1838 / 74 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

Da der Hr. Reichsgraf G. A. Bentinck in Varel den eum benef. in vent. angetretenen Alledinal⸗Nach⸗ laß seines verstorbenen Hrn. Vaters seinen Kreditoren abgetreten bai und hierauf der Konkurs, hinsichtlich dieses Nachlasses, so weit er in der Herrschaft Kniep⸗

ansen belegen ist und dahin gebört, ven dem Ober—

ppellations⸗Gerichte, als die Stelle der ehemaligen Reichsgerichte für Kniephausen vertretend, erkannt worden ist, so wird dies hiermit belannt gemacht, und werden zu Austübrung des Konkurses, der gesetzlichen Vorschrift gemäß, folgende Termine angesetzt:

1) zur Angabe auf den 2. April d. J., in welchem

Termme alle diejenigen, welche an den obgedachten Gemeinschuldner aus irgend einem Grunde Forderungen, Ansprüche oder zur Eompensatien geeiglete Gegen— sorderungen zu haben vermeinen, solche, bei Strafe des Ausschlusses von dieser Konkursmasse, hierselbst anzu— geben und die zur Begründung ihrer Angaben etwa dienenden Beweisthümer ihren Angabe. Rezessen, unter der im Artikel 12 der Konkurs-Srdnung enthaltenen Berwarnung, anzulegen, auch alsdann einen der hier recipirten Anwälde zur Wahrnehmung ihrer Gerecht— same bei diesem Konturse zu bestellen haben;

9 zur Liquidation auf den 11., 18. und 28. Juni

d. J., da denn die Gläubiger ihre angegebenen For— derungen, bei gesetzlicher Strafe, völlig klar zu machen haben, insofern dies nicht schon früher geschehen ist;

2) zur Anhörung des Prioritäts-Uriheils auf den

2. Oktober d. J., und

A4) zum öffentlichen Berkaufe des Konkurs-Gutes

an Ort und Stelle auf den 7. Rovember d. J Zur Wahl eines Curator massae wird in Gemäßheit des 8. 82 der Konkurs⸗-Ordnung Termin auf den 23. April anberaumt, in welchem Termine die Kre⸗ ditoren sich zugleich darüber zu erklären aufgefordert XIII. Unterschrifts-Renuen. werden, eb sie es nicht angemessen finden, zu Vermes⸗ dung eines doppelten Konkurs-Verfahrens auf die Großherzogliche Justiz⸗Kanzlei zu Oidenburg zu pro— rogiren, bei weicher in Betreff des im Herzogthum Osdenbnra belegenen Nachlasses des verstorbenen Reichs⸗

grafen Bentinck ebenfalls bonis cedirt ist.

Oldenburg, aus dem Ober-A1Appellations-Gerichte,

die Hälfte der Einsätze; das zweite Pferd, soba die andere Hälfte der Einsätze. sischer Landleute aus dem Bauernstande (wen

Bahn; 500 Ruthen; einfacher Sieg. Kei Normal Gewicht.

A0 Thlr.; 20 Thlr.

Sieg.

Kein Rermal-Gewicht. Preis: der Stadt Breslau ansgesetztes silber nes Kleinod. XI. Jagd⸗Rennen. 3 Frd'or. Einsatz; ganz Reugeld. Die Lini wird vom Direkiorio abgesteckt. Pferde alle Länder. Rother Jagdanzug. Herren rei ten. Keine Gewichis-Regulirnng. Anmel

Später doppelter Einsatz. . Der Sieger erhält die Einsätze in einer sil bernen Schaale.

1. Januar 1830. Berlin, den 13. Juni 1833. Proponent: v. Bally. G6 Unterschriften.)

terschrift und Nennen offen bis zum Ablauf.

Schlesischer Berein für Pferderennen und Thiersch au.

Folgende Pferderennen werden den 28., 20. und 30. Mai d. J. auf der Breslauer Bahn stattfinden: . r 4 I. Das n w, 8 8 g. gn 9 u,, O Unterschriften.) zogene Pferde. Einsatz 18 Frd'ior.; ganz Reu— reslau, den 8. März 1836. geld. Freie Bahn; 1006 Ruthen; zwei- Das Direktorium des Schlesischen Vereins. facher Sieg. Dreijährige Pferde 1142 Psd.; zn, erde Filter cb fend W Orlgemälde, U. Kupferslich, Auction zu Dresden

ad . al⸗ 1. * .

lachen 3 Pfd. weniger. Den 30. April d. J. beginnt bei Unterzeichnetem Vereins-⸗Preis 00 Thir. die Bersteigerung der zum Rachlasse des zu Leipzig

Der Sieger erhält den von Sr. Maje stät verstorbenen durch Allerhöchste Kabinets Ordre vom 21. April 13 Herrn Probst Dr. Stteglitz 1837 Llergnädigst verheißenen Ehren-Preis, gehörigen den Vereins-Preis von 300 Thlr. und die Hälfte Original- Oelgemälde, Kupferstiche und . ,, J. 36. im . Kupferwerke, auch OriginalHandzeich—

en Lauf erhält die andere Hälfte der Einsätze. nungen.

