1838 / 55 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dle Frage aus, indem er sein Haupt⸗Argument gegen die geheime Ab⸗ stimmung darauf begruͤndete, daß die Einfuͤhrung derselben dem Ver⸗ langen nach allgemeinem Stimmrecht und nach kuͤrzerer Parlaments⸗ dauer Thur und Thor oͤffnen wurde Das Uebel der Einschuͤchterung,

sagte er, sey zwar beklag gewaltig; wenn

gar anheimgegeben hatte, wie Herr muͤßte man glauben, daß der Gei

enswerth, aber man uͤbertreibe es doch

das Volk sich der Einschuͤchterung so ganz und

Grote behaupte, dann der Freiheit in der Nation

voͤllig erloschen ware, und diesen Geist wurde kein mechanisches

Huͤlfsmittel wieder ins Leben rufen.

Sir R. Peel stimmte

dem Minister bei und berief sich auf eine Stelle im Plinius,

demoralisirende Wirkung mung uͤber den . und 315 dagegen, so

um zu zeigen, wie die geheime Abstimmung im Gegentheil eine

auf das Volk ausuͤbe. ie Abstim⸗ en Antrag ergab 198 Stimmen dafür daß derselbe mit einer Majoritaäͤt von

117 Stimmen verworfen wurde.

London, 16. Febr. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin hielt ge⸗ stern Nachmittag wieder eine Geheimeraths⸗Versammlung im Neuen Palaste, in welcher der Herzog von Montrose als Mit⸗ glied des Geheimęn Raths vereidigt wurde.

Die gestrige Abstimmung uͤber den Groteschen Antrag auf

Einfuͤhrung des Ballotte

ments bei den Parlaments, Wahlen ist

wohl als eines der wichtigsten Ereignisse dieser Session zu be⸗

trachten, da sich dabei selbst herausgestellt hat, ster, welche in der Sitz

eine innere Spaltung im Mini erium indem die eigentlichen Kabinets“ Mini⸗ ung anwesend waren, zwar saͤmmtlich

mit den Konservativen gegen den Antrag stimmten, mehrere an— dere Mitglieder der Verwaltung aber und selbst zwei nahe Ver⸗

wandte Lord

John Russell's, sein Stiefbruder Lord Charles

Russell, Repraͤsentant von Bedfordshire, und sein Neffe Lord

Russell, Repraͤsentant von Tavistock, sich mit dem der Whigs und sammtlichen Radikalen fuͤr die

roͤßten Theile dotion erklaͤr⸗

ten. Auch die ministeriellen Blatter nehmen bei dieser Gelegen

3 uͤberwiegend gegen ĩ

ch zu Gunsten der geheimen Abstimmung aus. Der

äußert sich daruͤber folgen

stimmung im Unterhause wird streng untersucht werden. Jeder 3.

ler des Königreichs sollte

das Ministerium Partei und sprechen Courier

dermaßen: „Die Liste der gestrigen Ab⸗

5

sich dieselbe als eine Denktafel aufbewa

ren, um sich ihrer gelegentlich als Leitfaden zu bedienen. Schon allein die Zahl der gestern Abend anwesenden Mitglieder zeigt, welche Forischritte die Meinung zu Gunsten des Ballottements ge—

macht hat. Im Jahre

issz, wo sich nur los dafuͤr er klaͤrten,

war die ganze Zahl der Mitglieder, die uͤber die Frage abstimm⸗ ten, nicht derjenigen gleich, die gestern Abend dagegen stimm⸗ ten, waͤhrend ö allein 209 den Antrag unterstuͤtzten. Es

ist kein geringer

eweis von der allmaͤlig zunehmenden Gewalt

der oͤffentlichen Meinung daß die Motton 517 Mitglieder be⸗ wogen hat, sich in dem Hause einzufinden; aber ein weit glaͤn— zenderes Zeichen von dem schnellen Fortschritt jener Meinung

zu Gunsten des Ballott

derjenigen, die den Ant

ements ist der Umstand, daß die Zahl rag unterstuͤtzten, seit dem Jahre 1833

von 106 auf 200 und seit vorigem Jahre von 155 auf 200 sich

vermehrt hat. Es ergi

zu Gunsten der geheimen Abstimmung, in vier Jahren 9 Stimmen und in dem letzten Jahre allein

45 Stimmen gewonnen. Die

wider bei den verschie

ebt sich hieraus deutlich der Fortschritt und zwar hat dieselbe

Zahl der Stimmen fuͤr und denen seit 1833 eingebrachten Motio⸗

nen äber diesen Gegenstand stellt sich naͤmlich folgendermaßen:

1833 fuͤr die Motion

» gegen v x ü 1835 fuͤr » v 166. gegen v 319. 1836 fuͤr » x 88. gegen v * 139. 1837 fuͤr * v 155. » gegen v v 267. 1838 fuͤr » v 200.

» gegen * 317. Die Gegner der . Abstimmung haben keine Hoffnung,

ihre Zahl zu vermehren

oder die Anhänger derselben zum Ab

fall zu bewegen, waͤhrend dagegen die Freunde der Maßregel

allen Grund haben,

eine allmaͤlige und regelmäßige Zunghme

ihrer Zahl zu hoffen. Der Erfolg dieser hoͤchst wichtigen Frage

ist jetzt gewiß; es ist ö

jetzt ganz einfach eine Sache der Zeit.

r find dessen versichert, nicht nur wegen der siegverheißenden Zahl von gestern Abend, sondern auch wegen der Beschaffenheit

der Liste selbst.

Sowohl die Liste der Majoritaͤt, als die der

Minobritaͤt bietet Stoff zur Ermuthigung dar. Einerseits ist es

erfreulich, zu sehen,

Maße Toryistisch ist. Es fehlt uns heute Morgen an

daß die Liste der Majoritaͤt in hohem

Zeit, je⸗

den Namen derselben genau zu klassifiziren, allein so viel ist klar, daß sehr wenig Neformer darunüer sind, und daß diese naturlich mit Ausnahme dersenigen ministeriellen Namen,

die ihr einen so an

oinalen Charakter geben Maͤnner

von geringer Bedeutung und Ansehen sind, waͤhrend alle unab⸗ haͤngigen Maͤnner, alle diejenigen, die das oͤffentliche Vertrauen ünd' die allgemeine Achtung besitzen, auf der anderen Liste stehen.

