1837 / 356 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Freihelt: Fictoribus atque poetis quidlibet audendi semper fuit aequa Potestas, nicht verkümmern.

Meteorologische Beobachtung.

Morgen Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

9

1837. 21. Dezember.

Quellwärme 689 R.

Flußwärme 029 R.

Bodenwärme 1,09 R.

Ausdünstung 0, a6 Rh.

Niederschlag O, ol“ Rh.

Wärmewechsel O29 6,20.

336, 96“ var. p10 Ms Par. 0492 R. 3,1 0 R. 579 R. 7,20 R. 90 v6 t. 62 v906t. 69 pCt. Schnee. heiter. heiter. N. NO. NDO. MWolkenzug ... ND. Tagesmittel: 2332 2“ Par.. 1312 R.. 90 R. . 74 vt.

332 26* Par. 0.5 9R. we, 1 8 8 R.

Luftdruch.... Luftwaãrme ... Thaupunkt ... Dunstsãttigung

ine 62. Den 22. Dezember 1837.

Amt lt cher Fon d- az MG GeIdG.- CO Zettæ?. Fr od ? Fr. Cour. Brier. Geld. Geld. Di) 10127) 12 S652 103 1. 102* / 10m 1023.

Brief.

Pomm. do. ,,. Kur- u. Neum. do. 101 ö. do. do. do. Schlesische do. Rückst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Gold al mareo Neue Dueaten Friedrichsd'ꝰ or And. Goldmün. 1043/9 zen à 5 Tlil.

Disc onto

——

Gt. Schuld- ch. Pr. Eugl. Obl. 30. Frum Sch. d. Seeh. Kurm. 0Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt. Obl. Köuigsb. do. Elbiuger do. Danz. do. iLu Th. Westpr. Pfandhr. Grosah. Pos. do. Ostpr. Pfaudhr.

9a 107

1031

1 Tr 1 77.

und romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von Bauernfeld.

A4 Königliche Schau spiele. . Sonnabend, 23. Dez. Im Schauspielhause: Bürgerlich Hierauf: Eine Treppe höͤher, Lustspiel in ! Akt, von A. Cosmar.

Sonntag, 24. Dez. Kein Schauspiel.

Montag, 25. Dez. Im Opernhause: Agnes von Hohen⸗ staufen, große historisch-romantische Oper in 3 Aufz., mit Ballets. Musik von Spontini.

Preise der Platze; Ein Platz in den Logen des Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Zur Oper; Agnes von Hohenstaufen, sind die bereits ge— kauften, mit Mittwoch bezeichneten Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Mittwoch bezeichnet seyn.

Im Schauspielhause: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Leutner. Hierauf: Der Militair⸗Befehl, mili⸗ tairisches Schauspiel in 2 Abth, von Koch.

Dienstag, 26. Dez. Im Opernhause: Der Postillon von Lonjumeaus komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Adam.

Im Schauspielhause: Das Kaͤthchen von ö. gro⸗ ßes Ritter-Schauspiel in 3 Abth, nebst einem Borspiele.

In Potsdam: Die Schwestern, Lustspiel in j Akt, von L. Angely. Hierauf: Die Liebe im Eckhause, Lustspiel in 2 Abth., von A. Cosmar. Und: Die Verraäͤtherin, Luͤstspiel in 1 Akt, von Fr. v. Holbein.

Königs staͤdtisches Theater. Sonnabend, 23. Dez. Endlich hat er es doch gut gemacht! Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deur— sche Bühne bearbeitet, von Albini. Vorher: Sohn oder Toch⸗ ter? Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von Isi.

ersten

onntag, 24. Dez. Kein Schauspiel.

Branntmein 17 Rtblr.; Kartoffel Branntwein 1 Rthir. 22 Sr. auch 14 Rthlr.?7? Sgr. 6 Pf

Montag, 25. Dez. Die Iuͤdin. Over in 4 Akten dem Franzoͤsischen des Seribe, von Friederike Elmenreich. von Halevy.

na

Markt ⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 21. Dejember 1837. Zu Lande: Weizen 1 Rihlr. 22 Sar. 6 Pf., auch! Rin 13 Sgr.; Roagen 1 Ribir 3 Sgr 8 Pf. auch 1 Rihlr 2 Sgr. z . große Gerste 26 Sgr. 3 Pf, auch 28 Sgr.; fleine Gere g di auch 33 Sar. 0 Pf; Hafer 26 Sgr. 2 f., auch 2.6 Sgr. dh 1Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 193 Wisvpel. Zu Wafser: Weizen (weißer) 1 Rihlr. 28 Sgr. O Pf, u 1 Niblr. 28 Sgr. und 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Roggen) Rn 7 Sar. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf.; fleine Gerste 28 Eg 2. Pf Safer 2. Sgr. 9 Pf, auch 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen 334 Wispel 10 Scheffel. Dezember 1837.

Mittwoch den 20 Sars 6 Pf., auch 8 Rthir,n

Das Schock Stroh 5 Rthlr. 12 Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sar. auch 20 Sar. Branntwein ⸗Preise vom 15. bis 21. Dezember 1837. Das Faß von 200 Quart nach Fralles 53 pCt., nach Nit a9 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: n

Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 18 Sgr., auch 8 Sgr.

Redacteur Rd Cottel.

eee.

Gedruckt bei A. W. Sayn.

Allgemeiner Anzeige

gediegene Leistungen seinen Europäischen Ruf zu be- Menge interessanter Gegenstände und Portraits von berühmten Männern und Frauen der Volzeit und Ge— Lenwart gegeben; jeden Gegenstaund, der allgemeines Interesse gewährt, suchten wir schnell in bildlicher Darstellung unsern Lesern verzulegen, wir erwähnen z. B. nur Gutienbergs und Gustab Adolfs Denkmal, die Ansicht ven Conftantine, die Portraits der Kböni— daß so⸗ gin Vietoria, der Herzogin von Orleans, des Prinzen

Literarische Anzeigen.

