*
rückgekehrt war, wurde ich von dem Kaiserl. Russischen Staats- und Finanz-Winister Serrn Grafen v. Cancrin aufgefordet, ihm meine Ausich⸗ ken über den Nutzen einer baldigst in Cours zu setzenden Platin⸗Münze aus den Erzengnissen des llrals und über das gefetzliche Verhältniß des Wertbes dieser Münze zu einem der anderen edlen Metalle mitzutheilen.“ Im Verfolg eines Brlefwechsels, der sich hierüber entspRũnn, sprach nun Herr v. S. den Wunsch aus, sobald es seine Lage gestatten würde, auf einer Sommer⸗Relse den Ural zu besuchen, dessen geognostische Consiltution gewiß viele Vergleichungs-Punkte mit der Andeskette von Nen⸗ Granada darbieten müsse. Hierauf wurde der berühmte Retsende durch den Herrn Grafen Cancrin von den Befehlen Sr. Majestät des Kaisers in Kenntniß gesetzt, laut deren die Expedition in größerer Ausdehnung und auf alleinige Kosten der Krone ausge⸗ führt werden sollte. Aher der Wunsch, die zu Berlin begonnenen Vorlesungen über die physische Weltbeschreibung noch zu vollenden, machte einen Aufschub der Reise bis zum Jahre 1825 wünschens—⸗ werth. Dies wurde durch eine eigenhändige Vonfirmatson St. Kai⸗ serlichen Majestät genehmigt. Bevor der Reisende mit seinen beiden gelehrten Begleitern von Berlin aufbrach, ging demselben ein Pro Memoria zu, werin der Herr Finanz-Minister ihn von allen ge⸗ troffenen Vorkehrungen für die Sicherheit und Schnelligkeit der Reise benachrichtigte. Der Verfasser theilt hierüber aus der erwähnten Einleitung des Herrn v. das Folgende mit: „Das Pro Memgria schloß mit den denkwürdigen Worten: Es hängt gauz von Ihnen ab, in welchen Richtungen und zu welchem Zwecke Sie diese Reise ausführen wollen; der Wunsch der Regierung ist einzig der, den Wissenschaften förderlich zu seyn. So viel Sie können, werden Sie dabei dem Bergbau und dem Gewerbfleiße Ruß⸗ lauds Rutzen schaffen. — Solche edle Anerbietungen, und sie wur— den alle auf einer laugdauernden Reise von 144560 Wersten (über 20600 geographische Mellen) erfüllt, darf ich schon deshalb nicht mit Stillschweigen übergehen, weil sie auf eine erfreuliche Art das Zeit— Alter charakterisiren, in dem wir leben.“ Sechzehn Monate nach der Rückkehr, im Jahre 1831, ward dem Forscher abermals ein Anerbie⸗ ten zu einer Reife nach Finnland, oder, falls er den Süden vorzöge, nach dem Kaufasus gemacht. Dieser erneuten Aufforderung, worin sich Sr. Kaiserl. Majestät gnädige Zufriedenheit mit dem Erfolg der ersten Reise auszusprechen schien, kennte Herr von Humboldt dennoch nicht Folge leisten, wahrscheinlich nur deshalb, weil er, statt Reues zu unternehmen, der Welt zunächst den Abschluß seines ßroßartigen Werkes über Amerika glaubte schuldig zu seyn.
