1838 / 86 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sammiung den Vorschlag gemacht, die Le

2 des Verlagsrechtes ein Exemplar an das Britische Mu⸗ eum abgegeben werden, und eben so ein Exemplar an jede der folgenden vier Sammlungen: ) u Oxford, die öffentliche Bibliothek zu Cambridge, die Advo— kiten Eahlic hel zu Edinburg und die Universitãts⸗ Bibliothek u Dublin. In der Buch, und Papierhändler⸗ Halle in London wird sein Buch gehalten, in welches die neuen Werke eingezeichnet werden, Niemand darf in irgend einem Theile des Vereinigten Königreichs einen Nachdruck eines urspruͤnglich in dem Königreiche gedruckten Buches zum Ver⸗ kauf einführen. Es steht darauf Geldbuße und Beschlagnahme der eingeführten Buͤcher. Doch sind solche Werke ausgenommen, die seit 20 Jahren nicht in dem Vereinigten V . ge⸗ druckt worden sind. Die Zeit des ausschließlichen Rechtes auf die Vorstellung dramatischer Werke wird auf die Dauer des Verlagsrechtes ausgedehnt, und wo dieses ausschließliche Recht jetzt dem Verfasser zusteht, soll es wahrend seiner Lebenszeit und 60 Jahre lang nach seinem Tode fortdauern, und ist die⸗ ser todt, so genießen es seine Erben während der Dauer dieses Zeitraums. Ist dieses Recht auf einen Anderen uͤbertragen, so freten dieselben Rechtsverhältnisse ein, die bei anderen Werken gelten. Keine Uebertragung des Verlagsrechtes eines dramati⸗ schen Werkes soll das Recht der Vorstellung einschließen, wenn dies nicht bei der Negistrirung des Werkes ausdruͤcklich bemerkt worden ist. Nachgedruckte Werke sollen das eee, e. des Inhabers des Verlagsrechts werden, der darauf eine Klage an— stellen kann. Kein 3 aber eines Verlagsrechtes kann gegen eine Verletzung seines Rechtes klagen, wenn er das Werk nicht . einzeichnen lassen. Das Gesetz soll fuͤr das ganze unter

ritischer Herrschaft stehende Laäͤndergebiet gelten. 3

Gegen Lord Brougham s Wahl zum Rektor der Universi— tat Aberdeen ist von Lyndhurst's Partei eine Protestation ein⸗ gelegt und dem Herzoge von Richmond, dem Kanzler der Hoch⸗ schule, uͤbergeben worden.

Das große Musikfest wird in diesem Jahre am 26., 27. und 28. Juni stattfinden.

Herr Martin, der sich kuͤrzlich in London erschoß, war nicht Franzoͤsischer General-Konsul, sondern nur Schreiber bei demselben.

Die Handels-Berichte aus Liverpool lauten seit einigen Tagen wieder etwas guͤnstiger.

Der Lissaboner Korrespondent der Morning Post be— hauptet, die Herren Franca und Mantas, zwei der Raͤdels— fahrer des letzten Aufstandes in Lissabon, haͤtten sich durch große Feigheit ausgezeichnet; indeß schildert derselbe Korrespondent doch die Stimmung der Cortes ais im Ganzen so wenig zuver⸗ laͤssig, daß man einem neuen und ernsteren Aufstande entgegen⸗ sehen muͤsse. Zum Beweise fuͤhrt er an, daß, als das Arsenal⸗ Bataillon sich geweigert, dem Erlasse zu ehorchen, der seine Aufloͤsung dekretirte, die Ansicht in den ortes geaͤußert wor⸗ den, man duͤrfe ein so verdienstliches Corps nicht auflöͤsen, und daß ein Votum des Danks fuͤr die Empoͤrer in Vorschlag ge— bracht und vielseitig unterstuͤtzt worden sey— Wie wenig dieser Geist in den Cortes auch nach den Vorgaͤngen vom 13ten un— terdruͤckt gewesen, dies belegt jener Korrespondent durch die Thatsache, daß am 14ten der Baron Bomfim vor die Schran⸗ ken der Versammlung gefordert worden war, um Rechenschaft von seinem am vorhergehenden Tage befolgten Verfahren abzu⸗ legen. Die Portugiesischen Minister haben uͤbrigens, bis auf Sa da Bandeira und Oliveira, ihre Entlassung eingereicht und der Praͤstdent der Cortes, Jose Caetano de Tompos, ist mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt worden.

Die neuesten Berichte aus Demerara bringen die Rede, womit der Gouverneur, Sir J. C. Smith, die legislative Ver⸗ sammlung der Kolonie am 3. Februar eroͤffnet hat. Derselbe spricht sich darin hoͤchst guͤnstig uͤber den Zustand der Kolonie im Allgemeinen und uͤber die gluͤcklichen Resultate der Neger⸗ Lehrlingschaft insbesondere aus.

Der Gouverneur von Barbadoes 7 der Kolonial⸗Ver⸗

rlingszeit der freige⸗ wordenen Sklaven schon mit dem 1. August d. J. zu Ende ge⸗ hen zu lassen. Obgleich jedoch Barbadoes sich vor allen uͤbri⸗ gen Kolonieen durch eine menschenfreundliche und aufrichtige Ausfuͤhrung der Sklaven⸗Emancipations⸗Akte ausgezeichnet und obgleich insbesondere jener Vorschlag des Gouverneurs vielen Anklang unter den Bewohnern der Insel gefunden hat, so glaubt die Kolonial⸗ Versammlung doch nicht, auf denselben ein⸗ gehen zu koͤnnen, wenn die Englische Regierung nicht eine Art von Garantie zur Deckung des Schadens uͤbernehmen wolle, der den Pflanzern aus der fruͤheren Aufhebung der Lehrling

schaft entstehen koͤnnte.

Niederlande.

