1838 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Ertheilung des heiligen Abendmahls und der Taufe eines Berliner Börse. tig, und werden die dazu noch zu verkaufenden Billets eb . 3 heilig h 6 Den 27. Januar 1838. falls mit Mittwoch bezeichnet seyn. In Posen hatte man am 2ästen d M. Morgens um 1m II e 2 224 Sei. Cs 3s es, 6j Im / ,, Maria Stuart, Trauerspiel in 21 ; h ö ; * . J r. Cour. B. O Uhr dei einer Kälte von 14 Graden und bei schwachem 8 nne, , Wa. Eon, n F. th. von Schiller Im S 9 86 6 * 6 0 an das sel S l Montag, 29. Jan. Im Schauspielhause:; Die Gunst d Schneefall, am suͤdoͤstlichen Horizonte da seltene Schauspie Dr ii TD. ir , Dr 7? n . nst den Schi . i S ĩ . . 8 * 33 Augenblicks, Lustspiel in 3 Abth, von E. Devrient. Hier eines Schneeregenbogens. n dem einen chenkel, der sich P.. Engl. Ovl. 2. 14 103 10215. Kur- u. Neum. do. 4 1003, D h bend, komisches Ballet in 1 Akt, von Ho auf bis zu einer betraͤchtlichen Hohe erhob, waren die Regenbogen⸗ rrämtsän, d. Seer. Ga 112 Sara]. ac. dc. a0. * 6. 99m so er Polterabend, komi . guet. farben deutlich zu erkennen, wenn gleich sie nicht so scharf her⸗ Kurm. bl. mc. 4 1033 / 10275 Schlesische do. 4 1061. ; ö vortraten, wie bei einem gewohnlichen Regenbogen, sondern in ara. sr. a0. 1 16217 Rack. C. ud 2o Königs städ tisches Theater. einen matten Glanz verschwammen. Bei dem andern Schen— kerl. Staat. obl. 1 10315. 10232. seh. 4. RK. . N. S61sV2 Sonntag, 28. Jan. Der Wahrsager. Zauberspiel mit 6 kel, der eine geringere Höhe erreichte, war dies nicht der Fall. Käuis-b. dJ. 3 ; sang in 3 Akten, nebst einem Vorspiel in 1 Akt: Des Teust —— —— 7. Kold al marco 213 214 2 Hofnarr, von Leopold Bartsch. Musik von Vincenz Kugler. Auswärtige Börsen. e . 124 . 1 4 *. 5 Montag, 29. Jan. Zum erstenmale: Hutmacher un Amsterdam, 22. Januar. . e, n. 12 2Strumpfwirker, oder: Die Ahnfrau in der Scheune. Poss Niederl. wirkl. Schuld S3 3,79. Dolo do. 101724. Kanz- Bill. 1 = . 1041/2 And. . 13 / 12 / mit Gesang in 2 Akten, von F. Hopp. Musik von A. Mulln 1 2 . 4 n ** 7 Dr. 2 r. ö 2 ö P 2 47 2 221183. Solo Span. 1/3. Passize, . 6. 8 9. mel. . . w Dienstag, 30. Jan. Die Familien Capuleti und Monterh , mn, w 1 363 ; , Oper in * Akten. WMustt von Bellini. (Dlle. Mannsfh Oesterr. So. Met 106856. 6 z /, 1000, G. 216.30 601. HI e ch ecel- Cours. Fir, 2 vom Hoftheater zu Darmstadt: Romeo, als Gastrolle.) . 0 1 * n 1 34 2 P eld. 30. 106 Bi s M.. 255. Bank. Actien 1689. 1698. Partial - Ob. . . ae 75 JJ . e, , , ori . . 929 , mn , ao Mä, Kar ern,, Meteorologische Beobachtung. S. 677 /3. 890 Span. k i, n enn EHIOll- / 38 16 do.. 200 Mk. 2 Mt. 1311 . 1838. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalige ; 8, 2. Januar; j ann , , , , 1181 3 Mt. 6 261s35 6 2578 . h 2 uh 10 uh Beobacht Bank -Actien 1101. 1402. Engl. Russ. 10? , 200 Fr. 2. 0s / S* 26. Januar. 6 Uhr. 2 Uhr. r. V ung. 30/9 20. Neue Anl. 18! /a. w m,, FI 2 Mt. 1023, 1021 . ö LG n don, 10. Januar. , m . v 1 = F 2 Mt. . 102i Luftdruc ..... zz 10 Sar. a3 o ar. 30 . r par Quellwärme 670 Cons. 30s9 9IIJ. Belg. 1011. nan , , 109 Tu 2Mt. ** go lst. Lustwärme ... 880 R. 280 R. 3,Ss 0 R. Flußwärme O06) Ausg. Sch. 64. 2üñszoso Ifoll. S255. 31 1013/8. 80 o Port, 29. Leipas.... 100 Tu S8 Tage 10051? Thaupuntt.. 72 R. A0 R. 330. R. Bodenwar me n o. zos9g 19. Engl. Russ. 1101/2. Bras. 72. Columh. Ml.. Mex. Hrankfart a. M. W. .. ...... 150 FI. 2 Mt. ö 102 Dunstsattigung S7 pCst. S6 pèt. S8 pCt. Ausdünstung O MM) 26162. Peru 19. Chili ann, , , , 109 Rh 3 Woch. 2911 2 Wetter. ..... trübe. trübe. trübe. Niederschlag O n] Paris, 20. Januar. . ; ,, O. NDO. ND. Wärmewechsel 59,9 Rente sin eour. 199. 60. 30/9 fin our. h. 60. 7 Königliche Sch auspiele. Wolken ug... rer MO. . 65. 620. j z 0 8n⸗ de 8 2A 2 458IV 2 390 6 . ö i = 5 . m. 7 71. 87 C . 5 JJ hn 28. Jan. Im Opernhause: Norma, Oper in Tagesmittel: S305“ Par.. i R dn o R.. S7 re. 3 9 2 ; 2 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini. z Wien, 22. Januar. . . z. ö ; Redacteur Ed. Cottel. Bo / g Met. 1062‚3. A/ 309 7913/10. 210/09 19,½9 —. Die zu dieser Oper bereits fruͤher geloͤsten, mit Mittwoch w Neuss Anl. 665. bezeichneten Opernhaus⸗Billets, sind zu dieser Vorstellung guͤl⸗ Gedruckt bei A. W. Hayn. 1. .

