1837 / 351 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

142

Allgemeiner Anzeiger für

Lite rische Anzeigen.

En fehlenswerihe Fest geschente. Ans din Berlage von A. W. Harn in Verlin (Zimun lr. Nr. x0) und zu haben in jeder Buchhandlung. Der deutsche Polyayhistor, rr Unirersal-Kand wörterbuch für häusliches und ffentliches Leben, zunächst auch für Zeitungsleser, Ge⸗ schäftsltute und geselischaftliche Unterhaltung. Ent⸗ haltend: Biegrarhische Netizen aller seit Erschaffung der Welt bekannt und berühmt gewordenen Personen; die Anführung der wichtigsten Begebenheiten und Er⸗ eignisse aus der Welitgeschichte; die Anführung der merke nr digsten Länder, J

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26 2 d 1 6. Wr zen aus der Geschichte, Phantasie und Wirk—

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w gk fn vI[aævtyr 7 Groos in Carlsrnhe ist erschienen 6 ier e- d Buchhandlungen Dem zenden Länder zu -haben:

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Revelle aus der Regierung Markgraf Rud .

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. I. 6 64 ien 9 . n Recensent sagt: In dieser sich

eiche mi'telaltexliches von der Woesie wenig betretenen Schau⸗ lunerhalb der Gränzen seiner religissen, politischen s . Dürch das Ganze schlin—⸗ sche Bilder m angenessener dürfte der Leser in den letzenden Humors einen Zustände mit den Erschei— eren Lebens darin finden. J 24

4e W w Mrew n * Rz . hrsche Buchhandlung in Berlin,

in Berlin be d in dessen ig. Culm und Gnesen,

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dee wichtigste und schwierigste Aufgabe filt den Maler

eder Bildhauer seyn muß, der den von dem erb ahenen Briten erfundenen Gedanken bleibende Gestallung in der Welt der sichtbaren Fernen zu geben beabstthiigt. Otzne die Verdienst:, der versch edenen ausge ech nze= len Meister zu verkennen, weiche seit den Zeilsn der bekannten Sikeshere Gallery bis zu den neuesten Zeiten diese Ausgabe jn lösen versuchten, dürfen ni dech mit vollein Rechte hehaupten, daß dies kelnem so gelungen setz, als dtm Meister, dessen Umnriffe win etzt dem kunstliebenden Publikum vorltgen. Ein Blick in das vorslegendt Heft wird jeden Keuner licht von der Wahrheit unserer Behauptung überzeugen Mit dem Kaufmann ven Pentdig beginnt bie Rei henfolge dieser herrlichen Leistungen, jm werden di übrigen hedeutendsten Dramen Stafespeares 1nd zwar zunächst der Sturm, der So in i ernachte traum und Romeo und Julie sich anschlie fen und binnen kurzem erscheinen. ; ;

Bei L. B. Pöhket zin Leipzig ist erschienen und in der Stuhrschen Ruchhandlung zu Berlin, Schlöz— platz Rr. 2, zu haben: ; ö

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rrochen als geschrieken werden, die Aunssprache beige⸗ fügt. Der Verfasser hate stch sewohl die sorgfältigste Auswahl der fremden Ansd ücke, als auch ihre dint— lichste Erklärung zur sirengsten Pflicht gemacht nnd sich nicht bles darauf deschränlt, wie selche in gröfe— en Werfen der Art gefunden weiden; semit wind der Inhalt des Buchs seinem Titel vellkemmen entsprechen ind jeden Käufer befsedigen. Der dußerst wehlfeine preis macht es auch Unbeimiticlen mglich, sich dieses werthvolle und schön ausgestatleie Buch auzuschafftn.

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Daß bis jetzt nech „ein Cen rerfarto - Lerffen von dieser Um fänglichfeit ünd Reichhalligfeit zu einein solchen Kreise zu haben gewesen ist, wald die genaneste Einsicht und Prüfung diefes Werkes in llebereinstimmung mit obigen Angaben beweisen. eber den Werth seine; Inhalts, so wie seiner Kußeren Ausstattung, liegen die vielscitigsten und günstigssen Beurtheilungen voc, so daß dies Werk, welches vor andern zugltich den Verzug der Neuheit hat, den daran zu stellenden Aufoi derungen gewiß in jeder Hinsicht genügt.

