1838 / 77 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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3 96 666

Paris, 10. Mär. dog Rente 108. 18. 349 80. Span. Rente 2032/5. Passive A /s.

einige Ueberresle vortrefflicher Wandmalereien. Bei einem zweiten Bel ache dieser Kapelle i829 fand er Ke noch in demselben traurigen Zustande, obne Fensierscheiben, die Wände schwarg, mit singerhohem

30/0 Portug. 201.

Im Schauspielhause: Die Liebe im Eckhause, Lustspiel 2 Abth., von z. k. Hierauf: 85 . Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach.

Staube bedeckt, durch das offene Dach drangen die Tagewasser ein. Schon damals machte er auf die trefflichen Ueberreste aufmerksam, allein vergebens; er fand 1837 die verödeie Kapelle in demselben Wust wie ver 11 Jahren. Diesmal nun ging er daran, für Reinigung der Wände

Berliner Den 16. Mirz 1838.

B ör gs e.

mitt cher Eon d- JM KReId-Cάr-Zette!.

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 17. März. Hinko, der Stadischultheißen⸗ Sz von Nuͤrnberg. Schauspiel in 5 Atten, mit einem Vorspi

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Allgemeine

Preußische Staats⸗Ztitung.

en daz Blatt am BVorabende seines Datums durch die Stadtpest frei ins Haus gesandt wird. 1 nen. die Besteliungen bis spätestens den 31sten d. M. an . zu l

Berlin, Sonntag den 189ten März

u sorgen und es gelang ibm, einundzwanzig große Fresko⸗ ; ]

rn. dem er icht; und der en nr üg; w 8 F- dee 7 Fr Te- Der jüngere Sohn, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Ger zu

welche durch die daber besindliche Aufschrift als Werke des Jacopo K 33 wig Meyer, vom Stadttheater zu Hamburg; König Wenzel

de Ävanzo bejcichnet sind und in dem Jahre 1377 vollendet wurden. Ste Schuld. Sch. 4 195 iT if. spomm. Praudbr. a1 O59 I S9 / Herr Dille, vom Stadttheater zu Lubeck: Henriko, als Ga ö

Leider haben diese herrlichen Gemälde, welche sich in der Cempesitien Er. Engl. Oui. 20. 1031/12 1027712 Kur- u. Neum. do. 100112 ., rollen. 9* **

und Ausführung dem Trefflichsten, was die Schule von Bencdig in Eränsseh. d. Seh. 6583/3 6179 40. do. do. 2. O05. 9901 Wegen Unpaͤßlichkeit der Dlle. Hähnel kann die Op= *

dem feigen den Jahrhunderte gemalt hat, vergleichen können, durch urm. ul. m. 1. 1031 2 103 Sclllenische do. 4 10852), Nor ma' nicht' gegeben werden. Die dazu bereits dertaus

Staub, Wind ünd Wetter, durch vorgeschobene Schränke, eingeschla.! Nm. Iut. sen. da, 4 1051. Rückst. C. uud E. Bin hleid ĩ 9 z Vorst sĩu Kr. nn

gent Haken, durch Bajoneitffiche und Steinwürf? der Franjosen, Perl. Stadt: ou. 1681 103 Sch. d. . . XR. do 89 illets bleiben zur heu gg Kelung gültig, ann da Beim Ablaufe des Snartals wird

ehe het eim Loaparctth batten, schrl gelfftcn. Augemein sprach peer. é. 2. . Betrag dafuͤr bis 6Uhr Abends in Empfang genommen werdn „einen

man in dem Vereine den Wunsch aus, daß diese Zeichnungen, welche Flninger do. 4. Gold al mares - 2152, 211, ĩ 22

über einen Meisier Aufschinß geben, der für Jäalien von eben fo Dans. do. la Ti. 32. , Wes bacare = 18 ; ; großer Bedeutung gewefen sst. wie van Eyk für die Niederlande, recht Wertpr. Tandtr.a 1002, kricdrictedor. 157si2 1311 Markt⸗Preise vom Getraide. laites eine Unterbrechung erletdet und nicht sämmiliche bald durch Stein zeichnungen oder Kupferstich möchten vervielfältigt wer⸗ Groh. Pos. do. 4 102713 Aud. Goldmün- Berlin, den 15. März 1838.

den, da sie dem Kunst-Historiker, dem Künstler und Kunsifteunde Ostpr. Ptaud'r. 1012/3 1996 zen ds Ti. 13124 127 / 12 Zu Lande: Weljen 1 Riblr. 25 Sgr. 8 Pf., auch 1 Rah

auf gleiche Weise en n, nnn, 1d n . r ef. Femme. do. 1 10903 Inirconto 3 à 20 Sar. Roggen I rbir. S Sar. 3 Pf, auch i Riblr. 9x

. ! welcher si iese Gömälde befinden, nicht die 3 vf groß s kleine Ger

,. olf * ig sin Qin t ee enen e, Meteorologische Beobachtung. . 63 r * e. Irie mn, 2 ** . :

Giorgie neben S. Antonio ist. Italiänische Gelehrte, welche 1838. Morgen Nachmittags Abends Nach einmaliger 2 P53 CErvsen mNRibir 12 Sgr. 6 Pf auch 1 Rihlr⸗ 12 6 A m t 1 ch e N 9 ch r i ch t e n

einem Fremden den Ruhm 'nicht gönnen wollten, diese Entdeckung 15 Marz. 6 Ur. 2 uyr. 10 Ubr; ve, .. kin hangen sind Ss Wispel. * h ͤ

gemacht zu haben, verwechseln diese beiden Kapellen sehr ft, wodurch sie die ie nc Unbekannischaft mit ihrer eigenen Kunsigeschichte aufs neue bewiesen haben.

Wx.