Am sterdam, 21. Maͤrz. Das Handelsblatt sagt: „Alle seit einigen Tagen bei Uns eingegangenen Berichte schei⸗ nen die guͤnstige Nachricht zu bestaͤtigen, die jetzt die Gemuͤther in ganz gin ian beschaͤftigt: die Nachricht nämlich von der Geneigtheit des Königs, die 21 Artikel anzunehmen. Wir hegen das Vertrauen, daß Belgien keine neue Schwierigkeiten inden Weg legen und keine Abänderung der 24 Artikel ver⸗ langen, und soschergestalt an den Tag legen wird, daß es ihm ebenfalls um die voͤllige Herstellung des enden u thun sey.“

Die Abtheilungen der zweiten Kammer beschaͤftigten sich am 189sten mit Bergthungen über die der Regierung zu erthei⸗ lende Antwort in Bezug auf den Gesetz⸗ Entwurf der Kriegs⸗ Kredite. Nach einer am folgenden Tage abzuhaltenden Ver⸗ sammlung der Central-Section sollte eine öffentliche Sitzung stattsinden, in welcher diese Section der Kammer ihre Ansich— en äber die volle Renten ⸗Zahlung und die Kriegs-Kredite vor⸗ legen wird. Die Berathungen daruͤber werden in einigen Ta—

gen beginnen. ) Belgien.

Bruͤssel, 16. März. (Leipz. Allg. Ztg.) Die gestrige Kammer⸗Sitzung ist wieder Zeuge eines jener unerwarteten Vor⸗ faͤlle gewesen, von denen die jetzige Session schon mehr als ein Beispiel aufzuweisen hat, und die besser als Alles die Bewe—

ung, die in dem Innern der Parteien herrscht, darthun. Ein

eputirter, der katholischen Majoritaͤt angehöoͤrig und vor kur— em noch eifriger und erklaͤrter Anhänger des Ministeriums, ** dasseibe, den katholischen Herrn de Theux an der Spitze, mit einer Heftigkeit angegriffen, von der man seit den bewegten Zeiten, die auf die Revolution folgten, nichts Aehnliches mehr gefehen. Der Abbe de Foere, ein noch junger Mann von Geist und mannichfachen Kenntnissen, Mitglied des Kongresses und der Deputation, die dem Prinzen Lespold die Belgische Krone brachte, eifriger Vertheidiger der Volks-Freiheiten, unter

) Vergl. die telegraphische Depesche am Schlusse des Artikels

an die Bodleianische Bibliothek ͤ

e

der Hollaͤndischen Regierung wegen Preß⸗Vergehen zwei Jahr im Gefaͤngnisse gehalten und deshalb populair, hat diesen fuͤr Viele unbegreiflichen Angriss gethan. Er hat erklaͤrt, der Verwaltung jede Subsidie zu verweigern, weil er sie fuͤr gaͤnzlich unfaͤhig halte, das Land zu regieren, weil sie die ma⸗ teriellen Interessen desselben auf das empoͤrendste vernachlaͤssige, seinen Handel und seine Industrie den eigennuͤtzigen Forderun⸗ gen fremder handeltreibender Nationen opfere und uͤberhaupt die allerdeutlichsten Beweise ihrer groben Unwissenheit und ganzli⸗ chen Unerfahrenheit gegeben habe. Die liberale Opposition, die doch auch eben nicht sehr schonend verfaͤhrt, wenn sie die Minister angreifen zu muͤssen glaubt, hat doch nie in ihren Ausfaͤllen die Haͤlfte des zornmuthigen Eiferns erreicht, mit welchem jetzt ein Freund derselben gegen sie auftritt. Die Rede des Herrn de Foere hat uͤberall das gröͤßte Erstaunen erregt; man fragt sich, was diese ploͤtzliche riegs-Erklaͤrung bedeute, ob sie von der Partei, welcher Herr de Foere angehoͤrt, ausgehe, oder ob sie nur als der Ausdruck seiner subjektiven Ansicht zu betrachten sey. Dazu kommt noch, daß die Anklagen und Beshulcir a en durchaus unbestimmt sind, daß der Redner nirgend auf eine auch nur einigermaßen gründliche und beweisende Auseinander⸗ setzung eingeht, sondern sich begnuͤgt, in den heftigsten Aus⸗ drücken den Ministern den Schaden, den ihre Verwaltung dem Lande bringen soll, vorzuwerfen. Betrachtet man die gegen⸗ seitige Lage der Parteien, so erscheint es moglich, wenn auch fuͤr den Augenblick weniger wahrscheinlich, daß die Katholiken in die Opposition uͤbergehen wollen, um das liberale Ministe⸗ rium, das dann unfehlbar eintreten muͤßte, desto sicherer zu stuͤr⸗ zen und dadurch sich selbst auf langere Zeit den Besitz der Ge⸗ walt zu sichern. In diesem Falle koͤnnte der Ausfall des Herrn de Foere als Anfang der Operationen betrachtet werden, in Folge de⸗ ren die katholischen Mitglieder des Ministeriums zum Ruͤcktritt gezwungen werden sollten und eine ganz liberale Verwaltung moglich gemacht wuͤrde; seine Rede waͤre dann als eine Art von parlamen— tarischem Tirailleur-Angriff anzusehen, der dem eigentlichen Kampfe vorhergeht und ihn einleitet. Doch hoͤrt man von Personen, die mit dem, was im Innern der katholischen Par— tei vorgeht, wohl vertraut sind, die Behauptung aufstellen, daß die Majoritaͤt dieser Partei zur Ergreifung einer so entschiede⸗ nen Maßregel, wie es das Aufgeben der Gewalt und der Ueber⸗ gang in die Opposition seyn wurde, noch nicht entschlossen sey, und daß sie den Schritt des Herrn de Foere als uͤbereilt und bei weitem zu gewaltfam mißbillige. In der heutigen Siz⸗ zung der Kammer sind indessen den Ministern neue Schwierig⸗ keiten erregt worden, und zwar wiederum aus der Mitte der Katholiken. Das Anleihe-Projekt des Finanz⸗Ministers, um die Konversion der fuͤnfprocentigen Staatsschuld und die Voll— endung der Eisenbahnlinien zu bewirken, gab dazu die Veran—⸗ lassung. Ich werde spaͤter auf das Projekt selbst zuruͤckkommen, das eine höoͤchst wichtige und selbst politisch bedeutende Opera⸗ tion ist. Fur jetzt mache ich Sie nur auf die Motion des Herrn Dumortier aufmerksam, der heute der Kammer die Wichtigkeit auseinandersetzte, welche die definitive Regulirung der Forderungen der Regierung an die alte National⸗Bank in diesem Augenblick habe, da in Folge derselben der Staat uͤber höͤchst bedeutende Summen, mehrere Millionen betragend, wuͤrde verfugen koͤnnen, die die Konversion sehr erleichtern wuͤr⸗ den. Die Regulirung der Forderungen an die Bank ist eine der schwierigsten und verwickeltsten Fragen, welche unsere An⸗ gelegenheiten im Allgemeinen darbieten; sie ist eben so sehr po⸗ sitischer, wie finanzieller Natur, da die Frage uͤber die moͤgli⸗ chen Rechte der Niederlaͤndischen Regierung dabei zur Sprache kommt, und es sich um die Entscheidung wichtiger Streitpunkte in Betreff der dem Staat uͤber die Bank zustehenden Kontrolle handelt. Was der Finanz⸗-Minister bisher in dieser Sache ge⸗ than hat, scheint nicht die Billigung der Kammer erhalten zu haben; deswegen ist die Anregung dieser Frage gerade in die⸗ sem Augenblicke so wichtig und fuͤgt fuͤr die Minister zu den vorhandenen Schwierigkeiten der Situation noch eine neue und wahrlich nicht leicht zu beseitigende hinzu.