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Vorlänfige Anzeige. Chronik der Königl. Haupt- und Residenz-Stadi . . bearbeitet von mehreren Gelehrien und Geschichts— fireunden und herausgegeben von George Groplus. Mit lithegraphirten Beilagen. Unter diesem Titel erscheint bei mir vom Januar 1838 ab ein Werk, welches sich dem bis dahin beendeten: Berlin und seine Umgebungen im 19ten Jahrhundert, passend anreihen wird. Es wird dies, chronolegisch ge⸗ ordnet, Alles enhalten, was sich in Bezug auf die Ge— schichte Berlins in dem Jahre 1837 als factunt heraus- gestellt hat, und so dem späteren Geschichtsschreiber als Buüelle dienen, während es für die Gegeuwart eine

0 ö die Preußischen Staaten.

Theses, welche den Reegpprebanden nnd andern

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Recapitulation des selbst Eflebten seyn sell Die Mit⸗ wirkung au diesem Unternehmen haben bis j'tzt bereits folgende Männer zugesagt. Bert Majer Blesson, Herr Dr. Burtz, Herr J. Cäurtins, Here Geheimer Raib Dieterici. err Prosessor Dr. De ve, Herr Registrator Fidicin, Herr Registrator Fischer, Herr Dr. Friedländer, Herr Registrater Graupner, Herr Landdaume ster Helfft, Ferr Stadtraih Kiein, Herr Direkior Dr. Klöden, Herr Dr. Köpke, Kerr Hrefessor Dr. Kug er, Herr Hauptmann von Ledebur, Herr Rekter Merget, Serr Pref. Hr. Rre u ß, Herr V Schneider, Hert Hofmarschatl von Schöning, Hert Prefesser Schubarih, Herr Pr. Seidel, Herr Ceheimer Rath Semmler, Kerr Dr. Spiker, Serr Gebeimer Mah Strechfuß, Herr Hefr. Teichmann, Herr Wentzel, Herr Geheimer Rath Dr. Wilken. 16 Was das Aenßere des Umernebmens anbetrifft, so wird es in Eto Format erscheinen, einen Baud von etwa 20 Bogen Tert und enra 2 24 liibegraphieie Bellagen buüden, wegen der leichtern Anschaffung aber in menatlichen Heften ersch eincn, der n Prei ein sebr mäßiger in VBerbältniß des zu gebenden seyn soll. Mit Beginn des Jahres 1839 erscheint dann in derseloen Art eine Geschichte unserer Residenz vom Jahre 1838 und so fort. In kurzem werde ich den naägeren Pre— spe tus dieses Werks reräffentlichen. l Geerge Gropius.

C. S. Bulwer' e neue ster Rom an. So eben ist bei Metzler in Siuttgan erschienen: crust Maltravers, Reman ven E. v. Bulwer, übersetzt von Dr. Gustar Pfizer. 16 Bändchen. 16mn0. Geheftet. Preis 4 sgr.

Maltravers wid in 6 Bändchen nech im Lause riests Jahres vollständig ausgegeben, und der Vreis desselben ist also, eben so wie Bulwer's übr ge Re— nane in unserer Taschen Ausgabe weit billiger, Us in jeder andern Deutschen llebersetzung. Die rüber ausgegebenen 6! Bändchen unserer Faschen— Ansgahe, die sämmtlichen Remane und Morellen E. é Bulwer s velständig enthaltend, sind für 6] Thlr. Mi kejieben durch jede gute KRuchhandlung Prenßens, n Bertin ven der Stuhr schen Buchhandlung, Schloß— fatz Rr. 2, auch in der Enslinschen, kei Ludm. Lehmigte, Dümmler, A. Duncker, Mittler 1nd alltn übrigen Buchhändlern Berlins.

