1838 / 92 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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I862, an den n ver desfallsige Licitations- Termin ist auf

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Wien, 26. März. Die eingegangenen Meldungen um Parquet, Villen do / Met. 107. A0, 10025. 309 8111/2. 210 10o Meteorologische Beobachtung. so weit es der Raum gestattet, beruͤcksichtigt worden um: Rank. Actien 1AA8. Neue Anl. 60911 /. 2 ; al * ersucht, solche bis Montag, den 2. April, ittags 12 üh Ee r Iin er ß ora gs. i 3 * r ö. 23 ene. Billet Verkaufs⸗Buͤreau abholen zu lassen, widrigenfalls f Pen 31. März 1838. 1 ; . ben alsdann anderweitig verkauft werden muͤssen. 2 Se *** e , 86 . Luftdruck... 339 21“ Par 339,11 Par. sb Mm. ar. Quellwãrme 82 R. Im Schauspielhause: Franzdͤsische Vorstellung. 2 n Baer. ea Rn Brie, ,, G, ig. Lustwarme ... 4 140 R. 520 R. 4 A0 R. Flufwarme 1,10 R. 337 J 7 f Thaupunkt ... Oo R. 4 3,80 R 2,60 R. Bedenwarme 120 R. ; * 9 9 6 3 6 18 26 Dunstsattizung S9 Et. S6 pt. S7 pCt. Qucdinstung C, ei, Ab. Köͤnigsstädtisches Theater. rade, , wäre, ö w, , ed w,, worn, r,, e. * 1 Sonntag, 1. April. Der Vater der Debuͤtanti KRurm.Obl.m.l.:(. 4 1905 Schlesische do. 1051/3 9 Na. Nꝛað. Nꝛ28. arg n d, 0 in Aten * ch Vat ard? von V. A. Herrmann n9] Na lee sar, , e, , , fk, Gears. ae, ,. . 96. 3 4 Der Sbrist von fechsehn Jahren. Tustspiel in 1 Akt, en 1 4 Tasteniätel szgan vet. oo 3. 20 a. ss pet. o, d, S s'hene e g mr ez eren n fre õnigab. . . * Ra,, = 8s . 21 s. Montag, 2. April. Zum erstenmale: Der krumme Danz. do. in Th. eue Ducaten 2 ; ; . w ) 2 ĩ Wort pr. Pfandbr. 101 * Haarer, J arst, mai, Königliche Schau spiele. 3 . . . Ven e ssn Grosch. Pos. do. 4 102 And. Goldmũn- A. . ) : 9 hien. pr dan 6101 8 131 127/ Sonntag, 1. April. Im Opernhause: Der hinkende Teu, der beste. Lustspiel in J Akt, von Ketzebue. Zum Vesg Fomm. do. 1 1003 /. IDiseonto * fel, Ballet in 3 Abth., bearbeitet von Hoguet. zum erstenmale; Die Tochter des Soldaten. Liederspi F Te Im Schauspielhause: Ewig! Lustspiel in 2 Abth., nach 1 Akt, von A. Heinrich. Die Musik ist theils komponirt, ne cihe sl - Cours. 1 36 4 57 ö ö Gen . arrangirt von C. Goͤrner, Koͤnigl. Kammer musikus. . . 2 . . 2 ** . 5 Rr theater zu Posen; Rudolph, als Gastre le. 6 Dienstag, 3. April. Die weiße Dame. Komische Hun ö 5.4... 280 . nn 1aras⸗ hundert Jahren, Sitten⸗Gemalde in 4 Abth., von E. Raupach. 3 Alten. eu 2 Boleldieu. ß sche oy Namburg ... ...... x00 Mh. Rur 1515. Montag, 2. April. Im Schauspielhause: Guten Morgen . .. 00 an. 2 Mt. ,. Lustspiel in 1 e . . 3 7 Louden ...... 4 ESt. 3 Mt. * Hierauf: Vor hundert Jahren, Sitten, Gemaͤlde in th, Faris... zo Er. 2 Mt. Soli iz von E. Raupach. (Letzte Vorstellung dieses Stuͤckes vor der Redacteur Ed. Cotto. : k 6 3 k des . e n, , . g —— * 2 . * F 3. ril. m pern ause: e oyalisten, w oo Ti. 2 Mt. 998 enstag, p edruckt bei A. W. —— K J 1a Sch(nspiel ir . Abth, von *. Raupach. Herr Seydelmann, 9 din Frankfart a. M. W. ... ..... 160 M. 2 Mt. 102 28 neu engagirtes Mitzlied der Koͤnigl. Schauspiele: Oliver Crom. PHoteribarg ...... 100 MI. 2 Woch. zo . well, als erstes Debuͤt)

3 ? Allgemeiner An Bekanntmachungen. Herr Carl W. J. Schultze in Berlin,

Bekanntmachung

wegen Verpachtung des Demainen⸗Vorwerks Lippinken. as zu dem zeitigen Domainen⸗Amte Lippinken ge— örige Borwerk gleichen Namens, welches ven der 2 s⸗Stadt Kulm z Meilen, ven Thern und Grau— den; resp. und M Meilen, ven Marienwerder 93 Mei— len entfernt liegt, soll im Wege des össentlichen Auf⸗ gebots auf 26 Jahre, vom 1. Inni 1838 bis Johannis eistbietenden verpachtet werden. Der

den 21. April d. J., Bormittags 11 Uhr,

in dem größeren Konferenz-Zimmer nnseres Regie⸗

rungs- Gebäudes vor dem Departements-Rath, Re⸗ glerungs-Rath Herrn Anz, anberaumt. Vermögende und sonst qualificirte Pachtbewerber werden hierdurch eingeladen, in dem Termine ihre Gebote abzugeben.