Den werthvollen Inhalt des sichtbar mit Fleiß und Sorgfalt verfaß⸗ ten Buches näher zu würdigen, müssen wir den Geognosten und Mineralogen von Fach überlassen, und beschränken uns darauf, eini— germaßen die Gegenstände auzudeuten, über welche man hier mit wissenschaftlicher Pünktlichkeit unternommene Beobachtungen und For⸗ schungen finden wird. Schon auf dem Wege nach Petersburg schil⸗ dert der Verfasser die geognostische Beschaffenheit; das erste anste— hende Gestein findet er an der Rarva. Hatte er schon die mineralo⸗ gische Sammlung zu Dorpat beschrieben, so muß er noch länger bei den Petersburger Museen verweilen; außerdem nimmt der wahrhaft Kaiserliche Diamant auf der Spitze des Scepters aller Reussen, wel⸗ Hen er neben anderen Diamantsiernen erster Größe auf einer Kup— fertafel abbildet, so wie nicht minder die kolossalen Politur⸗-Arbeiten verschledener Gebirgsarten seine volle Aufmerksamkeit in Anspruch. Von hier geht die Reise über Moskau, wovon der Berfasser vfei⸗ seitige Nachrichten ertheilt, nach Kasan, und von da, die Kette des Ural üherschreitend, nach Katharinenburg, in dessen näherer und ent— fernterer Umgebung am östlichen Abhange die Goldwerke von Scha⸗—
browskoi, Beresowél und die Kupfergrube von Gumeschevskoi besucht Die Reisenden folgen dem edlen Metall nach Rewjansk,
werden. RNischue⸗Tagilsk, Berttwa. Gora und machen dann eine Exkursion im, Westen ven Tagilsk nach den Platinscifen; nördlicher am west—
; 1402
lichen Abhange sind sie endlich so glücklich, in der Nähe der edlen Metalle auch noch die ersten Diamanten zu entdecken, nahe an der Gränzscheide von Europa und Asien und zwar guf Europaischer Selte. Ba dieser Fund von den realen Resultaten der Reise das Auffal⸗ lendsie ist und überdies von allgemein erem Juteresse, so mõgen wir uns nicht verwehren, hier einiges Rähere über die interessanten Umstände der Auffindung dem Buche zu entnehmen. Nach der Anmerkung auf S. 53 hielt Herr von Humboldt im Voraus die Entdeckung der Dla. manten lin üiral für so wahrscheinlich und nahe, daß er, iudem er sich bei Ihrer Majestät der Katserin beurlaubte, scherzend sagte, „er werde nicht ohne die Russischen Diamanten vor der Monarchin wieder erscheinen.“ Diese zuversichtliche Hoffnung gründete sich eben darauf, was von vorn herein dem Reisenden den Ural so interessant machte, nämlich die große Analogie seiner geos⸗ anostischen Lagerungs-Verhältnisse mit denen der Gebirge von Bra— silien. Hier wie dort kemmen Gold, Platin und verschi⸗dene Edel— steiue vor, nichts fehlte in diesem Verein der kestbarsten Stoffe, um die Aehnlichkeit vollkommen zu machen, als die bisher noch unbekannt gebliebene Anwesenheit der Diamanten. Herr ven Engelhardt zu Dor— pat und Herr Mamvscheff hatten hierauf bereits dasselbe Raisonuement ge⸗ gründet, und, wie Herr von Humboldt in den Fragmens asiatiques ausdrücklich bemerkt, schon einige Zeit früher in das Journal de St. Petersburg No. 118. 1826. einrücken lassen. Demzufolge sahen sich die Reisenden bestimmt, die Schliche der Goldwäschen an allen Punk⸗ ten mit dem Mikrestop auf Diamanten zu untersuchen; aber noch immer vergeblich; bis endlich die Ausdauer am . wurde. Die Gelehrten befanden sich auf dem Territorium des Grafen Polier, der sie nebst seinein Bergwerks⸗Verwalter., Herrn Schmidt, aus Feck— berg, auf ihren Exkursionen begleitete, und schon gelang es, im Gold⸗ sande hier nicht gekannte Krystalle mit dem Mikroskep aufzusinden, welche auch in der anderen Hemisphäre die Begleiter der Diamanten sind. In dieser Spannung irenute sich der Graf von seinen wissen⸗ schaftlichen Gästen; Letztere blieben auf dem östlichen Abhauge, er begab sich auf den westlichen. Vier Tage nach der Trennung wurde ihm auf dem Hüttenwerk Bissersk der erste Uralische Diamant übergeben, den ein Knabe kurz zuvor gefunden und welchen man für einen Topas gehalten hatte. Drei Tage darauf fand ein anderer Knabe einen zweiten, und bald nach seiner Abreise erbielt der Graf einen dritten, der beide zusacmmen an Größe übertraf. Im AÄAner— kenntniß, durch Herrn v. an, auf diefe Entdeckung geführt zu seyn, übersandte der Graf demselben einen der erstgefundenen durch Herrn Schmidt, welcher indeß die Reisenden erst am 3. September u Miask erreichte. Herr von Humboldt aber konnte nunmehr auf er Rückkehr zu St. Petersburg sein scherzhaft gegebenes Wort wahr machen. Der Edelstein hesindet sich auf dem minerologischen Muscum zu Berlin, und somit ist denn die Meinung widerlegt, als ob Dia⸗ manten der nenen Welt und zwar den Tropen eigenthümlich und ausschließlich angehörten.
