1838 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tze mehreren Gelegenheiten das Vertrauen seines Herrn ge⸗ daß Mehmed Ali immer eigen⸗

mißbraucht habe. Gewiß ist, sinniger und muͤrrischer wird. hige Kopf im ganzen Aegyptischen Divan.

Samy⸗Bey war

weit nachstehend. in Ungnade gefallenen Schatzmeisters.

Die Regierung hat neuerdings den Cours aller Tuͤrkischen Die neuen 20 Piasterstuͤcke, die 19 Pia⸗ und die alten in gleichem Verhalt⸗ Diese Maßregel, die nur zur Be⸗ reichekung einiger Saraffs ergriffen worden zu seyn scheint, ist

Muͤnzen herabgesetzt. D ster galten, sind auf 1715 nisse herabgesetzt worden.

dem Handel sehr nachtheilig. Die kleinen Kaufl

welche dergleichen Geld besaßen, sind genöthigt gewesen, es mit

und die Tuͤrkischen Kaufleute, welche viel hatten, mußten es nach Konstantinopel sen⸗ den, so daß plotzlich bedeutende Summen außer Umlauf gekom⸗ men sind, wodurch die Handels⸗Geschaͤfte noch mehr beschränkt Maßregel allgemein

Verlust wegzugeben, baares Geld liegen

werden. Man betrachtet uͤbrigens diese

als eine neue Handlung der Feindseligkeit gegen die Die Schwedische Flotte verläßt den hiesigen Hafen bestimmt r seiner Reise nach

wo ihm die schmeichelhafteste Aufnahme von Seiten

am 21. Februar. Der Kommodore ist von Kahira, w des Vice⸗Koͤnigs zu Theil wurde, zuruͤckgekehrt.

Man schreibt aus Kahira vom 4 Februar ruti, General-⸗Konsul von Sardinien, hat dem

empfing ̃ das von ihm repraͤsentirte Land aͤußerte.

das Vertrauen seiner Kollegen erworben.

Inland.

Berlin, 1. April. Am 26sten v. M. fand vierzehnte oͤffentliche General⸗Versammlung der

Münchener Feuer ⸗Versicherungs⸗Gesellschaft statt. tut hat im vorigen Jahre noch gluͤcklicher operirt als in dem

vorhergegangenen; die zu gemeinnuͤtzigen Zwecken

Sein Nachfolger ist Hussein⸗Bey, ein guter Mann, aber an Kenntnissen jenem Samy⸗Bey ist der Bruder des vor kurzem

Pascha in dem Palaste Schubra seinen offiziellen Besuch abgestaitet. Er begab sich in Begleitung aller Konsulats- Beamten und mit großem Pomp zu Mehmed Ali, der ihn auf die ausgezeichnetste Weise und die freundschaftlichsten , 9. ihn und

errn bereits der wohlverdiente Ruf von seinen Fahigkeiten und Kennt⸗ nissen vorausgegangen; auch hat er sich bereits die Achtung und

370

der einzige fa die Versammlung,

mäßigen Gewinn zu rechnen, Es wurde dabei auf das Jahr sich ein Verlu Das noch im

winnhalfte betragt namlich 60, 000 Rthtr., wovon 0, 900 Rthlr. allein auf die Preußischen Staaten fallen. Die Direction bat sich gleichwohl keinen allzu sanguinischen Hoffnungen hinzugeben, sondern durchschnittlich nur auf einen

den glücklichen Jahren auch wieder ungluͤckliche folgen könnten.

von mehr als

achsen begriffene Versicherungs⸗Kapital betraͤgt schon jetzt beinahe 150 Millionen Rthlr, und die Zinsen⸗-Ueber⸗ schuͤsse decken vollkommen die Geschaͤfts kosten.

do. o/, 2016. Engl. Rusa. 1111123. Bran. 7 l.. Columb. Ss *in . r An,

Wien, 27. März.

zo /g Met. iors 4. Aa 106 r5sz. zoo si7/ is. 21.0 kene c uen 11s. Neus 20 =

Anl. —.

da nach dem Laufe der Dinge

1834 hingewiesen, in welchem Jo, 06 Rthlr. herausstellte.

eute und Alle, Mete orologisch

Morgens 6 Uhr.

1838. 31. März.

2 Uhr.

Nachmittags

phide.

Nach einmaliger Beobachtung.

Abends 10 Uhr.

333,51“ Par. 333,62“ P 4 040 R. 4 2,69 1330 R. 4 O, 60 S6 pCt. Sd vCt. halbheiter. Schnee. NNW. NNW. NNW.

Luftdruck

Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigung

forte. 1 Wetter

Wolkenzug ... Tagesmittel:

3338 Par.. 4 0,60 R.. O, 98 R.. S8 pCt. NRRNa28.

Quellwärme 6,80 R. Flußwärme 1,10 R. Bodenwärme 1,20 R. Ausdünstung O, ol8“ Rh. heiter. Niederschlag O, 631“ Rh. NNW. Warmewechsel 4 2,890

2,50.

ar. 334,05“ Par. R. 120 R. R 2,00 R. 93 pCt.

Herr Cer⸗

Nieder. 2850618. B09 Span. 1811614.

Ant werpe

errutri war Passive . Zins. —.

18512. G.

u Aachen die achener und

Der Jnst Neue Anl. 18. *

30/9 —. 0. London,

Cons. 39/9 9816. Ausg. Sch. 8.

bestimmte Ge⸗

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 27. Märę. wirkl. Schuld Sh / g. Passive —. . Preuss. Präm. Sch. 11. Poln. 117.

Neue Anl. 183 /9.

. Frankfurt 3. M., 29. Mär.