Auf dieser Liste stehen einige

Ramen, die nur gleich von der

Liste der Reformer zu streichen sind, z. B. der Name des Lord Belfast. Ist es wohl der 3 werth, sich uͤber den Ausgang

der Untersuchung in Bezug au

es die Erwählung Sx—

die Wahl in Belfast, in sofern Herrlichkeit betrifft, zu beunruhigen?

Wir glauben nicht. Auf der anderen Seite giebt es viele libe⸗ rale Ramen, die man mit Vergnuͤgen auf der Liste der Majo⸗

ritaͤt vermißt, obwohl es niederschlagend und aͤrgerlich ist, sie

nicht auf der Liste der Minoritaͤt zu finden.

men sind Herr Poulett

Dergleichen Na⸗ Thomson (der Handels⸗Minister), Sir

, Parnell eder Schatzmeister der Marine), Herr E. J

tanley (Unter⸗Staats⸗ Secretair

des Schatzamts) und Andere,

eifrige Vertheidiger des Ballottements und zu unabhaͤngig, um sich so h erniedrigen und . Maßregel zu stimmen, die sie

illigen. Warum ha dem Prinzip vollstaͤndig haben sie nicht direkt g

en sie, statt solcher Halbheit, nicht lieber

Gerechtigkeit widerfahren lassen, warum egen Lord John Russell gestimmt, wenn

sie anderer Meinung sind als er. Es ist freilich besser, sich des

Stimmens zu enthalten, als so zu stimmen, wie Sir

J.. C

Hobhouse, der, gleich Burdett wdelcher auch die Liste schmuͤckt und dennoch behauptet, er habe seine Grundsaͤtze nicht geaͤndert viele Jahre hindurch ein eifriger Vertheidiger der Maßregel war. Aber Um wie viel weniger ehrenwerth ist jene, nur im Vergleich mit wirklicher Feindseligkeit ausgezeichnete negative Thelinahme, als das Benehmen mehrerer Maͤnner, die eng mit dem Ministerium verbunden sind und deren Namen dennoch die

Liste der Minoritaͤt schmuͤcken.

Als Beispiele solcher Unabhaän⸗

gigkeit und Rechtlichkeit erwähnen wir mit Vergnuͤgen die Na—⸗

men von Sir Hussey Herrn Edward Ellice, Die Interessen einer Fr Emancipation der Waͤh

Vivian, Herrn Robert Steugrt und die, während sie durch ihre Stimmen age befoͤrdern, die sie mit der politischen lerschaft verbunden glauben, zugleich der

Partei⸗Plan folgen. Es gereicht den Maͤnnern, die sich in einer

Abstimmung sind und spaͤter fuͤr dieselbe stimmen werden. Lord

220 Regierung, deren Verbuͤndete sie sind, den edelsten Dienst lei⸗ sten und auf die beste Weise . welches die Prinzipien derselben seyn sollten, indem sie so ein Gefuͤhl fuͤr das, was ste sich selbst und der großen Sache schuldig sind, an ben Tag legen. Eine Negierung kann nie eine wirksame Unterstuͤzung, ja, in der That nicht irgend einen Beistand, der nicht zuletzt ungluͤcklich aus ele, von Maäͤnnern erwarten, die nicht auf gleiche Weise entschlossen sind, ihre Selbstachtung 9 bewahren, indem sie bei Gelegenheit des Kampfes zwischen i⸗ beralen und Tories einem Prinzip, statt einem vorgeschriebenen

Lage befinden, wie die erwähnten ehrenwerthen Mitglieder, sehr zur Ehre, daß. sie keinen Anstand genommen haben, sich unter das Banner des Ballottements zu stellen und auf dem Felde der Reform gegen ihren eigenen Fuͤhrer im Unterhause zu kämpfen. Wir haben drei gegenwärtig im Amte befindliche Maͤnner genannt, die uͤber diese wichtige Frage gegen das Ka— binet gestimmt haben, namlich: Sir Hussey Vivian, General— Feld⸗Zeugmeister, Herr R. Steuart, ein Lord des Schatzes, und Herr E. Ellice, Privat-⸗Secretair von Lord Durham bei dessen Mission nach Kanada. Wir bemerken ferner in Bezug auf die Listen, daß Lord Dalmeny, einer der Lords der Admiralitaͤt, der im vorigen Jahre gegen das Ballottement sprach und stimmte, in diesem Jahre nicht im Hause zugegen war, waͤh— rend Herr Stanley, Bruder des Secretairs des Schatzamtes, sich im vorigen Jahre gegen die Maßregel erklaͤrte, gestern Abend aber fuͤr dieselbe sprach und stimmte. Die Zahl derje— nigen ministeriellen Mitglieder, die sich des Abstimmens ent⸗ hielten, !. auffallend und lehrreich. Außer den Namen des Herrn Pouleit Thomson, Sir Henry Parnell und Herrn C. J. Stanley sind noch zu nennen die 61 Parker und More O'Ferrall, Lords des Schatzes, Sir John Campbell, General⸗Prokurator, der sehr ehrenwerthe J. A. Nurray, Lord ⸗Adyokat, der Oberst An⸗ son, Magazineur des Feld⸗Zeugamtes, Sir George Grey, Unter Staäats⸗Serretair im Kolonial⸗Departement, Herr R Gordon, Secretair bei der Ostindischen Kontrolle, Sir T. Troubridge Und der Capitain Berkeley, Lords der Admiralitaͤt. Man kann wohl annehmen, daß alle diese Herren Anhänger der geheimen

sinto' Bruͤder, Herr J. C. Elliot, stimmte fuͤr die Maß— regel, und dieselbe Liste enthaͤlt die Ramen zweier Lords Russell und anderer ausgezeichneter und mit den Kabinets⸗Ministern innig, eng verbundener Maͤnner. Betrachtet man die Liste die⸗ ser edlen Minoritaͤt von 200 eine große Majoritaät der liberalen Mitglieder des Hauses, die ai von Allem enthält, was diese Partei an Rechtlichkeit und Talent besitzt so inuß nothwendig die Menge der Ramen auffallen, welche die Haupt⸗ stadt des Landes abgesandt hat, um die Ansichten des Mitglie⸗ des fuaͤr London zu unterstuͤtzen. Der „Standard“ bemerkte vorgestern, daß die Hauptstadt „fast eine Nation fuͤr sich sey⸗, und wies triumphirend auf die Meinung der 2 Millionen Be⸗ wohner derselben hin. Wie verschieden hat sich diese Meinung gestern Abend ausgesprochen, und wie sehr bestaͤtigte das Re⸗ sultat die Ueberzeugung der Reformer, daß die geheime Ab⸗ stimmung so gut als angenommen sey.“ ;

