1838 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ayuntamiento und der Gleichguͤltigkeit der Regierung bei einer

so wichtigen Angelegenheit in Kenntniß zu setzen.

Man ist des Gefechts zwischen lio Garcia. Einigen Estremadura eingedrungen, Theil der Sierra Morena

endlich wird noch behauptet, ; und Malagon gekommen und scheine

u wollen. Die in dem Gefecht bei en sind in Granada angekommen, von wo transportirt werden sollen. des (wie schen Anfuͤhrers Tallada. Der General Sanz, welcher mit seiner ter noͤrdlich gezogen hat, ist hier angekommen. In Sevilla ist

dem General⸗

bensmittel Unruhen stattgefunden,

wurden. Die Regierung

ner Anleihe zu beschäftigen, da die von den

Saragossa, 19. Maͤrz. in der Fahnen und Standarten an die Miliz statt,

der Königin fuͤr die am Ften bewiesene Tapferkeit verliehen

worden sind. 4

Heute Morgen ereignete sich hier ein Vorfall, Quixote's Abenteuer erinnert. Schildwache bemerkte naͤmlich fuͤhrenden Straße eine große von gemachte Anzeige sandte der

Staubwolke erhob.

Feind zu rekognosziren, und bestieg sofort selbst Die Patrouille fand indeß, statt des

eine Heerde Schafe! nere.

Konstantinopel, Persische Gesandte hat, seit er seine gehabt hat, wobei er ein des Schachs dem Minister des Auswaͤrtigen, verlautet. Man vermuthet,

egen Mehmed Ali ey, da dessen kriegerische Haltung siens, als die der Tuͤrkei gefaͤhrden hiesigen Hafen werden betrieben, als bisher.

aus Syrien, Berichte sich vollkommen bestaͤtigen, und es ist mehr als wahrscheinlich, ceß der insurgirten Syrier zu ihrem

Audienz bei

uͤber deren Zweck

soll.

darauf von

Vortheil zu

bei gleicherweise fortdauernder Halsstarrigkeit Mehmed Ali's selbst ihn zu ergreifen gedenkt. Fast taͤglich treffen General der Armee in Klein—⸗ Asien, als von verschiedenen Kuͤstenpunkten Syriens mit Be⸗ richten über die e . in dieser Provinz hier ein ein

pannung die Pforte den Augenblick zum Die Beschwerden der Pforte gegen Meh— durch eine abermalige von Letzterem

die Offensive gegen Tataren fowohl von dem Ober.

Zeichen, mit welcher Handeln erwartet! med Ali haben ohnedies

in den ihm anvertrauten Provinzen angeordnete

des Werthes der Großherrlichen Muͤnzen einen leidenschaftlichen Pforte scheint diese Maßregel als eine betrachten. Jedenfalls duͤrfte diese Anord—⸗ seiner Zeit unter den Gruͤnden erscheinen, die Se. Hoheit bewogen haben, den Krieg gegen ihren mit Wohlthaten Satrapen zu erneuern. ihren geregelten Schritt fort, sie dehnen sich Eine wichtige die in letzter Woche erschienene, wodurch als Erlangung eines Amtes en Chef die Bestehung eines Examens vorgeschrieben wird, während bisher nur Pro⸗ tellen verhelfen konnte und dadurch haufig Leute angestellt wurden, die den uͤbernommenen Pflichten nicht daß eine genaue Revision des

ganzen Amts⸗Personals vorgenemmen werden soll. Wenn man so ist nur zu be⸗

Zeit immer wieder eine Reaction ein⸗ Sultan veranlaßt sieht, von zwei vor— wieder einen ruͤckwaͤrts zu thun;

Charakter gewonnen; die offene Feindseligkeit zu

nung Mehmed Ali's

uͤberhäuften undankbaren men gehen jetzt auf alle Zweige Verordnung ist Bedingung der

der Staats-Verwaltung aus.

tection zu solchen

gewachsen waren. Es heißt, sich uͤber solche Fortschritte aufrichtig freut, dauern, daß von Zeit zu

tritt, durch die sich der warts gemachten Schritten

nach und nach kommt man indessen auch so zum Ziele. im Unterricht, Ein⸗

ugend sind immer er— Der ihr , Capitain des Hafens, Edhem anges eines Obersten zum Di— Geometrie⸗Schule auf den k ernannt Hogia, zum Hafen⸗

Gründung neuer Schulen, , fuͤhrung neuer Lehrgegenstaͤnde fuͤr die

freuliche Zeichen. Bey, ist mit Verleihung des rektor der und der Capitain des Arsenals, Ibrahim

Capitain befoͤrdert worden.

Inland.

Berlin, 2. April. v. M. folgende

ö

hier in voͤlliger Ungewißheit uͤber die Resultate Major Flinter und Basi—⸗ Nachrichten zufolge, soll der Letztere in nach anderen durch den oͤstlichen nach Andalusien zuruͤckgekehrt seyn; er sey durch Fuente el Fresno Een Toledo vordringen Lastril gefangenen sie nach Malaga Unter ihnen befindet sich ein bereits erwähnt) am 13. Maͤrz erschossenen Karlisti⸗

Division sich wei⸗

eine Karlistische Verschwörung entdeckt

und Es sind mehrere Personen daselbst verhaftet worden. In Eartagena haben in Folge einer Theuerung der Le— die aber bald

scheint sich jetzt mit den von den Herren

Agugado, Ardoin und Ricardo gemachten Anerbietungen zu ei⸗ Herren Laffitte und

Lafont gestellten Bedingungen nicht annehmbar waren.