ie zur Verpachtung auszustellenden NRutzungs— Objekte des Berwerks Lippinken bestehen:

aj in 2852 Morgen 14 IRuthen Areal, worunter

2344 Morgen 69 NRuthen auf Hef und Ban⸗ ellen, auf Acker, Garten, Weideland und auf

lesen, 23 Morgen 171 MIRuthen auf Wege und Straßen und 3353 Morgen 39 Rüthen auf Gräben und Gewässer fallen; .

b) in der Fischerei⸗Mutzung in dem Lippiuker und Kornatower See;

c) in der Berechtigung, in dem zu dem Zwecke schon bestimmten Propinatious Gebäude Bier zu brauen und Branntwein zu brennen. Endlich und

d) in der Berechtigung, den zwangspflichtigen Krug zu Lissewe bis zur Ablösung der Zwangspflicht mit Bier und Branntwein zu verlegen.

Das Minimum der Pacht ist kr die vorbezeichneten Objekte in den ersten zehn Jahren, also pro 1838 bis 18318 auf 1612 Thlr. 15 sgr. 2 pf. incl. 370 Thlr. Geld. in den letzten Jahren auf 1938 Thlr. J sgr. 3 pf. incl. 6a2 Thlr. in Gold festgestellt worden.

Dle Pachtbedingungen, welche dem Ausgebote zum Grunde gelegt werden, können, so wie die Anschläge Vermessungs⸗-Register und Pläne, zu jeder Zeit in unserer Domainen⸗Registratur eingeseben werden, auch bielbt es den Pachtliebhabern überlassen, sich an Ort und Stelle mit den Verhältnissen der Pacht. Objekte bekannt zu machen.

Marienwerder, den 19. März 1838.

Königlich Preußische Regierung, Abtheilung für direkie Steuern, Dom ainen und Forsten.

Avertissemsen t., Das im Schwiebusschen Kreise des Fürstenthums Glogau belegene, nach der landschastlichen Taxe auf 8 , n g ft r sgr. A pf. abgeschitzn Gut Oggerschütz soll im Wege der nothwendigen Subhasiation ben 1. September 1838, Vormittags 19 Uhr, auf dem Königlichen Ober⸗Landesgericht hierselbst ver⸗ lauft werden. . Die Taxe, der nn,, . und die Bedin⸗ gungen sind in unserer Registratur einzuschen. Frankfurt a. d. O., den 56. Februar 1838. ; Königl. Preuß. Ober -Landesgericht.

Rhein-Weser-Eisenbahn.

Einem Beschlusse des Verwaltungsraths vem henti— gen Tage zufelge und um jedem Bedenken hmsichtlich nnserer Zahlungs, Aufforderung vom A. Dejember v. J. zu begegnen, bestimmen wir den schließlichen Zah⸗ sungs⸗Termin der ersten Actienraie auf

den 19. April dieses Jahres.

Die Herren Actionnaire haben alle auf die ersten zebn Prezent ihrer gezeichneten Summen noch offen sehende Beträge bis ju diesem Tage und spätestens . Laufe desseiben um so gewisser einzuzahlen, als jene erste Rate gemäß §. 11 des Statuis schon gleich nach Allerhöchster Genehmigung des letztern zahlfäuig war und bei längerer Berzögerüng alle aus der Nichi⸗ zablung felgenden gesetzlichen Nachtheile gegen die Säumlgen geltend gemacht werden müssen.

Die Einzahlungen können nach Wahl der Interes— senten entweder an unsere Haupt⸗Kasse hierselbst oder bei nachfolgenden Häusern geschehen: ö. .

Herren . d. Heydt-Kersten und Söhne in Elberfeld.

S. S. Weier und Comp. in Bremen, 1 . erte in Magdeburg, br. Schaaffhausen in Köln,

Seorge Meusel u. Comp. in Dres den, Dufour Gebr. und Com p. in Leipzig,

Joh. Friedr. Fuhrmann in Hamm,

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Michel Behrend in Hannover, Arnold von Eichthal in Augsburg, ' Georg Platner in Nürnberg, = Lindenkampf und Olfers in Münsier. Minden, den 7. März 1838. Direction der Rhein-Weser-Eisenbahn. v. Hauer. Steinheuer. Wortmann.

Die vierzehnte Einzahlung von fünf Thal.ern auf die Leipzig - Dresdner Eisenbahn- Actien wird nach §. 3. der Allerhöehst bestätigten Statuten hiermit angeordnet. Die Inhaber belieben diese Ein- zahlung vom 7. Mai an

in Leipzig bis zum I. Mai, Abends 7 Uhr,

oder auch, jedoch spätestens bis zum 23.

Mai, Abends 7 Unr, bei den in unsern fri-.

hern Bekanntmachungen bezeichneten auswär—

tigen Landlungshäusern in hHerlin bei Llerren

Anhalt & Wagener zu leisten.

