1838 / 108 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Schilderungen des Volks—⸗ ehrung uͤber die Geschaͤfte an bemerkt unter diesen

ihr Publikum lieber durch laun lebens und durch unterhaltende des täglichen Lebens zu fesseln. e er die Blattern eines, welches sich Ihe Wars of Europe“ (Die Kriege Das ist aber nichts weniger als eine politische Zeitung, sondern eine angeblich von einem alten Mi— j rausgegebene Chronik von Kriegs— rmee aus Ostindien, Spanien und Der alte Militair nimmt es sich allerdings zuweilen heraus, laͤngst gedruckte Geschichten von Neuem ab— udrucken und namentlich solche Werke, wie Napier's „Ge— ichte des Krieges auf der Halbinse nutzen; indessen ist daruͤber weder des der Verleger jener Werke ungehalten, denn beide pflegen sich sonst doch niemals zu begegnen. Wer namlich das Pfennigblatt liest, kauft gewiß das theure Buch nicht, und wer das letztere sich anschafft, ist gewiß kein Leser des Pfennigblattes. Zeitschriften dieser Art sind he Penuy Storytellers (der Pfen— nig⸗Geschichten⸗Erzaͤhler), The Pennx-Ager (das Pfennig-sZeit— alter), „The Penn) Satirist (der Pfennig-Satyriker) u. s. w. Alle diese Blatter haben den Geschmack an der radikalen Lek— tuͤre beim niederen Volke ganz verdrängt, und wenn nicht ein aͤußerer politischer Anlaß dazu kommt, der das Verhaͤltniß wie— der ändert, so duͤrfte sich die Herabsetzung des Zeitungs-Stem—, pels als eine sehr zweckmäßige Maßregel bewahrt haben.

Die Koͤnigin hat sich vorgestern mit ihrem Windsor begeben, wo Ihre Majestaͤt vierzehn Tage verweilen will. Dann beabsichtigt sie, eine Revue uͤber die Königliche Ar⸗ tillerie in Woolwich abzuhalten, zu welcher schon Vorbereitun⸗ gen getroffen werden.

Der Herzog von Sussex stattete vorgestern dem Prinzen von Capua und seiner Gemahlin einen Besuch ab. An dem— selben Tage hatte der Herzog von Cambridge eine Unterredung mit Lord Melbourne in Downing⸗S

Der Prinz Eduard von Sachsen-Weimar ist vorgestern zum Besuch bei der verwittweten Koͤnigin in Marlborough— Heuse eingetroffen.

Im Cork Reporter liest man: fand hier die Abfahrt des ersten nach Amerika Dampfbootes, des „Sirius“, statt. Signalschuß abgefeuert, und das Schiff setzte sich von der Passage aus unter dem lauten Freudenruf der auf beiden Ufern versammelten Menge in Bewegung. lodge feuerte einen Salutschuß ab, der von den bei der Pas— sage vor Anker liegenden Schiffen beantwortet wurde. „Sirius“ hatte 95 Passagiere am Bord und wurde von dem Dampfpacketboote „Gcean“ bis an die Muͤndung des Hafens begleitet, um diejenigen Personen, welche ihren nach Amerika reisenden Freunden das Geleit gegeben, wieder zuruͤckzubringen. Als beide Dampfschiffe sich trennten, salutirten sie sich g tig, und nach dreimaligem Hurrah setzte der „Sirius Reise fort und war bald den Blicken entschwunden.“

In dem Prozesse, welchen der Baron Haber hier gegen die Agenten des Don Carlos anhaͤngig sich um das Eigenthumsrecht von 1836 ausgestellten Certifikaten, welche bei einem hiesigen Fi— nanz⸗Agenten jenes Fuͤrsten deponirt waren. Der Gerichtshof, vor welchem der Prozeß verhandelt wurde, hat nun dem Ba— ron Haber 2600 von jenen Certifikaten zuerkannt.

Der in Kalkutta erscheinende Englissman meldet un term 10. Oktober, daß das von Rangun zuruͤckgekehrte Schiff „Pelorus“ die Nachricht uͤberbracht habe, der König von Ava wolle nur mit einem gekrönten Haupte, nicht aber mit dem General-Gouverneur, Lord Auckland, unterhandeln. Der Re⸗ sident in Ava, Oberst Burney, ist der Meinung, daß der Koͤnig so bald wie moglich eine entschieden feindliche Stellung anneh— men werde.

Außer den beiden

von Europa) nennt.

litair der blauen Garde schichten der Englischen ortugal ꝛc.