Gestern fand hier die Uebergabe

Die am neuen Thurm stehende daß sich auf der nach Madrid

General San Miguel in groͤß⸗ ter Eile eine Kavallerie⸗Patrouille ab, um den vermutheten

erwarteten Feindes

J. Maͤrz. (Ueber Wien. Der

außerst freundschaftliches Schreiben Sr. Hoheit uͤberreichte, haͤufige Konferenzen mit

daß der Gegenstand derselben das gemeinschaftlich zu beobachtende Verfahren eben so die Sicherheit Per⸗ Die Ruͤstungen im sest einigen Tagen mit groͤßerem Eifer Es scheint, daß die neuesten Nachrichten uber dessen bedenklichen Zustand die bisherigen

daß die Pforte jeden Suc—

Des Koͤnigs Majestaͤt haben am 30 sten Befoͤrderungen in der Armee vorzunehmen

* 1

um General der General⸗/ Lieutenant rauseneck,

rmee. Zu General⸗

General ⸗Major v. Wrangel, “p v

3u Karli⸗

Sohn Below, Tommandeur

Zimmermann,

Charakter). Arnauld, Holleben, Zastr ow, Tuͤmpling,

rie⸗Brigade,

unterdruůckt

Oberst⸗Lieutenant v. Ru dorff,

9 *

die ihr von

V V

é 2

V

der an Don

Au * ,,. Regiments.

den Thurm.

v. Westphal w

dem Sultan ner⸗Regiments.

jedoch nichts ö v v. Unruh,

Major Prinz Adalbert von Zu

v. Salisch,

on m, ,,

v.

serve⸗ Infanterie⸗

Major

X Einfluß sind, in Potsdam. benutzen und v. ö Berlin.

v. Schmeling, v. Koelichen, vom v. Kame ke, vom Iten

fanterie Regiments. Graf Herzberg, Infanterie ⸗Regiments.

Herabsetzung

v. Chappuis, vom v. Rudloff, vom

v. Stoesser, vom

Die Refor⸗

v. ments zu Fuß.

v. Wusso w, vom v. T

v

faͤr die Rhein⸗Provinz in

Die gen geruhet haben. Der erste

terstuͤtzen. Mosel und

haͤlt,

wird, so daß selbst

geruht: ] kann.“

Lieutenants: Eommandeur der 13ten Division. Großherzog v. K. H., Chef des 21sten „Graf Nostitz, General⸗ General ⸗Majors. Wed ell, Commandeur Ded enroth, Commandeur der 10ten Inf. Brigade.

Sch aper, Commandeur

Toll, Kommandant von Graudenz (Charakter). Witzleben, Commandeur der Kommandant

Commandeur der 12ten Inf⸗Brigade.

Tommandeur der 14ten Landw.Brigade. Commandeur der 13ten Landw.“ Brigade. Eommandeur der 1sten Garde⸗Kavalle⸗

Froelich, Commandeur der 3ten Kavallerie⸗Brigade. Zu Obersten:

interimistischer Commandeur des

30sten Infanterie⸗Regiments.

v. Schweinitz, interimistischer Commandeur

v. Reichenbach, v. Gerlach, vom

v. Reitz enstein, ; . v. Reuter, Brigadier der Aten Artillerie⸗Brig.

v. Katte, Commandeur des Garde⸗Drago⸗

ö Prinz August vo aggregirt dem Regiment Adjutant Sr.

Prinzen Wilhelm von Preußen.

der Garde⸗A rtillerie⸗Brigade. Oberst⸗Lieutenants: interimistischer Commandeur des

enge, inierimistischer CLommandeur des Garde⸗Re⸗ Regiments. v. Eberhardt, Commandeur des Kadetten

Commandeur des Kadetten⸗Instituts in

v. Brederloh, vom 12ten Infanterie Regiment. Ehleb us, vom 2asten Infanterie Regiment.

vom 12ten 40sten Infanterie⸗Regiment. Infanterie⸗Regiment. v. Kleist, interimistischer Commandeur des

interimistischer Commandeur des 2ten

v. Bursky, vom z1sten Infanterie⸗Regiment. Kadetten⸗Corps. Kriegs⸗Ministerium.

10ten Infanterie Moͤllendor ff, Commandeur des

Generalstabe. hum en, Fluͤgel⸗Adjutant. Außerdem: Prinz Adolph zu Fuhrer des 2Tten Aufgebots 1sten Bataillons (

witzschen) 22sten Landwehr

Die Rhein- und Mosel Zeitung meldet in ihrem

neuesten Blatte, daß des Koͤnigs Kabinets-Ordre vom 4. Maͤrz, auf intra Provinzialstaͤnde, die Abhaltung eines jaͤhrlichen Wollmarktes Koblenz an 16. und 1J7. Jul, mit Uebergehung der Feiertage, zu genehmi⸗ Markt wird demgemaͤß bereits in diesem Jahre stattfinden. „Hinlaͤngliche Kapitalien“, aͤußert das gedachte Blatt, „sind vorhanden, Die guͤnstige Lage von Koblenz am Rhein, an der Lahn, inmitten derjenigen Theile des Rheinlandes, die am meisten Wolle erzeugen;

Stadt auf eine so leichte Weise nach lassen den besten Erfolg erwarten, wozu auch noch der

Umstand beitragen duͤrfte, daß viele Wolle aus dem Suͤden durch Koblenz nach den Niederrheinischen Fabrikstädten gefuͤhrt auswaͤrtige Wolle Kosten⸗Aufwand, vorerst auf dem Markte angeboten werden

nfanterie: Man

yl des Generalstabes der bei 17 Fuß 2 Mecklenburg⸗ Schwerin

Infanterie⸗Regiments. Adjutant.

