1837 / 345 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

sonders waren es die , . welche empfindlich litten. Der 78jäh⸗ rige Greis ward demnächst am 9. Juni 1837, unter Verleihung der Schleife . Rothen Adler Orden Und mit Beibehaltung seines gan⸗ en Gehalts in den Ruhestand versetzt. Nicht lange darauf er⸗ rankte der Biedermann, und ein Schlagfluß entriß ihn am 20. Ok⸗ tober d. J. seiner Familie und der Wissenschaft, für die er bis zum letzten Augenblicke ein lebhaftes Interesse behalten hatte. .

Werfen wir einen Blick auf die Arbeiten Reymann's, so bieten sich uns nicht weniger als sechzehn größere Kartenwerke dar, die eben so von dem irenen Fleiße, als von der Gewissenhaftigkeit ihres Urhebers zeugen. Wir nennen hier davon speziell seine letzte großartige Arbeit, den

eographischen Spezial-LAtlas von Deutschland in za2 Blättern. Bis

6 sind vom Ganzen 112 Blätter erschienen, im eigenen Verlag des Derausgebers. Seit dem Jahre 1826 hat der Professor Berghaus die Redaction dieses Werkes mit übernommen. ;

Möge dieses große Werk, das Reymann unter so schwierigen Um⸗ ständen begonnen, das seine Thätigkeit ein halbes Menschenleben hin— durch in Anspruch nahm und dessen Herausgabe sein gesammtes Ver⸗ mögen absorbirte, ein Werk, das als ein Muster der Darstellung und Vollkommenheit gilt, auch ferner eine rege Theilnahme beim Publi⸗ kum sinden, damit so möglicherweise seine Vollendung herbeigeführt werde. Wie aber das Geschick hierin entscheiden mag, dem verewig— ten Reymann, dem treuen Diener dreier Herrscher, dem rüstigen För⸗ derer der Wissenschaft, wird der Ruhm bleiben, ein Werk begonnen zu haben, wodurch er sowohl einem dringenden Bedürfniß entsprochen, als sich selbst ein dauerndes Monument gesetzt hat. h. Wissenschaft, Kunst und Literatur.

In der Sitzung der Akademie der Wissenschaften zu Paris am 5. Dejember beendigte Herr Biot seine in der vorigen

Sitzung begonnene Vorlesung über mehrere Grund⸗Bedingungen der chemischen Mechanik. Die Herren Dutrochet und Becquerel

lasen jeder einen Theil der von ihnen gemeinschaftlich unternomme-

nen Arbeit über die Circulation der Säfte in der unter dem Namen Chara bekannten Pflanze. Entfernt man mit Vorsicht die äußere, aus einer Kalk⸗Inkrustirung bestehende Hülle, und bringt die Pflanze unters Mikroskep, so bemerkt man im Innern derselben eine Menge kleiner Kügelchen von grüner Farbe und verschiedener Größe, die fort⸗ während in einer regelmäßigen Bewegung sind, und ir fenen je zwei Knoten des Stammes eine aufsteigende und eine absteigende Strö— mung bilden. Die Ehre der Entdeckung dieser Circulation gebührt Herrn Corti. Herr Gaudin überreichte mehrere einfache Linsen aus Berg-Krosiall, den er wie Glas geschmolzen hat. Herr Gaudin verfertigt daraus kleine Mikroskobe, die nicht größer sind als eine cinfache Lupe Der Kriegs-Minister zeigte der Akademie an, daß er eine wissenschaftliche Kommission nach Afrika senden wolle, und ersuchte die Akademie um Instructionen.

2 Von dem Blatte, nach dem im Brsitze des Königlichen Musenms befindlichen Gemälde von Raphael: „Die Anbetung der heiligen dret Könige“, gestochen von E. Eichens, sind Exemplare avant la leitre 10 Rthlr. und aver la lettre à 6 Rihlr. käuflich zu haben. Berlin, den 9. Dezember 1837. ! General-Inteudantur der Königl. Museen.

—— **

1394

Mete orologische Beobachtung. Nachmittags

Morgen 6 Uhr.

1837.

10. Dezember. 2 Uhr.

Luftdruck. .... 336,06“ Par. 837, 42“ Par. 338, 69“ Par. Quellwärme 690 R.

Luftwärme ... 4 O22 R. 4 129 R. - O29 R. Thaupunkt ... O52 R. OY R. 2329 R.

S7 pCt. trübe. NW.

NRW.

Dunstsattigung 93 vt. Wetter...... nebelig. Wind .. ..... NB.

Wolkenzug ...

Tagetmittel: 337,9“ Par.. = 0,62 R.. 122 R.. SI rHCt. NMS.

Neap. fin Cour. 98. 89. do /o Span. Rente Fastivs MM., n

Portug. 1779. Wien, 6. Dezemher.

dos9 Met. 1085jé.. H/ g * 30Io 7813ũ18. 21sa0'/so 11

Bank- dctien —. Neue Ani. 6021/5. Königliche Schausprere.

Dienstag, 12. Dez. Im Opernhguse: Die Gesandt komische Oper in 3 Abth. Musik von Auber.

Im Schauspielhause: 1) L'amour et la raison, comélie, L acte et en prose, par Figault-Lebrun. 2) Le Sauveur, vaude

en Z actes. . ; In Potsdam: Lebende Bilder. Hierauf: Die Zwillnh

Abends

Nach einmaliger 10 Uhr.