Oesterr. do / Met. 1063 / 6. A0 /o 10118. G. khan k. A

Loose zu S06 FI. 1221/6. 1217 /g. Preust. Pram. Sch. 68*/6. 68a /.. do. Aoso Anl. 1g25s.. 6: Poln. Loose 671 / 9. 667 /. So / o Span. Anl. g 13159 21200 Holl. Sa / 1c. dal d / 9. am burg

Feis. Iz. 215.0 / Ho I. d A* / g.

DdosJ do. 102. Kanz hil!. Ausg. Sch. Tinsl. Qesterr. Met. —.

n, 26. März.

. ctien 17A0. 1738. artial . Obl. Loose zu 100 FI. 267. 6.

27. Märꝛ. Neue Anl. 2035. Passive 3. do / 1023/5. do / Port. 80.

—ᷣ—! m ——¶QUu—im᷑ͥ ee.

Montag, Schauspiel in 1 Akt. Hierauf: ten / Gemaͤlde in 4 Abth, von E. Raupach. (Letzte dieses Stuͤckes vor der Urlaubsreise des Herrn Im Opernhause: Hummer und

Hierauf, auf Begehren: Die, ?

Dienstag, 3. April. pagnie, Lustspiel in 1 Akt.

9

RSnTS Tiche Schau fpiele.

Aprik. Im Schauspielhause: Der arme

or hundert ann ; orsten

ot.)

Ballet in 2 Abth., von Ph. Taglioni. Deobach enn] Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus⸗Billetz

Monta der beste.

der beste. um erstenmale;

30. März. Bank - Actien 1ö139. I136. Engl. Russ. Iss /. Boo Port. deo. uten, von A. arrangirt von

üstspiei in 1 Akt, frei nach dem B. A. Herrmann. Hierauf, zum erstenmale: Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue.

Montag bezeichnet, verkauft.

Im Schauspielhause: 2) Monsieur Beausils, comèêilie en 1 acte. ville en 1 acte, par Mr. Théaulon.

Mittwoch, 4. April. Schauspiel in 4 Abth., von E. Raupach. neu engagirtes Mitzlie well, als erstes Debuͤt.)

Die eingegangenen so weit es der Raum gestattet, ersucht, solche bis Montag, den Billet Verkaufs⸗Buͤreau abholen zu ben alsdann anderweitig verkauft werden muͤssen.

Die zu dieser Vorstellung bereits gekauften, mit M bezeichneten Opernhaus⸗Billets bleiben zum so wie die dazu noch Dienstag bezeichnet seyn werden.

,, Theater. 2. Ap

1) Clementine, vaudeville en]

Herr Seydeh

Meldungen um Parquet⸗Billetz beruͤcksichtigt worden und

Der krumme ranzoͤsishn

ril. Zum erstenmale:

Zum Vie Die Tochter des Soldaten. Liederssf

einrich. Die Musik ist theils komponirt,

Görner, Koͤnigl. Kammer musikus.

Redacteur Ed. Cottel. . - Gedruckt bei A. W. Hayn,

——

Allgemeiner

Bekanntmachungen. :

Ediktal⸗Citat ion.

z Die unbekannten Erben und Erbnehmer der am 13. Jun r. J. bier verstorbenen Louise Henriette Frie⸗ derife Haffer, Tochter des ebenfalls hier verstorbenen Schneidermeisters Johaun Christoph Hassert und der Anne Dorothee, geb. Quittschreiber, namentlich aber die am 11. Mal fs geborne Johanne Charlotte und bie am 21. August 1770 geborne Johanne Friederike, Geschwister Sutttschreiber, Töchter des Schneider⸗ meisters Ludwig Heinrich Quittschreiber und der Anne Sabine, gebornen Rademann, und ihrt etwanigen Kin⸗ der werden zu dem auf

den 5. Fanuar 1839, Vormittags 10 Uhr, vor dem Taud⸗- und Gerichts-Rath Jöoördan in dem Geschäfte⸗Lokale des unterzeichneten Gerichts angesetz⸗ ten Termine vorgeladen, um vor oder spätestens in demfelben sich zu melden und sich gehörlg zu legiti⸗ miren, widrigenfalls der Nachlaß deinjenigen, welcher sich gemeldet und als der nächste Erbe sich legitimirt haben wird, zur freien Verfügung überlassen werden soll.

Frankfurt a. d. O., am 3. März 1838.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Zur öffentlichen Verpachtung der im gMheorner Kreise besegenen adeligen Rawraschen Güter auf 3 nach ein⸗ ander folgende Jahre, ven Johannis e., haben wir einen anderweitigen Termin auf

den 2. Mal d. J., Rachmittags à Uhr, auf dem hiesigen Landschaftshause aue , zu welchem wir Vachtliebhaber mit dem Bemerken einladen, daß nur derjenige, welcher eine angemessene Caution baar oder in Staat spapieren niederjulegen im Stande ist, zum Gebote gelassen werden wird.

Marienwerder, den 17. März 1838s. Königl. Provinzial-Landschafts-Direction.

Dampf⸗Packetfahrt

zwischen Peters burg und Lübeck.

Die Fahrt der drei privilegirten schönen und großen Dampfschiffe „Alerandra“, Capt. 5. H. chütt, „Ricolai L“, Capt. R. W. Stahl, und „Naslednik“, Capt. G. B. Bos, beginnt in diesem Jahre am Sonnabend, den 5. Mai, von Lübeck, und am Sonn⸗ abend, den 12. Mai neuen Stols, von Petersburg. Jeden Sonnabend geht ein Schiff von jedem der belden Plätze ab, zületzt am 27. Oktober von Lü⸗ beck und am 3. Rovember neuen Styls von Petershurg.