Die Reisenden unttrsuchen nun weiter nördlich den Ural und nehmen über Katharinenburg zurück ihren Weg nach dem Altai, wofelbst wiederum hauptsächlich der Zustand des Berg— baues ihre Aufmertsamkeit auf sich zieht. Die reichen geogno— stischen Beobachtungen, die hier, wie in dem weiteren PVer— lauf der Reise überall angestellt werden, sind von großem wissen⸗ schaftlichen Interesse, indem sie über eine im Zusammenhange wenig gekannte Gegend ein helleres Licht verbreiten. Allgemeiner anziehend wird man noch den Besuch und Empfang der Relsenden auf dem Chinesischen Posten Baty oder Khonimailakhu am Ittisch finden. Beigegeben ist eine ausführliche Karte der Uralischen Gegend, gegründet auf die astronomischen Beobachtungen von Wischnewsky, Schubert, A. von Humboldt, Ad. Erman und auf handschrifiliche
Spezial⸗Karten; es braucht also wohl nicht gesagt zu werden, daß die ser ausgedehnte Landstrich niemals, weder so vollständig, nech so
verbürgt vorgestellt worden sey. Das Werk des Herrn Professr bringt demnach nicht nur der geographischen, geognestischen um neralogischen Wissenschaft einen Zuwachs an Material, sendern
tert ibr Gebict auch durch angesiellte Combinationen, Analbsen
krystallographische Untersuchungen. G
* .
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Be
Mete orologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Nach einmal
1837. zr Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtun
12 Dezember.
Quellwarme 6 Flußwarme 190 Bodenwarme 2 Ausdünstung Me Niederschlag ¶ Wärme wechsel 2.88.
334A. 32“ Par. — 132R. — 4.19 R. S0 oCt. Schnee. SG.
36 * Har. 335, 1 Par. — 222 R. — 1.28 R. — 522 R. — 5299. 77 oCt. 70 vt. trübe. W.
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— 6
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30/0 20. Neue Anl. 19.
l'aris, 7. Dezember. 5/9 Rente fin cour. 107. 75. 306 fin cour. 79. 359 dé t.) 5 /, Nenp. fin cour. 98, 35. S0 /, Span. Kents 202/..
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en den durch unsere Bekanntmachung vom
1835 zum 2.
Januar 1836, vom 23. Dezem
um 1. Juli 1838, vam 15. Mai und 20. Juni 2. Januar 1857, so wie vom 1. Rovemmber
Dcem̃ber 1836 . für die nen a
n ha
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9 (1. Juli 18637 gefündigten er von die sen resp. b nicht mehr verzinslichen Pfand
g, die in dem anliegenden Verzeichnisse auf— , weder zur Baarzahlung eingeliefert, noch bersion gebracht sind, so werden die imbefann⸗ haber diefer Pfandbriefe hierdurch erinnert, die⸗ nit Coupong resp. vom 1. Januar, 1. Juli 1836,
ar und 1.
Juli 1837 ab, unverweilt bei unserer
sKasse gegen Empfangnahme des Kapital-Be,
einzureichen ö. diese
ags vom 2. April 1783 zu
widrigenfalls sie zu gewärtigen Pfandbriefe den Bl sch ne 6 „281 des Kredit⸗
Euts vom 13. Juni 1777 gemäß, auf ihre Kosten
rt werden. n, den 6. und
Sr e den verschledenen Km
Dezember 1837. Reumärksche Haupt⸗Ritter⸗
, . f v. d. chu len burg.
chen i ß
C. v. Voß.
ĩ ; ꝛ n Kündigungen noch nicht einge Pfandbriefe mit dazu gehörigen Zins- Coupens.
u m mer der andbriefe.
Betrag der Pfandbriefe in Gold u. Cour
resp.
5 ö 8
A. digt unterm 16. Juni sum 2. Januar i836 bwupons Mr. A bis 8
incl. 3829 11518
11575 500
lis s] 300
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nig unterm 23. De lszs zum 1. Juli i Zins⸗ Coupdus
lt bis 8 inch 231 932 ado 30 n3 27d 8601 80d 6152 7195 77439 7785 11638 11688 11719 126416 25118 26178 26226 26229 262335 26235 26289 26297 26392 26398 2**a58 788 * 28682 20109 201335 28151 29156 20187 29162 29168 29170 ie zꝛazo incl. nd und 32336 32171 32921 32945 32986 33120 33 128 33 136 3*207 2*Mn90 34590 21872 38182
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27387 28080 28079 28097 28200 28225 28995 29460 29492 29677 29705 29744 29914 2992 29938 31468
3 1276 bis 31378 incl.