ö haben, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Brom- früheren

berg: dürften.

theile. Enthaltend VUergleichungen mit denen wohl der Leser, der Deutschen Sprache, die wesentlichsten Be— merungen, sowohl über die Etymologie, als auch die Syntax, und zahlreiche Beispiele, Fran- zösisch und Deutsch von Jos. E. Fried. Svo. broch. 20 sgr.

Der Verfasser liefert in diesem Werke eine neue Art von Französisch⸗Deutschen Gesprächen, welche sowohl für Anfänger als Geübtere bestimmt sind, doch vor— zugsweise für Erstere, welchen es darum zu thun ist, gründlich, auf eine leichte Weise ünd in kurzer Zeit die Französische Sprache theorctisch und prakiisch zu erlernen. Die wesentlichsten Regeln der Grammatik sind in den deutlichstten Fragen und Antworten so geordnet, daß mit Hülfe derselben der Lehrer mit jedem Schüler eine Unterhaltung pflegen kann, die, weil sie einem wissenschaftlichen Gegeustand entnommen, die intellektuellen Fähigkeiten der Zöglinge und durch diese die Gewandtheit im Sprechen fördert.

Theoretisch-praktische Vorschnle zu einer

wissenschaftlichen Auffassung der Latein. Sprache. Ein Elementarbuch nach strenger Stufensolge von Chr. F. M. Ludwig. I. Kursus. Die Ent⸗ wickelung des Hauptsatzes nach seinen Theilen und deren Formen. gr. Svo. 20 sgr.

Vorliegendes Elementarbuch will auf eine genetisch— organische Weise schon den Elementarschüler zu einer wissenschaftlichen Auffassung der Lateinischen Sprache iheoretisch und praktisch vorbereiten. Es bietet zu die⸗ sem Zwecke einfach die Regel, die angewandt werden soll, so wie einen streng geordneten Stoff in Lateini⸗ schen und Deutschen Beisptelen zum Uebersetzen. Der erste Kursus überschreitet nirgends den Haupisatz, und in den einzelnen kurzen Sätzen selbst kommt kein Wort vor, das der Schüler nicht nach Wesen und Beziehung würdigen könnte. Mit der Erscheinung des zweiten Kursus der die Satzverhältnißlehre auf gleiche orga— nische Weise darstellen soll, wird ein Wörterbuch zu dem Ganzen verbunden seyn.

anerkannt.

127

*

Bei J. G. Heubner, Buchhändler in Wien, ist ganz nen erschienen und in Berlin bei Ludwig Dehmig ke, Burgstraße Nr. 8, zu haben:

Diamanten und Perlen. Novellen und Erzählungen des Auslandes in freien ebersetzungen, von Adolf Strahl.

Mit 1 Titellupfer. 129 in Congrerve-Umschlag ge— heftet, 1 Thlr.

Wiewohl die Deutsche Literatur an guten Rorellen und Erzählungen eben leinen Mangel leidet, so bieten die gefeierten Schriftsieller Englands, besonders in den bekannten, jedoch wegen ihrer hohen Preise wenig zu—

änglichen Almanachen so manches Interefsante . dessen Uebertragung anf den Deutschen Boden, iheils wegen der Originalität der meistens den höhe— ren Ständen angehörenden Schriftsteller, theils we— gen des eben diesen höheren Lebensverhältnissen ent— lehnten Stoffes, als wünschenswerth lerscheint. Man glaubt demnach das vorliegende Bändchen heiterer und ernster Erzählungen, das wegen seiner eleganten Aus— stattung sich ganz besonders zu einem Toiletten-, Weihnachts- oder Renjahrs-Geschenke für Damen eignen dürfte, der höheren Lesewelt um so mehr empfehlen zu können, als man bei der Wahl der No— bellen von dem Grundsatze ausgegangen ist, von dem Neuen das Bessere und von dem Guten das Neue ste zusammen zu siellen.

Elegantes Weihnachtsgeschenk. Bei J. A. Mayer in Aachen ist fo cben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Ernst Maltravers. Ein Roman ven Ed. Lytt. Bulwer, Verfasser von Pelham, Rienzi, die letzten Tage von Pompeji ꝛc. ꝛc. Aus dem Englischen von O. von Czarnowski. Srxg. Drei Bände. Velinxp. Geh. Preis 3 Thlr.

können, kein

zu machen.

halten seyn.

haupten weiß, und So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen sonders weibliche) und Situationen dar, welche seine Schöpfungen dieser Art theils an Originali⸗ erg bei E. S. Mittler, in Greifswald bei L. Bam-iät, theils an kenzentrirter Darstellung noch überkreffen Dabei enthält das Buch einen so reichen! Die Kegeln der Französischen Sprache Schatz von Lebenserfahrung, von geistreichen Benier⸗ in Fragen und Antworten über die neun Rede- fungen über gesellige Zustände und Literatur, welcher das spannende Interesse des Remans, als jener, welcher dessen didakuͤsche Tendenz sucht, befriedigt wird.

Das Central-Blatt fuͤr redigirt von C. F. Rauer, wird im Jahre iss fortgesetzt. Das j⸗uristische Bubli— kum hat den praktischen Werth diefer Zeitschrift Statt der gewöhnlichen Lobpreifungen wird daher nur bemerkt, gendes enthält: 367 Verordnungen und Reftripte, von denen 93 in andern sind; 9 Plenar-Beschlilsse des Geh— von den ausgezeichnetsten Juristen bearbeitete Original-Abhandlungen und (mit Einschluß derselben) 293 Tribunals⸗- ꝛc. Entscheidungen und Gesetz Aus— legungen; 83 Rezensionen u. saw. Jahrgangs von 80 Bogen auf Velin-Papier beträgt Thir. idofür die Zeitschrift durch alle Buchhandlun— gen und Post-Aemter zu beziehen ist. Berlin, Dezember 1837.