Bank Actien 1893! /a.

112

5

rr .

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Der von hier entwichene Kaufmann Bernhard Althaus ist durch das Erkenntniß des biesigen Königl. Land- und Stadtgerichts in contumaciam wegen be— trüglichen Bankerütts für ehrlos erklärt worden sein Bildniß oll an den Galgen geheftet werden, und ihm sind die Kosten der Untersuchung zur Last gelegt worden.

Demselben wird dies Erkenntuiß mit der Belehrung bekannt gemacht, daß ihm dagegen die Restitution in⸗ nerhalb à Wochen, vom Tage der Einrücktung in die hiesigen Intelligenz⸗Blätter, den 22. Januar d. I offen sieht; nach früchtlosem Ablauf diefer Frist aber die Strafe vollstreckt werden wird.

Stettin, den 2. Januar 1838. Kriminal-Deputation des Königlichen Land—

und Stadtgerichts.

Auf Imploriren Herrn Dris. Paul Christian Nico⸗ laus Lembke fülr Matthias Friedrich Klüver als cura— torem hereditatis weiland Fungfrau Margaretha Do⸗— rothea Gattmann befindet sich hierselbst ein osfentliches Proclama angeschlagen, wodurch Alle und Jede, welche aus irgend einem Erbrechte einige Ansprüche an die Verlaffenschaft der hierselbst am 27. November 1837 unverehelicht verstorbenen Margaretha Dorothea Gatt⸗ mann, ehelicher Tochter des Jehann David Gattmann nnd der Anna Margaretha, gebornen Krüger, machen, schuldig erkannt werden, diese ihre Aunsprüche spaͤtestens am II. Januar des l. J. 1839 sub praejudicio praeclusi Im hiesigen Niedergericht anzugeben und ge— bührend zu rechtfertigen.

Actum' Lübeck im Riedergericht, den 6. Januar 1838.

In fidem Wibel, Dr.

Die Herren Actionairs der Berlinischen Feuer- Versicherungs- Anstalt werden ersucht, zu der be- kannten jährlichen General- Versammlung sich in Person 6 durch legitimirte Bevollmächtigte am Montag, den 12. Februar a; e, Vormittags 11 Uhr, in dem Lokale der benannten Anstalt, Spandauerstrasse No. S1, gefälligst einzufinden, da die Verhandlungen präcise 11 Uhr beginnen werden.

Berlin, den 27. Januar 1838.

Die Direction der Berlinisehen Feuer- Versicherungs- Anstalt. Benecke von Gröditzberg. W. Brose. IH. Hotho. F. G. v. Halle. J. H. Böse.

Gothaer Feuer- Versicherungs- Bank.

Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, dals nach den vorläufigen Berichten die Dividende des ver- flossenen Jahres ohngefähr

zwei Drittel der Prämien- Einlage betragen wird. Sobald der Abschlufs der Bank und die Ausfertigung der duittungs- Formulare beendet sezn wird, erfolgt deren Zusendung.

Berlin, im Jamar 1838.

= Carl Gottfried Franz, Alexanderstr. No. A1.

——

Bekanntmachun

Bei der an 15. Januar, Abends 7 Uhr, geschlosse- nen neunten Einzahlung auf die Leipzig- Dresdner Eisenbahn- Actien sind sämmtliche Inuterimsscheine der achten Einzahlung umgetauscht worden, mit Ausnahme von 27 Stück, welche hiermit in Ge— mälsheit des §. A der Statuten für null und nichtig erklärt werden, so dass jetzt keine Scheine der achten Einzahlung mehr gültig sind.

Die Inhaber dieser Interimsscheine sind demnach zbrer Rechte als Actionairs, so wie der gemachten Einschüsse, verlustig und werden die übrig geblie- benen 27 Stück der neunten Einzahlung zum Vor- theile der Compagnie anderweitig verkauft werden.

Leipzig, den 23. Januar 1838.

Leipzig - Dresdner Eisenbahn- Compagnie. Gustav Harkort, Vorsitzender. A. Dufour, für den Bevollmächtigten.

. · / .

Literarische Anzeigen.

In Baum gärtner's Buchhandlung zu Leipzi ist so eben erschienen und an alle ih en

Allgemeiner Anzeiger fuͤr

nach Berlin an die Stuhrsche, Schloßplatz Nr. 2,

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Julius Körner.