In der Buchhandlnng ven Alexander Duncker, zranzäs. Str. Ur. 29a, sindet man neben elner reich en amm ung ven Taschenbüchern, Gerichten, Dautschen und ausiländischen Klassilern in schinrn Ausgaben und geschmac vellen Einbänden:

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Schönes und interessantes Weihnacht schenk für Dam en. In der unterzeichneten Buchhandlung erschien se n Die beste Blum en sprache. Mit Titelblatt und Pracht⸗Umschlar ink ter Lithograpbie von Asmus. Ca. tennin Goldschnitt. Pre s 20 sgr. . Wir haben einen unserer beliebte nen und ga reich sten Dichter vermecht, eine B umen sprach arbeiten, um dem Publikum cin wahrhaft neff Werk dieser Art darbitten zu tönnen. Ein Bit deses Buch wid Jeden von den Vorzü⸗ rn, we diese Blumensprache ver allen bis ber erschienc len g überzengen, alle die verschiedenen Wüancen der Lg Verkättzisse sind darin in so zarter und geisst Weise ausg faßt und so peet sch dargestellt, daß Werk mit Recht zu den bedeutendsten Erscheimm der Dentschen Lyrst gr zählt zu werden vertemnm. wird sich über engen, wie gerecht diese Annreisung und wie Alles aufgebeteun ist, durch glänze de nn schmackvelle Auestatiung des Werkes seintm Ih u entsprechen. 5 r 3 Plahn sche Buchhandlung (96. Riß . Jägerst aße Rr. 37.

1 * p . 1 ö t 1

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

5 351.

//

Berlin, Dienstag den 19ten Dezember

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die . auf diese Zeitung nebst Pränumeratton

ungen aber bei den Königlichen Post⸗Aemtern zu machen sind' und daß der Preis sen 6 Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Sen, , . wird.

m jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende

1837.

, rer, 9 2 e *

bier am Orte bei der Redactlon (Mohren Straße Rr. 331), in d r den ann Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. e n , i. 8 den zůin .

serteljahr abmesfen zu können, müssen

bitten, die , , . bis spätestens den 31sien d. WM. au uns gelangen zu lassen, in dem sonst die Intereffenten gg sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zufendung

Blattes eine Unter

rechung erleidet und nicht sämmtliche Nu n i er n vom Anfange des Quartals am nachgeliefert werden können.

Amtliche Rachrichten.

r onit des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben dem Gewichtsetzer Lut— ch zu Kottbus das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

ht.

Im Bezirk der Königl. Regierung zu Königsberg ist der Pfarrer Hensel zu Heinrichs— auch zun Pfarrer an der evangelischen Kirche zu Groß— chlau ernannt worden.

Angekommen; Der Ober-Jaͤgermeister und Chef des Jagd'lmtes, General-Major Furst Heinrich zu Caro— h, Beuth en, von Carolath.

Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Hannoversche Ge— l'kieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmachtigte nister am hiesigen Hofe, von Berger, nach Dresden.

Zeit ungs⸗Nachrichten.

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Paris, 12. Dez. Es fanden sich heute eine Menge von sonen in den Tuilerieen ein, um dem Herzoge von Nemours seiner Ruͤckkehr Gluͤck zu wuͤnschen; aber der Prinz, obgleich sich, den Umstaͤnden nach, wohl befindet, hat bis jetzt nur Conseils-Praͤsidenten und den Minister des Innern em— ngen.

Der General-Major Chatry de Lafosse ist, an die Stelle auf Disponibilit its Gehalt gesetzten Generals Lamarc, zum mandirenden General des Departements der Niedern Seine

annt worden.