Beobachtung.

Flußwärme 2892 R.

Bodenwarme 3.99 R.

Ausdünstung O, 2“ Rh.

Niederschlag O.

Wãärmewechsel 4. 2,1 1,10.

63 pCt. bewölkt. NN HKB.

.

Den 11. Dezember 1837.

Im fit /* ChHe HE) n dy- M CCeId- Cour S- Zettel.

bruͤder. Posse in 2 Abth., frei nach dem Franzoͤsischen, n L. Angely. Und: Divertissement. -

Mittwoch, 13. Dez. Im Schauspielhause, zum erstenmn Der Pflegevater, Schauspiel in 4 Abth., vom Verfasser n „Luͤge und Wahrheit.“ Hierauf: Der Ehestifter, Lustspies

rt 6.

9 Pr Coõnr᷑ & Briet. Geld.

1 Akt, frei nach Goldoni, von J. R. Miksch.

Fr. Gour. Donnerstag, 14. Dez. Im Schauspielhause: Die Ein

8 maren, För,

St. Schuld- Sch. 4 103 106217. Pr. Euzl. Obl. 29. 4 102 / 10172/ pramgoh. d. Sech. - 61. 6356, Kurm. Obl. m.. c. 4 1033, 1027, Nm. lut. Seh. do. 4 1021, Berl. Stadt . Oul. 4 1031/9 102, Köuigsb. do. 4

Elbiuger do. 41 J, 1316. A3 Westpr. Pfaudhr. 4 1015, Grossh. Pos. do. 4

Ostpr. Pfandbr.

1022, 104159

1

vom Lande, Lustspiel in Abth., vom hr. C. Toͤpfer. Hien Lebende Bilder. 1) Titelblatt zum architektonischen Album Stuͤler ꝛc. 2) Die Toͤchter des Cid bei der Infantin D Uraca. 3) Georgierinnen. 4) Castilianerinnen. 5) Engl rin. 6) Der Schlosser und sein Gesell.

Freitag, 15. Dez. Im Opernhause: Die Vestalin, sches Drama in 2 Abth., mit Ballets. Musik von Spon

Im Schauspielhause: Abonnement suspendu: Représang extraordinaire au bénéfice de Alle. Edelin, le spectacle se com)a de: 1) La premiere représentation de: Vouloir, c'est pon

Ponun. do. 4 10475, Kur- nu. Neum. do. do. do. do. 31 Schlesische do. 4 Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Dueaten Friedrichsd'or Aud. Goldinüu- zeu à 5 ThlI.

vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr. Ancelot. 2) La pren représentation de: Le bouquet de bal, comédie nouvelle en i

Dixcounto

TZinsl. 53/5. EG.

1 *s0 253g. G.

o io.

143 J. G. Loose zu 500 FI. 11916. 11916. do. M/, Anl. 101. 6G.

G6? / g. 66! /s. So / 9 Span. Anl. 15. . 2162710 Holl. S33 / 16. 88 /.

Preuss. Prüm. Sch. 685/83. 6316.

Hamburg,

Bank- Actien 1397. 1393. Engl. Russ. —. 50, Fort. —. do.

309 20. Neue Anl. 19.

Cons. 37/9 —.

28 i.. eri 21/5 Chili 32.

Faris, 5. d' Rente fin eour. 107. 235.

Aus würtige Börs

FErankfurt a. M., S. Dezember.

Oesterr. 30½, Met. 1047s.. G. Bank- Actien 1686.

London, 5. Nezember. Belg. 1021. Ausg. Sch. 71/2. 21606 Holl. Sa! /. do. zo/so 191/46. Eugl. Russ. 1103.

et en prose, du théatre frangais, par Mr. Desnovyer. 3) La mière représentation de: Ma feinme et mon parapluie, vauch en 1 acte, du théätre des variétés.

Billets zu dieser Vorstellung sind von Mittwoch, den! d M., Morgens 9 bis Mittags 2 Uhr, in der Wohnung Dlle. Edelin, Charlotten⸗Straße Nr. 48., zu folgenden Pig u haben: Ein Billet zum Balkon und einer Loge des en ö. 1 Rthlr. Ein Billet zu einer Parquet, Loge 20 6 Ein Billet zum Balkon des zweiten Ranges 15 Sgr. Logen⸗-Billet des zweiten Ranges 15 Sgr. Ein Sperrsitzz des dritten Ranges 10 Sgr. Ein Billet im Parquet 2h e Ein Billet im Parterre 15 Sgr. Amphitheater 7!/. Sgr.

Koöͤnigsstädtisches Theater. Dienstag, 12. Dez. Der Verschwender. Originaltzauher Maͤhrchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund. Mittwoch, 13. Dez. Die Juͤdin. Oper in 4 a

Musik von Halevy. Redacteur Ed. Cottel.

80 /o Gedruckt bei A. W. Hayn.

A0D 90l3sé 18. G. 21sa7s dos /z. 1683. Partial - OblI. Loose zu 100 l. 237. (.. Poln. Loose

9. Dezember.

Neue Anl. 19113. Passive Az. 80 1021. . Part. 20 14. zräs. 781/63. Columb. 2851/2. Mex.

Dezember. 3½S fin cour. S0. 40.

Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Patent.

Das dem verstorbenen Kaufmann Leopold 3

gehörige, hierselbst am Markte belegene, im Hvpothe⸗ (L. S.)

wird den sich meldenden Erben oder dem Fiskus der Königl. Regierung zu Marienwerder zuerkannt werden.