recht weidlich zu be⸗ attes Publikum, noch

ofstaat nach

„Am Montag Morgen bestimmten Um 10 Uhr wurde der

Die Batterie bei Rock

emacht hat, handelte es O00 unterm 6. Februar

Depeschen des Major Townshend und des Oberst Lieutenant Maitland vom 25. Februar (deren In— halt gestern mitgetheilt werden) befindet sich in den letzten hier eingegangenen Kanadischen Zeitungen auch noch eine De— pesche des Letztgenannten vam 1. Maͤrz, in welcher derselbe uͤber die Vertreibung eines Haufens von eiwa 500 Mart r der groͤßtentheils Amerikanern, von der auf Britischem Gebiet belegenen Insel Pele-Island Bericht erstattet. 7 bis 9 Englische Meilen lang und à bis 5 breit; sie liegt im Erie⸗See, etwa 30 Englische Meilen von dem Kanadischen Orte Amherstburg und 20 von der Kuͤste entfernt. Britischen Truppen uͤbers Eis gegangen waren, kam es auf der Insel zwischen einem vom Lapitain Brown befehligten Deta— schement und 300 der Aufruͤhrer zu einem Gefecht, wobei von beiden Seiten mehrere Leute fielen, bis die mit dem Bajonett angegriffen und in die Waͤlder zuruͤckgetrie— ben wurden, von wo aus es ihnen und ihren uͤbrigen Kamera— den gelang, nach der Amerikanischen Kuͤste hinuͤber zu gelangen. Auf dem Kampfplatz hatten sie den Oberst Bradley, einen und die Capitaine M Keon zuruͤckgelassen; mehrere wurden auch gefangen genom— Aber auch vom 32sten Britischen Regimente wurden 30 Mann theils getodtet, theils schwer verwundet. dreifarbige Fahne mit zwei Sternen und der Inschrist: „Frei— eit“ und eilf Mann fielen den Englaͤndern in die Haͤnde; die etzteren sagten aus, daß sie fruͤher auf Navy⸗Island gewesen Auch eine Anzahl Amerikanischer Flinten und Säbel Eine spaͤtere Depesche des

darodeurs, wie⸗

Diese Insel ist

Nachdem die

merikaner zuletzt

Rensselaer

Eine große

nebst Munition wurden erbeutet. Oberst Maitland meldet die (schon erwähnte) Gefangennehmung des Insurgenten-Chefs General Sutherland und seines Adju— tanten; Sutherland stand fruͤher als Marine⸗Sergeant im Dienste m 6. Marz war die gesetzgebende Versammlung von Ober⸗Kanada geschlossen worden, bei welcher Gelegenheit Sir Francis Head, der bisherige Gouverneur die— ser Provinz, eine ziemlich lange Abschieds-Rede an die Ver— sammlung hielt. Die ministeriellen Blätter tadeln die leidenschaft⸗ liche Sprache, welche derselbe in dieser Rede gegen die Vereinigten Nachdem er nämlich bemerkt hat, daß in den beiden letzten Monaten fast alle Amerikanischen Regierungs-Ar⸗ senole vom Champlain bis zum Michigan-See erbrochen und geplündert worden seyen, um mit den daraus entnommenen en und loyalen Einwohner Kanadg's zu be— ein einziger der Rauber von den Amerikani— schen Behörden bestraft oder verhaftet worden wäre, beschwert er sich in den bittersten Ausdruͤcken uͤber diese Behörden und merikaner, den Bewohnern der Provinz Kanada ihre republikanischen Institutionen aufzuzwingen. Gro⸗ hes Les spendet er den Indignischen Ureinwohnern Kanada 's, die sich, namentlich die vier Staͤmme der Missisaguas, Tschip—⸗ pewas, Huronen und Ottawas, tro Amertkanischer Seite, aus freien Stücken bereit erklärten, noöͤ⸗ thigenfalls far die Beitische Regierung zu sterben, indem sie nur die Bitte hinzufäzgten, daß dann fur ihre hinterbleibenden

der Vereinigten Staaten.

Staaten fuͤhrte. Waffen die ruh kriegen, ohne da

über die Sucht der

aller Verlockungen von

eren

Weiber und Kinder gesorgt werden mochte. Ein beträchtlicher Theil der Rede bezieht sich auf den Vorfall mit dem Dampf⸗ boot „Caroline“, der noch einmal weitlaͤuftig auseinandergesetzt und vertheidigt wird. Der Gouverneur schließt seine Rede mit folgenden Worten: „Ich verlasse den Amerikanischen Kontinent mit der festen ueber eugung, daß die Bewohner Europa's, Asiens und Afrika's Recht . wenn sie glauben, daß nicht alle Menschen durch die Natur einander 33 gestellt sind, daß die Behauptung des Gegentheils in Amerika eine Taͤu— schung ist, und daß Talent, Fleiß und Charakter den Einzelnen, wie die Nationen, auf der Stufenleiter der Gesellschaft empor⸗ heben muͤssen.“

Die neuesten Nord Amerikanischen Zeitung en ent⸗ halten eine Korrespondenz, welche zwischen Herrn Forsyth, dem Staats-Secretair der Vereinigten Staaten, und Herrn Fox, dem Britischen Gesandten in e hirn en uͤber die Wegnahme des Dampfboots „Caroline“ gefuͤhrt worden ist. Der Erstere betrachtet jenen Schritt als einen Angriff, der durch die Aus— einandersetzungen Sir Francis Head's nicht gerechtfertigt werde, und sagt, die Sache werde, sobald man die vollständigen Zeu— gen-Aussagen daruͤber habe, zum Gegenstand einer foͤrmlichen Beschwerde bei der Britischen Regierung gemacht und dafuͤr Genugthuung gefordert werden. Herr Forsyth behauptet, seine Regierung habe die schleunigsten und kraͤftigsten Maßregeln ge— troffen, um jeden Versuch einer Einmischung in den Kampf von Seiten der Bewohner der Graͤnzstaaten zuruͤckzuhalten, aber das Verbrennen des Dampfboots „Caroline“ sey dem Gelingen die⸗ ser Maßregeln sehr hinderlich gewesen. Der Courier zwei— felt jedoch nicht im mindesten an einer friedlichen Ausgleichung dieser Streitigkeiten und haͤlt einen Krieg zwischen England und den Vereinigten Staaten fuͤr etwas ganz Undenkbares, so sehr auch die Tory-Blaͤtter sich bemuͤhen moͤchten, einen solchen in Aussicht zu stellen und die beiden Vationen gegen einander . erbittern. Daß die Amerikanische Regierung von der Eng— ischen eine Erklaͤrung uͤber die Wegnahme der „Caroline“ zu fordern berechtigt sey, scheint dem Courier, nachdem jenes Fak— tum von Seiten der Britischen Behoͤrden eingestanden worden, außer allem Zweifel, aber eben so gewiß glaubt dieses Blatt auch, daß jene Regierung sich von der voͤlkerrechtlichen Befug—⸗ niß Englands zu der Wegnahme des genannten Dampfboots uͤberzeugen werde, um so mehr als schon verschiedene Mitglie— der des Amerikanischen Kongresses und auch die achtbarsten Zei⸗ tungen der Vereinigten Staaten diese Ueberzeugung ausge— sprochen. Uebrigens macht der Courier noch darauf aufmerk— sam, daß, wenn es ja noch k. weiteren Mißhelligkeiten zwischen England und der Amerikanischen Union kommen sollte, gewiß kein Staatsmann sich mehr dazu eignen wuͤrde, dieselben aus— el cen, als der neue General⸗Gouverneur von Kanada, Graf