Es heißt, der General,Lieutenant Trezel sey nach Frankreich sckberufen worden, um das Kommando einer Militair-Di— n zu ubernehmen. Den Oberbefehl in Konstantine wird, man vernimmt, der General Rulhiéres erhalten, und der era Negrier soll zum Chef des Generalstabes der Afrika— hen Armee bestimmt seyn. Der General Brossard ist am Eten d. in Perpignan ange— men uno durch einen Offizier nach der Citadelle gebracht den. Er sollte am andern Tage durch den Major Robert ort werden. Das Journal des Débats enthalt folgenden Artikel: dan geht jetzt segar so weit, im Schoße des Ministeriums st Kategorieen auffinden und in demselben ein rechtes und linkes Centrum unterscheiden zu wollen. Als linkes Cen— nennt man Herrn Mols, als rechtes Herrn von Monta— t. Wenn dem so ist, um so besser: denn mehr als je sind Asdann berechtigt, zu sagen, daß jene Benennungen kei— Sinn haben und nur erfunden sind, um Unterschiede zu ichnen, die gar nicht existiren. Das Ministerium selbͤst duns den Beweis liefern, daß das linke und das rechte trum in vollkommener Eintracht leben, daß beide auf dasselbe loösteuern, und daß sie eine Majoritäͤt in der Kammer bil lännen, wie sie im Kabinette einen einzigen Geist bilden. unseres Theils lassen uns das linke Centrum, wenn es durch in Molé repraͤsentirt wird, gern gefallen. Bei Herrn Mols haben hicht die geringste Besorgniß, daß das linke Centrum sich wenig zu sehr zu der Opposition hinneigen moͤchte; wir ver— Ben von dem linken Centrum durchaus keine andere Buͤrg— ist, wir zahlen uns alsdann selbst mit Vergnügen zum linken trum. Andererseits aber sehen wir nicht ein, wem das rechte trum Furcht einfloͤßen koͤnnte, wenn es durch Herrn von ontalivet repraͤsentirt wird. Wir sind uͤberzeugt, daß jeder frichätge Freund der Juli⸗-Revolution und Dynastie, der Ord⸗ ng und der Freiheit eben so gern im rechten Centrum neben kin von Montalivet, als im linken Centrum neben Herrn fl sitzen wird. Man muß hieraus schließen, daß die hen Centra von demselben Geisté der Versoͤhnung, der Weis— and der Umsicht beseelt sind, und daß sie immer gemein- tslich die heilsamen Grundsätze vertheidigen werden, an denen eben Jahren alle Versuche der Unordnung gescheitert sind. wissen indeß wohl, daß man die Eingangs erwähnten Katego— nnicht in versoͤhnlicher Absicht aufgestellt hat. Man ertheilt dem en Lobspruͤche, um den Anderen mit Bitterkeiten und Miß— en zu uberhäufen. Im Namen des linken Centrums for— tlman Herrn Mois auf, sich eines Kollegen zu entledigen, die ECxistenz des Ministeriums gffahrdz; man erinnert an ö unseren Augen ehrenvolle Theilnahme des Herrn von ntalivet an der Politik des Widerstandes; man raͤth dem rrn Melc, durch die Trennung von Herrn von Monkalivet letzte Spur jener Politik auszuloͤschen, als ob der Graf ols durch die Amnestie darauf Verzicht geleistet hatte, sich der zdnung, in welcher Gestalt sie sich auch zeige, zu wider⸗ En. Im Namen des rechten Centrums giebt man sich das sehen, als ob man nur auf Herrn von Montalivet zahle; mne lebt ihn nur, um einen beleidigenden Verdacht gen Herrn Mols zu äußern, man wihnscht sich Glück, deren von Montalivet eine Buͤrgschaft gegen die Nei— * des Herrn Mols zu haben, als ob Herr von Mon— h nur in das Kabinet vom 15. April eingetreten waͤre, pposition gegen den Herrn Mols zu machen. Jene aus⸗

Gemaͤlde des Kaisers aufh

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schließlichen Lobspruͤche konnen von beiden Seiten sehr aufrich⸗ tig gemeint seyn; wir machen wenigstens keinen Anspruch dar⸗ auf, die Herzen bis in ihre tiefsten Falten zu erforschen. Es ist möglich, daß man jenen beiden Ministern gut zu dienen glaubt, indem man sie Einer dem Andern verdächtig macht. Aber man hat wahrscheinlich üͤbersehen, daß die Mitglieder ei— nes Kabinets unter einander solidarisch verpflichtet sind, und daß jede Beleidigung sie gemeinschaftlich trifft. Versichern koͤnnen wir indessen, daß keiner der beiden Minister die Lobspruͤche, die man ihm auf Kosten seines Kollegen ertheilt, fuͤr Ernst nimmt und daß in dem Kabinette vom 185. April zwi— schen dem linken und dem rechten Centrum vollkommene Eintracht und vollkommenes Vertrauen herrschen. Gott gebe daß man in der Kammer diesem Beispiele folge, und daß sich dieselbe Eintracht und dasselbe Vertrauen unter all' den Men schen bekunde, die auf gleiche Weise dem Koͤnige und unseren Institutionen ergeben sind! Ist es nicht endlich Zeit, daß jene jammerlichen Spaltungen aufhoͤren, aus denen fur das Land und selbst fuͤr diejenigen, die sie nähren, nur Verderben her⸗ vorgehen kann? Was uns betrifft, so unterstuͤtzen wir das jez⸗ zige Ministerium, weil es uns vielleicht mehr als irgend ein anderes geeignet scheint, als Vereinigungspunkt fuͤr alle Nuͤan⸗ cen der Masoritaͤt zu dienen. Das Ministerium gehoͤrt weder dem rechten, noch dem linken Centrum an, sondern es geht mit allen denen, die die Verfassung wollen. Es kann sich um das⸗ selbe eine n,, , Maͤnner bilden, die sich aus⸗ schließlich mit dem Wohle des Landes und den allgemeinen In⸗ teressen beschaͤftigen wollen, wahrend alle anderen Majoritaͤts⸗ Combinationen bloß auf lügenhaften Buündnissen und auf Ver⸗ . beruhen, bei denen man die Dinge den Personen auf— opfert.

