1838 / 82 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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keine Genugthuung gegeben worden sey, daß er sie jedoch zu erhalten hoffe. Noch eine dritte diplomatische Frage wurde auf⸗ geworfen, und zwar von Sir Stratford Canning, welcher wissen wollte, ob die Regierung sich wegen der fortdauernden Besetzung von Krakau in Unterhandlungen eingelassen habe. Lord Palmerston beantwortete die Frage dahin, daß eine Korrefpondenz mit Oesterreich deshalb startgefunden und daß dieses versprochen habe, die Occupation solle aufhoͤren, sobald die Krakauer Miliz gehörig organisirt sey. Dis kussionen uͤber eine Reihe von Angelegenheiten, welche nur inlaͤndisches Inter⸗ esse haben, und dann die sortgesetzte Berathung uͤber die Ir⸗ . Armen-Bill im Ausschusse des Hauses schlossen die itzung.

London, 16. März. Der Kaiserl. Oesterreichische Bot⸗ schafter am hiesigen Hofe, Fuͤrst Esterhazy, ist wieder hier an— gekommen. .

Der radikale Spectator aäͤußert sich in einem seiner letz. ten Blätter folgendermaßen uber die jetzige Stellung des Mi⸗ nisteriums: „Es ist in der That hart fuͤr die Minister, daß alle Zugestandniffe, die sie den Tories gemacht, nichts helfen wollen. Der Plan einer Herrschaft der Tories durch die Whigs ist schon abgenutzt. ergeblich ist jede Unterwuͤrfigkeit unter die Ausspruͤche der Fuͤhrer der Opposition, und das Aufgeben von

daßregeln, zu denen das Ministerium sich fast verpflichtet hatte, findet keinen Lohn. Das Ministerium mag thun, was es will, es wird von Monat zu Monat schwaͤcher. Daß die Minister den Zweck so vieler Gpfer nicht erreichen, ist nicht ju verwun⸗ dern? denn so bereit auch Sir R. Peel war, auf den Plan einer von ihm beaufsichtigten Whig⸗Verwaltung einzugehen, da er eine so ah persönliche Stellung wohl der Verantwortlich⸗ keit und den Sorgen der eigenen Amtsfuͤhrung vorziehen mochte, so kann er doch seine Partei nicht zaͤhmen, und er muß entwe⸗ der aufhören, der Fuͤhrer derselben zu seyn, oder zu einem ernstlichen Angriffe nach dem anderen auf das Lager des Mi— nisteriums seine Zustimmung geben. Doch daraus folgt nicht, daß die Minister jetzt schon das Staatsruder verlieren werden. Lord Durham ist noch nicht abgereist, und es wuͤrde eine offen⸗ bare Thorheit von Seiten der Tories seyn, Lord Melbourne zu verdrängen, so lange Lord Durham nicht beseitigt ist. Ge⸗ wiß, sie werden klug genug seyn, noch einen Monat zu warten.“

Kuͤrzlich fand die Wahl eines Lord⸗Rektors fuͤr die Schot—⸗ tische Universitaͤt Aberdeen, die indessen auf eine t eologische Fakultat beschraͤnkt ist, statt. Das Wahlrecht haben bekanntlich die Studenten. In der ae ne nn n, schlug der Stu—⸗ dent J. R. Reid den Lord Lyndhurst vor und nannte dabei den Gegen-Kanditaten, Lord Brougham, einen rasenden Radi⸗ kalen. Der Student M'Intosh brachte einen anderen Tory, Herrn Colquhoun, in Vorschlag. Diese Spaltung unter den Tories , der umgekehrte Fall von der Parlamentswahl in Ma— rylebone den Sieg Lord Brougham's herbei. Der Student Fairweather, der ihn vorschlug, sagte im Verlauf seiner Rede über ihn: „Fest gegen den Hohn der Großen, ruͤcksichtslos ge⸗

en ihr Gespoͤtt, fest gegen die tadelnden Aus faͤlle zelotischer runter, fest gegen die Fluͤche derer, welche die Religion im Munde haben, sie aber in ehrfurchtsvoller Ferne von ihren Herzen lassen, fest gegen alle diese, ist er seinen Weg fortge⸗ wandelt. Der an fa der hervorragende Zug seiner Unter— richts Bill ist, daß die Bibel, die ganze Bibel, das Lehrbuch jeder Schule werden soll, und auf f unbezwingbaren Grund stein der Wahrheit seinen Plan gruͤndend, mag er dem eitlen Gepolter sektirerischen Geschreis wohl trotzen.“ Das Ergebniß der Wahl war für Lord Brougham 9a, fuͤr Lord Lyndhurst S9, fuͤr Herrn Colquhoun 81 Stiminen.

In Exeter-⸗Hall wurde gestern und vorgestern unter dem Vorfftze Lord Broͤugham's eine sehr zahlreich besuchte Versamm⸗ lung der Freunde unbedingter Emancipation der Neger gehal⸗ ten. Der naͤchste Zweck derselben war, Beschluͤsse zu fassen, in denen der Wunsch der Versammlung ausgesprochen wird, daß das Ende der Lehrlingschaft der Neger nicht, wie die Emancipations-Akte es festsetzt, am 1. August 1840, sondern schon am J. August dieses Jahres stattsinden soll. Ein Vor⸗ fall, der sich waͤhrend der Dis kussion ereignete, giebt den oͤffent⸗ lichen Blättern Stoff zu manchen Bemerkungen uͤber Lord Brougham, der jetzt fast alle Parteien zu Feinden hat. Einer der Redner vergaß nämlich in seinem Eifer, dem Lord Broug⸗ ham das Praͤdikat der Pairs, edel, zu geben. Darauf auf— merksam gemacht und im Begriff, seinen Fehler zu verbessern, wurde er durch Lord Brougham unterhrochen, der ihm zurief: „Hat nichts zu sagen; ich wollte wirklich, ich waͤre das Praͤ—⸗ dikat los und saße wieder im Hause der Gemeinen.“