Von hier bis

Außendeiche.

der 19ten Kavallerie⸗Brigade. versetzung um

der 6ten Infanterie⸗Brigade.

1sten Garde ⸗Landw.⸗Brig. wachsen war.

der

9gten Landw. Brigade. von Schweidnitz

V . „Heute, Vormi sel hier bei der Zoll vollig in Gang, mit Eis und ist bis auf 23 das Steigen innerhalb der egen fest mit Eis de Bei Langfeld

J

kauer' Wachtbude wieder zum St Wasser in einer

emmt, und von der Nogat, . alle Nachrichten.“

Berichtigung. Im S. 363, Sp. 1, 3. A8, statt:

Stadt, bei 16 Fuß 9

ags um 9 Uhr, brach die Eisd

Langfelder ht,

Uhr Nachmittags gelöͤset, war

Stunde, bis 5 Uhr,

Zoll Wasserstand

treibt fortwährend 28 Fuß o Zoll angewachsen, so d letzten 16 Stunden 9 Fuß Wachtbude ist der H und der Eisgang geschieht allein uͤber d er Wachibude hatte sich eine Ei

ehen gekommen, so da um 1 Fuß 11 Zoll Die Passage ist seit heute fruͤh so wie von der obern Weicht

vorgestrigen Blatte der St. zt „Durchlaucht“, lies: Erlau

aber bei e

München

don Schelling,

erie⸗Negiments

interimistischer CLommandeur Völker.

Wissenschaften die gewöbnliche 6 Jahrestages ihrer Stiftung.

eröffnete diese Leben und wissenschaftliche ordentlichen: Freiherrn de Sacy. Hierauf las handlung über Muhamme lung und in ihrem Einflu Die Versammlung w

9. hi

eibt aus Dirsch au unterm 26. ecke der .

4 . auytstren

Allgemeine

ß dan

hier vonn

tügats-⸗-Zeitung.

Berlin, Mitt woch den 4 ten

April

Amtliche Nachrichten.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Am 28. März hielt die Königliche Akademie

Wirken zweier verstorbene von

ffentliche Sitzung zur Feier des (osin Der zeitliche Vorstand,. Geheime Rn lbe mit interessanten Notizen über ö len Mitglieder) Moll, und des auswärtigen: Spylytj Herr Professor Dr. Ignaz Döllinger eint d's Religion, nach ihrer inneren Entnt ß auf den Charakter und das, Leben

ar überaus zahlreich und glänzem

Regiments. ommandant von Magdeburg. stischer CLommandeur des 1838.

1. April.

Abends 10 Uyr.

Nachmittags 2 Uhr.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens 6 Uhr.

Nach einmalig Beobachtung.

.

Luftdruck

Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsattigung Wetter .. ..... Wind .. ...... Wolkenzug ... Tagesmittel

ten Ulanen⸗

vom Generalstabe. Generalstabe. vom Generalstabe.

ommandeur des Aten Husa⸗

33 A0“ Par.

220

2

M0 R. S4 pCt. Schnee. NNW.

: 335,26“ Par. ..

335,27“ Par. 336,51“ Par. . 2,3 0 R. R. 4,8 0 R. S0 pCt. heiter. NNW.

R.

NW.

er, Quellwärme 679 Fluß warme 1203 Bodenwarme 2.10] Ausdünstung . Niederschlag O, hn an , . i 2

Mob 3. Si vet. an

von Württemberg K. H., Garde du Corps.

ker liner

B ö r n Den 2. April 1838.

e.

m tticher Eoᷓ RG d Gd. C 2 tel

Koͤnigl. Hoheit des

8

Br. Cour. Brief. Geld.

—— E

Fr. Gont. 2k,

Kronik des Tages.

n Des Königs Majestät haben dem Regierungs,-Vice-Praͤsi= Müller zu Stettin den Charakter und Rang eines

men ** Ober-Regierungs-Raths Allergnaͤdigst zu verleihen

Heheimen eruht. 5 ö

* Majestaͤt der Konig haben den Schlaͤchtermeistern Jo— ann Friedrich und Kar! Ludwig Rabe zu Potsdam as Prädikat als Hof⸗Schlaͤchtermeister beizulegen geruht.

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Großherzog und die Groß— erzögin von Mecklenburg-Schwerin sind nach Ludwigs⸗ st zurückgekehrt. . Königliche Bibliothek.

Die Königliche Bibliethek macht abermals das Publikum ringend auf die Nothwendigkeit aufmerksam, bei Zuruͤckgabe er entliehenen Bücher jedesmal die daruͤber ausgestellten Em— angscheine zuruͤckfordern zu lassen.