Rosenberg in Westpreußen, den 22. Mai 1s37. Königl. Preuß. Stadtgericht

und Patrimonialgericht von Finkenstein.

8 o 11.

kenbuch Band 1V. bag. 297. sub No, 267. verzeichnete Haus, auf 5001 Thlr. 2 sgr. ) pf. abgeschätzt soll in siothwendiger Subhastation verkauft werden. Der Bie⸗ tungs- Termin ist in unserm Gerichts-Lokal auf

den 15. Jan nar 1838, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Raih Sön— derep angesetzt. Die Taxe, der neueste Hypothekten— schein und die Kauf-Bedingungen sind in unserer Re⸗ gistratur einzusehen. .

Landsberg a. d. W., den 30. Juni 1837.

Königl. Preuß. Land—

. a4

RNachstehend genannte Personen: (-. S.)

Das al instantiam des Heinrich von Müller, gegen— wärtig zu Dobberan, sub hadierno publica pröclamata braeclusiva zur Anmeldung etwaniger civilrechtlicher Ansprüche an das von demselben an den von Ferber, vormals zu Bützow, verkaufte Vieh, Feld⸗ und Wirth⸗ schafts-Inventarium des Gutes Striggow e. p. bei hiesiger Großherzoglicher Justiz-Kanzlei auf

den 9. Februar kommenden Jahres

36. . ; angesetzt und die desfallsigen Ladungen in extenso und Stadtgericht. den Schwerinschen Anjeigen werden inferirt werden; solches wird fernerweitig hierdurch bekannt gemacht. Gegeben Güstrow, den 25. November 1837. Großherzogliche Mecklenburg-Schwerinsche Justiz⸗Kanzlei.

G. Brandt.

1) der Knecht Johann Friedrich Armguth, welcher den 10. September 1787 zu Rosenberg geboren und im Jahre 1812 zu Marienwerder in Diensten gestanden, sich aber in jener Zeit von dort heim— lich entfernt hat; die Charlotte Löpke, verehelichte Husar Werner, welche sich im Jahre 1788 aus der Stadt Soldau heimlich entfernt hat, nachdem ihr Ehemann von

sertirt war;

die unverehelichte Auna Abramowsky, zu Neudeck im Rosenbergschen Kreise geboren, welche im Jahre 1807 in Thorn gedient und in demselben

dert entfernt hat; der Insimaunssohn Martin Schulz aus Bransen i Rosenbergschen Kreise, welcher im Jahre 1812 in einem Alter von 22 Jahren aus Groß UAlbrechtau in den Finkensteinschen Gütern zum Militairdienste eingezogen worden und von dessen Leben und Auf— enthalte seit jener Zeit keine Nachricht eingegangen; der Johann Schröter, welcher am 6. März j?7

kauft werden.

kJ Bei der am 25. November Abends 7 Uhr geschlos- senen achten Einzahlung auf die Actien der Leipzig- Dresdner Eisenbahn- Compagnie sind sämmtliche Inter. imsscheine der siebenten Einzahlung präsentirt und umgetauscht worden, mit Ausnahme von 13 Stück, dem v. Woltischen Husaren-Reglmente zuvor de⸗ wesche hiermit, in Gemässheit des S. à der Statuten, für null und nichtig erklärt werden, so dass jetat keine Scheine der siehenten Einzahlung mehr in Gültigkeit sind. Die Inhaber dieser Interimsscheine sind demnach Jahre sich mit einem Französischen Soldaten von ihrer Rechte al Actionairs, so wie, der gemachten Rinschüsse, verlustig, und werden die ührig geblie- benen 13 Stück Interimsscheine der achten Einzah- lung zum Vortheile der Compagnie anderweitig ver-

Leipzig, den 3. December 1837. Leipzig - Dresdner Eisenbahn- Compagnie.

Gustav Harkort, Vorsitzender. A. Dufour, für den Bevollniächtigten. 10 lithographirte Blätter.

zu Jacobau in den Bellschwitzschen Gütern gebo—

ren, bis zum Jahre 1806 bei dem Graf v. Herz— bergschen Dragoner-Regimente zu Riesenburg im Militairdienste gestanden und in demselben Jahre hei Kolberg in einem Feld-Lazareth gesiorben seyn soll;

Literarische Anzeigen.

Emfehlungswerthes Weihnachtsgeschenk. In der Stuhrschen Buchhandlung

der Ephraim Konowsky, welcher am 7. Oktober Schloßplatz Nr. 2, ist zu haben:

in Berlin, rung von Maschinen vorzulegen, sondern auch vorzüg

namentlich bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahns In unserm Verlage ist erschienen und in allt Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm, Gnesen und bei L. Buchhandlungen zu Hahen: an nnn re 66 J , , ö. nepttopädisches Handbuch e r r enkrank heilten des Maschinen- und Fabrikenwesens, Von ? für Kameralisten, Architekten, Künstler, Fa— Dr. Wilhelm Kramer. brikanten und Gewerbtreibende jeder Art: weite, sehr verbesserte und vermehrte Auf nach den besten Deutschen, Englischen und Französischen seiner „lang wierigen Schwerhörigkeit.“ Mit Al Hülfsmitteln bearbeitet von dungen in Kupferstich. Preis 2 Thlr. Carl Hartmann, Der Herr Verfasser hat in diesem Werke (wel