Wie erinnern, dafs im Unterlassungsfalle der Ver lust aller Rechte und aller früher geleisteten Ein. zallungen, nacli §. M. der Statuten, eintritt. Die Interimsschéine werden gegen neue, auf 70 Thlr. Einzahlung lautende umgetauscht, und es sind am 31. Mai d. J., nach 7 Uhr Abends, diejenigen der 13ten Einzahlung auf 65 Thlr. lautend, null und nichtig. Unsern frühern Bekanntmachungen gemäss wie- derholen wir, dass die 12te Einzahlung am 14. April in Leipzig, am 7. April ausser Leipzig,

die 13te Einzuhlung am 5. Mai in Leipzig,

am 28. April ausser Leipzig, Abends um 7 Uhr, geschlossen wird. Die Inhaber der Interimsscheine werden gebeten, zu den Einzahlungen ein Verzeichniss der Jummern derselben gesälligst beizubringen.

Leipzig, am 17. März 1838. Leipzig · Dresdner Eisenbahn - Compagnie. Gustav Harkort, Vorsitzender.

A. Dufour, für den Bevollmächtigten.

Große Eisen⸗Auction. Vermöge empfangenen Auftrag; soll am 5. April und folgende Tage eine bedeutende Partie bestes Sche— sisches, größtenteils geschmiedetes Stabeisen von allen Dimensionen, offene und gebundene Reisen, Schlosser⸗, Reck-, Schnitt-, Zain und Bandeisen Bormittags

betend versieigert werden.

Die Keller Rr. 3 und A in dem genannten Gebände sind, vom 1. April an, täglich ven 11 bis 12 Uhr zur Ansicht des Eisens geöffnet, und kann auf erlangen der resp. Herren Känfer die Ertradirung und Zab. lung des Eisens bis 1. Juli d. J. ziussrei, gegen en Angeld ven Zebn vom Hundert, gestundet werden. Das Verzeichniß der Serten liegt bei mir zur

Ansicht. J Eschwe, Königl. Auctions-Koemn issarius. Apotheke⸗Verkauf.

In einer der ersten Fabrisstädte des Königreichs Sachsen soll die einzige privilegirte Apotheke aus freier Hand, ohne Unterhändler, verkauft werden. Bei einer Bevölkerung zwischen 7 und Sinßj0 See en erfreut sich dieselbe eines schönen Um atzes, welcher, durch örtliche Verhältuisse bedingt, einer weitern Ver⸗ größerung fähig ist. .

Darauf Reflektirende, die jedech eine Anzablung von 16,9000 Thlr. mindestens zu leisten im Siande sind, wollen sich in frankirten Briefen unter der Chiffre C II. an die Expeditien des Gewerbeblattes für Sachsen CGpabst und Sohm) in Chemnitz wenden.

Literarische Anzeigen.

8 ch.. in Angelegenheiten des Erzbischofs v. Köln So eben erschien und ist in allen Buchhandlungen

Nr. I, der Bauschule gegenüber: Roͤmische Curie

im Kampf um ihren Einfluß in Deutschland,

veranlaßt

durch die OCppesition des Erzbischofs ven

Köln gegen Preußen unter Mitwissenschaft Roms und das Verdammnungsbreve des vermesschen Lehrsystems.

Vom Versasser der Schrift:

Gebr. Löb decke n. Comp. in Braunschweig, „Der Erzbischof von Köln, seine Prinzipien

und Opposition.“

Motto: Die Tage der Geistesknechtschast sind vorüber. Altersschwach zwischen den zerürochenen Säulen ihres Coliseums sißt die alte Kreuazfrinne und spinnt noch immer das alte Gewebe. Arer es ist mett und mersch; es verfangen sich darin nur Schmetterlinge und Fledermause, und niht meh: die Steinadler des No de s.

Sva. Geheftet. 10 sgr.

Früher erschienen von demselben Verfasser und sind

in allen Buchbandlungen zu finden:

Der Erzbischof ven Köln, Freiberr Cle— mens August von Droste zu Vischering, seine Prinzipien und Tppesstion. Rach und mit authentischen Akrenstücken und schrifilichen Welegen dargestelht.

Motto: In me nen Staagien kann Jeder unge— siört nach seiner Façon se ia werten. Friedrich der Grose. Svg. Geheftet. 10 sgr.

Die Römisch-hierarchische Prepaganda, ihre PDartei, Umtriebe und Forischtirte in Deutichlaud. Mil Rückblichen auf die Oppesirion des Erzbischefs von Köln.

8vo. Geh fiet. 10 sgr.

Leipzig, im Februar 1838. F. A. Brockhaus.

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn No. 3), ist so eben erschienen: ͤ Bil dliche Darstellung

des Systems der Tonarten.

von 10 bis 12 Uhr im Inselgebäude effentlich meist.

zu haben, in Veilin bei C. H. Jonas, Weiderstraäße

Oder: Gedäehtnisstafe! zur Versinnlichung der Ton- arten, ihrer Harmonien, Madulaticnen und Ver. wandtschaften; hasirt auf die musikalische Kom- positions- l. ehre des Iierrn Professor Dr. Murx. Hum Gebrauch in Schulen, für Lehrer der Musik, zur Unterstützung des eigenen Studiums und für angehende Komponisten. En worfen von

7. v. De ckher. Mit 1 lithographirten Zeichnung., Preis 71 sgr.

Gr. Svo. Geh.

Nützliche Schrift für Jedermann.