Fortsetzungs⸗-⸗Anzeige für 1838.

Die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloß

platz Nr. 2, nimm Bestellung au auf Allgemeine Moden-Zeitung, nebst Bilder-⸗Magazin für die elegante Welt. Redacteur: Dr. A. Diezmannn. Im Verlag des Industrie-Conptoirs (Baum— gärtner) in Leipzig.

Motto: Ven dem Neuen das Neueste, von dem Guten das Beste—

Der äußerst billige Preis dieser wöchentlichen schrift für den Jahrgang d2 bis 64 Kupfern oder circa 609 Abbildungen de: neuesten Pariser, den, schnell nach deren Erscheinen, ist 6 Thlr.; mil 10M bis 116 Kupfern, die erwähnten Moden Figuren und als Doppelkupfer Portraits berühmte? Men— schen, Abbildungen von neuen Meubles, Fensier-Gar— dinen, Stick- und Strickmustern, Gartenverzierungen, Equipagen ꝛc. enthaltend, 8 Thlr. gütung von nur 13 Thlr. üunserm Franz. Mode n⸗Journal: 52 Moden⸗-Kupfer dazu geliefert. lungen, Zeitungs-Expeditionen und Vo si⸗ ämter nehmen Bestellungen darauf aun.

Tretz der sich immer erneuenden das verehrl. Publikum der Allgemeinen WMeden⸗Zeitung auch in dem unn bald beendigten Jahre nicht hies die frühere Gunst erhalten, sondern in noch weit größerem Maaße geschenft, so daß wir zuversichtlich behaupten belletristisches Blan in Denischland könne sich mit ihr an Verbreitung messen. sen immer steigenden Beifall haben wir auch in die⸗ sem Jahre weder Mühe noch Kesten gescheuet, unsere Zeitschrift ihrem Zwecke so entsprechend Selbst die Kritik hat es daß eine größere und unterhaltendere Mannigfalligfei⸗ als wir in unsern Miszellen und der Geneläl-Korrespondenz erreichten, da in der zen civilisirten Welt nichis Merkwürdiges essantes erscheint, daß nicht anch in unserm Blatie auf anständige, unsers Publikums würdige und unter- haltende Weise erzählt würde. keiten iheilten wir nahe an vierzig Erzählungen und Movellen mit, größientheils von den herühmtesten Norellisten des Auslandes, Namen haben, wie von Sand, Jules Janin, Balzac, Scribe, LSöwe⸗Weimars Sheridan Knowles, Mist reß Norton c., 4. Diese Erzählungen würden zusam⸗ nen, im gewöhnlichen Buchformaite gedruckt, wenigstens 12 Bände füllen und unter 20 j

kaum möglich sey

Die Modenberichte haben nichts unerwähnt

was im Bereiche der Mode nur immer

getaucht ist, und die Moden-Kupfer waren so

ahlreich, wie in keinem anderen Moden Journale

in der ganzen Welt, und dabei mit der größten Sorg⸗ Dieser neueste Reman Bulwer's béeweist, daß das falt gestechen und prachtvoll colorirt.

Talent des ausgezeichneten Verfassers steis durch neue! Als Doppelknpfer haben wir wiederum eine große

7 *

er bietet diesesmal Charaftere (be—

Ferdinand von Portugal :c.

Preuß. Juristen, Paris und London :*.

5 7

des Publikums zu erhalten.

; 2 i daß der Jahrgang 1837 Fel— A ng e i e,

Sammlungen gar nicht zu finden Ober⸗Tribunals;

Dr rn rei . ö ö Ter, rene, n. beigegeben und wovon

Aug. Hirschwald.

nale zu finden sind.

Modenzeitung stattfinden.

Zen⸗ zu 194 Buartbogen, mit

Londoner und Wiener Mo—

dinand Dümmler, Gegen eine Ver crhält man nech die in le Voleur enthaltenen

Alle Buchhand—

Bambeng:

Kenkurrenz hat

ö In Umschlag. . reis des Ganzen: 1 Thlr. Dankbar sür die⸗ preis des Gauze hir

Der Hohenstauffen,

als möglich

äanentannt, dengeschseckis, entbehrte,

gan⸗ und IJnter—

; , ,, Außer diesen Neuig-⸗ 1m

die einen Europäischen

Gezlan, Kler. Tumas,

meisterhafte Blatt durch seine

Fiasry 64 5 9 Thlrn. nicht zu er- chen Kunst vertraute Zierde werden. gelassen, 5

N es . ö. , Neues auf⸗ tigen Zügen entworfene histerische

verleihen.

——

rer geistreichsten Geschichtschreiber z kann dem Unternehmen nur eine

lleberdies haben wir im Bilder-Magazin sechsund— zwanzig Holjschnitte, von den berühmtesten Meistern in London und Paris, mitgeiheilt, die für wahre Kunstwerke gelten können, z. B. die Ansichten aus

Wir werden auch im kommenden Jahre fortfahren, unserm Journale die böchste Sorgfast zu widmen und nichts verabsäumen, um demselben den greßen Beifall

die Modenkupfer-Beilage aus dem Franzö—

sischen Journal: le Voleur betreffend.