9. s Dunstsaitigung 90 (Et. I pęt. S9 oct. A n ö 9 ag t ] 8 9 B 3* 2 h n. Wetter.... ... Regen Regen trübe. Amsterdam, 11. Märæ. ind. ...... Sas. SW. S268 Niederl. wir kl. Schuld 3831. do 9 do. —. Kant . Bill. Wolken zug 869 4 SW. n,

Nene Anl. 185... Passive —.

Arends 190 Uhr Nordlicht.

Laftdrug. . .. 335,55 Par. 33 A, 66 Par. 334,91 * Par. Luft wärme ... 4 A6 R. 4 7,50 R 3,16 R. Thaupuntt ... 4 A0 R. 4 7,10 R. 4 2,8 R.

Auf'd

Niederschlag G, 124 Rh.

Warmewechsel 4 770 2,49.

Tagesmittel: 335,07“ Par.. 4 5,30 R.. A4 0 Me. 90 οGt. SW.

Quellwärme 6,8“ R. Flußwarme O, 99 R. Bodenwärme O, 99 R.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Riblr, auch 1 Rtblr. 27 e. 6 Pf. und 1 Riblr 28 Sar. ; Roggen 1 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf, af 1 Rthlr. 10 Sgr.; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf. Mittwech, den 16. März 1838. Das Schock Stroh 6 Riblr. 18 Sgr., auch 8 Rtblr. 10 S9 Der Centner Heu 1 Ribir.7 Sgr. 6 Pf, anch 22 Sgr. 6 Pf. Branntwein ⸗Preise vom 9. bis 185. März 1838. Das Faß von 200 Quart, nach Tralles 1 pCt., nach Richtz A0 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Kon

ünstung O, 0 7“ Rb.

lasse zu verleihen geruht.

Antwerpen, 10. März. Zinsl. 85/9. 3 Anl. 1899 9. Br. 1/2. G. Frankrurt a. M.. 13. Mär. Oesterr. wg Met. 106359. G. A090 1011/8. G. 21720, 6178. ois. Lv, 269/19. Isi /9. PNanis- detisan 7AM. IE3. iagcis. G13. 185016. G6. Loose zu d00 Fi. 122/66. 1221/6. Loose zu 100 Fi. 261. 6. Preuss. Prüm. Sch. 651/45. G. do. A/ Anl. 1023/8. G. Poin. Legse 6676. 66a /. 30 / Span. Anl. 1215. 121. 216. 90/0 oll. S3! /. 3837 6. Hamburg, 14. März.

Hank - Aetien 1439. 1437. Engl. Russ. 108! “.. S0 Port. do.

30,9 19. Neue Anl. 17! /.

Pussi ve .

Sonnabend, 17. 2

Sonntag, 18. Maͤrz.

net verkauft.

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause: Die selt⸗ same Wette, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf, zum erstenmale: Vor hundert Jahren, Sitten⸗Gemaͤlde in 4 Abth, von E. Raupach. . Im Opernhause: Fe große Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini. Zu dieser Oper werden Billets mit „Sonnabend“ bezeich⸗

Branntwein 17 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Kartoffel-⸗Branntweln Rihlr. 13 Sgr., auch 14 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 18 Sgr., auch 10 Sgr.

rnand Cortez,

NRedacteur Ed. Cott æl. Gedruckt bei A. W. Hayn.

2 D . —— r 7 n . * * e * V * scl S Allgemeiner Anzeiger füͤr die Preußischen Staaten. Bekanntmachungen. e. e

Steckbrief. Der nachstehend signalisirte Candidatus medieinae riedrich Gustav Ziegener aus Keula, wegen, E voꝛ 6 ka, tl heilnahme an einer geheimen politischen Verbindung! die Macarius von Ntemejewskischeu Erben, verhaftei, jedoch gegen eidliches Angeläbniß, sich der vorgeladen. J Strafvollstreckung nicht zu entziehen, nach dem Schlusse Posen, den 15. September 1837. der Untersuchung dorläufig entlassen, ist flüchtig geworden. Im Auftrage des Königlichen Kammergerichts er⸗ eht deshalb an alle Polizei⸗Behörden des In⸗ und]. 1 i uslandes das Ersuchen, den ꝛc. Ziegener, wo er hierselbst verstorbenen Kaufmanns Wilhelm Hecht der

bert Korvezki, Constantia, gebornen Bolczewicz,

und Führung der Untersuchüng wider ihn wegen Eid— bruchs in die hiesigen Hausvoigtei-Gefäugnisse gegen Erstattung der Kosten einzuliefern. r ; Berlin, am 9. März 1838. derungen ju machen berechtigi sind, hierdurch aufge⸗ Der Kammergerichts-Inquisitoriats-Direktor fordert, solche in nachstebenden Terminen, als;

g. Dambach. am 15. oder am 29. März, oder endlich am Signalement 12. April diese? Jahres, Rachmittags s Uhr, FZamillenname: Siegener; Vorname: Friedrich auf hiesiger Weinkammer gehörig anzumelden und zu

m S cheinigen, eder zu erwarten, daß sie durch das am 8 . , 1. , , . 3 ier beef. Jaͤhres in . Dit ö publi⸗ . , zirende Prällusiv⸗ Erkenntniß werden präkludirt und 26 duntelbraun; Augen: braun; Nase und Mund: , Theilnahme an diesem Konkurse ausgeschlossen

buli esb: = j werden.

ewöhnlich; Bart: dunkelbraun und stark; Zähne: ge— ßen. ; und und voll sählig; Kinn; oval; Gefichtsbildüng: oral; , . 9 . 3 n 6 gm er en cht Gesichtsfarbe: blaß; Gestalt: schlank; Sprache: Thü⸗ C. B Gres fur d. ringscher Dialekt.