In der Basseschen Bächbandlung in Quedlinburg, so iwie in allen übrigen Bug handlungen Deuischlands. zu Berl in der Stuhrschen, Schleßplatz Rr. 2, ist ju haben:

Dr. Friedr. Alb Niemann, Gemeinnuͤtzliches Fremdwoͤrterbuch jur richtigen Verdenischung und verständlichen Erklä. cung der in unse er Sp ache gebräuchlichen, so wie 1uch sellener vorkemmenden, aus äudischen Wörter und Auedrücke. Ein praftisches Hülfsbuch füc Geschäfte— männer, Fabrikanten, Kaufleute, Sindirende, so wie überhaupt für jeden Gebilteten und isbesondere für alle diejenigen, nmelche rein Deutsch sprechen und schreiben wollen. Svo. P eis 25 sgr.

In der Umgangs-, Ceschäsis- und Büchersprache kommen viele aus frteinden, neuern und alten, Sprachen enilebnte Wörier und Ausdrücke vor; es tritt daher gar bäufig der Fall ein, daß wir auf uns unbekannte Fremdmörier stoßen, deren richtige Bedeutung zu wissen uns nothwendig ist. Das gegeüwärtige Fremdwörter— buch dürfen wir um so mehr empfehlen, da es nicht nur höchst vollständig, sendern zugleich überall die richtigste, kürzeste Erküärung giebt und, wo möglich, das jeden Fremdwerte entsprechende Deutsche Wort nennt. Die gegenwärtige dritte Auflage beweist hinläug— ich die große Brauchbarkeit dieses Buchs.

In unseim Veilage ist so eben erschienen; Kommentar zu den Koͤnigl. Preußischen

Stempelgesetzen,

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zeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Der Herr Verfasser, vermöge seiner amllih Stellung auf eine genaue Kenntniß des ra behandelten Stoffs hingewiesen und durch du ihm früher herausgegebene Handbuch der gert lichen Stempel⸗-Verwaltung bereits venhes bekannt, liefert in dem ebigen Kommentar streit g vollständigste un er den bisber erschienenen len über die hreußische Sempe gesetzge dung. Diss entbät den Teri des Stempelnesetzes mn Stempelrarifs und in sorilaufenden Anmern gen die auf jeden Para grapben und jede Poss beider bejügnlichen späher gesetzlichen Verordm gen und ministeriellen Bestimm ungen; an em aber nech eine göreße Auz hl ven e genen ve jihriger Praris geschöpften Bemerkungen, n empfiehlt sich dibei besenders durch Uederslhllicht Ties Werk, welchem sebr zweckmäß ge Tadrwen n Berewnung der Stempeliätze, en ion gisches Verzeichniß der allegirten a nungen und ein sehr ausführliches S gister beigegeben sind, dürfte daher für Ju st id erwaltrüngsbeamte, für, Ge schäslisust jeder Kategorie und selbst für Prioarpersen velche sich über die eftsch vierige An vendumn Stemrelgesetze zu belebren wüuschen, als unembeht zu detrachten sehn. Micelaische Buchbandlung in Beil (Brüderstr. Nr. 13), Elbing, Siolp und

Im Verlage von Duncker und Hum blot in ln ist erschienen und in allen Buchhandlungt

haben: Aus der Gesellschaft. Norelle von Ida Gräfin Kahn-Habn. Pre s geh. 1 Thlr. 18 gr. . Ferner ist daselbst erschienen und an alle Sim lungen abgeliefert; 6 Beckers Weltge sch ichte. Siebente rinsp und vermehrte Ausgabe, mit den Forssern von J. G. Woltm ann und K. Li. Nenn Erster Abdruck. Lieferungen 22. 283 ! Diefelbe: Zweiter Abdruck. Lief. 1811 Beide Abdrücke nähern sich hiernach rasch Vollendung. Vem zweiten Abdruck sind Exemn so weit solcher erschlenen, zu dem wehlfeilen 6 scriptiens⸗Preise von 10 sgr. für jede Lieferung in Buchhandlungen zu haben. 2

Bei Victor C Tabern in Mainz ist so eben schienen und in sämnulichen Bbuehhandlungen Heu sands (in Berlin unter andern bei A. Hirschwa vorräthig:

Nägele, Dr. Herm. Fr., die Lehre von chanismus der Geburt nebst Beiträl zur Geschichte derselben. Gr. Svo. Iih gen auf Velinpapier in Umschlag gehestet. 1 Thlr. 10 8gr. t

Diese Schrift yon dem dureh tüchtige Leistum kereits rühmlich bekannten SCmhne des um (ie li vom natürlichen Geburtshergange verdientes Mannes unserer eit) ist nicht nur theihstn als eine vermehrte Aufiage von Nägele's . ter in die Sprachen fast aller gebildeten Nalin übersetzten Abhandlung: „eber den N eo hint mus der Geburt“ anzusehen, sondern (ef Verfasser theilt weiter noch 1) die Ergebnis von seinem Herrn Vater seit 1819 fortgeseh wie der von ihm selbst angestellten Beohaclsunn mit; 2) liesert er die Darstellung des len derjenigen Geburtsarten, die in jener ie, übergangen worden; 3) wird durch die beige Geschichte jener Lehre eine in der Wiss en g bisher beständene Läüche ausgefüllt, und e, E) werden einige höchst interéssante HBiogräl öj von Männern, die sich um die Lehre des lee ö mus der natürlichen Geburt verdient gemüucht ha 2. B. von Solares und Bor, mitgetlieilt.

enthaltend das Gesetz wegen der Stempelsteuer vem 7. März 1822, den Stempeltarjf von demselben Tage und die in Bezug auf beide späterbin ergangenen ge etzlichen Bestimmungen und Peésordnungen, so wie

für Beamte, w Privaileu ne, nebst / Tabellen über die Berechnung der Stempelsätze. on O. K. F. E. Schmidt, Königl. Regie ungs-Rath und Prorinz al-Sten vel zie cal ven Ppommein, Runter des rothen Adler Ordens Ater Klasse.