31499 3 1513 31831 3 1512 31862
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DE 223 ö . 338833383831
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Allgemeiner An
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dein. in Gew. u. Cen
Rummer der P faud br sefe.
31579 31580 32717 32826 32837 33346 34091 3 A201 3 A905 35019 385041 35077 33339 33 4A2 36381
S699 bis 26392 incl. —⸗ 36438 36443 ⸗ 36706
S680 bis 36s incl. 36868
36874
36920 bis 36929 incl. 2683 1 und 36932 36938
37823
37865
37866
37887
37893
38740
3941
39416
39434 39473 und 39474 39481
39A83
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39701
397432
39743
39783
39784
39977
40031
40077
A0 126
0580
40658
41016
zz a8 und
1836 zum 2. J
3400 3119 3423 3425 10101 13992 14386 24732 23767 24769 24773 21849 24853 21855 21862 24861 24892 24920 24927 25246 25298 25308 27142 27183 28312 28435 28437 28439 2844 28461 28529 28535 28611 28626 31358 31392 31394 31433 2145 31947 35167 35494 3858519 35616 371 37173 37181 ⸗ 37188 37229 und 37230 38252 38279 38309 38312 38329 3 98565 39614 39617 und 39618 39620
W061
zeiger fü
D. Gekůndigt unterm 20. Juni — anuar 1837 mit Coup. Nr. 6 bis s incl.
1403
ila ge zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung MW 346.
Ru mmer der Pfandbriefe.
Betrag der Vfandbrieft
resp. in Gold u. Cour.
8 * *
E. Gekündigt unterm 1 No⸗ vember 1836 und resp. 17. Dezember 1836 zum 1. Juli
Nr. 7 und s. 6603 und 660
; 6635 66s bis os 30 mel. . 6636 6660 670 * 6706 6723 6726 6749 5752 6763 765 6770 6773 6775 677 6779 6831 6846 6886 6892 10776 und lo? so 1078
12695
12709
12711
12753 12757
6773 und
12767
1277 *
123504
13506
13512
13517
126
13529
13607
13632
13638
1362
1364*
13637
13618
143770
143787
15790
14794
14823
141825
141830
141831
141834
14837
11862
14884
14887
1A888
14895
14899
14900
14902
14903
141905
14920
14925
14929
24469
2471
24373
24491
21530
24533
24353
24548
24556
24590
ö. 24595 2A603 und 21691 246608
2461*
24620
2A625
23632 und 21633 25927
25930
2933 und 2893 259559 bis 25987 incl. 25965 25977 bis 259811 inel. 25992 bis 2899 incl. 25996
26001
26005 26013 bis 26015 incl. . 26022 26028
26031 bis 2603 incl. 26018
2606
26068
26070
26073
26075
26089
26097
1857 mit Zins⸗-Coupons
Nummer
der
Pfandbriefe.
— 1
2 ö. Betrag der Yfandbrieje
2
w * —
Rummer der Pfandhrief e.
Betrag der Vfandbriese resp. in Gold u. Cour.
resp. in Bold u. Cour
26099 26102 26103 26104 26116 26127 26 141 26118 26151 26539 26517 26551
26555 2s ood bis 26607 incl. 26612 st is 6 bꝛs 26639 26665 26676 26822 dn 26826 26835 26 sz 2966 28315 2038 29396 2639? zoꝛnis bis zonid inci. zou j? zb haz zb tz 30 na 3035? zb as 0nd 6 nb2 z6n830 S0a6 zb n86 Sang 6569 zd 5 052 0 pz0 od ho 305? oz? ⸗ zo5?/ s 3060 zb bz zbbh6 0608 30629
30635 z06 16 bls 30650 incl. 30651 bis 30655 incl. 30657 30659 30660 30805 30815 30849 30857 30865 30873 30887 30888 30902 35630 83634 35635 35647 35652 35656 35657 35666 35669 35672 3567 * 35681 35698 35700 35701 38719 bis 38721 incl.
; 35735
35736
35738
35750
3575
35735
35761
385763
385764
37123
37133
37916
37936
37986
37988
38028
33029
38031
39289
39302
39311
39315
39329
39339 z93 0 bis 393 13 incl.
33668 und
Königsberg beträgt 12 Meilen.