Die neuesten Berichte von den Graͤnzen Ober⸗Kana⸗ da's, die uͤber New-⸗York durch das Paketschiff „Welling⸗ ton“ uͤberbracht worden, welches jene Stadt am 25sten v. M. verlassen hat, lauten weniger guͤnstig, als man erwarten durfte. Die Kanabischen Insurgenten, namentlich diejenigen, welche von Navy⸗Island ausgezogen, sind noch nicht ganz zerstreut, sondern haben sich vielmehr in den Staaten Ohio und Michigan von neuem in großeren Haufen gesammelt und drohen mit einem Einfall in die Britische Kolonie. Berichte uͤber i neue Unternehmen sind bereits auf amtlichem Wege dem ongresse der Vereinigten Staaten zugekommen. Unter denselben befindet sich eine vom 9. Februar aus Buffalo datirte Depesche des Oberst⸗Lieutenants Worth an den General-Major Scott, in welcher, mit , auf einen Brief des Lieutenants Ho⸗ man von der Marine der Vereinigten Staaten an den Bri— ade⸗General Brady vom 5. Februar, gemeldet wird, daß seutenant Homan am Sten zwischen Pertysburgh und Milan im Staate Ohio mehrere Detaschements sogenannter Kanadischer Patrioten angetroffen habe, welche ihre i n teah! auf 800 nach Anderen gar auf 50g) angaben und erzählten, daß sie sich mit 500 Indianern von der Kattarggu⸗Horde bei einem Orte in her Naͤhe von Detrolt im Staate Michigan, welcher zu einem Ein⸗ falle in Kanada sehr bequem gelegen ist, zu vereinigen beab⸗ sichtigten. Waffen und Munition führten sie in Wagen bei sich, denen sie das Ansehen mit Handelsguͤtern beladener Fracht— wagen gegeben hatten. Die Indianer waren ihnen vorgusge—⸗ zogen und hatten den Weg durch die Stadt Sandhusky im Siagte Ohio um den Erie⸗See herum eingeschlagen. General van Rensfelaer (nach Anderen ein gewisser M Cloud, dessen General⸗ Adjutant) sollte das Kommando dieser Expedition üher⸗ nehmen und auch MKenzie sich derselben anschließen. Ban Rensselaer war am 8. Februar von Buffalo nach Ohio aby gangen, und man glaubte in Buffglo, daß die Expedition bei

dem alten Fort Sinclair in Ober-Kanada landen und dann in der ichn l des See Simcoe operiren werde. Uebrigens glaubte man allgemein, daß die Bande bei dem ersten Zusam“ mentreffen mit den Englaͤndern auseinanderlaufen wurde. Desto mehr war man aber besorgt, daß die Kanadischen Behoͤrden, um sich vor ferneren Invastonen zu schüͤtzen, Truppen auf das

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Gebiet des Staates Michigan schicken wuͤrden, Die Amerika⸗ nischen Militair⸗Behoͤrden an der Graͤnze thaten alles Mögliche, was die schwachen ihnen untergebenen Streitkraͤfte erlaubten, um den neuen Unfug, der sich dort vorbereitete, im Keime zu ersticken und die Neutralität der Vereinigten Staa⸗ ten aufrecht zu erhalten; aber die Bewohner an der Graͤnze fanden zum großen 2 zu sehr ihren Vortheil bei dem un⸗ sicheren Zustande der Dinge, als daß sie nicht die Kanadischen Insurgenten direkt und indirekt unterstuͤtzen sollten, und daher sst man nicht ohne Besorgniß, daß die Letzteren sich bei ihrem Durchzuge durch Detroit, vielleicht mit Nachsicht der Civil⸗Ve— hoͤrden, die ihre Popularität nicht aufs Spiel setzen wollen, der Waffen in dem nicht unbedeutenden Arsenale der Stadt bemaͤch⸗ tigen mochten. Der Brigade General Brady, der in Detroit das Kommando fuͤhrt, hatte deshalb einen Expressen nach Washington gesendet, um die Regierung ju veranlassen, daß sie um jeden Preis im Kongresse die Bill wegen Bewilligung außerordentlicher Gewalt durchsetze, da nur durch außerordent, liche Mittel die Neutralitaͤt zu erhalten sey. Diese Bill die im Senate schon durchgegangen ist, war bisher im Repraͤsen⸗ tantenhause von mehreren Seiten angefochten worden, weil man eine so große Beschraͤnkung der individuellen a, . nicht fanctioniren zu duͤrfen glaubte, wie in der von der Re“ gierung in Anspruch genommenen Besugniß liegen wuͤrde, Personen, Waffen und Effekten aller Art ohne Urtheilsspruch mit Beschlag zu belegen; ein Herr Fletcher hatte sogar behaup⸗ tet, daß die Vereinigten Staaten vollkommen berechtigt seyen, die Kanadier mit Waffen zu unterstuͤtzen; indeß glaubte man doch, daß die Besorgniß vor einem bei fortdauernder Verletzung der Neutralität kaum zu vermeidenden Kriege mit England die Furcht vor dem moͤglichen Mißbrauch der außerordentlichen Ge⸗ walt beseitigen werde. Besonders waren es die Mitglieder aus den suͤdlichen Staaten, die sich fuͤr die Bill aussprachen. Auch die befonneneren Zeitungen gestanden ein, daß der Militair⸗ Zustand der Vereinigten Staaten weder zu Lande, noch zu Wasfer einen Krieg wänschenswerth oder rathsam mache, zumal unter den jetzigen finanziellen Verhaͤltnissen und da in Kanada 6 = 8000 Mann frischer Truppen erwartet wuͤrden. Bei Ab⸗ gang der letzten Nachrichten war die Dis kussion uͤber die Bill auf die naäͤchste Sitzung vertagt worden. Wie . ubrigens an der Graͤnze die Erbitterung gegen die Kanadischen Behoͤrden Wurzel gefaßt . beweist der Umstand, daß Lady Head, die Gemahlin des Gouverneurs von Ober⸗Kanada, bei ihrer Durch⸗ reise durch Rochester im Staate New⸗York auf eine unwuͤrdige Weise durch insolente Nachfragen nach ihrem Passe und durch Ver⸗ bal⸗Injurien aller Art verletzt wurde. Es heißt auch, daß ein Poͤbel⸗ haufe sich in Lewiston postirt hatte, in der Erwartung daß Sir Francis Head selbst kommen wuͤrde, in welchem Falle er mit den schmaͤhlichsten koͤrperlichen Mißhandlungen, ja mit Ermordung , wurde. Im gelindesten Fall wollte man ihn wegen der Verbrennung des Dampsschiffs „Caroline“ bei Schlosser vor ein Geschworenen-Gericht zu Lockport stellen, wo gegen ihn, den Oberst M Nab und Andere wegen jener andlung ein Verhaftsbefehl ausgewirkt worden war. Aus Quebek und Montreal sind uͤber New-York Nachrichten bis zum 13ten und 15ten v. M. eingetroffen. Montreal hatte durch den ho⸗ . Wasserstand des Lorenzo-Stroms einen Schaden von 20,000 Dollars erlitten. Lord Gosford war durch einen Fall beim Einsteigen in seinen Wagen verhindert worden, am 13ten abzureisen, wie er sich vorgenammen hatte. Dadurch hatte sich auch die Installirung seines Nachfolgers verzoͤgert. Aus den Vereinsgten Stgaten wird gemeidet, daß in Florida Ge⸗ neral Jessup den Indianern am 24. Januar abermals ein Treffen geliefert hatte, in welchem dieselben geschlagen wurden, die Umekikaner nur einen unbedeutenden Verlust erlitten, der General Jessup jedoch selbst verwundet wurde. Die Handels— geschaͤste in den Vereinigten Staaten waren wenig belebt. Man sah der Annahme einer Bill entgegen, wonach die Ver⸗ ausgabung alter, nicht amortisirter Banknoten zu einem Haupt⸗ verbrechen gemacht werden soll, was der Bank der Vereinigten Staaten ein Kapital von 20 Millionen Dollars entziehen

wuͤrde.