Mit A0 Holzschnitten u. Shakspegre's Por⸗ trait in Stahlstich vermehrte Ausgabe. Diese allgemein als vortrefflich anerkannte Aus⸗

gabe ging durch Aukauf in unsern Verlag über, und

wir geben dieselbe, ve tt

durch A0 schön im feinsten Holzschnitt ausgeführte

scenische Darstellungen und durch das im feinsten

Stahlstich, nach dem im Besitze des Herzogs von

Buckingham befindlichen Oelgemälde, vollendete Por—

traits Shakspeare's,

ohne Preiserhöhung neuerdings und, um den Ankauf diefes schönen Werkes zu erleichtern, in von vier bis sechs Wochen zu erscheinenden Lieferungen heraus. Der Preis jeder Lieferung, deren 18 das vollstän⸗ dige Werk umfassen werden, ist auf 10Silbergroschen

festgesetzt, wedurch sich der Gesammtpreis äußerst billig,

auf 5 Thlr. stellt.

Der Ankauf der ersten Lieferung macht zur Ab— nahme des ganzen Werks verbindlich.

In etwas über Jahresfrist wird die letzte Lieferung spaͤtestens in den Häuden der verehrlichen Abnehmer seyn.

Das oben erwähnte Portrait Shakspegre's wird von dem rühnnich bekannten Stahlstecher Joh. Paßini zu Wien gestochen und in einer der mittleren Lieferun⸗ gen des Werks erfolgen.

Die erste Lieferung enthält: den Sturm die beiden Edelleute von Verona den Heil. Drei⸗Könige⸗ Abend.

Leipzig, im Dezember 1837.

Baumgärtner's Buchhandlung.

Bei Gerhard Fleischer in Leipzig ist so eben erschienen: Beitrag zur Darstellung eines reinen ein— fachen Baustyls von E. Kopp. 16 Heft, enth.: Entwürfe zu 13 Kirchen im Spitz— boͤgenstyl. 18 Kupferplatten. 6 Thlr. 23 Heft, enth.: Entwürfe zu Synagogen. ferplatten. 2 Thlr. 38 Heft, enth.! Entwürfe zu einem Museum und zu einer Gemäldegallerie. 6 Kupferplatten. 2 Thlr. As Heft, enth.: den Nachtrag zu der im zten Hefte befindlichen Kritik über das Berliner Museum. 2 Kupferplatten. 1 Thlr. Obiges ist durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn Rr. 3), zu beziehen.

BVei J. G. Heubner, Buchhändler in Wien, ist so eben nen erschienen und in Berlin zu haben bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Rr. 8:

Das technische Verfahren

bei Bohrung artesischer Brunnen mit besonderer Rücksicht auf den der maligen Stand der Brunnenbohrkunst in Frankreich.

Nach eigenen Erhebungen bearbeitet von

ö. Hamilkar Paulucci, Hauptmann im K. K. Desterreichischen Jugenieur⸗Corps. Gr. 3vo. Mit A großen Steindrucktafeln, welche die vorzüglichsten und neuesten Brunnen-Behr⸗Maschinen und Instrumente nebst allen zu ihrer Erzeugung er—

forderlichen Details ersichtlich machen. Preis in farbigem Umschlag broschirt 1 Thlr. A sgr.

Dieses Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Herrn Erzherzog Johann gewidmete Werkchen enthält eine vollständige Änleitung zur Anlage artesischer Brunnen, sowohl nach der ältern, als der neueren Französischen Seilbohr⸗ Methode, uebst Beispielen der merkwürdigsten Bohr⸗ Brunnen in Frankresch und Bemerkungen über den Stand der Biunnenbohrkunst in Engländ. Bei der allgemeinen Aufmerksamkeit, welche die artesischen Brünnen jetzt mit Recht in Ansprüch nehmen, dürfte diese auch in typographischer Hinsicht schön ausgestat⸗ tete Schrift für Herrschafts-;, Grund⸗ Haus- und n, fn, besonders aber für Alle mit dem örunnenhehr-Berfahren etwas bekannte Ingenieure, Bergbau⸗ersiändigen, Architekten und Techniker von hohem Interesse seyn, da der Herr Verfasser alles hier Vorgestellte selbst gesehen und an Ort und Stelle

6 Kup⸗

beobachtet hat⸗

die Preußischen

In meinem Verlage erschienen so eben in höchst eleganter Ausstattung: Denk würdigkeiten aus dem Leben der Herzogin Dorothea Spybilla von Liegnitz und Brieg, gebornen Marfgräsin von Brandenburg, Zweite durchaus verbesserte und vermehrte Auflage, bearbeitet von C. A. Schmidt. 1838. Svo. 183 Bogen. Velinpapier. Preis 12hlr. Diese, durch gemüthvolle Sprache und Darstellung wie durch Reichihum des Stoffes höchst anziehenden Denkwürdigkeiten aus dem Leben einer edlen Schle⸗ sischen Fürstin sind zugleich als ein lebendiges Charak⸗ tergemälde, als ein treüer Spiegel der Sitten des 17ten Jahrhunderts zu betrachten ünd werden nicht bloß dem Freunde der vaterländischen Geschichte und Vor⸗

aus allen Ständen eine ansprechende und interessante Lektüre darbieten. Druck und äußere Ausstattung des

Werkes ist sehr elegant. fel , Schwarz. Brieg.