Il. Das von Sr. Königl. Hoheit dem Hier Das Mähere besagt der wissenschaftlich bearbeitete zen Kar! von Preußen gesiiftete Rennen. Katalog, welcher sofort zu haben ist: in Augsburg, Pferde auf dem Kontinent geboren. Einsatz bei Hrn. Kunsthändler F. Ebener Berlin, bei Hrn. 18 anl. in Frd'or. . Freie Bahn; 6 . 3 i , in i ,,. . Serren eine halbe Meilt (1400 Ruthen). Einfacher Schulz CK Comp. Düsseldorf, bei Hrn. Stahl., Sieg. Gewicht: über 5 kiel er Buchhändler Leipzig bei Hrn. Maler Börner und jährige dz Pfd.; Mjährige 138 Pfd.; zjährige in Srn. Rud. Weigel 's Institut für Kunst und 120 Pfd. Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger. Literatur München, bei Srn. Herrmann, Kunst—

Ter Sieger erhalt die Einsätze uͤnd auf ein händler Weimar, bei Hrn. Hoffutann, Buchhänd Jabr den Besitz der von Sr. Königl. Hoheit ler Wien, bei Hrn. Sig ism. Bermann, K. K. guädigst gestifteten silbernen Denftafeln, worauf Hof-Bibliothekar, Kunsthändler, und zu Dresden durch der Namen eingetragen wird, und die er im die Walthersche Hof⸗Buchhandlung. nächsten Jahre vertheidigen muß. Wenn er den Dresden, am 22. Februar 1838. . . abgiebt, so erhält er zum Andenken eine Carl Ernst Heinrich, Auctionator. Uberne Medaille mit bezugreicher Inschrift und . Len mn . s Unterschriften Literarische A

1 h ri 2 . 8 Ill. . , 3 Frau . , ; . ö . rstin von Liegni estiftete Rennen. ö Pferde ohne Nu 96 an ff und inn Bei G. Basse in Quedlinburg sind erschienen und land. Einsatz 5 Frd'or. (der vorjährige Be- in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin (Stech—⸗ sitzer des Preises ist freih; kein Reugeld. bahn Nr. 3) bei E. S. Mitter; Hen rn: 1600 Ruthen. Gewicht wit bei guf Tho . 13 Nutt's cht Rr. II. . Lüftung s-Bienenzucht.

Der Sieger erhält die Einsaͤtze (nach Abzug Oder praktische Anweisung zu einer verbesserten und pon 3 Frdier, für das zweile Pferd) und tritt menschlichern Behandlung der Honigbienen, wodurch in den Besitz des von der Fran Fürstin gnädigst das Leben der Bienen erhalten und die größte Menge ausgesetzten silbernen Pokales, welchen er im des besten Honigs mit leichter Mühe gewonnen wird.

nãchsten Jahre vertheidigen muß, und der nur Rach dem Englischen bearbeitet von D. A. G. Abicht. d,, , ! Voch he as von dem Engländer Wutt aufgestellte neue 9 , System der Bienenzucht hat in England sowohl als e ö rinneru in Frankreich das größt erregt, ind as⸗ Besitz zu verleihen. ; . aber de. , n , nn, det. IV. Pferde aller ginder, Einsatz 20 Frd'or.; halb Quantität und zugleich in der vorzüglichsten Qualität Reugeld. Freie Bahn; 1060 Ruthen; zwei. siefert. facher Sieg. Gewicht wie bei Rr. J. Die nenesten Erfahrungen in der Vereins-Preis 800 Thlr. Bie 3 V. In Schlesien gezogene Pferde; jährig. 6 Frd'or. Bie n en zu cet, Einsatz; halb Reugeld. Freie Bahn; 600 mit hesonderer Rücksicht auf die künstliche Vermehrung Ruhen; einfacher Sieg. Gewicht: 11M Pfd. der Bienen. Leichtfaßlich für alle diejenigen bearbeitet, Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger. welche obne viele Zeitverschwendung Bienen nicht bloß Vereins-Preis 2660 Thlr. zum Vergnügen, sondern auch mit Rutzen halten wollen, VI. Offizier-Pferde, welche im Dienst geritten ven E. F. Hoffmann, Svo. Preis 18 fgr. worden. Bahn mit Hindernissen; 500 Ruthen;

Unterschriebenen vorgelegt wird. Proponent: v. Mu sch witz.

Diese Schrift darf unbedingt als die neueste und 2 Frd'or. Einsatz; ganz Reugeid. Zwei Gra‘ beste über die Bienenzucht angesehen werden, denn sie ben von 7 und 8 Preuß. Werkfuß breit; zwei ist rein aus der Erfahrung entsprungen. Der Ver— Barrièren von 3 und z. Preuß. Werifuß' hoch; fasser hat die verschiedenen neuern Ansichten und Bor⸗ Einfacher Sieg. Kein Rormal⸗-Gewicht. schläge alle geprüft und das Beste steis sich zu eigen

Der Sieger erhält ein für die Einsäte anzu⸗ gemacht. schaffendes Ehren⸗Geschenk und vom Verein einen Englischen Sattel.

VII. Auf dem Kontinent gezogene Pferde; Vollblut ausgeschlossen. 2 Frd'or. Einsatz. Ganz 2 Freie Bahn. Einfacher .

D N 165 ö , neb t Zeich nung und Maßstab. VIII. Pferde aller Länder. Es wird nur Trab ge— 9 . 694

ritten. 2 Frd'or. Einsatz; ganz Reugeld. g 8 ; ö. ,. zre ; 319 n, T Diese Darr-Einrichtung eignet sich auch vortheilhaft e , ned ,, ,, 6 jum Trocknen an r ier Giger hc Preis 1 Zhlr. Preuß. Der Reiter, dessen Pferd in Galopp fällt, muß IZür die Angabe einer Darre, die mit weniger Kesten auf den Ruf der aufsichtführenden Herren an- und Brennstoff das Malz besser trocknet, wird eine Prämie halten und von neuem antraben. Kein Pferd von Drei Loui sd' or gejabli. kaun siegen, welches nicht im Trabe au das Ziel Das nach der hier mitgetheilten Methode bereitete

Beschreibung des Englischen Malzens

und einer

Englischen Darre,

es trabend den Distance⸗Pfosten erreicht hat, IX. Pferde von der Zucht und im Besitze Schle⸗ auch nicht in der Hand des Züchters). Freie

X. Pferde aller Länder. 2 Frd'or. Einsatz; ganz

Besitzer reiten. Die Pferde dürfen nicht in der Hand eines Trainers gewesen seyn. hewirkt. Ein von in Deuischland, eine Englische Mäljerei und Darre Eben so zwei

Eine Deuische Meile. Brauereibesitzer; sie brauen damit ein vorzügliches Bier

dang und Nennen bis zum 235. Mai isss offen.