So? wie der Unterhaus Ausschuß zur Pruͤfung der Wahl fuͤr Longford die Liberalen Oberst Henry White und Herrn Luke White suͤr die gesetzmaͤßigen Repraͤsentanten von Longford erklaͤrt hat, ist nun auch von dem Ausschuß uͤber die Peters— fielder Wahl entschieden worden, daß nicht der Tory⸗Kandidat, Sir William Jolife, sondern der liberale, Herr Hector, Pe⸗ tersfield im Parlamente zu repraͤsentiren berechtigt sey.

Die Nachricht von der Ober Kanadischen Insurgenten hat sich bestaͤtigt. 6. naͤhere Nachrichten über das Ereigniß sind mit dem Paketschiffe „Shef⸗ field“ angelangt, welches am 24sten v. M. von New-⸗York ab⸗ gesegelt und ebenfalls schon am Lzten auf der Hoͤhe von Holy—

ead eingetroffen ist, von wo seine Depeschen direkt hierher be⸗ ordert wurden. Es ergiebt sich, daß bereits vom Anfange des vorigen Monats an durch Privatpersonen verschiedene e rn gemacht worden sind, die Insurgenten zur Raͤumung der Insel zu bewegen, die jedoch vergeblich blieben. Am 8. Januar kam eine Abtheilung des 2isten Britischen Regiments im Lager der Loyalisten an, unter dem Befehl des Obersten Hughes, der zu⸗ leich Geschuͤtz und Munition in bedeutender Menge mitbrachte.

erstaͤrkungen wurden erwartet. An den e den Tagen wurde nun die Kanonade gegen Navy⸗Island mit Eifer fortgesetzt. Beson⸗ ders lebhaft war das Feuer. in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar, wo drei Stunden lang gegen 300 Kanonenschuͤsse fielen und auch eine Anzahl Bomben in das Lager der Insur— genten geworfen wurde. Die Letzteren erwiederten das Feuer, init welchem Erfolg, ist unbekannt; 6 selbst wollen nur acht oder zehn Verwundete und gar keinen Todten gehabt haben. Indeß

sen zu seyn, als daß sie haͤtten daran denken koͤnnen, ihre Po⸗ sition langer zu behaupten. Schon am 13ten Morgens hieß es, daß sie abzuziehen im Begriff feyen, und der an der Graͤnze kommandirende Amerikanische General Scott traf demgemaͤß seine Vorbereitungen. Die Nachricht erwies sich jedoch als vor— zeitig. Erst in der Nacht vom läten auf den 15ten fand die Raͤu⸗ mung statt; am folgenden Morgen wurden die aus den Arsenalen der Vereinigten Staaten geraubten Geschuͤtze nach Schlosser ge⸗ bracht. Der Lewiston Telegraph fuͤgt hinzu, daß diese Ge⸗ schuͤtze nebst 40 Flinten von den Insurgenten bei ihrem Abzuge auf der Insel zuruͤckgelossen und von den Amerikanischen Trup—⸗ pen in Empfang genommen worden seyen. Die Insurgenten selbst haben, wie aus uͤbereinstimmenden Berichten hervorgeht, sich zunächst nach Whitehaven auf der den Vereinigten Stag— ten zugt ore den Infel Grand ⸗-Island begeben, welche dicht neben Navy⸗Island liegt; sie sollen die Absicht haben, von dort nach einem Punkte . der Amerikanischen Seite uͤberzusetzen, um ' dort einen Einfall in Ober-Kanada zu organisiren. Als Vor⸗ bereitung dazu sind, nach einer Mittheilung des Baltimore American bereits am J7. Januar in Detroit durch einen ge— wissen Sutherland 800 Freiwillige bewaffnet und in der Nähe der Stadt in einem Lager versainmelt worden, Bei dem Ab⸗ gange des Haupt⸗Lorps von Navy⸗Island sollen uͤbrigens nur etwa 20 Individuen sich von den Infurgenten getrennt, saͤmmt⸗ liche uͤbrige aber versprochen haben, dem Geschicke M GKenzie's und Renffelger's zu folgen. Der Letztere ist, wie der Cou— rier meldet, nach seiner Landung von Navy⸗Island nach Buf— falo gegangen und dort verhaftet, jedoch sogleich gegen Caution wieder in Freiheit gesetzt worden

mit der größten Strenge uͤber Bewahrung der Integtij

pen, an 800

Naäaumung Navy⸗Islands durch die

scheint doch der Nachtheil, den sie erlitten, zu bedeutend gewe⸗

ü ö. M ö

sammengedrangt in der Mitte ist ein Altar, auf den die Roͤ⸗ hier gesprungen sind, ihren 9 mit Posaunen zu verkuͤnden, rot- dem Altare tödtet sich der ohepriester; die Soͤhne suchen . n a 6 1 . *. ert zu 33 ; tr . on dieser Gruppe n eiber um einen Kessel * 1 , ö 2 . * . Im furchtbaren Wahnsinne so eben ihr Kind getõdtei Bill wegen Suspendirung der Hab eas; Eor nehrzn, dun n hat um es zur Mahlzeit zuzürichten; an diesen liegen andere ann, s nenn Ganter n lie in ] Wen ren Schähen Herschmachtet, anf! aͤußerst wird der

ngshause am 4. gegen 9 Stimmen von Engeln zur ewigen Flucht fortgejagt, während

genommen worden, und daß Sir Francis Head am 1 ewige Jude w. . . m6 wohl dieser Bill als einer anderen, welcher zufolge ö uf der anderen Seite eine christliche Familie unter dem Schutze

—⸗ Der im friedlichen Zuge aus der Stadt geleitet wird. d, , , n, e, ,, , , her. Kon igin seine , . za bilren nen 1 ruͤher und jetzt wieder greift ; ö 2 wr , n. dieses Werkes Bül'mnmlli“ venheMiicderd, Kanada war f . n Del mag ihn nun auch als tuͤchtigen Maler zeigen.