Abtheilung fi
0633 30636 0638 36639
39888 39561 39362 9368
Bekanntmachung. In Folge höherer Bestimmung soll die im landräth— lichen Kreise Rastenburg belegene Königl. Domaine Rastenburg, womit zugleich die Rent, und Polizei— Verwaltung im Amts⸗Bezirk verbunden ist, und welche den 1. Juni 1838 pachtlös wird, von da ab bis Jo—
im Wege der öffentlichen Licitation an den Meistbie⸗ tenden verpachtet werden. Es ist hierzu ein Termin auf den 16. Januar a. f., Vormittags 10 Uhr, in dem Konfereuz⸗Zimmer der unterzeichneten Regie⸗ rung vor dem Herrn Regierungs⸗Assessor Toop an⸗ beraumt. Pachtlustige werden eingeladen, diesen Ter⸗ min wahrzunehmen ünd ihre Offerten abzugeben. Zur Pachtung gehören nachfolgende Gegenstände: 15 das Domainen⸗Vorwerk Rastenburg, welches nach der neuen Vermessung an Ackerland... . 369 M. 135 IR. Pr., K Weideland J d 6969 Wegen, Gräben, Flüs⸗ sen, Hof⸗ und Bau⸗ stellen und Unland. 37
— in Summa 636M. 57 ] R. . enthält. ; .
Der Acker auf diesem Vorwerk gehört mit praeter ropter 5 zur ersten, R zur jweiten und z zur dritten Klasse; die Wiesen sind circa mit J zur zweiten und mit g zur dritten und vierten Klasfe augesprochen. Das Weideland ist von ziemlich guter Beschaffenheit 2) Das Domainen⸗Vor werk Reimsdorf, welches nach der neuen Vermessung an Ackerland... . 868 M. 27 IR. Pr., J . . enland , ' * Weideland . 367 ⸗158 * Roßgärten . , . Wegen, Gräben, Teichen, Dämmen, Hof⸗ u. Bau⸗= stellen und Unland 1 614
ö ee in Summa 1971 M. 123 IR. Pr.
enthält.
Der Acker auf diesem Vorwerk gehört praeter prop. ter mit J zur zweiten, z zur dritten und z zur vierten Klasse; die Wiesen sind mit circa zur dritten und zur vierten Klasse angesprochen. Die Weidelän⸗ dereien sind meistens bergig, die Roßgaͤrten tragen
gute Grasarten.
an dem Gute Gadgen zu Lehn berech des Geschlechts der v. Lettow oder Lehn berechtigten Geschlechter.
wird, Ausnahme machen, der Zuschlag dem Meistbietenden ertheilt werden.
genen, nach der landschaftlichen Taxe 29 sgr.7 pf. abgeschätzien Gutes
r die Preußischen Staaten.
3) Die mit dem Vorwerk Rastenburg verbundene Brau⸗ und Brennerei. 383
) Das Verlagsrecht über die wangoͤpstichtigen. 6 Krüge und die Berechtigung zum Llugschank von Bier und Branntwein während des Jahrmarkts in Heiligenlinde ansitzende Gäste. .
„Die Pacht- Caution ist auf 800 Thlr., die Caution
für die Rendantur und Amts⸗Verwaltung aber auf
1550 Thlr. festgestellt.
Das Inventarium, welches der Pächter als Eigen⸗
jthum mi übernehmen hat, beträgt 2184 Thlr. 29 gr,
weran Sa Thlr. 20 sgr. gleich bet der Uebergabe be— jahlt und. 2100 Thlr. dem Pächter unverzinslich be— lassen werden. Die übrigen Bedingungen können jederzeit in unserer Registratur eingesehen, auch gegen Erstattung der Ko— pialien in Abschrift mitgetheilt werden. Die Entfer⸗ nung der Domgine von der nächsten Handelsstadt zberg ) Das Minimum der Pacht ist 1921 Thlr. 27 sgr. 1pf. incl. 623 Thlr. in Golde. Königsherg, den 12. November 1837.
Königl. Preuß. Regierung. br die Verwaltung der direkten Steuern und der Domainen und Forsten.
