handlungshauses Löffler und Klentz, ist zum General? Konsul der freien Stadt Hamburg fuͤr das Koͤ— nigreich beider Sicilien ernannt worden.

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Berlin, 8. Dez. Am 6ten d. M, Abends 8 Uhr, starh nach mehrmonatlichem Leiden, auf seinem Gute Friedersdorf bei Kuͤstrin, der General, Lieutenant a. D. Friedrich August Ludwig von der Marwitz, in einem Alter von 60 Jahren. Mit regem Geiste Alles erfassend, was er fuͤr Recht erkannte, und erfullt von echter Vaterlandsliebe, ist er, in jugendlichem Alter in den Kriegsdienst getreten und spaͤter, nachdem er denselben verlassen, durch das Vertrauen seines Königs Mitglied des Staatsraths, so wie zweimal Landtags-Marschall der hiesi—

en Provinz, keinem der Ereignisse seiner Zeit fremd ge⸗ , Ausgezeichnet durch einen hervorstechend kraͤftigen und geraden Charakter, durch einen scharfen, vielseitig und gruͤnd— lich gebildeten Verstand, wie durch die ehrenwertheste Gesin⸗

nung und Treue, werden seine Waffengefährten, werden seine

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Landsleute und alle, die ihn kannten seinen Verlust auf betrauern und ihm ein treues Andenken bewahren.

Der bisherige Landrath des Kreises Duͤsseldorf, 9 Freiherr von Lasberg, beging am 3ten d. M. seine funfzigf Dienstjubelfeier. Des Koͤnigs Majestaͤt hatten dem Jubilar ij erkennung der Verdienste, die derselbe sich theils im Milg theils im Civilfache ein halbes Jahrhundert hindurch um

taat erworben, den rothen Adlerorden dritter Klasse z leihen geruht, dessen Insignien der Regierungs⸗Praͤsideni, herr von Spiegel, ihm am Mittage des festlichen Tages einem huldvollen Allerhöͤchsten, Kabinetsschreiben behäm Ein Mittagsmahl vereinigte die Mitglieder des Regiern Kollegiums, die Kreisbeamten und die Buͤrgermeister dez gierungs-Bezirks, denen sich viele Einwohner der Stadt des Kreises von allen Staͤnden angeschlossen hatten, im 1 vom Zweibruͤcken.“ Nachdem bei der Tafel der Regietn Praͤsident den Toast duf das Wohl Sr. Maj. des Koͤnigs gebracht hatte, hielt der erste Kreis⸗Deputirte, Graf von der, da der Jubilar in Betracht seines vorgeruͤckten Alters Amt niedergelegt hat, provisorisch die landraͤthlichen Fu nen uͤbernommen, im Namen aller Kreis-Beamten eine) in welcher er in wenigen Worten die Verdienste des Gesn auf den verschiedenen Standpunkten seiner Wirksamkeit h

ob. Andere, auf die Feier des Tages bezuͤgliche An 1 worauf der Graf von Spee dem Jubilar einen vollen Pokal uͤberreichte, der ihm von den Kreis-Depn saͤmmtlichen Kreis-Beamten und Buͤrgermeistern zum Anm gewidmet worden ist. .

Die oͤffentlichen Mittheilungen uͤber die im Prem Staate eingeleiteten Eisenbahn-Unternehmungen enthalten selten Andeutungen, als ob die Bau⸗Projekte auch in h des Kostenpunktes einer Revision von Seiten der Staat

orden unterlagen, und als ob in der Genehmigung der . und des Bau-Plans von Seiten der Behoͤrden ef sondere Gewähr gegen die Ueberschreitung des Anschh finden sey. Diese Andeutungen sind durchaus grundlos, Pruͤfung, die jener Genehmigung vorangeht, hat m Zweck: einestheils dafuͤr zu sorgen, daß die Bahn -Lini