urham, dessen ausgezeichnete Dienstleistungen auf seinem Bot— schafter⸗Posten in St. Petersburg dafuͤr buͤrgten, was auch die Tory-⸗Blaͤtter von seinem Mangel an militairischem Genie, das zu einer solchen Mission erforderlich sey, in ihrem Aerger uͤber die Sendung dieses Staatsmannes sagen mochten. In London erwartet man binnen kurzem Herrn B. C. Howard, jetziges Kongreß⸗Mitglied fuͤr Maryland, als Gesandten der Vereinig⸗ ten Staaten an die Stelle des Herrn Stephenson, der das Portefeuille der Marine erhalten soll.

Nach Berichten aus der Brasilianischen Provinz Rio— Grande sollen die Insurgenten daselbst die Neger-Sklaven bewaffnet und dadurch ihre Truppenmacht auf 3060 Mann ge— bracht haben. Die Truppen der Regierung beliefen sich dage— gen, außer der Garnison von Puerto Alegre, auf 5150 Mann.

Briefe aus Valparaiso melden, daß die Chilische Regie⸗ rung, als die Haͤfen ven Chili durch die Peruaner blokirt wa— ren, auch ihrerseits alle in den Haͤfen befindlichen Schiffe mit Embargo belegt hatte. Dieses Embargo war auch dann nicht aufgehoben worden, als durch die Abfahrt der Peruanischen Kreuzer die Veranlassung dazu aufgehöoͤrt hatte. Man nahm die Vorbereitung zu einer neuen Expedition gegen Peru zum Vorwande. Am 22. Dezember verweigerte daher der Hafen— Capitain von Valparaiso einer Britischen nach Cobija bestimm— ten Brigg die Erlaubniß zum Absegeln. Der auf der dortigen Station kommandirende Britische Capitain Sullivan verlangte hieruͤber eine Erklaͤrung; da ihm jedoch jede Genugthuung ver— weigert wurde, so befahl er dem Capitain der Brigg, in See zu gehen, worauf die Behoͤrden von Chili die Kriegssloop „Colocolo“ der Brigg nachsandten, während der Capitain Sul— livan seinerseits den „Rover“ zum Schutz der Brigg abfertigte. Ob es in Folge hiervon zu Feindseligkeiten gekommen ist, weiß man noch nicht. Auch mit dem Franzoͤsischen Konsul waren Mißhellinkeiten ausgebrochen, weil einem Franzosen der Befehl ertheilt wurde, sofort das Land zu verlassen, ohne daß eine Ursache waͤre angegeben worden. Der Franzoͤsische Konsul hatte dagegen protestirt. .

Niederlande.

Aus dem Haag, 12. April. Die hiesigen Blaͤtter er— wähnen eines bedeutenden Schiffbruches, den der „Zeeuw“ an der Seeländischen Kuͤste erlitten hat. Dieses . Kauffahrtei⸗ schiff kam von Batavia und gerieth auf die Banjaarl genannte Sandbank, auf der es strandete. Die Schiffs-Mannschaft und die Passagiere sind mit Ausnahme eines Schiffsjungen und eines Englischen Matrosen gerettet worden.

Belgien.

Luͤttich, 13. April. Seitdem einerseits die Missions-Pre⸗ digten in der St. Katharinen-Kirche aufgehoͤrt haben, und an⸗ dererseits die Vorstellung des Tartuffe im hiesigen Theater un⸗ tersagt worden ist, sind hier Ruhe und Ordnung nicht weiter gestoͤßst worden. Man erfaͤhrt jetzt, daß unser Stadbtrath bereits den Entschluß gefaßt hatte, falls die Predigten in der Katha— rinen⸗Kirche zu neuen Unordnungen Anlaß geben sollten, diese auf eigene Verantwortlichkeit schlißen zu lassen. Ais der Gou⸗ verneur, Herr van den Steen, von diesem Beschluß Kenntniß erhielt, benachrichtigte er sogleich den Bischof von Bommel da— von, und dieser, um dem Einschreiten des Magistrates zu vorzu— kommen, fand sich veranlaßt, die Predigten bis auf Weiteres selbst zu untersagen. Unsere Blatter weisen uͤbrigens darauf hin, daß sich der Bischof von Namur im Jahre 1825 ganz anders zu benehmen gewußt habe, als jetzt der Bischof von Bommel. Als damals naͤmlich die Franzoͤsischen Jesuiten, die ebenfalls unter dem Namen „Redemptoristen“ auftraten, in sein Bisthum eindrangen, um dort ihre Missions⸗Predigten zu halten, schrieb Herr Barrett, Bischof von Namur, an sämmt— liche Geistiche seiner Dioözese: „Huͤtet Euch vor den falschen Propheten, die zu Euch kommen, eingehuͤllt in Lammfellen, die aber ihrem ö . nach nichts Anderes als gierige Woͤlfe sind.“

