1838 / 9 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

unsere Ansicht, daß, wenn man beide Provinzen wieder mit nd ihre Vertretung in einem neuen ge— rig unter sie vertheilen konnte, mit Ruͤcksicht⸗/ serweiterung und auf die sortschreitende daß man es in einem solchen Falle Irländischer, Schottischer und berlassen können, ih—⸗ gegen die Franzoͤ— Repraͤsentation Nie⸗ sich dieses Uebergewicht Britischem Ur⸗

einander vereinigen u setzgebenden Körper gehö nahme auf eine Gebiet Zunahme der Beroͤlkerung, der Bevölkerung von Englischer, Amerikanischer Abkunft sehr bald wurde ü ren eigenen Einfluß und ihre Institutioner sische Partei zu behaupten, der-⸗Kanada's das Übergewicht hat und n sucht, daß sie Ansiedler von sich in der Kolonie niederzulassen. cht ist indeß selbst in Nied man aus Schreiben eines Anglo-Kanadiers schließen könnte, Bevoͤlkerung der verschiedenen nachweisen Papineausche Mitglieder in A83, 639 betrage, wogegen welche constitutionnelle ur auf 28,278 belaufe, woraus her⸗ ältniß sich auf mehr als sieb— Gunsten Papineau's stelle, ie Gebiets⸗Eintheilung jener Grafschaf— nisten Britischen Ursprungs ernstliche tet ist, daß ihre werden, und daß ihre Zah Majoritaͤt, verborgen bleibt. Parallel-Linien, die sich ßen Strom lehnen und irklichen Nieder- Die schmale Front,

Flusses erstreckt, ist dicht und die Staͤdte, n der Wasserseite entlang gebaut. innen liegenden, den Seigneu⸗

die jetzt in der

dadurch zu erhalte erhindert, sagte Uebergewi er-⸗Kanada nicht ganz

„Times“

der eine Uebersicht von der Grafschaften giebt zahl der Grafschaften, welche das Versammlungshaus sendeten, die Seelenzahl derjenigen Mitglieder wählten, sich n vorgehen wuͤrde, daß da ehn gegen eins zu ch in der That uͤber d ten von Seiten der Kolo Klage gefuͤhrt wird, Wahlstimmen fast ganz uͤberfluthet in Vergleich zu der Franzoͤsischen Diese Grafschaften liegen zwischen mit ihrem einen mit dem anderen weit uͤber die jetzigen w lassungen hinauslaufen längs dem Ufer des zoͤsischen Einwohnern und Doͤrfer sind alle a neuen Ansiedler dagegen an den weiter nad n Landstrecken oder in den hinter Ortschaften sind duͤnn uͤber das Land hin zer— Franzoͤsische Bevölkerung an den daher in jeder Graf— erschwinden ihre wie bei je⸗ bliche Zahl

Grafschaften,

weil dieselbe so eingerich

Ende an den

mit Fran⸗ bevoͤlkert,

ihnen verliehene rieen belegenen streut und minder zahlreich als die der sogenannten Vorderseite; sie wer schaft einzeln uͤberstimmt, und auf diese Weise v Stimmen bei den Wahlen oder dienen sogar dazu, Kanadischen Korrespondenten, die ange rend eine andere Vertheilung en ein ganz anderes Resultat Dieser Umstand muͤßte also bei einer neuen die oben anzedeutete legislative Union der bei—⸗ den Provinzen, nicht uͤbersehen werden.“ Die Morning Chroniele findet es se man der Reformer⸗Versammlung von sten Donnerstag in die Kron- und Anker-Taver im voraus ihre Meinung vorschreiben wolle. lich in der Ankuͤndigung derselben, „um gegen das verfassungswidrige u der Minister gegen die Bevoͤlkerung um einen Krieg zu depreziren, der weder Ehre bringen konne, sondern fuͤr und schimpflich seyn wuͤrde, und um in diesem schriften an das Parlament zu entwerfen.“ Blatt fragt, ob dies eine offene oder eine ge lung seyn, ob es Niemand greifen, der nicht in jener Sache eingenommen sey, da man sonst chluͤsse als den Ausdruck der Ansi aͤrde betrachten koͤnnen. M. dem Herrn E. Rice, ause repraͤsentirt, ein feierliches Ban⸗ sprach sich bei dieser Gelegenheit zu aͤrte aber die bei

nem Anglo⸗ ihrer Gegner zu verstarken, waͤ der Grafschaften in einigen Faͤ ergeben wurde. Anordnung, wie

hr sonderbar, daß Westminster, die zu näch⸗ n einberufen ist, Es heißt naͤm— sie solle gehalten werden, nd tyrannische Verfahren von Kanada zu protesti⸗ Vortheil noch ßbritanien nur nachtheilig Sinne Bitt⸗

Das genannte fesselte Versamm⸗ erlaubt seyn solle, das Wort zu er— gegen die Politik der Mini— unmoͤglich die zu fassenden chten der Einwohnerscha ft von Westminster w In Dover wurde am 28sten d.

der diese Stadt im Unterh kett gegeben. Gunsten der ge Gelegenheit der tion faͤr nicht zur rechte Stimmrecht halt er fur auer der Parlamente. brachten Toasts befand sich haften und beharrlich

Herr Rice heimen Abstimmung aus, erkl Debatte uͤber die Adresse des halb gemachte n Zeit angebracht; ein ausgedehnteres nicht passend, wohl aber eine Verkuͤr— Unter den bei dieser Gele— einer auf Lord Broug— en Anwalt buͤrgerlicher er auf eine schleunige

zung der D genheit ausge hani, als den „stand Und religisse Versoöͤhnung

r Freiheit“, und ein ander Großbritaniens mit Ka Das hiesige statistische Bevoͤlkerung von Nieder von 210,000 Britischen und zoo, 000 die Bevoͤlkerung von Ober-Kanada soll sich, auf 375,000 Seelen belaufen.