solche Grundstuͤcke treffe, welche wegen besonderer Verhsn

mit der Expropriation zu verschonen seyn mochten, andein die allgemeinen Landes- und sicherheitspolizeilichen Ruͤch bei der Festsetzung des Bau-Plans gehoͤrig wahrzuneß Soweit nicht dergleichen Ruͤcksichten in Betracht kommen, det eine technische Revision des Bau⸗Projektes nicht statt, namentlich wird der Kostenpunkt in keiner Hinsicht von & der Behoͤrden einer naͤheren Pruͤfung unterworfen. In von ihnen ertheilten Genehmigung der Bahn-Linie und Bau⸗Plans ist daher ein Anerkenntniß der Richtgkeit Kosten-Anschlaͤge und eine oͤffentliche Beglaubigung ihrer verlaͤssigkeit uͤberall nicht zu finden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Ist die Klage über zunehmende Verarmung Nahrungslosigkeit in Deutschland gegruͤg welche Ursachen hat das Uebel, und wi Mittel bieten sich zur Abhulfe dar? Gehh Preisschrift von Franz Baur. Erfurt, Otto, ö

Die Königliche Akademie gemeinnütziger Wissenschaften l Ci hatte in ihrer Sitzung vom 3. August 1835 die oben ang egehele Ha Aufgahe gestellt und zugleich mit derselben die Erörterunz w K gewilnscht, ob die Anlegung von Armen-Kolonieen, dergleichw g Riederlanden besteben, auch für Deuischland, namentlich fürh Deutschland, anzurathen sey. Auf diese Fragen waren aus nn schiedensten Gegenden Deutschlands Abhandlungen eingesandt n deren Verfasser fast durchgängig Sachkeuntniß und Erfahrum kundeten:; der Preis aber wurde nach dem einstimmigen Urthe

nigung der drei Deutschen Zoll-Vereine,

und niedrige Schankwirthschaft anzufangen. Es versteht sich, 69. Ausstellungen nicht auf ein. Deutsches Land, sondern auß m Allzeineinen, auf das eine mehr oder weniger sich bezichen.

chdem nun hierdurch die Vorfrage, ob die Klage über' Verar—

a J a und Rahrungslosigkeit in Deutschland . sey, von Herrn

im Ganjen verneinend beantwortet ist, geht derselbe im zwei— Abschnitt auf. die umständliche Ver leichung der oben genannten bästnisse und Zustände in den drei ginn r hefe, von 1750 bis sven 189090 1813, von 1818 1835 und 1836 über. Hier werden nde Punkte ausführlich und mit historischen Belegen besprochen: psrthschaft im weiteren Sinne, Handwerke, Fabriken und Ma⸗ uren, Handel, Rational⸗Vermögen, Nahrung und Lebensweise sttleren und unteren Klassen, die Bedürfnisse und das häusliche sesellschaftliche Leben der Deutschen Völker in den genannten Klas⸗ Da wir hier keinen Auszug aus der verdienstlichen Schrift des 1 Baur liefern können, so fehlt es uns an Raum, auf die sach⸗ je Behandlung der einzelnen Rubriken einzugehen. Doch glau⸗ pir besonders seine Bemerkungen über die zu sanguinischen Er⸗ ungen von der Industrie Deutschlands, das „auf Ackerbau und hucht vorzugsweise angewiesen isi“ (S. 5yß 59.), über die bessere heilung des Rational Vermögens und den Zuwachs des haaren Heldvermögens (CG. 70 71, Üüber das Berlernem der edel genügsa⸗ Kühe im häuslichen Kreise bei Jung und bes Alt (S. 813), das Gesindewesen, die Erschlaffung des ehelichen Bandes lber die unehelichen Kinder (S. 8a 86) und das UUelbermaß annter Studirter oder noch Studirender (S. 89) hervorheben zu n, wogegen einzelue Punkte, wie, die Annahme auf S. 61, daß mer steigende Zahl der Detailhändler für das Allgemeine nütz ty, vielleicht einigen Widerspruch erfahren dürften. Am Schluffe wir nun die erfreuliche Erklärung, daß unter den dermaligen sltnissen der Deutschen Völker, bei der starken Bewegung zum bärts in der Landwirthschaft, in den Gewerben höherer und nie— Art, im Handel, im Vermögen, bei den trefflichen Erscheinun— in Charakter der Deutschen Natlon, bei ihrem Gehorsam gegen , Obrigkeit und Religlon eine nahe, rasche Verarmung und sungslosigkeit keinesweges zu fürchten sey.