Die Belgischen Blätter sprechen von einem neuen Protokoll der 3 Konferenz, dessen Fassung von dem

Oesterreichischen Botschafter, Fuͤrsten Esterhazy, herruͤhren, das

jedoch erst dann zur Publicitaͤt gebracht werden

ferenz reptasentir te Höft gu ns die sich in Jahr⸗

er Katastrophe heimgesucht worde erweise ist unsere

nur einmal ereignet; aber gluͤckli als man sie von der Ferne beurtheilen mochte. bäuden beinahe ausschließlich nichts als seine, große und an Masse überwiegende K er Kern seiner Bauwerke, lles, was ihm Glanz und Beruͤ en Ausnahmen, unverletzt da.

mit ihren herrlichen Palaästen und Pracht⸗-Ge— Ankommenden die uͤberra⸗

sammtliche bei der Kon mung gegeben haben.

Deutschland.

Dresden 15. April. Das gestern ersch Stuͤck des Gesetz und Verordnungsblattes von enthaͤlt das Kriminal-Gesetzbuch fuͤr das Koni sen, welches mit der Publication durch das Gesez? ordnungsblatt in Kraft tritt und alle bisher be d lichen Bestimmungen uͤber Bestrafung von Verb gehungen werden dadurch fuͤr aufgehoben und Neben dem Kriminal-Gesetzbuche, welches a besteht, und wovon der erste Theil allgemeine Vorsch f Verbrechen und deren Bestrafung in 7 Kapiteln en der zweite von den einzelnen Verbrechen und deren B in 17 Kapiteln handelt, verbleiben a) das Militair⸗Strafgesetzbuch; h en der Studirenden auf der Universitaͤt erlagsrecht der Buchhaͤndler, die Censur druck betreffenden gesetzlichen Bestimmungen; () di Steuer- und Zoll⸗Contraventionen, so wie we derer oͤffentlichen Abgaben oder Beeinträchtigung der a. angedrohten Strafen; e) alle wegen polizeilicher Vergt vorhandenen Strafbestimmungen; die in den v Zweigen der Staats- und Kirchen-Verwaltung, so sondere oͤffentliche Anstalten zur Aufrechthaltung d und Disziplin durch Gesetze, Verordnungen oder Ins angedrohten Ordnungs- und

Ferner enthaͤlt obiges Stuͤck des Gesetz, und V blattes auch noch 1) das Gesetz, einige Abänderun Verfahren in Untersuchungssachen betreffend, vo 3 2) das Gesetz, die Untersuchung und Be Forst-Verbrechen betreffend, vom 2. April d. J ordnung, einige transitorische Bestimmun dung des Kriminal-Gesetzbuches und des unter 1 Gesetzes betreffend, vom 31. Maͤ die Ehescheidungsklagen wegen Ehe sung betreffend, vom 3. April 1838.

Muͤnchen, 13. April. kam nebst ihren Kindern, dem Herzog Max und Theodolinde, nach so eben eingetroffenen Nachrichte in Ancona an, von wo sie bis Mitte Mai's wied treffen wird, um ihre Tochter, die Kaiserin von Braslsn empfangen, fuͤr welche bereits der zweite Stock im Herspy Palais eingerichtet wird.

Gestern Nachmittag verschied hier Dr. Joh. Ad. Mn Dechant des Domkapitels Wuͤrzburg, nach langwieriger on heit, in einem Alter von 42 Jahren. Von Tuͤbingen m hiesige Universitaͤt gerufen, erwarb er sich in kurzer Zell h meine Liebe und Verehrung, die ihm auch, besonders von Cn der Studirenden, mehrmals auf die sprechendste Weise n

Se. Koͤnigl. Hoheit di hz

cht so arg,

ehrseite verlo⸗ traßen und mtheit verlieh, insere stattliche

seine schoͤnsten

mit gering

stan denen ) rechen noa us zwei y

bietet noch, wie vor, jedem Augenweide dar, und das Innere der Stadt und oder gar nichts von seinen schoͤnsten Jene Theile der Stadt und der Vor— die jetzt so schauderhaft zugerichtet wurden, haben wegen ihrer unansehnlichen und schlechten Häu— aßigen Anlagen ꝛc. kein erfreuliches Bild ge⸗ schon florirenden Pesth nicht zur besonderen Haben nun die dortigen Haus-Eigenthuͤmer Verluste erlitten, so werden sie durch reichlich zu⸗ d äußere Huͤlfe, so wie durch eigene zweck— Zuthat nicht unersetzlich seyn, und in neuer und ver— Bestalt werden die Vorstaͤdte aus ihrem Verfalle her— d sich wuͤrdiger wie bisher den bereits bestehenden Theilen der Stadt anschließen. die geeignetsten Vorkehrungen im . fassenden Plane die jetzt ruinirten Theile zu reguliren, n und zu verbessern. Pesth hat uͤbrigens in sich eographische Lage, im beinahe im

adt hat wenig eingebuͤßt. sidte aber, uch fruͤher, r, ihrer unregelm

ur Zeit no Zeit noch ferner k

die Gesetze

innere un gen Entziesin

Es sind bereits höheren Gange, um nach einem

. bbst seine Huͤlfsmittel.