chstehende Bemerkungen uͤber die „Nachdem die Streitigkeit nigten Staaten Gegenstand Britischer

giebt in seinem Januar— Heft die Kanada auf 609, 01 Ein— wohner an, wo schen Ursprungs; demselben Blatte zufelge, Die Times enthält na Nord⸗Amerikanische Gränzfrage: siber die Nordost-Graͤnze der V der muͤhevollsten Untersuchu Kommißssarien gewesen ist, aufgeopfert worden sind, wurde zur Entscheidung vorgelegt, nitive Enischeidung abgema England und die Vereinigten ren, und ohne welche Bedingung sich dazu verstanden hätte, seine Schiedsrichter ⸗Amts zu kompro Staaten von der Entscheidung in sie sich, dieselbe anzuerkennen, und Lord sein Vorgänger gethan haben wurde, solchen Benehmens darzul zu beharren, sandte, nach les Vaughan zuruͤck, um zu fragen Ausgleichung die Amerikaner j cheidung a ien in der icklichkeit,

ngen von Seiten zweier die seitdem durch Lord Palmerston sie dem Koͤnige der Niederlande Jahre 1851 durch eine defi— cht, zu deren strenger Beobachtung Staaten feierlich verpflichtet wa— kein Souverain in der Welt Wuͤrde durch Uebernahme des Als aber die Vereinigten Kenntniß gesetzt wurden, weigerten Palmerston, statt, wie die Treulosigkeit eines dem Rechte Englands erlauf von zwei Jahren, Sir Char— , weichen neuen Plan einer vorzuschlagen haͤtten, und er uf, die, vermoͤge der von den Vertheidigung unserer Anspruͤche England Alles gesichert er Weise wuͤnschen konnte. Wieder Aufnahme der r neuen Kommission daß die Bri⸗

en und auf

gab somit eine Ents Beitischen Kommissar bewiesenen Gesch

es moͤglich

ermuthigt durch diese en sofort die Ernennung eine harles Vaughan bem tische Regierung nur mit großem schen Vorschlage beipflichten werde, der Entscheidung des Schiedsricht Vereinigten Staaten die urspruͤng nzen Ausdehnung wieder in Kraft se Weise den Vereinigten Staaten d wuͤnschten,

Schiedsrichters annulliten zu koͤnnen, und eben dadurch in den Stand gesetzt, der hervorzusuchen, und eine Graͤnze deilen pom St. Lorenz Strom zu ver—

Amerikaner, Frage, schlu erkte dagegen, Widerstreben dem Amerikani⸗ und daß die Verwerfung urch die Regierung der lichen Forderungen Englands Es wurde as Recht zuge⸗

in ihrer ga also auf die weiches sie scheidung des

eigenen Forderungen wie bis auf zehn Englische M

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langen, wodurch die direkte Verbindung Kanada's mit den übrigen unserer Nord⸗Amerikanischen Besitzungen unterbrochen werden wurde. In einer seit zwei Jahren gefuhrten volumi⸗ noͤsen Korrespondenz diskutirten beide Regierungen die Art und Weise einer kanftigen Ausgleichung dieser Frage, da erhalt der Britische Geschäͤftstraͤger, Herr Bankhead, die Instructien, dem Präsidenten anzuzeigen, daß die Britische Regierung ihre Zustimmung zu dem Lon dem Köͤnige der Niederlande vorge⸗ schlagenen Territorial-Vergleich zuruͤcknehme, wodurch also ein ahnliches Benehmen von Seiten der Vereinigten Staaten abermals gerechifertigt wird und England die Verletzung der National⸗Verpflichtungen gutheißt.“

Eapitain Eogan von der Ostindischen Marine ist auf dem Landwege, uͤber Aegypten, aus Ostindien in England angekom⸗

men, nachdem er dem Imam von Maskat zu Zinzibar die Jacht „Prinz Regent“, das praͤchtige Geschenk Sr. verewig⸗ fen Majestaͤt Konig Wiihelm's IV., uͤbergeben. Bald nach An⸗ kunft dieser Jacht zu Zinzibar sprach der Imam seine Absicht aus, das Geschenk persoönlich entgegenzunehmen, und am 25. Mal verfuͤgte er sich, von seinem altesten Sohne und mehreren Vornehmen begleitet, an Bord, wo er mit allen einem Sou⸗ verain schuldigen Ehren empfangen wurde. Drei Fregatten und vier Slöops des Imams, die gerade im Hafen vor Anker lagen, zogen die Britische Flagge auf und begruͤß⸗ ten sie, zu Ehren der Britischen Nation, mit 21 Kanonen⸗ schssen. Der Imam schien uͤber die prachtvolle innere Einrichtung der Jacht höchst erfreut, und druͤckte dem Eapitain Eogan wiederholt sein Erstaunen und seinen Dank fuͤr die Gute des Englischen Koͤnigs und Volks aus. Er be— schenkte den Capitain mit einem schoͤnen Schwert und verlieh ihm den Titel eines Khan oder Edlen. Die Englischen See⸗ leute wurden wahrend ihres Aufenthaltes zu Zinzibar mit der zuvorkommendsten Freundlichkeit behandelt, und der Imam ließ sie an Bord einer seiner Fregatten von zö6 Kanonen nach Bom— bay zuruͤckfuͤhren. Zugleich bevollmächtigte der Imam den Ca⸗ pitain Cogan, in England einen Handels⸗Vertrag abzuschließen, der fuͤr beide Staaten große Vortheile verspricht. Dies soll auch die Ursache seyn, warum der Capitain so schnell nach Eng⸗ land ,

Zu Devonport wurde dieser Tage eine oͤffentliche Ver⸗ sammiung zur Unterstuͤtzung der Polnischen Fluͤchtlinge gehal⸗ ten. Nachdem man mehrere Stunden lang gesprochen hatte, wurde eine Subscription eröffnet, die 28 Pfd. einbrachte.

Belgien.