tus et der , dritte Abschnitt neue thatsächliche Be— Als Wohlthaten für die mittleren und unteren Stände werden ährt: die Verbesserung der Verfassung und Beherrschung der con— onnellen und nicht constitutionnellen Staaten in Rechtspflege, zgebung, Polizei, Verwaltung, Militair- Einrichtungen, Kommu— ifen, in den verschiedenartigsten Vereinen (wo auf S. 165 ein zahres Wort über den Actienschwindel und die nothwendige lÜle— Machung desselben von Seiten des Staates steht), vor allem aber

rchgreifenden Verbesserungen im Volks- und höheren Schulwe⸗

so wie die vielen Wohlthätigkeits, Anstalten. Eine so wohlthätige

als die unsrige ist, kann nür von Zeloten als durchaus unkirch⸗ gescholten werden. Die vom Herrn Perfasser angeführten Belege Thahsachen, die sich ja leicht noch vermehren ließen, bewelfen änglich, daß Deutschland eine Vergleichung mit England und freich keinesweges zu scheuen hat, noch viel weniger init Nord— tika, und die von Herrn Baur auf S. 110 mit Recht bervorge⸗ 1e „freiere Unterordnung und Folgsamkeit der unteren und mitt— Klassen gegen das Gesetz und die Regierung“ sind eine mora— dlitische Buͤrgschaft für das Glück Deutschlands. Und da wir Zeilen für ein unserem Preußischen Vaterlande zunächst ange— fies Blatt niederschreiben, so wollen wir auch nicht übergehen, serr Baur in diesem Abschnttte, wie auch sonst, den Einrich⸗ sin und Gesetzen unseres Landes überall große Anerkennung be— u hat. „Der Verfasser“, sagt er auf S. 96, „hängt durch dolltisches Band mit Preußen zusammen, aber hier, wie an fen Stellen, muß er, wie jeder Volks-, Vaterland? und Men— freun, der Tugend und Weisheit auf dem Throne und im Rathe szmn; er spricht, wie überall in dieser Abhandlung, sein inniges, n edem, der da sehen und denken will, getheiltes Ge— l ö.

Mn vierten. Abschnitt bespricht der Herr Verfasser einige Hoff⸗ Fa und Wünsche, welche den Erwerb und die Hebung der un— n und mittleren Klassen unseres Volkes betreffen? die iheils von Maferungen und Landständen ausgehen, theils durch deren Ün— szung ins Leben gerufen werden mülssen, theils aber ganz durch nü-Kräfte und Privat-Vereine zu beschaffen sind. Der ersten Ru? gebören au: Hypotheken⸗Ordnungen, Beschränfung des Wuchers, Infachung des Handelsrechts, Einheit eines guten Münz- Systems, ermehrung der land—

mit der Prüfung der Arbeiten beauftragten Kommissson (wie YIhschaft lichen Lehr- und Musser-Anstalten, Ärbeitshäuser und In⸗