Die Preise der Passage und die Fracht für Kon⸗ tanten und Güter find die nämlichen, wie im vorigen Jahre. Die Ein- und Ausschiffung geschieht in Kron stadt und Travemünde, die Abfahrt von Travemünde findet um 3 Uhr Nachmittags statt.

Anmeldungen geschehen in Lübeck im Comptoir der Dampfschifffabrte⸗Gesellschaft.

Die Inhaber von Certificaten der Russ.. Holl. An- leihe bei n & Comp., Ate Serie, welche dis n mr, Mai d. J. fällig werdenden Zinsen in Berlin erheben wünschen, werden hiermit aufgefordert, die betreffenden , . nach der Nummernfolge geordnet, oSpatestens is zum 28. April a. c. bei den Fnrerzeichneten einreichen und mit dem nöthigen Vermerk versehen zu lassen. Der Einlösun n, min der auf diese Weise angemeldeten Coupons wird Sodann s. Z. durch die öffentlichen Blätter bedannt gemacht werden.

Berlin, am 1. April 1838.

Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.

Literarische Anzeigen.

Bei G Basse in Duedlinburg ist so eben erschie⸗ nen und in allen gie , , . hei 3

lich Z Sendung Bestellungen in 11 bis 12 Tagen nach Aufgabe effee-

Auflehnung und Umtriebe 8

e Erzbischofs von Köln

Freiherrn von Droste zu Vischering gegen König und Staat— Rebst Beleuchtung des Benehmens der Römischen Kurle in dieser Angelegenheit und den 8 erzbischöf⸗ lichen Thesen. Gr. 870. Geheftet. Preis id sgr. Höchst interessant für Jeden, der an dieser für Siaat . Kirche gleich wichtigen Begebenheit regeu Antheil nimmt.

Im Verlage von G. P. Aderholz in Breslau ist so ben erschlenen und in der Stuhrschen Buchhand⸗ lung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, zu haben: Die Hauptsuͤnden unserer Zeit. Eine Sammlung von fünf . in dem Nach⸗ mitiags⸗Gottesdlensie ad St. Adalbertum in Breslau, gehalten von I

Lic. Berthold en . Kaplan an genannter Kirche. Mit Genehmigung des Hochw. Fürsil. General ⸗Vicariat⸗

mtes zu Breslau.

Gr. Svo. Geheftet. 12) sgr.

Konfirmanden⸗-⸗Gesch ente ; Aeltern und Erzieher, welche die Freude haben, die ihrer Sorge anverirauten jungen Christen zum ersten⸗ male dem Tische des Herin zuzuführen, werden auf folgende Schriften aufmerksam gemacht:

Eu se . Blätter für die häusliche Andacht von Dr. Friedrich 8 ,. Königl. Ober⸗Konsistorialrath und Oer⸗Hosprediger in Berlin. . 2 Bände. Veliupapier. Geh. Preis 24 Thlr. Leipzig, 18388, bei Fried rich Fleisch er. Erbauungsstunden fuͤr Juͤnglinge und Jungfrauen nach ihrem feierlichen Eintritte in die Mitte reiferer Christen. Von Dr. F. M. Schmaltz, Hauptpastor in Hamburg. Sechste verbesserte i . * 1 Kupfer. Geheftet. reis 1 r. Was so würdige Männer, wie Schmaltz und Ehrenberg, dem Publikum geben, bedarf gewiß eines Verlegers befonderer Empfehlung nicht. Es sey daher nur hoch die Bemerkung erlaubt, daß beide Werke, und vorzüglich das zweite, auch als geistvoll- Erbau. ungsbücher für ein reiferes Alter sich vollkommen eignen und durch den Stoff Gabe für jedes Alter darbieten können.

Ritze) in Berlin, Jägerstraße Rr. 37.

Cana da, 2 . plain 11 sgr., coloured 17 agr. ist wieder vorräthig.

gebenst an, dass die Schifffahrt hun wieder in regel-

mãässigem

tuiren kann.

A. Asher, Linden No. 20.

licher Journalzirkel der Vo s schen Buchhandlung,

Mittler (Stechta y a Mr. 2) r hꝛren;

ind bei uns gratis za haben.

ihre sorgfältige äußere Ausstattung zu einer eben so schönen als werthvollen

5 in der Plahnschen Buchhandlung (L.

Meinen geehrten Kunden zeige ich 2zugleieh er-

Charlottenstrasse No. 25, Ecke der Dorotheenstrasse. Zu diesen reichhaltigsten Journalzirkeln werden zu gen a jeler Zeit Abounements angenommen. Prhspek te J

Bei Aug. Hirschwald in Berlin ist

uflage. Gr. Svo. Geheftet.

Empfehlenswerthe zu haben bei Carl und in allen guten Buchhandlungen:

Ein echt Kelch und Harfe.

280 Seiten.

10 sgr. Sulamith. ö

Ein

von C. Grum bach.

So eben ist erschienen und auf alle Buchhandlungen zu erhalten,

d n m

zu J. S. Kl über) 8 nachgelafsener Schrift:

Löwenstein⸗Wertheim und dessen Rachfolgerecht

in den Stammländern des Sauses Wittelsbach.

Gr. Svo. Geh. Velinpapier.

Von Carl Grumbach. Geheftet. Preis 223 sgr.

ae nen, ö race

sämmtliche Aus dem Englischen

von Dr. C lemen.

dennedy's

fang Ottobers d. J. zu 2r Thlr.