, . Der nachsiehend signalisirte Braueigen Carl Lud— wig Heine ist mehrerer Betrügereien dringend ver—

Freiwilliger Verkauf. Kreisgericht Krojan ke.

durch die Flucht entzegen, nachdem er sich cinige Tage Mühle nebst dem damit verbundenen Mühlengute,

chaffen gewußt hat, und da dessen zeitiger Alufen tale. den aus 361 Morgen 1585 MRuthen Land an Acker,

die Erben der Ehefrau des Thor-Einnehmers Adal- und allen senstigen Rechten und Gerechtigkeiten erkannt, fasser will nicht nur Jedem, der seine schriftlichen An—= und Acta Behüf deren Realisirung aahero abgegeben gelegenheiten selbst zu entwerfen beabsichtigt, praktisch: Catharina von Zeromska, verehelichte v. Pawlowska, worden sind, so wird Termin zum öffentlichen meis- Hülfe leisten, sondein auch den angehenden Beamter ꝛ; bietenden Verkaufe des gedachten Rittergutes auf den 17. Mai 1838, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amte angesetzt, und werden vollkommen gelungen. e , . in . n. zu n n 9 nach Anhörung der Verkaufs-Bedingungen ihre Ge-⸗sz, 8 ; Wenn Über den Nachlaß des im vorigen Jahre bote zu Protokoll abzugeben, darnit . die Stutrsche Buchhandlung in Berlin, Sch Zugleich werden alle diejenigen, welche an dem be sich betreten läßt, zu verhaften und Behufs Voll⸗ förmliche Konkurs cröffnet worden, so werden alle zeichneten Grundsiücke nebst seinen Zubehörungen ding sireckung der gegen ihn injwischen erkannten Strafe und jede, welche an den Nachlaß des Kaufmanns liche Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch vorge⸗ Wilhelm Hecht und namentlich an das dazu gehörige, laden, solche Ausprüche bei Strafe des Ausschlusser in der Heiligen Geiststraße sub Litt. D. No. 28 hier- in dem angesetzten Termine anzumelden und thunlichst selbst belegene Wohnhaus e. p. Ansprüche und For⸗ zu bescheinigen. 15 Den Kauflustigen dient zur Nachricht, daß in dem BVerkaufs-Termine von den Zubehörungen des Gutes: 1) 283 Morgen allediale Ackerländerei in kleinen Ab theilungen ven 1 bis 3 Morgen; . 2) die Eröenzinse aus Frellstedt, Warberg und Drei- mahlsfeier eine Gabe der Liebe machen, werden in leben ö. T Thlr. S gr. 8] pf R 3) bie Mererzinsen aus Herersdorf. Reinsdorf und zeisterlsie Dichter fangen, das schoönste Weihgeschenl Weiztorf zn, zz Fiuißten ddeggen, 1 Hiumpten ß i. beste ing rg, das ganze Leben 5 Gerste und 20 Himpten Hafer; * zuvörderst einzeln zur Versteigerung kommen, daß hier— ,, das n mit 66 . , ,. um Verkauf gestellt und daß dann nach Befinden (Srechb 8 ü E S. Mittler: en Umstände . dem Verkaufe des von Heymschen (Siechbahn Nr 3) ben E rn. , . ö ganzen a beet und mit h. beschriebenen Zubebörungen geschritten werden wird. ? ; ö Die , liegen in jeder Woche Sder Anweifung, auf alle Arten Fische den Köder di ia gf 3 Dienstage 7 Freitage auf w n. Herzoglichen 1 23 4 16 ö ö ö ie den Bauquüer Liepmann Mever Wulffschen Amte zur Einsicht bereit, und werden Abschriften daxven sen und Säcken, mit ugel und de garn dächtig und hat sich am 9Oten d. M. seiner Verhaftung erke se de he, 9 der Külddow gelegene Tarnowfer auf Virlangen gegen Erlegung der Kopialien ertheilt. und den bloßen Händen zu fangen; eben so auch dt e 1 Schöningen, den 23. Oktober 1837. ; r 5 er, einen Paß nach dem Königreich Bavern zu ver- essehend! anßer den Wohn-und Wirihschafls- chin Herzoglich Braunschweig- Lüneburg. Amt mit dem Ketscher und den Stecknczes zu fangen, nehs

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Konig haben dem Stadtgerichts-Neta—⸗ s Homberg zu Breslau den Rothen Adler-Orden vierter

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem katholischen Pfarrer jteggeman zu Bevergern, im Regierungs-Bezirk Manster, n Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestaͤt der Konig haben dem Professor Mitsch er— ch hierselbst gestattet, den von Sr. Majestaͤt dem Kaiser von sland ihm ertheilten St. Wladtmir-Orden vierter Klasse zu

agen. geg Majestät der König haben den Land- und Stadtge— ‚höhts⸗Rath Mertz in Kottbus zugleich zum Kreis-Justizrath den Kottbusser Kreis, mit Ausschtuß des Land und Stadi— richts in Kotibus, zu ernennen geruht.

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Großherzog und die Groß— rsoögin von Mecklenburg⸗Schwertn sind von Ludwigs— TR hier eingetroffen und auf dem Königl. Schlosse in den fuͤr

öchstdieselben in Bereitschaft gesetzten Zimmern abgestiegen. Se. Hoheit der Herzog Gustav von Mecklenburg—

chwerin ist von Ludwigslust hier angekommen.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Adolph zu Ho— nlohr-Ingelfing en, nach Dresden.