Vielen unserer geehrten Abnehmer scheint nech immer die Wichtigfeit derjenigen Medenkupfer entgangen zu seyn, welche wir aus unserem Franzäsischen Journal: le Fleur gegen eine wohlfeile Extravergüsnng ven * Thlr. aller 14 Tage der Allgemeinen Modenzeitnng die Beschreibung jedesmal re— gelmäßig im Tagesberichte erfolgte. sändige Kenntniß aller nenen in Paris erscheinenden Moden wünscht, dürfte dieses Supplement um so we— niger entbehren können, als die Voleur-Meden uns von Paris durch die Briespost in OGxiginal-Zeich— nungen zugeschickt werden und weder in e, Pariser üoch andern Deutschen Modenjour f Man wird gern ünserer Versicherung Glauben beimessen, daß uns diese Lrigi— nalisät greße Geldepfer kostet und um so mehr den disher dafür geforderten Preis äußerst billig sinden. Durch dieses Supplement wird die Allgeme ne Mo— denze ung in Beziebung auf Moden unbedingt das vollständigste Jeurnal, welches in und außer Deutsch— land erscheint. Die Hinzuziehung der Voseur- Meden wird auch im nächsten Jahre bei der Allgemeinen Die Beschreibung davon zen v. findet man wie gewöhnlich am Ende des Tagesberichts. Jahrgang 1838. 18 Heft. (12 Monagtsbeft. 6fhh

In S. G. Liesch ing' s Verlags buchhandlung zu Siuttgart ist so eben erschienen und in allen soliden Buch- und Kunsihandlungen Denischlands und der angränzenden Länder zu erhalten, in Berlin bei Fer— i Linden Mr. Mittler, Stechbahn Rr. 3; Greifswald bei X.

e,, hen st aufen. Nach der Ratur aufgenemmen und gemalt von C. Frommel. In Stahl gestochen von C. Frommel und Henry Winkles. Mit einem historischen Terte von Wolfgang Menzel.

Groß-⸗Folio, auf feinstes Celembier- Papier gedruckt.

Abdrücke auf Chines. Papier 1 Thlr. 12 sgr.

dieses erhabene Denlmal einer greßen Vorzeit, an welches sich eine Fülle von Erinnerungen knüpft, die Wiege eines Teunschen Hei— von Geschichischreibern und Dichtern gleich schr verherrlicht, bisber noch imme einer bildlichen Darstellung, die, in jedem Beiracht des Gegenstandes würdig, neben ihrer Schönheit und Vellendung auch in der Form ansprechend und durch einen sehr mäßigen Preis allgemein zugänglich Der ausgezeichnete Künsiler hat die Aufgabe: unbeschadet der lokalen Treue und einer Raturwahrheit (bei Stahlstichen so selten) in Cha— rafter und Stimmung anch die dem Bilde in wob. neude ernste Ider anzudenten auf das Glück lichste gelöst. Dem sinnigen Beschauer nach jeder Be ziehung Genuß und Befriedigung bietend, wird das malerssche Wirkung, wie durch seinen technischen Gehalt überhaupt, einc der ehrenvollsten Stellen im Gebiese der landschaftli⸗ ansprecken dürfen und jedem Zimmer eine Die werihvolle Begleitung, welche dem Blatte durch die in lebendigen und kraͤf. Skizje eines unse— u Theil geworden, veitere Bürgschafi

19,

r für die Preußischen Staaten.

Ankündigung. Zu dem mit so großem Beifall aufgenemman Werkchen: . nach den Anforderungen des vernünftigen, gebiln und gefühlvollen Mannes von Friedrich von Sydow, mit Tuelkupfer. Geh. Preis 13 Thlr. ist nun auch die Fortsetzung erschienen, unter dem Ii

Die Gattin, Mutter und Haus fran Von Friedrich von Sydow. „Mit Titellüpser. Gebeftet. Preis J Thlr.

Für dicjenigen, welche das ersigenannte Werft bercits kennen, bedarf es keines Wortes der Enn lung für das zweite; es ist die sich genau an hn erstere anschließende Fortsetzung.

Diejenigen, die noch nicht Gelegenheit hatten, dasscht zu prüfen, bitien wir, in einem der beiden nur went Seilen ju lesen, und gewiß werden sie sich sogleich vn der Ventefflichkeit und dem Werthe über engen. El schr geachteter Rezensent sagt daren: „Der Ha Verfasser hat hier aufe nene sein ungewöbnlich Schriftstellertalent beurkünder, indem er sein Then mit einer Gewandheit und Zartheit behandelt, wat das Herz jeder schönen Leferin gewinnen und st Einfluß darauf nicht verfehlen wind. Auf jeden En sind die edelsten Gesinut ngen und Ansichten, weh in der so wichtigen Beziehung einer glücklichen Ehe gehegt und gepflegt werden können“ ausgesprech Keine gebildete Deutsche Frau sollte säumei, fich sen vortrefflichen Rathgeber anzuschaffen.“

Rein sche Buachbandlun

Berlin, zu haben bei C. Klage (Charsoltenstr. Rr,

Wer cine voll⸗

eine m

Von der J. C. Hinrich sschen Buchhandlung Leipzig sind eben verfandt und zu haben in Benn der blahnschen Buchhandlung (L. Nitze), Iisl straße Rr. 37:

ö Rene Jahrbücher der Geschichte, der Staats- und Kamen wissenschaften.

Herausgegeben von K. S. L. Pölitz.

Dieses Journal erscheint, nach 10 Jahren suj ehrenvollen Bestehens, nach erweitertem Plant als neues Werk. Wenn mir es daher allen Pin maten, Beamten, Gelehrten, Gutsbesstzenn, Kaufleuten und überhaupt ge bilde ten Siäunn— hürgern und Journal-Zirkeln empfehlen; so sind n überzeugt, daß feine Andere Monats schrift von Algemeinem Juteresse und so pünktlich erscheil⸗ Das erste Hest, durch einen meisterhaften Aufsah Herausg. „die Herrschaft der materiellen Intent eröffnet, ist durch alle Buchhandlungen zur Anh zu erlangen.

und E. S.