Schriften au

sie hier aufs neue dem Publikum zu empfe

„Die Werke der Verfasserin sind

eugungen, bei denen sie

6 fühlte, auch Andern initzutheilen.

hren der chrifflftzen cgion entfammt

Anzeiger fuͤr die Preußisch en

so eben er⸗ schienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Die Preußische Handelsgesetzge bung, mit Berücksichtigung der neuesten Verordnungen in den Vererustaaten Deutschlands spstema⸗ tisch dargestellt von Alexander, Miruß (Doktor der Rechte, Mitglied der Gesellschaft f. Erdkunde u Berlin ꝛc. ). 21e verbesserte , ; x.

eines norddeutschen Publicisten

alle, bei C. A. Schwetschke C Sohn. 1838. ö Preis 1 Thlr.

Werke.

Confirmations⸗Geschenke Hevmann, Posistraße Rr. 26,

Betrachtungen über das Lehen und die Leh⸗ rendes Welt erlösers. Zur häuslichen Erbauung von Pr. P. Marheineke (Professor und Ober⸗ Consistorial⸗ Rath). A00 S. groß Format] Thlr.!

christliches Familienbuch:

Religlöse Gedichte von Dr.

Langner, Svo. in elegantem Umschlag. Geheftet.

chrisil. Taschenbuch zur Bele⸗ bung häusl. und öffent! Erbauung, herausgegeben Mit 3 Lithographie en. I2imno. Gebunden mit Goldschnitt 1 Thlr. 10 sgr.

Bestellung durch Berlin bei Alex.

Duncker, Fran zösisch Straße Rr. 20 2., vorräthig: V

Die eheliche Abstammung des Fürstlichen Hauses

Bei E. S. Schroeder, Königsstr. Nr. 37, ist eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Andachtsbuch fuͤr gefuͤhlvolle Christen.

Zweite, mit dem herrlichen Stahlstich; Madonna di Sixto von Raphael, vermehrte Auflage. Svo.

in Bielefeld erscheinen:

. 5. ; In 3 Bänden oder 18 Lieferungen, jede Lieferung az gr. oder sz sgr. Also das Gange, Fertig bis An⸗

Die 1ste Lirferung, „die Entscheidung enthaltend, ange ist und ich wie immer wörchent- ist bereits erschienen und an alle Buchhandlungen en von London erhalten werde, also versandt. ; „Bei der großen Verbreitung der Kennedyschen 5 bei uns möchte es . scheinen,

Pp hlen. Nur

für diejenigen, welche diese Schrifien nech nicht ken⸗ nen gelernt haben, scyen hier einige Bemerkungen über

Medizini j diefelben erlaubt.“ Iedizinischer und natur wissenschast m, dem Drange, diejenigen 3 Ansichten und Ueber⸗

elbst sich so glücklich und

Sie zeu⸗

ist

e von einem edlen, tief religiösen Gemüthe, das

ür, die Beglücknng kin , e nen n, vermittelst der e Der

Staaten.

Geist der Milde und Liebe, der überall dem Lt gegentritt, muß schen . Gemüth, das nich der Religion und ihren Eindrücken entfremdet it wohlthuend berühren, wer aber sich der Verst

verwandt fühlt, in religiöser Richtung und lein

theidiger und Verbreiter dieses Glaubens mit geisterung preisen und sich verpflichtet han, s mit Kraft und Rachdruck in seinem Kreise zu vnn Als Verleger fügen wir diesem noch hinzu, gern dazu beigeiragen haben, diesen Schrift die äußerste Wohlfeilh eit eine noch grösn breitung, als bisher, zu geben, so daß sie in denen zugänglich werden, die sie bisher wegn hohen Preises unangeschafft läͤssen mußten. des Erscheinens in Lieferungen erleichtert it schaffung noch meht und macht sie fast allen Cl uch den weniger bemittelten, möglich gens ist die äußere Ausstattung dieser Ausga shrer großen Wohlfeilheit höch st anständig, i gant, wie an den in allen guten Buchham zu findenden Probe⸗Exemplaren der 1sten Li zu ersehen ist. —ᷣ Wir bitten noch, diese Ausgabe nie der gle ich je it ig in Stuttgart, ebenfe 128 keferungen, erscheinenden zu verw Jene kostet eomplet 31 Thaler, dit mf 2e, lr den 6 Mär] 13zs Bielefeld, den 6. Mär r . f . en und Ant, In Berlin durch die Ens lin sche Buthin (F. Müller), Breite Straße Nr. 235, so ri ale andern Buchhandlungen, zu beziehen.

Neue Karte Vom

Regierung. Bęrirk Düsseldon Die von dem Herrn Regierungs- Secret im Auftrage der Hochlöbl. Königl. Regierm ausz egebeue, vom Königl. Vermessungs. Co und Topographen Werner gezeichnete, geogt topographische Karte des eerunse. Ke dorf? ist nunmehr erschienen. ihre sans Schöne Ausführung läst nichts zu wünsche ihre geographische Richtigkeit ist verhif. was fer Vollständigkeit anbelangt, so wirds billigen Anforderungen entsprechen. Wit demhach annehmen, dass sie sieh bei allen! der näheren Heimath und bei allen Geschil— selbst empfehle.

Die zeitherigen Bemühungen, Subscriptien is schöne Karte zu sammeln, haben nicht wünschten Erfolg gehabt, da durch liesen sehr beträchtsichen Kosten bei weitem nich ind. Deshalb haben wir uns entschlossen, (en Preis von 34 Thlr. für 1 Exemplar noch enn Jahr bestehen zu lassen, indem wir mit gil versicht der Hoffnung Raum geben, daß it, Ansicht der Karte sehr viele Freunde nen wird. Wir jaden demnach ganz erg mals zur Subscription hierdurch ein und e. tigen das geehrte Publikum, dafs uns neon, Landkartenhandlung ihre thätige Miro s den Absatz dieser Karte zunächst zugesiq in welcher, so wie in allen soliden Bachhan stets Exemplare vorräthig und zur Aneicht: seyn werden.