1838.

s 8 hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung nebst Pränumeration hier am . aber bern dene Kehrig ichen est eme m , mad, mt ndnd de zen Prei ern ! n k Drte bei der Medagtion (Mohren⸗- Straße Rr. 2, in den

reutz. Cour. vierteljährlich festgesegt sst, wofr den hiesigen Abon⸗

m jedech die erserderliche Stärke der Auflage für das kommende Blerteisahr abmessen zu können, müssen wir assen, indem sonst die Juteressenten es sich seltß zuzuschetiden haben, wenn die Zusendunz des Rummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden können.

tate glänzend genannt werden. Im Jahre 1836 zählte man im kleinen Ehstland in 67 Schaafställen 53,244 Merinos, in den Gouvernements Liefland und Kurland zusammen in 57 Schaaf⸗ staͤllen 4, 20 Merinos. Obgleich eine unguͤnstige Wiesen⸗Aerndte im vergangenen Jahre viele der dortigen Gutsbesitzer zur Ver⸗ ringerung ihrer Schaaf⸗Heerden zwang, so hat dieser unguͤnstige Umstand doch wieder Andere nicht gehindert, neue bei sich zu begruͤnden. Im Januar 1837 zählte man in Ehstland in 160 Staͤllen 44,155 Merinos, in Liefland und Kurland dagegen in 69 Ställen 40, 101 Merinos. Drei neuerlichst begruͤndete Tuch⸗ Manufakturen in Liefland und Kurland kauften im Jahre 1836 alle in den Ostsee⸗ Gouvernements vorhandene Wolle, das Pud zwischen 99 100 Rubel, an, so daß zur Ausfuhr uͤber die Graͤnze nichts mehr uͤbrig blieb. Die in Ehstland gewonnene Wolle uͤbertrifft an innerer Guͤte die der beiden anderen Gou⸗ vernements; dies bezeugten die im Mai 1837; stattgehabten oͤf⸗ fentlichen Woll ⸗Expositionen.

Auch in Ost-Sibirien, in den Gouvernements Jeniseist und Irkutst, sind neuerlichst bemerkenswerthe Versuche zur Ver⸗ edlung der Schaafzucht, und somit auch zur Gewinnung feine⸗ rer Wollfabrikate geschehen, die sich eines uͤber alle Erwartung guten Erfolgs zu erfreuen haben; ungeachtet man bis jetzt all⸗ gemein bei uns glaubt, das rauhe Klima Sibiriens sey zur Erzielung feinwolliger Schaafe nicht fähig. Im Jahre 1832 begruͤndete man in Irkutsf eine Actien⸗Gesellschaft, die sich zur ausschließlichen Tendenz die Veredlung der Schaafzucht in Ost⸗ Sibirien stellte. Als vorläufigen Fonds dazu stellte sie ein Ka— pital von 80,000 Rubel, unter 160 Actien, jede zu 200 Rubel vertheilt. Die Regierung trat ihr auf zehn Jahre von den

mit einem gebildeten schriftlichen Portrage vertran machen. Die Erreichung dieser Absicht ist demselde

Als schönsies Confirmanden-Geschenk empfin

platz Nr. 2: Das Vater Unser. Ein Erbauungsbuch fi jeden Cbristen. Mit einer Abhandlung übe den Inhalt und Gebrauch des Vater Unset von Dr. Ch. F. v. Ammon, Vice⸗Präsident um Ober⸗Hofvrediger. Pracht⸗Ausgabe, 7te Auf⸗ lage in 199 Bearbeitungen. Mit berrlichen Stabl— stichen und Randverzierungen. Gr. 8vo. Brosch. Subskriptions⸗ reis 2 Thlr. 20 sgr. Christliche Aeltern, die so gern ihren Kindern zum Andenken an den wichtigen Tag der ersten Abend⸗

nements.

dem „Gebete des Herrn“, so wie es Deutschlands be—

Christen finden.

In allen Buchhandlungen ist jn haben, in Benji

St. M. Henning, l Geheim gehaltene Fischkuͤnste.

Merino⸗Zucht zu gelangen.

Witterung auf Krebse, sie in Reusen und Säcken,

manchem Wissenswürdigen für Fischlieb haber. Teichbe,

J h 9 2 1 M . (. . ö ort nicht zu ermitteln ist, so ersuchen wir alle Wohl⸗ Wiesen und Weide, und wözn ein kleiner Wald von

löbliche refp. Militair- und Civil-Behörden: auf den 3 ; . ** ; . ; . 6 833 denfeiben im Betretungafalle arre⸗ mn , , en Liter a üiren und an uns ablt fern ien, Stem und Bedingungen in unserer Registratur ein— A

Frankfurt a. d. D., den 15. März 18383. ; Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

: Signalement.

Der Braueigen Carl Ludwig Heine, aus Frank furt a. d. O. gebürtig, ist 2. Jahre alt, 5 Fuß 58 Zoll groß, hat braune Haare und desgleichen Bart, graue Augen, starke Rase, rundes Kinn, epale Gesichtsbil— dung und gesunde Gesichtsfarbe. Besondere Kenn.

usehenden Taxe, soll , am 28. Juli 1838, Vormittags 11 Uhr, an ceientlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gerichtliche Bekanntmachung. Amt Schöningen.

3 Sypothek⸗Kapitals und Zinsen, mittelst Dekrets Her

b 263 9 . ; J . w f Posen. szichen, Crrssgerichrs ein st. vom 1th n Nite, 8 s r, Er nn g 3 3. die Subhaftation des dem Beklagten zugehörigen suß e Serrscha ! zildberger Kreise, Vo. as sec. 1 zu Eöbeck belegencn lehnbaren Ritter—

bestehend: ; ; ) ; gutes sammt allen lehnbaren und allodialen Zube— i) aus dem Schllissel Kem. hörungen, namentlich:

Demnach in Sachen des Herzoglichen Leihhauses zu zu erhalten seyn, 8 Jahr ; ! zeichen fehlen. Braunschweig, Klägers, wider den Ritterguts⸗-Besitzer das zweite zehnjährige Hauptregister für 1835, werden ug dir bar Angelgt, in Deutzechland unter dem Herrn Auguß von Hoym zu Esbeck, Beklagten, wegen möglichst beschleunigt werden.