Berg-Kommissair, mehrer Gelehrten- und Gewerbs- lische übersetzt worden ist, während Dr. What Jones in London eine zweite Lehersetzung drue

Vereine Mitgliede ꝛc. Ersten Theiles erste Abtheilung, zu lassen beabsichtigt und in Brüssel eine Fran enthaltend eine einleitende Uebersicht der Grundsätze sische Uebertragung bereits unternommen won des Maschinen- und Fabrikenwesens, allgemeine Bemer- ist) die praktischen Resultate seiner vieljährigen! kungen über die Kräfte und die spezielle Beschreibung ausgebréiteten braxis mit grosser Klarheit und der Handmühlen, Treträder, Roßmühlen, Windmühlen, stimmtheit niedergelegt, alles IIypothetisehe aus Wasserräder, Wassersäulen- und Dampfmaschinen. Erkenntnis und Behandlung der Ghrenkrank hei Mit 2 lithographirten Tafeln. verhannt und durch die glückliche Heilung se Groß Quart. 23 Bogen Tert. Kartonnirt. Sub- vieler Fälle von Taubheit die Zuverlässigkeit Seir seriptions⸗-Preis 3 Thlr. oder 3 Fl. 24 Kr. Heilmethoden bewährt, welche deshalb den Hen Ein Blick in dieses Werk wird sogleich von der Vor- erzten niFsht dringend genug zur sorgfältigsten hen trefflichkeit desselben ilberzeugen, sowwehl in Bezng auf tung empfohlen werden können. den inneren Gehalt, als auf die äußere würdige Aus— Nicolaische Buchhandlung in Berlin, stattung. Verfasser und Verleger haben Kosten und Brüderstrafse No. 13, Elbing, Stolpe und Ih Mühe nicht gescheut, um die Literatur mit einem Werke . zu bereichern, welches ihnen eben so viel Ehre bringen, . als es dem für den behandelten Gegenstand sich inter. Bei Wilh. Engelmann in Leipzig ist so essirenden Publikum nützlich und gewiß sehr willkom- erschienen und in allen Buchhandlungen, zu men seyn wird. Ueber den Plan Und die Foertsetzung in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2, zu habhh sagt die Vorrede das Nähere. K Für die Abnehmer einzelner Abtheilungen, welche vor vierhundert Jahren jedesmal ein für sich bestehendes Ganze beden werden, Ci e, n 3 gilt der um z erhöhte, für gegenwärtige Abtheilung Jul ius Geidtit auf A Thlr. oder? Fl. 12 Kr. gestellte Ladenpreis. 3 Theile. Broschit. 33 Thlr. Musterblaͤtter von Maschinenzeichnungen Lin K sagt; der literarischen Wah zum Gebrauch für Mech er, Gewerbschulen und i n, . ö dn e Von . Desterreich s. dereits einen guten Namen Sekretär des Eewerhpereins uündhLchrer an der höhe- és daß diese neueste, Erschein ang, die sis in ren Gewerbschule zu Darmstadt kistorischem Grunde bewegt, gewiß ein eden ö erw ü ft Interesse erregen wird. Die Zelien der 6 Mit einem Bogen erläu⸗ Kämpfe nach Huß sind der Inhalt des

terndem Tert. Gr. Folio. Preis in Umschlag 2 Thlr. oder 3 Fl. 30 Kr. Der Herr Verfasser beabsichtigt, nicht allein dem Me— ; chaniker eine Auswahl von schönen Formen und zweck- aufgestellt und lade zur geneigten Ansicht erg mäßigen Constructionen zur Benutzung bei Ausfüh ein. Es betinden sich darunter mehrere klei

sprechende Bildchen, die sich des billigen! lich für Gewerbschulen einem seither gefühlten Bedürf⸗ wegen besonders zu Weihnachtsgesehenken, niß dadurch abzuhelfen, daß die hier gelieferten Zeich— E. H. Schroeder, Buch. u. Kunsthäh

In einem besonderen Zimmer habe ich einigt zig grölstentheils neuere Original- Oelgemn

der Philosophie Doktor, Herzoglich Braunschweigischem bereits von Dr. J. R, Bennett in London ins

1793 in dem Dorfe Baumgarth hei Christburg geboren und im Jahre 1811 zum Militairdienste eingezogen worden und von dessen Leben und Auf— enthalte seit jener Zeit keine Nachricht eingegangen; oder deren unbekannte Erben, so wie ?7) die unbekannten Erben des am 30. September 1807 zu Finkenstein verstorbenen Brau⸗-Meisters George Häbert aus Ostermangen im Königreich Bayern gebürtig; werden hierdurch vorgeladen, in dem auf den 15. März k. J. angesetzten Termine vor den unterzeich— neten Gerichten zu Rosenberg zu erscheinen und da— selbst weitere Anweisungen zu erwarten. Für den Fall, daß dieser Termin von den Vorgeladenen weder per— söulich, noch durch zuverlässige Stellvertreter wahrge⸗ nommen werden sollte, werden die Verschollenen für todt erklärt und das von denselben, so wie von dem

Handbuch des Wissenswürdigsten aus der Natur und Geschichte der Erde und ihrer Bewohner. Von Dr. d. G. Bl ghe, Domprediger und Professor zu Halle. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Atlas à Heft 18 sgr. Tert ö 71 * Halle, im Dezember 1837. C. A. Schwetschke und Sohn.