Bruͤssel, 3. Jan. In e , . Sitzung der Repraͤ— sentanten⸗ Kammer fragte Herr Hoeffschmidt den Minister der aus waͤrtigen Angelegenheiten, ob die in Franzoͤsischen Blaͤttern enthaltene Nachricht, daß der Koͤnig der Franzosen die an die Belgische Graͤnze beorderten Truppen wieder zuruͤckberufen habe, gegründet sey und ob, wenn dies der Fall und also anzunehmen ware, daß die Gruͤnwalder Differenz ganz ausgeglichen sey, nicht auch die Belgischen Truppen zur Vermeidung größerer Kosten ir t , seyn möchten? Der Minister antwortete, es sey ihm uber das, was die Franzoͤsischen Blaͤtter enthielten, keine amtliche Nachricht zugekommen; die Fallung des Gruͤn⸗ walder Holzes waͤre zwar allerdings suspendirt, was jedoch die nach dem guxemburgischen gesandten Belgischen Truppen be⸗ treffe, so sey dies eine Frage, die nur die Regierung zu pruͤ⸗

fen habe, und die er fuͤr jetzt nicht beantworten könne.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 26. Dez. Nachstehendes ist der Beschluß des in unserem gestrigen Vlatte abgebrochenen Schreibens Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Schweden und Norwegen an den Kronprinzen Oscar:

„Tan tco Se Hauteville ercberte Sicilien mit 30 RNormännern. Wenn das Volk Siciliens damals irgend einen friegerischen Geist empfunden, wenn diese Insel einige Hundert Mann eines stehenden Herres gehabt, so wäre diese abenteuerliche Unternehmung dieser jetzt Tisiaunen erregenden Fremdinge schen in dem Augenblicke der Lan⸗ dang beendigt worden. Im Mitielalier machten sich die Helden Nor⸗ wegens in Frankreich und au den Sceküsten Enropa's gefürchtei. Ohne diese vergangene Zeit zurückführen zu wollen, muß man doch die Rormäuner ernnern, daß man nicht mit Vorträgen von der Rednerbüone, nicht mit Teasien, die man bei Mahlzeiten ausbringt, bie Sclbstständigzkeit det Reiche erringt oder dieselbe bewahrt, Die Wel wird dadurch nicht frei, daß man auf ihre Freiheit, einen Toast ausbringt. Auch der mächtigste Staat kann auf eine ge— sichtrte Rube sich nicht verlassen, wenn er sich gegen einen pätzlichen Ansal oder gegen eine unerwartete Uederraschung nicht zu verth. idigen vermag. Der Starke hat gewöhnlich Recht in Staatsfragen, mübin wird es in den Augen der Welt dem Schwa⸗ chen immer schwerer, seine Gerechtsame zu verihtidigen. Zriedrich der Große hat gesagt: „Um Krieg zu fübren, muß man zum Ersten Geld, zum Zweiten Geld, und zum Dritte u, noch mehr Geld haben.“ Er wußte, daß man für Geld Soldaten haben konnte. Ohne die Gräandsätze des Macchiavelli in Regierungs-Sachen annthmen zu wollen, würde ich mit ihm doch cher sagen: „Der Krieg erfordert Männer und Männer, und noch mehr Männer. Mit tapferen Krie⸗ gern ist man Herr üder die Hülfsquellen des Feindes, und beraubt ihn daturch der Mittel zur Besoldung.“ Daber, wenn Du einst zum Kriegführen kommen solltest, so schone das Blut Deiner Seldaten und forge für sie bei Krantheiten; vermeide kleine Gefechte, aber, venn es erfordert wird, so wage Dein Heer in dem Augenblicke, wo die Ehre und die Rettung des Vaterlandes es erheischt. Manches Treffen ist dadurch verloren worden, daß man ein oder anderes Eli⸗ ten- Corps bat schonen wollen. . ö

Das augemeine Beste verpflichtet denjenigen, dem die Regierung anvertraut ist, dahin zu wirken, daß nicht nur dem unvermeidlichen Ücbei, sontern auch der Furcht vor dem Eintritte desselben bestens vorgebeugt werde. Die Vernunft will, daß zwischen dem, was un⸗ terbält und dem, was unterhalten wird, ein Gleichgewicht im Staate staüiinde. Hieraus folgt, daß der Regent eines constitutionne len Staates nie zweifelhaft seyn darf, wenn die Aufrechthaltung des po⸗ mischen Gleichgewichts in Frage gestellt wird. Dieses El. ichgewicht kann nur durch die buchstäbliche und gewissenhafte Ausübung der Ge⸗ setze gesichert werden. Der souveraine Kerrscher kann in der Anwen⸗ dung der Gesetze, die er selbst gemacht dat, zuweilen ohne schwere Jol gen Nachsicht beweisen, er mildert und schäift nach eigenem Guidün⸗ fen; Alles, was er billigt, ist eine Gnade, eine lleberlassung sciner Gewalt. In seimer Perfon konzentrirt sich der Staat. und die Mit⸗ glieder desseiben haben nur seinen Willen zur Richtschnur; wo dagegen, unter einer constitutionnellen Staatsform, der Fürst nur der Voll zieber eines zwischen ihm und dem Volte abgeschlessenen Vertrages, si er durchaus nicht derjenige, welcher den Willen des Volkes bestimnmi; denn von dem Augenblicke an, wo dieser Wille des Volkes in irgend einer Verbandlung gl ich viel, unter welchem Namen, ge⸗ Käßtrtnicd, sind auch die daraus bergelciteiten Gesetze so anzuschen, g nären sie eim Siagate und dessen Sberbaupte gemeinschafilich be siegelt worden, und di ser Letztere muß alsdaun darauf bestehen, daß dieselben Gesetze, welche sowohl das Bollwerk des Staates als den Schutz des Einzelnen ausmachen, heilig und frei von allen Angrif⸗