Berlin, am 14. März 1838.

Von den von Kamptzschen Annalen der L Preuß. innern Staats-Perwaltung ist jetzt. e Pere (ie u d das Ae Heft des Jahrg. 1836 nebst angebängtem in Frankreiehi ein Liehlingsstüch, in Deutschlanl Jahresregister erschienen, welches die Herren Abennen⸗ lreimal übersetzt und bereits mit grölsstem il ten hierfelbst in den Vormittagsstunden von 19 1 im Kõönigstãdt. Theater gegeben, erschien (Prei Uhr bei mir gefälligst in Empfang nehmen wollen. 10 sgr.) als No. 178 des In den Provinzen wird dasselbe binnen 8s 14 Tagen Die Hefte des Jahrg. 1837, so wie

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 20, ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand—

zen mn snbehkt, abgt. ) den fämmntlichen Wehn— irihschafts Gebůn⸗ ö zen Wehn- und Wirihschafts-Gebän⸗ fle . schätzt au z, SS Thlr. 3 sgr. p den, Gärtner. nnd Schaafmesster-⸗Wehnnng, Il. lungen, zu baben;

2) aus dem Schlüssel Osiny mit Zubehör, abgeschätzt

auf

3) aus dem Schlüßel Groß Kraääükow mit Zubchör, abgeschätzt auf

gerhaus und Häuslings-Häusern;

b) 574 Mergen 10s Rathen Ackerland incl. 2 Mor—⸗ gen 90 Ruihen Feldgärten;

e) ös Morgen 165 Ruhen zweihauige Wiesen;

d 11 Morgen 69 Ruthen Garten;

33,136 A4 9

23 5783 8

110, 307 Thlr. 13 sar. 2pf. soll am 26. April 1838, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege nothwendigen Verkaufs subhastirt werden. Der neucste Hypotheken⸗ Schein, die Bedingungen und die Taxe können werk— —ᷓ tägzlich in der Régistratur des Gerichts eingesehen im Dorfe; werden. Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden h) Jagd⸗Gerechtigfeit; aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präclusion späte⸗ ij Brauerei zur häuslichen Consumtion; stens in diesem Termin zu melden. ;

Zu dem obigen Termine werden ug zich folgende

dem Aufenthalte nach unbefannte Gläubiger und Juteressenten:

die Erben des Carl v. Brenikowski, Theresia v. Bronikowska, . Adolph Franz Moritz v. Bronikowskt,

Elme, worin Fichten-Kultur eingeführt, und 38 Wald⸗Mergen 37 Ruthen am Eitze, mit Kopf— heinen bestanden;

f) uneingeschränkte Schäferei-Gerechtigkeit;

schränkt.

Münje von einer Mühle zu Frellstedt;

14 gr. 1095 pf. und 86 Stück Hühner;

Die Abfassung der

Bittschriften, Vorstellungen, ei Mer Berichte, Protokollé, Kontrafte und anderer und in Pelersburg bei Gräff, zu haben: Geschäfts-Aufsätze, durch Regeln und Beispiele dargestellt. Ven J. D. F. Rumpf, Königl. Preuß. der e) an Guts-Forsten 299 Wald⸗Morgen auf dem Hofrathe. Vierte verbesserte und vermehrte Ausgabe. Gr. Svo. Preis 1 Thlr. Die vierte Ausgabe diefes Werkes spricht schen se entscheidend für die Gemeinnützigkeit desselben, daß es einer besendern Empfehlung nicht we ier bedarf und g) Fischerei im Burggraben und im Schäfer-Teiche Referent sich hier auf ene kurze Juhalts Auzeige be—

Nach einem prakiischen Unterricht über die äußere und innere Form der Vorstellungen, Biuschriften und k) an Erbpachtgeldern jährlich 11 Thlr. Conventions- Beschwerden und einem Nachweis der Staats-Behär. den, au welche man sich zu wenden hat, folgen 121 t h an Erbenjinsgefällen aus Cebeck, Frellstedt, War- Formulare ven Eingaben an den König, die Minister wegen Enihüllung der Eebeimnssse der Maurer

berg, Gr. Winnigstedt und Dreileben, 6 Thlr. nud andere Staatsbebärden, und zwar über selche Vorfälle und Gegenstände, die im geineinen Leben am i) an Meyerzinsen aus Esbeck, Gr. Winnigstedt, häufigsten vorkommen. Diesen schließt sich eine fast

Hoypersdorf, Reinsdorf und Wolsdorf, 60 Himp, gleiche Anzahl von Verichten, Anzeigen, Pretokolleu

rische Anzeigen.

. sitzer und Fischer, die lünstliche Besaamung der Teiche

mit Fischen und Krebsen und mehrere . gehnl tene ste betreffend. Quedlinburg, bei G. Basst— Svo. Geheftet. Preis lo sgr.

ere de la deébutante,

n zeige

Répertoire du ihéätre fran. àè Berlin. * 2 * * kerner erschienen ù 19 8gr.:: Vouloir, c'est

Titel: Ee ster Wille führt zum Ziel, sehr beliebt 179) La comtesse du tonneau. Comédie Théaulon. 180) Le Ind 6épendants. Comédie p. Scribe Durch - lle solide Buchhandlungen zu haben. Sehlesingersche Buch., und Musikhandlus in Berlin, unter den Linden No. 3.