Zwangs strafen. is gesegnerst

Landes von zen Oesterreichischen Monarchie, an dem Ufer sten Stromes von Europa, der ihm zwar in diesem Ccgenblicke so viel Böͤses zugefügt, aber auch von jeher so viele Rrer auf seinem geduldigen Ruͤcken zugefuͤhrt und noch zufuͤh— m wird; seine gesunde klimatische Beschaffenheit, die nach je— er Richtung moͤgliche Ausdehnung seines Territoriums und hlige andere vortheilhafte Eigenschaften sichern ihm einen der von diesem Boden fast unzertrennlich ist, und L Zukunft liegt nicht gar so ferne, wo nicht nur alle Spuren ʒincs diesmaligen Ungemachs ganz verschwunden seyn werden, dndern wo Pesih, mit ganz neu Höessener Große prangen wird.

1 es maͤchtig

gen uͤber die m

und 4) das h nd boͤslicher Die Herzogin

von Leucht en Mitteln bereichert, in nie

Pesth wird in zehn Jahren

NNöoieter vorschreiten, wie es ihm sonst in funfzig nicht gelungen

KFre. Die weise und umsichtsvolle Leitung Sr. Kaiserl. Ho—⸗

kt des Durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Palatin, der sich

serer Stadt so vaͤterlich annimmt, laͤßt uns den eklatantesten folg erwarten.

Italien.

(Allg. Ztg.) Unter den vielen Rei— nden, weiche nunmehr zur heiligen Woche hier eintreffen, be— nden sich mehrere Russische Große: General Paskewitsch, Bru⸗ des Fuͤrsten von Warschau, Graf Pahlen und Admiral icord. Es werden noch mehrere Russen angefuͤhrt, welche er eintreffen sollen, um später mit dem Großfuͤrsten Thron— ger von Rußland hier auf seiner Reise zusammen zu treffen. ich wird die Gemahlin des Herzogs Bernhard von Sachsen— Die Wiedergenesung ihres Sohnes geht r volligen äder in der

Rom, 3. April.

kennen gegeben wurde. Karlsruhe, 14. April. rzog haben den bisherigen Bundestags⸗Gesandten, G, ath von Friederich, von Frankfurt a. M. abberufen n den Ruhestand versetzt, an dessen Stelle aber den hezn Minister-Residenten am Koͤnigl. Bayerschen Hofe um nn Schweizerischen Eidgenossenschaft; Geheime Rath vo dnn zum Gesandten am Deutschen Bundestage, ferner den tions-Rath Freiherrn von Andlaw-Birsek zum Geschästh am Koͤnisl. Bayerschen Hofe ernannt und den bisherigns schaͤftstraͤger zu Stuttgart, Legations-Rath Freiherrn Rin Collenberg-VBoͤdigheim, unter Ernennung zum Ministel n denten amn Königl. Württembergischen Hofe, in gleicher bn schaft bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft akkreditin

Oesterre ich.

Wien, 12. April. Se. Koͤnigl. Hoheit de herzog Ferdinand von Este ist, nachdem er am lsten den Siebenbuͤrgischen Landtag als Koͤniglicher Comma schlossen, in unsere Mauern zuruͤckgekehrt. nicht enischieden zu seyn, ob Se. Koͤnigl. Hoheit seine srüͤhe Functionen eines General-Civil- und Militair-Gouverneurt Galizien wieder uͤbernehmen wird.

ie Fußwaschungs- Feierlichkeit fand bei Hofe hiut n die gewohnliche Weise statt. Der Kaiser und die Kaisernn richteten in Person diese religioͤse Ceremonie. Außer den hin Majestaͤten wohnten noch die Kaiserin Mutter und die ei zoͤhe Franz Karl mit Gemahlin, Karl mit Soͤhnen, hn und Ludwig, sowohl dieser als den Kirchen-Feierlichkeiten ser Woche uberhaupt bei. Uebermorgen wird die Auferstehiun Prozession mit dem uͤblichen Gepraͤnge unter Theilnahme Allerhoͤchsten Hofes gehalten werden. 16

er Fuͤrst Paul Esterhazy hat sich hier ein kostbares garisches Rational, Kostuͤm bestellt, das er bei der feiert Kroͤnung der Koͤnigin von England tragen wird. Mann sichert, daß dasselbe die ungeheure Sunime von einer h Million Gulden kosten werde, und ich halte diese Angabe! fuͤr sehr uͤbertrieben, da schon ein unwesentlicher Theil dessl nämlich die Zischmen, mit Silber und Edelsteinen gestickt, z Werth von 8000 Fl. repräsentiren.

Noch immer ist der edle Wetteifer, durch freiwillig traͤge die Roth her durch die letzte Ueberschweinmung gluͤckten in Ungarn zu lindern, nicht erkaltet und man net, daß die Bewohner Wiens allein bis jetzt meh wecke beigesteuert haben. keits- Lotterie, an deren Spitze die Frau Fuͤrstin nich steht, hat dazu einen wichtigen Beitrag geliefert. Me winne, von Menschenfreunden gespendet, mehren si n immer und haben bereits einen solchen Werth erreicht) Loose, obgleich ihre Zahl abermals vermehrt wurde, fangen, Gegenstand der Speculation zu werden. « Tagen sind die Gewinne in einem offentlichen L stellt, wo sie gegen einen Eintritts-Preis von vom Publikum besichtigt werden koͤnnen, durch welche tung der Ertrag nicht unbedeutend gesteiger Die beiden fuͤr den hiesigen und Tuͤrkischen Gesandten haben auch tragen; der eine gab einen kostbaren Tuͤrkischen Shen, andere ein eben so werthvolles Waschbecken von S lb winne zu der in Rede stehenden Lotterie.