. tien.

Daily Advertiser zu seyn, daß in Toronto selb

ruhen ausgebrochen 2363 daß es zum 234 . und daß die Lohalisten sich zum Ruͤckzuge gendͤthigt omm dann aber, durch Artillerie verstaͤrkt, ihrerseits die Insur in die Flucht geschlagen hatten. Dieser Nachricht gem

geschn

lung der Amerikanischen Regierung. zu England in Venn

die Kanadische Infurrection betreffen. General Scon' nn wasahl gestorben , wird wohl das rer uͤber den gu Hof⸗

den Karneval nun fuͤr einige Zeit alle unangenehmen Ein— . n, rescheuchen. Dies Volksfest ist schon auf die gewoͤhn⸗ siche Weise angekuͤndigt worden, naͤmlich durch zwei Hinrich⸗ ungen. Man scheint immer noch ein solches Schauspiel fuͤr ersprießlich, ja fuͤr nothwendig zu halten, vor den bevorstehenden SBaturnalien die Menge zu zuͤgeln; aber der Schreck duͤrfte öch nicht besonders wirksam seyn. Uebrigens ist man jetzt on der haͤßlichen Sitte zurückdekommen, einen der besuchte—⸗ ken Plätze der Stadt, die Piazza del Populo, zum Sch au⸗ Patz zu wahlen; man hat ihn mit einem ziemlich abgelege— en Orte an der Tiber, in der Naͤhe des Aventins, vertauscht. Trotz des herrschenden Mangels verspricht der Fasching leb— 6st zu werden, wäre es auch nur, weil man sich fur das freu— rnarme Jahr 1837 retrospektiv amuͤsiren muß. Fuͤr einen so Boölichen Zweck verkauft man zur Noth auch den letzten Stuhl venn solche entbehrliche Moͤbel noch zur haͤuslichen Einrichtung Sörten. An der Feuerung hat man uͤberdies gespart; denn Höährend von allen Seiten Berichte uͤber ungewöhnliche Kaͤlte ingehen, wahrend in dem wenig entlegenen Florenz noch vor Henigen Tagen fußhoher Schnee gefallen war, hat der Januar er eben so wenig Frost gebracht wie der Dezember, dafuͤr aber nendlich viel Naͤsse, so daß die Tiber mehr denn Einmal mit leberschwemmung drohte, Der Kamin in meinem Zimmer ist ch verschlossen, dafuͤr aber das Fenster geoͤffnet, die fruͤhlings⸗ Käge Luft einzulassen. Heftige Stuͤrme, Regenschauer und eicrre Sonnenblicke wechseln wie im April in Deutschland.“

Portugal.

LLeissabon, 7. Febr.. Die verwittwete Koͤnigin v = ien hat dem Koͤnig Ferdinand den Spanischen . 6 enen Vließes verliehen, dessen Insignien Se. Majestaͤt in ei— er privat Audienz im Palaste das Necessidades von dem Spa— ischen Gesandten am hiesigen Hofe, Dom Evaristo Peres de ing entgegennahm. . .

er riegs-Minister, Baron von Bomfim, zeigte rgesttigen Sitzung der Cortes an, daß er 1 r ö. nen Posten niederzulegen, weil er nicht das volle Vertrauen der Königin zu besitzen glaube. Der Visconde Sa da Ban— deira, Premier-Minister und Staats⸗Secretair fuͤr die auswaͤr⸗ en Angelegenheiten wird, dem Vernehmen nach, interimistisch un auch das Kriegs-Portefeuille uͤbernehmen. Dieser Minister nachrichtigte die Cortes vorgestern, daß man von einer beab— [ite n ö ö . ö. Portugal Kunde erhalten . nd daher besonders fuͤr die Sicherheit der

d e. ft cherheit der Azoren Sorge

ie Debatte uͤber den Bericht des besonderen Finanz-Aus— chusses in Betreff des von der Lissaboner ur . dels-Gesellschaft angebotenen Darlehens fand gestern statt, und Der ganze Tag ging hin, ohne daß man zu einem Beschluß uͤber siesen hoͤchst wichtigen Gegenstand kam. Es wurde sehr leb— laft debattirt; Herr Jose Estevao setzte sein Projekt, in wel⸗ n. . . ö erblickt, weitlaͤuftig aus⸗ ̃ . / n e ĩ . Luttge behaupten. daß Santa, Cruz sich in sehr Fbedraͤntt Kstaunen sehr gemaͤßigt. M ö ,, za befinde, und daß die Chilische Ezpedition von den Peu ch den Rest der Wochg hinwegnehmen und daß am . ald zer startun en fange. Vorschlag mit einigen Modificationen von der Regi , Mit dem Schiffe „Diang“ sind aus Bahia Nach benommen werden wird. .

vom 3. Januar angelangt. Wenige Tage vor der Abst ö e fl gern die In irg nieht welche . * uc Moldau und Wallt!achei.

heiles der Stadt waren, die Regierungs, rupren, , ischeebzt das Erdbeben in ilt di i oberen Theil besetzt hielten, angegriffen, waren aber nm ische 3tg. folgende Ie e, He , e l, . Verluste von 300 Mann zuruͤckgeschlagen worden und nn] Git; Das Erdbeben begann mit Aundr . br e, nun ihrerseits in den Forts belagert, die von aller Vet hnlich dem eines fern rollenden Wagens, welch nen i * gi mit dem Innern abgeschnitten waren. Aus Rio Jan sis⸗ ö Truppen angekommen, und man glaubt nicht, daß di zh genten sich lange wuͤrden halten konnen.