Ansichten in Spnien und Alpihn nach Zeichnungen von'ROherts u. A., prae in Stall gestochen von den ersten kunnen lands, Text nach Roscoe. doyal. Svo. cart. 9) Dieser Me Band der „Ansschten von Sp beschliesst das Werk, wescũdes mit Deutscher billung des Roscoeschen Textes die Origin Stahlstiche des Landscape Annual zul ei sehr billigen Preise dem Deutschen Puplißbum Lüngig macht Von den ersten drei geh sind nach einige Exemplare è 5 Thlr. Pro Jihn zu hahen, und bei dem Interesse, welches Shu ind Nardafrika fortwährend erregen, dürfte es zo leicht kein zeitgemiüsseres Pracht werk gr Den so eben erschienene Band enthält unter anhh auch eine Ansicht von Constantine. = Berlin. A. As lier, Linden No. liefen 1 Im Verlage von T. Trautwein, Buch: Musikalienhandlungz in Bersin, Breite Sträafse Ko ist so ehen erschienen: Graun's (C. II.) berühmte Sopran. Arie aus her; Britannieo, „Mi pa vent il fig lio inleg nüt Pianoforte-Begleitung von L. IIellwig, 12 sgęr. /

Fugen-Sammlung in Partitur, sie pentel ferung, worin rei Fugen von Hasse, ehael Haydn und Mozart. Subserijt. n 10 sgr.

Die sechs frühern Lieferungen enthalten Fuß von Joh. Christ. Bach, Joh? Seb. Bach, En kach, Erie dem. Bach, Gsementi, 14 Fesca, Fux, Graun, liaendel', Haxdn, zer Kirnberger, Lotti, Marpurg, Naum Telemann.

2

Nu

Irren em.

Preunßische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 24sien Dezember

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestst haben geruht, den Land- und Stadt— ich- Direktor won Der bandt zu Namslau zugleich zum se„Justizrath Namslauer Kreises zu ernennen.!“

Im Vezirk der . Regierung Uu Arnskerg ist der Schul⸗Vitar Meschede zum Pfar— bei der katholischen Gemeinde in Kirchveischede, Kreis Vipe, mnnt worden; ! ; u Koblenz ist, der bisherige Pfarrer zu Kirch, Back an e , Pfarrer in Goͤdenroth ernannt worden.“

ngs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

arte 17. Dez. Der Koͤnig empfing gestern Abend den . Botschaster, Herrn Dupin ö. . General Jac⸗ not. . r Der Herzog von Nemours ist gestern zum erstenmale in Harten der Tuilerieen spazieren gegangen. Der Graf von Kielmannsegge, der? sent mehreren Jahren Hann overscher Geschaͤftstraͤger in Paris fungirte, ist jetzt gußerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Königs von Hannover bei dem Koͤnige der ranzosen er⸗ nt worden. . ; Der Marschall Soult ist gestern Abend in Paris einge⸗ f. .

1 n. . 8 Der General Lieutenant Bugeaud 6 begiebt sich zuerst nach Excideuil und dann nach ris. J 33 .

Die in Paris anwesenden Pairs versammelten sich gestern feinem der Bureaux der Kammer, um durch das Loos die ße Deputation zu wahlen, die morgen den König bei der öffnung der Session empfangen soll. Die Mitglieder dieser putation sind: der Baron Malhouet, der Herzog von Bas⸗ oa der Varon Brayer, der Graf von Larochefoucauld, der Ef von Sparre, der Herzog von Noailles, der Graf von legontier, der Herzog von Castries, der Graf Dutaillis, der af Phllipp von Segur, der Vicomte Rogniat und der Her— von Montmorency. . 2

3eitu

Man kann schon seit einigen Tagen in der Kammer sehen,

che Plaͤtze die Deputirten einnehmen werden, da die meisten ke bereits mit Zetteln belegt sind. Die Mitglieder der Op— tion hatten bekanntlich beschlossen, daß der Platz, den Herr

sitte gewohnlich einzunehmen pflegte, leer bleiben sollte; man sieht

r auf demselben einen Zettel mit dem Namen des Vicomte von menin. Wahrscheinlich ist dies verabredet worden , um zu indern, daß irgend ein ministerieller Deputirter sich des itzes bemaͤchtige. Uebrigens sind die Banke der linken ite schon so angefüllt, daß Herr Michel (von Bourges) len Platz mehr daselbst hat finden konnen. Dis Herren frner und Fitz- James sitzen auf der rechten Seite, ichst der Ministerdank, gleichsam als ob es ihre Absicht E, die Mitglieder des Kabiners möglichst zu tontrolliren. ben ihnen bemerkt man Herrn Ehaix dE stange, der ge— nlich init dem „r Kuni votirt und sich namentlich gegen Digsunctions-Gesetz ausgesprochen hatte. Herr Thiers het en Matz mitten im linken Centrum bezeichnet und scheint zum keiter desselben erklaren zu wollen. Das rechte Cen⸗ mn sieht uͤbrigens noch ziemlich verdder aus, indeß darf nicht emerkt bleiben, daß bis gestern erst 250 bis 260 Deputirte Paris anwesend waren. Lie Gazette des Tribunau sagt heute: lber die Verhaftung Hubert's sind jetzt vollstaͤndig gehoben. sselbe ist allerdings vorgestern in der Polizei⸗Praͤfektur an⸗ mmen und nach einem kurzen Verhör vor dem Polizei⸗ jfekten in die Coneiergerie gebracht worden. Man versichert, die Regierung den mnertsam folgte, und daß man? bereits in Monate August hte, daß Dubert in seinem Geburtsorte Vasselonne eine kleine mme aufgenommen hatte, um feinen Mordplan ins Werk zu . Hubert ist gestern zweimal von dem Instructions⸗ Rich⸗ Murdain verhört worden.“ . ö dan will heute wissen, daß in dem letzten Minister⸗Con⸗ . Frage erörtert worden sey, ob Hubert und seine Mit— , . den Pairshof oder nur vor die Assisen zu stel⸗ . ren. Der Graf Montalivet soll sich, auf den Buchstaben ; * gestitzt, fuͤr den Pairshof entschieden haben, aber n Mitglieder des Kabinets hätten sich, mit dem * ö. daß die Charte allerdings die Attentaie gegen die n es Koͤnigs, aber nicht die bloßen Pläne zu solchen 8 m den Pairshof verweise, fuͤr die Assisen erklart, Di Ansicht habe denn auch die Oberhand behalten. ga ch lei hat die Darstellung eines Stuͤckes verboten, * . Zia mnehrcren Monaten unter dem Titel; „Hu item n e wee, . „von dem Theatre des Varietẽs 12 In ap here de Marseille liest man: „Der Prin . mit seiner Gemahlin von Malta hier oe, uisd ! sogleich seine Reift / nach England fortgesetzt. Die riagung e, hatte in Malta ein Dampfschiff zu seiner en derf d elt, Es scheint, daß die früher von den Jour⸗ nige bed rn, Geruͤchte uber eine Versoͤhnung zwischen dem tee eh Zicilien und dem Prinzen ungegruͤndet waren. er sich nm eißt es, dem Prinzen Bedingungen gemacht, de— che nicht . unterwerfen können.““