Staaten.

tung und Vermehrung des Oleanders, der h tensie, der Chrysanthemen und der Vol amarien, oder die Kunst, diese Blumen! den neuesten Erfahrungen vorzüglich schön n

zu bringen. Von J. Geheftet. Preis 10 sgr.

Über Blumen in Menge zu haben. von Reider. Svo. Geheftet.

freunde von höchstem Intexesse. Die Ki weicht von der bisher von Blumenfreunden

auf. dem geringsten Raume i anwenden läßt.

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Ritze) in Berlin, Jägerstraße Nr. 37.

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handlungen zu haben: ö Répertoire du théätre srangais ; B Reer lin:

178. Le pere de 124 d6butante. Pidce en S actes „Ba yard et Théöaulon. 19 sgr. Diese zum ö sehr zu empfehlende Comöllie fand auch be- der Wiederholang dengröfsten Beilall! 176. Schu, bry. Comédie ß. Dupont. S sgr. 177. Vouloir- c'est pouvoir. Comédie p. Ancelot. 1088. Franz. Deutsches Wörterbuch zum Schulgebrauch. 3 sgr.

Schlesingersche Buch- und Musikhandlung, Linden No. 34.

——

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6 8g n der auf der Königl. Württembergischen Lehr- und Muster. Anstalt

HO henheim aufgestellten Vieh- Stämme.

Von . ; W. Baumeister, Lehrer der Thierheilkunde. 12 grosse Tafeln mit Text in einer Mappe. Preis in Folio 1 Thlr. 185 sgr., Imperial-Format, Pracht. Ausgabe 2 Thlr. 15 sgr.

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; Schlesisches Archiv fuͤr die praktische Rechtswissenschaft, herausgegeben von C. F. Koch,

. Ober-Landesgerichts-Rathe. ir Band 35 Heft. Gr. 8r5. Geh. 1A Bogen. 25 sgr. (Der 1ste Band vollständig in 38 Heften, 39 Bogen.

. Preis 2 Thlr. 123 sg3.)

Dieses Heft ist vorzüglich reichhaltig an interessanten Rechtssprlichen und Erlassen, begleitet von wissen— schaftlichen Erläuterungen und Bemerkungen des Hrn Herausgebers über zweifelhafte in der täglichen Praris wiederkehrende Rechtsverhältnisse. Nicht bloß die rich⸗ terlichen Justiz-Beamten, sondern auch die Guts— herren und Sekonomie-Kommissions-⸗Beam⸗ ten erhalten in Beziehung auf gutsherrliche und bäuerliche Verhältnisse anziehende Nachrichten, und die die Leipziger Messe besuchenden Kauf⸗ leute finden in Beziehung auf ihr Verhält— niß zu dem dortigen Handelsgericht wichtige Au fschlüsse.

In der Reinschen Buchhandlung in Leipzig ist er— schienen und in Berlin in der Buchhandlung von C. Klage, Charlottenstraße Nr. 36, so wie in allen übri— gen Buchhandlungen, vorräthig:

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lich seyn dürften.

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s Hest: Die gerade Linie. 32 Vorlegeblätte

Privatschulen des In⸗ und Auslandes hat ih alsbald anerkannt.

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Vor ellen. Nach dem Französischen von Fr. v.

hanna Grynda. Der Landmann

neuesten Zeit. Die verunglückte Spec

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„Der Hermesianismus und sein Be zur Hierarchie.“

Der Verleger F. A. Herbig

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Die Kunst, Hvacinthen, Tulpen, Beilch Maiblumen, Rosen, Springen, Cann lien und Azaleen, dann noch viele andere i zen im Zimmer zu treiben, um den ganzen Un

durch das Veltlin längs dem Komer Sers Mailand führt. Bon Keinrich F. v. Min nt Königl. Preuß. General-Lieutenant, der Atademie der Wiffenschaften und der Künstz Berlin so wie mehrerer anderer in- nnd alls /

dischen gelehrten Gesellschaften Mitgliede. gr. Qlls

ziehen und jedes Eremplar zur Vollkemmen E. von Reider. )

zon

11 sgr. Diese beliebten Modeblumen sind dermalen in lieblichsten Spielarten vorhanden und für ÄAumm—

Iltm shst und Gin⸗

seit, fondern auch gebildeten Männern und Frauen era enden ganz ab und ist so einfach

m Zimm

Die zugleich noch gewisseren Resun bestätigen die Unfehlbarkeit dieser neuen Kultur⸗ thode, wonach erst die erwünschte Vollkommenheit in Prachtblumen zu erzielen ist, daher die angezesh

uuenlbt

Bei Ch. C. Krappe ist erschienen und in 4 n, Schl

Der Anfang des Zeichnens.

des San atholisch

Bürger- und Freischule in Leipzig.

r. 11 ss

1

25 Heft: Die gebogene Linie. 32 Verlegeblätter. 111 si Berlegeblätter, welche den Anforderungen der nen

sten Zeit in einem so hohen Grade enisprechen h

die vorstehenden, bedürfen keiner Anpreisung. Die s

fortige Einführung in zahlreichen öffentlichen r

ren Wi

86 , n.

* R.