Bruͤssel, 20. Maͤrz. Zu Anfang der heutigen Sitzung der Repraͤsentanten-Kammer wurde von Seiten des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten auf die Frage, ob die offizielle Nachricht eingegangen sey, daß der Koͤnig Wilhelm den Ver⸗ trag der 24 Artikei unbedingt angenommen habe, erklart, man habe bloß die vertrauliche Mittheilung erhalten, daß die Nie⸗ berländische Regierung sich zur Annahme dieses Vertrags ge⸗ neigt zeige.

Die Bevoͤlkerung Belgiens hat sich im Jahre 1837 um 76,676 Individuen vermehrt. Im Januar 1857 betrug sie 4, is5,58äi, und jetzt 4,262, 260 Personen.

Lüttich, 21. Maͤrz. Der Bischof von Luͤttich hat am letz ten Sonntage den Grafen von Argenteau, Erzbischof von Tyr und Papstlichen Nuntius in Bayern, als Ehren⸗Kanonikus der

hiesigen Kathedrale eingefuͤhrt.

Deutschland.

Muͤnch en, 20. Maͤrz. (Nuͤrnb. K.) Ihre Koͤnigl. Ho—

heit die Frau Herzogin von Leuchtenberg wird naͤchstens Muͤn⸗ chen auf einige Zeit verlassen, um der Durchlauchtigsten Tochter Amalie, Herzogin von Braganza, mit dem Herzoge Max von Leuchtenberg und der Prinzessin Theodolinde entgegenzureisen 6 Langgetrennte selbst in das vaͤterliche Haus wieder ein⸗ ufuͤhren. . Muͤnchen, 21. Maͤrz. (Bayer. Bl.) Heute, am Tage des heiligen Benedikts, findet in Ehiemsee der Akt der Wieder⸗ einsetzung des dortigen Frauen⸗Klosters statt. Der Regierungs⸗ Praͤfident, Graf v. Seinsheim, und der Dom⸗Dechant v. Oettl sind dahin abgereist. In juͤngster Zeit hat hier eine Frauens⸗ person aus vornehmer Familie als Hellseherin Aufsehen erregt. Sie wurde vor einigen Tagen mit ihren Seelen⸗Verwandten ins allgemeine Krankenhaus gebracht, wo sich denn bei scharfe⸗ rer Beobachtung herausstellte, daß in der Sache, wie Viele voraussahen, Trug und Taͤuschung obwaltete. Es ist eine ge⸗ borne Graͤfin H., welche, von ihrem Manne getrennt, spaͤter Schauspielerin geworden war.

Stuttgart, 20. Marz. Eine heftige Explosion versetzte heute gegen Mittag die Bewohner der inneren Stadt in gro—⸗ ßen Schrecken. In einem Magazine des Gasthauses zum Hirsch scheint sich ein Pulverfaͤßchen entzuͤndet zu haben. Fast alle Fenster des Gasthauses, welche dem Hofe een wurden durch den Druck der Luft zerschmettert, die arken Kreuzstöcke der Fenster des Magazins selbst wie Schilf zerknickt und der Schlußstein der Thuͤre mitten auseinander gesprengt. Das da⸗ durch entstandene Feuer war schnell geloͤscht, aber sehr zu be⸗ dauern ist, daß ein Mensch durch die Explosion verungluͤckte. Er wurde jaͤmmerlich verstuͤmmelt und verbrannt, doch noch le⸗

Heidelberg, 17. Maͤrz. Wie auf allen Deutschen Un versitaͤten, so hat sich auch auf unserer Hochschule die Zahl . Studenten in den letzten Jahren betrachtlich vermindert. W rend wir fruͤher Soo, und einmal segar uͤber 1000 Akademiß⸗ innerhalb unserer Mauern versammelt sahen, zählen wir in 1 sem Winter ⸗Semester nicht mehr als vierhundert und eule sechzig. Die Abnahme der Stud entenmasse ist eine allgeme Erscheinung und hat ihren Grund in eigenthuͤmlichen dun

anz Deutschland greifenden Verhaͤltnissen. Der lange Fried J wie die Aufhebung der druͤckenden Zollverhaͤltnisse, han Handel, Industrie und Kuͤnste aller Art emporgehoben; ö Menge voön Individuen finden hier Aussicht auf früͤhzeiti oft glänzendes Fortkommen. Fuͤr die beiden naͤchsten akadem (ken Cin ester st der Geheim? Hofrath Puchelt ais Pror erwählt und als solcher bereits von der Großherzoglichen . gierung bestaͤtigt worden. .

