1837 / 352 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Gottes Vorsehung in diesem ersten Jahre der Regierung Sr. Majestät mit einer gluͤcklichen Aerndte gesegnet hat, und unter welcher der Namenszug Sr. Majestäͤt in schoͤnen naturlichen Rosen aus einem hiesigen Privat⸗Garten dem Auge sich darbot. inter dieser wurden Seine Majestaͤt mit einigen Worten ange— redet, in welchen unter Anderm die unterthänigste Bitte enthal⸗ ten war, daß Seine Mazestaͤt geruhen möchten, Ihre hieslgen getreuen Unterthanen, nach dem schönen Bilde, das Allerhoͤchst⸗ dieselben bei anderen Gelegenheiten gebraucht, als Landesvater unter die Zahl Ihrer Kinder Allergnadigst aufnehmen zu wollen. Seine Majestaͤt geruheten, diese Anrede mit der gnaͤdigsten und huldreichsten Antwort zun erwidern, in welcher Allerhöchstdieselben Ihre Zufriedenheit mit dem Veweise der Liebe und Anhaͤnglichkeit Ihrer hiesigen Unterthanen bezeugten und in welcher Allerhöchdteselben sich da—⸗ hin ju äußern geruhten, daß ihre Unterthanen uͤberzeugt seyn koͤnnten, wie Allerhoͤchstdieselben in ihrem Herzen darauf dach—

n, das Glöück und die Wohlfahrt ihrer Unterthanen zu befoͤr— ern und zu begruͤnden. Ein freudiges Lebehoch erschallte laut auf diese gnaͤdigen Worte, und mit diesem Rufe wurden Se. Maj. von den ungeachter des sehr unguͤnstigen Wetters und Schneegestoͤbers auf freiwilligen Antrieb mit einer gelben und weißen Binde am linken Arm zu Pferde in großer Anzahl er— schlenenen Landleuten bis an die Gränze des Königreichs be— gleitet.

Braunschweig, 14 Dez. Das Joll⸗Kartell in Bezie⸗ zung auf die Aufnahme des Fürstenthums Blankenburg, des Stifts Amtes Walkenried und anderer eingeschlossener Gebiets—⸗ thetle in den Dentschen Zoll-⸗Verein ist von den Standen ange— nommen worden, was auf die hiesigen Messen vortheilhaft wir—

ken wird.

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Kassel, 13. Dez. (Kass Ztz) In der gestrigen Siz— zung der Stande Versammlung erlchtete Herr Möller über die Verwilligung zu einer Irren Heil Anstalt bei Marburg. Nach einem frühern Beschluß war die Regierung ersucht wor— den, Anstalt zu machen. Die Regierung hatte hierauf Gutachten der medizinischen Fakultät, so wie des Geheimen Medizinal— Raths Bartels und des Medizinal Raths Busch zu Berlin und des Professors Heusinger eingeholt, welche sich uͤbereinstimmend far die Einrichtung der Anstalt in der Nahe der Universitaäͤt ausgesprochen haben. Auf den Antrag des Ausschusses ward nunmehr die von der Regterung proponirte Lokalität und fer— ner die einzelnen Posten, namentlich 4500 Rthlr. zur Erwer— bung des nothigen Grundbesitzes (des Hallerschen und Hek— mannschen Gartens); zur Errichtung der Gebäude ꝛc. 3c. 31,870 zur Ausstattung der Anstalt 2200 Rthlr., far einen Gehuͤlfs⸗ÄArzt 129 Rthlr. genehmigt; desgleichen die zue Errich— tung einer Hebammen Lehr-Anstalt e Marburg erforderlichen Beträge, worüber gleichfalls Herr Moͤller berichtete. Dresden, 16. Dez. Am 13. Dezember feierte der edle Es wurden

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mehr als 150 Personen um ihn versammelt.

In dem Alter von 81 Jahren ist am 10. Dezember einer der glücklichsten Sammler und zugleich der umfassendste Kenner Sächsischer Muͤnzen, der Lederhändler Christian Jakob Götz, aus unserer Mitte geschieden. Auch in andern Hinsichten ein merkwürdiger Mann, der durch das, was er geleistet und er ungen hat, durch seine Werke und seine weit uber Deutschland hinaus verbreiteten numismatischen Verbindungen, fuͤr seinen bleibenden Namen gesorgt hat.

Altenburg, 15. Dez. Das Herzogliche Amts, und Nach— richtsblatt vom 12. d. M. enthalt folgende Warnung des Her— zoglich Sächs. Konsuls Hausmann in Philadelphia: „Ich fuͤhle mich gedrungen, alle diejenigen, die in der jetzigen Zeit den ge— wagten Schritt vorhaben, ihr Vaterland zu verlassen und mit Nord-Amerika zu vertauschen, wenn sie nicht mit Mitteln voll— kommen ausgerüstet sind, auf das dringendste zu warnen. Die Ueberführung aller Produkte und die häufigen, bedeutenden Bankerotte haben eine gänzliche Stockung aller Gewerbe her— beigefuͤhrt, die nicht sobald gehoben werden kann. Schaaren von Eingewanderten irren trost- und huͤlflos in den Hauptstäͤd⸗ ten umher, zu spät bereuend den Schritt, der sie bei 1000 Mei— len vom Vaterlande abschneidet. obald sich die Umstände vortheilhafter gestaltet und Handel und Gewerbe wieder in Thaͤ⸗ tigkeit getreten ist, was sobald noch nicht der Fall seyn wird, werde ich nicht ermangeln, es mitzutheilen.“

München, 12. Dez. (Bayer. Bl.) Zwet Geruͤchte im hiesigen Publikum erregen eine freudige Sensation, und, da sie ziemlich verbuͤrgt sind, darf ich wohl wagen, sie ihnen mit—⸗ zutheilen. Es sollen nämlich im September kuͤnftigen Jahres die erste und zweite unserer Armee Divisionen zu einem Lust— lager bei Regensburg zusammengezogen werden, eine Heeres— Ue rung, welche bekanntlich seit 1814, wo sie bei Nurnberg statt hatte, unterblieb; wichtiger und fuͤr alle Staͤnde des Reichs in teressanter ist, daß, wie man sagt, zu gleicher Zeit mit dieser Heeres Uebung Se. Maj. unser allgeliebtester König geruhen werden, in Regensburg, dieser alten Hauptstadt Bayerns unter den Agilolfingern, den feierlichen Akt Allerhöͤchstihrer Krönung vollziehen zu lassen. .

von

G panien.