Vor einigen Tagen ward in dem Saale, wo der hiesige Koͤnigliche Gerichtshof seine Sitzungen halt, das Ehristus⸗ Bud wiederaufgestellt, welches seit dem Jahre 1830 aus diesem Lo— kale verschwunden war. Der erste Präͤsident jenes Gerichtsho⸗ fes, Herr Seguier, hat bei dieser Gelegenheit ein Schreiben an die Redactiön dais „Journal des Debars“ gerichtet, woraus Iachstehendes das Wesentlichste ist. Sie haben in Ihrem ge⸗ strigen Blatte einen kleinen historiscn n Irrthum began en, des⸗ sen Berichtigung Ihnen gewiß angenehm seyn wird. Das vor— gestern in der ersten Kammer des Königlichen Gerichtshofes wie⸗ deraufgestellte Christus-Bild hat nicht, wie Sie bemerken, der heiligen Kapelle des Justiz-Palastes angehoͤrt. Es ist ein Werk Johann's von Bruͤgge, dem man die Erfindung der Oelmalerei zu Ende des 15ten Jahrhunderts zuschreibt, und es zierte noch im Jahre 1790 den großen Parlaments- Saal. Zur Zeit der Revolution, als die alten Zierathen des Hellig— thums der Justiz zerstoͤrt wurden, ward das Bild wenig— stens als Kunst-Gegenstand erhalten und später unter die ersten Denkmäler der Malerei im Museum aufgestellt. Buo— naparte, jener Mann von gleich hoher Einsicht als Gesetzgeber und als Eroberer, hielt es, als er den Krieg gegen Spanien begann, für zweckmäßig, in dem ersten Tribunal Frankreichs das Sym̊ bol der Religion wiederherzustellen. Um dieselbe Zeit hatte der Gerichtshof, in welchem ich nun seit 35 Jahren die Ehre habe, den Vorsitz zu führen, darum gebeten, und die Erlaubniß er— halten, auf seine Kosten, dem Christus-Bilde gegenüber, das aͤngen zu durfen. Dieses letztere wurde im Jahre 1814 durch das Gemaͤlde Ludwig's lll, er— setzt. Im Jahre 1839 wurde die spaterhin aufgestellte Buͤste Karl's X. an einem Strick durch die Straßen geschleift und verstuͤmmelt. Der Gerichtshof seufzte uͤber diese Beleidigung gegen das Koͤnigthum, und die Nation hat bei der Reise von Paris nach Cherbourg gezeigt, daß sie jene Gesinnung theilte. Was das Christus-Bild betrifft, so wurde es noch einmal vor Zerstoͤrung bewahrt. Die Verwaltung konnte es in Sicherheit bringen, um dasselbe fuͤr eine ruhigere Zeit aufzubewahren. Der Augenblick ist gekommen, wo dem wahrhaften Burgen fuͤr menschliche Gerechtigkeit wieder der erste Platz in dem Gerichts— hofe angewiesen werden kann.“

Die Polizei entwickelt in diesem Augenblick eine ungewoͤhn⸗ liche Thaͤtigkeit, theils um die Druckerei, aus welcher der repu— blikanische Moniteur, der taglich in den Straßen vertheilt wird, hervorgeht, theils um die Mitglieder einer Diebesbande, die seit einiger Zeit auf die frechste Weise ihr Wesen in der Haupt⸗ stadt treibt, theils auch um die Beamten zu entdecken, die mit Herrn Vidocq in naͤherer Verbindung stehen. Auch spricht man seit gestern wieder von einer Hoͤllen⸗Maschine, der die Polizei auf die Spur sey.