Ir Band. Juh alt: Ein einzig Herz für zwe Liebe von Jules Janin. Eine Erschei 2x Band. Inhalt: Dänische Novellen.

und

Sense. Die Fiaker. Eine Eroßmuttn

ulatig

Das Nachtmahl beim Hexenmeister Claude in

Hallbergersche Verlagshandlin Zu haben bei E. H. Schroeder, Königsstr. Nl

Beil

Das Repertorium für die theol. Liter! und kirchliche Statistik von Prof. Dr. Rh eint erscheint in seinem sechsten Jahrgang auch, für

alt: rh ln

in Vi

Im Verlage von J. G. Hasselberg, unter Linden Rr. „3, ist so eben erschienen nd in

dit g lifser R

er Kön

ie, zum en Nr.

slingen eins:

Allgemeine

Preußischt Staats⸗Ztitung.

6 29.

——— —— —————

Berlin, Montag den 29sien Januar

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Heute wird das 2te Stuͤck der Gesetz Sammlung ausgege— welches enthalt, die Allerhöͤchsten Kabinets-Ordres unter: Fr IS5h. vom 21. Dezember v. J., betreffend die Anwen— dung der §§. 366 301. Titel 20, 3 . II. des Allgemeinen Landrechts, von den Verbrechen der Diener des Staats, auf die mittelbaren Staats Beamten; „180. von demselben Tage, die Verlängerung der Praͤ— klusivfrist betreffend, welche im 5. 5. Nr. 2. der Verordnung wegen Aufloͤsung der bisherigen Feuer— Societaͤten im Großherzogthum Posen vom 35. Ja⸗ nuar 1836 fuͤr die Abgebrannten zum Nachweis der Wiederherstellung ihrer Gebaͤude festgesetzt wor⸗ den ist; und vom 11. Januar d. J., wegen oͤffentlicher Bekannt machung der Allerhoͤchst genehmigten Vertheilung der im Ministerium des Innern fuͤr die Gewerbe— Angelegenheiten bisher bearbeiteten, nach dessen Aufloͤsung an die andern Ministerial⸗Ressorts uͤber⸗ gegangenen Geschaͤfte 1862. die eben gedachte Bekanntmachung des hohen Staats⸗Ministeriums selbst; vom 17ten d. M. Berlin, den 29. Januar 1838. Gefetz⸗ Sammlung s⸗DebitsComtoir.

1861.

Zeitungs-⸗Nachrichten.

Aus lioldand—.o.

Frankreich.

Paris, 22. Jan. Die Herzogin von Orleans hat eine mme von 4000 Fr. zu Kleidungsstuͤcken fuͤr unbemittelte Fa— senmuͤtter an die Armen-Buͤreaus der zwoͤlf Pariser Stadt⸗ zirke gelangen lassen. Der Genn, nt von Paris hat zur . durch die große Kaͤlte herbeigefuͤhrten Noth 10,000 zu Suppen-Vertheilungen unter die brodlosen Arbeiter, , 2,000 Fr. zu , mn n. en unter die Armen be— 7 Tages zuvor hatte dieselbe Behoͤrde bereits eine äͤhnli⸗

n. von 12,000 Fr. zu gleichem Zwecke den Spitälern rwiesen.

Die Wahl⸗Kollegien zu Bourbon⸗Vendée (Vendée), Tar⸗ ,,, Libourne (Gironde), Pont-Rousseau dere Loire, und Quimperls (Finisterre) sind resp. auf den l4. und I7. Februar zusammenberufen worden, um zu einer utirten⸗Wahl zu schreiten, da die von ihnen ernannten De— irten theils von der Kammer zuruͤckgewiesen worden sind, üs abgedankt oder fuͤr andere Wahl-Bezirke optirt haben. Durch eine Koͤnigliche Verordnung vom 19ten d. M. ist Bank von een, , autorisirt worden, in Montpellier ein 6kontirungs⸗Comtoir zu errichten.

Herr von Barante, Franzoͤsischer Botschafter am Russischen

fe, ist gestern Abend in Paris eingetroffen.

Im ö frangçais liest man: „Mehrere Journale

lden, daß Herr Duchaͤtel sich geweigert habe, ohne seine

unde in das Ministerium einzutreten. Man hat ihm also h den Vorschlag gemacht, das Finanz⸗Ministerium zu uͤber⸗ jmen? Von wem ist derselbe ausgegangen? Hat das Ka— et sich dazu verstanden, oder kömmt dieser Vorschlag aus rw anderen Quelle? Dies ist schwer zu ergruͤnden. Wir mithen aber, daß man, hauptsaͤchlich um den 16ten Artikel Regulirungs-Gesetzes vom Jahre 1835 durchzubringen, rn Lacave⸗Laplagne durch Herrn Duchatel zu ersetzen wuͤnscht. scheint, daß Ersterer es nur mit einem gewissen Widerwil—⸗ übernommen habe, den Entwurf seines Vorgaͤngers, der den ck hat, die unbestrittenen Forderungen des Schatzes und , Anspruͤche der Civilliste mit einander zu kom— iren, wieder vorzulegen. Herr Duchätel hatte sich in die— Punkte weit gefuͤgiger gezeigt, und man setzt auch