durnal des Deb att enthalt heute nachstehenden

daß die Depeschen,

ist in Toulon angekom⸗

„Die Zwei⸗

Schritten Huberm's schon seit langer Zeit

und bestimmte dieselben zur Tilgung der von

. w

Artikel uͤber die Turtischen Angelegenheiten; „Die letzten Nach⸗ richten aus Konstantinopel 3 . die Pforte, nachdem 9. alle Elemente der inneren Verwaltung einer Reform unterwor⸗ fen, jetzt im Begriff stehe, mit den großen Europäischen Mach' ten einen Vertrag abzuschließen, um die Handels Verbindungen zwischen der Turkei und den andern Laͤndern auf neuen, wahr⸗ haft liberglen Grundlagen festzustellen. Bekanntlich hatten bis⸗ her die Europ aischen Regierungen stets durch besondere Ver— trage, die im Orient unter dem Namen Capitulationen bekannt sind, temporaire Zolltarife mit der Pforte abgeschlossen, durch welche die Kaufleute, wenigstens dem Anscheine nach, nur einem Zyll ven 3 bCi. unterworfen waren. Sobeld! *in Tuer lfm Elche LTapitulation ihrem Ende nahte, erhoben sich jedesmal Streitigkeiten, weil durch die Entwerihung des Piasters der Nominal Werth der Waaren sters erhoͤht worden war, und die Pforte dann verlangte, daß die Sähe' des Tariss in gleichem Maaße gesteigert wurden. Die Erneuerung dieses Tarifes war fuͤr die Gesandten immer eine Hauptangelegenheit, und jeder Europaͤische Diplomat glaubte einen großen Sieg da⸗ pen getragen zu haben, wenn er die Produkte seiner Nation sehr niedrig und die der uͤbrigen sehr hoch hatte abschaͤtzen las⸗ sen. Aber alle diese angeblichen Vortheile, von denen die Di⸗ plomatie green Lärm machte, waren am Ende nur Henmnisse fuͤr den Handel, den sie zu Grunde richteten, statt ihn zu be⸗ schuͤtzen. Der neu entworfene Traktat, der hoffentlich von allen Seiten zum Abschluß kommen wird, sucht allen fruͤheren Uebel⸗ staͤnden abzuhelfen und dem Handel in der Turkei eine dauer⸗ hafte und gegenseitig vortheilhafte Basis zu geben.“

Aus Toulon chert man vom 12ten d.. „Die hier seit einigen Tagen zirkulirenden Geruͤchte von einer in Italien ausgebrochenen Revolution haben sich bis jetzt weder bestaͤtigt, noch wird denselben widersprochen. ndeß ist es auffallend, welche die von Livorno kommende Korvette „la Perle“ mitgebracht hat, durch eine Estafette nach Paris Ppedirt worden sind. eute aberbrachte eine telegraphische Depesche jener Korvette den Befehl, sogleich wieder nach Li—⸗ vorno a , und schon um 6 Uhr war die „Perle“ unter Segel. Dies Alles laßt vermuthen, daß im Toskanischen etwas BVesonderes vorgefallen sey.“ : .

Es sind Madrider di n vom gten d. hier eingegan⸗ gen. Am Sten hatte keine Kammer⸗Sitzung stattgefunden? Die Herren Alcala Galiano und Fernand de Souza waren am jten d; in Madrid eingetroffen. Der Kriegs, Minister Ramonet soll seine Entlassung eingereicht haben und dieselbe von der Königin angenommen worden . Man spricht noch immer von der Bildung eines nenn Ministerlumz, aber ber die Sirsammensetzung desselben verlauret durchaus noch nechrJp. Der General Cordova war am dten noch in Saragossa; man er⸗ wartete ihn indessen baldigst in Madrid.