Madrid, 3. Dez. Man scheint hier große Hoffnungen auf die seit kurzem erfolgte Rückkehr des General Cordovagzu gründen, der vor seiner gr aus Parts mehrere Zusammen⸗ künfte mit dem Grafen , r, '.

Es hat sich hier eine Art politischer Reactions-⸗Manie aller Gemüther bemächtigt, und sowohl in der Deputirten— Kammer, als e dirselben spricht man von nichts, als von Anklagen gegen alle fruheren Minister, die seit dem Tode des Königs nf einander gefolgt sind. Niemand aber scheint einzusehen, daß durch diese unnütze Diskussion vlel kost⸗ bare Zeit verloren geht.

Türkei.

Man schreibt aus Kragujevacz unterm 17. Oktober: „Fuͤrst Milosch läßt jetzt die Charte, das Civil⸗ und das Straf— gefetzhuch von Frankreich, so wie auch die Franzoͤsischen Mili tair, Neglements in das Serbische uͤbersetzen. Man will wissen, daß der Fuͤrst entschlossen sey, in seinem Lande die Gesetze und Institutionen Frankreichs mit des durch die Sitten der Bevölkerung und die geographische Lage des Landes bedingten Modificationen i far. 7 Vom JI. Ja⸗

w

) Bekaunllch hat die Desterreichlsche Regierung auf Ansuchen

nuar kuͤnftigen Jahres angefangen wird zu Kragujevacz alle Sonntage eine politischtliterarische Zeitung in Serbischer Sprache erscheinen. Fuͤrst Milosch hat befohlen, daß der Unterricht in den lebenden Sprachen, insbesondere der Deutschen, Franzoͤsi⸗ schen und Englischen, fortan einen Theil der Erziehung der

Jugend ausmachen solle. Serbien macht rasche Fortschritte

auf dem Pfade der Bildung. .

Griechenland. 4 Athen, 27. Nov. (Allg. Ztg.) Was längst vorauszu—

sehen war, ist erfolgt. Die a enn der freien Presse in Grie⸗

chenland hat der allzu nachsichtigen Regierung gegenüber einen beispiellosen Grad erreicht und mußte, da die milden Gesetze

keine genugenden Schranken darzubieten im Stande waren, .

personlichen Auftritten fuhren. Die letzte Nummer der „Hoff⸗

nung“, welche am 12ten d. erschien, brach wie gewohnlich in Schimpf und Spott gegen die Deutschen Beamten und die Deutschen Offiziere aus, und enthlödete sich nicht, dieselben ge—

radezu „mit Orden gezierte Straßenräuber“ 2c. zu nennen. Der

darauf folgende Abend bot die Gelegenheit zur gerechten, jedoch

in der Ausführung nicht allgemein gebilligten Rache dar. Der Redacteur der „Hoffnung“, Herr Levidis, trat Abends 6 Uhr

in das Kaffeehaus „Bellg Grecia, wo sich 10 Deutsche, meist Banyerische Offiziere in Griechischen Diensten, befanden. Leytdis setzte sich an einen entfernten Tisch, die Allgemeine Zei⸗ tung zur Hand nehmend, aus welcher er jedoch, von einem un—

Herr

angenehmen Gefuͤhl beschlichen, stets seitwaärts schielte, eine mißliche Kolliston befürchtend.

der Cholera verstorbenen Adjutanten Sr. Majestät des Koö—

nigs und Bruder des Pedro Bei der Maina. Kurz nach sei—

nem Eintritt nahm Major Feder den Oberst bei der Hand,

fuͤhrte ihn, gleichsam als Zeugen seiner Handlung, zum Sitze

des Herrn Lepidis, stellte denselben in Griechischer Sprache

wegen seiner schurkischen Schreibereien zur Rede und bekräftigte 2. ö. ͤ cht wor, zugleich seine Worte mit einigen derben

anderweite Vorschlage hinsichtlich der Lokalität fuͤr diese l ö ĩ .

noch eine stärkere „Feder“ als die seine giebt, einer Leiche gleich

hrfeigen. Der schmah⸗ ich gezuͤchtigte Redacteur ward durch die Ueberzeugung, daß es