Breslauer Bahn 1838. Tag des Rennens nach Bestimmung des Direktoriums. Eiumal die Bahn vonn für Distance . Pfosten ab. 3 Frd'or. Einsatz. Herren reiten Pferde im eigenen Besitz Un- welche in jeder Brennerei ohne Veränderung segleich

, n, ,. . nich in R er Hand eines Trainers gewesen. Der Sie⸗ her gebildet und gi 8 B in, den 13. Februar 1838. g iebt ein Diner. Der letzte am Gewinn- d. 9 statt 100 a, , . .

fosten, wer nicht den Distance⸗Pfosten passirt, wer ausbricht und wer zurückzieht, zahlt doppel— ten Einsatz. Unterschrift nur fur die offen, denen die Propesition von einem der bereits

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Der Sieger erhält einen Ehren⸗Preis und bares und wehlschmeckendes Bier zu liefern, so daß

ld selbst die Englischen Hausfrauen für ihren Bedarf Bie

n Kenntniß und Achtsamkeit erfordert, welche Fähigkei

überall gutes Bier brauen.

anlegen und sind sehr damit zufrieden.

e und haben den stärksten Absatz.

é So wie dieses Mal; sich als das beste beweist und

in Deutschland allgemeine Einführung verdient, so ge—

Pfund Preuß. Bei dem Baue dieser Darre war der Verfasser gegen—

RN e n e Einmeischungsweise

Getreide,

Aausgeführt werden kann. Durch dieselbe wird auffallend mehr Süße als bis—

Aus Kartoffeln

fu s.elfre ien Branntwein oder Spiritus, so wie aus 100 Preuß. Pfund Kartoffeln erclusive Malz, 5830 bis 588 Prezent Alkohol nach Tralles, oder 117 Berliner Quart (o Wiener Maaß) Branntwein zu 50 Prozent nach Tralles, 36 Prozent nach Richter oder Stoppani, 293 Grad nach Cartier, 177 Grad nach Beaume oder ð ö nach Spendrop zu erhalten. zon

G. Kir auß. Ueber die Vortheile dieser Methoden sprechen sich Zeugnisse günstig aus; da indessen in neuerer Zeit Zeugnisse gedient haben, um zu täuschen, so wird Dem— jenigen, der ohne gräßern Kostenaufwand eine ansehn—⸗ lich höhere geistige Ausbeute, als nach diesem Ver⸗ fahren, erzielt, eine Prämie von zehn Dukaten ausbezahlt. Wer diese Anweisung kauft, verpflichtet sich, solche nur für sich zu benutzen. Preis 3 Thaler Preuß. Cour. Hermann und Langbein in Leipzig. Durch jede Buchhandlung zu erhalten, zu Berlin in der Stuhrschen u. . und bei W. Besser, E. S5. Schroeder, A. Duncker.

Oesterreichische militairische Zeitschrift 1838. 1. S ef

Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buch handlungen versendet werden. Inhalt: J. Zumalacarregui. Eine biographisch⸗mili tairische Skizze. 1II. Betrachtungen über das Leistungs—⸗ Vermögen der Truppen auf Märschen. III. Die Russischen Militair-⸗-Kolonieen in den Gouvernements Cherson und Charkow. 1V. Die Eroberung von Bre⸗ men durch die Alliirten im Oktober 1813. V. Neuesie Militair⸗Veränderungen. Der Preis des Jahrgangs 1838 von 12 Heften ist, wie auch der aller frübern Jahrgänge von 1818 bis 1837, jeder 8 Thlr. Sächf. Die Jahrgänge 1811 1813 sind in einer nenen Auflage in A Bänden vereinigt erschienen und kosten zusammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die ganz Sammlung von 1811 1837 auf einmal abnimun, erhält dieseibe um z wohlfeiler. Auch im Jahre 1838 wird diese nicht nur für Mi— litairs, sondern anch für Freunde der Geschichte höchst interessaute Zeitschrift ununterbrechen fortgesetzt, und bei dem Reichthume an wichtigen Materialien, so wie dem Bestreben der Redaction, nur Gediegenes zu ge— ben, wird auch dieser künftige Jabrgang den anerkann— ten Werth dieser Zeitschrift nur vermehren. Von dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift durt alle Buchhandlungen um die genannten Preise zu beziehen Wien, den 16. Februar 1838. J. G. Henbner, Buchhändler.

In Berlin übermmmt Aufträge

Ludwig ODehmigke, Burgstraße Nr. 8.

So eben ist erschienen: Lm manuel Kant's

sämmtliche Werke. Ilerausgegehen von Karl Rosenkranz u. Hrie dr. Wilh. Schubert. Neunter Jie il. (Metaphysik der Sitten und hädagogik.) Subscriptions-hreis 1 Tul.

Wir üherlis fern hiermit dem l'ublikum, in sehneller Halge auf den ersten, den neunten Theil von Kant's sämmtlichen Werken, den 1lerr Praf. Schubert edirt hat. Er enthält die Metaphasik der Sitten in den zwei Abtheilungen der Kechtslehre und der Tugeniälehre und die Pädagogik. Der Metaphysik der Sitten schickte Kant esne „Grundlegung“ vor- aus, welche im Jahr 1785 zuerst erschien und be— reits 1797 ihre vierte Auflage erlebte, als die Rechts- lehre und die Tugendlehre bekannt gemacht wur- den. Diese Grundlegung zur Metaphysik der Sitten wircl der auhte J heil unserer Ausgabe bringen. In Bezug auf haut's Pädugogik, die dem neunten Theile angeslängt ist, wird Herr braf. Scchubert in seiner kiographie des grofsen Philosophen seine Erläu-

von ausgezeichneter Güte in kleinen Quantitäten davon bert, und die Kritik der reinen Vernunft, heran brauen; von Deutschem Malje wären sie es nicht im gegeben von Herrn Prof. Rosenkranz, erseheinen Stande, da dies im Einmeischen, Kochen u. s. w. mehr

ten vielen Brauern abgehen, wie es schlechtes Bier nur n ju häufig beweist. Gewöhnlich giebt man dem Wasser die Schuld, allein ist es nicht stinkend, oder hat es zu Vereins -Preise (mit Fahnen): 100 Thlr.; viele Mineraltheile, so kann man mit solchem Malz