in Nr. A5 der Staats-Zeitung v. d. J. gemeldet worden Abhandlung des Herrn Franz Baur, ordentlichen öffentlichen der allgemeinen Geschichte am Großherzogl. Hessischen Gym u Mainz, zuerkannt. Zugleich gab die Akademie den Wunsch! ennen, daß diese Abhandlung baldigst möchte gedruckt werden. Und in der That scheint uns die vorliegende Arbeit dieser zeichnung würdig gewesen zu seyn.,, Schon die Aufgabe war mäßig gewählt, denn auch ohne die ähnlichen Schriften von Sohn mond ünd F. Schmidt in Deutschland, Hansen in Dänemark Villeneuve⸗Bargemont in Frankreich (von denen Herr Baut nut, Letztern einmal gedacht hat) bedurfte der so hochwichtige und s besprochene Gegenstand wohl einer neuen Erörterung, Eben so mäßig isi nun die Ausführung in Herrn Baur's Schrift, da si aus auf einem hisiorischen Fandamente beruht, nirgends dutt Declamationen oder eitle Tiraden abstößt und überdies die Resuh Ansichten, Erfahrungen und Grundsätze enthält, wozu den eine dreizehnjährige Theilnahme an dem Armenwesen der Mainz, in seiner Eigenschaft als Secretair des dortigen Fru eins, geführt hat. Das Letztere muß namentlich hervorgehobt den, damit der Financier nicht allzu vornehm auf den Sch herabseht, der mit lobenswerther Aufopferung einen Theil sesl nigen Mußestunden den Werken der Wohlthätigkeit gewidn Denn auch darin ist ein Vorschritt der Zeit wahrzunehmen, Schulmann, unbeschadet seines eigentlichen, wahren Berufes, deren gemeinnützigen und allgemeinen Berathungen gezogen n man wenigstens an vielen Orten den Glauben aufgeggh als sey der, welcher Latein und Griechisch lehre, kalt und unsh lich für die näheren Interessen feines Vaterlandes um! Wohnortes. —— 7. . erste Abschnitt ist durchaus geschichtlich w, Vergleichung der gesellschaftlichen und häuslichen al lt n Gewerbe und des Handels, des Vermögens und Nahnn el der Lebensweist und Bedürfnisse der mittleren und un e von Deutschland in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jihthh und in der Zeit vom Anfange des neunzehnten Jahrhundens! hergestellten Frieden nach dem Befreiungskriege, mit den j der gegenwärtigen Zeit. Mit vielem Interesse wild men errn Verfasser folgen; er hat die Licht- und Kehrseite in? rng und Beherrschung des Deutschen Reiches in den / Perioden, in Beziehung auf den Mittelstand die Geist ich Klöster, die Reichsstädte, die Reichsfürsten und Andere, tan auseinandergesetzt, namentlich auch den Deutschen, ö. . 1814 Französisch gewesenen Rheinlanden eine besondere ö gewidmet. Das Resultat ist, daß unter den hier verglich Zeiträumen wohl der dritte, von 1818 bis auf heute, den ) Finsicht, des Wohles der unteren und inittleren Kl den übrigen hat. Dies ist ganz besonders durch die 29 die Volksschulen und durch das gedeihlichere kirchliche Leben führt worden, die Uebel aber, an welchen Deutschland nit unsere Tage herab im Allgemeinen leidet, sind die Nach we Krieges, das durch die Napoleonische Herrschaft gestei ern Schulden wesen, die Bedräugniß des inneren Verkehrs, der Zell. nigstens bis zu den letzten Jahren), das Salk. Manon g Theuerung, die Pensionen-Last, die Unfreiheit der Gemein, tung und die Eintheilung der Besteuerung, wonach diese die 9. und nicht das Vermögen trifft, die Leichtigkeit, sich, nach a. des Zunftzwanges, ehelich niederzulassen, ohne Vermigen) Willenskraft sich und die Seinigen einige Jahre erhalten . die allzu große RNachsicht gegen wilde Ehen, die große *

igkeit gegen unabweisliche Forderungen

n, der landschaftlichen

estät de orden sind,

Iris-Anstaiten. Aufhebung der Hazard und Lotterte-Spiele. ülcher Verhältniß der Gymnasien und Realschulen was bekanntlich zu den Kontropers-Punkten

e

der Zeit gehört spricht sich Herr ig aus, wie es sich von einem Gomna— der die humanistischen Wissenschaften in ih— will, ohne sich dabei mit sonderbarer Hart⸗ ibwei der Gegenwart aufzuleh— Zur zweiten Rubrik ö der . i . der Spar⸗ ; Kredit⸗ und Hülfsfassen, zur dritten die nlinder⸗Schulen, die Mäßigkeit s⸗Vereine, die . für entlas⸗ Sträflinge, die Verbesserung der Feste der Landbewohner, wobei gewünscht hätten, daß er der vaͤriotischen Feste noch erwähnt die wir für ein bedeutendes Moment zur Bildung des Volkes ur Kräftigung des edlen Sinnes unserer Jugend erachten. Des anchen politischen Blättern erhobenen Geschreies über Vermin⸗ ag stehender Heere, Sof⸗Chargen, Gesandtschaften u. dal. hat der in seiner Abhandlung mit Recht gar nicht gedacht. Denn wie . . . . nennen, kennen mehr d ministration, als was sich in den nächste n ihrer ngebung zuträgt. ö .