Pe sth, 6. April. entwerfen solch ein duͤsteres Bild von der L daß man glauben sollte, es waͤre ein zweites eworden, es staͤnde kein einander und alle Einwohner, die mit dem Le men, muͤßten den Bettelstab ergreifen. als wir selbst, was wir gelitten und wa

eimar erwartet. r langsam, und die Aerzte haben ner Gesundheit den Gebrauch der Neapel angeordnet. Der beruͤhmte Komponist Cramer be— det sich in diesem Augenblick hier, und aͤrndtet durch sein mei⸗ rhaftes Klavierspiel allgemeinen Beifall ein. Die Guillotine hier in voller Thätigkeit Kaum erhielten zwei Verbrecher ige Woche ihren Lohn, so erfolgten gleich darauf zwei an— re Exerutionen in dem nahen Staͤdtchen Veletri. Seit Six— ! VW.öhaben die Paͤpste nicht so energisch gegen Verbrecher

Aus Sicilien erfaͤhrt man, daß der Koͤnig von Neapel elbst mit vielem Enthusiasmus empfangen wurde. Der Koͤ— hat den Sicilianern viele Freiheiten, besonders im Handel llligt, was den besten Eindruck gemacht hat.

Kurz vor sei⸗ Ankunft hatte ; .

f noch große Aufregung in Palermo und Mes⸗ a geherrscht; selbst einige Excesse waren verübt worden, deren . siederholung man jetzt sobald nicht wieder fuͤrchtet. Daß man ch immer in Sicilien auf die alten Privilegien halt, und die erschmelzung mit Neapel als eine Antastung derselben betrach— ann bei dem bekannten Charakter der

Es scheint nn

. ; icilianer nicht be— mden. Mit der Zeit wird aber eine Aenderung in diesen deen eintreten, wenn man die Ueber rd, daß aus der neuen n als fuͤr Neapel entspr kten jeglicher Art jetzt u Fier Verkehr zwischen Mn Neapel leidet man no

zeugung erhalten haben Gestaltung mehr Vortheile fuͤr Sici— ingen, indem der Austausch von Pro— nbeschraͤnkt geschieht, so daß ein ganz zwei Schwesterlaͤndern statt hat. ch an den Folgen des strengen Win— so unter den beduͤrftigen urch die väterliche Fuͤrsorge der

s; einige Unzufriedenheit sassen bemerkbar, die jedoch d Fgierung bald gehoben seyn w

Spanien.

Madrid, 6. April. Das von den leihe⸗Gesetz lautet folgendermaßen: . sermaͤchtigt, eine Anleihe von 500 Millionen ließen. Art. 2. Diese Summe ist ausschiteßl g der seit dem ersten April bereits gemachten machenden Ausgaben fuͤr die Operations ven Dienst beft

s angenommene ie Regierung Realen abzu⸗ ich zur Dek— en d rnehr e un

: ndliche National⸗Marine b . heren Ausgaben werden durch die anderen mntributionen des Landes gedeckt.

gleichfalls ermächtigt, zur Zinszahl nten Anleihe die liquiden und. Blei ⸗-Bergwerke erforderlichen Theil

überseeischen rung ist ermaͤchtigt, n so zu verfuͤgen,

inkuͤnfte und Art. 3. Die Regierung uszahlung und Tilgung der ge— (liquidos) Produkte der Queck- Almaden und Liña— von den Einkuͤnf— der benachbarten esitzungen zu verwenden. uber die Quecksilber⸗ wie sie glaubt, daß es en am angemessensten sey, ohne durch den en Cortes vom 27. Oktober 1837 ge— Die Regierung ist gleichfalls er- n'Anleihen zu kapitalisiren. Die eise dieser Kapitalisi⸗ rete näher erklären. n Cortes-Versammlung Rechen, den sie von dem gegenwaͤrtigen

gion in Jaca haben, bei „den Betrag aisen der bei

Gulden zu diesem

; und Contribut nseln und der

er] 10 Kreuz ergwerke von Alm

n National- Interesf sschluß der constitu ir den zu seyn. 6 Ghtigt, die Zinsen der fremde gierung wird sich uͤber die A ng in einem besonderen De ie Regierung wird der naͤchste aft geben üͤber den Gebrauch, setze gemacht hat. Die Soldaten der Fremden- Le fang ihres ruͤckstandlgen Soldes oͤhnung den Wittwen und W aragossa getoͤdteten National“

den Berliner Hef 94 ihr Scherflein h .

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(ung ar. Bl.) Aus waͤrtige

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35

Die Karlisten sollen mit einer bedeutenden Verstärkung Vera wieder besetzt haben. Die Nachrichten uͤber die Bewe— gungen beider Heere sind jedoch fortwährend so widersprechend und zusammenhangslos, daß die allerdings etwas konfusen (Franzoͤsischen) Berichterstatter immer wie im Finstern umher⸗ tappen.

Der Baron von Meer ist am 21. März von seiner Reise durch Ober⸗»Catalonien nach Ripoll zuruͤckgekehrt. Er hat auch die bereits weit vorgeruͤckten Festungswerke von Valfogona be—⸗ sichtigt, deren Bau von dem General Carbo geleitet wird. Die Besetzung von Ripoll durch die Truppen der Königin, und die Anwesenheit der General-Capitains daselbst haben einen guten Eindruck auf die Bevölkerung der Provinz gemacht.

In Barcelona sind, in Folge einer daselbst entdeckten Verschwoͤrung, mehrere Personen verhaftet worden. Die zahl— reiche Bevölkerung dieser Stadt hat jedoch gar keinen Antheil an diesem Vorfall genommen und verhaͤlt sich fortwährend ruhig.