Niederlande.

Amsterdam, 17. März. Der hiesige Fondsmarkt zeich⸗ nete sich während des größten Theils der abgelaufenen Woche durch nichts Besonderes aus; der Umsatz war im Ganzen ziemlich beschränkt und die Schwankungen in den Preisen von keiner Erheblichkeit, jt⸗ doch war eine etwas flauere Stimmung für die meisten Holländischen Staats⸗Papiere nicht zu verkennen, wozu die Aeußerungen mehrerer Mitglieder der Generalstaaten bei üntersuchung der denselben vorlie⸗ genden Finanz⸗Gesetz⸗ Entwürfe wohl die Veranlassung seyn mögen. Gestern und zwar noch vor der gewöhnlichen Börsenzeit stellte sich plötzlich lebhafte Frage nach Integralen und Kanz-Billets ein, was während der Börse anhielt, ünd weil in letzteren Effekten seit länge⸗ rer Zeit sehr wenig gemacht ist, um so auffallender wurde; die Ein⸗ käufe schienen für inländische Rechnung zu geschehen und waren von großem Umfange, wodurch die Preise merklich angezogen haben; man verliert sich in Vermuthungen über die Ursachen, welche diese Preis⸗ Verbesserung herbeigeführt haben können, indem sich an den auswärtigen Märkten, welche sonst auf den hiesigen wirkten, nichis Außererdentliches ereignete; man will dieselben also im Inlande suchen, und Einige glauben, daß die geheimen Mittheilungen über den diesseitigen politischen Zustand, welche den Generalstaaten am verflossenen Mitiwoch gemacht wurden, nicht ungünstig gelautet haben; Lindere wollen dagegen, daß die Re⸗ gierung, durch die vorerwähnten Aeußerungen aüfmerksam gemacht, die vorgelegten Finaaz⸗Gesetz⸗ Entwürfe zurücknehmen und in eine andere anuͤehmliche Form übertragen würde; es mangelte übrigens nicht' an allerlei anderen Gerüchten, weiche auf die Umstände dieses Landes Bezug haben. Kanz⸗ Billets hoben sich von 221,2 FI. auf 23 Fü, Integrale von 8330 auf 530/13 pCt.; alte Syndifat⸗Obli⸗ gatüoͤnen von 9us / g auf 95 pCt.; proc. Ostindische von 9os / g auf ois g pCt.; nur Sproc. wirkliche Schuld blieb von dieser Bewe⸗ gung fast unberührt und erhielt sich auf 1021/9 pCt. Die Preise der dictien der Handels⸗Gesellschaft waren anfangs weichend und gingen auf 1793, pCt. Rach dem günstigen Ablauf der dieser Tage in Rot⸗ terdam abgehaltenen Kaffee⸗Auction entsiand wieder lebhafter Begehr nach Actien, die dadurch gestern den Stand von 1817/3 pCt. erreich⸗ ten, was gleichfalls einen günstigen Eindruck auf den Fondsmarkt machte. Von Russischen und Desterreichischen Staats papieren ist bloß zu melden, daß die Preise sich ziemlich fest auf ihrem vorigen Stand erhielten. Üinter den Süd-Amerifanischen Sbligat ionen hat der Preis der Brasilianischen sich gebessert und 244 765 / pCt. ge⸗ stellt, der der Mexikanischen auf 131. pCt. sich erhalten; dagegen hing der Cours det Mer kanischen auf 2. vst. zürck; Span sche Ar⸗ doin⸗Obligationen eröffneten bei wenigem Umsatz mit 19 pCt. und , . dann zwischen 185, und 8 * f pCi.; Passtve sind zu⸗ etzt mit i553 pCt. und Coupons mit 13. pCt. bejahlt. Geld⸗ geschüfte werden fortwährend zu 212 pCt. Ansen gemacht. = Am Gerraldemarkt blieb der Handel sehr unbedeutend und gedrückt durch die angekündigten öffentlichen Verkäufe; zu der auf den 2ssten dieses angezesgten Auction von circa 1200 Last Weizen sind nech 1890 Last rother Weizen hinzugekommen, und am zosten dieses sollen nun auch 160 Last Preußischer, 620 Last getrockneter Roggen und 600 Last Ha⸗ fer öffentlich verkanft werden, was zie Perbraucher zurtickhast, sich bls dahsn mehr als das tägliche Bedürfniß anzuschaffen. Bel klei⸗

Don Francisco de Paula, als Mitglied in u werden, unzulaͤssig sey. derzog von Frias sprach zu Infanten. Im Publikum hat jene Entscheidung Unwillen erregt.

Regierung hat die Räumung aller festen Plätze in en befohlen, die seit der Einnahme von Morella arlisten bedroht werden.

arcia ist mit 1500 Mann in Valdepeñas einge—⸗ ͤ aben saͤmmtliche Karlistische Anfuͤhrer in Mancha ihre Truppen in kleine Corps zu 2600 Mann formirt und sich uͤber das Land verbreitet. ind uͤberall aus ihren Ufern getreten und der Dienst en der Koͤnigin ist daher sehr beschwerlich.

nem Privat⸗Schreiben aus C den die Karlisten unter Tallada am aben, allein auf 1800 Gefangene angegeben.

für 126psünd. bunten Pelnischa temarschen 228 Fl., für alten 1 123pfünd. alten und neuen inlän afer 80 JI.

nem Handel ist daber bezablt; en 260 FI., 122pfünd. alten

reußischen Reggen 169 J. chönen alten 78pfünd. ZJutterh

t aufgenommen los Zi. für s hatten waren lehr stuͤrmisch.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 13. Maͤrz. 109ten d. M. theilt in Hoheit der Großfüuͤrst⸗ welche Hoͤchstderselbe i gedenkt, im Monat J

Se. Majestät der am Großbritanischen Hofe, der auswaͤrtigen Angelegenh ler, Freiherrn Schulzenheim, zum Hof-⸗Kanzler-Amt wird einstweilen v von Hartmansdorf verwal