Deutsch land. Dresden, 19. Febr. (Leipz. A. 8) Die uin Uebersetzung von Dante's „Goͤttlicher Komoͤdie“ von uu. sigen hohen Hand (Sr. Königl. Hoh, dem Prinzen Mn bereits fruͤher einzeln gedruckt und nicht im Buchhant !“ breitet, wird ehestens in der Arnoldschen Buchhandlumn! nen. Das Ganze soll in drei Baͤnden ausgegeben benny an dem ersten wird bereits gedruckt. Wir freuen unt, dem Uebersetzer gefallen hat, diese Arbeit, die druch riger, ernster und eifriger Studien, auch dem großere . kum zu uͤbergeben, und sind uͤberzeugt, daß die strenss . ihr unter den schon vorhandenen Uebersetzungen des din nen sehr ehrenwerthen Platz einraͤumen wird.

ͤ g Muͤnchen, 18. Febr. Der General⸗Lieutenant ö sionair, Graf Karl von Pappenheim, der in Pappen g seinem Fußuͤbel etwas leidend war, ist vor einigen hn sund und kraͤftig hier eingetroffen. ; Baron von der Becke ist bereits zu seiner Be nach Frankfurt a. M. abgegangen. ; Der Maler Kaulbach ist mit der Skizze zur c von Jerusalem“ fertig, die eben so großartig angelegt die Hunnen-Schlacht, und die mannigfaltigsten 6 uh Leben und Bewegung zeigt; oben die vier großen . welche die Zerstoͤrung der Stadt geweissagt, welche ö ; jetzt eben in Erfuͤllung geht; Engel, als Vollzieher . chen Strafgerichts, schiweben mit flammenden Schwer tert gg vor ihnen stuͤrzen von dem Volke, das sich auf, ien des Tempels gefluͤchtet hat, Viele nieder wahrs ö. ft Pest⸗ Wirkungen bezeichnend, während die Haͤuptet een h schen Volkes dem 'göttlichen Gerichte und . 3

Amerikanischen Gebietes. Unter Anderem hat er einem , rikanischen Dampfboote, „Barcelona“, welches zwischn falo und Navy-⸗Island faͤhrt und, weil es der Ben burch die Insurgenten verdächtig war, mit einem 8 zweier Britischer bewaffneter Schooner bedroht wurd, .

Schutz angedeihen lassen. ir

Er erklaͤrte dem kommann Britifchen Offizier, daß er jeden auf das Dampfbog i Amerikanischen Gewaͤssern vollfuͤhrten Angriff zur werde und begleitete die Fahrt des Schiffes am Lum seiner Artillerie, bis es an den Britischen Schiffen bull kommen war. Außerdem hat sich ein Amerikanisches Fahrzeug den beiden Schoönern gegenäber vor, Anlet g Endlich ist noch der offiziellen Berichte uͤber die Zerstoͤrnn „Caroline“ zu erwähnen, von denen die New⸗ Yorker d mehrere mittheilen. In einem Tagesbefehl, aus dem Ha quartier Tschippewaä datirt, erklaͤrt der Brigade⸗Major daß der Gouverneur Sir Francis Head das Unternehmnn bedingt gebilligt habe. Aus dem vom 30. Dezember dyn Bericht des Eapitain Drew, der das Unternehmen autssn geht hervor, daß der Angriff von a3 Freiwilligen in fin fen unternommen wurde, daß der erste Schuß von dem da boote aus fiel, daß alle Personen am Bord, die keinen g stand leisteten, gefangen genommen und ans Land gesth den, mit Ausnahme eines Einzigen, den man fuͤr einen h schen Unterthan erkannte, und daß von dem Feinde fig sechs getoͤdtet, von den Englaͤndern mehrere verwundet nun unter Anderen der Marine-Lieutenant M 'Cormack, der ink fechte fuͤnß Wunden erhielt. ; Aus Valparaiso vom 2. November schreibt nm. Arica haben wir Nachrichten bis zum 30. Septemm d Chilische Expedition war daselbst am 25sten angekommen von jenem Hafen Besitz genommen, die Kanonen der um vernagelt und war am 27sten nach Islay gesegelt. inn Raub von ungefahr 3000 Dollars, den die Chilischen u im Zollhause von Arica gemacht hatte General Blanc bezahlt und den Capitain der Compagnie, welche den vekuͤbte, erschießen lassen. Die sich in Tacna befindenden Mann, sollten am 2. Oktober nach Tortatn schiren, um sich mit General Cerdenng zu vereinigen, der faͤhr 1700 Mann bei sich hatte. = Mit einem anderen et von Islay sind Briefe bis zum 11. Oktober von Arequin Die Thilischen Truppen waren in Quiloa gelandet, ung Avantgarde befand sich bereits in Uchumayo; nach mimt Aussagen des Capitains sollten sie bereits am 12. Oktober Widerstand von Arequipa Besitz genommen haben. · It halb eines Monats duͤrfen wir etwas Entscheidendes elwar Die Truppen des Praͤsidenten Santa⸗Cruz standen, By heißt, auch in der Nahe von Arequipa, und wenn sie sihs , haben, duͤrfte es bald zu einem entsche reffen kommen, welches, wenn es guͤnstig fuͤr Chili g sollte, unserem Handel einen neuen Aufschwung geben

9 hurmglocken, welche von 1 J selbst anschlugen u , , ,. JV. as Jammern und We H. und Verschuͤtteten. Die Pferde n ö. 6 i. und suchten das Freie, andere Thiere be— e n. ruͤllen und zu heulen und bemuͤhten sich, ihren wilden Lend entkommen, Schaaren von Woͤlfen und andern

a , in dire eilten, die Walder und Schlupfwinkel verlas— , ns bei ihnen herber, Nenschen. um gleichsain Schutz und Rei, ame, n, dnn en. Viele Menschen fanden ihren Tod unter lit din . er gilnmmenst renden Haͤuser. Besonders stark

der Gegend , ö ö. auf der Straße Podu tyrkedeafare in Löosterz brach t. GeorgsKlosters. Die hohen Mauern dieses Gurt g, . einemmale nebst den auf der andern Seite der hen oel r e Häͤusern zusammen und begruben die Men— berger hzuxetten auf die Straße eilten, sowie mehrere Vor⸗ heurdere nde and Botberfehrchöz unter ihtein Schütte Rod rern R liegt die Straße auf eine Laͤnge von me gleich und Fußen klafterhech mit Truͤmmern angefuͤllt, ob— fortwährend beschaͤftigt war, aufzugraben und weg⸗

um . Februar 6 worden. 2 New.