W. Schmidt, Hofrath. Behrenstr. Nr. 68.

ll P

So eben erschien bei L. Mich elsen in Leipzig nn ist in allen Buchhandlungen, Berlin bei Georgt Gropius, Cottbus bei Wever, Beslau bei Heut

Ritual und Aufdeckung

Fre im aurerei, der Gesellschaften der Oranien männer und seltsamen Gesellen; mit vielen Bildern, einem Schlüssel zu dem Phi Beta Kappa,

so wie auch e einer Darstellung

zwei Fuͤnftheile ordinaires,

des, an William Morgan,

begangenen Menschentaubes und Mordes. Uns Englischen Schristen gezogen von einem Freunde des Lichtes. Preis geh. 1 Thlr. 10 sgr.

3eitungs⸗Nachrichten.

Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 10. Marz. letzten Jahren die Zucht seiner Schaafheerden sehr zu ver— kommnen gesucht. Es sind vorzuͤglich drei Gebietstheile im iche, in welchen dieser Industriezweig sichtlich aufgebluͤht ist: Neu-Russischen, die Klein⸗Russschen und die Ostsee / Gou⸗ Die ersten dieser Provinzen koͤnnen als Pflanz— dte der verbesserten Schaaszucht und Woll⸗Erzeugung bei uns esehen werden; das sehr milde Klima hat diesen Industrie⸗ eig gleich im Beginn sehr in Aufnahme bei ihnen gebracht; gegen hat der rauhe und langwierige Winter, so wie der groͤßten Theile undankbare Boden in den drei Sstsee⸗Gou—⸗ ements seinem Emporkommen immer große Hindernisse ent— engesetzt. Aber auch hier sehen wir wieder einen neuen Be— s, daß die Thaͤtigkeit des Menschen bei den ihm von der tur entgegengesetzten Schwierigkeiten waͤchst. Die Guts be— kr in den genannten Provinzen haben im Kampfe mit der tur, die sie in der That ein wenig stiefmuͤtterlich behandelt „neue Mittel aufzufinden gewußt, um zur Akklimatisirung In den squaͤdlichen Gouverne—⸗ nts mehren sich die Schaafheerden unaufhoͤrlich, auch die lle verbessert sich immer mehr. Kaum sind 30 Jahre vergangen, dem die ersten Schaafe guter Merino⸗Zucht aus Sachsen ein racht wurden, und schon sieht man jetzt in dem einzigen suvernement Cherson an 250,066 Schaafe, eben so xiel in der mm. Im Gouvernement Jekaterinoslaw, wo die Grund— ter die Schaafzucht als die Haupt⸗Erwerbsquelle ihres Reich⸗ ins anzusehen anfangen, betragt die Zahl der Merinoschaafe „000 Stuͤck. Die Ausfuhr der Wolle aus dem Odessaschen fen wird jahrlich immer groͤßer. g dieser Export im Jahre 1825 18,000 Pud, das Pud zu Rubel; im Jahre [835 betrug aus demselben Hafen dieser afuhr, Artikel schon 116,000 Pud, das Pud zu 30 Rubel. Jahre 1832 tauften die Englander von dieser Wolle nur O Pud, bald aber den Vortheil gewahrend, den dieser Han— ihnen bringen dürfte, führten ihre Schiffe schon im Jahre ß aus Odessa 37,668, und im Jahre 1835 76, z35 Pub aus. ch in Taganrog nimmt die Woll-Äusfuhr in gleichem Maße Die Bevölkerung der Klein-Russischen Provinzen sucht ihre lle auf den ihr offen stehenden Landwegen abzusetzen. Die Umsatz scheint fast täglich eine immer größere Betkiebsamteit erhalten. Im Jahre 1823 noch war Rußland an heimischer roduction sehr arm. Die Gegenden, wo man die Wolle z ausländischer Weise zu bearbeiten verstand, erzeugten jähr⸗ davon nicht mehr denn 35,000 Pud, an Werth 606, 000 bet. Im Jahre i854 setzte man aber schon in jenen Bezir⸗ 8 ( von 7,557,066 Rubel ab. uch Mean nfakunnen gewinnen bei uns einen immer hoͤhe— Grad der Bedeutung; diesem Umstande darf es auch zuge— ieben werden, daß das Material im Preise steigt. uch⸗ nufatiuren bestehen bei uns erst seit 2⁊0 Jahren. Im Jahre ; Produzirte man an 6isa Millionen Arschinen Tuch, wovon Drittheile fuͤr die Armee erheischt wurde. Im Jahre 1830 ugte man schon mehr denn acht Millionen . weo⸗ zwei andere Fuͤnftheile mitt⸗ 14 letzte Fuͤnftheil aber feines Tuch waren. el Absatz ö . Tuche beschraͤnkt sich nicht mehr allein auf das In . Reichs, sondern findet auch Wege in Mittel ⸗Asien und

3 über Orenburg und Kjächta. Dieser Handel ist jetzt ehr bedeutend geworden. In den 6st ee⸗ Gouvernements,

man sich mit der vervollkommnetern S haafzucht erst gegen halters i ruͤckgekehr les ihr, bei d Jahrg beschaftigt, durfen die daraus err e f gef. —ö . . 1