Unterm 2ten d. M. h Staͤndischen Reichsschuld⸗ ben die im

Statstidning amtlicher Weise mit, daß Se. 3 Thronfolger von Rußland auf der n diesem Jahre durch Europa zu mn uni auch hier in Stockholm einm

Basilio G 14 Wie es heißt, h Provinz la

nig haben den ehemaligen Gesn Freiherrn Stjerneld, zum M eiten und den bisherigen Hef Staatsrath ernannt on dem Staats⸗Seg

aravaca wird der Ver 27sten bei Castril er⸗

aben Se. Majestaͤt dem Bevel Comtoir durch ein Alen he unumgaͤnglich befnn s kleineren Kredits von 500,000 Rthlr. inn Behuf der Kosten von aun

Saragossa, 9. Marz. der Gefangenen

Gestern fand die Auswechselung ; Um 10 Uhr Morgens erschien der Generalstabes, Cabanero, in Begleitung eines der National-Garde, der in dem Gefechte am 6ten in Cabanero verlangte nur, daß Mann ausgewechselt werde, allein ner Zugabe von 129 Karlisten, aus Erkenntlich⸗ Behandlung, welche die in seine Haͤnde gefal— Königin erfahren hatten. Nach geschehener elung vereinigten sich die Offiziere beider Parteien zu nzenden Diner und trennten sich endlich, nachdem sie en in geselliger Weise mit einander verlebt hatten.

Griechenland.

Athen, 28. Febr. (Leipz. All König und seine Gemahlin von und sie werden Gegenden, wel ben mit Enthusiasmus v Von wichtigen Regierungs-Maßregeln ist natuͤ

des Koͤnigs nicht die R erem großen Vergnuͤgen, daß alle Hoffnung zur ritten Serie der Anleihe vorhanden ist und National-Bank wahrscheinlich noch im Laufe es Jahres ins Leben treten wird.

Es ist bekannt, daß die Maina bis heute wenig oder gar dationallasten beigetragen hat und sich somit in Provinzen druͤckenden Ausnahme befand. Dieser Ausnahme Zustand war um so me Staats-Einnahmen jahrlich fuͤr Nainottischen Bataillons und fuͤr Uinterstuͤtzungen von Invaliden, Wittwen und Waisen dieser wird. Es hat daher in dem ganzen Lande die Nachricht, daß ke Bewohner der Maina nun aus eigenem Antriebe beschlossen der Regierung jährlich eine ihren Verhaͤltnissen ange— n x einen freudigen Eindruck gemacht. Es haben zu diesem Zwecke die Primaten und ein großer Theil der Bevoͤlkerung der Maina sich juͤngst in dem sogenannten Malevri versammelt und eine Kommission ernannt, welche der Regierung diesen patriotischen Enischluß mittheilen soll.

Inland.

Maͤrz. Das 25jährige Jubelfest der Erinne—⸗ rung an die denkwürdige Zeit von 1813 15 ist am 17ten d. M. auch in Merseburg von zwei Vereinen von Maͤnnern, die den Feldzuͤgen jener Jahre in verschiedenen Verhaͤltnissen beige— wohnt hatten, festlich begangen worden.

Aus Stettin meldet man unterm gestrigen Datum: „Am 1Jten d. kam das Eis auf der Oder in Bewegung und am I9ten war der Fluß so weit befreit, daß die Verbindung zu Wasser mit dem Innern als ganz wiederhergestellt zu betrachten war. Auch hatten sich bereits Schiffe und Kaͤhne zum Laden gestellt. Das Wasfer ist seitdem fortwaͤhrend im Steigen und hat alle Wie⸗ sen in der Naͤhe stark uͤberschwemmt, während es gestern bei der Stadt nur etwas uͤber einen Fuß unter der Krone des Boll— werks stand. Der Pegel zeigte gestern 5 und also etwas uͤber 11 4 Fuß weniger, als bei dem hohen Wasser— stande im Jahre 1839. Mit den seit gestern wehenden suͤdlichen Winden treibt der Strom mit vielen von oben herabkommen— den, zum Theil großen Eisstuͤcken. pruͤcken sind wegen der vielen herangeschwommenen Floͤsse und der dadurch veranlaßten Eisstopfungen nicht außer Gefahr. Bei der Zollbruͤcke hat man heute angefangen, das Eis mit Petarden zu sprengen. Mehrere hundert Arbeiter sind beschaͤf— nen, und wenngleich eine der kleine⸗ amme bis zur Stadt Damm nicht mehr von schwerbeladenen Wagen zu passiren ist) und mehrere Pfaͤhle der Zollbruͤcke beschaͤdigt sind und wanken, so steht doch bei der Thaͤtigkeit unserer Behörden und der wesentlichen Huͤlfe⸗ leistung durch die zur Disposition gestellten Pioniere und Ar⸗ tilleristen zu hoffen, daß die Verbindung mit Hinterpommern : r Die weitere Befreiung des Re— viers bis zum Haff und Swinemuͤnde wird lediglich von Wind gen. Aus der Umgegend ist bis jetzt von erheblichen, durch die Hoͤhe des Wassers und durch den Eisgang verursachten Schaden nichts bekannt geworden.“

Die Schifffahrt auf der oberen Oder ist nunmehr wie— t , Im Laufe der vorigen Woche kamen stromabwaͤrts [16 Breslau 61 Schiffe mit Eisen, Zink, Getraide, Kalksteinen, tab und Brennholz an. Die Wiederherstellung der in Bres— au durch den Eisgang zerstoͤrten Bruͤcken hat zum Theil schon Der Wasserstand der Oder war am 18ten d. M. n bfr mot zu Breslau 17 Fuß 5 Zoll und am Unter, Pegel dn 1 Zoll. Das Wasser war täglich im Fallen. Die Post⸗Ver⸗ r wen zwischen Breslau und Berlin hat in letzterer Zeit nur uͤber 3 uben stattfinden koͤnnen. „Heute“, so berichtet die Schlesi sch e . unterm 18ten d., „fehlt beim Schlusse dieser Zeitung a ie am Freitag von Berlin expedirte Post, woraus man hehe, daß der Umweg weit uͤber einen halben Tag kostet. e. nerhin ist das, wenn auch verspaͤtete Eintreffen der Berli—⸗ z Posten mit dankbarer Freude von dem hiestgen Publikum n. worden, weil Breslau und die ganze P gserreich, Polen und Sachsen nur 2mal wöchentlich kommu— . und bloß uͤzer Berlin täglich nach allen Seiten hin . durch das Ausbleiben der Berliner Posten in kee, i, en. gesetzt werden muß. ih, ten alle, Sperulgtienen unde gegen viel, Wechfl

egen Mangels an Nachrichten Protest erhoben. Die

2 Nachrichten zufolge, ist diese Brücke vom Eise

tigten im stes Schrei Erhebung de und dem naͤchsten Jahre, zum dentlichen Maßregeln zur Vertheidigung des K

Ober⸗Post⸗Direction aus Grisgg Posten von St. Petersburg a 10ten hier ankamen, sh weshalb die hiesige Pu

Staatsrat angenschaft gerathen war. Mann gegen sich noch zu ei keit fuͤr die gute senen Soldaten der

man verstand

aut Bericht an die vom gten d. M. sind die und 19. Februar, welche am Meer zu Wagen angelangt, 1Iten ebenso wieder abging.