Greß Tugrto, 36 Pog., geh siet. Prcis 2 hlt. zo syr.

Bemerkungen für den praktischen Ged auch, ]

Diesemnach gewährt die gegenwärtige ö. lem Physielsg en und Arzte eben, so i'lh teresse, als sie in theoretischer und praktischer sieht dem Geburtshelfer unentbehrlich ist

Rei . Walter, Mehrcnstraße Rr. zb, nch Mh enbrücke, ist zu haben: . an ei v. Kamptz, Annalen, isi7 306 za nr r. Kam btz, Jahrbücher, 96 Hefte für 36 unt Eilenberg ünd Srenzels, We iräre, 16 für 109 Thlr. Gesstzsammlung, 1 Tn, gaill⸗ 14 Ihr Ebert, Allgem. bibliogr. 2 Bde., 10 Zhlr.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruht, den General der rr 2 Gouverneur von Berlin, Freiherrn von Mu ff⸗

ling, zum Praͤsidenten des Staats ⸗Raths zu ernennen.

Das 12te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus⸗ gegeben wird, enthalt unter: . Rr. 1879. das Reglement fuͤr die Feuer⸗Sozietaͤt des platten Landes des Herzogthums Sachsen, und lsso. die Verordnung wegen Aufloͤsung der bisherigen Feuer-Sozietaͤt in dem Herzogthum Sachsen und Ausfuͤhrung des vorgedachten neuen Feuer ⸗Sozietaͤts⸗ Reglements; vom I8. Februar d. J. Berlin, den 2. April 1838. Gesetzfammlungs-Debits⸗-Comtoir.

Die von dem unterzeichneten Rektor und Richter hiesiger riedrich Wilhelms Universitat vorschriftsmäßig zu pruͤfenden

H ee der Studirenden ;.

um Stundung und resp. Erlaß der Honorare fuͤr die Vorlesungen

muͤssen nicht nur durch genuͤgende Maturitaͤts⸗Zeugnisse (Zeug⸗

niß der Reife bei den Inländern) und resp. durch guͤnstige Ab—

gangs /Zeugnisse von den fruͤher besuchten Universitaͤten, sondern insbesondere auch durch Zeugnisse der Beduͤrftigkeit gehoͤrig be—

gruaͤndet werden. . .

In Ansehung dieser Beduͤrftigkeits-Atteste ist festge⸗ setzt, daß sie bei Waisen nur von der betreffenden Vormund— schafts⸗Behoͤrde und fur Studirende, deren Aeltern noch am deben . von dem Magistrat des Wohnorts oder von den Amts / Vorgesetzten des Vaters ausgestellt werden koͤnnen, und daß in diesen Zeugnissen folgende Punkte ausdruͤcklich enthalten seyn muͤssen:

1) Angabe des Vor- und Zunamen und des Alters der Stu— direnden,

2) Amt, Stand und Wohnort der Aeltern und bei Waisen der Vormunder,

3) Zahl der etwanigen uͤbrigen versorgten oder unversorgten Kinder, oder Bemerkung, daß keine vorhanden seyen,

) Angabe der n , auf welcher der Bittsteller seine Vorbildung erhalten hat,

5) die von den Aeltern oder Vormuͤndern zu machende be— stimmte Angabe der Unterstuͤtzung, welche dem Studiren— den jaͤhrlich zugesichert worden, aus welcher Quelle sie auch komme, und von welcher Art sie auch seyn moͤge,

6) die bestimmte Versicherung, daß die Aeltern oder Vor— muͤnder nach ihren, der attestirenden resp. Behoͤrde ge⸗ nau bekannten Vermoͤgens⸗Verhaͤltnissen dem stuͤdirenden Sohne oder Muͤndel nicht mehr, als die unter Nr. 5 anzugebende Unterstuͤtzung gewähren koͤnnen.

Indem wir diese hohen Anordnungen hierdurch zur oͤffent—

ichen Kenntniß bringen, damit dieselben bei Ausstellung der

her vorgeschriebenen Art beruͤcksichtigt werden, sind wir zu der Bemerkung verpflichtet, daß bei mangelhaften Attesten die von ns n, , zu pruͤfenden Gesuche um Stundung der Honorare fur die Vorlesungen nicht bewilligt werden koͤnnen. Berlin, den 1. April i838. Der Rektor und der Richter hiesiger Friedrich⸗Wilhelms⸗Universitaͤt. Boͤckh. F. Krause.

; Bekanntmachung. Die Gemälde⸗- und die Glu * rure, Gatter des öͤniglichen Museums sind an jedem Montag und Sonn“ bend, die Sammlungen der antiken Vasen, Bron⸗ en, gebrannten Thonwerke u. s. w. im Antiquarium des⸗

Alben an jedem Mittwoch, das Koͤnigl. Aegyptische Mu—

eum aber an jedem Donner stag, mit Ausschluß der Feier⸗ he, dem Besuch des Publitums ohne Kite . und in den 6 Sommer Monaten von 10 bis A hr in den 6 Winter⸗Monaten von 10 bis 3 un hr⸗ Berlin, den 1. April 1838.