Al, mh Pud fuͤr den Werth

unangebauten Kron Ländereien einen Flaͤchenraum von 10,000 Desaͤtin, die fe selbst auszuwählen befugt wurde, mit der Ver⸗ guͤnstigung ab, wahrend zehn Jahren die Freiheit zu haben, Merinos und andere feinwollige Schaaf⸗Gattungen aus der Fremde, ohne Erlegung des Zolls heruͤberkommen zu lassen. Der im 3. 1832 in Moskau voni dortigen Schaafzuͤchter⸗ Verein zur Sortirung der Wolle angestellte Englaͤnder Harvey transportirte im gedachten Jahre aus Sachsen die erste Meri⸗ nos. Stammheerde von 260 Schaafen nach Irkutsk, welche von jener Compagnie sogleich in vier Sectionen vertheilt wurden, wovon drei fuͤrs Gouvernement Irkutst und eine nach Jeni— seist kamen. Nach dem letzten Bericht dieser Gesellschaft vom Jahre 1836 hatte sich diese kleine Heerde in ihrem Territorium auf 5688 Stuͤck vermehrt, in welcher sich die der veredelten Schaafe und Merinos auf A768 Kopfe belief. Sie setzte im ge⸗ dachten Jahre an 334 Pud feiner Wolle theils in Irkuisk, theils in Nishnji⸗-Nowgorod und Moskau ab. Freilich sind die ersten Resultate in diesem neuen Industriezweige fuͤr einen so kolossalen Landstrich wie Sibirien, sehr unbedeutend; sein erster gluͤcklicher Anfang verheißt ihm aber ein baldiges Empor—⸗ kommen; die ungeheuern Sibirischen, dem Ackerbau bisher un⸗ zuganglich gebliebenen Landflaͤchen sagen ihm zu. Der rege Eifer der Gele ch,. wird auch die uͤbrigen Grundbesitzer auf⸗ muntern, ihn zu verbreiten. Fuͤr die kuͤnftige Wohlfahrt Si⸗ biriens kann er bei der Nähe Kjächtas sehr werden, wo die Wollfabrikate jahrlich einen immer staͤrkern Absatz ge⸗ winnen. r

Ein Handelsschreiben aus Warschau meldet: „Unsere Schaafheerden haben in Folge der letzten Kaͤlte viel gelitten; dies wird auf die naͤchste Schur nachtheilig einwirken. An vielen Orten Ungarns sollen sich die Schaafheerden in keiner bessern Lage befinden. Die Kornpreise erhalten sich hier stetig; dagegen vertheuern sich die Kartoffeln fortwaͤhrend. Nur die wenigsten unserer Fabriken, waͤhrend der großen Kaͤlte feiernd, haben jetzt bei einiger Abnahme der letztern ihre Arbeiten wie⸗ der beginnen koͤnnen; die meisten verharren noch unthaͤtig. Fortdauernd herrscht bei uns großer Geldmangel und Miß— kredit. Mehrere Handelshaͤuser fallirten hier in den letzten Monaten; eines stellte noch vor wenigen Tagen seine Zahlun⸗ gen ein. Wir hoffen, im Fruͤhjahr unsere Handels-Angelegen⸗ heiten verbessert zu sehen und muͤssen dies um so mehr wuͤn⸗ schen, wenn wir nicht neuen Bankerotten entgegensehen sollen. Im Handel mit Bauholz, dessen Zufuhr die Winterbahn sehr erleichtert, eroͤffnen sich uns guͤnstige Aussichten.“

St. Petersburg, 10. 664 von Weyrauch ist hier im 8osten Jahre seines Alters mit Tode abgegangen. ;

Der Ober⸗Stallmeister, Fuͤrst Dolgorukoff, ist interimistisch

auch mit den Functionen eines Präasidenten des Hof-Inten⸗ dantur⸗Comptoirs beauftragt worden. Nachdem wegen administrativer Ruͤcksichten die Juden aus den Staͤdten Sebastopol und Nikolajew entfernt worden, hat sich die Nothwendigkeit gezeigt, die christliche Bevölkerung die⸗ ser Staͤdte, namentlich der Handels- und der Handwerker⸗ Klasse, zu vermehren. Durch einen Kaiserlichen Utas wird daher denjenigen christlichen Kaufleuten und Handwerkern, die sich in Sebastopol und Nikolajew niederlassen wollen, eine an⸗ sehnliche Abgaben Erleichterung auf . Jahre bewilligt.

Im Laufe des Jahres IS37 passirten 1300 Schiffe die Sulina⸗Muͤndung der Donau. Es befanden sich darunter 152 Russische, 90 Oesterreichische, 501 Tuͤrkische, 18 Englische, 8! den g 130 Sardinische, 289 Griechische, 16 Wallachische, 2

ranzösische, J Preußisches und 1 Moldauisches Fahrzeug.

Warschau, 13. Marz. Die Gemahlin des Fuͤrsten Statt⸗

Rußland hat in

Nach offiziellen Listen be—

durch das eingetretene Thauwetter und das Anschwellen der

Der wirkliche Staatsrath

Flüsse uberall unterbrochenen Communication zu beschwerlich war, die Reise mit dem Fuͤrsten weiter fortzusetzen.

Seit sechs Tagen, seitdem das Eis der oberen Weichsel sich in Bewegung gesetzt, ist das Wasser dieses Stroms fortwährend im Steigen und hatte vorgestern bei Warschau schon eine Höhe von 18 Fuß 7 Zoll uͤber Null erreicht, 5 Zoll höher als bei der Ueberschwemmung im vorigen Mai. Das Augtreten des Was⸗ sers wird ubrigens nicht bloß durch das bedeutende Anschwellen

der oberen Weichsel bei Zawichost und y sondern 19

durch die Hemmung des Abflusses unterhalb Warschau verur⸗ sacht, da sich anderthalb Meilen von hier, zwischen Borakow und Tarchomin eine untzeheure Menge Eis aufgethuͤrmt und festgesetzt hat. Gestetn Nachmittag stieß das Wasser von neuem. Das Vorwerk Zeranie und der Sächsische Werder sind ganz uͤberschwemmt, und die Bewohner, die sich mit Muͤhe noch unter das Dach fluͤchten konnten, . zwei Tage lang dort ausharren, ohne daß man ihnen zu Huͤlfe kommen konnte.

Frankreich. 3 Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 10. März.