Dieses Mal isi auch fuͤr Brennereien vem größten Fur Kuͤrschner und Rauchwaarenhaͤndlz Reugeld. Freie Bahn; 800 Ruthen; einfacher Voriheil, da es den zuckerbildenden Stoff: Diastase, und überhaupt für alle diejenigen, welche mit Pel am vollkommensten enthält und eine höhere Ausbeute waaren umgehen, ist folgendes Werkchen bei Wil Die Herren J. und W. Peters in Ham- Alex. Künzel in Leipzig erschienen und bestenz z burg ließen sich für ihre Brennerei, eine der größten empfehlen:

werden. Ein Schwelchboden ist bei dieser vortrefflichen XII. Unions-Reunnen. Breslauer Bahn 1838. Trocknung nicht nörbig; das Mal; kommt vom Wachs— Pferde aller Länder, 1838 geboren. 4 Meile. 20 Frd'er. Einsatz; 10 Frd'sr. Reugeld. Ge- hör!g verstärlt wird. wicht: 110 Pfd.; Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger. Uluterzeichnen und Mennen bis zum

wärtig und hat Alles auf's Genaueste aufgezeichnet.

Zunächst werden die anthropologisch- praktisch. r Schriften, herausgegeben von Herrn Prof. Sch

Leipzig, den 14. Februar 1838. Leopold Vosę

In Berlin zu haben bei Wilh. Besser (vormin Eichlersche Buchlandlung), Behrenstrafse No. 1

Die wichtigsten Geheimnisse der Pelzfärbekun st in S6 verschiedenen und erprobten Farbemischungen. Preis J Thlir.

währt die Darre die höchste Ersparung an Brennsieff; Vorräthig

ah ; orrcthig in der ein Feuerraum von nur 26 Zoll Länge und Breite äibig dujchheijt eine Fläche von 600 Quadratfuß gleich⸗ mäßig; die Dare kann übrigens auch kleiner angelegt

Voß schen Buchhandlung, Charlottenstraße Nr. 25, Ecke der Doroiheenstreh

In der Buchhandlung von Karl Curths in Ben

platz unmittelbar auf die Darre, wo die Wärme ge⸗Iggerstraße Rr. 7, ist zu baben: h Alle 21 Stunden werden 62 bis *, . IdbG „hfund Malz, vom Wachsplatz weg, gedarrt; die Verslüchtigung des Wassers beträgt ungefährt i800

Gewerbeblait für Sachsen,

herausgegeben ven Binder und Rabenstein. Jahrgang 111. Inhalt von Rr. 1 9. Rr. 1. Wider die Gegner des Actienwesens. Preiß aufgabe von Funfzig Thalern, vn der Redactien gesielt: Welche Gestaltung

Anforderungen zu genügen, welche unsere Zeit an sie stellt⸗ Ueber Kreiselräder (Turbines]). Das Bremiren des Kupfers. Wollkärnmmaschine , Ziegelösen für Töpfer. Nene Regenschirme. Ueber den Uufug und die Geld-Vergeudung bei Gelegenbeit des Meisterwerdens. Ueber das Messen der Kräfte an Bewegungs-Maschü— nen (mit Zeichn. . Veredlung des Flach= ses. Mainzer Dampfwalzmühlc. Meue Eisenbahn⸗Kraft. Artes. Brunnen in Part. Preuß. Patente. Ungeb. . Empfehlungswerihe Reißfedern. Knochen—⸗ meblfabr. in Sachsen. Blicke auf die industriellen Wirren des Jah— res 1837. Ueber Kreiselräder. (Schluß aus Rr. 1.) (mit Zei.) Zinn, Unterf. auf dessen Reinheit. Waaremager der vereinig ten Weber in Chemnitz. Künstliches Stirn ßenpflaster. / Bicke ꝛc. (Schluß anus Nr. 3.) Linberge Runkfelzuckerfabr. Ueber Zinn ꝛc. (Schlin aus Nr. 3.) Perpetuum mubile. Baumm. Vreise in Liverpool im J. 1837. Leip). Dresd. Eisenbahn. Wolfämmmaschine. Die trügliche Stimme unserer Zeit. Tep— pichmuster. (Mit Abbild.) Kochs Ent— haarung der Felle. Getreideihürme. Fü. terung der Seidenraupen. Trommsdorff' Weberschlichte Eingefrorene Pumpen auf— zuthauen. Lusischifffabrt. Ungeb. Tonnen. Grünspanfabr. Webers Wage. Kalk⸗ brennerei. Alann und schwefelsaure Thon⸗ erde. Zuckerfabr. 6 Zustände des Jahres 1837. Schlumbergers

Nr. 2.

Nr. 3.

Nr. 8.

Nr. 6.

Ueber Papie n fabricatien. Annaberg. Englands Postwesen.

Als Beilage: Technisches Litera tur— blatt Nr. 1. Ueber Baupolizei. Perbess. mul -jenm. (Mit Zeichn. Schlumbergers Bericht. (Schluß). Streicher beim Handdruck. (Mit Zeichn.) Sieb zu mehrfarb. Druck. Firnißpap. für Drucker. lleber das Blei= chen. Waschräder. Mangeln. Farbe—⸗ kessel. Trocknenstuben. Selbstaufschütter bei Feuerungen. Papierfabr. (Färbung, Leimung).