In unterzeichneter Verlagshandlung hat so eben die Presse verlassen nnd ist in jeder soliden Buchhandlung

Darmstadt, 30. November 1837.

Mr. 37, zu haben:

versiorbenen George Häbert hinterlassene Vermögen

Dentschlands, Oesterreichs und der Schweiz zu haben,

nungen als Vorlege- oder Musterblätier für dieselben benützt werden köünen. Wie sehr dieser Zweck erreicht ist, wird die Ansicht der ersten Lieferung zeigen.

Poet sche Ver suche von W. v. Merckel. Bret lau. Svo. Geh. Preis 18 sgr. baar.

in Berlin, Königstrafse No. 37.

Bei G. Walter in Berlin, Mohrenstraße n nabe der Möhrenbrücke, ist zu baben: Gesetz Sammlung von 1806 bis 36, geb. In

C. W. Les ke.

Zum Besten des Vereines zur Erziehyng der in der Rabe, Sammlung Preuß. Gesetze, 19 Bde.; Stadt Breslau durch die Asiatische Chelera verwaise⸗ 20 Thlr. ; ten Kinder ist so cben erschienen und in der BPlahn-Richter, Handbuch d. Strafverfahrens, A Bd schen Buchhandlung (8. Nitze) in Berlin, Jägerstraße 52 Thlr.

Dessen Külfsbuch, 3 Böe., geb.

Bielitz, Commentar z. Landrecht n 77 Thlr. Grävell, Commentar z. Gerichte! 6 Bde., geb., 6 Thlr. Gräff, Sammlung ordnungen, O Böe und Reg., geb., 19 Thlr. e und Sirampf, Rechtssprüche? A Bde., 7! Thi nemann, Darstell. des Civil-Rechts, He 111 Thlr. Paaljow, Handbuch f. prakt.

lehrte,, 8 Bde., geb., M Thlr.

Allgemeine

*

Prenßische Staats-Zeitung.

Berlin, Mittwoch den 13 teu Dezember

ö 345.

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Be ellungen auf diese Zestung nebst Pränumeratlon

lnzen aher bei den Königlichen Post-Aleimtern zu machen sind? 1 das Blatt am Porabende seines Datums bu th ö. x

frei ins Haus gesandt wirb. Um jedoch die erforderliche Stärfe der

5

1837.

2 l n . n hier am Orte bei der Redactlon . der Preis für den gansen Umfang der Monarchle auf 2 Rtihlr— Preuß. Cour. vierteljährlich . ,, 36

Auflage flir das kommende Vierteljahr abmessen zu können, müssen

siten die Bestellungen bis späteßsens den zst?⸗n d. M. an“ n ; z ; d. M. us gelangen zu lassen, indem 6 . ; . . ,, trie ide nad nicht kamm iche gi ü a ernf von gallen des . . n n, haben, wen i die Zu sendun—

Amtliche Nachrichten. .

Be. Majestaͤt der Koͤnig haben dem katholischen Schulleh⸗/ nd Organisten Bernatzky zu Schmograu, im Regierungs⸗ k Breslau, das Allgemeine Ehreazeichen zu verleihen z Nö. Be. Majestůt der Konig haben dem Schuͤtzen van der der sten Schutzen-Abtheilung die Rertungs Medaille mit Bande zu verleihen geruht. Bekanntmachung. lit dem 1. Januar 1838 kommt zwichen Posen und u eine tagliche Personenpost und zwijchen Lissa und Breg— mne tagliche . ö Gang. Die erstere Post, welche a an die Fahrpost nach und aus Breslau ger schlien: w genau anschlient, aus Posen täglich 12 Uhr durch Lissa⸗ Y 9166 93/. in Glogau

aus Glogau

durch Lissa fraͤh,

in Posen ö Nachmittags. Fahrpost zwischen Breslau und Lissa, welche Amal woͤchent⸗ sber Trachenberg und Rawitsch und 3 mal woͤchentlich Kohlau, Winzig und Guhrau coursiren wird, erhalt fol⸗ Befoͤrderung: .

. Auf der Route uͤber Rawitsch,

. ö ö u, Dienst., Donnerst., Freit. 7 Uhr fruͤ

gen n, ⸗— st., Freit., s Ihr fruͤh, J Dienst., Donnerst, Freit, 6! 62. » Abends,

ssa ;

Mittw., Freit, Sonnab, 116. fruͤh,

ssa ö * . Mittw., Freit., 16 Abends,

) Rawitsch

1 fruͤh,

teslau . „Mittw.,Donnerst, Sonnab, 4M“ » Nachmittags.

Auf der Route über Wohlau und Winzig, breslau Mont, Mittw, Sonnab, A uhr feuh, = Winzig * ö 31 / 4 5 Nachmittags, a Dienst, Donnerst, Sonnt, 2 * fruͤh, a Mont, Donnerst, Sonnab, 10 » Abenda, Winzig Dienst. Freit, Sonnt, S— S/. » fruͤh, res lau v n ö 8 Abends. der Personenpost zwischen Posen und Glogau findet eine chraͤnkte Personen-Befoͤrderüng statt und eben so bei der böst zwischen Lissa und Breslau. Die Hauptwagen zu Posten sind sechssitzig und auf Druckfedern ruhend; zu steren Post werden für die im Hauptwagen keinen Plaͤtz den Personen auf Druckfedern ruhende Beichaisen, zu ttzteren Post aber Beiwagen gestellt. Das Personengeld eiden Posten betragt 6 Sgr. pro Meile, wofuͤr 30 Pfd. ck frei mitgenemmen werden konnen.