Deutschland.

Der Drost und Ritter Wense erklaͤrt es in der hiesigen zu daß er (wie in der Allg. Zeitung lu rsten Kammer einen Antrag auf. Auf Die Hannoversche; die Abloͤsung

drei Stund

Allg. Ztg.) Noch si ihrer Reise nicht zuruͤckgekehrt, ; Tagen hier erwartet. sche sie beruͤhrt haben, erfahren wir, daß diesel— on der Bevoͤlkerung empfangen wurden. rlich während Wir erfahren

Hannover, 19. Maͤrz. Deputirte von der fuͤr unbegruͤndet, worden) in der E der Abloͤsungs-Ordnung gestellt. fuͤgt noch hinzu, daß, heben, das

ben oͤffentliche Thätigkeit sich auf die der Dienste und In dem Amte Win

erst in 5 6 Aus allen

weit entfernt davon, Kabinet vielmehr zur Foöͤrderunz! Anstalten ins Leben rufen wolle, eben sowohl auf die Abloͤsung der Zehnten, anderer Gefaͤlle erstrecken soll. sen an der Luhe hat die Elbe am bedeutenden Deichbruch verursacht. ist die ganze Gegend unter Wasser und außu Dorfschasten von dem Un Menschen ohne Obdach Wasserstand noch bedeutend g sich seit dem Jahre 1805 keines so zu erinnem

der Abwesenheit übrigens zu uns Realisirung der d daß die Griechische

d. M. einen Auge reicht, genannten S

nichts zu den tadt sind noch fuͤnf einer far die uͤbrigen hart betroffen, so daß an sollen. Am 17ten hatt Man weiß deutenden und folgenschweren Deichbruches 16. Maͤrz. Julius Wunder s Verlagshandlung erschson Heinrich Doͤring veranstalteten Sammlug Verleger einzelner Brief⸗ an Schiller, als ch immer nicht entst fundene Auflage mit ammlung keine n lich im Morgenblatte mitgehz früheren Epoche seines Leben eyrand's in seiner Lobrede af essen gegenseitiger Briefwechsl

(Hamb. Korr.) n wir nachträglich zu bert orgen alle Schiffe und Flaggen aufgezogen d an einigen,. oll er glaͤm

r anomal, als ein old der beiden irre⸗ nommen. . Provinz verausgabt

eipzig, wegen der in und von Dr. Briefe Goe lungen, z. B. druck haben darstellen wollen, ist saͤmmtliche noch vorge brigens jene S

the's, welche die nesene Steuer zu entrichten,

an Lavater, an Zelter,

obgleich die belegt worden. dige ist, geht aus den kuͤrz Briefen Goethe's aus einer aus einer Bemerkung Tall Grafen Reinhard hervor, d stens veroͤffentlicht werd Hamburg, Feier des gestrigen daß schon mit d im Hafen und Abends war di ten wahrhaft glaͤnz Rathhaus, vor w ner die Bank, mi curitasc, das Stadthaus das Commercium 2e. Transparents mit finnige ges, und das Feldgeschrei

Berlin,

Tages habe hesten M f dem Alster⸗Bassin e Beleuchtung allgemein, un Ueberaus geschmackv lchem das Hamburger t einem Transparent und der mit den drei Hanseatischen Mn a vielen Privathaͤusern erblich n Anspielungen auf die Feier n jener denkwuͤrdigen Zeit, „6 in Flammenschrift zu ch Mitternacht wogte ein

Menschenmenge vollkommenste Ordnung unter R Auch die Theater verfehlten nicht, di g des Tages beizutrage w m Direktor Schmidt ge Am Schlusse erblickte man den Hafen im! on Masten; eine Schaar M Seide mit rothen Hansiht eworfen wurde, so daß eine s vom ihm erfaßte Ende e. = Besondet es Hanseatischt

d der Inschh;

heute 5 5“,

Sonnen -Untergang bis na und friedliche doch herrschte zaͤhlbaren Masse. rige zur Verschoͤnerun Theater wur aufgefuͤhrt. runde, mit seinem Walde v hielt ein Band von weißer welches unter das Publikum g der Anwesenden sich Jeder da Andenken mitne Festmahl der Mitglieder d em die Feier ausgegangen war. ur alten Stadt London, der Roth und Weiß, jedoch in n erblickte man, wohin das Auge sich uͤberall prangten Fahnen und seibst die Tafel ⸗On Befehls abgefaßt, den n an die ins Feld bestimmten

Die Zoll- und Parnitz⸗

de ein vo dichtetes tigt, der Gefahr zu beg ren Bruͤcken auf dem

den und zum hmen konnt

zend war das eins, von welch ßen Saale des Gasthofes z Zelt der Boͤrsenhalle, drappirt war, rinnerungen von 1813

Waffen⸗Pyramiden, Form eines T neralstab (das Fest⸗Lomite

er Schwesterstadt Luͤbeck wird die 2 selbst errichteten Hanseatischen Leg Tage die erste eld gezogen, hat der dortige Auch Feste vaterlaͤndischer eine ahnliche Feierlichke eiden vormaligen freiwilligen zu Guͤstrow veranstalt 17. Marz. Alexandrien ist Se. 6. Februar Abends gluͤckli 15. Maͤrz. (Leipz. A. 3. r Ewald ist völlig abgeschlossen, Der Vorschlag ist v dem Koͤnige sehr g e Unterhandlung ang

Spanien. Der Senat hat in seiner gegen 30 Stimmen entschieden, z

nicht gehemmt werden wird.

und Wetter abhängen.

phäen und war in der

pen richtete.

belfeier der da tage den J. April, an welchem Lubeckischen Freiwilligen ins F Antrag der Kommission einer Kirchenfeier genehmigt. Mecklenburg wird bei diesem nicht zuruͤckbleiben, ern der b am 2 sten d. M