r Vertrauen in seine Suade, um auf der Rednerbuͤhne Interessen der Krone zum Nachtheil des Schatzes zu heidigen. Nachstehendes ist in kurzen Worten der silsent der Debatte: Der Schatz ist Glaͤubiger der llste fuͤr ungefahr 3,500,000 Fr.; aber die Ciwvilliste ü dieser Forderung den Betrag verschiedener Summen ent— iy die sie fuͤr den Schatz bezahlt, oder die der Schatz fuͤr n Empfang genommen hat; kurz, sie behauptet, daß sich Forderungen gegenseitig ausglichen, und verlangt, daß sich de Theile eine General! Quittung ausstellen sollen. Die Ci⸗ ste nimmt bei dieser Gelegenheit unter Anderm eine Ent— digung von 70, 006 Fr. fur das im Juli 1830 im Forste ambouillet getoͤdtete Wildpret in Anspruch. Sie macht verschiedene andere Forderungen geltend, deren Erwaͤhnung fuͤr . naher siussig ist; zuletzt aber behauptet sie, daß man ihr den ag der im Jahre 1829 zu Gunsten Karl's X. fuͤr Holz ug , . Wechsel, der nach der Juli⸗Revolution von ). chatze ein err worden sey, zuruͤckerstatten muͤsse. Der n dieser Wechsel belaͤuft sich auf mehr als die Halfte der rung, naͤmlich auf 1,751, 000 Fr. Von dem Gesichts— ie des Rechts aus betrachtet, ist dieser Anspruch ganz un⸗ ig, und noch weit mehr ist er es in diesem besondern . rgiebt sich naͤmlich, daß die Civilliste ihrerseits ähnliche Trat inkassirt hat, die zu Gunsten des Herzogs von Orleans

E Hoölzschlag in seinen Apanage-Forsten, die seitdem wieder

Staate anheimgefallen sind, ausgestellt waren. Von zwei ntweder hat die Civil -Liste nicht das Recht, . ratten einzuziehen, die vor der Thronbesteigung der neuen astie unterschrieben worden sind, oder sie hat den Betrag

enigen, die vor der Juli Revolution zu Gunsten des Her⸗

Auch duͤrfe man nicht vergessen, von wem

zogs von Orleans ausgestellt waren, mit Unrecht bezogen. Dies ist die Frage, uͤber die die Kammer zu entscheiden haben wird, und zu deren guͤnstiger Loösung das oratorische Talent des Herrn Duchätel unumgänglich nothwendig scheint.“

Der Moniteur Alg érien enthält einen Tages-Befehl, worin der Marschall Valée den Truppen anzeigt, daß der Ge— neral von Castellane statt des Generals Trezel, der auf sein Ansuchen die Erlaubniß zur Ruͤckkehr nach Frankreich erhalten habe, den Ober⸗Befehl in den Provinzen Bona und Konstantine übernehmen werde.

Der Direktor des Italiaͤnischen Theaters soll sich erboten haben, das abgebrannte Haus auf seine Kosten wieder aufbauen zu lassen, wenn man ihm den Nießbrauch desselben auf 30 Jahre sichern wolle.

Gestern gerieth ein Schornstem im Schlosse der Tuilerieen in Brand. ald nachdem derselbe geloͤscht war, entzuͤndeten sich die Schornsteine in zwei der beruͤhmtesten Restaurationen des Palais-Royal: bei Véfour und den Freres- Proven aux. Auch hier ließ man den Flammen nicht Zeit, weiter um sich zu greifen.

Herr Michel Chevalier beleuchtet im Journal des De⸗

bats eine Schrift des Herrn Motineau uber die Verbindung

des Rheins mit dem Rhone und schließt sich mit großer Warme der Ansicht des Herrn Molineau an, daß eine solche Verbin⸗ dung fur Frankreich in kommerzieller und politischer Hinsicht von groͤßter Wichtigkeit sey. Er giebt gleichzeitig die Arbeiten an, die Frankreich ir vorzunehmen haben wuͤrde, um des Rutzens einer solchen Verbindung in vollem Maße theil— haftig zu werden.

Der Temps sagt: „Man verbreitet seit einigen Tagen das Geruͤcht, daß dem Don Carlos durch fremde Machte eine starte Subsidie zugesichert worden sey, und man spricht von einer ersten Sendung von 3 Millionen Fr., welcher bald eine zweite von 6 Mill. Fr. folgen wurde. Wir wissen nicht, ob dieser Umstand die Aufmerksamkelt des Kabinets auf sich gezo— gen hat; aber man versichert, daß im gestrigen Minister⸗Rathe stark davon die Rede gewesen sey, unsererseits ebenfalls eine Unterstuͤtzung an Geld oder an Kriegs-Beduͤrfnissen an die Re⸗