und sprach weder vor, noch während, noch nach seiner oͤffentli—

chen Demuͤthigung eine Sylbe, viel weniger daß er es wagte, Eine Masse

sich nur durch eine Miene zur Wehre zu setzen seiner Freunde, die zugegen waren, hielt sich, wie es nicht im— mer bei solchen Gelegenheiten geschieht, neutral, und fünf Mi— nuten nach dieser für das Gouvernement jedenfalls unan⸗ genehmen Begebenheit trat eine fast feierliche Stille in der Versammlung ein, während welcher weder der Angegriffene, noch der Angreifende das Kaffeehaus verließ. Mittlerweile ward eine starke Gendarmerie Patrouille, an deren Spitze ein Mirarch war, herbeigeholt. Der Gendarmerie Haupt—⸗ mann fragte nach dem Namen des Veranlassers der hier stattgefundenen Unordnung, worauf Majer Feder hervor— tretend seine Handlung bestaͤtigte und sodann nebst allen an— dern Deutschen Offizieren das Haus verließ. Auch Hr. Levidis mit seinen weit zahlreichern Anhangern zog sich nach seiner Wohnung zuruͤck. Gleich einem Lauffeuer ward in der gan— zen Stadt dieses Verfahren bekannt, und bis spaäͤt in die ohne— dies einladende mondhelle Nacht standen raisonnirende politische Kannengießer in kleinen und großen Massen beisammen. Des andern Tages, dem jeder mit gespannter Erwartung entgegen— sah, glaubte Herr Levidis als Redacteur eines National-⸗Jour— nal nichts Geeigneteres thun zu können, als seine empfangenen Ohrfeigen der Nation aufzubuͤrden; er ließ zu diesem Zweck ein Extrablatt erscheinen, worin er die ganze Thatsache auf das empörendste entstellte, und zugleich den Bayern Dinge zur Last legte und Aufforderungen ergehen ließ, die meine Feder nachzu⸗ schreiben sich weigert. Am Abend des aten, nach dem Erscheinen die⸗ ser Schandschrift, wurde der wuͤrdige Oberst⸗Lieutenant Burkhard beim Nachhausegehen aus einem Gasthause von vier unbekannten Menschen überfallen und gemißhandelt. Auf das Huͤlferufen des unbewaffneien in Civil gekleideten Stabs-Offiziers entfernten sich die Elenden, denen man bis jetzt noch nicht auf die Spur kam. Oherst-Lieutenant Burkhard, welcher noch in jener Nacht eine Audienz bei Sr. Majestaͤt hatte, nahm sogleich seine Ent— lassung aus Griechischen Diensten und verweilt nun als Bayerischer Major an unserm 6 Während dessen veran— laßte ein Beschluß im Ministerium des Innern die Arretirung des Herrn Levidis, welche am 15ten Morgens 8 Uhr durch einen Ober Lieutenant, einen Sergeanten und zwei Gemeine der Gendarmerie erfolgte. Das Publikum sah dem Arrestan— ten ruhig nach; das war Alles, was zu seinen Gunsten ge— schah. Der Angeklagte hatte alsbald ein zweistuͤndiges Verhör im Tribunal zu bestehen, worauf er, nach seiner Behausung zuruͤckgeführt, dem Staats Prokurator seine Papiere uͤberant— worten mußte und sodann nach dem CEivil-Arrest abgefuͤhrt wurde. Die in diesen Tagen so thaͤtige Polizei nahm zugleich an jenem Morgen einen gewissen Paraskeva, ein mauvals Sujet, zur Hand, welcher, eine lebendige Maschine des Herrn Levidis, mündlich zu bezwecken suchte, was jener schriftlich zu thun sich bemühte. Er ward aus den Griechischen Staaten verbannt. Diese energische Maßregel verfehlte ihre Wirkung nicht. Man sah, daß es dem Gouvernement Ernst war, zu handeln, und freute sich der wohlthätigen Ruhe, die nach der Festnehmung des gegen alle bestehende Ordnung arbeitenden Redacteurs all— gemein eintrat. Während der politisch-stuͤrmischen Tage (denn wir durfen uns nicht verhehlen, daß die Gemuͤther sehr auf— geregt waren), ritt und ging der König jeden Abend, nur von einem Adjutanten begleitet, durch die, Straßen Athens, und es ist keine Schmeichelei, zu behaupten, daß der milde, liebevolle, aber zugleich feste Ausdruck des jungen Monarchen allein hinreichte, begüͤtigend und versshnend auf sein Volk zu wirken. Der Griechische „Courier“ druckt sein Bedauern uͤber diese Begebenheit in einer edlen Sprache aus, und freut sich, nicht das Volk, sondern nur elnzelne Exaltirte und ihr unvernuͤnftiges n als Veranlasser solcher Seenen anklagen zu müͤssen. Die Griechen selbst vergessen nicht, welcher Mann es war, von welchem Herr Levidis durch das Faustrecht zurechtgewiesen wurde, und diese personliche Ruͤck— sicht trägt dazu bei, das Urtheil des Publikums zum Nachtheil des gezüuͤchtigten Redacteurs zu stimmen. Major Feder hat sich durch sein thatkräftiges, unermuͤdetes Wirken Popularität in Griechenland erworben. Das Feld seines Wirkens war groöͤßten⸗ theils in der Maina, wo er den Felsenherzen jener Gebirgs⸗Be— wohner solches Vertrauen einzuflößen wußte, daß ihn die Mai— noten ihren Vater nennen und wie Kinder an ihm hangen. Des

des Fürsten Mlosch Rechtsverstndige aus Semlia nach Serbien ge sendit, welche dori mit der Adoptirung der Desterreichischen Gesgtz⸗ bücher für Serbien schon seit längerer Zeit . sind. Die obenstehende Rachricht dürfte daher einigem Zweifel unterliegen.

(Anmerf. der Agramer Zeitung.)

halb war auch der Zeuge, dessen sich Handlung gegen Levidis bediente (Katzi Mauromichalis) wohl gewählt, denn dessen Person ist der sicherste Bürge, da Sache in der Maina nicht entstellt unter das Volk geh

. h [ 6 werde. Die, Minerva“ welche trotz dieser Begebenheit noch e

einsehen lernte, wie zwecklos unsinnige Opposition ist, greift h Minister des Innern, Herrn Polizoides, an, weil er die gefing liche Einziehung des Herrn Levidis und die Ausweisung des Han Paraskeba angeordnet. Der „Courier antwortete hickhn

„Was die Ordre zur gefanglichen Einziehung des Herrn deyidi betrifft, so that der Minister des Innern, was jeder Andere, sohch von Gefährdung der Ruhe des Landes die Rede ist, zu shn schuldig wäre. Herr Levidis wurde nur wenige Augenblicke nn * e har si

Erlaß des Verhafts-Befehls in Verwahr gehalten und dan sogleich den Händen der Justiz uͤbergeben.