Perlin, den 11. Dezember 1837.

. General⸗Post⸗ Amt.

Zeitung s-Nachrichten.

n 8 g n d.

FranLkreich. ;

Haris, 6. Dez. Gestern i ;

* ; arbeitete der Konig mit dem Hon en dantg] der Civil, Liste, und empfing . den 1. pin, den Spanischen Gesandten und den Herzog von

K, de Marseille unterm z0sten e nt. achricht, daß der Herzog von Nemours be— 1 . der Rhede von Toulon angekommen sey, ligt dort uch am 2ten d. M. waren Se. Königl. Hoheit An angelangt und wahrscheinlich durch die ungůn⸗ nde, die seit einigen Tagen wehten, zurückgehalten

der Groß-Referendar der Pairs Kammer gab gestern ein su dem die Herren Mol? und Thiers 6. waren. alons, als in einem wöchentlich er cheinenden Jour— hd nter ministeriellem Einstuß 35 er . Ihren itter te angegriffen wird, weil er die Wahl des ie he ln ibourn unterstuͤtzt habe. ln la gen Blatter besch aftigen sich schon sehr lebhaft mit 39 nien fun, des Bureau's Der neuen Der utirten⸗Kam— f , . sucht ihrem Kandidaten zur Vice, Praͤsi⸗ icser Cu 8 zu verschaffen. Der Messager enthält heute . . folgende Bemerkungen? „Einige Jour— ih ish. . . das Vertrauen des Ministeriums ahne n . don Kandidaten mit, die das Kabinet . ice Praͤstdentschaft beguͤnstigen zu wollen r den rn allgemein an, daß Herrn Dupin kein . a , Praͤsidenten⸗ Wahl entgegen gestellt 1. o durfte also die Wahl der Vice Praͤsiden⸗ ische Pruͤfstein seyn, an weichem sich die Starke

mand erregt um fo mehr Aufmerksamkeit in den po.

———— ——

der verschiedenen Parteien erkennen lassen wird. In dieser Be— ziehung ist es nun merkwuͤrdig, welche Kandidaten das Mini— sterium zu unterstuͤtzen gedenkt. Es sollen sich namlich auf der ministeriellen Liste die Herren Cunin-Gridaine und Jacqueminot (ner., und die Herren Calmon und Passy andererseits be— sinden. Die beiden Ersteren gehören dem rechten, die beiden Letzteren dem linken Centrum an. Es ist, wie man sieht, unmoglich, mit größerer Unparteilichkeit den beiden entgegengesetzten Nuancen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wir erkennen daraus wieder die Politik des Ministe⸗ riums, das seinen Platz zwischen zwei verschiedenen Meinun— gen behaupten und aller Welt Freund seyn möchte, das sich . eben deshalb mit Niemanden gut stellen kann. Bei den Wahlen, wo es sich bloß um Personen handelte, war ein sol— ches Spiel allenfalls noch moglich. Wenn es aber auf Sachen ankommt, so laßt sich durchaus nicht einsehen, wie das Mini— sterium das Fuͤr und das Wider gleichzeitig unterstuͤtzen will.

trum sehr verschiedene Bedeutungen haben; das Ministerium . nicht bestaͤndig zwischen diesen beiden entgegengesetzten Parteien hin⸗ und herschwanken, indem dies zu der groͤßten Verwirrung und den groͤßten Widerspruͤchen Anlaß geben würde. Das Kabinet möchte eigentlich gern die alte Majorität vom 11. 90kt. wiederherstellen, aber dies ist ein Ding der Unmöglichkeit. Daß das Ministerium auf die Verwirklichung eines solchen Traumes sinnt, finden wir noch allenfalls begreiflich; aber wundern muͤs⸗ sen wir uns, daß ein Journal wie der Temps, welches sich fur ein Organ des linken Centrums ausgiebt, durch jene seltsame Unparteilichkeit zufriedengestellt werden kann. Der Temps wieder— holt täglich, daß das linke Centrum bei den Wahlen einen vollstän⸗ digen Sieg davon getragen und daß das rechte Centrum die Schlacht verloren habe. Wenn der Temps wirklich hiervon uͤberzeugt ist, wie kann er es dann billigen, daß man die Sie— ger und die Besiegten auf gleiche Weise bedenkt. Wo ware dann der Vortheil des Triumphs? Man macht uns bemerk— y. daß das Ministerium die Namen der Herren Benjamin Delessert und Duchéiel von Ter Liste der Kandidaten zur Vice⸗ Prasidentschaft gestrichen habe. Das ist in der That ein sehr großes Zugestandniß. Will man nicht etwa auch den Umstand geltend machen, daß man den Muth gehabt habe, Herrn Guizot's Kandidatur zum Praͤsidentenstuhse nicht zu unter⸗ stuͤtzen? Man behauptet auch, daß Herr Odilon⸗-Barrot einen Beweis von ehren werther Selbstverleugnung gebe, indem er kde Kandidatur far die Vice⸗Praͤsidenischaft ablehne. Sein Name, sagt man, wuͤrde die Lage der Dinge noch mehr ver⸗ wickeln. Unserer Ansicht nach wäre im Gegentheil nichts geeig—⸗ neter, um dieselbe zu vereinfachen. Man muß bestimmt wissen welche Stärke aus der Verbindung der constitutionnellen Oppo⸗ sition mit dem linken Centrum hervorgeht, und deshalb mußten sollten wir meinen, die beiden Kandidaten des rechten Centrums durch einen Namen der constitutionnellen Opposition und durch einen anderen des linken Centrums ersetzt werden, und in Be— treff des ersteren wäre wohl kein Name geeigneter, als der des Herrn OdilonBarrot.“ Der Temps bemerkt in Bezug auf obigen Arti⸗ kel: „Man nimmt das, was wir in unserer Chronik, also in dem min— dest ernsten Theile unseres Blattes uͤber die kuͤnftigen Vice— Praͤsidenten in Form einer Hypothese gesagt haben, fuͤr eine ministerielle Erklarung. Wir wiederholen, daß wir in unsere Chronik nur die Vermuthungen, die aus politischen Unterre— dungen geschoͤpft sind, aufnehmen, durch dleselben aber weder irgend einen Minister, noch irgend eine Partei, noch irgend einen Deputirten, noch uns selbst zu binden beabsichtigen. ] wenn wir gesagt haben, daß Herr Odilon-Barrot seden An— spruch auf die Vice⸗Praͤsidentschaft ablehne, so geschah es nur, weil es in einem Artikel des „Siecle“ bestimmt erklart wurde.“