ö. e e n m g Zur Subhastation des wiederkäuflichen Besitzrechts des im Rummelsburgschen Kreise in Hinterpommern , adelichen Guts Gadgen, welches Gut ein alt v. Lettow Lehn und mittelst Vertrages vom Jahre
of1808 von dem damaligen Lehnsbesitzer Johann Peter Jacob v. Lettow auf Klein Schwirsen an den Guts⸗
besitzer Johann Wilhelm Heinrich v. Zitzwitz für 13,000
Thlr. mit dem Vorbehalte des Wiederkaufsrechts ver—
äußert worden, von welchem eg nach mehreren Besitz—
Veränderungen an den gegenwärtigen Besitzer v. Tres⸗
kow gediehen ist, im Wege der Execution haben wir einen Termin auf den 14 März 1838, Vormit« tags 19 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesge⸗
—
bsrickts⸗Rath Hendeß, angefetzt.
Die landschaftliche Taxe des Guts, welche nebst den Kauf⸗Bedingungen in ünserer Registratur eingesehen werden kann, beträgt 17, A76 Thlr. i6 sgr. 10 pf. Der Zeitraum, nach dessen Ablauf der Verkäufer Johann Peter Jacob v. Lettow erst berechtigt seyn sollte, das Wiederkaufsrecht auszuüben, ist in dem Vertrage vom 18. November 1803 auf 25 Jahre, von Marien 1804 angerechnet, festgesetzt, und demnächst im 5. 25. gedachten Vertrages Folgendes stipulirt: „übrigens macht Herr Wiederverkäufer sich rer— bindlich, daß, wenn er nach 25 Jahren noch am Leben seyn sollte, der wiederkäufüiche Besitzer die⸗ ses Gut annoch fernerweit auf eben diesen Kon— trakt behalten soll, ohne daß derselbe dem Verkäu⸗ fer deshalb das Geringste nachzahlen oder entrich— ten darf,“ und in dem Verlautbarungs⸗-Protokell vom 3. März 1802 ist als Erläuterung hinzugefügt worden: zu §. 25. sind beide Theile darin einverstanden, daß auf den vorausgesetzten Fall die Fortsetzung des geschlossenen Handels wieder auf andere 25 Jahre ohne die geringste Abänderung der getrof⸗ fenen Verabredung fortdauern soll und der v. Lei— tow derselben nicht entgegen seyn kann.“ Bis jetzt hat aber der Johann Peter Jacob v. Lettow
das vorbehaltene Wiederfaufsrecht noch nicht ausgeüht.
Uebrigens geschieht der Verkauf mit Vorbehaft der tigten Agnaten anderer etwa zu
Diejenigen, welche das Gut Gadgen auf den wie—
derkäuflichen. Besitz zu kaufen geneigt sind, werden hierdurch aufgefordert, in dem
ich aufgeforde gedachten Bietungs⸗ Termine im Königlichen Ober-Landesgerichte hierselbst sich einjufinden und ihre Gebote abzugeben, und es wenn nicht besondere gesetzliche Gründe eine
Cöslin, den 17. Juli isz.7.
hannis 1862 auf 23 nach einander folgende Jahre, Königl. Ober-Landesgericht von Pommern.
Civil ⸗ Senat.
— —
Subhastati ons- Patent wegen des Gutes Klein Wandriß.
Zur Subhastation des im Liegnitzschen Kreise bele. auf A0, 169 Thir.
Klein Wandriß,
ist ein Bietungs-Termin auf den 17. Mai 1838, Vormitt angesetzt worden.
ags um 10 Uhr,
Besitz⸗ und zahlungsfähige Kauflustige werden da— her vorgeladen, in diesem Termine vor dem ernannten Deputirten, Ober⸗Landesgerichts-Rath v. Prittwitz, auf dem hiesigen Schloß sich einzufinden und ihre Ge— bote abzugeben. ;
Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die besondern Kgufbedingungen können während der ge— wöhnlichen Anitsstunden in der hiesigen Registratur eingesehen werden.
Hlogau, den 13. Oktober 1837.
Erster Senat des Ober-Landesgerichts von RNiederschlesien und der gan ff.
RNothwendiger Verkauf. Dber⸗Landesgericht. J. Abtheilung zu Posen.
Die Herrschaft Kempen im Schildberger Kreife,
bestehend:
I) aus dem Schlüssel Kem— pen mit Zubehör, abge⸗ schätzt auf aus dem Schlüssel OSsind mit Zubehör, abgeschätzt auf aus dem Schlüssel Groß Krakow mit Zubehör, abgeschätzt auf
=
3, 85 Thlr. 3 sgr. pf.
33, 136 c 9
23.378 7
110,367 soll am 26. April 1838, Vormit
8
Thlr. 13 sgr. 2Bpf. tags 16 Uhr,
lan ordentlicher Gerichtsstelle im Wege nothwendigen