r auf S. 120 so verstän dig hrer erwarten läßt, hre erhalten wissen

Der letzte Abschnitt handelt von den Armen-Kolon n ren Anlegung Herr Baur ssch entschieden hat. ö. . Ein mit Innigkeit und Wärme geschriebenes Schlußwort füllt die letzten Seiten der empfehlungswerihen Schrift. „Es wird“, so lauten die letzten Worte, „dauernd besser und immer besser mit uns gehen, Verarmung und Nahrungslosigkeit werden vom Deutschen Bo⸗ den verbannt bleiben, wenn Oben und Unten und durch alle Stände weg unser Volk in Geist und Herz, staatlich und bäuslich, denjenigen wieder als den Eck- und Grundstein anerkennt, den so viele unserer Bauherren, Baumeister und, Handlanger verworfen haben als Eck— und Grundstein, wenn endlich wir der Worte des Psalmisten that⸗ sächlich gedenken: „nur in deinem Licht, o Herr, sehen wir das Licht.““ Die im Anhange gegebenen Zusätze, welche erst nach der Krö— nung der Schrift beigegeben worden find, wird der geneigte Leser nicht übersehen. b.

5 123 Der Deutsche Polyhistor, oder Universal-Handwoͤrter— buch fuͤr haͤusliches und öffentliches Leben, von hr. August Ife. Berlin 1837. Im Verlage von A. W. Hayn. Preis 3 Rthlr.

Unter diesem Titel ist so eben ein Buch erschienen, durch welches der Herausgeber die große Zahl der biographischen, historischen, geo⸗ graphischen und sonstigen Encyklopädieen, deren sich die Deutsche Li⸗ teratur bereits erfreut, noch um eine vermehrt hat; und wir wollen ihn deshalb nicht tadeln. Der Geschäftsmann, dem etäz um rasche Belehrung zu thun ist, kann an dergleichen Hülfswörterbüchern nie einen Ueberfluß haben; was das Eine ihm nicht bietet, das findet er in dem Anderen, und was Jenes ihm eiwa in allzu großer Ausführlichkeit giebt, das liefert ihm dieses in wünschenswerther Kürze. Das Haupt⸗ Erforderniß bet allen bleibt die Zuverlässigkeit. Es , eine histo⸗ rische oder biographische Notiz düeftig und mangelhaft seyn, so daß sie Diesem oder Jenem nicht genügt; nie aber darf sie cine geradezu irrige Angabe enthalten. Ob nun dem „Deutschen Polphistor“, der auf Gründlichkeit keinen Anspruch macht, eine solche Zuverlässigkeit zuzusprechen sey, davon haben wir uns bei einer bloß oberflächlichen Ansicht des Buchs noch nicht überzeugen können; indeß bürgt uns die Sorgfalt, mit welcher der Herausgeber sein Material gesammelt hat, dafür, daß er nur aus unverdächtigen Quellen geschöpft haben werde. Wir sinden hier in alphabetischer Reihefolge biographische Notizen aller berühmten Männer seit der ältesten bis auf die neueste Zeit; ferner die denkwürdigsten Begebenheiten aus der Weltgeschichte; die Namen der bedeutendsten Länder, Städte, Meere, Flüsse und Berge; die den Wissenschaften und Künsten, dem Handel und den Gewerben eigenthümlichen Ausdrücke n. s. w. Daß der Herausgeber sich bei dieser Reichhaltigkeit auf einem verhältnißmäßig so kleinen Raum das Ganze bildet nur einen Band in groß 8., von 1022 9) die gedrängteste Kürze zum Gesetze machen mußte, versteht sich von selbst. Für manchen Leser dürfte es indessen eine willkommene Zu⸗ gabe seyn, daß bei solchen Fremdwörtern, deren Aussprache von der Schreibung wesentlich abweicht, jene in Dentschen Schriftzeichen hinzugefügt worden ist. Von Seiten des Verlegers ist das Buch würdig ausgesiattet worden; auch der Preis ist verhältnißmäßig ge⸗ ring, und so läßt sich wohl erwarten, daß dasselbe sich bald in den Händen Vieler befinden werde. .