Muͤnchen, Nachrichten aus Maximilian am

Tübingen, lung mit Professo unsere Universitaͤt gewonnen nat ausgegangen und von men worden, worauf dann di

h die Ant ll das Großherzh

und wird

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ase ht gun, rovinz, mit t

Auf dem hiesigen

Madrid,

7. Marz. Sitzung mit 41

329 Ankunft der Post hat diese momentane e des oͤffent⸗ lichen Kredits und Verkehrs augenblicklich beseitigt und dadurch den merkantilen Werth einer täglichen Communication mit aller Welt und nach allen Seiten so schlagend dargethan, daß er der Aufmerksamkeit nicht mehr entgehen wird.“

Am 1Iten d. M gegen Mittag brach in dem Aufbe— wahrungs / Gewölbe des städrischen Leih- Amtes zu Schw eid— nitz Feüer aus, wodurch die meisten dort befindlichen Gegen⸗ staͤnde entweder vernichtet oder untauglich gemacht, an Pretio⸗ sen, Gold und Silber Vieles ruinirt und der Stadt ein Schade von beilaͤufig 20,000 Rthlr. zugefuͤgt wurde, da die Anstalt noch nicht versichert war. ie nahe Garnison⸗Kirche, so wie das stͤdtische Armen-Institut, sind der drohenden Gefahr gluͤcklich entgangen. Ueber die Entstehung des Feuers ist sofort eine Un⸗ tersuchung eingeleitet worden.

Landtags ⸗Abschied fuͤr die Posenschen Provinzialstände. (Schluß.)

10) Wir können Uns nicht bewogen finden, Unsere Ordre von 10. Dezember v. J, durch welche unter A bestimmt ist, daß die den Distrikts-Kommiffarien ausgesetzten Büreaukosten von Einhundert Thalern von den nicht mit der Städteordnung betheiligten Städten, den Dominien und Landgemeinden aufgebracht werden sollen, auf den Antrag der Ritterschaft und gegen den Widerspruch der Abgeordne⸗ ten der Stadt- und Landgemeinden, zu modifiziren und die Dominien von diefen Beiträgen feeizusprechen. Die Dominien sind ven der durch das vormallge Warschauische Ministerium und durch Unsere Ordre vom 16 April 1823 ihnen auferlegten Verpflichtung, für die Woyts-Verwaltung aufzukommen, befreit, und die ihnen diesfalls ob⸗ gelegenen, zum Theil sehr bedeutenden Kosten sind auf Unsere Staats—⸗ Kassen übernommen worden, Um so gerechter und billiger ist es da— her, daß sie zu den Büreankosten der Distrifts⸗Kommissarien, welche, da auf Bezirke von 6090 bis 9090 Einwohnern nur i00 Rthlr. ge⸗ rechnet worden, und diese zu besserer Ausgleichung kreis weise aufge⸗ bracht werden, ohnehin nur sehr unbedeutend seyn können, auch fer, nerhin beitragen, da sie, auch wenn sie, der ihnen ertheilten Befugniß gemäß, die Verwaltung auf ihren Vorwerfen selbst übernehmen, den⸗ noch bei der Dienstführung der Distrikts-Kommissarien sehr wesenilich interessirt sind, indem nicht nur im Allgemeinen von einer guten Po⸗ lizei⸗Verwaltung in den Gemeinden die Sicherheit der Personen und des Eigenthumsz auf den Vorwerken selbst wesentlich abhängt, son⸗ dern die Distritts⸗Kommiffarien, als beständige Gehüllfen und Organe der Landräthe, ihnen auch in mehrfacher Bezlehung zur Erleichterung im Betriebe ihrer Angelegenheiten gereichen werden. Es muß daher lediglich bei Unserer oben erwähnten Bestimmung bewenden.

Auch den Antrag der Deputirten der Ritterschaft, ihnen, außer der Verwaltung der in den Gemeinden den Distrikts⸗Kommissarien obliegenden Angelegenheiten auf den Haupt- und Rebenvorwerken, auch die in den einzelnen innerhalb der Dorfgemeinden liegenden Do⸗ minial⸗Säusern zu Übertragen, können Wir nicht gewähren, da eine kräftige und zweckmäßige Polizei⸗Verwaltung gar nicht Platz greifen kann, wenn einzelne zerstreut liegende Punkte innerhalb eines Poli⸗ zei⸗Bezirks der Aufsicht und Einwirkung der für den Bezirk angesetz⸗ ien Polizei⸗Behörde eutzogen sind. Indem von Uns den Ritterguts⸗ besitzern selbst zur Uebernahme der Verwaltung auf ihren Borwerken die Befugniß ertheilt worden ist, haben Wir bereits auf ihre Stan- des⸗ und persönlichen Verhältnisse alle Rücksichten genommen, welche mit dem Interesse der Sache selbst irgend vereinbar sind, können es aber auch hierbei nur bewenden lassen.

112 Wenn Unfere getreuen Stände darauf antragen, daß die Gültigkeit der Beschlüsse der Kreisstände über die Aufbringung der Kreis? Bedürfniffe und die deshalb auf die Eingesessenen , . benden Anlagen fernerhin von der Genehmigung der Regierung nicht abhängig gemacht werden möge, so können Wir diesem AÄntrage nicht Statt geben, indem es unerläßlich nothwendig ist, daß die Aufbrin⸗ n, der Kreis- Bedürfusse auch ferner der Genehmigung der

taats⸗Behörden unterliegen muß, da diese darüber zu wachen haben, daß dergleichen besondere Steuern nirgends die Erhebung der Staats⸗ Steuern benachtheiligen, und daß kein Stand durch den vorgeschlage—⸗ nen Vertheilungsfuß prägravirt werde. Insonderheit haben dieselben, was die Kreislasten anlangt, dafür zu soͤrgen, daß das Interesse der auf den Kreistagen nicht vertretenen Nichtangesessenen nicht verletzt werde. Wie nothwendig auch ferner diese Einwirkung der Regierung bleibe, ergiebt sich am deutlichsten aus der Meinungs⸗Berschiedenheit selbst, welche binsichtlich des vorliegenden Antrags zwischen den ver⸗ schiedenen Ständen wegen der künftig festzustellenden Vertheilung sart entstanden ist, indem über Konflikte diestr Art auch ferner durch die nur wegen des allgemeinen Besten bei der Sache betheiligten Staats⸗ Behörden entschieden werden muß .

Was demnächst den von der Ritterschaft, unter Widerspruch der Stände der Städte und Landgemeinden, geschehenen Antrag anlangt, fünftig, mit Aufhebung des den Kreisständen zustehenden Rechts des Vorschlags, wegen Aufbringung der Kreis⸗Bedürfnisse allgemeine Vertheilungs-Grundsätze festzustellen und dabei die Klassensteuer zum Grunde zu legen, so können Wir auf diese Modification des Gesetzes ebenfalls nicht eingehen. U .