Der Messag er enthalt heute folgende Zeilen: „Das Jour— nal du Commerce besteht darauf, den Messager ein minifferiel⸗ les Journal, welches sich den Anschein der Opposition gaͤbe, zu nennen. Diese Bezeichnung ist eine Luͤge. Wenn jenes Jour⸗ nal nach diesem . Dementi dabei beharren sollte, un⸗ sere Aufrichtigkeit in Zweifel zu ziehen, so wuͤrden wir berech— tigt seyn, einen solchen Zweifel als eine Beleidigung zu betrach— ten und Genugthuung dafuͤr zu verlangen.“ (

. In Ploërmel, wo bekanntlich wegen eines Brandes in dem Praͤfektur⸗Gebaude die Wahl eines Deputirten verschoben wer— den mußte, ist jetzt der bisherige Deputirte, Herr von Sivry wiedergewaͤhlt worden. ; ö. Ueber die Wahlen auf Korsika meldet ein hiesiges Blatt Folgendes: „Es scheint, daß wir bald von neuen Absetzungen eines Praͤfekten und Unter⸗Praͤfekten hören werden. Es sind dem. Minister ium Details uͤber die Wahlen in Ajaccio und Va stia zugegangen, und der Skandal soll so groß seyn, daß der Minister des Innern die Verantwortlichkeit dafür nicht uͤber⸗ nehmen zu können glaubt. Es hatte sich in Bastia eine bedeu— tende Opposition gegen die Wahl des Herrn Horace Sebastiani gebildet, und Alles ließ vermuthen, daß er in diesem Bezirke durchfallen wurde. Aber der Praͤfekt hatte kurz vor Eroͤffnung der Wahl eine neue Liste der Waͤhler anfertigen lassen, auf wel= cher 20 Personen, die schon laͤngst den Census nicht mehr be⸗ zahlten und deshalb von den früheren Listen gestrichen worden waren, wieder verzeichnet standen. Der Unter-Praͤfekt, der diese Liste erwartete, und dieselbe nicht anlangen sah, hatte alle Stadt— uhren um zwei Stunden zuruͤckstellen lassen. c) Sechzig Waͤh⸗ ler, empoͤrt uͤber dergleichen Umtriebe, nahmen an den Wahlen gar nicht Theil, sondern unterzeichneten eine Protestation, dle der Deputirten⸗Kammer zur Lern er vorgelegt werden wird.“

Herr Berlioz hat von dem Minister die Eriaubniß er hal⸗

Es ist jetzt ganz ausgemacht, daß das rechte und das linke Cen⸗—

ind

ten, seine fuͤr das Todtenamt des Generals Danrémont kom— ponirte Messe im Konservatorium aufführen zu lassen.

Schreiben. worin er die uͤber ihn verbreiteten Geruͤchte Lügen straft, Die bei ihm in Beschlag genommenen Papiere seyen sein Eigenthum, und er selbst dringe seit acht Tagen vergeblich auf eine strenge gerichtliche Untersuchung, die noch keines weges begonnen habe.

Die verantwortlichen Herausgeber der Journale „Europe“ und „la Paix“ sind zu einmonatlicher Gefangniß- und 209 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden, weil sie jene Journale erscheinen ließen, ohne vorher ihre Caution vollständig berichtigt zu haben.

Nach Briefen aus Madrid vom 28sten hatten dort einige , stattgehabt, waren jedoch bald wieder gestillt worden; zum Vorwande derselben diente das Steigen der Brodpreise. Von den Mitgliedern der National⸗-Repraͤsentation fehlten noch viele, besonders aus Valencia, Catalonien und Andalusien. Die Aufmerksamkeit der Regierung wandte sich vorzugsweise auf die Provinz Estremadura, wo die Karlisten⸗Cor s, unterstuͤtzt durch die Miguelisten des benachbarten Portugal, täglich uͤberhand nahmen. Der General Mendez Vigo soll sich als Generak-Ea— pitain dorthin begeben. Am 28sten wurde im Senate der Ent— wurf der Adresse, als Antwort auf die Thron-Rede, verlefen. Es hieß, der Marquis von Espeja habe den Gesandtschafts— Posten in Paris angenommen, und treffe bereits Vorbereitun— gen zur Abreise. Unter den Kandidaten fuͤr das Portefeuille des Kriegs Ministeriums nannte man auch den General Narvaez.