Die letzten Nachrichten aus Madrid gehen nicht uͤber den Iten hinaus. Die Zusammenstellung des neuen Ministeriums war bis dahin noch nicht erfolgt. Nachdem ein Courier der Franzoͤsischen Gesandtschaft in Madrid, der diese Stadt am 25sten v. M. verlassen hatte, von den Karlisten aufgefangen worden, sollen der Franzoͤsische und der Englische Gesandte da— hin überein gekommen seyn, hinfuͤhro nicht mehr an bestimm— ten Tagen Couriere an ihre resp. Hofe abzufertigen.

Die Sentinelle des Pyrenées enthalt Folgendes: „Don Carlos hat den Pfarrer Merino zum Bischof von Cor— dova, ferner den Don Arizaga, der fruͤher ein Richteramt in

Andalusien bekleidete, zum Corregidor von Madrid, und einen

gewissen Garigas zum General-Konsul in Genua ernannt. Zu— gleich hat derselbe mehrere Orden vertheilt und den Karlisten— Chef Palillos zum General-⸗Major und General-Capitain von Neu-⸗Castilien befoͤrdert. Donna Anna Mirabel, die zu ver— schiedenen geheimen Sendungen nach den suͤdlichen Provinzen benutzt worden und kuͤrzlich in Amurrio angekommen ist, hat

eine Pension von 18,000 Realen

auf den Lotterie⸗Fonds erhalten.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Berhandlungen. unterhaus. Siz⸗ zung vom 8. Dezember. Der Kanzler der Schatz kam⸗ mer stellte seinen Antrag auf Einsetzung eines besondern Aus⸗ schusses, um die unter der vorigen Regierung von der Civilliste ertheilten und dem Tilgungs-Fonds zugewiesenen Pensionen, mit Beruͤcksichtigung der Ansprüche der Betheiligten, fo wie der Ersparniß in den oͤffentlichen Ausgaben, einer Pruͤfung zu unterwerfen, ganz in derselben Weise, wie das radikale Mit—

lied fuͤr Southwark, Herr D. W. Harvey, ihn urspruͤnglich 6 vorbringen wollen, und motivirte denfelben in einer um aͤndlichen Rede. Er sprach die Ueberzeugung aus, daß eine Pruͤfung der Rechtmaͤßigkeit dieser Pensionen den nachtheili⸗ gen Ansichten entgegenwirken wuͤrde, welche durch die Verheim⸗ lichung der einzelnen Summen und der Gruͤnde ihrer Be— willigung im Publikum erzeugt worden seyen. Bei der Feststellung der Civilliste nach dem Ableben Georg's IV. . das Parlament bestimmt, daß zwar die fruͤher ertheilten