General-Intendantur der Königlichen Museen.

. ö. . Bibliothek.

„Die Königliche Bibliothek macht abermals das Publikum . ö. ö , , ,. , , bei Zuruͤckgabe ehenen her jedesmal die daruͤber ausgestellten fangscheine zuruͤckfordern zu lassen. det ö.

Dem Instrumentenmacher Theodor Stock st unterm m, . 666 . auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewie— 6. Construction der orrichtung der ien, des mpfers und der Befestigung der Saiten an' dem

tafelfoͤrmigen Fortepian gn, erkannt worde! i o, so weit dieselbe fuͤr neu an⸗

zuf Acht Jahre, von jenem Termine an mfang der Monarchie, ertheilt worden. gerechnet und fuͤr den

Abgereist: urmar

Metzband.

Se. Excellen

der Erb Brandenburg, Gra rb. Hosmeister in der

von Königsmarck, nach

ejeichneten Duͤrftigkeits-Zeugnisse von den resp. Behoͤrden in

Berlin, Montag den 2ten April

Zeitungs⸗-⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 24. März. Am letzten Dien stage hielten Se. Majestaͤt der Kaiser auf dem Admiralitaäts— Platze, begleitet von den Großfuͤrsten Alexander, Michael und einer zahlreichen Suite, Revue uͤber denjenigen Theil des Garde⸗Corps, der wahrend des Winters auf den nahen Land Umgebungen der Residenz kantonnirt. Nach abgehaltener Re— vue begaben sich die Detaschements wieder dahin zuruͤck.

. In Vezug auf die bevorstehende Reise Sr. Kaiserl. Ho— heit des Großfuͤrsten Thronfolgers eroͤffnet ein Rundschreiben des Livlaͤndischen Civil⸗Gouverneurs, Geheimen Raths Voͤl— kersahm, allen Gutsbesitzern, Fabrikanten, Gewerbbeflissenen und anderen Bewohnern Livlands, zu der in Riga statt— habenden Manufaktur⸗Exposition, Proben von Produkten, Fabri⸗ katen und ortlichen Naturmerkwuͤrdigkeiten, spaͤtestens bis zum 18. April einzusenden. Nicht allein Seltenheiten und hohe Kunstgebilde, sagt jenes Schreiben, auch alles andere in seiner Art vorzuͤgliche, was sich nur dazu eignet, die Eigenthuͤmlich⸗ keiten der Provinz, den Charakter ihrer Thaͤtigkeit in jedem Fach ins Licht zu setzen, selbst die Productionen der baͤuerlichen Industrie koͤnnen Gegenstaͤnde dieser Ausstellung seyn. Gedach—⸗ tes Rundschreiben schließt mit den Worten: „Die Ehre der Provinz muß dabei nur zu sehr interessirt seyn, den Blicken des erhabenen Betrachtenden, mit dessen hoͤchstem Besuche sie beehrt zu werden erwarten darf, der Beachtung wuͤrdig zu er— scheinen.“

Die Neurussische Dampsfschifffahrts⸗ Compagnie unterhaͤlt jetzt bestaͤndige Verbindung zwischen Odessa, Eupatoria, Seba⸗ stopol, Kertsch und Theodosia.

Keine von den Neurussischen Städten hat seit der in neue— ster Zeit zwischen Odessa und der Krimm begruͤndeten Dampf— schifffahrt so viel an Vergroͤßerung, innerer Verschoͤnerung und Zunahme der Industrie gewonnen, als das auf der Suͤdkuͤste dieser Halbinsel so romantisch liegende Jalta. Der groͤßte Theil seiner Bevölkerung besteht aus Tataren. Ihre urspruͤng⸗ lichen unfoͤrmlichen Huͤtten haben sich bereits in stattliche Haͤu— ser von zwei Stock umgeforint, eine Menge neu erbauter, ge⸗ schmackvoller Landhaͤuser schiießen sich unmittelbar dem Weich⸗ bilde des Städtchens an. Alles dies verdankt es der durch die Dam fo ge r vermehrten Communication.

Wie groß zur Zeit noch der jährliche Verbrauch starker Getränke in unserm Kaiserstaate seyn muß, erhellt aus nachste⸗ hender statistischer Angabe, welche aus offizieller Quelle entlehnt zu seyn scheint: Am Schluß des Jahres 1836, heißt es in derselben, wurden in Petersburg, bei einer. Bevoͤlkerung von 451,974 Personen beider Geschlechter, an Branntweinen aller Gattungen 108,388 Wedro konsumirt. Das Gouverne— ment Rjaäͤstan, das etwa eine Million Einwohner zahlt, loͤste im gedachten Jahre fuͤr abgesetzten Branntwein gegen 58 Millio⸗ nen Rubel. Das große und reiche Gouvernement Nischnei⸗ Nowgorod, mit 1.095, 371 Bewohnern beiderlei Geschlechts, be⸗ sitzt nur 127 eigene Branntweinbrennereien, bezieht aber von diesfem Getränk eine ansehnliche Quantitat aus den benachbar—⸗ ten Gouvernements. Das Kreisstaͤdtchen Jurgew-Polskji im Gouvernement Wladimir konsumirt, bei einer Bevoͤlkerung von 4335 Individuen, jahrlich 16,9000 Wedro Branntwein, freilich mit Einschluß der aus der Umgegend kommenden Konsumen⸗ ten. Die Ostsee⸗Gouvernements besitzen vor allen uͤbrigen im Russischen Reiche die ansehnlichsten und zahlreichsten Brannt⸗ weinbrennereien, die bisher das ergiebigste Einkommen der dortigen Gutsbesitzer waren, indessen konsumiren die Bewohner den geringeren Theil des fabrizirten Branntweins; das Meiste findet seinen Absatz theils in der Fremde, theils in den innern Russischen Gouvernements.