( Nachtrag.) Unter den Bittschriften, die in dieser Sitzung

zum Vortrag kamen, befand sich auch eine eines gewissen Mer⸗ cier zu Rougemont, im Departement des Doubs, worin der⸗ selbe auf Wiederherstellung des St. Ludwigs⸗-Ordens antrug. Der Berichterstatter stimmte fuͤr die Tagesordnung, da das Tragen des gedachten Ordens im Jahre soz0 gar nicht verbo⸗ ten worden sey. Der General Dem gar ay bestritt diese An⸗ sicht. Es habe zwar allerdings seine Richtigkeit, daß noch all⸗ jahrlich im Budget Unterstuͤtzungen fuͤr St. Ludwigs Ritter indessen glaube er nicht, daß selbst unter der vorigen

egierung der gedachte Orden durch ein Gesetz wieder einge⸗ 8 worden sey. Er stimme nun zwar auch seinerselts fuͤr die

agesordnung, jedoch konne er den Grund des Berichterstatters nicht gelten lassen, daß, da das Tragen des St. Ludwigs⸗Kreu⸗ es seit der Juli, Kevorution durch kein Gesetz verboten worden, eder, der im Vesitze desselben sey, auch das Recht habe, das Kreuz anzulegen. err Salverte bemerkte hierge⸗ gen, daß das St. Ludwigs⸗Kreuz schon jetzt oͤffentlich getra⸗ gen werde, und daß er erst ganz kurzlich Gelegenheit 6 habe, sich hiervon mit eigenen Augen zu uͤberzeugen.

er Minister des ö6ffentlichen Unterrichts meinte, daß dies ein Grund mehr sey, zur Tagesordnung zu schreiten. Der General Demar ay beharrte dagegen bel keiner Ansicht. „Als die Ehrenlegion errichtet wurde“, äußerte er, ward zu⸗— gleich verordnet, daß kein Franzose einen anderen Orden als diesen oder diejenigen tragen dürfe, die noch etwa durch Kaiserl. Dekrete gestiftet werden möchten. Das spaͤterhin gestiftete gol⸗ dene Vließ ist niemals getragen worden, wohl aber der Orden der Vereinigung, der jedoch, wenn ich nicht irre, unter der vorigen Regierung durch eine gesetzliche Maßregel aufgehoben wurde. Watz den St. Ludwigs⸗Orden betrifft, so ist er niemals foͤrmlich wiederhergestellt worden, und wenn auch die vorige Regierung ihn vertheilt hat, so war sie doch gesetzlich dazu nicht berechtigt.“ Nach einigen Gegen-Bemerkungen des Obersten von Lespinasse wurde gleichwohl uͤber die betreffende Eingabe um so mehr zur Tagesordnung geschritten, als die Kammer bereits in der 2 Session uͤber einen ähnlichen Antrag einen ähnlichen Beschluß gefaßt hatte. In einer an⸗ deren Bittschrift beschwerte ein Herr Chabot sich darüber, daß die Staats Beamten gewissermaßen etwas darin suchten, ihre Namens Unterschrift so unleserlich als nur immer möglich zu machen, wodurch oftmals, namentlich bei gerichtlichen Doku⸗ menten, große Verlegenheiten entstͤnden. Die Vorstellung wurde dem gesammten Minister⸗Rathe uͤberwiesen.

In der Sitzung vom 12. März kam zinächst der Ge⸗ setz Entwurf * Berathung, in welchem die Regierung einen Zuschuß von 5, 603, 000 Fr. zu den Pensions- Fonds der Mini⸗ —— der auswärtigen Angelegenheiten, des Krieges und der

Finanzen verlangt. Nach einer wenig erheblichen Debatte ging derselbe mit 220 gegen 31!᷑ Stimmen durch. Jetzt kam der eihe, von

Gesetz⸗ Entwurf wegen der . Fonds an die welchem bekanntlich das Ministerium seine Existenz abhaͤngig macht. Herr Garnon, ein Mitglied der mit der Pruͤfung dieses Entwurfs beauftragt gewesenen Kommission, ergriff vor⸗ weg das Wort, um, wie er sich ausdruͤckte, eine Luͤcke auszu⸗ fuͤllen, welche die Kammer ohne Zweifel in dem Kommissions⸗ Berichte wahrgenommen haben werde. In diesem Berichte sey namlich die Ansicht der Minorität gänzlich mit Stillschweigen uͤbergangen worden, während es doch billig gewesen waͤre, daß man der Kammer diese Ansicht eben so güt als die der Majo⸗ ritaͤt mitgetheilt haͤtte. Im Namen der Minorität, welcher er an⸗ gehöre, erkläre er daher nachträglich, daß es dieselbe Wunder genommen habe, wie die Minister, nachdem in der Thron⸗Rede von der uͤberall wiederkehrenden Ruhe und Ordnung gesprochen worden, 1 noch so betrachtliche Fonds zu geheimen polizeili⸗ chen Ausgaden verlangen könnten, und daß man 6 nothwen⸗ dig der Vermuthung hingeben müsse, daß diesen Fonds eine ganz andere Bestimmung gegeben werden solle, etwa zur Sub⸗ ventionirung einer i. Presse, die nur dazu diene, die Leidenschaften auffuregen, statt sie zu besänftigen. Hierauf ließ Herr Gauguier sich als erster eingeschriebener Nedner verneh⸗ men. Derselbe erklärte mit seiner gewöhnlichen Naivetat, daß er zu der Zahl derjenigen Deputirten gehöre, die kein vesonde⸗ res Vertrauen zu den istern hatten. Er ur dar⸗ auf die auswaͤriige Politik des Kabinets, bei welcher en⸗

eit seine Unbekanntschaft mit den parlament e⸗

tauchen ihm dinsig das Geiachter der Berfamm mn. zu,

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