bute Der xichterlichen Autoxitaͤt sich schuldig zu machen. Wa aber die Ausweisung des Paraskeva betrifft, so wendete da Minister des Innern seinen Befugnissen gemäß auf denselza die Bestimmung des Gesetzes an, kraft dessen Fremde in senn Fällen des Landes verwiesen, in welchen die Eingehn nen unter polizeiliche Aufsicht gestellt werden.“ Eellen R fremden Truppen noch ferner in Griechenland verweilen Ma nicht? Diese wichtige Frage stellte der König im Sta atzras und bediente sich dabei einer Sprache, die einen tiefen Einzh

Eine Viertelstunde spater teat

Oberst Katz Mauromichalis ein, Vater des in Muͤnchen an Staatstraths anheimstellt. Das Resultat war folgendes: n Staatsräͤthe erklärten sich nicht nur dahin, daß die fremoen R litairs in Griechenland absolut nothwendig seyen, so laage m

auf die ernste Versammlung machte, da deren Inhalt wiͤns eines Monarchen war, der, auf sein eigenes Volk vertrauen das Schicksal des fremden Militairs dem alleinigen Willen seing

ein nationales taktisches Heer organisirt und genugend einge sey, sondern sie sprachen auch die Anerkennung aus, . chenland den fremden Truppen die Aufrechthaltung der Lund

Gesetze verdanke. Endiich, ihr ganzes Vertrauen in die Wa heit Sr. Majestät setzend, erklaͤrten sie gleichzeitig bie Ueh

griffe der Presse, deren sich heutzutage die Opposttion schu macht, für anti⸗national, aufregend und die oͤffentliche Ordnn bedrohend. Aus diesem Ausspruche des gesammten Stang raths, wobei General-Lieutenant Church allein, in. Betreff Beibehaltung fremder Truppen, anderer Meinung war, erh leicht die Folgerung, daß das Preß-Gesetz in Griechenland ganz kurzer Zeit eine andere Gestaltung erhalten werde, der auch töglich entgegensieht. . Die Regierung schickt eine Werbe⸗Kommission nach Ey wo sich gegenwärtig sehr viele Fluͤchtlinge aufhalten. Der sobarbarb, ein auf jener Insel erscheinendes Blatt, hat in

dung: „Aus Candia sind mit dem kleinen Schiffe Ellench folgende Passagiere angekommen: Ally, Abdalla, Hagi Mh him, Hagi Soliman, Mohammed, Achmet, Aldurah man, N sar Aga, Hassan Messirli, Hassan Sciamli, sammtlich Des teure des 11ten Regiments Aegypten. Es duͤrfte nicht schm seyn, diese Leute fuͤr Griechenland zu gewinnen; vielleicht schw rer, sie wieder los zu werden.“

Se. Majestät der König nahm die wiederholte Bitte Hofmarschalls, Grafen v. Saporta, um Entlassung von sein Dienstfunctionen fuͤr den 15. Januar an. Auch der weiblie Hofstaat Ihrer Maj. der Koͤnigin duͤrfte demnachst wieder n ein Mitglied vermindert werden, indem sich die Hofdame Fr lein v. Wiesenthau mit dem Griechischen Arzt Herrn Man kordato zu verbinden gedenkt. .

Am l6ten begann das Grivassche Kriegsgericht in plia. Die Regierung hat, um jeden Schein einer parteijs Einmischung zü- vermeiden, meistens Philhellenen zu Nich

hervor.

Athen, 29. Nov. Vorgestern Abend lief die Nag hie- eln, daß Grivas von dem Kriegsgerichte feesgespjn wurde. Der Oberst verließ nach dem Sprüche unverwell Herichtssaal und Nauplia, und lief mit der Nachicht ; Freisprechung gleichzeitig in Athen ein. Die schnelle Eng bung allein erregte Auffehen; weniger Üherraschte 16 Ut Hr. Levidis wurde gestern seiner Haft gegen Caution!

lassen, um nun auf freiem Fuß prozessirt zu werden. Der Courier Nr. 46 enthält hun glich folgende Ch dung des alten Mauromichalis: „Herr Redacteür Ih Sie, in die naäͤchste Nummer hrẽd Journals nach Een klaͤrung aufzunehmen. Die Hoffnung Nr. S5 un h. 9. die verleumderische Vermuthung aus, daß mein Sohn! Katzakos in Manchen von dem Arzte B. vergiftet worde Ohwohl eine solche Lage einer Entgegnung nicht rh i bestimmt doch das Gefühl der Dankbarkeit gegen ent, k meinen den vaͤterlichen Armen fernen Sohn unterstatzt und pflegt haben, oͤffentlich zu erklären, daß nach den Na chrichin ich von dem Adsutanten meines verstorbenen Sohnes und m Neffen Leonidas, beide Augenzeugen dieses tragischen rei! erhalten habe, sowohl die Königliche Familie von Dae auch die meinen Sohn besuchenden Aerzte und alle seine gen Bekannten die größte Theilnahme für ihn an den Ton ten. Alle Bemühungen, ihn dem Leben zu erhalten, ; fruchtlos. Der Herr Dr. Wibmer blieb bis zu seinem ) Augenblick an seinem Bette. Selche Machrichten ver wand meinen unaussprechlichen Schmerz in Ehrfurcht und Din die Königliche Famille von Bayern, fuͤr melnen verehrten nig und für die achtbaren Männer, in deren Hände! Sohn verschied. Feierlich erkläre ich, daß, wenn ich auch ganze Familie inmitten solch liebevoller IAufmer ksamkeit mn ren sollte, mein Schmerz schon durch den Gedanken ge

würde, daß sie im Dienste ineines gnädigen Koͤnigs göh

err Major Feder bel senn

i

Von diesem Augmm. blick an konnte der Minister des Innern sich nicht mehr m⸗ dieser Angelegenheit befassen, ohne eines Eingriffs in die Anm

ner Fremden⸗ Anzeige . wieder folgende interessante M ;

h Mur eines ist es, was mich betruͤbt daß neben dem men Mauromichalis der eines Levidis steht; ich hoffe jedoch, f die ganze Nation eine solche Profangtion von sich weisen ao, Katz Maurom tchalts, Oberst.“

Aegypten.