Man schreibt aus Bayonne unterm 12ten d.: „Don Carlos hat den General Gome nach Amurrio kommen lassen. Man glaubt, daß er ihm den Vorschlag machen wolle, an der Expedition jenseits des Ebro Theil zu nehmen, oder daß er ihm vielleicht gar den Oberbefehl über dieselbe anvertrauen werde. Es ist aber zweifelhaft, ob Gomez, duch eine lange Gefangen⸗ schaft erbittert, geneigt seyn wird, sich einem so gefaͤhr lichen Auftrage zu unterziehen. Die zwoͤlf Bataillone, aus denen das Expeditions⸗Corps besteht, sind fast gaͤnzlich aus Deserteuren, Gefangenen und jungen Leuten von 15 bis 20 Jahren zusam⸗ mengesetzt, die man in Alt, Castilien ausgehoben hatte. Die Navarresen und Basken weigern sich fortwährend, wieder uͤber den Ebro zu gehen.“ J

Der General O'Connell hat nach der Aufloͤsung der Eng— n. Legion Spanien verlassen und ist in Bayonne ange— ommen.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗-Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 12. Dezember. Zur Unterstuͤtzung des Antrages auf Erhöhung des FJahrgehaltes der Herzogin von Kent von 22,000 auf 36, 000 Pfd. fagte der Kanzler der Schatz kam—⸗ mer im Wesentlichen Folgendes:

Ich besfe, der Aut rag, den ich zu machen beabsichtige, wird nicht nur den Beifall des Unterhauses, sondern alich der großen Masse des Bolts erbalten. Ich hoffe, daß die in der Boischaft Jorer Majeslät ausgeipochenen siebreichen Gesinnungen und die Rücksicht Ibrer Maj estät für die Herzogin von Kent nicht nur das ganje Land durch⸗ dringen werden, sendern daß auch noch ein anderes Gefühl dies Haus he⸗ herrschen wird, nämlich das Gefühl der Kuhbänglichteit an Ihre Kö⸗ nigliche Hoheit, ihres persönlichen Charafters wegen, ein (Gzfühl bo— ber Dankbarkeit, welche das Haus und das Land dieser erhabenen Pönzessin für die Erzichung der Königin von England, für den Schutz, den sie der Kindbein derselben unter schwierigen Umständen hat an— gedeihen laffen, schuldig ist, ein Gefübl, welches noch durch das alle Klassen durchdringende Bewußts⸗vn vermehrt wird, daß das Land sich ietzt des Erfolges dieser trefflichen Erziehung erfreut. Um dea Fall lar darzilegen, werde jch die Bewilligungen, welche schon für Ihre Königliche Hobeit gemacht worden sind, anführen. Die Herzogin vermählte sich im Jahre 1818, und man wird sich erinnern, daß vorher ernsiliche Debatten ilber die Bermählungen von Mitgliedern der Königlichen Famslie und die denselben zu machenden Vewilligungen stattfanden. Äls die Boischaft, welche dies Ereigniß anzeigte, in dem Hause eintraf, da sprach sich nue Eine Meinung über den der og ron Kent aug. Damals würde eine Geldbewilligung für den Herzog beantragt, allein aus den Debatten geht hervor, daß er dies abeihnte, um dem Lande eine gast zu ersparen. Es wurde hier— auf ein Witihum von 6000 Pfd. für Ihre Königliche Hobeit bewil= ligt. Im Jahre 1820 verloren Ihre Königliche Hoheit und das Land den Hersog durch den Tod, und Ihre Königliche Hoheit hatte feine andere Einkünfte, als jene 6009 Pfd., ja einige Monate lang fonnte sie auch dies nicht erhalten, und so würde sie obne einige Prirvat⸗Un⸗ terstüzung nicht cinen Pfennig gehabt daben. Durch das Testamen: des Serjzegs waren Ihrer König!. Hobeit mehrere persönliche Be— sitzungen, sowohl auf dem Kontinent als in England vermacht wor⸗ den. Es ist bekannt, daß Se. Könial. Fobeit in derangirten Um⸗ stinden starb. Was that nun n , . Sie verzichtete auf alle Forderungen, auf die sie nach dein Testamente Ansprüche hatte, ihrem verstorbenen Ge⸗

will nun die Aufmerfsamkeit des Hauses auf die Stellnug

Brigg „Argo“

mahl hinterlassenen Schulden. Ihre Königliche Soheit lebte in den Jahren 1820 18623 beständig Tem durch ibre Vermählung ihr zuste— henden Range gemäß, und da sie nur eia Einkommen von 6000 Pfd. hatte, se ennie sie bies nur durch einen Juschuß, den? sie ron kun jetzigen Könige der Belgier erhielt. Dieser ÜUmstand wurde dem Hause im Jahre 1828 durch den Lord Ripon mitgetheilt, und es ergab sich daraus, daß die Herzogin säbrlich 3000 Pfd. von ihrem Bruder er⸗ hielt. Es wurde daher ein Zufch bewilligt, und Ihre Königliche Hoheit empfing bis zum Jahre 163 jübrlich 12, 000 fd. Im Jahre 183! als Lerd Gre an, der Spitze der Berwaltung stand, Funde ein förmlicher Antrag in Bejug auf Ne Einkünste der Ferzo⸗ gin von Kent dem Parlament vorgelegt. Bis dahin hatte der Prinz Leopold seine Üünterstützung fortgesetzt, aber Lord Grey's Minssterium trug darauf an, Ihrer Königlichen Hoheit noch 10,900 Pfd. k bewilligen und dadurch ihr jahrliches Einkemuen auf 22 005 Pfd., zu erhöhen. Dies wurde bew ligt. Allein ungeach⸗ tet dieser Bewilligungen bat das Unterhaus dech dei dieser Gelegen⸗ heit ine gewisse Sparsamfeit bewiesen, indem jene Summen, mit Ausnahme der So9 Pfd., zugleich für die Ertichung und den Un— terhalt Ihrer Majestät der jetzigen Königin besnimmt waren und nur wäbrenö des Lebens Ihrer Mascstäᷣ ausgejablt werden 6 Ich Ihrer Kü⸗ niglichen Soheit lum Throne lenken. Ich glaube, es ist set der Re⸗ gierung Heinrich'sz VI. das erste Beispiel, daß eine Prinzessin sich in einer Lage befand, wie die Herzogin von Kent, denn in allen frübe⸗ ren Fällen war es entweder eine verwittwete Prinjessin von Wales Der eine verwittwete Königin. Ich erwähne dies weil, wenn die Herzogin von Kent sich in zinem don diesen Fällen bekunden hätte, man ihr weit größere Bewilligungen gemacht baben würde. In der Thren-Rede wurde gesagt, daß, da Ihre Königliche Hoheit jetzt dem