Se. Durchlaucht der Koͤnigl. Wuͤrttem—

Angekommen: rchla Fuͤrst August zu Hohenlohe—

ergische General, Lieutenant, Hehringen, aus Schlesien. Se. Excellenz der General Lieutenant und al interim kom⸗ andirende General des 2ten Armee-Corps, von Block, von hreslau. Der General-Major und Commandeur der Garde-Infan— rie, von Roder, von Torgau. Der General-Major und ad interim Commandeur der 12ten

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 20. PrämSch. d. Seeh . KRurm. Obl. m. l. C. Nin. Int. Sch. do. Berl. Stadt · Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

Preußen K. H., aggregirt

32sten

Instituts

TN. 102 68

Pomm. Pfandbr. 31 112 Kur- u. Neum. do. 4 do. do. do. 31 Schlesische do. 4 Rückst. C. und L. Seh. d. K. u. N. Gold al marco Neue Ducaten Friedrichs d'or Aud. Goldmün- zen àù 5 ThlI.

1003/, Miseonto

Infanterie ⸗Regiment. 2511/18. B0so / .

1Isten In⸗

65.

Preuss. Regiment. w, 667 / 3.

2ten Garde. Negi⸗ 30/0

Ingelfingen,

oh enlohe⸗ lei⸗

5 fin

cour.

Regiments.

Majestaͤt mittelst Allerhöͤchster

Aus wüärtige Börsen.

Nieder]. wirkl. Schuld SR 15/16. Span. 198 / . Preuss. Pram. Sch. 112! a.

Passive —.

Oesterr. S0 / Met. 10/9 261. 1515.5. G. Loose zu Prim. - Sch. 6858/8. 6853/8. do. Ao /o Anl. 102 Do / Span. Anl. 14. 1

Bank- Actien 1439. 1436. Engl. Neue Anl. 18.

do / Rente fin eour. 107. 95. 99. A0. Portug. 20 / .

So s9 Met. 1071 / z2˖ Bank-Actien —.

Amsterdam, 28. Märæ. 50/9 do. 10 hassive 5/19. Aus

Antwerpen, 27. März.

1. .

Poln. 11635. Oesterr. Met. Il

Zinsi. 6. Neue Anl. 1912. Hr. 7/16. G.

Frankfurt 3. M., 30. Mãärx. 10631. 6. 2613. ʒoF Fl. 122. 1217.

Ha—rmburg, 31. März. Russ. 1083 / 4. Paris, 27. Mär.

309 fin cour. Fo /g Span. Rente 23.

Wien. 28. März. 40/9 1005/9. 39/9 SI7 iq. Neue Anl. 610.

zo oli. C. Bank-Actien 1739. 1737. Loose zu 100 FI. 26

. G. boln

zꝛsC. 2 /sao /o slosi. Ssssie ,

do / g Port- si

80. 28. Son h Passivs AIs. 1

2 / 1001

den Antrag der Rheinischen

den Tagen des 15., pagnie,

Montag Im

um den Verkehr zu un—

5

der rege Verkehr, den die allen Richtungen unter—

3 Akten. hier, ohne besonderen

Königliche S Dienstag, 3. April, Lustspiel in 1 Akt. phĩde. Ballet in 2 Abth., Zu dieser Vorstellung bezeichnet, verkauft. Schauspielhause: Monsieur Beausils, Frames et romans modernes, vaudeville en I acte,

Koͤnigs städtisch 3. April.

Dienstag ; stůg sik von Boieldieu.

Mu

ch a u spiel

Im Opernhause;: Hierauf, auf Bege

von Ph. Taglioni.

Vall

1) Clèmentine, 3

comédie en 1 acte.

Redacteur Ed. Cot tel.

e.

Hummer und

hren: Die

werden Opernhaus-⸗Billetz

deville en In Sans Nom par Mr. Ihi⸗

es Theater. . Die weiße Dame. Komische Oynts

ff.

Kant. I

2129/0 Partial.

?. Ddiviston, von Pfuel von Stettin. ö Abgzereist: Se. Surchlaucht der Erbprinz von Sch aum—⸗

( urg-Lippe, nach Magdeburg.

Zeitungs⸗-Nachrichten. n 9

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 24. Maͤrz. Der seitherige weltliche eisitzer des evangelisch-lutherischen Konsistoriums in Moskau, htaatsrath Reiß, ist zum Praͤsidenten dieses Konsistortums er— ̃ .

Der seither bei der Russischen Gesandtschaft in Neapel an— stellte Kammerherr Fuͤrst Fedor Golitzin ist mit Avancement

m Wirklichen Staatsrath auf seine Bitte entlassen worden.

j

H Dr. Anton Maier. Fast 20 Jahre lang ar er Inspektor des dortigen Medizinalwesens und Vorsi evangelischen Kirchenrath. j .

hme adeliger Fräulein angewiesen.

seff ist die Erlaubniß ertheilt worden, fuͤr gemeinschaftliche echnung eine Fabrik von Bleiweiß anzulegen, so ö an

. . die Haäͤuser von Petersburg mit er versehen; letzterem mit ei zschließli iv HJ t einem ausschließlichen Privi⸗

Im Syastischen Bezirk des Rjaͤsanschen Gouvernements ht ein 28jähriges blindes Maͤdchen, die Tochter eines Kuͤ— 1e. wegen ihres ungewoͤhnlichen Gedächtnisses undo ihres Dich— . die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Durch den , , don Röaͤsan davon in Kenntniß gesetzt, machte Minister des Innern eine Mittheilung an die hiesige Rus— he Akademie, die sich veranlaßt fühlte, dem jungen Maͤdchen n Geschenk, von 100 Rubeln zu machen, ihr die „Stunden t Andacht“, Karamstn's „Russische Geschichte“ und andere ücher zu senden und ihre Gedichte zu ihrem Besten in 3 0 Exeinplaren mit Hinzufuͤgung der Mittheilung des Mini— rs und der Verfuͤgung der Akademie drucken zu lassen.