Dreseld, den 31. Januar 1838. ü

J. iI. Fun eke sche Buchheh

Man subseribirt auf diese schöne Karte in r dieselbe vorräthig bei Simon Sehroph in Berlin, Jägerstrasse No. 21.

Bach's grosse pass ions . ii n. d. Evang. Matthäi, wahl zu unters der n. d. Evang. Jobannis, ersehien en g 18 Thlr., in ausgesetzten Stimmen , ö vollst. Klavier Auszug à 74 Thlr. und alle . Nummern einzeln àù S 123 5gr.

ü

Schlesip g ersche Buch. und. M in Henn nnter den Linden

3) Sans nom! n Im Opernhause: Die Royal d der Koͤnigl. Schauspiele: Oliver

2. April, Mittags 12 Uh,

lassen, widrigenfalls

Mittwoch zu verkaufenden Dillets ebenfih

er gerade]

gung, der muß diese Schriften als die herenesen

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

Berlin, Dienstag den 3tin April

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der Justiz:Kommissarius Karl Eduard Kursch zu Sa— m öst zugleich zum Notarius im Bezirke des Ober-Landes⸗ ichts zu Glogau bestellt worden.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung u Koͤslin ist der Predigtamts⸗Kandidat Farne als Pre— erin Mickrow bei Stolp berufen, und der Kandidat Gube u dritten Prediger in Ruͤgenwalde ernannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant interim kommandirende General des 3Zten Armee-Corps, n Thile II., von Magdeburg.

Der General⸗Major und Inspecteur der Remonten, von ssel, aus Preußen.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 26. Marz. achtrag )*) Herr Salverte eroͤffnete in dieser Sitzung die rathungen uͤber den Gesetz⸗Entwurf, wonach die Verzinsung d Tilgung der Griechischen Anleihe fuͤr die beiden Termine 8 1. Hin und 1. September d. J. von Frankreich (bis zu m Betrage des von dem Franzoͤsischen Staatsschatze garantir⸗ Theilsz uͤbernommen werden soll. Der Redner untersuchte beiden Fragen, ob Frankreich traktatenmaäͤßig zu der bean agten Maßregel verbunden, und, in sofern dies nicht der Fall zre und es sich bloß von einem Beweise des Wohlwollens handle, alsdann Wahrscheinlichkeit vorhanden sey, daß dem Lande die der riechischen Regierung gemachten Vorschuͤsse jemals erstattet wer⸗ würden. Beide Fragen verneinte Herr Salverte und meinte, daß nach weder die Ehre noch das Interesse Frankreichs ihm geboten, von den Ministern verlangten Gelder herzugeben. Herr esmousseaux de Givrs betrachtete die Sache aus einem dern Gesichtspunkte. Frankreich, bemerkte er, habe einmal Griechische Schuld garantirt; der Hauptschuldner sey insol⸗ t und der Gläubiger nehme jetzt die Vermittelung des Buͤr— in Anspruch; es handle sich sonach bloß darum, ob letzterer uͤbernommene Verpflichtung halten solle oder nicht; ihm eine, daß hieruͤber nicht der mindeste Zweifel obwalten konne. rr Auguis äußerte sich etwa in demselben Sinne wie Herr alverte, Er hielt die Einfuͤhrung einer regelmäßigen Regie— ng in Griechenland fuͤr unmoͤglich und betrachtete es daher zeinen großen Fehler, daß man sich fuͤr das Griechische An— en uͤberhaupt verbürgt . Nach ihm ergriff der Conseils⸗ rasident das Wort. Man thue sehr Unrecht, sagte er, daß man die vorliegende Frage politische Betrachtungen verflechte, die derselben nicht das mindeste gemein haͤtten. Man beabsich—

e weiter nichts, als die Verzinsung und Tilgung der Griechi— en Schuld fuͤr zwei Semester zu uͤbernehmen, und zwar nicht zhalb, weil Griechenland sich ar insolvent erklart habe, son⸗ en weil es sich bloß in einer augenblicklichen Geld-Verlegen⸗ t befinde. Was Frankreichs Politik in Bezug auf Griechen d betreffe, so habe dieselbe nie einen Augenblick geschwankt. riechenlands Wiedergeburt sey das alleinige Ziel, das Frank⸗ ch im Auge habe, und das es auch ferner verfolgen werde. rr Guizot erklaͤrte nach diesem Vortrage, daß er auf das ort verzichte, da er die Sache vollkommen aus demselben sichts punkte betrachte, wie Herr Mols. Herr Mauguin chte dagegen dem Ministerium bittere Vorwuͤrfe, daß es der ne des Griechischen Thrones nicht vorsich—⸗ 5 zu erte gegangen sey. Er bemuͤhte sich ferner eweisen, daß es der Griechischen Regierung niemals gelin— werde, ihre gewohnlichen Ausgaben durch die gewohnliche nnahme zu decken, und daß sonach das Defizit im Staats— atze nothwendig immer zunehmen muͤsse. „Das Gesetz,“ ßerte er, „das die Griechische Anleihe bewilligte, ist von der mmer auf das ausdruͤckliche Versprechen angenommen wor— n, daß Griechenland im Stande sey, zu zahlen, und doch . man gar keine Vorsichts maßregel getroffen, um die regel⸗ [it Zinszahlung zu sichern. Die Minister haben sonach 86 Interesse des Landes auf's Spiel gesetzt und sind uns eine klärung dieserhalb schuldig; geben sie uns diese nicht, so wer“ wir wissen, was wir von ihnen zu halten haben.“ 9 Guizot fand sich durch diesen Angriff veranlaßt, U. zur Vertheidigung des Ministeriums die Red— hne zu besteigen. Nachdem er an die Umstaäͤnde nnert, unter welchen im Jahre 1833 das Griechische Anlehen iffnet wurde, machte er auf das Verfahren aufmerksam, das 'ne sfsch Regierung befolgt habe, um die Verzinsung ilgung der Anleihe zu bewirken; wie sie namentlich ver—