ierung der Königin abzusenden. Es hieß gestern Abend, man 3a. einen Courier nach Madrid abgefertigt, um sich wegen der zweckmaͤßigsten Art der Unterstuͤtzung fu verstaͤndigen. Wir wünschen, daß diese Nachricht sich schnell verwirklichen moͤge.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz— ung vom 18. Januar. Lord Brougham begruͤndete seine ngriffe gegen die ministeriellen Maßregeln in Betreff Kanada's besonders auf die im vorigen Jahre von Lord J. Russell vor— eschlagenen und vom Parlamente angenommenen Resolutionen, wie auf die Mangelhaftigkeit der dem Hause von den Mi— nistern vorgelegten Bokumente und auf den Mangel an Vor⸗ bedacht, den er der Regierung Schuld gab, ein Vorwurf, der, so wie viele von Lord Brougham auf die Minister geschleuderte Sarkasmen, der Opposition lauten Beifall entlockte. Der Red⸗ ner wollte zwar das Verfahren der Häupter der Kanadischen Volkspartei keinesweges rechtfertigen, indeß glaubte er doch, daß man sie nicht ganz ungehsrt verdammen duͤkfe, jedenfalls aber einen großen Theil der Schuld dem Ministerium aufbuͤrden muͤsse, welches nicht zu rechter Zeit eine so bedeutende Truppen⸗ macht nach Kanada abgesendet habe, daß jeder gewalt— same Widerstand des Volkes hoffnungslos geblieben waͤre. die Kanadier die Lehre des Widerstandes geerbt haͤtten. Mit entschie⸗ denem Tadel sprach er darauf von der Suspendirung der Kanadischen Eonstitution, einer Maßregel, die doch wahrlich nicht durch den Umstand gerechtfertigt werden konne, daß, wie ministerieller Seits . werde, ein Sechszehntheil der Bevölkerung sich widerspenstig zeige. Energie moͤge man das nennen; Gerechtigkeit sey es jedenfalls nicht. Endlich erklaͤrte Lord Brougham, daß er zwar in dem gegenwartigen Au— enblicke zu einer Trennung Kanada's vom Mutterlande nicht . Zustlmmung geben mochte, da das Nachgiebigkeit gegen die Gewalt seyn wärde, daß er indeß hoffe, man werde nach Ruͤckkehr der Ruhe die Nutzlosigkeit der Kolonie fuͤr England einsehen und eine friedliche Trennung genehmigen. Lord Mel⸗ bourne, der die ministerielle Politik gegen Lord Brougham in Schutz nahm, wollte besonders auch dessen Degen, tung von der Rutzlosigkeit Kanada s nicht gelten lassen, sondern wies auf die bedeutenden Huͤlssquellen dieses Lan⸗ des hin, welche, zweckmäßig verwandt, England unmittel⸗ bar zum Vortheil gereichen wurden. Der Herzog von Wel— lington bestritt die Zweckmäßigkeit des Verfahrens der Mini⸗ ster besonders in der Form, indem er behauptete, daß jede kriege⸗ rische Maßnahme von der Krone ausgehen muͤsse, daß man da⸗ her eine Botschaft der Krone, nicht den Antrag auf eine Adresse an die Krone haͤtte erwarten sollen. Dies waͤre um so noth⸗ wendiger gewesen, damit man nicht in England allein, sondern in Europa allgemein die Ueberzeugung erhalten hatte, daß die Köoͤnigin ihre Souverainetäͤts- Rechte uͤber Kanada nicht aufzu⸗ eben gesonnen sey. Nach einer Vertheidigung der Kolonial⸗ Fornit der Tory⸗Ministerien rechtfertigte uͤbrigens der Herzog (wie gestern bereits gemeldet) die Minister gegen den auf die unterlassene Truppen. Verstärkung in Kanada bezuͤglichen Vor⸗ n, n Brougham's und erklaͤrte sich schließlich fuͤr die dresse. . Gberhaus. Sitzung vom 19. Jan. Nach einer kur—

zen Debatte uͤber eine von dem Herzoge von Richmond uͤber⸗ reichte, auf die Kriminal⸗Justizpflege bezuͤgliche Petition uͤber⸗

reichte Lord Brough am zwei Bittschriften aus Westminster

und Marylebone geen die Anwendung von Zwangs⸗Maßre⸗ eln in Kanada. Bei dieser Gelege arkasmen, welche die Minister ge er ihn sich erlaubt hatten, mit gien. Muͤnze. Besonders pottete er Fber eine Aeußerüng des Marquis von Lansdowne,

aber von der Tory⸗Presse und kurzlich von

eit beantwortete er einige rn in seiner Abwesenheit

welche dessen Freunde fuͤr die witzigste erklärt hatten, die er je gethan nämlich, daß Lord Brougham sich aus dem Staube gemacht habe, wie seine Freunde Papineau und Mackenzie. Er (Brougham) muͤsse aber auf eine Aehnlichkeit mit je⸗ nen ehrenwerthen Männern verzichten; auch sey er nicht, wie jene, aus Respekt vor den Königlichen Truppen davon . denen er vielmehr jederzeit sich zu stellen bereit ey, sondern weil er eben von einer Krankheit genesen sey und ihm von seinen Aerzten empfohlen worden, die Nacht- luft zu meiden. Hätte dieser zufällige Umstand ihn nicht engen; gestern fruͤher die Sitzung zu verlassen, so wuͤrde er seinem edlen Freund (denn so duͤrfe et ne ele angeblichen Kanadischen Freundschaften den Premier, Minister nennen) schon gestern geantwortet haben, daß den Kanadiern keinesweges Alles gewaͤhrt worden, was sie mit Recht fordern könnten, namentlich nicht die Wählbarkeit des gesetzgebenden Raths; das, was man ihnen aber eingeräumt, das Recht, uͤber die Geldmittel zu verfuͤgen, habe man ihnen gleich wieder ge— nommen, sobald sie sich einfallen ließen, davon Gebrauch zu machen. Zu sagen, daß man den Kanadiern Alles gegeben habe, und daß sie mit nichts zufrieden seyen (waͤhrend man ihnen doch nichts gegeben habe als abschlaͤgige Antworten), und dann von Großmuth zu sprechen, heiße nicht viel Gescheidter es sagen, als jener Geizige im Lustspiel, welcher sich ruͤhmte: „Gott lob, ich habe niemals Almosen gegeben, außer einmal einen ö. einem Bettler dafuͤr, daß er mein Pferd gehalten.“