rbeiten thunlichst zu beschleu⸗ die mit Ende des Jahres ab⸗— r Forterhebung der Steuern schleunigst zu ver. ? Berichterstaiter bemerke: Der Ausschuß be⸗ es nicht möglich gewesen, das Finanz Gesetz Stande zu bringen. Beschlusse ausgedruͤckten Gruͤnde erhandlungen der Versammlung sey ein Regierung gegenwartig, und es bleibe daher Beschluß der Versammlung der Regie— fahrung habe auch gelehrt, daß die Beschlaͤssen, selbst von den minderwichti— gend eine Aenderung an den Propositionen mugende Notiz genommen; fast in allen dergleichen Remonstrationen und Anforderun— Beziehung auf die gefaßten Beschluͤsse an Weit entfernt jedoch, den Verschulden der Regie— . hr wehl in den Verhaͤltnissen, n Willen nicht sofort von allen Seiten Indessen werde es fortwährend zweck— anzes, welches der Versammlung auch nur als ein Ganzes mit den geeigneten degierung zuruck zelange. Verfahren auch noch kuͤnftig fuͤr zweckmäßig Wenn das Finanzgesetz kuͤnftig gleich anfangs Staats-Grund⸗Etat vollstandig mitgetheilt werde, im Anfange des Landtages die Deckungsmittel zu den vorgeschlagen wurden, wenn kuͤnftig wie durchgängig wahrend dieses von Sitzung zu Sitzung Nachtraͤge zum dann werde die Dauer . Uebrigens traͤgt der Ausschuß Gesetzes an. Der Landtags-Kommis— keinen Streit daruͤber veranlassen, wem es zur daß die Verhandlungen der Versammlung muͤsse sich jedoch gegen die des Herrn Berichterstatters verwahren, welche abzielten, der Regierung Wirkungen zuzuschieben, deren in dem Verfahren der Stande-Versamm— Hr. v. Baumbach sprach auch dagegen, wenn Versammlung beimessen

sem Zwecke ist es aber erserdenich. damit die Gerea tigz⸗ Augen der Vernunft, als unbestreitbar be n man in der Anwendung deisg Sollte die cine oder die andere Warnung! so mi. d de

manz-Gesetz betreffenden A

fen gehalten werden. dech erforderlich,

diese Gesetze klar un derselben, selbst in den vorgeben möge; und de ben unerbittlich sevn.

Sirafe nicht dem Ungebersam Einbalt ibun können, bang des Gesetzes demselben eine Gränze setzn bt im bürgerlichen, so wie im Militain stande s Beharrlichkeit veredeln; diese und die Folge daron ist, da enige zu bestrafen bat, indt

d faßlich seyn müssen. 6. ser es

Frist zu Fri * klage es s

ann erst kan

Schlusse d. J. Er könne

aber die dafar im nicht theilen. Vertreter der Staats⸗ auch nickt ein einzi rung unbekannt. Regierung von allen gen, wodurch nur ir gemacht worden, Sitzungen seyen de en der Regierung in Stande Versammlung gelangt. gesetzes lediglich dem

eine sirengere Ausi Das Verhältniß blei jmmer gleich Die fuste Ausdauer und bringt im Heere die Mannszucht berror, wenn man die Schuld gen bestraft, man W es in der Natur der Sache liegt, das der Mensch sich die er als unvermeidlich betrachtet. Dir zu raiben, die Menschen durch ba on der Natur ge Die Enischlossenhen!

inisterial⸗ Bei allen V

Verantwortlichkeit aussetzt. ferne von mir, lenken; viel eber muß man die uns v ittel obne Härte dazu anwenden, die Strenge, erlangen bei cinem Fücsten den Werth der ki 1Tugenden, sebald sie in dem entsch die Ursachen

sev jedoch

eidenden Augenblicke der Erschlaffung und; der bürgerlichen Ordnung prüft, so wird man finn der Strafiosigkeit der VBergehnngen, nicht aus den min diese Letzteren müssen daher, u den Schuldigen u

geübt werden. Wenn men

Auflösung i daß sie aus ren Strafbestimmungen enistehen; die Gerichis Srdnung es erlaub 1 Anbang abschrecken.

die Merven des Siaates: es ist von grö, die Einnabme und Ausgabe zu kennen, zur Deckung der Bedürfuisse, ohne daß se mit richtiger U alle Tage spar;

Verzuz des Finanz beizumessen, ) bei dem beste entfernt werden koͤnnten. erscheinen, daß ein G

liege es vielme

so bald wie fen und desser 1 Die Finaszen sind Wichtigkeit, nicht nur dern alsch die Mittel dem Volke drückend werden, zu erschafsen, und scheidung solche anzu seyn, um zur Zeit, Würde aufireten zu können. Die Religion ist sch ip ärss muß gottesfürchtig siyn ans Grundsatz ß sich mit j dem Tage mehr ent wsckeli eiͤn Beispiel an seinem Fürsten; ist der weiser Wann und Krieger, so wird auch sein V aufgeklärt und tapser seyn.“

mitgetheilt werde, Beschlussen an di nach, werde dieses zu erachten seyn.

Seiner Ansicht

Der Staat muß wo es die Umstände gebieien, mit Glanjer

lich die bächsie Stütze eines Volkes. ; und dieser Grundf Das Volk nimm li Fürst ein auter Christ, oll gettes fürcht

Staatsausgaben genuͤgend vermieden werde, Landtages, Finanzgesetze vorgeschlagen wuͤrd der Landtage abgek auf Annahme d sar: Er wolle Last zu legen sey, sich so weit hi

daß nicht,

urzt werden.

(Leipz. Allg. Ztg.) Ueber n r Gewerbe, der Se Norwegens hat die Regierung dit ge n und das Ergebniß derselben Mur

Von den 41 Vogteien, in welhe nd in 25 waͤhrend der letzten sech fuͤr den Ackerbau gewonnen worden Norden, trotz der häufige legt. Die jahrliche Aussag 305,9 11 T. Kartoffel

Christiania, 25. Dez. gegenwartigen Zustand fahrt und des Handels nauesten Berichte eingezoge offentlichen Kunde gebracht. das Reich eingetheilt ist, si Tonnen Landes auf welchen man sich selbst im tiefen Mißarndten, mit besonderer Vorliebe rechnet man zu 410,65 und 7521 T. Erbsen. Aemter Agershus und Sn zum eigenen Bedarf, son nicht bestimmt von den 2 drontheim und Stavange her aus seinen eigenen M und b darf einer jahrlichen Zufuhr Dazu kommt noch allein auf wenigsten schaͤtzt wird. Distrikt Indre 20600 Stuck Schlachtvie rechnet, besitzt Norwe und Kuͤhe, 1, 633,289 S sennthiere. schnittenen Brettern, uber 193, 00 mangel in den lager ab. Kobaltwerk im Ganzen mi Mittelzahl wurde

des Landbaues, de nausgezogen haben,

Ursachen fast alleir lung lagen. nan den langen Verzug lediglich der wolle. Bei der geheimen Abstimmung ward das Gesetz mit zz gegen 4 Stimmen angenommen.