Warschau, 30. Maͤrz. Das Wasser der Weichsel ist,

. achdem es schon auf 9 Fuß 5. Zoll gefallen war, am 27sten d.

Gedruckt bei A. W. Hat

Bekanntmachungen.

Rothwendiger Verkauf. Ober⸗-Landesgericht zu Marienwerder.

Die Erbpachtsgerechtigkeit auf das im Danziger Re⸗ gierungs⸗Bezirk im Preuß. Stargardtschen Kreise gele—⸗ zene Tomainen Vorwerk Woll Nr. 190, auf Sz Thlr. W sgr. A pf. Achttausend fünfhundert neununddreißig 6 achtundzwanzig , vier Pfennige, zufolge der nebst Hwpotheken⸗ Schein und den Bedin⸗ gungen in der Registratur einzusehenden Tare, soll am

18. Juli 1838, Vormittags um 11 Uhr. an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die ihrem Namen und Aufenthalte nach unbekannten Erben der Chriftine Noetzel, für welche zußk Rub Jo.] ein väterliches und müätterliches Erbtheil im Betrage von z 18 Thir. As gr, 12 pf. (is sgr. pf.) eingetragen steht, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

Allgemeiner Anzeiger für di

Bekanntmachung. . Nachdem der Militair⸗Arzt dritter Klasse, Friedrich Wilhelm Köwitsch, gebürtig aus Naumburg, am 13. August 1837 im hiesigen Militair⸗ Sosvital ohne Testament verstorben ist, so werden die unbekannten Erben desselben, so wie alle diejenigen, welche als Gläubiger oder aus einem andern Rechtsgrunde an den Rachlaß desselben Ansprüche machen, hierdurch aufgefordert, solche . am Mittwoch, den 25. April d. X.. bei Strafe des Ausschlusses beim unterzeichneten Ge⸗ richte gehörig anzumelden.

Oldenburg, den 34. März 1838.

Großherzoglich Old enburgisches Militair- Obergericht. Jürgens.

Literarische Anzeigen.

Von Poͤlitz Weltgeschichte für gebildete Leser und Studierende. Reue Ausgabe der 6 ten Auflage, for tge f i h

bis zum Jahre 1838 ] 12 Bogen. Geheftet à 1 Thlr.,

steller verfandt. Das Ganze wird im seyn und dann die neueste, übersichtlichste und wo feilste Universalgeschichte in diesem Umfange

erleichtert wird. Leipiig, den 22. Januar 1838.

3. Durch E. S. Rit i let ( Siechbahn Rr. ) zu bezie

C. Hinrichs sche u gha u.

tt

in 15 Lieferungen ä circa

haben wir heute die ach te irren nng , Juli

hi⸗ bilden,

beren Änschaffung durch die monatliche Lieferung sehr

en.

e Preußtschen Staaten.

Schriften,

Zwölf

pier, mit Lessing's Portrai

Subseriptions⸗-Preis fürs Ferner ist bei uns zu haben:

10 sgr. Der Ertrag ist Denkmal bestimmt.

Voß sche Buchh

zur Be

Charlottenstraße Nr. 28, Ecke

herausgegeben von Karl Lach Bände in Großoctav, au

So eben ist bei uns erschienen und u Buchhandlungen des In- und Auslandes ju der erste Band der neuen Ausgabe von

Gotthold Ephraim Lessing's sammtih

n en, in Steph Ganze 12

Drꝰ G. Rlieffer, einige Worte über dessng mal, an die Israeliten Deutschlands gerichtet

isteu er für!

andlung, der Doroiheen

eder um 2 Fuß 2 Zoll gestiegen und seitdem auf di .

* . gestie ; it ieser e m eher halb Warschau, bei Mniszew und , n. ö. is noch fest, und man besorgt ein nochmaliges Stei⸗ , Wassers, wenn sich jene Eismassen in Bewegung setzen

Frankreich.

ö . 14 29. Maͤrz. Die Privat / Angelegenheiten des Herrn . irardin sind so sehr vor das Forum der Oeffentlich— . ,, und sein letzter Prozeß vor dem Zucht— ien . 14 in Paris die allgemeine Aufmerksamkeit in a, ,. lnspruch genommen, daß es wohl der Muͤhe ) za ch . . . die 2 einige nä⸗ . . Herr Emil von Girardin, gegen— i Jahre alt, seit mehreren Jahren Mitglied 3 . ,,,,

R e ein Mann von großer, m nnte sagen, industrieller Tharigket Der H h u lad jner Vestrebungen seit der Revoluti ö. i,, eform in der Journalistik, und u n, ö auf diesem Wege nothwendig meh 6 , n, u. finden mußte. Waͤhrend . n ersscher als Anhän⸗

. hie Franzoͤsischen Journ ö. w , zur Verfechterin . . warfen und keine Gelegenheit voruͤbergehen lie⸗