UeJr Baupolizei. (Schluß). Feuersichert Dachboden und Treppenbäuser. (Mit Zeichn.) Arsenifhaltige Talglichter. Gewerb⸗Ver⸗ ein in Zittau und Waldheim. Handelsbe— richt aus Meriko. Actien-Verein für Seti—

Nr. T.

Nr. 8.

denbau. Steinheil's Telegraph. Eilemn= bahn auf Cuba. Gutachten über die Süd—

deutsche Centraleisenbahn.

. Ucber die neuprojeltirte Werkzeugfabrik. Musterzeichnung zu Seidenzeug. (Mit Ab— bildung.) Ueber gebrannten, neutralen, unlöslichen Alaun und Alaunbeize. Hans— Südd. Eisenbahn. (Schluß). Industrie in Berlin. Reinigung des Honigs. Giüͤ— ner Indig. ;

Inden nächsten Rummernfinden Aufnahmer

Die verbesserte Jaquardmaschine, mit Zeichn.

Esches lithegraphische Presse, mit Zeichu. Bon

cherts Dampfmaschine, mit Zeichn. Engliche Mu

tallh belmaschine, mit Zeichn. Schraubenschneid⸗ maschine, min Zeich n. Zuckerpressen, mit Zeichn.

Der Preis des Blattes, 52 Nummern zu 1 Bog

mit 12 WMummern des iechnischen Litteraturblaites t

z Bogen und circa 0 40 Zeichnungen, die den

Bedürfnissen des Draktikers entsprechen,

beträgt jährlich nur zwei Thaler Pränumeratieh,

der verbältnißmäßig mindestens um das

Dreifache billiger ist, als alle ähnliche Blät—⸗

ter Deuischlands.

Wir werden forifahren, Inhalts⸗-Verzeichnisse daril⸗

ber zu veröffentlichen, um dein Publikum emen Maaß—

stab für des Blattes Beurtheilung zu geben.

Ferner eischeint binnen 11 Tagen.

Anweisnng zum Bau der Dorn'schẽn Tächet,

nach gemachien Erfahrungen faßlich beschrieben. (Mit

Zeichn.) Geb. Preis 5 Sgr. Chemnitz, den 1. März 1838.

Expedition des Gewerbeblattes für Sachsen.

(Pabst und Sohn)

gelangt. Malz besitzt die schätzbare Eigenschaft: klares, halt⸗

terungen bringen.

elch unsere Zunft) Verfassung anzunehmen habe, um den

Bericht über England, allgemeine Beiracht. “! (Bleiche) Ausgg

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

—— R

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Berlin, den 14. . Se. Königl. Hoheit der Prinz August haben den prakti, n Arzt, Or. Wallmuͤller hierselbst, zu Höchstihrem Hof— he ernannt.

Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur zten Kavallerie⸗Brigade, Freiherr von Krafft II., von

es den.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, J. März. Ihre Majestaͤt die Kaiserin en nunmehr auch die Großfuͤrstin Olga zum Mitgliede des Petersburgischen patriotischen Damen⸗Vereins ernannt. In Gatschina wurde kuͤrzlich das 50jährige Dienst-Jubi— des Staatsraths und Ober-Arztes des Findelhauses, Dr. ck, gefeiert.

Dl! bereits im vorigen Jahre angekuͤndigten amtlichen ungen der verschiedenen Russischen Gouvernements fangen allmaäͤlig an, zu erscheinen. ̃

Um den Wohistand der Stadt Polotzk zu heben, sind durch n Kaiserl. Ukas den dortigen Kaufleuten, Handwerkern und rgern christlicher Religion auf zehn Jahre (vom 1. Januar O an) bedeutende Abgaben⸗-Erleichterungen gewährt worden.

Frankreich.

pairs-Kammer. Sitzung vom 7. Maͤrz. In dieser gang kamen verschiedene bei der Kammer eingegangene Bitt— ssten zum Vortrage. Es befand sich darunter eine, uͤber die Baron Bignon berichtete, und in welcher 85 Pariser Ver— Buchhändler eine gesetzliche Maßregel gegen den Belgischen hhdruck verlangten. Sie stellten vor, daß namentlich die an hien gränzenden Departements mit Nachdruͤcken uͤberschwemmt den, die von dort aus in ganz Frankreich Eingang fanden. Antrag ging sonach dahin, daß man nicht nur den Ein— B, sondern auch den Transit aller im Auslande in Franzoͤsi⸗ Sprache gedruckten Buͤcher, mit wenigen Ausnahmen, ge— ich verbiete und auf die Uebertretung dieses Verbots eine dstrafe setze. „Die Frage uͤber das literarische Eigenthum“, erte der Berichterstatter, „ist kuͤrzlich der Gegenstand wichti— Beschluͤsse von Seiten mehrerer Mächte gewesen. Deutsch⸗ „das in eine große Menge von Staaten zerfallt, wo eine dieselbe Sprache gespröchen wird, hat zuerst einge— wie ungerecht es seyn wuͤrde, wenn man es laͤn— dulden wollte, daß die Zerstuͤckelung seines Gebietes ich auch den Nachdruck zur großen Beeinträchtigung der asser und ihrer Verleger befoͤrdere. Ein Bundes-Beschluß