Kahira, 15 Olt. (Allg. Ztg.) Unser Freund F ist in sembo, von wo er seine Reise nach Mekka fortsetzen zu können fe; aber er fand die Stadt in großer Verwirrung, da die Inptischen Truppen von den Wahaßis geschlagen worden waren.

nach Mekka gefluͤchtet, ein Theil auf Yembo sporfen. Ibrahim Pascha (der Enkel Mehmed 's und Ge— al en Chef dei Aegyptischen Armer im Hedschas) ist ver— zwuncen. Es ist . . daß er in Mekka sich befindet, denn ä Communicationen sind abgeschnitten. Es ist dies die zweite zederlagt, welche die Armer des Pascha's seit sechs Monaten ' den Bahabis erleidet. Diese haben nach Allein, was wir erfahren konnen, ihr Central, Gouvernement wieder in ih—⸗ alten Hauptstadt Sarayah organisirt, und scheinen im Be⸗ des gazen Innern der Halbinsel zu seyn, doch hat man wenig— ß hier eine Nachrichten, daß sie sich an dem Persischen Mek sen ober auf der Graͤnze von Bagbad gezeigt hatten; es ist ihrsche! lich, daß sie ihre Hauptmacht gegen den Pascha von sööpten ichen, in der Hoffnung, sich wieder in Besitz von hefta Und Meding zu fetzen, was ihnen in der ganzen muham⸗ wdanischen Welt ein großes Gewicht geben, und zugleich ihrem szißzsen Janatismus eine neue Nahrung n wurde han ha 86 sehr wenig Kenntniß von der wahren Lage der ige im Innern von Arabien, aber der Wahabismus ist ein natürliches Produkt des Arabischen Nationalgeistes, daß eine sederlag⸗ ihn nur auf einige Zeit dampft, und das Feuer im— ir wieder mit neuer Gewalt ausbricht. Die Cholera ist Nilit-irspital hier ausgebrochen, aber ohne große Fort eite zi machen; es giebt auch einige Falle in der Stadt. zie ist ebenfalls in Damiette, wo sie bedeutende Verheerungen

strichtet. Inhan d.

Ber in, 19. Dez. , , . ist der Inhalt der im cen Etucꝑ:t der Gesetz Sammlung enthaltenen Allerhöchsten söiheté Ordre wegen Konvertirung und Amortisirung der 251 h ö i n, ö In Folge meiner vorläufsgen Bestimmungen vom 10. August r., . und 22. Mär d. J. ertheile Ich auf Ihren 33 6. f. flober d. J. dem Beschinsse der im Juni v. J. gehaltenen Ge⸗ pn Ber immlung der Pemmerschen Landschaft wegen Kenvertirung pemm,eschen; fandbriefe und der hiermit zu verbindenden Amor— ien, Meine zenehmigung und gutorissre die Landschaft: mit den bereits ausgefertigten wfandbriefen des dortigen Kredit⸗ Systems entweder nach vorhergegangener Kündigung und Ein— bung derselben, oder im Wege der Vereinigung nmijt den In— babern rücksichtlich ihrer Kündbarkeit und ihres Zinsfutzegs Au— Berẽ derung zu treffen, dergestalt, daß diese Pfandbriefe künf⸗ lig zwar von der Landschaft dem Besitzer, von dem Besstzer aber weder der Landschaft noch dem Eigenthümer des bepfandbrieften Gutes gekündigt, und die reglementsmäßigen Zinsen bei den auf 06 Thaler oder höher lautenden Pfändbrsesen von Vier auf Drti nnd Ein Halb- Prosent jährlich, fo wie bei den Pfand, briefen unter 100 Thaler , Drei und Ein Drittel Prozent her⸗ nytergesetzt werden dürfen. Die neu zu emittirenden Pfand— briefe weiden sofort nach obizen Bestimmungen ausgefertigt und . ser Maß ö Fon dieser Maßregel bleiben vorerst die Hold. Pfandbriefe . , , nn, 2] Siu der bisher üblichen Zzinescheine sollen zu den fonvertirten und neuen Pfandbriefen Zius- Coupons von vier zu vi:r Jah⸗ Len ausgegeben werden 3) Anf die gekündigten Pfandbriefe hat die Landschaft am Ver— fall⸗ze dem Inhaber, init welchem sie sich Über bie Konveril, ung nicht vereinigt, den verschriebenen Kapital-Betrag baar zu bejahlen, und die Gläubtger haben die Wahl, ob fie denselbin bei der General. Landschaftgz Kaffe ju Stettin, oder bei der be— treffenden Departement g⸗Kasse erheben wollen. 9 Im auch Ddas Krudit-Institut den Gutgbesitzern für alle Zu⸗ lunft bülfreich zu erhallen und die bestehenden Schulden zu der⸗ mindern, sollen die Pfandbrief Schuldner, der Zinsherabsetzung ungrachtet, die bigher an Zinsen und Quittunzs - Groschen zu entrichtenden Jähres-Zihluügen im Betrage von A pCt. und * ewohl von den fonverlirten als neuen Pfandbriefen auch Irnerhin entrichten; die Zlus Ersparnisse sollen zunächst zur Bestrestung der Kosten der Konverlirung, weiterhin aber zur irrt,, der Pfgndbriefs Schulden verwendet werden, und „„ dandschaft hat sich Inhalts des Amortisations- Planes nach Mönlichkert zu bestreden, den aus der Zins-Ersparnng sich er . Amortisationg⸗- Fonds auf ein Prozent jährlich zu er— 9 Der Ech uldverminderung durch die regelmäßige Amortisation und Adschreibung der getilgten Beträge im Fypethefenbuche uugeachtet, sollen die Pfandbriefgschuldner doch die nach Rr. 4 ,, , ., ö. ganzen Betrage seiner vrüne ? ric u ĩ deren gänzli Til⸗ Jung, fort dauernd . w ch hraustrage Sie, hiernach das Erforderlsche an die Pemmer— e Land haft zu verfügen und diese Ordre durch die Gesetz⸗Samm—⸗ us dekannt zu machen. Berlin, den 10. Dezember 1837. ̃ . w, . ritedr ich Wilhelm. ln den aats. Minister an ü Bren 9. d n, zu Barmen verstorbene Jungfrau Maria Luͤtt⸗ ghaus hat den , , . Armen zu Gemarke ü m, 6150 thlr., der evangelisch-reformirten Ge— nde Summe von 62060 Rthlr. und der evangelisch-luthe— . meinde zu Wichlinghausen die Summe von 1156 ö nacht. Ferner hat der Kloster⸗Geistliche P. J. Stoots n im Kreise Geldern des Regierungs⸗-Bezirks Duͤs— b en dottigen Armen ein Kapital von 3460 Rthirn. durch macht niß zugewendet. [. m 30. Oktober d. J. fand durch den Superintenden— gen , in Heldrungen die feierliche Einweihung des mit mi Gen, Aufwande von g000 Rthlrn. sehr geschmackvoll auf⸗ an! en neuen Kirchengebäͤudes zu Büchel, im Kreise Eckardts, Di Gen Gegenwart einer zahlreichen Versammlung statt. 5. nt zu Prittitz im Kreise Weissenfels, deren altes ja n ö, die jetzige Kinderzahl zu klein geworden war, . . Jahre mit einem Aufwande von 1200 Rthlrn. * 1 eigenen Mitteln ein neues Schulhaus erbaut, wel⸗ m ovember d. J. eingeweiht worden ist. * en dem Magistrate in Naumburg ist in Ueberein⸗ ö. . nit den dortigen. Stadtverordneten der lobenswerthe eich, chen worden, daß allen denjenigen dasigen Buͤrgern, einer klar vorliegenden Mahl? und Schlachtsteuer—