Mete orologische Beobachtung.

Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

6 Uhr. 2 Uhr. 1090 Uhr. Beobachtung. . e eee ee. Quellwärme 6.99 R. Flußwärme 289 R. Bodenwärme 4,99 R. Ausdünstung O, 1“ Rh. Niederschtag 0. Wärmewechsel 4. 2,10 . .

1,6 * R.. 0,8 9 NR.. 85 pCt.

1837. 7. Dezember 1

zz or har. 338. 69 Par. 337 3 Par.

* 14009. 4 200 3. 4 I.00 .

O79 R. O10 R. O20 R. S7 vet. S3 vet. trũühe. trübe. des. OE d.

Luftdruck Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigung Wetter

Wolkenzug ...

Tagesmittel: 338,43“ Par.. OS.

JI . Den S. Dezember isz7.

Im / IIcher Fon dS- ου‚/ CeId¶C. C0 W r S- Zettzel. Pr Cg Pr. Tonr. Briet. J Geli. Brief. Geld. ; . * 1 ö. 64/3 1033/5

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St. Schuld- Sch.

Pr. Eugl. Ob. 30. Präm Sch. d. Sech. Kurm. O0bl. ui. l. C. Nm. Iut. Sch. do. Berl. Stadt- Ohl. Köuigsb. do.

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Auswärtige Börsen. Amsterdam, 3. Dezember.

Niederl. wirkl. Schuld 5379. 3 .

. Kanz- Bill. 2215,“ 4. Neue Aul. 1916/9. 1

Antwerpen, 2. Dezember. Zinsl. 6c“. Neue Anl. z 6. Frankfurt a. M., 3. Dezember. Oesterr. zo, Met. 1047/9. G. A6, 99â / . G. z95/e. 169 255/.. G. Bank- Actien 46089. * 1687. His ff. G. Lose Sn Ho Fl. I19e. Isos 63. e, 1a kj. 238. G6. Preuss. Prüm. Seh. 633... 63 is6, o. A0) Anl. 101. G3. Foln. Looss 671. 67. o / Span. Anl. 131. 14. 21s.0so Holl. 32 /.. S3 * / 9.

216306 dos /. Harl fal ? 533

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 9. Dez. Im Schauspielhause: . ö. 53 . . Abth., von E. R

x er Militair⸗ iel i ö . efehl, Lustspiel in

, aupach. Hier⸗ 3 Abth., nach Anicet,

Sonntag, 10. Dez. Im Opernhause: Agnes von Hohen— staufen, große historisch⸗romantische Oper in 3 Aufz., 6 E. Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, mit neuer Musik von dem Köoͤnigl. General⸗Musik-Direktor und er— sten Kapellmeister, Ritter, Dr. Spontini. Ballets von dem Kö— nigl. er tn fn , .

reise der Plaͤtze:! Ein Platz in den Loge t Ranges ö. 10 Sgr. ꝛc. 326 mn ,,

m hauspielhause: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Leutner. 1 ö

Montag, 11. Dez. Im Schauspielhause: Die Gouver— nante, Lustspiel in 1 Akt, von Th. Körner. Hierauf: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth,, vom Dre E. Töpfer.

In Potsdam, zum erstenmale: er Pflegevater, Schau⸗ spiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit.“ Hierauf: Solotanz. .