ßen, um sich durch anscheinende Uneigennuͤtzigkeit diejenige Popularitat zu verschaffen, die sie als e 23 * 9 res materiellen Wohiergehens betrachten, stemmten sie sich zu— gleich mit aller Macht gegen jeden Versuch, der darauf abzieite, an ihrer eigenen Existenz irgend etwas zum allgemeinen Besten zu verandern. Gewaltig war daher das Geschrei, das die Zei⸗ tungsschreiber erhoben, als Herr von Girardin von einer Her— absetzung des Abonnements-Preises sprach. Letzterer kummerte sich indessen eben so wenig darum, als er sich an den ihm ge—

rein industriellen Institute herabwäaͤrdigen wolle. Er gruͤ e ; gruͤndete ein Journal (la Presse) und setzte den bisherigen allgemein

angenommenen Abonnementspreis von 80 Fr. mit einemmale r Sei ten, durch Raisonnements und durch Zahlen zu beweisen, daß bei

auf 40 Fr. herab. Vergeblich suchte man ihm von allen einem solchen Preise nicht allein durchaus kein Vortheil, sondern nicht einmal die Existenz eines Journals gesichert seyn ,. lo 6 ich also nicht aus Eigennutz!“ erwiederte Herr von Girardin und setzte sein Unternehmen mit Beharrlichkeit fort. 18,000 Abon— nenten schlossen sich dem neuen Journale binnen Jahresfrist an, und sicherten demselben, namentlich in den Provinzen, einen bedeutenden Einfluß. Herr von Girardin zog das innere Getriebe der Journalistik mit ruͤcksichtsloser Offenheit vor das Forum des Publikums; er zeigte die ungeheuren Vortheile, die bisher den Journalen auf Kosten ihrer Leser zu Theil gewor— den, und so zwang er nach und nach säammtliche Journale, die einen, ihre Preise herabzusetzen, die andern, ihr Fermat zu vergrößern und die Insertions-Gebuͤhren, diesen fruchtbarsten Boden der Journale, billiger zu stellen. Wahrend das Publi⸗ kum sonst fuͤr die Insertion einer Zeile 1 Fr. 50 C. (12 Silber— groschen) zahlen mußte, wagt jetzt kein Blatt, mehr als 1 Fr. zu verlangen, und die meisten inseriren fuͤr 60 bis 80 C. die Zeile. Daß Herr von Girardin von saͤmmtlichen Journalisten wegen dieser Verminderung ihres Wohlstandes gehaßt und auf alle moͤgliche Weise angefeindet werden wuͤrde, ließ sich vor— aussehen, und er war darauf gefaßt. Es gehoͤrte ein jugendlicher und entschlossener Muth dazu, um eine solche Bahn zu betreten, und Herr von Girardin zeigte sich als von einem solchen beseelt, indem er gleich von Hause aus sagte, daß er mit der Feder in der einen und dem Pistol in der anderen Hand schreiben würde. Die Gelegenheit, die letztere Waffe zu gebrau—⸗ chen, ließ leider nicht lange auf 19 warten. Man kennt die Veranlassung und den traurigen Ausgang des Duells mit Ar⸗ mand Carrel. Die Feinde Girardin's mußten ihm zugestehen, daß er sich in dieser ganzen Sache mit Maͤßigung und zugleich wie ein Mann von Ehre und Muth betragen habe; aber Ar—

mand Carrel war, trotz seiner republikanischen Gesinnun ; ö gen, l th a/ wege ri vat⸗ t i sei J , gen seines Privat⸗Charakters so allgemein geachtet, sein Le—

ben war fuͤr das Leben einer gewissen Partei so unumgaͤnglich

noͤthig gewesen, daß sein Tod die Summe des Hasses gegen . . ,, auf eine Weise haͤufte, die gewiß viele : . J Ander ; :

Die Witt we eines Obersten Rodionoff hat in ihrem Te⸗ . G mene al Seelen im Kasanschen Gouvernement und ein stei⸗ rnes Haus in Kasan zur Errichtung einer Anstalt zur Auf

Herr von Girardin blieb aber bei dem, was er und vielleicht auch fuͤr nuͤtzlich erkannt hatte. alle seine literarischen Unternehmungen, die al—

fuͤr Er

recht setzte

Dem General Lieutenant Schubert, dem Russischen Konsul t,, n 'idert und den Petersburgischen Kaufleuten Luͤdert und Zeli⸗

stoͤrt fort, erklärte allen denen, die mit den Waffen in der Hand Carrel's Tod raͤchen wollten, daß er kein Duell weiter .

men wuͤrde, das sich noch auf jenen traurigen Vorfall bezoͤge, und zeigte auch den moralischen Muth, die Gerichte in Anspruch

. Lie 5 . h 3 7 ü eneral-Lieutenant Destroͤm, eine Gesellschaft zu errichten, um zu nehmen, als man ihn durch absichtliche Beleidigungen zu

neuen Duellen zwingen wollte. Als er bei den letzten allgemei⸗

nen Deputirten: Wahlen neuerdings in Bourganeuf als Kan⸗ didat auftrat, ließen seine Gegner kein Mittel unversucht, um