Jahre 11,723

0 Tonnen Getraide, Nur die suͤdoͤstlichen Gegenden, namlich di n, erzeugen nicht nur hinl anglich dern auch zur Aussuhr. lemtern Hedemarken, Roms dal, Süd Das Land ernährt da itteln nur ein Zehntel der Einwohne von ð 900,00 Tonne 366 Brennereien, wel s 500, u0 Tonnen Korn und Karteffeln Die Viehzucht ist sehr gede „Sogn im Stifte Berg h geliefert.

gen 13,097 Pferde, chaafe, 185,55 Ziegen, 79, SI3 Schwein Die jährliche Ausfuhr von g beträgt durchschnut it

Unter die gestern ernannten Com— mandeure des Ordens vom heiligen Michael gehoren auch der Kriegs-Minister, General-Lieutenant Freiherr von Hertling und eheime Rath von Schelling, desgleichen, wie wir verneh— en, die Geheimen Legations-Raͤthe von Fladt und von Fink. Die Brevets fuͤr diejenigen mit dem Orden begnadeten Perso— en, die nicht in Munchen leben (man spricht im Ganzen von 50 Verleihungen, wurden noch gestern Abend expedirt.

Se. Hoheit der Herzog Max von Bayern wird seine Reise ach dem Orient noch im Laufe dieses Monats anteeten.

Münchener Blätter schreiben, Herzogin Braganza werde schon bis zum Marz d. J Manchen kommen, und ihren bleibenden Aufenthalt in Mitte ihrer Königlichen Verwandten nehmen.

9 9 8 Side nn g Munchen, 2. Jan.

r behaupten. der Verbrauch der

at allein jähil Das Jungvieh

K* Maisst? 2 a6, z 15 Och Ihre Majestaͤt die

Masten u. s. w. besonders nach Frankreich. Nordlanden und Finnmarken helfen reiche verden 5 Kupferwerke, 16 Eisenwerke und t Vortheil betrieben. letzten drei Jahren alljährlich au raucherte nnen Härlg

1. Jan. Hier ist das Verbot trneuert worden, wonach es bei namhafter Strafe untersagt ist, daß Fremde auf die Namen hiesiger Buͤrger hier Waarenlager interhalten und Handel treiben. Dieses Verbot ist in der That ohl niemals mehr uͤberschritten worden, als in der neuern eit, d. h seit unserm Anschlusse an den großen Zoll-Verein. 36 amentlich zogen sich von Offenbach viel judische Handelsleute hierher, da Offenbach ihnen keinen Wirkungskreis mehr darbie⸗ Diese Handelsleute konnten nataͤrlich unter ihrem stamen hier kein Geschaft etabliren und wußten sich die Na⸗ men hiesiger Verburgerten zu verschaffen, wofür sie mitunter nicht ungnsehnliche Summen zahlen moͤgen. Daß dem d. h. hier verbaͤrgerten, Handelsstand dadurch großer ird, unterliegt keinem Zweifel, und die Erneuerung erührten Verbotes muß demselben nur sehr erwuͤnscht n läßt sich das Verbot zu sehr umgehen, als daß Einstellung dieses wohl an allen Handelsplaͤtzen mehr oder weniger eingeschlichenen Verfahrens erwartet werden

Frankfurt a. M.,

Nach ein n in den Schiffpfund getrocknete und ge Schiffpfund Klippfische,

21, 112 Tonnen Fischrog und 1,38, 163 Stuͤck Hum alljährlich Kommerzlasten 2447 fremde Schiff hiesigen ein. Ausschwung, Nord⸗Amerikanischen

werbfleiß, so lassen die Land— es giebt alida geschickie Schm dere Handwerker, und der

wird sehr gelobt, indem sie

Wollen“ und Linnenstoffen verarbeiten, wieder mehrere Artikel nach sonach mit Sicherheit anneh welche ungewöhnlich starke

keine Handelskrisis he es im Allgemeinen schr

358,926 To en, 57, 137 Tonnen Th. Es liefen wahrend die Norwegische Handels schiffe von

sche, , 772 und Anschovis, en konnte.

Kommerzlasten insonderheit hauptsaͤchlich Anlangend den Gy Distrikte wenig zu wuͤnschen uͤbriz iede, Tischler, Uhrmacher und am häusliche Fleiß der Vaͤuerinnmm nicht nur uͤberall das Noͤthige n sondern auch hin und den Städten absetzen. men, daß die diesjährige Mißarndtt, Zuführen aus der Fremde noͤthf beifuͤhren noch den aufbluͤhende vächen werde. Schifffahrt offen; denn der Win linden Charakter angenommen starkes Nordlicht am 19. D r wieder mil: e

Schiff bau in Berg zugefügt w des oben b seyn. Indesse eine gänzliche

Modellen richtet.

Syndikus r. Danz, ein Mann, welcher sich in vieljäͤhri— ger Dienstzeit große Verdienste um unsere Stadt erworben und sich erst vor einiger Zeit durch Kränklichkeit gendͤthigt gesehen, n den Ruhestand zu treten, ist in hohem Alter vor einigen agen gestorben.

; Sicherem Vernehmen nach, sehen sich die hiesigen Buch— händler zu Folge des neulich von der Bundes ⸗Versammlung gegen den Nachdruck in Deutschland erlassenen Gesetzes, veran⸗ aßt, an unseren Senat eine Petition gelangen zu lassen, da hnen die in jenem Bundes- Beschluß ausgesprochenen Bestim— mungen zu allgemein gehalten erscheinen, sie auch eine Erwei—⸗ terung derselben in ihtem Interesse sehr wuͤnschenswerth finden muͤssen. Bei dieser Gelegenheit werden die hiesigen Buchhänd— ler guch noch mehrere andere mit dem Nachdrucks-Gesetz nicht Verbindung stehende Ansuchen, zur Befestigung des mate— iellen Interesses des hiesigen Buchhandels, dem Senate vor—

Zustand des Land immer sind die Hafen der

scheint im Ganzen mber solgtn danach trat abe itterung eil

Frosttage; fiel etwas Schnee.