An sich felbst würden Wir, bei dem Widerspruche zweier Stände, und auf den Wunsch des einen, eine so wesentliche Modification des Gesetzes eintreten zu lassen, Bedenken finden.

Die Klaffensteuer ist aber auch für sich allein leine sweges gezig net, im Allgemeinen, und ohne die nach den besondern Verhältnissen erforderlichen Modißicationen, als Maßstab zur Vertheilung örtlicher Lasten zu dienen, deren Größe im Voraus nicht zu ermessen ist, da diese Steuer keinesweges sireng nach den Kräften und Vermögen der einzelnen Kontribuenten abgemessen werden kann. Wenn bei der Klassensteuer der Wohlhabende in vielen einzelnen Fällen, im Ver⸗ gleiche mit dem Aermeren, nur mild herangezogen ist, so wird doch der letztere die bestimmten mäßigen Sätze leicht bezahlen können, und sich zu beschweren keine Veranlassung haben, da der Wohlhabende wieder verhältuißmäßig zu den indireften Steuern mehr beiträgt.

Eine unbedingte gleichmäßige Erhöhung der Sätze zur Deckung der sich oft verändernden und oft zu bedeutender Höhe ansteigenden Kommunal-Lasten verträgt aber die Klassenstener nicht, daher in der Regel überall, wo dlese Lasten von Bedeutung sind, oder die Klas⸗ sensteuer allein zu Deckung des Bedarfes angewandt werden soll, darauf gehalten wird, daß von den höheren Steuerstufen ein größe⸗ rer Prozenisatz, als von den niederen, zu den Kommunal ⸗Lasten ent⸗ richtet werde.

Auch der von der Ritterschaft geschehene Vorschlag, daß die mahl⸗ und schlachtsteuerpflichtigen Städte, in Verhältniß zu den klassen⸗ steuerpflichtigen Orten, nur mit einem Drüitheile des Mahl⸗ und Schlachtsteuer-Ertrages zu den Kreis-Lasten angezogen werden sollen, ist im Allgemeinen uicht anwendbar, da der Mahl- und Schlacht⸗ stener- Ertrag nicht lediglich nach der Wohlhabenheit des Ortes und der größeren oder geringeren Anzahl der in demfelben verkehrenden Auswärtigen, sondern auch nach der Lokalität und der hiernach leich⸗ feren oder schwierigeren Kontrolle einen sehr verschiedenen Satz auf jeden einzelnen Einwohner geben kann.

Es muß daher, zunächst wenigstens, auch ferner dabei bewenden, daß in jedem Kreise der Kreistag den Vertheilungsfuß zu Aufbrin⸗ gung der Kreis-Lasten vorzuschlagen, die Regierung aber solchen zu prüfen, und nach Befinden zu bestätigen oder die Bedenken dagegen dem Kreistage zu erkennen zu geben, und, wenn es nöthig ist, ein Interimistiküm anzuordnen hat.

Wenn eine Küeis-Versammlung die Kreis-Lasten ganz oder zum Theile auf die Klassensteuer zu repartiren wünscht, und zu Schonung der ärmeren Klasse angemessene Steigerungssätze vorschlägt, so wird der Genehmigung von Seiten der Regterung, nach Maßgabe der von den Ministerien für solche Fälle ertheilten Instrüctionen, kein Be⸗ denken entgegen steben.

r Uns vor, wenn weitere Erfahrungen die rundsätze als wünschenswerth darstellen nftig dem Landtage den Entwurf einer deshalb zu erlas⸗ senden Verordnung vorzulegen.

12) Auf die das F betreffenden Anträge erkennen, daß W ltnisse der Wesipreußischen Landschaft, euer⸗Societät, zu der Anordnung erband der Wesipreußisch adligen F Großherzogthum Posen gehörenden Ritter ter von der Wesipreußischen Landschaft ber ein stweilen fortdauern und die Ausfü Reglements für das Großherzogthum P Güter vorläufig suspendirt werden soll

Uebrigens behalten Wi

Feststellung allgemeiner

ietãts⸗ Reglement vom 5. Januar 1835 cben Wir Ünseren getreuen Ständen zuvörderst mit Rücksicht auf die besonderen Ber⸗ so wie der Wesipreußischen bewogen gefunden haben, euer⸗Societät für dieje⸗ utsbesitzer, de⸗ ndbrieft sind, hrung des Feuer S ofen in Beslehung auf diese

es bis dahin sein Bewenden behal⸗ Westpreußischen Fcuer⸗So⸗

Suspensien werden Wir dem⸗ ter beschließen. dem ferneren Antrage Un⸗

w

Bei dieser Suspension muß ten, daß die Angelegenheiten der adligen cietät anderweit geordnet seyn werden.

Ueber die Dauer der gedachten nächst nach Bewandtniß der Umstände wei

Dagegen finden Wir keine Bedenken, serer geireuen Stände;

die nach §. 1 nuar 1836 bei Bränden in Flecken thümern der drei ersi nen Spritzen bewilligte Städten zu gewähren, hierdurch zu willfahren.

Die Provinzial. Feuer⸗Societats

seren Minister des Innern und der

13) Das lebhafte Interesse, edelung der Pferde⸗ Rindvieh⸗ und Sch von üns mit Woblgefallen bemerkt worden. desbalb dem für diesen Zweck gestif müssen Uns jedoch die Enischließ behalten, weil sie noch einer berei

24 des Feuer⸗Societäts⸗Reglements vom 3. Ja⸗ „Dörfern ꝛc. den Eigen⸗ arts zu Hülfe gekomme⸗ a Prämien auch bei Bränden in den

en von ausw

Behörde wird darnach durch Un⸗ Polizei angewiesen werden.

welches der Landtag für die Ver⸗ aafzucht an den Tag gelegt

Wir ertheilen Unseren Beifall, Über die weiteren Anträge vor— ts angeordneten näheren Erörterung

. ·

teten Vereine

diesem Zwecke aus⸗

Wegen der aus dem Departemental · Fonds nuern und der Po⸗

esetzten Untersiützung hat Unser Minister des zei Verfügung getroffen.