Donnerstag, 14. Dez. Im Schauspielhause: Abonnement uspendu: Representation extraordinaire au pénésice de Mlle. Edelin, le spectacle se eomposera de: 1) La première représentation gde: Vouloir, c'est pouvoir! vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr. An- eelot. 2) La bremière représentation de: Le houquet de pal, comèé- lie nouvelle en 1 acte et en prose, du théatre francais, par Mr. Desnoyer. 3) La première représentation de: Ma femme et mon harapluie, vaudeville en 1 acte.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 9. Dez. Der Dachdecker. Komische Gemaͤlde in 58 Rahmen, frei nach dem Franzosischen, von L. Angely. . Staberl's Reise⸗Abenteuer. Posse mit Gesang in 2

ten.

Sonntag, 10. Dez. Die Juͤdin. Oper in nach dem Franzoͤsischen des Scribe, von Friederike Musik von Halevy.

Montag, 11. Dez. Zum erstenmale: Johanna von Nea— pel. Historisch⸗romantisches Schauspiel in 5 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Paul Foucher frei bearbeitet, von Friedrich Gene. (Herr Karl Quandt, vom Theater zu Pesth: Lorenzo Alopo, als Gastrolle).

Dienstag, 12. Dez. Der Verschwender. Original⸗-Sauber— Maͤhrchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund.

Akten, Elmenreich.

Mar kt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 7. Dezember 1837.

Wetzen 1 Rthlr. 28 Sgr., auch 1 Rthlr. 18 Sgr.; Roggen 1 Rihlr 7 Sar, auch 1 Rihlr. 8 Sgr.; große Gerste 26 Sgr. 3 Pf, auch 28 Sgr.; kleine Gerste 1 Rihir. s Pf., auch 26 Sar. 3 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf. auch 20 Sgr. 8 Pf; Erbsen 1 Rihlr.

Zu Lande:

19 Sgr., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Linfen 1 Riblr. 3 Sgr. Ein— gegangen sind 189 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1Rthlr. und 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 28 Sar. 9 Pf. 1 Riblri; Hafer 235 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.

472 Wispel. Das ch i , . Dezember 1837. a o troh 353 Rthlr. 28 Sgr., auch 5 Rthlr.; d Centner Heu 1 Rthlr. 3 Sgr., auch 20 Sgr. ö. K

Branntwein ⸗Preise vom 1. bis 7. Dezember 1837. Das Faß von 200 Quart nach Tralles z pCt., nach Richter 30 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn“ , mn 17 Rthlr.; Kartoffel Branntwein 18 Rihir., auch 1 Rihir. 1 gr.

23 Sgr. Pf., auch f.; kleine Gersie Eingegangen sind

. Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 18 Sgr., auch? Sgr. 6 Pf.

Redacteur Ed. Cottel.

Gedruckt bei A. B. Hayu.

——— —— ——

Allgemeiner Anzeig

Bekanntmachungen.

t i 6 fem enn,

as Allodial.· Ritt im S ĩ : ergut Altwasser im Sorauer Kreise Rieder⸗Laufttz, 3 J ,, ,

e der nebst Suzpoihekenschein und Kauf-Bedin- höchste Erlaubniß durch die K. K. Gesandischaft erwirkt

.

. ts sse ir Hüte gtnden Faännar 1838, Vormittags 10 Uhr, n Deputirten, ! 29 Lune den licher Gerichts fie i des unterzeichneten n esgerichts öffentlich verkauft werden. tt a. d. D., den 16. Juni isz7.

Königl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.

e

521 Thlr.

Til 1838, Vormittags 11 uhr,

e exicht ͤste lle subhastirt ne., u⸗Schein sind in der Reglstratur einzusehen. stände in wöchentlich

——

ffent- werden wird.

ein achung Falle

n, haben, daß

Tare, soll worden ist, und daß ordnungswidrige, direkte insender künftig ohne weitere Rück- osten zurückgesendet werden. Berlin, den 6. Dezember 1837.