Deutschland.

Januar. Seine Majestaͤt der Konig hn Tafel mit dem Herzoge von Braunschw hier seit einigen Wochen anwesenden Ton mit selbiger vereinigt

Heute war Jagd! l bei Ihren Majestaͤ⸗ ften einen Ball n Ihrer Anwesenhl

Hannover, 5. estern nach der orstellung der niaireschen Rei Beduinen mit i Kirchwehren; M und Abends wer

Die Schifffahrt auf dem Main hat bei der gelinden Wit— rung und dem Fallen des Wassers wieder begonnen. Winter sehen wir eigentlich hier noch entgegen.

tergesellschaft und der hrer Gegenwart beehrt Tittags ist große Tafe den die Hoͤchsten Herrscha dem Staats-Minister von Schulte mit

l. Hoh. der Prinz von Wasa ist auf der Riß reise von Oldenburg hier eingetroffen.

Kassel, 3. Jan. Staͤnde vom 30. Dezember berichtete ng des Finanz⸗Ministerium stweilize Steuͤer-Verwilligung betreffend. hr es auch der a Besetz bis zum Ablauf Bemühungen daß dieselbe uber die dadurch im Dunkeln Versammlung

Italien.

g Rom, 265. Dez. (Allg. Ztg.) Die Feierlichkeiten des zeihnachts-Festes sind hier mit allen gebräuchlichen Ceremo— hiten vollzogen worden, wobei der Papst die heiligen Functionen , Viele Fremden sind in der letz— 3 . eingetroffen, um dem Glanz eines hiesigen Gottesdien⸗ , . so daß die Roͤmer auch dieses Jahr ihre . Aerndte machen, wenn diese auch, im Vergleich mit fruͤ— . Jahren. nicht ganz so bedeutend ausfallen durfte, da die . Englischen Familien fast ganzlich ausgeblieben sind. Das Gespraͤch in den Gesellschaften bilden jetzt die Angelegen— heiten in Koͤln, mehrere aus dem Norden eingetroffene Couriere . die Promotion der Pralaten zu Kardinäaͤlen, wobei man ch erzählt, der Papst habe in sehr huldzollen Worten dem in Ur Hinsicht verdienstvollen Tesoriere Monsignore Tosti er— . er ihn in pen habe, aber nicht eher mit dem Pur— 1 ekleiden konne, his er einen wuͤrdigen Nachfolger zu sei—⸗ ner Stelle gefunden. Mehrere Verordnungen, welche in letz

; Se. Konig

(Kass. Ztg.) In der Sitzung in eigener Person verrichtete. Herr Eberhard die Mittheilu s und den Gesetz⸗Em, wurf, die ein zerw d Mittheilung heißt es, „daß, so se Wunsch gewesen sey, Jahres zu Stande zu bringen, ierung doch daran gescheitert seyen, Positionen in dem Finanz⸗Gesetz an derselben alle von der Beschluͤsse bis gestern, vorenthalten habe, bei kuͤnftigen Landtagen a m die Reglerunz bemüht sey, all

das Finanz⸗ die desfallsigen

geblieben sey, daß m seit einem Jahre daruͤber gefaßten sie zuerst mitgetheilt worden se fahren, dessen Abstellung sich unumgänglich darstelle. Inde

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terer Zeit erschienen sind, haben nur fuͤr hier Interesse. In Folge einiger kürzlich vorgefallenen Straßen- Raͤubereien zwischen hier und Neapel wurde der Beschluß gefaßt, das Corps der Gendar⸗ men um eine bedeutende Zahl zu vermehren und auch die Land Dragoner mit ihnen zu vereinigen.

Spanien.

Madrid, 25. Dez. Man spricht davon, daß Herr von Latour⸗Maubourg sich dem Eintritt des zum Marine⸗Minister ernannten Don Manuel de Caños ins Kabinet widersetzen werde, weil derselbe als Befehlshaber der Spanischen Streitkräfte an der Cantabrischen Kuͤste zwei Franzssische, mit Munition fuͤr Den Carlos beladene Schiffe weggenommen und sich geweigert habe, dieselben wieder frei zu geben. Man versichert, 8e. von Latour⸗Maubourg habe deshalb einen Courier nach Paris abgesandt. ,

Der zum Botschafter in Paris ernannte Marquis von Espeja hat zwar beschlossen, in den naͤchsten Tagen abzureisen, indeß glaubt man, daß er dies wohl noch werde aufchieben muͤssen da Cabrera sich mit 10 Bataillonen bei Monte Forrero aufgestellt hat.

Es geht das Geruͤcht, daß es dem neuen Finanz ⸗Minister gelungen sey, einige Kapitalisten zu bewegen, ihm, gegen An⸗ weisung auf die Einkuͤnfte von Cuba, Geld vorzustrecken.

Türkei.