Portugal.

Lissab on, 3. April. Die Koͤnigin wird sich morgen in die Cortes begeben, um die neue Constitution zu beschwoͤren. Ihre Mazjestaͤt fahrt jetzt fast täglich in Begleitung ihres Ge— mahls und des jungen Prinzen, der sehr wohl aussieht, in ei— nem offenen Wagen ohne alle militairische Eskorte spazieren. Vor der Königlichen Kutsche reiten zwei Vorreiter her, und

inter derselben faͤhrt eine andere, worin einige Herren und

amen vom Hofe sitzen. Sowohl die Koͤnigin als der Konig werden stets mit den größten Achtungs-Bezeigungen empfangen. Die Königin soll sich wieder in gesegneten Umstaͤnden befinden.

In der gestrigen Sitzung der Cortes trug der Visconde Sa da Bandeira darauf an, daß die mit Untersuchung der letzten Ereignisse beauftragte Kommission ihren Bericht so bald wie moglich vorlege. Herr Viera de Castro, ein Mitglied der Kommission, bemerkte, daß es an hinlaͤnglichen Ausschluͤssen fehle, und daß es uͤberhaupt wohl besser sey, einen Schleier uͤber das Ganze zu werfen. Man will dahinter nur den Wunsch erblik— ken, am Ende der Regierung die Schuld an jenen Vorfaͤllen aufzubuͤrden.

Die Cortes haben das Gesetz wegen Einsammlung des Zehnten angenommen und die Regierung ermaͤchtigt, die ver— schiedenen Abgaben bis zum Ende des Jahres zu erheben.

Der Kontrakt mit der Bank und dem Handelsstande we⸗ 6 einer Anleihe von 2400 Contos ist abgeschlossen und in den

laͤttern bekannt gemacht worden. Die Regierung erfreut sich uͤberhaupt seit den Vorfaͤllen vom 13. einer großeren Unter⸗ stuͤtzung als jemals. Die ihr bereits gemachten Vorschuͤsse , ben sie in den Stand gesetzt, den Truppen fast den ganzen ruͤck aͤndigen Sold auszuzahlen, auch werden die verschiedenen eamten einen Theil ihres Gehaltes empfangen.

Die Anfuͤhrer und mehrere Offiziere der aufruͤhrerischen National-Garde, so wie einige der angesehensten Kiubbisten, die im Dienste der , . standen, sind entlassen worden.

Lord Howard de Walden wird in kurzem eine Urlaubs— reise nach England antreten. In seiner Abwesenheit wird Herr Jerningham, welcher am 30. Maͤrz hier angekommen ist, als Geschaͤftsträger fungiren.

Griechenland.

Die Leipziger Allg. Zeitung giebt in einer aus Paris datirten Mittheilung folgenden Bericht daruͤber, wie es eigent— lich zusammenhaͤnge, daß die Auszahlung der dritten Serie der Griechischen Anleihe von Frankreich und England bisher ver— weigert worden: „Die Verhandlungen in der Franzoͤsischen Kammer uͤber die Griechische Anleihe haben seit der Zeit die Aufmerksamkeit wieder auf Griechenland . das längst ver⸗ gessen war. Es hat daher ein Artikel uͤber diesen Gegenstand aus London, in der Allgemeinen Zeitung, denjenigen, welche sich gie g ittj hier mit demselben beschäftigen, zu naheren Nach⸗ forschungen Anlaß e, g, wobei sich denn gefunden, daß die Darstellung jenes Korrespondenz-Artikels keinesweges die rich⸗ tige sey. Die wahre Sachlage ist von vorn herein diese: Ais durch Lord Palmerston die erste Regentschaft gesprengt und Graf Armansperg faktisch als Alleinherrscher eingesetzt wurde, war der Lord bereit, die dritte Serie, welche damals be— deutender war als jetzt, auszuzahlen. Frankreich, welches bald den begangenen Fehler einsah, verweigerte sie aber, bis 37 Rechnung gestellt werde uͤber Ausgabe und Einnahme und uͤber die Verwendung der beiden ersten Serien. Diesem Verlan— gen wurde zwar von der damaligen Griechischen Regie— rung, d. h. vom Grafen Armansperg, entsprochen; allein bei der Untersuchung dieser Rechnungen ergab sich bald, daß sie unecht, nicht uͤbereinstimmend waren, wie dies der Minister des Auswärtigen deres von Broglie, auf die 8 desselben Herrn Du ois, welcher uͤber den letzten