* ö.

Eontr t dn srention schuldig machen, das Buͤrgerrecht entzogen wer⸗

Am 20sten v. M., Ab ͤ hal n * M., Abends gegen 6 Uhr, wurde in Neu— dens it ßen folgendes Meteor . Die Venus er,

ö

schien in ungewöhnlichem fert en Glanze und in einer schein— bar außerordentlichen Größe. Nach Verlauf von etwa 3 Mi— nuten entstroͤmte dem Sterne nach oben in der Richtung von NWB. ein glänzender feuriger Streif, scheinbar 3 bis J Zoll dick und s bis 6 Fuß lang, der sich oben in viele strahlenfoͤr⸗ mige Buͤschel endete, welche sich in der Form eines Feuerregens nach unten kehrten. Nach g bis 12 Sekunden verschwand der— selbe, erschien aher nach einigen Sekunden wieder, jedoch weniger breit und feurig, ohne die erwahnten Buaͤschel, aber scheinbar 8 bis 9 Fuß lang. So wechselte dieses Phan men ð bis 10mal. Wahrend dessen bewegten sich aus dem obern Theil des Sternes fortdauernd 2 bis 3 feurige Kugeln, scheinbar in der Größe einer Mannshand, die sich zu Spitzen ausdehnten. Nach etwa 8 Minuten entstand aus dem Stern keine feurige Ausstrͤmung mehr, aber in demselben dauerte das Wuͤhlen jener erwähnten seurigen und dunklen Kugeln noch mehrere Minuten fort. ; . In Königsberg in Pr. hatte die Cholera im Monat November noch immer nicht ganz aufgehört. Es waren im Laufe des gedachten Monats an derselben erkrankt: 23 Per so⸗ nen, genesen 6, und gestorben 14; im Ganzen waren daselbst erkrankt 282 Personen, 123 genesen und 155 gestorben. Auch herrscht die Krankheit noch mehr oder weniger in verschie denen Orten des Koͤnigsbergischen Reg. Bezirks, besonders hervor, tretend aber in den Städten Rastenburg und Mehlsack, indem in ersterer Stadt vom 19. bis 28. November 75 Personen v n derselben befallen wurden, von denen 26 gestorben, 25 genesen und 27 noch in der Behandlung sind; in Mehlsack sind vom 14. September bis 27. November 48 Personen an der Eholcra gestorben und 82 genesen. Im ganzen Reg. Tezirk, mit' Ein— schluß der Stadt Koͤnigsberg, sind bis jetzt an dem Uebel er— krankt: 1515 Personen, 722 gestorben, 711 genesen und 82 in der Behandlung geblieben. Im Verwaltungs-Bezirk der Regierung zu Danzig haben sich dagegen im verwichenen Mo— nate nur noch wenige Erkrankungen an der Cholera ereignet und es befestigt sich die Hoffnung, daß dieses Uebel aus dem gedachten Bezirk bald gänzlich verschwinden werde. . Im Laufe des Monats November sind im Regierungt⸗

Personen, mithin sind 645 Menschen mehr geboren als gestor⸗ ben. Unter den Gestorbenen erreichte der Ackersmann A' Jan— sen zu Crefeld das seltene Alter von 101 Jahren.