diesem Mißbrauch gesteuert. Von demselben Geiste beseelt,

ie Preußische Regierung seitdem noch weiter gegangen, in, sie jenen Bundes⸗Beschluß auch auf didjenigen ihrer Gebiete⸗ e erstreckt hat, die nicht zum Deutschen Bunde gehoͤren; ich hat Preußen eine hochherzige und freisinnige Gesin— dadurch an den Tag gelegt, daß es jedwedem Staate, der sich mit u einem gemeinsamen Systeme Behufs der Unterdruͤckung nachdrucks und der Nachbildung verstehen will, die Re— zitaͤt angeboten hat. Diese beiden Thatsachen verdienen dings nicht bloß von dieser Kammer, sondern auch von Regierung in Erwägung gezogen zu werden. Die erste sache ist ein Wink und ein Beispiel fuͤr diejenigen Länder, nen ein und dasselbe Sprach⸗Idiom herrscht, und wo, wenn diese Lander unter verschiedenen Regierungen stehen, die Ge⸗ gkeit, wie das Interesse der Verfasser und Verleger eine uͤb er⸗ mmende Gesetzgebung in Bezug auf den Nachdruck erfor— Die zweite Thatsache, das Anerbieten der Reziprozitaͤt eiten Preußens, ist eine Aufforderung, die unbezweifelt llen Regierungen Anklang finden wird, denen es um die ützung des Buchhandels und des literarischen Eigenthums jun ist. Einen Hauptgrund, den die Bittsteller in ihrer Bbe anfuͤhren, um die Rothwendigkeit des von ihnen bean— n Gesetzes zu erweisen, ist die beabsichtigte Anlegung einer bahn von Paris nach Belgien. Die gin ffn glaubt „daß sie schon jetzt zu untersuchen habe, ob die von den keller angedeuteien Mittel von der Art sind, daß sie ein iges Nesultat versprechen. Andererseits aber kann sie sich verhehlen, daß die Ausfuͤhrung der erwähnten Eisenbahn 1. eine wesentliche Aenderung unseres Zollsystems noth— ö machen durfte, nicht bloß in Bezug auf den Buchhandel, ö auch fuͤr eine Menge anderer Erzeugnisse beider nn ,,,. eine vorherige Verabredung mit Belgien irn. scheint. Aus allen diesen Gruͤnden schlagen wir . die betreffende Eingabe der Pariser Verlags-Buch⸗ . Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und Unanzen zu überweisen.“ Letzteres geschah, nachdem noch ande ls, Minister die Erkiaͤrung abgegeben hatte, daß wal en, e ch. bereits ein Gesetz Entwurf über die künfti—⸗ . erhaͤltnisse zwischen Frankreich und Belgien vorliege, * chen auch naͤchstens die Kammern zu entscheiden haben C ö en lieg sl be wahrer den von der anderen Kammer ane semmenen Gesetz⸗Entwurf uͤber die Reorganisation 13 . erster Instanz ein. Den Rest der Sitzung In 2 El hungen uͤber das Land- und Frachtfuhrwesen. irre itzung vom 8. Marz wurden diese Berathun— unn e, d, neuerdings uͤber einige, jedoch groͤßten— erhebliche Bittschriften Bericht erstattet worden.

Nach Erledigung der Vittschriften⸗Berichte brachte

Berlin, Donnerstag den 15ten Marz

Paris, 8. Marz. Gestern arbeitete der König mit dem Kriegs, Minister, und empfing darauf den Lord Granville, den Tuͤrkischen Botschafter, den 2 von Choiseul und den Po⸗ lizei⸗ Praͤfekten.

Einem hiesigen Morgenblatte zufolge, wird die Schwanger⸗ schaft der Herzogin von Orleans nächstens oͤffentlich bekannt ge— macht werden. ; „Die Deputirten Kammer setzte gestern ihre Berathungen uͤber das Gesetz hinsichtlich der Departements, und Bezirks Conseils fort und gelangte bis zum 258sten Artikel. wurde die Debatte wieder aufgenommen, bot indessen bis zum Abgange der Post nicht das mindeste . Die Gesetz⸗ Entwuͤrfe uͤber die Pensionirung der Generalin Danrémont und der Obristin Combes, 5 wie der Antrag auf gerichtliche Belangung des Herrn von Girardin werden wahrscheinlich erst 25 der Annahme des Munizipal-Gesetzes zur Berathung ommen.

Die Aktenstuͤcke in Bezug auf die Algierschen Angelegen⸗ heiten sind bereits vorgestern den sammtlichen Deputirten mit⸗ getheilt worden.

Ein Schreiben aus Algier vom 25. Februar giebt einige Auskunft uͤber die Mißverstaͤndnisse, die sich zwischen Abdel— Kader und den Franzoͤsischen Behörden erhoben hatten. Es waren von dem Traktate an der Tafna zwei Abschriften gemacht worden: die eine, von dem Emir unterzeichnete, in Franzoͤsischer, und die andere, von dem General Bugeaud unterzeichnete, in Arabischer Sprache. Die Dollmetscher konnten beim Uebersez⸗ zen ins Arabische keinen recht passenden Ausdruck fuͤr die Klau— sel finden, durch welche Frankreich in den Provinzen Algier und Titteri dasjenige Gebiet erhielt, welches zwischen dem Meere und dem Gipfel des kleinen Atlas liegt. Der Aus— druck „Ras el Djebel“, dessen sie sich bedienten, bedeutet im Arabischen eben so wohl Gipfel als Abhang, und Abdel⸗Kader nahm demzufolge die Graͤnze am Fuße des Gebirges an, wo⸗ durch das Franzssische Gebiet nur in einer kleinen Landzunge bestand. An einer anderen Stelle bezeichnete der General Bu— geaud einen Fluß als Graͤnze, ohne zu wissen, daß es zwei Fluͤsse dieses Namens in gleicher Richtung und in ziemlicher Entfernung von einander giebt; Abdel⸗-Kader gab vor, den Fluß . zu haben, der das Seb iet Frankreichs am meisten

eschraͤnkt. Diese beiden Irrthamer gaben zu den Differenzen

Anlaß, die einen Bruch herbeizuführen drohten. Glüͤcklicher⸗ weise hat Abdel⸗Kader, der wohl einsieht, daß er noch einige Jahre des Friedens braucht, um seine Herrschaft in den drei ihm uͤberlassenen Provinzen zu befestigen, die Franzoͤsische Aus⸗ legung der Worte des Traktats ar genommen. Ben⸗Arach, der sich von Perpignan, wo er als Zeuge in dem Prozesse des Ge⸗ neral Brossard auftreten wird, nach Paris begiebt, ist von Abdel-Kadel mit Vollmachten versehen worden, um alle Schwie⸗ rigkeiten zu beseitigen.