jesetz Entwurf Berichterstatter war, offen in der Kammer ein— , und hinzusetzte, daß Frankreich nicht eher Geld herge— en werde, bis es neue Aufschluͤsse von der Griechischen Regie⸗ rung erhielte, und die Rechnungen berichtigt wären. Diesem rechtmaͤßigen Verlangen konnte aber Graf Armansperg nie entsprechen, es liefen bei der Franzoͤsischen Regierung viel— mehr immer neue Beschwerden uͤber des Grafen Verwal— tung ein. Das doctrinaire Ministerium blieb daher fest bei seinem Entschlusse, verweigerte die Auszahlung der dritten Serie und widerstand allen Anmuthungen des Lord Palmer, ston. Als aber Thiers an Broglie's Stelle kam, ließ sich Jener zwar verleiten, der Griechischen Regierung ei— nige Vorschuͤsse zu machen, doch wagte er nicht ganz ab— zugehen von dem Verfahren seiner Vorgaͤnger. Er erklärte daher ebenfalls in der Kammer, daß er wohl eingewilligt, an Griechenland Geldvorschuͤsse zu machen, weil die gegenwartige Noth zu groß und ein Umsturz der Regierung zu befuͤrchten sey; aber zur Realisirung der dritten Serie habe er sich nicht verstanden. So zog sich diese Unterhandlung Jahre lang hin, bis endlich Lord Palmerston auf den Einfall kam, ein Gesetz im Parlament auszuwir⸗ ken, das ihn berechtigte, den Theil der dritten Serie, welcher auf England fiel, zu zahlen, auch wenn Frankreich und Rußland ihre An⸗ theile verweigern sollten. Er machte sich zwar hierdurch in seiner Stel lung gegen Griechenland unabhangig von den andern Mächten, zerstoͤrte aber auch zu gleicher Zeit den Vertrag vom 7. Mai 1852 in einer seiner . n. Rußland hat unter Ar— mansperg's Verwaltung die Zablung der dritten Serie hart. nackig verweigert, und zwar unter dem Vorwande, daß Srie—⸗ chenland seine Pflichten, ruͤcksichtlich der beiden ersten Serien, nicht erfuͤllt habe. Der Hauptgrund war ader, daß es den Grafen Armansperg dem Inter esse Englands ergeden glaudte, worin es auch nicht Unrecht hatte, denn der Einflus ven Dawkins und spaäter der von Herrn Loons war in Grie— chenland uͤberwiegend. Herr Katakazi, der Russsche Minnster in Griechenland, machte daher seinem Hofe den Vorschlag, daß die dritte Serie zur Deckung der Zinsen und Tilzung der dei

den ersten Serien benutzt werden sollte. Vorschlag fand ungluͤcklicherweise bei binet Beifall, wie dies aus der Korrespondenz, welche Graf

ozzo di Borgo uͤber diesen Gegenstand mit Lord Paimerston uhrte, zur Genuͤge zu ersehen ist. Waͤhrend aber diese Unter— handlungen von den Repräsentanten der drei Schutz mächte die Geldnoth in Griechenland immer mehrung der Staats-Einnahmen nichts than wurde, so daß selbst die theilweisen Vorschuͤsse von den roßmachten nicht hinreichten, die Beduͤrfnisse zu decken. Der Graf Armansperg war daher gezwungen, sich an Bayern zu wenden, und hinzuzufuͤgen, daß er mußte, wenn man ihn nicht mit Geld unterstuͤtzte. seine Forderungen zu bekräftigen und als nothwendig nach—⸗ zuweisen, legte er dieselben Rechnungen bei, die in Frankreich verworfen waren. Man mochte in Bayern noch glauben, Graf Armansperg sey der rechte Mann, Griechenland zu regieren, denn man achtete die häufig gegebenen Warnun als bis der Koͤnig Ludwig durch seine chenland selbst den Charakter der Verwaltung des Grafen ken— nen gelernt hatte. Bayern suchte daher der Gefahr und durch Geldunterstuͤtzungen abzuhelfen und schoß allmaͤli bis fuͤnf Millionen Franken vor. Diese Geldfendungen, so wie Verträge, die man mit dem Grafen Armansperg daruͤber abschloß, blieben zwar lange ein Geheimniß, mußten aber doch endlich zur oͤffentlichen Kenntniß gelangen. Bayern versprochen, daß diese Vorschuͤsse sogleich von der drit— ten Serie bezahlt werden sollten, und das Haus Eichthal in Muͤn— chen hatte den Auftrag, die Bayerischen Vorschuͤsse sogleich von dem Gelde der Serie abzuziehen. vollkommen sicher

Dieser verderbliche dem Russischen Ka—

pflogen wurden, st mehr, da fuͤr die

Griechenland verlassen

gen nicht eher Anwesenheit in Grie⸗

Der Graf hatte

So glaubte sich Bayern Den alliirten Maͤchten wurde der Empfang dieser Vorschuͤsse anfangs gar nicht, spaͤter nur unvollkommen, die daruͤber abgeschlossenen Separat-Verträͤge mit Bayern aber durchaus nicht mitgetheilt. jener Korrespondent der Allgemeinen Zeitung meint, Lord Pal— merston haͤtte fruͤher gegen jene Separat⸗Vertraͤge mit Bahern von vorn herein protestiren sollen, falls er den Sinn und Wortlaut der Verträge, welche England mit Griechenland ein— gegangen, anstoͤßig faͤnde, so antworten wir ihm in voller Be— stimmtheit, daß solche dem Lord fruͤher unbekannt waren, und er dieselben erst kennen lernte, als seine bis dahin befolgte Politik gegen Griechenland sich aus andern Gruͤnden änderte. oben schon, daß Konig Ludwig waͤhrend seiner Anwesenheit in Griechenland selbst die Verwaltung des aben muͤsse, weil er beschlossen, ihn von seiner Stelle zu ent— Diese Sache wurde von Bayern aus so geheim als moͤglich betrieben, große Schwierigkeiten, die sich dem Vorha— ben scheinbar entgegenstellten, wurden jedoch schnell besiegt, und die Anwesenheit des Koͤnigs Otto in Bayern, der hie nsichten, Gesinnungen und Wuͤnsche Herrn v. Rudhart an

Wenn also

Wir sagten

rafen kennen gelernt

seinem Vater dieselben tte, befoͤrderten die Ernennung des Armansperg's Stelle. Lord Palmerston erfuhr diese Nachricht

en diese Stimmung ven den zeei Daurendeeen Seger s, ee ndern sollen, daß er ferner durch erat äseYe Dales der zr Repraͤsentanten derselden sich dete derst dees Reagens 22 d de

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