Konstantinopel, 13. Dez. (Allg. Ztg.) Es haben in den letzten Tagen wieder Unterhandlungen wegen Algier statt— gefunden. Die Pforte giebt ihre Rechte auf jene Provinz nicht auf, und hat sich erneuert nach England gewendet, um die Franzoͤsische Regierung zu vermoͤgen, endlich einmal ihren Re⸗ clamationen Gehör zu schenken. Bisher hat sich Frankreich standhaft geweigert, in irgend einem Punkt den Anforderungen der Pforte zu enisprechen, es hat vielmehr auf sein Erobe⸗ rungs⸗Recht gepocht. Jetzt will aber die Pforte die Sache mit mehr Ernst angreifen. Die jetzige Franzoͤsische Regierung geht von dem Gesichtspunkt aus, daß sie für die Handlungen der fruͤhern nicht verantwortlich sey; die Eroberung Algiers habe schon vor der Juli-Revolution stattgefunden, und die neue Dynastie habe dieselbe nicht ungeschehen machen konnen, besonders da die National- Ehre deren Beibehaltung verlange. Dies sind aber schlechte Gruͤnde, um die Rechte der Pforte mißkennen zu wollen, besonders wenn man die spaͤteren Afrika⸗ nischen Expeditionen in Betracht zieht, welche doch von der jetzigen Franzoͤsischen Regierung angeordnet wurden. Man hatte in Paris gut daran gethan, in die Vorschläge einzugehen, welche schon vor laͤngerer Zeit das Ottomanische Ministerium ge— macht hatte, und die hauptsächlich auf eine Entschaͤdigung berech⸗ net waren, die Frankreich fuͤr einen dauernden Besitz hatte leisten sollen; man wuͤrde dadurch der Pforte jeden Vorwand genom— men haben, immer wieder auf diese Sache zuruͤckzukommen, und wuͤrde sich in keiner Verlegenheit mit England befinden, das die Uebergriffe der Franzosen in Afrika mit scheelem Auge ansieht, und gewiß nichts dagegen hat, wenn die Pforte fortwährend Protest dagegen einlegt. Daß in diesem Augenblick kein ernstlicher Schritt von dem Londoner Kabinette zu Gunsten der Pforte ge— macht werden wird, ist schon haäͤufig gesagt und eroͤrtert wor⸗ den; allein es bleibt dahingestellt, was mit der Zeit geschieht, wenn die Prinzipien⸗Fragen denen der Interessen Platz machen muͤssen und Jeder handeln wird wie es ihm am besten frommt. Die unaufhoͤrlichen Einwuͤrfe der Pforte gegen die Anspruͤche Frankreichs auf seine Afrikanischen Eroberungen sind wohl ins— besondere darauf berechnet, einstweilen ihren Rechtstitel aufrecht⸗ zuerhalten, denn daß sie von Frankreich auf guͤtlichem Wege nichts erreichen werde, sollte sie doch schon erkannt haben. Aus Persien lauten die Nachrichten noch immer beunruhigend. Der aus Aegypten kommende Russische General⸗Konsul, welcher nach Persien in der Eigenschaft eines Gesandten bestimmt ist, hat sich auch hier nur einige Tage aufgehalten und ist nach Petersburg geeilt, um Instructionen einzuholen und sich dann ungesaumt auf seinen neuen Posten zu begeben.

Das Kölner Handels Lrgan enthalt fälgenden Be⸗ richt uͤber den kommerziellen Zustand der Levante: „Den Handel des Orients fand ich allgemein ohne Leben; die große Handels Krisis bestimmte die Banquiers zu mehr Vorsicht, die Kredite wurden beschrankt, und wer nicht suspendiren mußte, ward wenigstens genöthigt, seinen Unternehmungsgeist zu zuͤgeln und sich einzig mit dem Beduͤrfniß des Augenblicks zu befassen. Die err Levante hat keine reichen Handelshäuser und nicht eines aufzuweisen, das sich mit den großeren Deutschen Höaͤusern messen koͤnnte. Die allbekannte Handels-Krisis ist auch in der Moldau und Wallachei nicht ohne Ruͤckwirkung geblieben, der Handel war fast aberall gelahmt und der Geldmangel allge— mein. Diejenigen Wiener Haͤuser aber, welche diesen Zeitpunkt benutzten, ihre Agenten mit Kapitalien nach der Wallachei sandten und Produkte einkaufen ließen, haben keine schlechten Geschäfte gemacht und den Gewinn gezogen, der den Ansaäs— sigen zu Theil geworden seyn wurde, wenn nicht der Kredit total vernichtet gewesen war. Die reichen Juden und Ar— menier befassen sich nur mit Geld Geschäͤften, da der ordinaire Zinsfuß 2, 2160 à 3 pt. pr. Monat ist und ihr Gewinn dadurch gesicherter wird. Ein gleiches Verhaͤltniß findet auch in Konstanti⸗ nopel statt. Alle Kaufleute sind nur gering bemittelt, wenn ihr Renomee sie auch als noch so bedeutende Haͤuser hinstellt. Die erheblichen Haͤuser sind reine Commissionairs. Site machen nie direkte Beziehungen vom Auslande, sondern erhalten von da Consignationen. Man hat deren ungefahr 12, welche fort⸗ während reiche Lager Englischer, Franzoͤsischer und Deut— scher Manufaktur Waaren unterhalten, aber bei ihren Verkäufen nur theilweise del ere lere stehen. Selbst die Lager von Zucker, Kaffee und Kolonialwaaren sind Consigna⸗ tionswaaren von Marseiller, Antwerpener, Londoner und Rot— terdamer Haͤusern. Ein Reisender ist also bloß auf den Absatz an die Detaillisten beschraͤnkt und macht naturlich keine ande⸗ ren Geschaͤfte, als gegen baar, das heißt, die Waare wird an einen TCommissionair gesendet, bei dem der Besteller sie gegen den Betrag in Empfang nimmt. Auch in Konstantinopel ist der ordinaire Zinsfuß 2, 212 à 3 pCt. pr. Monat gegen Sicherheit, das heißt, gegen Buͤrgschaft oder Pfand. egen Feuersgefahr kann man weder Häuser noch Waaren versichern, deshalb ieiht Niemand Geld auf ein Haus. Die Armenier haben das meiste Geld, treiben damit aber bloß Ge— schafte nach Persien, oder leihen gegen Pfand. Die Miethen sind ungeheuer hoch. Ein Haus, das 10,000 Gulden kostet, muß 3 bis 4000 Gulden jährliche Miethe tragen, denn der Eigenthuͤmer kann nur auf fuͤnfjährigen