In einem Schreiben aus Toulon vom 3. d. heißt es: „Der General Galbois ist gestern in Begleitung eines Adju— tanten hier angekommen, und wird sich morgen nach Algier einschiffen, wo er, wie es heißt, das Kommando uͤber eine neu zu bildende Brigade erhalten soll. Ben⸗Arach und Ben ⸗Aissa, die jetzt nach Abdel-Kader die beiden einflußreichsten Personen in Afrika sind, werden mit dem naͤchsten Dampfschiffe hier er— wartet, und es sind Befehle ertheilt worden, dieselben mit aller Auszeichnung zu empfangen.“

Der bisherige Civil-Intendant in Algier, Herr Bresson, liegt gegenwartig zu Toulon in Quarantaine und wird sich von dort hierher begeben. Derselbe hat nicht die Absicht, nach Afrika zurückzukehren.

In der Franzoͤsischen Akademie wurden kuͤrzlich einige Frag⸗ mente einer ungedruckten Schrift Lacretelle 's: „Versuch uͤber den Heldenmuth der Frauen während der Schreckens-Regie⸗ rung“ vorgelesen, denen das „Journal des Debats“ großes Lob spendet.

Das Journal des Débats enthalt heute folgenden Ar— tikel: „Wenn die Erzählungen gewisser Journale uͤber haupt Glauben verdienten, so hätten mehrere große Kontinental⸗Maͤchte sich entschlossen, den Don Carlos anzuerkennen und diploma tische Agenten bei ihm zu akkreditiren. Gleichzeitig haͤtte sich Herr von Bourmont mit einem seiner Sohne in das Haupt— quartier des Don Carlos begeben. Man fuͤgt sogar hinzu, daß Don Carlos schon ein Regiment Franzoͤsischer Gardes⸗du⸗Corps, die die weiße Kokarde truͤgen, gebildet habe. Wir hatten bis jetzt Anstand genommen, dieser Geruͤchte Erwaͤhnung zu thun, indem wir glaubten, daß diejenigen, die sie verbreiteten, selbst keinen Werth darauf legten; aber da man dabei beharrt, da man ihnen sogar Glauben zu schenken scheint, so muͤssen wir erklaren, daß dieselben, nach den uns gewordenen zuverlaͤssigen Mittheilungen, gaͤnzlich falsch sind. Herr von Bourmont hat Rom nicht verlasfen, und lebt daselbst in friedlicher Zuruͤckgezo—⸗ genheit. Wenn er daran daͤchte, jenen Aufenthalt zu verlassen, so wuͤrde es sicherlich nicht geschehen, um seinen Namen neuerdings in die Buͤrgerkriege der Halbinsel zu mischen, die ihm schon sowohl fuͤr sich selbst, als fuͤr die Sache, der er diente, eine so traurige , mn. haben. Vir gehen noch weiter und behaupten, daß Niemand in Europa dem Don Carlos den gefährlichen Rath geben wird, durch eine neue Verwickelung die jetzigen Verlegenheiten seiner Lage noch zu vermehren, und durch das Herbeirufen des Herrn von Bourmont den Charak— ter des Kampfes, welchen er besteht, ganzlich zu verandern. Was die angeblichen Gesandten mehrerer großen Maͤchte be—⸗ trifft, so 3 dieselben in einigen Offizieren, die soͤrmlich auf den Dienst in ihrem Lande verzichtet haben, um sich dem Schicksale des Don Carlos anzuschließen. Die vorzuͤglichsten derselben sind der Oberst von Kaiserling, der Fuͤrst Lichnowsky und der Baron von Rhaden. . von Vaerst, den man ebenfalls in einen diplomatischen Agenten umgewandelt hat, ist n einfach Redacteur der „Breslauer Zeitung“, und hat die Baskischen Provinzen, den Hof und das Lager des Don Carlos

besucht, um im Interesse seiner Zeitung Berichte zu schreib en. Dies ist

jeder Vorwand willkommen sey, um zu erweisen, daß

die ganze Wahrheit über die Anwesenheit fremder Offiztere in dem Lager des Don Carlos. Daß die legitimistischen Jour⸗ nale ihnen mehr Wichtigkeit beizulegen suchen, ist ganz natuͤr= lich; aber daß die Journale der liberalen Gpposirion dieses Spiel unterstüͤtzen und die politischen Illusionen, denen man sich vielleicht im Karlistischen Hauptquartiere hingiebt, nähren, ist uns weniger begreiflich.“ Ein anderes Blatt meint, ihm sey dies gar wohl begreiflich, da der liberalen rank⸗ reich mit bewaffneter Hand in die Spanischen Angelegen⸗ 1 einschreiten muͤsse. In der That nimmt der Con

itutionnel die Anwesenheit des Marschalls Bourmont im Hauptquartier des Don Carlos und die Bildung eines Regi— ments Franzoͤsischer Garden mit der weißen Kokarde, so lange das Gegentheil ihm nicht bewiesen werde, als eine ausgemachte Sache an, bloß um solgendes Raisonnement darauf zu gruͤn⸗ den: „Die Gegenwart des Marschalls Bourmont und der wei⸗ ßen Kokarde an unserer suͤdlichen Graͤnze ist offenbar der von Herrn Mols vorausgesehene Casus soederis. an hat Frank⸗ reich gewissermaßen den Handschuh hingeworfen, man will im noͤrdlichen Spanien eine neue Vendée stiften und die Bildung eines Regiments Gardes du Corps ist offenbar ein bloßer Vor⸗ wand, um allen Anhaͤngern der vorigen Dynastie, allen Aben⸗ teurern und Unzufriedenen in unseren suͤdlichen und westlichen Provinzen daselbst ein Rendezvous zu geben. Von einer blo⸗ ßen Intervention ist jetzt nicht mehr die Rede, sondern von einem Kriege, und Herr Mols ist durch sein eignes Wort gebunden.“