seine Wiedererwaͤhlung zu hintertreiben. Man nannte ihn den bezahlten Moͤrder der Patrioten, den literarischen Freibeuter Frankreichs und legte ihm direkt und indirekt alle moͤglichen Betruͤgereien zur Last. Die Wähler von Bourganeuf ließen aber diese Schmaͤhungen unbeachtet und Herr von Girardin ward mit großer Stimmen-Mehrheit zum Deputirten ernannt. Er uͤberlieferte diejenigen Personen, die es sich zum Geschaͤft gemacht hatten, ihn bei den Waͤhlern zu verleumden, den Gerichten; sie wurden verurtheilt, dem Herrn von Girardin eine Entschaͤdigungs-⸗ Summe von 8090 Fr. zu bezahlen, die dieser aber nicht annahm, sondern den Armen von Bourganeuf zum Geschenk machte. Wenige Tage darauf hieß es, diese Großmuth sey eine Luͤge, Herr von Girardin habe das Geld in die Tasche gesteckt; Tages darauf produzirte aber Herr von Girardin eine Empfangs-Bescheinigung der Behoͤr— den von Bourganeuf, und man schwieg. hn hatte Herr von Girardin einige Monate lang seinen Pflichten als Depu— tirter obgelegen, so sannen seine Gegner auf neue Mittel, um ihn von diesem Posten zu entfernen, oder ihm denselben zu ver— leiden. Der Redacteur des „Siecle“, dem er oͤffentlich nach—

gewiesen hatte, daß seine Rechnungslegung uͤber das von ihm

verwaltete Journal falsch und bloß darauf berechnet sey, das Publikum irre zu leiten, erbat sich von der Kammer die Er— laubniß, Herrn von Girardin wegen Diffamation gerichtlich verfolgen zu duͤrfen. Die Erlaubniß wurde ertheilt, Herr Du⸗ tacd, eben jener Redacteur des „Siecle“, reichte seine Diffa— mations / Klage ein, ward aber abgewiesen und in die Kosten verur— theilt. Gleich darauf trat ein Herr Dutertre, ehemaliger Actionair

des „Mus5e des familles“, mit einer neuen und weit ehrenruͤhri—⸗

geren Anklage gegen Herrn von Girardin hervor und verlangte ebenfalls von der Kammer die Erlaubniß, Herrn von Hirardin wegen Gaunerei gerichtlich belangen zu durfen. Die Kammer, die jetzt zu der Ueberzeugung gelangte, daß es weniger darauf abgesehen rr sich regen, pruͤfte die Anklage genau, und verweigerte die . suchte Erlaubniß. Herr von Girardin haͤtte 96 . Weigerung seiner Kollegen verschanzen, und sich wenigstens fuͤrs erste dem gegen ihn beabsichtigten Prozesse entziehen koͤnnen; aber er benahm sich auch bei dieser Gelegenheit wie ein Mann

nunmehr erwarten, Wahler von Bourganeuf treten werde. Da wir uns hier in

d ei ĩ i 3 ei id n irre, ehr liche gil en Hennen, ine kurze Schilderung der Verhaͤltnisse eines Mannes einge— sten, den geistigen Einfluß derselben bekampfen, und sie zu einem

von Ehre. Er wies den Schild, mit welchem die Legislatur ihn deckte, zuruck, reichte seine Entlassung als Deputirter ein, und stellte sich vor das Zuchtpolizei⸗Gericht. Hier, wo es dar

auf ankam, die Verleumdungen durch Thatsachen zu bewei siegte abermals Herr von 2 hatsachen zu beweisen,

̃ Er ward freigesprochen und sein Ankläger in die Kosten verurtheilt, und es läßt sich daß er aufs neue als Kandidat vor die

lassen haben, der jedenfalls einen bedeutenden Einfluß auf die Franzosische Presse in ihrer äußeren Erscheinung 26

hat, so entnehmen wir schließlich auch noch einen kurzen Aus—

ielt, um einige leidenschaftliche und beleidigende Ausfälle des ertheidigers seines Gegners zu beantworten.

„Sie würden“, sagte Herr ven Girardin, Anstand genommen haben, wich so öffentlich zu beleidigen, wenn Sie es der Mühe wermh

, aus der Rede, die er in dem zuletzt erwähnten Prozesse

gehalten hätten, vorher einige von denjenigen Personen zu befragen,

welche Zeugen der vorzüglichsten Handlungen meines Lebens waren, und die Ihnen gewiß die Wahrheit über miinen Charalter, die Wahr— heit über alle jene gehässigen Anschuldigungen, zu deren Widerhall Ste sich so eben gemacht haben, gesagt haben würden. Es wäre Ih⸗ nen so leicht gewesen, alle diesenigen zu befragen, die ein einziges Mal in ihrem Leben in Geschäfts-Verhältnissen mit mir gestanden haben; Sie würden auf keinen einzigen gestoßen seyn, der Ibnen nicht gesagt hätte, daß sie mich immer rechtlich, wahr, uneigennützig und als einen Ehrenmann erfunden haben. Ich habe schon viele Feinde verloren, aber niemals einen Freund. Sie haben sich sagen lassen, daß ich ein unverschämter Spekulant, ein Mann sey, der der öffentlichen Sittlichkeit Hohn spreche, der auf cine glänzende Weise von dem lebe, was er Anderen abgenommen. Wenn Ihnen wirklich an der Wahrheit gelegen ist; so werden Sie in diesem Saale Männer genug inden, dit mich Jahre lang genau kennen. Befragen Sie dieselben! Sie werden Ihnen sagen, daß, wenn mehrere meiner Freunde mir einen guten Theil ihres Vermögens verdanken, ich mich um mein eigenes immer am wenigsten gekümmert habe. Wollen Sie den Stand desselben kennen. so versichere ich Ihnen auf mein Ehren— wort, daß mein ganzes Bermögen sich auf 225 361 Fr. beläuft. Um dies zu erwerben, habt ich 18 Jahre lang täglich mehr als 15 Stun— den gearbeitet, die Arbeit eines Handwerkers, der von seiner Hände Arbeit lebt; ich habe mich um 8 Ubr schlafen gelegt und bin um z Ubr Morgens aufgestauden. Sieben Stunden Schlaf, das war von jeher mein großer Luxus. Will man mir denselben auch eiwa zum Vorwurf machen?! Wenn Sie, m. H., nur ein Viertel der Zeit, die Sie dazu aufgewandt haben, um mich der Schande preiszugeben, beuutzt hätien, um die Wahrheit zu erforschen, so würden Sie, statt i e, , Ihre Stimme nur erhoben haben, um mich zu ver— heidigen.“