Der Winter, der gegen drei Monate in unabaͤnderlich glei⸗ cher Strenge hier gehaust, hat seit einer Woche einer milderen Temperatur, die in den Mittagsstunden nicht selten auf fuͤnf Grad Waͤrme steigt, Platz gemacht. Die Schneebahn schwin— det dabei immer mehr und die Fahrwege werden taͤglich grund— loser. Wahrend der ersten Fasten⸗Wochen, an welchen die Bahn und die Kalte sich noch konsistent erhielten, gehoͤrten glanzende Schlitten⸗Partieen nach den nahen Umgebungen zu den Haupt— Lustbarkeiten unseres Publikums. Auf der Jelagin⸗-Insel, en face dem Kaiserlichen Palais, waren Eisberge errichtet, welche von der Kaiserlichen Familie oft besucht wurden. Konzerte, le— bende Bilder, sehenswerthe Reiterkuͤnste, unterhaltende Taschen⸗ spielereien u. s. w. wechseln täglich in bunter Reihenfolge hier ab und unterscheiden, was das Fach der Lustbarkeiten anbetrifft, unsere stille Fastenzeit in nichts von dem uͤbrigen Theil des Jahres; es sey denn, daß das Theater geschlossen ist. Der beruͤhmte Violinspieler Ole⸗Bull ist vor einigen Tagen nach Moskau abgegangen. Hier ließ er sich in drei Konzerten 6 die, ungeachtet der enormen Preise fuͤr alle Plaͤtze ersten

anges, sich eines gedraͤngten Zuspruchs erfreuten. Man ist aber nicht ganz zufrieden mit seinem Spiel, das in einigen un— serer Tagesblätter die Kritik angreift. Gestern ließ sich der nicht minder beruͤhmte Lipinski zu gleich hohen Preisen wie sein Vorgaͤnger hoͤren.

Warschau, 27. Maͤrz. Am Aten d. M. fand in Dobrzv⸗ kowo die n, der irdischen Ueberreste des am 23sten v. M. verstorbenen Bischofs Konstantin Plejewski, Suffragans und Archidiakonus der Plozker Didcese, statt. Ein Schlagfluß war die Veranlassung zu dem plötzlich erfolgten Tode dieses Geistlichen, der auf einer Reise von Plozk nach Warschau, wo er dem Leichenbegaͤngniß des Erzbischofs Choromanski beiwoh—⸗ nen wollte, unterweges in dem Dorfe Lazow starb.

Frankreich. Paris, 26. Marz. Die Haytischen Angelegenheiten, die, der neuesten aus Brest eingegangenen N Depesche

zufolge, definitiv 8, worden seyn sollen, sind in den letzten Jahren stets als ganz bekannt in ihrem Verlaufe angenommen und deshalb nie mehr in einer einigermaßen klaren Uebersicht dargestellt worden. Da indeß seit dem Beginn der eigentlichen Unterhandlungen mit Hayti schon 13 Jahre verflossen sind, so duͤrfte eine kurze Geschichts- Erzählung in dem gegenwartigen Augenblicke nicht ohne Interesse seyn. Im Jahre 1825 erließ der Konig von Frankreich eine Verordnung, durch welche der Republik Hayti ihre politische Unabhängigkeit und Selbststän⸗ digkeit zugestanden wurde. Indeß knuͤpfte Frankreich an dieses Zugestaͤndniß verschiedene Bedingungen, uͤber welche im Jahre 1829 ein Praͤliminar⸗Vertrag zu Stande kam. Die Juli⸗Re⸗ volution verzögerte den definitiven Abschluß und erst im

Jahre 1831 ward ein Traktat unterzeichnet, dessen Ra— tifizirung aber der Praͤsident der e en Regierung unter dem Vorwande verweigerte, daß seine Kommissa—⸗