Oesterreich.

Wien, 21. Maͤrz. Die Berichte aus Pesth in Ofen, so wie aus den uͤbrigen von der Ueberschwem mung h, troffenen Ortschaften an der Donau bringen jetzt erst, nachdan sich das Wasser wieder verlaufen, schaudererregende Dern uber die durch dieses beispiellose Elementar-Ereigniß angertt— teten Verheerungen. Der Schaden laßt sich kaum erümess, doch zeigt es sich bereits, daß einige fruͤhere Angaben die Wu lichkeit überschritten haben. Heute ist wieder ein Schiff m reicher Ladung an Lebensmitteln von hier nach den verungli⸗ ten Gegenden abgegangen und die offentlichen Sammluyy hier zur n ern des großen Ungluͤcks nehmen den erfrell— sten Fortgang. An der Spitze derselben steht der Hof, i zwar außer dem Beitrage Sr. Majestaͤt des Kaisers von 20) Fl. Ihre Majestät die Kaiserin mit 5000 Fl., Ihre Masest die Raiserin Mutter ebenfalls mit 5009 Fl., Erzherzog Fin Karl nebst Gemahlin mit 069 Fl., Erzherzog Karl niit M Fl. und Erzherzog Ludwig mit 3060 Fl. C. M. Die Sam lungs-⸗-Liste, welche unter dem Handelsstande zirkulirt, versprt ebenfalls reichlichen Ertrag. Es heißt, daß das Ban quierhn Sina und Eoͤmp. 140,900 Fl. und das Banquierhaus Rothschl 15, 000 Fl. C. M. der betreffenden Behoͤrde, zum Besten in Verunglückten, zugestellt haben.

Die von dem Sultan Ihren Koͤnigl. Hoheiten den Pi zen August und Adalbert von Preußen zum Geschenk gema ten Arabischen Pferde sind in den letzten Tagen der vorizn Woche hier angelangt und am Sonntage von hier nach Bern weiter gefuͤhrt worden.

Wien, 21. Marz. Im Hesterreich ischen Beobag ter liest man: „Um Se. Kaiserl. Hoheit, den Durchlauchtigstn Herrn Erzherzog Reichspalatin in den Stand zu setzen, da durch die außerordentliche Ueberschwemmung herb eigefuͤhrt⸗ Nothstande in Ofen und Pesth wirksamst abhelfen zu koͤnnen geruhten Se. Majestoͤt, außer der aus Allerhoͤchstihrer Pripat kasse fruͤher schon mit 30, 000 Fl. C. M. bewilligten Unterstltzung, auch die dort disponiblen Aerarial⸗Vorraͤthe zur Verfuͤgung Se. Kaiserl. Hoheit zu stellen und Allergnaͤdigst zu befehlen, doh d Königl. Ungarische Hofkammer-Praͤsident, so wie der komm dirende General 'in Ungarn in Allem, was zur augenblickli Rettung und Erhaltung der Huͤlfsbeduͤrftigen erforderlich thaͤtigst an die Hand zu gehen und die, in der erwahnten Ahst der augenblicklichen und dringenden Abhuͤlfe, noͤthigen Geld⸗ n Naturalien⸗Unterstuͤtzungen zu leisten habe.“

Se. Maßjestät der Kaiser geruhten ferner an Ihren ol sten Kanzler, Grafen von Miitrowsky, folgendes Allerhoͤch Handschreiben zu erlassen:

„Lieber Graf Mittrowsky! Das namenlose Unglück, welches! Verheerungen der durch den letzten Eisgang der Donau in Mein Königreiche Ungarn verursachten Ueberschwemmungen besonders Ofen und Pesih angerichtet haben, veranlaßt Mich, Sie hiermit beauftragen, im Wege der betreffenden Gubernien unverzüglich Einleitung zu treffen, daß in allen Ländern der Monarchie San lungen miider Beiträge zur Unterstützung so vieler, in die größit? drängniß gerathener Bewohner beider Nachbarstädte und TDeren gebungen sogleich veranlaßt und die eingebenden Beträge Mein . garischen Sof⸗Kanzlei möglichst schnell übersendet werden, welch tt shrer Bestimmung zuwenden wird. Der bekannte Wohlthänn ie sinn Reiner Ünterihanen läßt Mich nicht zweifeln, daß sie an verunglückten Brüdern in Ungarn freudigst und liebreich beistht und zur Linderung des Elends kräftigst beitragen werden.

Wien, den 20. März 1838. (ges) Ferdinand.“

Die Allgemeine Zeitung erwahnt jetzt ebenfalls Nachricht vom Tode Ibrahim Paschas und zwar in nachstih dem Schreiben aus Triest vom 165. Maͤrz: „Durch Bi aus Malta ist an mehrere angesehene hiesige Handels haͤuser Nachricht gekommen, daß Ibrahim Pascha von einem Scht fluß befallen worden, und daran gestorben sey. Obgleich? Nachricht noch der Bestaͤtigung bedarf, da auf offiziellem M daruͤber nichts gemeldet wurde, so hat sie doch auf dem hies Platze große Sensation erregt, indem durch das schnelle! treten eines so wichtigen Mannes, wie Ibrahim Pascha, den groͤßten Einfluß auf die Verhaͤltnisse des Orients uͤbte, Lage der Dinge daselbst rasch eine andere Gestaltung erhilt koͤnnte.