Das Hauptquartier des Don Carlos war auch am 29. Nos. noch in Amurrio. Die Mittheilungen aus Tolosa vom 30sten sind ohne Interesse. ;

In der Sentinelle des Pyrenses liest man: „Meh— rere Fremde, . Militairs, haben sich nach dem Haupt— quartier des Don Carlos begeben. Zwei Reisende, die man fuͤr Generale haͤlt, langten in der Nacht vom 27. in Bayonne an und setzten um 3 Uhr Morgens ihre Reise fort, nachdem sie eine lange Unterredung mit einem der Haupt-Agenten des Den Carlos gehabt hatten. Man versichert, daß eine bedeu— tende Anzahl von Pferden fuͤr die Karlistische Armee über die Gränze gegangen sey. Auch spricht man von 200 Centnern Salpeter, die an der Graͤnze von einer Abtheilung Chapelgorris in Empfang genommen worden waͤren.“

Großbritanien und Irtand.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sis— zung vom 4. Dezember. air ir Grote fein an?! ment zu der Bainesschen Bill in Betreff der bei der Ueber— nahme von Munizipal-Aemtern abzugebenden Glaubens⸗Lrklaͤ⸗ rung vorgeschlagen hatte, welches darauf hinauslief, diese Bill auf Personen von jedwedem Glauben auszudehnen, ließ Sir R. Inglis sich folgendermaßen dagegen vernehmen: „Es handelt sich ier um eine Prinzipienfrage, die frei von allen persoͤnlichen uͤcksichten betrachtet werden muß. Das Prinzip, auf das ich bestehe, ist die Ausschließung aller Nicht⸗Christen von jeder en,, an der Verwaltung in England. Es ist ein ganz anderer Vorschlag, wenn man Personen, die sich nicht zur Anglikanischen Kirche bekennen, und wenn nian solche, die sich nicht zum Christenthum bekennen, von einer Nichtbefahi⸗ gung befreien will. Die Letzteren durfen, behaupte ich, nicht fuͤr das Christenthum Gesetze geben, weil sie nicht an dasselbe glauben. Es sind allerdings schon Personen zur Verwaltung zugelassen worden, die bei den Interessen der herr, schenden Kirche nicht betheiligt sind, aber noch keine, die sich nicht wenigstens zum christlichen Glauben bekennen. Ich kann den ehrenwerthen Mitgliedern wahrlich versichern, daß die Zu— lassung von Juden den Gefühlen des Landes entgegen seyn würde. Ich fur mein Theil habe mich der Zulassung von Ju— den in dieses Haus stets widersetzt und werde dabei bleiben.“ Herr Cutlar Fergusson: „Das ehrenwerthe Mitglied fuͤr die Universitat Oxford wird sich allerdings stets als Gegner je⸗ der auf Veseitigung der Intoleranz berechneten Maßregel er— weisen. (Hort) Mein Grundsatz ist, fuͤr die Zulassung eines jeden loyalen Unterthans, welches auch seine religiösen Ansichten seyn mogen, zu Civil⸗Aemtern zu stimmen. Bei der größten

8

warum Juden nicht Aemter bekleiden sollen, deren Pflichten si u erfüllen im Stande sind.“ Herr ö , Zweck der vorliegenden Bill ist, nuͤr denjenigen Personen auch, in Hinsicht auf die Munizipal⸗Corporations⸗Akte Abhuͤlfe zu gewähren, denen schon in Hinsicht auf alle anderen Parlamenis-Akten abgeholfen ist, nämlich den Quäkern und Maͤhrischen Bruͤdern. In einer solchen Bill aber einen Grundsatz aufzustellen, der so weit gehen wurde, Juden nicht nur zu Corporations-Aemtern, sondern selbst zu Sitzen in diesem Hause zuzulassen, wurde sich schwerlich rechtfertigen las⸗ sen.“ Herr G. F. You 19 „Es ist ein sonderbarer Irrthum, wenn man behauptet, das Amendement wolle Perfonen zu Aem⸗ tern zulassen, die gar keine Religion häaͤtten. Wer keine Reli— gion hat, bedarf der beabsichtigten Abhuͤlfe nicht, denn er wird sich kein Gewissen daraus machen, irgend einen Eid zu leisten. Hort, hört!! Der Zweck des Amesidements kann auch nicht seyn, Juden zu Munizipal-Aemtern zuzulassen, denn sie be⸗ kleiden bereits solche Aemter. In diesem Augenblicke bekleidet ein Jude (Sir Moses Montefiore)h eines der hoöͤchsten Munizipal⸗ Aemter der City von London. Es handelt sich nur darum ob man Personen juͤdischen Glaubens noͤthigen will, Aemter auf eine abgeschmackte und unregelmäßige Weise zu beklei⸗

den, oder db man diese Art ünd Weise auf vernünfti⸗

.

n n.

Herr Vidocg publtzirt in mehreren hiesigen Blaͤttern ein

Achtung fuͤr die christliche Religion sehe ich doch keinen Grund,