ngt ö daß in Griechenland eine regelmaͤßigere Verwaltung 4 hit daß das Heer vermindert und das Bayerische Corps . ,, wie es jetzt allen Anschein habe, daß man sich 1 ondoner Konferenz uͤber die Griechischen Angelegenhei— 3 . , , werde, und wie es sonach vorläufig J ,,, ankomme, für die puͤnktliche Verzinsung der von 9 1c garantirten Anleihe noch auf kurze Zeit Sorge zu . ach einigen Bemerkungen des Berichterstatters, Herrn . in demselben Sinne, verlangte Herr Glais⸗Bizoin * ort, um den Conseils, Präsidenten daran zu er— in, das im Jahre 1833 bei den Berathungen uͤber das

Der im vorgestrigen Blatte der Staats⸗ it Lee hic fff⸗ die Sitzung vom 33 7 er ng, en, als am Sonntage, fand gar keine Sitzung siatt.

Gesetz in Bezug auf die Griechische Anleihe ein Amendement beantragt worden sey, in der Absicht, in Griechenland eine Re⸗ praͤsentativ⸗ Regierung einzufübren. Der Minister der auswaͤr⸗ tigen Angelegenheiten habe damals erklart, daß dieses Amende⸗ ment uͤberfluͤssig sey, indem Griechenland eine National-Ver⸗ sammlung habe, und eine solche stets haben werde. Er frage jetzt den Herrn Conseils-Praäͤsidenten, was aus der damaligen Verheißung geworden sey. Der Graf Mols bestieg zwar hier⸗ nach noch einmal die , jedoch bloß um den Angriff des Herrn Mauguin zuruͤckjuweisen, daß so wohl das vorige, als das jetzige Ministerium sich in Bezug auf die Griechischen Angelegenhei⸗ ten große Nachlaͤssigkeiten hätten zu Schulden kommen lassen. Er shloß seinen Vortrag mit folgenden Worten: „Die Franzoͤsische ,,, hat bis jetzt nichts verabsaͤumt, um von Griechenland die vollstaͤndige Ausfuhrung der Traktaten zu erlangen und dieses Land zu veranlassen, in administrativer und finanzieller Hinsicht ein besseres System als bisher anzunehmen. Ich sage daher auch mit voller Ueberzeugung, daß Griechenland, wenn es seine Huͤlfsguellen gehörig zu benutzen versteht, wenn es Vertrauen zu sich selbst hat und wenn es klugen Rathschlaͤgen Gehoöͤr giebt, einer bessern Zukunft zuversichtlich K sehen darf, und vollkommen im Stande seyn wird, seine Verpflichtungen zu erfuͤllen.!“ Nach einer Replik des Herrn Mauguin kam es zur Abstimmung, worauf der betreffende GesetzEntwurf mit 259 gegen 30 Stimm en durchging.

Sitzung vom 27. März. Zu Anfang dieser Sitzung legte Herr Allard den Bericht der mit der ruͤfung des Ge⸗ setz- Entwurfes uͤber die Remonten beauftragten Kommission auf das Buͤreau nieder. Herr Dubois beschwerte sich daruͤber, daß die Kammer seit einiger Zeit die Kommissions-Berichte im⸗ mer bloß auf das BuͤreaÜ deponiren lasse, ohne die Vorlesung derselben zu verlangen. Er machte auf die Uebelstaͤnde eines solchen Verfahrens aufmerksam und trug darauf an, daß das Reglement beobachtet und der Bericht vorgelesen werde, Diese Ansicht fand großen Widerspruch; man entgegnete, daß die Kammer der Vorlesung der Kommissions-Berichte in der Regel nie die geringste Aufmerksamkeit schenke, und daß dies daher ein ganz unnuͤtzer Zeitverlust sey. Da sich Herr Dubois aber gar nicht zum Ziele legen wollte, so ward der oben erwahnte Bericht ver⸗ lesen, und die Kammer .. auch wirklich . aufmerksam zu. Als aber gleich darauf Herr Vivien die Rednerbuͤhne bestieg, um einen zweiten Bericht uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Geisteskranken vorzulesen, ward die Kammer wieder so unru⸗ hig und unaufmerksam, daß Herr Vivien bald abbrach, und den Bericht, nach der bisherigen Gewohnheit, auf das Buͤreau niederlegte. Es wurden hierauf die Berathungen uͤber das Bankerott⸗-Gesetz eroͤffnet, und die vier ersten Artikel desselben angenommen. An der Debatte nahmen nur der Großsiegelbe⸗ wahrer und einige Rechtsgelehrte Theil; die Mehrzahl der De— putirten schien mit dem verhandelten Gegenstande ganzlich un⸗ bekannt zu seyn und widmete den Verhandlungen nicht die min— deste Aufmerksamkeit. Das aus 169 Artikeln bestehende Gesetz wird wahrscheinlich im Sturmschritt votirt werden.

In der Sitzung vom 28. Maͤrz ward die Berathung uͤber das erwaͤhnte Gesetz wieder aufgenommen; bei Abgang der Post war dieseibe jedoch erst bis zum Jten Artikel vorgeschritten.