It alien.

Sa ssari (Sardinien), 20. Febr. (Ital. Bl.) Jen der reizenden Gegend von Logulentu, in einem kleinen blih⸗ den Thale, Val di Partusu genannt, ereignete sich in der Nu vom Tien d. ein merkwuͤrdiges Natur⸗Ereigniß. An einem sm ten Abhange dieses Thales standen Hunderte von Oliven anderen Fruchtbaͤumen, ein Eigenthum der Gebruͤder Sinn In besagter Nacht wurden diefelben durch eine Art vu schen Ausbruches gaͤnzlich zerstoͤrt. Der Boden erhob sr krnem Flaͤchenraume von 500 Quadratschritten; Erdreich en und Fruchtbaͤume wurden mit schrecklichem Krachen wei geschleudert; es erschienen neue Massen und ein Theil des ; maligen Terrains verschwand in breiten Kluͤften und gaͤhnkh die durch die Gewalt der Explosion aufgerissen 1

Spalten, en den waren. Dieses Phanomen verursachte eine so heftige ; erschuͤtterung, daß man die Glocken in den Kirchthuͤrmen

Nachbarschaft von selbst laͤuten hoͤrte.

Spanien.

Madrid, 10. März. (Allg. Ztg.) Man weiß in ö That nicht, was man mehr bewundern soll: daß eine so ; ringe Anzahl von Karlisten Cabañerg ehr nicht mehr 206 Mann und 300 Pferde die Tollkühnheit hatten, Ueberrümpelung einer Stadt, wie Saragossa, zu unterne u und daß ihnen dieses Wagestuͤck beinahe vollständig gelang . daß der größte Theil von ihnen dem moͤrderischen Feuer, dh ihren Häusern verschanzten Einwohner, dem der zahlr eie nn tillerie und der Truppen ausgesetzt, sich dennoch in rd

bend fortgebracht.

„Inland“.

zuruͤckziehen und mit Wegfuͤhrung zahlreicher Gefangenen

der Stadt retten konnte. Dabei muß man bedenken, daß d ten 15 Leguas in 22 Stunden zuruͤckgelegt 2 e.

Karlis Ort zu beruͤhren, und also hoͤchst erschoͤpft in Saragossa

einen

ankamen,

ur Kanonenschuͤsse den Eingang bahnen. Au hardient das entschlossene 24 der = schlaftrunken die. Waffen ergriffen, und ohne die geringste Unter— der Militair-Behöoͤrde und ohne Leitung und Plan den zeind aus seinen Stellungen zuruͤcktrieben, alle Anerkennung. PDiese wurde ihnen hier auch in vollem Maße zu Theil. Kaum hatten ö 2 , i, . als der An⸗ ei de, der Kongreß moͤchte ĩ Miliz und den Einwohnern an . muͤthigen Betragens eine Danksagung votiren. tirte verlangten hieruͤber das Wort, und der General Cordo va widersetzte sich dem Antrage, weil, wie er sagte, der Dank sich nicht auf diejenigen Behoͤrden erstrecken duͤrfe, welche fuͤr die Ue⸗ berrumpelung von Saragossa verantwortlich seyen. Diese Erklaͤrung wurde von den Galerieen mit lautem Beifall aufgenommen. Da aber der Praͤsident vorstellte, daß man die Danksagung nicht durch Bei⸗ fügung von Tadel besiecken, sondern diesen fuͤr sich aussprechen müsse, so wurde der Antrag von allen Anwesenden, mit Aus— nahme des Herrn Lopez Pelegrin, angenommen. einige Deputirte, die zum Militair gehoren, beantragten, man K auf die 3 die an der Vertheidigung eil genomme en, ausdehne hob si . ö hnen, erhob sich Herr Jñũigo die schwersten Beschuldigungen gegen die obersten Militair⸗? . den von Saragessa auf; diese hätten jede . nachlaͤssigt, obgleich sie die Annaͤherung eines zahlreichen Fein⸗ des wußten. Der Ju stiz-Minister erklaͤrte darauf, die Regie— rung habe bereits Belohnungen verfuͤgt und Untersuchungen ge— gen die Schuldigen eingeleitet. Ein Königliches Dekret bewillige der Stadt Saragossa den Beinamen der „stets heldenmuͤthigen“ löäempre heréica), und die Regierung behalte sich vor, die Wuͤr— digsten noch besonders zu belohnen. Auch behauptete der Mini—⸗ ster, in einem Aktenstuͤck, welches er vor sich hatte, sey ihm ange⸗ zeigt, daß in Saragossa bereits die Schuldigen vor ein Kriegsgericht gestellt seyen. Der Antrag wurde darauf angenommen. Ein an— derer Antrag, dahin gestellt, der Kongreß moͤchte die Regierung auffordern die verantwortliche Militair⸗-Behoͤrde sogleich zur strengsten Rechenschaft zu ziehen, wurde von dem General Cor— dova in einem langen, ziemlich verwirrten Vortrage unterstuͤtzt jedoch von ihm selbst zuruͤckgenommen, nachdem er noch den Justi· Minister der Unwahrheit beschuldigt hatte. „Der Gene— ral Esteller“, sagte er, „kann nicht vor ein kompetentes Gericht gestellt seyn, weil er selbst das hoͤchste Kommando hatte, und wenn er wirklich gefangen gesetzt ist, so kann er es nicht durch die rechtmißige Behöoͤrde seyn; hat aber das Volk ihn gerichtet so verschwindet das Ansehen der Regierung.“ . f war um so begruͤndeter, da der General Esteller in der That bereits am Iten von seinen Offizieren und National-Milizen des Kommgndo's entsetzt, und ins Gefaͤngniß gefuͤhrt wurde uch das Volk Anstalten traf, selbst Richter und Henker zu m. Der Secretair der hiesigen Englischen Gesandtschaft urd William SHervey, kam auf der Ruͤckreise von Frankreich hm 6ten durch Saragossa, und traf gestern Vormittag hier ein. Die Deputirten haben heute auch den Generalen Par— hiüas und Oraa Danksagungen votirt. Die Exaltirten ver⸗ reiten unter dem Volke das Geruͤcht, die Regierung habe Sa— ragossa absichtlich den Karlisten in die Haͤnde spielen wollen m dadurch um so schneller eine „Transaction“ herbeizufuͤhren Gestern Abend haben wir mit der Post vom Iten die Rach . Bevoͤlkerung Saragossa's eigenmaͤchtig Hinrichtun ; Estel . ö . des Generals Esteller erhalten. rinister wegen seiner Behauptung, die Personen ; keberrumpelung Saragossa⸗ s . . h ., . a n ,, Luͤgen strafte. t e ichter und Henker u ) . haben . ., ,, . ö eigen, ob das Ministerium sein Progra ir achen, und, die Moͤrder lein, sea . ö . K Strafe ziehen koͤnnen. Widrigenfalls scheint . ö zu bleiben, als seine Entlassung zu nehmen, H e jetzt, wo von allen Seiten guͤnstige Nachrichten