Sendungen dem E Aber⸗Landesgerichts-Assessor von frage auf seine K

Konkurs-⸗-Aus

leitung in die göttlichen Bücher des alten und nen,, Bundes, wie auch der Exegefe des alten und nenn Tare und Bundes und der érientalsschen Dialefte, welche Gegen— Lateinischer Sprache durch 1090 Stunden nach den vorschriftsmäßigen Autoren vor— Zetragen werden, mit dem fixen jährlichen Gehalte ven 4009 Poln. Gulden mittelst Konkurs-Prüfung besetzt

Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen wol 1 1 ) ese Kal nen wol direkt an Se. len, haben ihr Gefüch an den eich eingesen⸗ stens bis 28. Jänner 1838 postfrei einzuschicken und iten der K. K. mit nachstehenden Zeugnissen und Urkunden zu belegen:

P 2 *

24 2

.

2) Curriculum vitae;

vorgeschriebenen Gegenständen.

sicht und

schreibung

neuen Bundes, Exegese des alten und neuen Bundes, den 16. März d. J. mündlich in obbenaunter Sprache und der orientalischen Sprachen.

Bon Seiten des afademischen Senats der Jagelloni— gene Grundstück schen Universität wird hiermit kund gemacht, daß die 25 sgr. Lehrkanzel der Archäologie, 1

abgehalten werden wird. Krakau, den 25. November 1837.

Hermeneutik und der Ein—

In unserem Verlage erschien so

Rr. 2, zu beziehen:

sehen von 1837.

Re tor Magnificus läng— B. A. Kähler.

19 Thlr.

für die Preußischen Staaten.

Oesterr. Gesandtschaft allhier erneuert in Er⸗ 1) Taufschein; sinnerung gebracht, daß Seine Majestät der Kai- ser nur jene literärischen Werke, Kupferstiche, Litho⸗ . n 1 se graphieen, Zeichnungen und andere Kunsterzeugnisse geschätzt auf 27, 01 Thlr. 2 pf. annehmen, zu deren Einsendung vorerst die Äller-

3) das an der Krakauer oder an einer in den Län— ern der, drei Allerhöchsten Schutzhöfe gelegenen Universität erlaugte Doktor-Diplom.

A) Zeugnisse aus den in der theologischen Fakultät

obligaten und nicht obligaten

Alsdann werden jene Kandidaten, welche nach Ein— Prüfung ihrer Gesuche und Beilagen vom . . für qualificirt anerkannt werden, z vom Rektor NMagnificus zur Konkurs-Prüfung ein— Lehrko azel der Aichüolcgie Hermeneutik und der geladen, welche an den unabänderlich . Ta⸗ Einleitung in die göttlichen Blicher des alten und gen, nämlich den 15. März 1838 schriftlich und

Der Secretair des akademischen Senats: Cjaputowicz.

Literarische Anzeigen.

. t. eben und ist durch die Stuhrsche Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz!

And ral, Ge, die Krankheiten des Gehirns. A. d. Franz. übersetzt und mit Bemerkungen ver? Ir Theil. Gr. S vo.

v. Baer, K. E., über Entwickelung s-Ge— schichte der Thiere. Beobachtung und Re— flerion. 2x Theil. Mit A Kupfern. Gr. Ato— A Thlr.

Burdach, E., Beitrag zur mifroskepischen Anatomie der Nerven. Mit 2 Kupfern. Gr. 4Ato. 1 Thlr.

Jacobson, L., zur Lehre von den Einge⸗ weide⸗Brüchen. Zwei gekrönte Preisschriften mit 2 Kupfern. Gr. Fvo. 2 Thlr.

Sachs, L. W. und F. Ph. Dulk, Handwör— terbuch der praktischen Arzneimittelle hre. Zter (und letzter) Theil, Ate Lieferung. Gr. Svo. Thlr.

(Die Ste Lieferung wird im Nevember d. J. ausgegeben).

Königsberg, 1837. Gebr. Boruträger.

——

Endlich

Das herrannahende Weihnachtsfest reranlaßt mich, auf die in meinem Verlage erschienene vollsiãndige Ausgabe von:

.

sSeriptions- Preis A Thlr. 20 6gr., so wie auf die ebenfalls bei mir erschienenen: Illustrations of Spakspeare, comprised in 230 Vignette Engravings. So st 2 hir. Jetzt 2 sgr.

(Der 2te Theil erscheint im Ropember d. J.) aufmerlsam zu machen und diese Werke als zu