er Zeitüngen theilen noch eine Reihe von 81 —. ceiben aus R .

en und Dokumenten aller Art mit, we . In einem Schretz Rom (im Morgen blatt) liest gen nn Art mit, sche di e] aan? „Nachdem die Conversation uͤber die Cholera an Atrophie

1m ihr Leben verloren haben, hat bis jetzt noch nicht ausgemitte werden koͤnnen. Alle Haäuser haben e mn. —— 23 nicht ganzlich zerstoͤrt sind. Der Palast des regierenden Fuͤr— sten wurde ganz unbewohnbar und der Fürst mußte des halb das Haus eines seiner Bruͤder, des Spathar's Ghika bezie— hen, welches in geringerem Grade beschaͤdigt worden ist. Auch in andern Theilen der Wallachei und Moldau, namentlich zu Plojesti, Philipesty, Cornesti, Crajova, Galacz u. s. w. rich— tete das Erdbeben große Verheerungen und Verwuͤstungen an von den meisten Gegenden ehlen aber noch die Nachrichten Leute, die sich im Freien befanden, wurden niedergeworfen w vermochten nicht, ihren 2 weiter fortzusetzen, mehrere wollen auch Feuer- und Licht-Erscheinungen wahrgenommen 6. ebenso war an vielen Orten ein Schwefelgeruch bemerk—⸗ ar. Diese heftige Erschuͤtterungen, durch welche Uhren und andere Gegenstände, die sich auf Tischen befanden, ohne um— 29 herabzufallen, zertruͤmmert wurden, hielten ungefähr . an, ihnen folgten abermals mehrere Stoͤße 8 uͤdwest. Saämmtliche Erschuͤtterungen dauerten uͤber zwei inuten lang. Merkwuͤrdig ist, daß das Barometer fast un— verändert seinen hohen Stand, 28 Zoll A Linien Wiener Maß beibehielt; erst später begann es etwas, aber nur um Ü Linie zu fallen. Das Thermometer stand 65 Reaum. unter dem Ge⸗ frierpunkte. In Braila bemerkte man schon zwei Tage vor dem heftigen Erdbeben, so wie am Tage vorher, gelinde Erd— ie: während des heftigen Erdbebens selbst sank die starke Eis decke der Donau um zwei Fuß tiefer, ohne sich wieder zu heben, In der Nacht vom 23. zum 25. Januar gegen Morgen 3 2 Uhr folgten noch einige n. Erschuͤtterungen nach. och hat man sich nicht voön dem Schrecken erholen koͤnnen, sertwi rend zittert man vor etwaiger Wiederholung. Das Einstuͤrzen der Defen und Rauchfaͤnge zog andere Ungluͤcks— faͤlle nach sich; Feuer brach schon an mehreren Orten aus und verwuͤstete noch gaͤnzlich das Uebriggebliebene. Eben so fanden mehrere Menschen ihren Tod durch Ersticken in Kohlendampf, in⸗ dem sie bei der gegenwartigen rauhen und strengen Jahreszeit ihre Wohnungen durch Kohlen zu erwärmen suchten. Durch das . litten besonders groͤßere und aus Steinen aufgefuͤhrte ebaͤude, hoͤlßerne weniger. Meine Wohnung, welche nach alt wallachischer oder vielmehr orientalischer Bauart meist aus Holz gebaut ist, und durch die Elastizitaͤt des Holzes den Erschuͤtte⸗ rungen mehr Widerstand leistete, litt dennoch bedeutend, indem außer den Schornsteinen und Oefen auch die Plafond's einstuͤrz⸗ ten und alle Waͤnde von Spruͤngen so zerrissen wurden, daß man von allen Seiten hindurch sehen kann. In meiner Woh— nung wurde niemand bedeutend verletzt, und auch einer meiner Diener, welcher durch die Erdstoͤße nach dem Innern des Hau— ses zurüͤckgeschleudert wurde, entkam gluͤcklich, ehe die Zimmer⸗ decke zusammenbrach, Fast bis Ende des Dezembers hatten wir hier ziemlich gelinde Witterung, dann folgte aber ain 27. Dezember ploͤtzlich eine Kaͤlte, welche das Réöaumursche Ther⸗ mometer bis 16 Grade unter den Nullpunkt sinken machte. Schnee fiel zu gleicher Zeit in bedeutender Menge. Am 7. Ja⸗ nuar brach ein heftiger Sturm aus, welcher 2 Tage lang an— hielt und den feinen Schnee nach allen Richtungen umherjagte und durch die feinsten Ritzen in die Zimmer trieb. So eben, . m,. a ,, erhalte ich die Nachricht, je de Wedia, die i liegt, verschuͤttet worden sey.“ j W

Inland.