stzung

trag g

Madrid, 13. Maͤrz. Die H i . 13. Marz. of⸗-Zeitung enthaͤlt einen . des Generals Santos Miguel, worin . meldet . . . bei Batea geschlagen habe

ö er Koͤnigin sollen 9 Todte und 71 Verwund habt haben; uͤber ; ö e. den Verlust des Thie 1 . M Die ö. Seit nnz meldet ferner, daß der General Oraa ö i, nfahr ee Tallada unverzuͤglich werde erschießen n, . derselbe es mit einigen Offizieren der Koͤnigin, die ine . ,. eben so gemacht habe ĩ

ie von Pardinas gefangen genommene 6. i ten in Folge der abgeschlof n , n. , . . geschlossenen Vertraͤge als Kriegsgefangene

Der Oberst Pardinas ist zum j nd ur 39 Reserve⸗Armee 69 hi n, , Die Karlistischen Anfuͤhrer Basilio Garci i e Anfi : a und P 3. e ng mn . . beabsichtigten Angriffe r n n, . ,. aufgegeben, nach der Mancha und Estre— Her General Espartero hat einen seiner Adj

ͤ utanten fa n rte ee e ,,, Barn . . seinen Gluͤckwunsch zu der Befreiung der us Cartagena wird in mi , Cartage, gemeldet, daß ein mit Kleidur 'r e ir ien beladenes Sardinisches Schiff 4 36 er gezwungen, in den dortigen Hafen eingelau—

und mit . Beschlag belegt worden sey.

eendizabal r Freunde gelungen ist, Beide zu versoͤhnen

in Karlist

8 A

Berlin, 26 sen or gn, 6. Maͤrz. Man berichtet aus Aachen unterm

Saragossa, 14. Maͤr he ist i rer , me h , . die Absicht hatten, Jac 1 . ? H 85. e d rei , e, ,, er r rari . . J welcher die Ueberreste der Frem⸗

wo jedes Haus eine Art von Festung bildet, in die

Saragossa wegen ihres helden⸗ Viele Depu⸗

Als darauf

Saragossa, zur Opposition gehoͤrend) und stente

orwurf

Der

also Recht, wenn er den Justiz—

Das Volk Es wird sich

Feindes schweigt der

Dagegen sol—⸗

ugdalaxara ernannt worden.

uell zwischen dem Gr l zwi : afen von Toreno und Herr wird nicht stattfinden, da es den . h!

Die Karlisten, welche

In Jaca komman⸗

Inland.