rien die ihnen ertheilten Instructionen uͤberschritten haͤtten. In der Emancipations⸗Verordnung vom Jahre 1825 ward zu Gunsten der Franzoͤsischen Flagge, eine Reduction aller Zoͤlle um die Hälfte, und fuͤr die vormaligen Kolonisten, die durch den Unabhaͤngigkeits⸗Krieg gewaltsam ihres Eigenthums beraubt wor⸗ den waren, eine Entschädigung von 156 Millionen Fr. festge— setzt, die in jahrlichen Terminal⸗Zahlungen von 30 Millionen Fr. bezahlt werden sollten. Um die erste Terminal⸗Zahlung zu leisten, machte die Republik eine Anleihe von 30 Millionen Fr. in Frankreich. Es ergab sich aber bald, daß Hayti nicht im Stande war, die ihm auferlegten Bedin fn zu erfuͤllen. Schon die zweite Terminal-Zahlung unterblieb, und auch die Zahlung der Zinsen fuͤr die abgeschlossene Anleihe gerieth in Stocken. Die Haytische Regierung erklaͤrte, daß sie die Ver— minderung der Zölle um die Haͤlfte nicht langer gewähren konne, und verlangte auch Modificationen in den Zahlungsfristen der Entschaͤdigungs⸗ Summe. Die daruͤber angeknuͤpften Unterhand⸗ lungen fuͤhrten zu dem Praͤliminar⸗Vertrage von 1829, in welchem sich Frankreich in die Erhoͤhung der Zoͤlle fuͤgte, und auch zu— gestand, daß die jahrlichen Terminal⸗Zahlungen auf 61/4 Mil—⸗ ionen herabgesetzt wurden. Dagegen versprach die Haytische Regierung, in ihrem Budget die noͤthige Summe fuͤr die Zah⸗ lung der Zinsen der in Frankreich abgeschlossenen Anleihe aus—⸗ zusetzen. Die Juli⸗Revolution hemmte, wie gesagt, die Ver— wandlung der Präͤliminarien in einen wirklichen Traktat, und als im Jahre 1831 die Unterhandlungen wieder aufgenommen wurden, machte die Haytische Regierung neue Einwendungen und erklärte abermals, daß die Bedingungen zu laͤstig und ganz un⸗ verhaͤltnißmaͤßig fuͤr die Kraͤfte der Republik waren. ei dem neuen Zustande der Dinge in Frankreich mußte der Regierung Alles daran gelegen seyn, jede Complication nach Außen hin zu ver⸗ meiden und es blieb ihr nichts uͤbrig, als sich abermals die Vorschriften der Republik gefallen zu lassen und die Bedingungen zu mildern. Die ruͤckstaͤndigen Zinsen auf das Kapital der Entschädigungs⸗ Summe wurden erlassen und die jahrlichen Terminal-Zahlungen wurden auf 4 Millionen Fr. herabgesetzt. Als der Traktat nach Hayti kam, weigerte sich der Praͤsident Boyer, denselben zu ratifiziren, weil er wußte, daß Frankreich vor der Hand nicht im Stande seyn wuͤrde, Gewalt Maßregeln gegen ihn zu ergreifen. Der Franzoͤsische General⸗Konsul verlangte seine Paͤsse und kehrte nach Frankreich zuruͤck. Von 1831 bis 1837 versuchte die Fran⸗ zoͤsische Regierung verschiedentlich auf indirektem Wege, die Re— publik Hayti zu den Grundsaͤtzen der Billigkeit und Gerechtig— keit zuruͤckzufuͤhren, und nachdem sich alle diese Bemuͤhungen als erfolglos erwiesen hatten, segelte zu Anfang dieses Jahres eine Expedition ab, um entweder durch die Vermittelung des errn Las⸗Cases, in Guͤte, oder durch die am Bord der chiffe befindlichen Streitkraͤfte, mit Gewalt, den Anspruͤchen Frankreichs Anerkennung zu verschaffen. Die von dem See—⸗ Praͤfekten in Brest an den Minister abgesandten Depeschen der Königlichen Kommissarien werden nun in den nächsten Tagen einen bestimmteren Aufschluß geben, auf welche Weise die Diffe⸗ renzen ausgeglichen worden sind. Wenn die in der Depesche erwähnte Entschädigungs⸗-Summe von 60 Millionen Fr. richtig ist, so . Frankreich der Haytischen Regierung mehr als die Halfte der urspruͤnglich festgesetzten Entschädigung erlassen. urch eine Königl. Verordnung vom gestrigen Tage ist

der bisherige diesseitige Botschafter in Madrid, Graf Septi— mus von Latour⸗Maubourg, an die Stelle seines verstorbenen Bruders 7 Botschafter in Bom, und dagegen der Pair Her⸗ zog von Fésensac ger Botschafter in Madrid ernannt worden.

Die neuesten Nachrichten aus Algier enthalten nichts von allgemeinem Interesse. ie berichten uͤber militairische Pro⸗ menaden, die die Garnison von Konstantine noch beständig un⸗ ternimmt, und uͤber Streitigkeiten, in die Abdel⸗Kader mit den⸗ jenigen Stammen verwickest worden sey, die er tributpflichtig zu machen versucht habe. Dieser letztere Umstand wird in sofern fuͤr guͤnstig erachtet, als dadurch die Thätigkeit und die Krafte des neuen Emirs in Anspruch genommen und einstweilen fuͤr Frankreich unschädlich gemacht werden.

Der Assisenhof der Niederen Seine r sich in neun Siz⸗ zungen mit den Verhandlungen in Betreff einer Anklage gegen eine Moͤrder⸗ und Diebesbande beschaͤftigt und vorgestern vier der Angeklagten zum Tode verurtheilt.

In einem Schreiben aus Lo großo vom 17ten d., heißt es: „Der General van Halen hat von Viana aus eine Rekognos⸗ cirung unternommen und die Karlisten, die sich dieser Stadt genaͤhert hatten, zuruͤckgetrieben. Der General Espartero ist, nachdem er erfahren hatte, daß Guergus mit 5000 Mann auf Mendavia marschire, nach Lodosa abgegangen, während van Halen den Furthen bei Mendavia und St. Martin zueilt, um den Karlisten daselbst zuvorzukommen. Der General Ribero mandvrirt auf Hijar zu, um Cabrera, der Saragossa bedrohen zu wollen scheint, im Zaume zu halten. Leon el Tonde hat sich dem Ebro genähert, um die Bewegungen Cabanero's zu be— wachen. Don Carlos erhält noch immer aus Frankreich Lebens⸗ mittel, Munitionen, a nn Gegenstaͤnde und sogar auch Pferde, wodurch der eral Espartero veranlaßt worden ist,

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