19 Auf den Antrag Unserer get der Verordnung vom 18. Mai 1801 hes haben Wir die Anordnu eine umfassende gesetzliche V vorbereitet, durch Unseren O der örtlichen Bedurfnisse kundig dann der Entwur

reuen Stände auf Republication gen das Umherlaufen des Vie⸗ en, daß über diesen Gegenstand orschrift mit thunlichster Beschleunigung ber⸗Präsidenten mit sachv en Angesessenen der f Uns vorgelegt werde, damit Wir estätigung und Publication das Weitere beschließen

nach welchen bei der Veranlagung der Klas⸗ 0. Mai 1820 und 5. September 1821 ist, sind auch in der dortigen in die drei Stufen der Aten Die Besteuerung in der letzten danach auf das gemeine Gesinde, Lohnar⸗ lche sich nur von gemeiner Lohnarbeit er⸗

erständigen und Provinz Posen berathen und so wegen deren B

15) Die Grundsätze, sen⸗ Steuer, den Gesetzen vom 3 folge, allgemein zu ver insichtlich der Einschätzun ur Anwendung ge Steuerstufe beschränkt sich beiter und Tagelöhner, we

Das besser gelohnte Gesinde, ner, welche außer dem Arbeitsver ren Quellen Einkommen be

Wo bisher in anderen Grundsätzen wahrgenommen, ist au wird dieses nach Erfordern Mangels an Gesinde und gen nicht eintreten kann. bei der Veranlagung erücksichtigung gewährt, in Soll⸗Anfkommen dieser Steuer, im fortwährend am niedrig 16) Die beantragte Aen die nach Mittelsätzen besteuerten Gewer werbesteuer zu veran Unserem Landtags-Abschitde vom 20. ründen nicht als zw den Begriff unter 3 ge

so wie Lohnarbeiter und Tagelöh⸗ dienste aus Grundbesi unterliegen höheren en eine Abweichung von diesen deren Beachtung verwiesen, und wonach die Besorgniß eines Tagelöhnern der höheren Besteuerung we— Ucberhaupt ist den Verhältnissen der dor⸗ der Klassen⸗Steuer eine sch deren Folge in derselben das Vergleiche mit anderen Provin⸗

oder ande⸗ teuersätzen.

geschehen,

ungs⸗Sätze, in denen den gesetzlich zur Ge⸗ s den, dem Landtage in ber 1828 bereits bemerk⸗

derung der Steiger lagen sind, erscheint au

lich gemachten j7) Dem Antrage, vom 25. Juni 1838 zu II. a., chänked“ in der von dein Landt ffen, können Wir nicht Statt Landtags⸗-Abschiede unter Lohnschänke demselben deutlich hervor. kauften Getränke für ausschänkt, ge selbstständiger

18 Dem Wunsche Unserer getreue §. 26. 27 und 28

des in dem Landtags⸗Abschiede brauchten Ausdrucks: „Lohn⸗ age bezeichneten Art feststellen zu Welche Personen in dem run verstauden sind, geht ans on einem Dominium ihm ver⸗ ine eigene Rechnung und auf seine Gefahr cht zu solchen Lohnschänkern, sondern muß als Gewerbtreibender zur Gewerbe-Steuer herangezogen

n Stände, daß die Straf⸗Be⸗ des Regulativs über den Ge— ic. vom 28. April 1824 gemildert wer⸗ Sammlung bekannt ge⸗

Wer die v

stimmungen der §? werbe⸗Betrieb in llmherziehen den möchten, ist durch Unseren in der Gesetz en, in der Petition nicht berücksichtigten Erlaß vom 31. De⸗ d durch das darin genehmigte Regulativ vom Aten nats bereits entsprochen.

Herabsetzung der Strafe, angeordnet wer

zember 1836 un des genannten Mo

Eine weitere bloß für die Provinz Posen für jetzt nicht angemessen. Regulativs vom 28. Apri eine solche Herabsetzung, nach welch mitgeführten Gegenstände der Confisca en Antrag Unserer getreuen Stände, Veranlagung der R

welche jedenfalls nicht den könnie, finden Wir

Indeß wird bei Revision des vorgedachten 1821 in Erwägung genommen werden, ob tlich die Aufhebung der Vorschrift zu⸗ seines Gewer⸗ tion unterliegen. in der Stadt Frau⸗ auchfang⸗Steuer vorzunehmen, und Königlichen Städte

lässig sev, er die von dem Kontravenienten, bes wegen,

19 Auf d stadt eine neue dabei in der Altstadt die für die in der Neustadt die in der probsteilichen Jurisd ter Klasse vorgeschriedenen können Wir micht den unter der früh Kommune bilden, bei der Veranlagung der in verschiedene Klassen von e well die Altstadt für sich allein, um s den beiden anderen Stadttheilen, eine Stadt schon aus diesem Gru der größeren Städte, welcher vom Jahre 1778 beigezählt worden ist, nur Städte mit weniger als 300 Rauchfäng zu werden; ganz abgesehen davon, tungs⸗ und Verkehrs⸗-Verhältnisse nesweges nachsteht. durch die über die Veranlagung d Bestimmungen, sondern durch

z0. Mai 1820 begründet werden, Gebäude und

erden müssen.

zweiter Klasse, ädte dritter Klasse, und ictlon die für die geistlichen Städte zwei— Steuersätze zur Anwendung zu hringen, weil die genannten drei Staditheile nach eren Regierung getroffenen Einrichtungen nur eine mithin nach den gesetzlichen Bestimmungen auch Rauchfangs⸗ Steuer nicht durch Einordnung inander gesondert werden dürfen, und o mehr also in Verbindung mit solche Säuserzahl hat, daß die aus der Klasse

für die Königlichen St

nde nicht verlangen kann, Kla fie durch die Reichstags Censtitutien in die zweite Klasse, welche en umfassen soll, versetzt ch hinsichtlich ihrer Rah— dten der ersten Klasse kei⸗ cantragte Steuer⸗Ermaäßigung nicht Steuer erlassenen §. A des Abgaben Gesetzes vom so würde zuvörderst der Rein-Er⸗ Ländereien der Stadt auf . Eine solche Ermit⸗ Ein vorläufiger Ueber⸗ s sämmtlicher Grundstücke hat indeß ein Miß-⸗ selben und der veranlagten Steuersumme in emacht, daß nicht nur die wegen der höheren eustadt und der probsteilichen ugesetzten 120 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. und außerdem fahr für den Rahrungsstand der Steuerpflichtigen nerbeträge mit etwa 836 Rthlr. jährlich nie dergeschla⸗ sondern auch die Absicht obwaltet, bei der Ausfůüh⸗ tirung und anderweiten Su Städten, einen angeme

anderen St

Soll aber die b ö er Rauchfangs⸗

rag sämmtlicher steuerbaren eine jzuverlässige Weise telung hat bis jetzt no schlag des Rein⸗ Ertrag verhältniß zwischen de soweit wahrscheinlich Classisication der früheren Steuer z alle nicht ohne einziehbaren Ste gen worden sind, rung der Kontingen fangs⸗Steuer in den etatzmäßigen Grundsteuer der

ermittelt w ch nicht stattgefunden.

urisdietion der

——

brepartition der Rauch⸗ ssenen Theil der jetzt Stadt Fraustadt definitiv vom Etat