Vesitz rechnen. Große Feuers bruͤnste in Konstantinopel wenig Haͤuser sieht, sind. Alles ist von Holz gebaut, und selten ei ein einziger Stein zum Bau verwendet wurde, in Konstantinopel weder am besten Stein noch : Ganz Konstantinopel einem Dorfe der miserabelsten Klasse. im hoöͤchsten Grade. tinopel macht, schwindet ganz, ist in dieser Hinsicht civilisirter; gepflasterte Straßen und ist reinlicher. bedeutet schoön mehr und es giebt da mehrere gut bemittelte Fonds von 100, 09 Gulden oder Tha— ler arbeiten, auch zuweilen Geschafte fuͤr eigene Rechnung ma— chen. Dieses Jahr hat Smyrna jedoch ungemein gelitten; man kann annehmen, daß durch die große Handels -Krisis, welche die Preise der Baumwolle, Kreuzbeeren, Frückte, die Kaufleute in Smyrna zusammen vielleicht 2 Mill. Gulden verloren haben. Die diesjährigen Aerndten der Früchte, Rosinen und Feigen in Klein-Asien, sind in Qualitat und Quan— titat uͤber alle Erwartung ausgefallen; dennoch behaupten sich die Preise hoch und die Produzenten stehen sich gut.“

sind so haufig, daß man die alter als drei Jahre

obgleich es

allen Vorstaͤdten gleicht Unreinlichkeit herrscht Der großartige Eindruck, den Konstan— wenn man es vom Wasser aus sieht, so wie man das J es hat huͤbsche Haäͤuser, Auch der Handel

Haͤuser, die mit einem

Gummi und Oele herab

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. In der Sitzung des Vereins für Erdkunde am 6. Januar XV. Rose über eine Wanderung aus dem Entreves hal ( vie⸗T hal über dir Pässe im Süden des Montblanc. Herr Blesson iheilte Beobachtungen über das Leuchten des Meeres mit. err Zeune srrach über Schmeißer's Qnellen Theorie. f die Kunst werke, Zeitrechnung und Sprachen Standinaviens sich wurden von Herrn Steffens vergelegt und mit Herr Mablmann las sodann über die ab Herr von Sydow

berichtete Herr in das Montjoi

beziehende Werke Bemerkungen begleitet. Ster ven- Wüsten in Rord- Amerika.. Zuletzt einige Rachrichien von Herrn Helfer aus

Meteorologische Beobachtung.

Nachmittags Nach einmaliger

Beobachtuna.

31. Mνάæar. AI war. 81 R, = 1100 XF. 1320 R.

Quellwärme 5.87 R. Flußswarme 0.00 R. Beodenwärme O, 30 R. Ausdünstung O 021 Rh. Niederschlaa G, 019“ Rh VWärmewechsel 8, 19

3A IM Par. 13.89 R. 15,579 R.

Luftdruck. .... Lustwärme ... Thaupunkt ... Dunstsitigung

106339 R.

etiw. Schnee. etw. Schnee.

Wolkenzug ...

Tagesmittel: 33161“ Par.. 10. 0 R. 13, 18 R.. SI Ct. NMMO.

i n er Börse.

Den 8. Januar 1838.

Ber!

A mili cher Ronde 2 nd CeId - COuur - Zettel.

Gt. Schuld- Seh. pr. Cusl. bi. 261. pruim Sch. d.Sceh. Curn. bl... c. Nr. lut. Geh. do. Rerl. Stat · Ohl. KRõulgub. do.

Kar- u. Nenrri- a0. 1 40. do. a. al

Röckat. C. uu d T. get. 4. C. . x. Gold al mare Neue Dacaßen Friedriehadror And. Golcmün- zeu àù 38 TI.

Banz. do. in Th. Wer tpr. Pfaudbr. Grossh. Po- Matpr. raab.

Answvärtige Börsen.

Frank furt a. M., 5. Januar. Qesterr. 0 / Met. 1603/5. (.

M0 169. G. ö 3 ,, 690. 1689. 8. C. Lodse zu 500 HI. 119. 1187/9. Loose 2zu 1. 2 ö Preuss. Präm. Sch. G6858. G. do. A0o In. 10116. ö . 66a /. 6615s. S0 / Span. Anl. 12366. 121. . Paris, 2. Januar. Ioso Rente au eompt. 107. 98. S300 au eoumpt. 78. 90. Neap. au compt. 98. 19. doso Span. Rente 20! /.. Portug. 19* /.. h

karlas. 9 M.

Poln. Loose 270 Iloll. 53! /g. 83.

Passive —.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 9. Jan. ernhause:

Trauerspiel in 5 Abth., von Piccolomini, als letzte Gastrolle)

Im Schauspielhause: I) Une position délfrate, rauderile en

2) Faul et Jean, vauderille nouveau en

Mittwoch, 19. Jan. Im Schauspielhause: und Michel, komische Oper in 1 Akt, von C. Blum. Hierauf: Konzert von L. v. Beethoven, fuͤr das Pianoforte, Lerstet Satz), vorgetragen von der zehnjährigen Sidonie * Variationen far das Waldhorn, uͤber ein Thema aus der Orer— „Joseph in Aegypten“, komponirt und vorgetragen von C. Eis ner, Kaiserlich Russischem Kammermusikus. Namenstag, Ballet in 1 Akt, von Hoguet.

Donnerstag, 11. Jan. Im Schauspielhause, zuin ersten« male: Die Opfer des Schweigens, Trauerspiel in 5 Abth, von Immermann. ;

Königs staädtisches Pagenstreiche.

Wallenstein's Ted, (Herr Höfler: Max

actes, par Mr.

Mary, Max

Und: Der Mutter

Dienstag, 9. Jan. kustspiel in 5 e von Kotzebue. ö

A8egen Krankheit der Dlle. Dickmann kann die Oper: „Die weiße Dame“ nicht gegeben werden. verkauften Billets bleiben zur heutigen Vorstellung guͤltig, oder kann der Betrag dafuͤr bis 6 Uhr Abends in Empfang genom- men eg an Graf v

Mittwoch, 10. Jan. raf Benjowsky, oder: Die Ver— schwoͤrung auf Kamtschatka. Schauspiel in 5 Akten, ö bue. (Mad. Schunke, vom Stadttheater zu Magdeburg: Afa—⸗ nasia, als letzte Gastrolle.) z ö

Die dazu bereits

Redacteur Ed. Cottel.

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Gedruckt bei A. W. Haun.