Berlin, 23. Febr. Im Reg. Bez. Stralsund ist im Lau 34 Jahres 1857 beim Landschulwesen his W n . ö 6 Schulgeldes nach Bestimmung des Schul⸗Reglements vom 2 August i83! und der Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 15. ugust 1833 ganz allgemein durchgefuͤhrt und die Hindernisse, welche sich nach der schon n , n, Einfuͤhrung an verschie— . Orten im Einzelnen vorfanden, sind mit sehr wenigen lus nahmen. wo die Verhandlungen noch schweben, beseitigt worden. Die getroffene Maßregel bewaͤhrt sich in vieler Be⸗ ziehung sehr wohlthaͤtig, besonders in Hinsicht auf die Bewir⸗ kung eines moͤglichst regelmäßigen Schulbesuchs. Im Winter werden die Schulen sehr fieißig besucht, auch selbst im Sommer, so weit es die auf dem Lande alsdann von Zeit zu Zeit eintre— tenden Geschaͤfte irgend gestatten; in keiner Schule aber wird im Sommer der Unterricht ganz ausgesetzt, wie dies fruͤherhin wohl geschah. Die Abschaffung des Schulgeldes und dessen Ver wandelung in ein Fixum des Schullehrers, zu welchem alle Familien-Vorstaͤnde beitragen muͤssen, bewahrt sich als e. geeigneteste Mittel zur Bewirkung eines regelmäßigen ISchulbesuchs und es durften verhaltnißmaͤßig nur wenige Schul⸗-Versaͤumnißstrafen in Anwendung gebracht werden. Um eine gediegenere Ausbildung der Schulamts⸗Bewerber zu bewirken, sind theils die Pruͤfungen geschärft, theils ist darauf durch Gründung von , deren im ver slessenn Jahre sieben neu zusammengetreten sind, so wie durch Einrichtung von Schullehrer-Lesegesellschaften und durch Verthei⸗ lung nuͤtzlicher Schriften an dieselben, hingewirkt worden. Au— ßerdem ist die Emeritirung alter, nicht mehr brauchbarer Schul⸗ lehrer, so wie bei zunehmender Frequenz des Schulbesuchs die Einrichtung zweiter Klassen bewerkstelligt worden. Ueberhaupt sind auf dem Lande sieben neue Schulhaͤuser gebaut, vier ganz neue Schulen angelegt und die Anlegung einiger neuen Schu— len vorbereitet worden. Was das staͤdtische Schulwesen be⸗— trifft, so sind fast mit allen Staͤdten wegen dessen Ve n sbrung Verhandlungen gepflogen worden, und es ist mit Grund zu er— warten, daß dasselbe bei dem lebhaften Interesse, welches die staͤdtischen Behörden fuͤr diese Angelegenheit zeigen, in der naͤch⸗ sten 6 C; i, n, Ein Schiffs-Verkehr uͤber See kam in den dur i strenge Kaͤlte fuͤr die Schifffahrt geschlossenen drei ö des Regierungs-Bezirks Köslin wahrend des Monats. Januar nicht vor. Im Jahre 1837 liefen in jene drei Häfen und auf der Rhede bei Leba 319 Schiffe, einschließlich 215 Preußen ein, und 308 Schiffe mit Einschluß von 214 Preußen gingen seewaͤrts aus. Jene enthielten im Ganzen 9128 Lasten 4600 Pfund) Tragbarkeit und waren mit 32465, 2 Lasten Waaren und mit 6181 Lasten Ballast beschwert. Diese, von uͤberhaupt 2328 Lasten Tragfähigkeit, waren mit 7170 Lasten Waaren be⸗ frachtet und mit 1858 Lasten geballastet. Die Haupt⸗Gegen⸗ staͤnde der Einfuhr bestanden in Haͤringen, Salz, Material— Waaren und Stuͤckguͤtern, und der Ausfuhr in Getraide, Holz Leinwand, Butter und Oelfruͤchten. Der Werth sammtliche⸗ 3 zur See betrug 409,024 Rthlr, derjenige der Exporte 9 967 . Am Schlusse des Jahres 1836 betrug die esammt-Anzahl der vorhandenen Schiffe 15. Dazu wurden

nen. Bloßes

sprechen; auf der entgegengesetzten Seite zieht zuraͤu niedergestuͤrzten Mauern ein. Aber das Le llc ehem ö die Verschütteten und Erschlagenen hervorzü— Leben ist erst im Vordergrunde in mehreren viele Menschen bei diesem fürchterlichen Ereignssfe

angekauft, J strandete und nach außerhalb wurden 4 verkauft,

so daß am 1. Januar d. J. 44 Schiffe 65 . 6 26 8 283 gin 33 138 Häringe und 12935. Tonnen itli 1 und 34) Tonnen mehr als im Jahre ine, n, Von den Tuchmachern in 11, groͤßtentheils kleineren Eind 9 genannten Regierungs⸗Bezirks und in dem Dorfe Fle⸗ derborn, Kreis Neustettin, wurden im Laufe des verflossenen Jahres 929“ verschiedenartige Tuche und 3992 Stuͤcke Fla⸗ w Boy u. s. w., mithin resp. 122 und 181 Stuͤcke mehr als im Vorjahre, fabrizirt. Im Laufe des gegenwaͤrti⸗ gen Jahres wird in der Stadt Falkenburg eine Woll— pinnerei und Appretir-Anstalt, wozu der Staat dem Unter⸗. nehmer eine Dampf ⸗Maschine verabreicht, in Thätigkeit gesetzt und dadurch hoffentlich auf die Wollwaaren⸗Fabrication günstig eingewirkt werden. = Im genannten Regierungs⸗Bezirk bestehen eilf Papiermuͤhlen, ein Kupferhammer, wo Kupferschalen fuͤr die Kunferschmiede aus rohem und altem Kupfer gefertigt werden drei Eisenhammer, auf denen im verflossenen Jahre an Stab und Schmiede⸗Eisen fuͤr 17.300 Rthlr. an Werth fabrizirt wurde vier Glashuͤtten, welche 48 Arbeiter beschaͤftigen, und zwei lei⸗ nen⸗Damast⸗ Webereien. Die Bernsteindreherei in Stolpe, welche von einzelnen Arbeitern fuͤr eigene Rechnung und fuͤr Kaufleute um Lohn betrieben wird, verarbeitete 1950 Pfd. Bernsteinko—⸗ rallen und andere Kunstsachen, ungefaͤhr J209 Rthlr. an Werth groͤßtentheils fuͤr das Ausland. Der Werth der Fabrikgte der Kupfer und Eisenhaͤmmer, der Glashuͤtten und der Stolper Bernsteindreherei im Jahre 1837 wird auf 30,60 Rthlr an— gegeben; beschaͤftigt waren bei diesen Fabricationszwelgen 110 3 ö. 2 konnte bei der Dicke des ( ; 44 ,, , er bedeckte, nur in geringem Maße In saͤmmtliche Haͤfen der Provinz Poõmmern si i Dampfschifffahrt abgerechnet, im , n . einschließlich 1343 Preußen, eingelaufen, und 2239 Schiffe, ein⸗ 9 6 Eiern r,. aus. In Verglei— Jahre 1836 sind 26 chi i und . ,,, ö . . Der Gutsbesitzer, Baron Senfft v. Pilsach au Gram⸗ menz, Kreis Neustettin ö e . Jahren ausgedehnte Berieselungs-Anlagen zur besseren Ge win⸗ nung von Wiesen-Graͤsereien auf dem genannten Gute mit Er— folg ausgeführt hat, wird nunmehr daselbst ein Lehr-Institut, worin Leute fuͤr dergleichen Anlagen ausgebildet werden sollen errichten, und dasselbe mit dem 1. Marz d. J. eroͤffnen. ĩ