Paris. 27, Maͤrz. Die hiesigen Blaͤtter hatten sich uͤber⸗ eilt, als sie die Ernennung des Herrn Thiers zum Praͤsidenten der Kommission, die sich mit den außerordentlichen Krediten fuͤr Algier beschaͤftigt, meldeten. Nicht Herr Thiers, sondern der General Bugeaud ist zum Praͤsidenten ernannt worden.

Das Journal général de France sagt: „Es scheint, daß zu der Kroͤnung des Kaisers von Oesterreich in Mailand kein außerordentlicher Botschafter ernannt werden, sondern daß Herr von Rumigny, Gesandter am Turiner Hofe, Frankreich bei jener Gelegenheit repräsentiren wird. Ueber die Wahl des Botschafters fuͤr die Kroͤnung der Koͤnigin von England scheint noch kein definitiver Beschluß gefaßt worden zu seyn.“

Gestern fruͤh ward auf Befehl des Instructions⸗Richters Legonidec die Graͤfin von Secqueville verhaftet, und in ihrer eigenen Equipage, begleitet von zwei Agenten, nach der Po⸗ lizei⸗Praͤfektur gebracht. Ueber die Ursache dieser Verhaftung verlautet noch nichts.

Zu der heutigen Sitzung des Zuchtpolizei-Gerichtes, in welcher die Verhandlungen des Girardinschen Prozesses fort⸗ gesetzt wurden, hatte sich eine so große Menge von Zuhoͤrern eingefunden, daß der Praͤsident erklaͤrte, es sey unmoͤglich, bei diefsem Gedraͤnge und in der Luft, die durch die große Men— schenmasse erzeügt wuͤrde, die Verhandlungen zu beginnen. Ein so großer Freund der Oeffentlichkeit er auch sey, und so leid es ihm auch thue, bei einer solchen Gelegenheit seine Autori— taͤt anwenden zu muͤssen, so sehe er sich doch genoͤthigt, zu ver— langen, daß der Saal unverzuͤglich geraͤumt werde. Die Rich⸗ ter zogen sich darauf zuruͤck, und der dienstthuende Gerichts“ bote forderte das Publikum auf, den Saal zu verlassen. Als aber zu diesem Ende die Thuͤren geoͤffnet wurden, drang von außen ein neuer Strom Neugieriger ein, so daß es dem be— reits im Saale befindlichen Publikum mit dem besten Willen un⸗ moͤglich war, das Lokal zu verlassen. Eine Stunde lang bemuͤhten sich, sowohl die Gerichtsboten, als auch zuletzt die bewaffnete Macht, die Befehle des Praͤsidenten zu vollziehen, und als dies fuͤr unmoͤglich erkannt wurde, falls man sich nicht entschließen wolle, zu den strengsten Maßregeln zu schreiten, so nahmen die Richter wieder ihre Platze ein und der Praͤsident fragte die Advokaten der Angeklagten, ob sie Raum und Luft genug haͤt⸗ ten, zu plaidiren. Als diese Frage verneint wurde, er klaͤrte der Präsident, daß die Sitzung aufgehoben sey, und daß der Ge— richtshof sich augenblicklich in einem andern, geraͤumigeren Saale des Justizpalastes versammeln wuͤrde, wo die bewaffnete Macht bereits angewiesen sey, nur so viel Zuhörer zuzulassen, als be⸗ quem Platz finden könnten. Diese Anordnung wurde sogleich vollzogen, und die Verhandlungen wurden in dem neuen Lokal mit Ruhe fortgesetzt, aber auch in dieser Sitzung noch nicht

beendigt. Das Urtheil wird wahrscheinlich morgen gefaͤllt wer⸗ den. S. 3 vom 28. Maͤrz).

Die Depeschen der nach Hayti abgesandten Kommissarien sind in der vergangenen Nacht im Ministerium eingetroffen; uͤber ihren ren, verlautet aber bis jetzt noch nichts.

Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 26sten d:. „Durch ein Dekret vom Iten d. ist der General Latre an die Stelle des Generals Caratala, der seine Entlassung eingereicht hat, zum Kriegs⸗Mi⸗ nister ernannt worden. Die Division Pardinas ist am 19ten d. in Madrid , . Garcia stand an demselben Tage in Aljofrin. Die Karlistische Expedition befand sich in der ges von Palencia und ward von den Generalen Latre und Buerens verfolgt. ( Aljofrin ist eine kleine Stadt in geringer Entfer⸗ nung suͤdlich von Toledo gelegen. )

Ein Schreiben von der Navarresischen Gränze vom 22. Maͤrz enthält Folgendes: „Der General Eguia ist von seiner Krankheit wiederhergestellt und in Freiheit gesetzt worden. Am 17ten begab er sich nach Estella zu Don Carlos, der ihm das Kommando der Armee in Biscaha wieder uͤbertrug. Auch die Generale Elio und Zariategui sind freigelassen worden und werden nach Estella abgehen, um die Befehle des Don Carlos zu empfangen. Die Karlisten haben eine Straße bis zun g⸗ angelegt, um das schwere Geschuͤtz nach Viana zu schaffen. Auf einen Befehl des Don Carlos vom 16ten ist dies Geschuͤtz jetzt nach Estella gebracht worden.“

Man schreibt aus Bayonne vom 23. Marz: „Die Kar— listischen Truppen, welche die neue Expedition nach Asturien bilden, haben bei Soncillo, wo sie den Ebro passirten, die an einer Brucke angelegten Festungswerke mit dem Bajonette ge— nommen und den Truppen der Königin einen bedeutenden Ver⸗ lust zugefügt. Der General Guergus ist, nachdem der Ueber⸗ gang uͤber den Ebro bew erkstelligt worden, in das Hauptaquar⸗ tier des Don Carlos zuruͤckgekehrt.“