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lichen Verhaͤltnisse des hiesigen Bezirks wahrend des flossenen Jahres verdieni vor dle 6 des 43 schaftlichen Gewerbes bemerkt zu werden, daß die in Folge nach⸗ theiliger Witterungs-Einfluͤsse wahrend der ersten Halfte des Jahres gehegten Besorgnisse fuͤr einen unguͤnstigen Ausfall der Aerndte sich nicht in dem gefürchteten Maße verwirklicht haben der Ertrag der Aerndte vielmehr, und namentlich in den frucht⸗ reicheren Gemeinden der noͤrdlichen Halfte des Bezirks, ein ge⸗ nugsam lohnender gewesen ist, und sich fuͤr eingeine Erzeůg⸗ nisse, und besonders fuͤr die Oel⸗Gewaͤchse, selbst zu seltener Hoͤh gesteigert hat. Die uͤber oen Getraide-Verkehr vorliegen⸗ . Nachrichten bestaͤtigen auch, daß wiederum sehr bedeutende Quantitaͤten an Weizen, Roggen und Hafer dem Auslande zuge⸗ fuͤhrt worden sind, wobei die sich ergebende Minder-Ausfuhr an Weizen durch eine verhaͤltnißmaͤßig staͤrkere Roggen-Aus⸗ fuhr, besonders aber durch die im Durchschnitt erzielten hoͤhe⸗ ren Preise, namentlich beim Roggen, ihre Ausgleichung eriangt hat. Nicht minder guͤnstig als die landwirthschaftlichen Ver— haͤltnisse gestaltete sich der Berg- und Huͤttenbetrieb, der na— mentlich fuͤr Blei und Eisen sich in dem guͤnstigen Aufschwunge erhielt, welchen derselbe in den letztverflossenen Jahren wieder 8 hat. Wahrend die auf großartigeren Betrieb unter 1nwendung der Steinkohlen⸗-Feuerung berechneten Eisen⸗Pudd⸗ lingswerke sich vermehrt und an Ausdehnung gewonnen ha— ben, die zu Stolberg bestehende Messingfabrication aber nur mit Muͤhe auf der Stufe eines maͤßigen Betriebs erhalten wer— den konnte, war die in der Naͤhe des letzteren Orts begruͤndete Zinkhuͤtten-Anlage in guͤnstigem Fortschreiten begriffen. In Verbindung mit dieser Anlage hat ein neuerlich gebildeter Ver— ein, es sich zur Aufgabe gestellt, unter Aufbietung entsprechender Mittel metallurgische Zwecke in groͤßerer Ausdehnung zu ver— folgen, ein anderer Verein mit gleich betraͤchtlichen Mitteln es unternommen, den bisher vereinzelten Betrieb der Steinkohlen— werke des Wurm⸗Reviers zusammenzulegen und nach gleichmaͤ⸗ ßigen Prinzipien zu regeln. Waͤhrend so Bergbau und Huͤt—⸗ tenbetrieb in guͤnstiger Entwickelung vorgeschritten sind, kann von den wichtigeren Zweigen der Fabriken / Industri⸗ nicht ein Gleiches bestaͤtigt werden. Namentlich hat die Tuch—⸗ Fabricatio n, durch ihren sehr umfassenden Betrieb in weite Handels-Verbindungen verflochten, neben dem Ein⸗ flusse unguͤnstiger Handels, Konjunkturen, besonders die Schwankungen der Woll ⸗-Preise empfunden. Auch ist der Ausfall welchen die Mode durch den verminderten Gebrauch der leichten Stoffe von Streichgarn veranlaßt hat, durch die andererseits aufgekommenen façonnirten Kasimire laͤngst nicht ausgeglichen worden. Eine betraͤchtlichere Abnahme der Fabrik⸗ thaͤtigteit ist besonders in den fuͤr die Levante producirenden Fabrik-Anstalten zu Eupen bemerkbar geworden. Ebenso hat . die Nadelfabrication neben den unguͤnstigen Handels— ö besonders die Fortdauer des Kriegs-Zustandes in , . nachtheilig gewirkt. Nicht minder hat die Leder— 3. Papierfabrication sich bei den gesteigerten Preisen der irstoffe, welche sie verarbeiten, und der starken Konkurrenz 61 ihr auf den eroͤffneten Maͤrkten entgegentritt, sich nur mit . he auf dem errungenen Standpunkte zu behaupten vermocht. on den uͤbrigen Gewerbezweigen hat besonders die Maschi⸗ nen Fabrication hier zu Aachen und in der naͤchsten Umge— gend in der neueren Zeit einen betraͤchtlichen Aufschwung ge— k „welchen sie theils der erhoͤhten und vervollkommneten ewerbthaͤtigkeit im Allgemeinen, wesentlich aber auch den zahl⸗ en. aus den Staaten des Zollvereins erfolgenden Bestel— lung so wie der Beschraͤnkung auslandischer Konkurrenz durch 8, etraͤchtlichen dem Artikel auferlegten Eingangszoll verdankt. . der Fortdauer so guͤnstiger Bedingungen hat die besagte . ricgtien auch im verflossenen Jahre einen gleich regsamen zetrieb behauptet. Der Wollhandel, welcher besonders am . Ans beiden ö Jahrzehenden sich zu r e ehnung erhoben, hat bei den ein Schwankungen und dem He inch Abschlag * im verflossenen Jahre keine guͤnstigen Resultate gewaͤhren koͤn⸗ ,, ist es erfreulich, daß, ungeachtet der fuͤr mehrere . ei betheiligte Unternehmer eingetretenen Verluste, der gedachte Dandelszweig sich in entsprechendem Gange fortbewegt.

Durch den Telegraphen ist gester

282, . , „Aus dem Haag, 23. Maͤrz. Das außerordentli

Budget der Marine und des Krieges ist in 3. ö

Sitzung mit Einstimmigkeit durch die zweite Kammer der

Generalstaaten angenommen worden.“

err

Uebersicht der Getreidepreise im preußi äh ren der zwe nn d wenn , ö, g Jahre 1816 bis (Schluß.)

Der Durchschnittspreis des Wei i

2 zens war zwar im

1837 in allen Provinzen des preußischen . . hoͤher, als in dem unmittelbar , Jahre 1836.

Er betrug naͤmlich fuͤr den Scheffel in Silbergroschen in den Provinzen ö 6 1 A255, z5 1 A472 zoidst, Brandenburg und Pommern ...... 493/13 130, 111 i, Gore; 47 33212 Westfalen..... .... kJ, z6r 1 58 32 ** also durchschnittlich im Staate .. .... 47852 4385/5

Demohngeachtet aber fiel der Durchschni i

22 2 tt ; i,. 182* 3, noch etwas ,, 9 . (. Jahren 182739, und blieb uͤberhaupt der niedrigste Jahr 1g denn vierzehnjährigen Durchschniiten, welche seit den en 20 bei dem statistischen Buͤreau nach den gleichen Grundsaͤtzen bisher haben berechnet werden koͤnnen. Ueberhaupt sind diese Durchschnitte heruntergegangen 18

16. 2 in den Provinzen 862 1812

Preußen . ...... Raf, 6 37 De. J g ann bis auf *. d 6 Üy2*2 2 V ) randenburg und Posocimern . 8811 2 ö 1619 83. J 380 s; * n . 53561 1 Westfalen K 8 6416 w * 11 1 66rs,., . 594,