——

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

* 2 . Album fuͤr Gel ang und Piano. Neue Original Com— positionen, Zweiter Jahrgang. Berlin, bei Schlesinger. Die äußere Ausstattung dieses musikalischen Albums für das Jahr 1838 ist ganz der des ersten Jahrganges gleich geblieben, über deren Eleganz schon damals in diesen Blättern derichtet worden; wir können also in dieser Beziehung auf jenen früͤheren Berscht rer⸗ weisen und haben nur noch hinzuzuftigen, daß die Zahl der Vignetten vor den einzelnen Musikstücken von sechs auf neun vermehrt ist, und

sauberer ausgefallen sind, als im vorigen Jahre. Ei S

Bach und eine Mondscheinlandschaft (wenn wir nicht . sicht auf die Seufjerbrücke in Beuedig darstellend) scheinen uns be⸗ sonders gelungen und gewähren einen recht gefälligen Aublick. Außer— dem ist in Betreff der ausschmückenden Zugaben zu erw ahnen daß so wie das vorige Album mit Spontiniss Portran geziert war daz neut uns Karl Maria ven Weber's Bildniß hringt. Tie Stelle des einleitenden Gedichts nimmt zrar in diesem zweiten Bande eine bloße Berzierung für die Dedscatioms Juschr ft ein, dafür aber erhalten wir am Schluß einige Facsimile's der Noten. schrift und Namens jeichnung berühmter Komponisten, worunter be— senders ein erster Entwurf der Cavatine „Glöcklein im Thale“ ans Eurvanthe, von C. W. von Weber's Hand, sehr interessant ist; von Spehr's Hand ist ein Adagio aus dem Oratorium „die letzien Pingen

.

gewählt, und Coerubini's Handschrift litfert uns drei ganze dreistim⸗ von Boyeldien's, Catel's und Weigtz Handschrif.

Bermebrung der Zugaben bei göcich starker Stitenzahl des Saupt—

Sammlung von Gesangstücken eine so an ziehende Auswahl neben ein— ander sinden wird, wie hier, r ü Musik ohne BeLenken aufs beste empfohlen werden. wie im vorigen Jahre haben rvierjebn Komponisten steuert; von den früheren Ramen finden wir doch diese vier gehören gerade den Dentschen Lieder⸗Kemponisten an:

dazu heige⸗ nur vier wieder, ausgezeichneisten Curschmann, Löpwe,. Mendels sehn

Deutschen Liedein enthält. Räissiger's (des Dresdener Kape llmei⸗ lich an, aber das weit auskelende und matt verlaufende Gedicht ließ ibn, trotz aller sichtlichen Bemühung, zu keiner rechten Kraͤftigkeit zu keinem natürlichen Fluß der musikalischen Gedanken kommen 6 gediegen auch die harmonische Durchführung derselben ist. Zelix Men delssehn giebt uns, wie im vorigen Album, wieder ein zwrsiimm iges Led, das uns unt seintr innigen Melodie und sanft bewegten Be⸗ gleitung wie ein schöner Traum mild beseligt. Daß der Komnponisi dieses Gedicht, so wie frher das Schoitische von Burns, für wei Slimmen gesetzt hat, wird durch die Bejeichnung beider als Polks— lieder gerechifertigt; die darin ausgedrückten Empfindungen sind so allgemeine, daß ein Zusammenstimusen mehrerer Individuen darin sehr Sammlung ist ferner die von Löt: „Ein Sterulein fiel vom Hi her., gedichtet von Hermann Marggraff. Sie . Stimme wie die des Fräulein von Faßmann gefungen, gloßartig? Gesangsweise sich eine darin vorkemmende Passage ver— züglich eignen würde, eine bejaubernde Wirkung machen.“ Edle Schönhest der Melodi ist hier mit einfacher und doch höchst malcri⸗ scher Begleitung verbunden. Eben so ausge jeichnet in dieser Art und von überaus gemüthlichtm, echt Deutschtm Charakter ist das Lied von Trühn: „Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald“, das au ßer⸗ dem den großen Porzug hat, so im Volkston gehalten zu fey es nus d ; 1 s zu seyn, daß es uns gewiß bald in allen fröhlichen und gesangslustigen Gesell schaften ent⸗ gegentönen wird. Curschmann hat zwei Lieder beigetragen: „Rube der Liebe“ und ein Wiegenlied; das erstere ist offenbar das schbnere; es schließt sich in seiner ruhig wachsenden Entwickelung aufs sanigsiẽ den Worten des Dichters an; die in gleicher Form fertschreitenden gebrochenen Alkorde der Begleitung malen das in allem Wech sel sich gleich bleibende Gefühl, von dem das Her voll ist. Daz Wie— genlied ist zwar auch eigenthämlich, besonders im kiecompaguecnicut; es erreicht aber nicht (in früheres von demselben Kom ponisten Schützling der Liebe schlaf“ Diesen Deutschen Ramen schließen sich noch die der Herren Hur, Kücken und Meyelbeer an. Vel getz. terem ist man freilich unge wiß, ob man ihn zur Deutschen, zue Fran lüösischen oder zur Jraliäuischen Schule rechnen soll, denn er ha von allen dreien etwas in sich aufgenommen; doch überwiegt in ihm das Deutsche heimathliche Element, und wir zählen ihn daber den Deut⸗ schen bel. Die drei zuletzt genannten haben jeder zwei Lieder zu dem neuen Albuẽm gegeben. Huth und Kücken zeigen große Vorliebe für das Senttmentale; Letzterer besonders sucht nach den allerwelchsten Harmonieen, und es wäre seinen übrigens schön gearbeiteten Liedern etwas mehr Energie zu wünschen, wie wir sie bei Truhn sinden Man sieht auch bei diesem Käömphonisten den Einfluß K. Pe. v. Weber, aber ihm ist Beethoven ein tüchtiges Gegengewicht gewefen, und auch Say nn

2

sche und Mozartsche Formen sind ihm zu eigen geworden. Bei jenen Beiden

daß diese Litrographiten diesmal größtentheils geschmackvoller und

unserer

und Reissiger, und die drei Eisten haben, unserer Ausicht nach, auch diesmal nebst Truhn daz Beste geliefert, was das zweite Album an

sters, Composition, „der Jnvalid der Wagramschlachẽt“, fängt vortreff⸗

natürlich ift. Eine der zartesten ünd gefühlvoll sten Enmpesitionen in dieser

für deren

2 2 9 . h erste sucht eine besondere Wirkung

zu der, wenige Takte ausgenomme von moll und die Seplimen - A Die Melodie des Gesanges ssi in end, dann aber etwas geschraub lich“, gedichtet von Michael Beer

gani ohne Behaglichkeit zu seyn. sitionen bietet das Album,

Franjösischen und Italinischen G

uu ( Ih* (ct ones Ta . 6e , r eigen als schön zu n ten

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; h * , r, bis auf die dr tafte, im Diskant ganz unverändert bleibenden 6 6.