An der heutigen Boͤrse stellte sich wieder lebhaftes Begehr fuͤr die Asphalt⸗Actien ein, und es ist kaum abzusehen, wohin dieses leidige Boörsenspiel zuletzt noch fuͤhren wird. Nachdem jenes Papier vor acht Tagen von 6000 auf 4900 zuruͤckgegan⸗ gen war, hob es sich seitdem wieder allmaälig, und schloß an der gestrigen Boöͤrse zu 5960. Heute stieg der Cours in weni—

er als einer halben Stunde auf 6400, und es sind bedeutende eiten gemacht worden, daß man vor Ende dieser Woche uͤber 7000 Fr. bezahlen werde. Von den Actien der Saint ⸗Ger⸗ mainer Eisenbahn ward heute die erste Dividende abgeloͤst. Dieselbe beträgt fuͤr die Zeit vom 26. Aug. bis 31. Dez. 1837, also fuͤr 4 Monate und 6 Tage, 17 Fr. 50 C. Das urspruͤng⸗ liche Kapital von 500 Fr. hat also 16 pCt. Zinsen eingetragen. Bei dem jetzigen Cours von gä40 bringen aber diese Actien we⸗ nig uͤber 5 pCt. Die Actien der Bank Laffitte wurden heute mit 10 pCt. Agio bezahlt.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗-Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 5. März. Herr Forbes fragte, ob die Regie⸗ rung einen Schritt gethan a. um die der Spanischen Re⸗ gierung gelieferten Kriegs-Vorraͤthe bezahlt zu erhalten, und ob ihre desfallsigen Bemuͤhungen wohl Erfolg haben wurden, worauf Lord Palmerston antwortete, es sey zu der Zeit, als Sir Robert Peel am Ruder gewesen, eine Uebereinkunft zwi⸗ schen der Britischen und der Spanischen Regierung getroffen worden, welcher zufolge die Spanische Regierung wegen Be⸗ zahlung dieser Vorräthe nicht gedrängt werden solle, bis sie sich in der Lage befaͤnde, diese Zahlung leisten zu koͤnnen. Capitain Pech ell beklagte sich im Namen seiner Kameraden, der Ma⸗ rine⸗Offiziete, uͤber die Art und Weise, wie sich im Oberhause Lord Broughamuͤber deren Verfahren bei der Wegnahme von Skla⸗ venschiffen geaͤußert. Dieser hatte unter Anderm das unter die Mann⸗ schaft der Schiffe, welche Sklavenhaͤndler gefangen nehmen, vertheilte Kopfgeld mit dem Blutgelde verglichen, welches in alten Zeiten demjenigen gegeben wurde, der einen Dieb festnahm, und welchen Lord Brougham sagen ließ: „Wir wollen ihn noch nicht grei⸗ fen, wir wollen warten, bis der Dieb schwer genug ist, bis er uns 40 Pfund einbringt.“ So, hatte derseibe erkläͤrend hin⸗ zugefuͤgt, konne auch das System, fuͤr jeden befreiten Sklaven eine Belohnung zu bezahlen, leicht die Neigung erzeugen, ein Sklavenschiff nicht eher wegzunehmen, bis es der Muͤhe lohne, und der Umstand selbst, daß man den Seeleuten eine solche Belohnung vorhalte, zeuge dafuͤr, daß man glaube, sie wuͤrden mit dieser Versuchung mehr leisten, als ohne dieselbe. Dies ruͤgte nun Capitain Pechell als eine Beleidigung fuͤr die ganze Marine, indem er zugleich aus seiner im Amerikanischen Kriege gemachten Erfahrung von der Uneigennuͤtzigkeit, womit viele tapfere Offiziere damals gehandelt, Zeugniß ablegte. Sie haͤtten, sagte er, haͤufig die Schiffe des Feindes in den Grund ebohrt, verbrannt und vernichtet, obgleich sie dadurch der Pri— engelder verlustig gegangen, nur um ihre Streitkräfte nicht durch Eskortirung der genommenen Schiffe zu schwaͤchen. Es sey freilich bekannt, daß Schiffe der Vereinigten Staaten, Spaniens und Frankreichs oft Ketten und anderes Sklaven-Material nach der Afrikanischen Kuͤste brächten, ohne weggenommen zu werden; aber nach den Traktaten mit jenen Laͤndern duͤrften solche Schiffe von Britischen Kreuzern nicht geentert werden, sonst wuͤrde gewiß weit oͤfter eine Wegnahme stattfinden. Sir Th. Troubridge, einer der Lords der Admiralität, erklärte auch die gegen die Britischen Marine⸗Ofsiziere erhobenen Be⸗ schuldigungen fuͤr unverantwortlich und versicherte, daß die dem Hause vorzulegenden Dokumente zeigen wuͤrden, wie muster⸗ haft die Marine selbst unter den groͤßten Versuchungen stets ihre Pflicht erfuͤllt habe. Uebrigens, fuͤgte er hinzu, seyen ihm jene Beschuldigungen nur ein Beweis mehr, daß ein Indivi— duum, wie hoch auch seine Stellung seyn moge, das Talent der Beredsamkeit noch besitzen koͤnne, wenn er auch seine Vernunft schon verloren habe. as Haus verwandelte sich hierauf in einen Subsidien⸗Ausschuß, in welchem der Admiralitäts-Secre⸗ tair, Herr C. Wo od, die Marine⸗Veranschlagungen vorlegte. Er machte zuvorderst darauf aufmerksam, daß diejenigen Arti⸗ kel, welche sich im vorigen Jahre unter den nachtraͤglichen For— derungen befunden haätien, diesmal sogleich in das Haupt⸗Bud⸗ get aufgenommen worden, wodurch sich die scheinbare Vermeh— rung einiger Artikel erklaͤre. Sodann ging er die einzelnen

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