Throne näher stehe, die ihr gemachten Bewillizungen auch vermehrt

werden müßten, und ich giaude nicht, daß man es als einen Grund fie die Bewilligung auführen wird, daß Ihre König!. Hoheit viel⸗ sescht bei Ihrer WMajestät wohnen werde, denn ich bin Überzeugt, daß seder Gentleman darin mit mir übereinstimmt, daß es Ihrer Könsgi. Hoheit röllig freistehen muß, mit Ibrer Majesiät jusammen uwohnen oder nicht, und daß dies feinen Einfluß auf die Bewilligung des Hauses haben darf. ch könme den Herzog ven Clarence und An—⸗ dere ale Beispiele anführen, um zu zeigen, daß das jetzt vorgeschla⸗ gene Einkemmen welt geringer ist, als das bei früheren Gesegenhei—⸗ ten bewilligte. Eg möge mir nur erlaubt seyn, zu bemerken, daß die Vermehrung der Lasten die dem Publikum qus diefer Bewilligung erm ächst, höchsten 2600 Pfd. jährlich beiragen wird, da die 6hbh Psd. jetzt wegfal⸗ len, welche bis zum vergangenen Juni dem Prinzen Georg von Saunover gejahlt wurden. Ich bin versschert, das Faus wird die vorliegende Trage indeß nicht in diesem Sinne beirachien, es wird fühlen, daß dies eine Gelegenheit ist, um große Berdienste, die dem Lande geleistet worden sind, anguer kennen, und es wird begierig seyn, diesen Tribut seiner Dankbarkeit 1m. Ich trage schlicslich darauf an, daß Ibre Majest än ermächtigt werde, Ihrer Königl. Hobein der eh rn ven Kent aus dem kensolidirten Fonds einen jährlichen Zuschuß von S000 Pfd. verabreichen zu lassen.“ (Beifall.)

Serre re m, stemmte dem Kanzler der Schatzkammer darin vollkommen bei, daß die Nation der Herzogin von Kent zum hoͤchsten Danke verpflichtet sey, und wenn ein Preis auf die Dankbarkeit gesetzt wurde, so koͤnnte Niemand geneigter seyn, eine größere Summe fuͤr die Herzogin zu bewilligen, als er, aber er fuͤrchte, daß Ihrer Koͤnigl. Hoheit eine Erhöhung ih⸗ res Jahres- Gehalts mehr schaden, als nuͤtzen wuͤrde, weil das

Volk die Nothwendigkeit einer solchen Ausgabe nicht einsehen

duͤrfte, da die Herzogin jetzt, wo sie nicht mehr fuͤr die Erzie⸗ hung ihrer Tochter zu sorgen habe, gewiß drei Viertel von ih⸗ ren 22,000 Pfd. ersparen konne; die 8000 Pfd., die man mehr fordere, seyen allerdings eine geringfuͤgige Summe, aber es 9 sich hier um ein Prinzip, und deshalb müsse er sich die⸗ er Erhöhung widersetzen. Sir R. Peel dagegen erklärte, daß er, selbst wenn er gegen dieselbe etwas einzuwenden haͤtte, dech aus Achtung fuͤr die Tugenden der Herzogin von Kent in je= dem Fall seine Zustimmung dazu geben würde. Die von dem Kanzler der Schatzkammer beantragte Resolution wurde hierauf ohne Abstimmung genehmigt; Herr Hume aber wird seine Op position wahrscheinlich bei der zweiten Lesung der darauf be— gruͤndeten Bill erneuern.

Nieder land e.

Aus dem Haa 9. 17. Dez. Der Graf von Heyden, Kai⸗ serl. Russischer See ⸗Capitain und Adjutant des Kaisers, . am 14ten d. M. Sr. Majestaͤt dem Könige die beiden Schreiben uͤbergeben, wodurch Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kai⸗ serin von Nußland ihr Beileid wegen des Ablebens Ihrer Ma— jestaͤt der Königin zu erkennen geben.

ie Korvetten „Rupel“ ünd „Nehalennia“, so wie die haben Befehl erhalten, unter dem Kommando des Contre⸗Admirals Lucas, dem der Marine⸗Lieutenant Con- stant de Reberque als Adjutant beigegeben worden, nach Java abzugehen.

Belgien.

Brussel, 17. Dez. Die Belgische Regierung hat mit

der Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen ein Ueberein⸗

kommen in Bezug auf die gegenseitige Zulassung der Seeschiffe beider Flaggen abgeschlossen. Die atificationen, von denen die Mecklenburgische am 8. Juli und die Belgische am 16. November erfolgt ist, sind bereits ausgewechselt worden.

Dem Journal de Liege zufolge, hat der bisherige Buͤr⸗ germeister von Luͤttich, Hert Jamme, vom Könige die sehr doch auch ferner an der

schmelchelhafte Aufforderung erhalten, Spitze . staͤdtischen Verwaltung zu bleiben , von welcher er

sich jurückziehen wollte. Die Aufforderung seibst war von dem Leopold⸗Orden begleitet.

Polen.

Warsch au, 19. Dez. Der Fuͤrst⸗Statthalter ließ gestern auf Anlaß der Feier des Namenstages Sr. Majestät des Kai sers, kraft erhaltener Vollmacht, den wegen politischer Vergehen zu Strafen verurtheisten Anton Krankoioski und Roman Czar— nomski vollständige Begnadigung angedeihen und ertheilte ih— nen die Erlaubniß, an ihre . zuruͤckzukehren.

Vorgestern Abends um halb 8 Uhr, kurz nach Untergang der Sonne, sah man hier wieder eine dem Nordlicht gleichende