. 2 im ganzen Staate durchschnittlich von 5855., bis auf 191 12

„Bei dem Ruͤckblick auf die Lage der gewerb—

Diese beiden Zahlen verhalten sich wie TT ũ 599, das

neun Jahren der vierzehnjaͤhrige Durchschnitts zens im preußischen Staate m r rr, , 266 um 14*/, , heruntergegangen. Eine Ertiarung 2 merkwuͤrdigen Erscheinung kann nicht gesucht werden in * gif dig zeiten der Witterung oder der e , ,. 26 . Jahre: denn, wie vorhin schon erwahnt worden, wer⸗ gur dem vorschriftsmaͤßigen Ziehen der vierzehnjährigen . hschnittspreise jedesmal die zwel höchsten und die zwei i ee Jahres preise weggelassen; außerordentlich gute oder . e Erndten und plötzliche schnell voruͤbergehende Handels— peku n. oder Stockungen im Verkehr, kommen also dabei nicht in Betrachtung. Eben so wenig konnte etwan eine fortschrei⸗ tende Zertheilung des Bodens als Ürsache dieses Sinkens angege⸗

ben werden: denn fortwaͤhrend stehn di ĩ ; h n die Preise in der Provi worin der Boden bei weitem am dee e , gl .

betrachtlich hoͤher, als in allen uͤbrigen e rov . brauch des Weizens im Lande a i Ter nig n. 63 * vermehren koͤnnen, da die Bevoͤlkerung in den letzten neun ,. von nicht ganz 123, auf wahrscheinlich 14 Millionen 2 irn * a. 16. R ist. Es ergab namlich ahl es Jahres 1828 eine Ei von 12. 726,1 10; das Ergebniß der Zählung zu e n eh res 1837 kann in diesem Augenblicke noch nicht aufgestellt wer⸗ den; doch ist alle Wahrscheinlichkeit dafuͤr, daß es gegen vier— zehn Millionen betragen werde. In den Gesetzen fremder Staa— ten, welche die Einfuhr des Getreides aus preußischen Hafen in dieselben beschranken, ist seit den letzten neun Jahren auch keine so erhebliche Veränderung vorgekommen, daß daraus eine , Men,. Erniedrigung der Weizenpreise zu erklaͤren ware. s duͤrften daher wohl nur die Fortschritte in der bessern Be— nutzung des Bodens n, Vermehrung der Weizenerndten erzeugt haben, woraus das Sinken der vierzehnjfäͤhrigen Durch schnittspreise des Weizens, wie es scheint, allein zu erklaren sein , . luch der mitlere Durchschnittspreis des Roggens wa

,,, . ,,, in dem einzelnen 8 ich h nmittelbar vorhergegan . lich fuͤr den Scheffel in gin, . K

: ö. 1837 1836 in den Provinzen 8 . Mmrenßeen. ö 269. 23* / d 2 Brandenburg und Pommern ..... ir 6s . Schlesien ...... ..... 260 22373 , J , , 365 * 313 4 Rhein , 6 4 59/4, z38 6, im ganzen Staate durchschnittlich. .... 3211, TI ,.

Demohngeachtet ist auch hier der vierzehnjährige Ddr dmr . aus den Jahren 1833, in allen Provinzen niedriger, [, . vierzehnjaͤhrige Durchschnittspreis aus den Jahren ö. a6: und er ist, mit einer einzigen bei den Provinzen randenburg und Pommern vorkommenden nicht sehr er— heblichen Ausnahme, auch durchgaͤngig der niedrigste von a. hier gezognen neun vierzehnjährigen Durchschnittspreisen. eberhaupt war auch hier der vierzehnjährige Durchschnitts— preis aus den Jahren 1819 der höchste der hier betrachteten neun vierzehnjaͤhrigen Durchschnittspreise; und dieselben waren in der Zwischenzeit auf folgende Weise hern ger e ang 1816 182

in den Provinzen , . , , , nn . randenburg und Pommern??? * 3815 3am Schiesten 5... 7... ..... 4126 33161 i 3346 , . Hi. M0 Rhein d * 50 2 448, 2

im ganzen Staate durchschnittlich . von 413, 2

Der Durchschnittspreis war also auf d 5 c en Scheffel von 495 . 63 D,, gesunken. Diese Zahlen 3 sich genau , Teer else, dee rer zd, ̃ a er rei i 6 3 . . 3 eizenpreis, naͤmlich um ie Preisverhaäͤltnisse des Sommergetreides hielte . se hielten be ,, so regelmäßigen Gang, als die eis *, iind ft 9 intergetreides. Insbesondre waren bei der Gerste die mit ern Durchschnittspreise des einzelnen Jahres 1837 in eini— gen Provinzen hoher, in andern niedriger, als die Durchschnitts⸗ preise des einzeinen, näͤchst vorher gegangnen Jahres. Es galt

namlich der Scheffel in Silbergroschen

in den Provinzen ö

2011 195 en ,, 21* 4 2122 randenburg und Pommern ..... 2495, 210 Schlesien ..... 4 JJ ** k 3e 28 270 1 28* . 235 e J / 355 3135

x 12 Offenbar waren die Gersten-Erndten in den verschiednen

rigen Durchschnittspreisen der Gerste ist zwar, wi ̃ e bei dem Kenn und Roggen, der Durchschnitts preis aus den Dan en

in den Jahren 182774 .... 216 . dagegen in den Jahren 1820, ...... 2 und in Brandenburg und Pommern in den Jahren 182. ͤö ... 263 12 dagegen in den Jahren 1861 34. ..... 2535,

Vergleicht man indeß ohne Ruͤcksicht hierauf nur den äl— testen und juͤngsten der hier betrachteten neun vierzehnjährigen Durchschnittspreise, so ergiebt sich folgendes Sinken derselben:

ist sehr nahe wie sieben zu sech s. Es ist also in den letzten

2186 282

in den Provinzen 166 1831 2 Preußen k von 23 auf 215 2 w 2621. 262321 randenburg und Pommern 29 263 1 w Kd . 11 w 111 V im ganzen Staate durchschnittlich en, Tr , ,

7

.

w m e n a mmer,