as die 8 Lord Durham's anlange, so freue er E daß dessen Vollmachten sehr ausgedehnt seyen und also Wählbarkeit des gesetzgebenden Raths zu gewaͤhren. Er⸗ halte aber sein edler Freund diese Befugniß nicht, so muͤffe er ihm und denjenigen, die ihn absendeten, rathen, lieber die Sendung aufsugeben, weil der erste Bericht dann doch nur

lauten duͤrfte, daß die Kanadier mit nichts Geringerem ufrie⸗ den seyn wuͤrden,

als mit der Waͤhlbarkeit des gesetzgebenden Raths. Lord Melbourne erklärte die von dem Redner bei⸗ gebrachten Gruͤnde seines fruͤhen . fuͤr vollkommen genuͤgend, nur sey es nicht ganz den itten dieses Hauses ge⸗ mäß, daß ein edler Lord die Regierung mit Vorwuͤrfen uͤber⸗ haͤufe und dann, ohne ihre Antwort abzuwarten, davongehe; auch zeigten sich die Folgen eines solchen Benehmens gleich heute; denn fein edler Freund habe getzt nachträglich auf die gestrigen Einwuͤrfe der Minister zu antworten versuͤcht und da⸗ durch eine Diskussion erneuert, die nicht an der Tagesordnung sey, und auf die er (Lord nicht weiter einlassen werde. Die Petitionen wurden darauf auf die Tafel gelegt. Zuletzt passirte die Bill uͤber die Apanage

der Herzogin von Kent den Ausschuß ohne Amendement, und die deitt: Verlesung wurde auf Montag angesetzt.“

London, 19. Jan. Dem Vernehmen nach, hatte Graf Durham das Amt eines General- Gouverneurs der Britischen Folonieen in Nord⸗ Amerika eine geraume Zeit abgelehnt und es erst auf den persoͤnlichen Wunsch der Koͤnigin angenommen.

m 27sten d., dem Geburtstage des Herzogs von Susz, wird im Buͤckingham⸗Palast ein großes Bankei stattfinden. Die Mitglieder der r ngen Societat, deren Präsident der Her⸗ 9 ist, wollen jenen Tag ebenfalls durch ein großes Gastmahl

egehen. Die Freimaurer, zu deren Großmeister der Herzog abermals vorgeschlagen worden, beabsichtigen seinen Geburtstag am 6. Februar zu feiern, und Graf Durham wird bei dieser Sunn . den Vorsitz fuͤhren. ie Bill, welche von den Ministern dem Parlamente in Bezug auf die Kanadischen Verhaͤltnisse vorgelegt worden istz, wird von den hiesigen Blaͤttern jetzt ausfuͤhrlich mitgetheilt. Man ersieht daraus, daß die Verfassung nur in Nieder⸗Kanada suspendirt werden soll, und zwar bis zum J. November 18410, welchen Termin die Minister im Ausschusse vorzuschlagen ge⸗ denken. Die gesetzgebende Gewalt in diesem Theile der Kolonie soll während dieser Zeit dem Gouverneur unter Hinzuziehung eines von der Krone zu ernennenden Raths-⸗Comité s zustehen, doch duͤrfen keine Gesetze erlassen werden, deren Rechtskraft sich äber den J. November 1832 hinaus erstreckte. Jedenfalls aber soll der Gouverneur allein die Initiative haben, auch duͤrfen die zu erlassenden Gesetze keine Verfassungs⸗Gesetze seyn, eben so wenig wie sie neue Steuern n , . sind. Was die Umgestaltung der Kanadischen Verfassung selbst betrifft, so wird nicht bestimmt festgesetzt, ob dieselbe sich nur auf die Ver⸗ fassung von Nieder⸗Kanada beziehen oder auf die 1 beider , ausdehnen soll. Die Berathung daruͤber so wischen dem General⸗Gouverneur der , n , n. o⸗ onieen und Bevollmächtigten der Provinzen von Ober und RNieder⸗Kanada gefuͤhrt werden, die jedoch, wie es scheint, nur zum Theil durch die Krone ernannt, zum Theil von den Ein⸗ wohnern, und zwar, wie es scheint, nach der bisherigen Weise,

gewahlt werden sollen. ie hohen Werth die Minister auf den Rath und Bei⸗ stand des Herzogs von Wellington legen, und wie 9. es we⸗ nigstens Einigen unter ihnen darum zu thun ist, diesen ö phäen der konservativen Partei zu gewinnen, ersieht man sowohl aus den (gestern mitgetheilten) Aeußerungen des Kolonial⸗Mi⸗ nisters Lord Glenelg im Oberhause, als aus einem heutigen Autitel des ministeriellen Courier, der ein ungemeines Gewicht darauf legt, daß der Herzog die Minister mit Hinsicht auf die Truppen Sendungen 1 Kanada von allem Vorwurf freige⸗ sprochen und sie gegen die fast uͤberall, in jeder Gesellschaft, in jedem Kaffeehause, auf allen Straßen vernommene, besonders Sir James Gra⸗ am bei einem Diner in Carlisle erhobene Klage daruber, daß 1 nicht schon fruͤher mehr Truppen nach Kanada geschickt 26 ten, vollstandig erechtfertigt habe. „Eine solche Autorität“, sagt das genannte Blatt, „wird die ganze Tory⸗Presse und keinen geringen Theil der liberalen Presse, die

kes anstimmte, zum Schweigen bringen. So sehr es ung in⸗

hoffentlich auch die Befugniß enthalten wuͤrden, die

Melbourne) sich deswegen auch

in diese Klage der Ta

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