ensionen unangetastet bleiben, alle kuͤnftig zu ertheilenden aber einer strengen Pruͤfung unterzogen werden sollten; man konne indeß die Untersuchung, unbeschadet dieses Parlaments⸗Beschlus⸗ ses, auf alle Pensionen ausdehnen, wenn man nur von den Inhabern der vor 1830 ertheilten den Beweis der Rechtmaͤßig⸗ keit ihres Besitzes nicht verlange, denn dazu sey man allerdings nicht berechtigt. Uebrigens suchte der Minister die Gegengruͤnde der Opposition schon im voraus zu entkraͤften, indem er sich darauf berief, daß schon Fox und Burke die Pensionen einer offentlichen Pruͤfung hatten unterwerfen wollen. Er nannte es abgeschmackt, zu erwarten, daß das Unterhaus sich um die Ver— wendung so bedeutender Summen nicht bekummern und sie ganz dem Belieben der Minister unter ihrer Verantwortlichkeit uͤuber lassen sollte. Auch schmeichelte er sich damit, daß mehrere Mit⸗ glieder, die man als Konservative zu bezeichnen pflege, faͤr sei— nen Antrag stimmen wuͤrden, wie sie fruͤher fuͤr ähnliche An— traͤge gestimmt hatten. (Bekanntlich ist dies auch der Fall ge⸗ . Insbesondere wandte er sich an die neu erwaͤhlten Mit⸗ glieder, die noch ganz frisch von ihren Konstituenten herkamen; jetzt, sagte er, sey die passendste Gelegenheit, ihre Versprechun⸗ gen einzuloͤsen. Sir R. Peel beantragte hierauf sein bereits fruͤher angezeigtes Amendement, daß alle bestehenden Pensionen unangetastet bleiben moͤchten, es sey denn, daß die Krone ande— res Dafuͤrhaltens sey. Handelte es sich bloß um augenblickliche Verhaͤltnisse und Zweckmaͤßigkeit, dann wuͤrde er vielleicht, um Partei⸗Kollisionen zu vermeiden, sich aller Opposition enthalten haben; so aber handle es sich um Billigkeit und Ge— rechtigkeit, und da gestatte ihm sein Gewissen keine Ruͤck— sichts nahme. Er fragte das Haus, welchen Vortheil es von dieser Untersuchung gewaͤrtige. Er meine nicht bloß den jaͤmmerlichen pekuniaäͤren Vortheil von etlichen 1669 Pfd., son— dern den moralischen Vortheil, die Aufdeckung und Abstellung von Mißbraͤuchen. Daß die Pensions-Liste unpopulair sey, gab er zu; aber das sey kein Grund, eine Ungerechtigkeit zu bege— hen, vielmehr ein Grund mehr, dem großen Haufen gegenüber die Interessen der Gerechtigkeit zu vertreten. Es sey vielleicht erlaubt, in manchen Fällen mit Aufopferung seiner Ansichten den Vorurtheilen der Menge nachzugeben, niemals aber mit Aufopferung der Rechte Dritter, die um keiner vorübergehenden Ruͤcksichten willen geschmaͤlert werden durften. Er ging nunmehr um— staͤndlich auf die Geschichte der Pensions-Liste ein, um nachzuweisen, daß es ungerecht seyn wuͤrde, die Anspruͤche der fruͤheren Inhaber nach der Feststellung der Civilliste bei der Thronbesteigung Wil helm's IV. zu untersuchen. Er bemerkte, daß alle Premier-Mi— nister, die ö 1769 Pensionen ertheilt, bis auf Drei, gestorben waͤren, und folglich nicht zur Rechenschaft gezogen werden koͤnn— ten. Noch berief er sich auf fruͤhere Aeußerungen des Lord Altherp (vormaligen Kanzlers der Schatzkammer, jetzigen Gra— fen Spencer) und des jetzigen Kanzlers der Schatzkammer (vormaligen Unter⸗Staats-Secretairs), daß sie sich selbst einer solchen Untersuchung widersetzt hatten. Zuletzt nahm der Red— ner das Zartgefuͤhl des Hauses in Anspruch, indem er sagte, es moͤge nicht jeden privatim geleisteten Dienst, dessen Werth sich nach dem Verlauf so vieler Jahre nicht mehr genau bestim— men lasse, auseinanderzerren und den Regierungs-Antvitt einer Fuͤrstin in der Bluͤthe ihrer Jugend nicht durch den Gedanken verbittern, daß sie von allen Beherrschern Großbritaniens die Erste gewesen, die zu einer Abweichung von dem seit undenk—⸗ licher Zeit ublichen Herkommen gensthigt worden. Es nahmen noch viele Mitglieder an der Diskussion Theil, auf radikaler Seite besonders Herr Harvey, welcher das Benehmen der Regierung sehr lobte und sich uͤber das Mitleid lustig machte, welches man zu Gunsten der Pensionaire der Civilliste zu er— regen suche. Er forderte die Minister auf, ein Cirkular an die Pensionaire zu erlassen, um auszumitteln, ob sie selbst oder ihre Ver⸗ wandte Dienste geleistet h¶(tten. Erwiese es sich dann, daß hier keine aristokratische Verwandtschaft, auch keine auffallende Aehnlichkeit der Zuͤge (lautes Gelaͤchter) im Spiele gewesen, dann wurde er allenfalls fuͤr die Leiden der Pensionaire Mitgefuͤhl haben. Bei einer Bemerkung des Redners, daß die edlen Lords und ehren— werthen Herren auf der anderen Seite des Hauses, die im Be— sitze großen Vermoͤgens waͤren, einen eigenen Fonds bilden koͤnnten, verzog Lord Stanley sein Gesicht zu einem ironischen Laͤcheln. Dies nahm der Redner sehr übel und gab dem Lord zu verstehen, selbst ein aristokratisches Verzerren des Gesichtes sey weder Beredsamkeit, noch Logik, und wie groß auch der Un—

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