Bei der bevorstehenden Deputirten⸗Wahl in Bourganeuf wird es sich nun zeigen, ob die Waͤhler ihn als ganz rein aus den schmutzigen Kaͤmpfen, in die man ihn verwickelt hat, hervorge—⸗ N . betrachten. Herr von Girardin schien uns bei der

tellung, die er gegenwartig einnimmt, interessant genug, um uͤber seine persoͤnlichen Ve gaü nf. die gegenwartigen . zusammen zu stellen, bei denen es uns lediglich um eine unpar— teiische, auf anerkannte Thatsachen gegruͤndete Darlegung zu thun war.

Der Moniteur meldet jetzt, daß die Herzogin von Or— leans sich im fuͤnften Monat der , 3 und daß ihr Gesundheits⸗-Sustand fortwaͤhrend befriedigend sey,

ie Pairs-Kammer nahm in ihrer heutigen Sitzung den von der Deputirten-Kammer bereits genehmigten Gesetz« Entwurf wegen einer der Wittwe des Generals Daumesnil zu bewilligenden Pension von 30090 Fr. ohne weitere Debatten an und die Deputirten⸗Kammer setzte gestern und heute ihre Berathungen uͤber das Bankerott⸗Gesetz fort.

Die mit Hayti abgeschlossenen Vertraͤge liefern heute den Journalen Stoff zu allerhand Betrachtungen, und die Opposi— tion scheint dieses Mal keinen Anlaß zum Tadel zu finden. Das Journal du Commerce aͤußert sich folgendermaßen: „Der Traktat, den die Regierung mit Hayti abgeschlossen, ist faͤr das ganze Land, und fuͤr den Handel insbesondere, von . Nutzen. Das Kabinet giebt uns zu selten Gelegenheit, seine Handlungen zu billigen, als daß wir uns nicht beeilen sollten, ihm heute unser Lob zu spenden. Wir koͤnnten vielleicht noch einige Bemerkungen uͤber den Traktat selbst machen, und uns vorzüglich uͤber die Langsamkeit eines Geschaͤfts-Abschlusses beklagen, dessen Beendigung eben so leicht als schnell haͤtte her— beigefuͤhrt werden koͤnnen. Aber das Gute kommt immer zur rechten Zeit, wie spaͤt es auch sey, und Alles, was wir wuͤnschen, ist, daß das Ministerium uns recht oft Gelegenheit geben moͤge, es lobend , daß es diplomatische Ünterhandlungen beendet, die fuͤr die nationalen Interessen guͤnstig sind.“

Das legitimistische Journal l'Europe giebt folgende selt— same Mittheilung: „Es ist jetzt fast von nichts, als von der nahe, bevorstehenden geheimnißvollen Bekehrung des Fuͤrsten von Talleyrand die Rede. Man weiß, daß der Abbe B.. ihm haufige Besuche macht, und sein volles Vertrauen besitzt. Man darf indessen nicht Allem, was uͤber diese Sache gesagt wird, unbedingten Glauben schenken, und nur erst nach den schlagendsten Beweisen wuͤrden wir uns von der wiederkehrenden Froöͤmmig⸗ keit des Herrn von Talleyrand uͤberzeugen. Die göttliche Lang⸗ muth ist groß; sie verzeiht die groͤßten Schwachen und Jrrthuͤ⸗ mer, aber sie fordert auch, daß die Reue wahrhaftig sey.“

Als Pertew Pascha in Adrianopel starb, und man verkuͤn—⸗ dete, daß er vom n. getroffen worden, verbreitete sich all— gemein in Europa das Geruͤcht, daß sein Tod, eher durch eine Hinrichtung, als durch eine Krankheit veranlaßt worden sey. Das Journal des Debats bestaͤtigt heute diese Vermuthung,

indem es in einem Artikel uͤber die orientalischen Angelegenhei—

ten sich folgendermaßen ausspricht: „Der Chef des vori Mini echt zu verschaffen, als Skandal zu er⸗ 36 * 6 ef igen Mini—

steriums, Pertew Pascha, gehoͤrte der Partei des ancien régime an; man kann sagen, daß er der Letzte der alten Tuͤrken war. Sey es Unwissenheit, sey es Stolz, er schien jene Veränderungen, die die Zeit in dem Tuͤrkischen Reiche herbeigefuͤhrt hatte, nicht

zu verstehen, und glaubte sich noch in dem Jahrhunderte Ma— homet's Il. oder Soliman's zu befinden. Er haßte die Ehri⸗