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den ersien Sätzen recht wehlk

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htet Beer, ist noch wunderlich schenftindlichkeit, so kraus sie siel 6

auch anstellt, scheint d. Rehen diesen Deutschen ?

wie im vorigen Jahre, enn

9 9 7 esanges dar, und wäl

auch ein Engländer ohn S* . Kwaähren auch ein Engländer, John Field, beigesteuert hatte, fin ben win

Spanisches Volkstseß von Überaus

ö seelen voller Meledie, angeblich ro ihrt eigene Stimme eingichtet un!

sungen. von Donizetti und Carafa, beide wenn in der Mussk von Italiäner ansprechend, aber zwei leicht und hüpfend, ganz t Löwe geschrieben,

Charafter völlig in der Llrt des vo

** 2 J. ö 2 . * ie Ftalldguischen Compessti

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charakteristischer, kecker und der verstorbenen Malih * Re Af 1 pon ihr öfter in Konzerten zweit an der Zahl, sind fast von seibst versteht. *57 sely . 1 ) 49 111 1891 16 8604 ene Sz . 9 v ; itze, die erstere gan;

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glaubt, Mozartsche Phrasen zu hören, n

1

harmonischen Combinationen und ü

laufende RKossiniaden, verrathen

thun habrn.

xßösiscken Eigenheiten, trefflich Fein Bild von den beiden Seiler K4öosen Leichtfertigkeit und

Verfasser ist Panseron, jetzt der b

9

Komponist der Franzostn. Während diese

lich volksthümlichen Gesange wei Andere, Palevy und Bean wei Andere, Haley und Beaupl sich zwar auch recht hübsch singt,

sich trägt, Rach dieser lUebersicht leger sich bemüht hat, den Gesang

91

essante Auswahl von Liedern

enthaltentn Stücken nur wenige f

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und zaffinirten Effekten der neueren F

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abgesehen von einig

Sie gehen

es Rational ⸗-Charaftere

rmopanten Sentimentalit?

trühmteste und fruch l barste ? wir durch ihn mit ed

Nation bekannt

an, jeder ein Stilek ge

aber schon mehr von der

anzösischen Opern-Muß

wird man zugeben, daß der

8 Freunden eine reiche und

barzubieten, und Jed de Bezirk Su ss 19994 8 neue Album zur Hand nimmt wirt , 3h. , i Azir? Du ssel dorf 1899 Kinder geboren und es starben iss n , nn nn, .

inden, die ihn nicht ansprächen. 10

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zember 1837

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1 66 8 Eriet. 160 190

St. Sehuld- Sch. 4 165 o 77. Pr. Engl. Obl. 20. 4 12

Prim Beh. d. Se eh.

RKurm. Ohl. m. I. C. 4

Nm. Iut. Seh. do. 4

Berl. Stadt- Ob. 4

RKöusgs! do. 1

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Westpr. Pfaudhr. Groseh. Pos. do. 4

J (n tpr. Pfandhr. 41 1

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Amaterdam

do.

. Nam hurg .

do.

Loudon.

mige Kanons mit Jtaliänischem Tert; dann folgen noch Fragmente Ungeachtet dieser

Inhalts ist der Preis derselbe göblieben, und da man felten in ciner!

so kann dies Werk allen Freunden der In diesem

A mater d z Niederl. wirkl. Schuld 5 2211s4. S0 /, Span. 20! , G51. Preuns. Prüm. Sch.“ ! Antwerpen, Zinꝛi. 716. Eraukfurt a. Qeaterr. S/, Met. 10815. 6 dos, 11, 2816. 252). Hank 113 1s7. G6. Loos zu 500 FI. 1191. Preuss. Prüm. Sch. 632. 631/..

dM Rente sin cour. 1697. Neuß. sin Cour. 98. 30. 30 / Fortug. 1916. ö

Wien, 14 do / Met. 1096. Aa /

2. Bank -Actien 14108

Königliche Mittwoch, 20. Dez.

oe 390686 WMiirs n 3 Abth. Musit

Q 1

Oper in

bezeichnet, verkauft.

Wegen Unpäßlichkeit de

Oper: Agnes von Hohenstar reits gekauften, mit Mittwi zur nächsten Vorstellung Im Schauspielhause: en 2 actes. 2) La grande dame, vaudeville n X. AMéles ville.

Hr. C. Töpfer. mische Oper in 3 Abth. Musik

Mittwoch, 20. Dez.

Donnerstag, 21. Dez. komische Oper in 3 Akten. M Glaͤser.

dazu noch zu verkaufenden Billets mi

* Donnerstag, 21. Dez. Im

Königs städtis Der Verschwender. Original Zauber x = 26 . 118111 Du er⸗ Maͤhrchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund.

Des Adlers Horst

2 0 -. 0 0

shomm. do

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1 19

Neue Anl. 20. Er. 191

1., 16 . 409 g899*, Actien 1688

/ 1 992 2 19 *

do. A9

66* /. 66* /. . Spun. * n! ig / .

e saris, 13.

x 9 par

Nezemher.

Zu dieser Oper werden Oper

die werden; die be— ig; auch werden twoch bezeichnet sehn Helopherne, vaude ville de: LiEtudian par MaI. Scribe

6* hausptelh aut

1 1

Foster. Charakter: Gemaͤlde aus dem 185ten Ja!

& ' . 195 Im Opernhause:

von Auhber.

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vor

ches Theater

85 orst, Romantisch⸗ tusik vom Kapellmeister Franz

Redacteur Rd. Cet tel.

Gedruckt belt A. W. Hapn.

bleiben aber d

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