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Es ist bereits in dieser Zeitun ĩ g, so wie auch durch de . Professor Ritter in der geographischen Gesellschaft, der nn. 6 worden, die unser Landsmann, Baron Albo von Katte, im Orient un— ternimmt. Rach einem Schreiben vem 20. Dezember 1837 (an den Lieutenant v. Gagern, ersten Garde-Regiments) besindet sich Herr . Katte gegenwärtig in Kahira und ist damit beschäftigt, die Beschrei⸗ 366 seiner Reise in Habesch zum Drucke vorzubereiten. Dieses erk, wovon dem Berichterstatter die Uebersicht des Inhalts und das erste und achte Kapitel vorliegen, verspricht der Wissenschaft, beson⸗ 6 ,, , 83 Naturgeschichte, eine reiche Aus—⸗ interessanter ĩ i lane. . eobachtungen über ein nur wenig be⸗ Im Juli 1836 überschiffte Herr v. Katte von Hodeida Meilen nördlich von Mokfa, das Rothe Meer , n er saua, von wo er, in Habessinien vordrang und unter den größten Mühseligkeiten und Gefahren Adaua jenseits des Takkasse erreichte. Hier aber setzten sich der Weiterreise unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Die von Herrn v. Katte mitgenommenen Diener erkrank⸗ ten, ünd er selbst litt an endemischer Ophihalmie; wiederholt von räu— berischen Horden geplündert, waren ihm die sämmtlichen Instrumente genommen oder jerbrochen, und eben so hatte man ihn der für die Häuptlinge des Landes bestimmten Geschenke beraubt; dann brach auch ein Krieg unter den Habesch im Süden und Westen umgrän— enden Gallgs-Stämmen aus. Rach einem Aufenthalte von sechs ö. ochen in Adana, wo Herr v. Katte die Mehrzabl der zu einer Art , versammelten Habessinischen Fürsten kennen gelernt hatte, ehrte er zum Rothen Meere zurück, überschiffte dies, durchwanderte Arabien und erreichte Cahira ju Ende des Jahres 1837. t Ungeschreckt durch den nicht ganz günstigen Erfolg dieses, ersten Unternehmens, projektirt jetzt Herr v. Katte ein bei weitem größeres dessen Ausführung dem Vaterlande Ehre bringen würde. Es ist dies nichts geringeres, als vom Osten her, zwischen dem 12ten und 18ten Grad R. B. in das Junere Afrifa's vorzudringen und Tombuktu u erreichen. Hinlänglich aus eigener Erfahrung mit der Art und zzise hier zu reisen bekannt, glaubt Herr r. Katte den Berichten mehrerer Sklavenhändler, welche mehrfach die Länder Darfur, Ba— ghirme, Bergu und Bornu durchreist haben, Glauben schenken zu dürfen, und hält danach jenes Unternehmen nicht allein für wehl We führbat; sondern auch das Eindringen in Inner-Afrika nur von gl * e m , n würde aber eine für die Wissen— e ige und für Preußen s ö Erpediti la s. . Preußen so ruhmwvolle Expedition Wir lassen den inhalt der Reise na abessini z 6 . ö. 66 . V Kapitel; Abreise von Hodeida nach Massaua. Sorglosig⸗ keit der Arabischen Schiffer. Das . von . Der Naib von Arkiko. Die Schoho's. Die Jaselgruppe Dah—

. laf. Perlenfischerei. Gastfreundschaft. .

2tes Kapitel: Abreise von Massaua. Eiset Hadageng. Aigenti. lebersteigung des Berges Gurumaba. Elepbanten, Affen. Ein— triti in Habessinien. Maderho. Treulosigkeit des Führers.

ztes Kapitel; Abreise von Maderho. Treulosigkeit des Führers. Der Verfasser wird zum Fürsten Heil von Hamau geführt. Aufnahme daselbst. Beraubung. Abreise nach Gurra. An— fall wegen einer Prise Taback. Der Collquall-Brunnen.

dates Kapitel: Aufenthalt in Gurra. Abreise. Haddas. Ueber— . . . Gezwungener vier—

ichentlich ufenthait. ordauschla

36 . 3 ö. 3h. schlag auf den Verfasser.

apitel: Endliche Abreise von Hadisch-Adi. Gewaltsam Beraubung. Die ien re mn W een l , Verfassers. Gastfreundschaft. Ankunft in Adaua. 6tes Kapitel: Adaug, Thekla. Georgis, zukünftiger Kaiser Ha⸗ n ,,, ö ven Walkait. Kassai ven ame. iche Existenz des Einhornes. 2 . 1⸗

ö . . he Existenz des Einhornes. Arum. Rui

Ftes Kapitel: Die Religion Habessiniens. Christen. Moham— . . . , Heiden. *.

las, das merkwürdigste Volk in Habessinien.

ö n . 2. gs dabessinien Allgemein

e apitel: Die Englisch-protestantisch- Mission.

Ates Kapitel: Blicke auf die argh, , Habessiniens Vernichtung der Kaiserlichen Gewalt. Guksa. Der Ras Ti= tel. Ivan. Marie. Dori. Ali. Sabagades von Tigre. Schlacht am Fakfasse. Eroberungen Ubies Katsai. Korufu von Dem— bea. Sacha Selasse von Schoa. Sitten und Gebräuche.

10tes Kapitel: Der Handel in Habessinien.

11Ites Kapitel: Geographische und statistische Bemerkungen. Auf—

ö forderung zu einer Kolonie. 12tes Kapitel: Abreis von Adaua. Das Kloster Deoradame.

Merkwürdiger Paß. Behat. Wiederholte Räuberanfälle. Der