Im Phare de Bayonne vom 24. Maͤrz liest man; „Briefen aus Estella vom 18ten zufolge, * Don Carlos beschlossen, daselbst zu bleiben, da er fuͤr den ugenblick einen Angriff von den Truppen der Königin nicht zu fuͤrchten scheint. Der Karlistische Brigadier Taragual befand sich am 16ten noch bei Sos, und Verdun in Ober⸗»Aragonien. Die Division von Abecia ist am 17ten von Daroca nach Monforte abgegangen, von wo sie sich nach dem Kanton Huesca wenden soll. Es ist wahrscheinlich, daß sie die Bewegungen Cabanero's beobachten und ihm den Weg nach Carinena zu versperren suchen wird.“

Die Quotidienne enthaͤlt ein Schreiben aus St. Jean Pied de Port, worin gemeldet wird, daß Cabanero mit 7000 Mann in Castilien eingedrungen sey und die Richtung nach Siguenza genommen habe. „Es ist sehr wahrscheinlich“, bemerkt das genannte Blait, „daß Cabanero beabsichtigt, die große Straße von Madrid nach Saragossa zu besetzen und die . zu bedrohen. Dies ist üm so glaubhafter, als

Labrera dem Cabanero er. gesandt hat, die bis Tor⸗ recilla vorgedrungen ist, um die Besetzung von Siguenza zu sichern. adrid wird daher gleichzeitig durch drei Expeditio— nen von drei verschiedenen Seiten her bedroht, ohne daß Espar⸗ tero im Stande ist, der Hauptstadt zu Dale zu kommen, da er durch 20,000 Mann, die uͤber den Ebro zu gehen drohen, und durch Cabrera, der das Unternehmen Cabanero's gegen e ,. wiederholen zu wollen scheint, in Schach gehalten wird.

Paris, 28. März. Die e hier eingegangenen Briefe und Zeitungen aus Port au⸗Prince vom 18ten d. theilen die (in der te egraphischen Depesche erwähnten) beiden Vertrage mit der Republik Hayti mit. Dieselben lauten ihrem woͤrt⸗ lichen Inhalte 2 folgendermaßen:

l. „Politischer Traktat zwischen Frankreich und Hayti.

Im Namen der heiligen Dreieinigkeit. Da Se. Majestät der

König der Franzosen und der Präsident der Republik Havtt die . afts⸗Verhältnisse, welche zwischen Frankreich und Hayti be⸗

ehen müffen, auf feste und dauernde Grundlagen herzustellen wün⸗ schen, so haben sie beschlossen, dieselben durch einen Traktat zu re⸗ geln und zu dem Ende zu ihren Bevollmächtigten erwählt: Se Ma— jestät der König der Franzosen: die Herren Baron von Las Cases, und Karl Baudin, Schiffs-Capitain der Königl. Marine; der Prä— sident der Republik Havti: den Brigade⸗Gen ral Joseph Balthasar In⸗ ginac, General⸗Secretair; die Senatoren Frémont, Labbée und Ardouin, und den Büreau⸗Chef des General⸗Secretariats Villevaleir. Welche Bevollmächtigte, nachdem ihre Vollmachten gegenseitig ausgewech—⸗ selt und in gehöriger Form befunden worden, über nachstehende Ar— tikel übereingekominen sind: Art. 1. Se. Majestät der König der Franzosen erkennt für sich, seine Erben und Nachfolger die Republik Favti als einen freien, souverainen und unabhängigen Staat an. Art. 2. Es soll beständiger Friede und ewige Freundschaft zwischen Frankreich und der Republik Havti, so wie zwischen den Bürgern der beiden Staaten, ohne Ausnabme des Orts oder der Person, bestehen. Art. 3. Se. Majestät der König der Frauzosen und der Präsident der Republik Hayit behalten sich, falls es nöthig sevn sollte, vor, so⸗ bald als möglich einen besonderen Traktat abwischließen, um die Handels- und Schifffahrts⸗-Berhältnisse zwischen Frankreich und Hapti zu ordnen. Mittlerweile ist festgestellt worden, daß die Konsuln, die Bürger, die Schiffe, die Waaren und die Produkte jedes der beiden Länder in jeder Beziehung von beiden Seiten so behandelt werden sollen, wie man es der begünstigtsien Ration zugestanden bat oder in e r f zugestehen wird. Art. 3. Der gegenwärtige Traktat wird rati i und die Ratificationen sollen binnen 3 Monaten oder wo möglich früher, in Paris ausgewechselt werden. Port- au-⸗-Prin ce, den 12. Februar 1838. (Folgen die lnterschriften.)

Il. „Finanzieller Traftatjiwischen Harti und Frankreich.

Va Se. Majestät der König der Franzosen und der Präsident

der Republik Hapti den Schwierigkeiten, die der Bezablung derjeni⸗ gen Summen im Wege steben, welche die Republik Savti noch von der im Jahre 1828 festgesetzten Entschädigung an . u ent⸗ richten ßat, ein Ende ju machen wünschen, so haben sie beschlossen, diesen ann durch einen Traktat zu ordnen, und zu dem Ende zu ihren Bevollmächtigten ernannt (wie n Artikel 1. Die noch von der Republik Habti zu zablende Entschädigung ist anf 60 Mil lionen Fr. festgesetzi worden. Diese Summe soll auf folgende Weise bezahlt werden:

ü

ö

k