1838 / 112 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mit Depeschen von Sir John Colborne an den Amerikanischen General Wool gesandter Britischer Offizier auf seiner Durch⸗ reise durch Albourgh und andere Orte des Staates New York körperlich mißhandelt worden und, wie wenigstens der Quebec Mercury wissen will, nur mit genauer Noth dem Schicksal entgangen ist, betheert und mit Federn bedeckt zu werden. Ge⸗ neral Wel hat sogleich einen Adjutanten abgeordnet, um dem Britischen General sein Bedauern uͤber diesen Vorfall 7 drucken. Nach dem Toronto Patriot soll Sir John Col borne dem Praͤsidenten der 2 Staaten haben anzei⸗ gen lassen, daß, wenn er den Einfällen auf Britisches Gebiet ein Ende zu machen nicht im Stande sey, die Aufruͤhrer bis auf das Amerikgnische Gebiet verfolgt werden würden,

In Reu.Braunschweig hat die Kolonial⸗Versammlung vor ihrer am 9gten v. M. erfolgten Vertagung die Summe von 16,06) Pfund zur Bestreitung von Ausgaben bewilligt, welche der Regierung durch die Differenzen mit den Vereiniglen Staa⸗ ten wegen der verletzten Neütralitat erwachsen könnten.

Aus Rio Janeiro hat man Briefe vom 28. Januar hier erhalten, die jedoch nichts von politischem Interesse enthalten. Der Begehr nach Kaffee, besonders fuͤr Nord ⸗Amerikanische Rechnu dauerte fort, und auch Zucker wurde mit höheren Preisen fuͤr die Kontinental⸗Maͤrkte bezahlt.

Niederlande.

Aus dem Haag, 16. April. Die 3 in von Sach⸗ sen Weimar ist auf der Reise zu ihrem Gemahl und ihrem Sohne nach Italien in Avignon an einer Lungenentzůndung erkrankt. Der Herzog ist darauf sogleich mit 6 so weit wieder hergestellten Sohne von Nom . Avignon abgereist. Der Zustand der hohen Patientin floß 2 den letzten Nachrichten aufelgg. durchaus keine Besorgnisse ein.

Nach einer stimmung des Gouverneurs der Provinz Nord⸗ Holland sind * auf dem Amsterdamer Rathhause Sub⸗ scriptionslisten zur Errichtung eines eisernen Denkmals fuͤr den berühmten De Ruyter in Vließingen ausgelegt worden. Die r , sollen von heute an bis zum 28sten d. M.

attfinden. r Die Üütrechtsche Courant enthält einen Artikel, in wel⸗

em eine Vergleichung zwischen dem Fastenmandate des Vice⸗

uperiors der Holläͤndischen Missien und dem des Bischofs von Luͤttich, vnn Bommel, angestellt wird. „Welcher Unter⸗ schied“, heißt es darin, nich diesen beiden Aktenstuͤcken hinsichtlich des Tons und der Sprache, des Geistes und der Absicht, der Natur und des Zweckes. In dem ersten dieser Man⸗ date athmet bei der Wahl der delikaten Aus druͤcke der Leutseligkeit, der Demuth der wahrhafte Geist des Christenthums, waͤhrend das andere als ein Erguß schnaubender Redensarten, ein Werk des Hasses und der licblosesten Verdächtigung, ausgestattet mit Excommu— nicationen und als Aufruf zur Zwietracht erscheint— Nach⸗ dem hierauf der Verfasser den Unterschied zwischen beiden Man⸗ daten entwickelt, empfiehlt er den Katholiken, gegen dasjenige des Bischofs van Bominel, welches man unter der Hand zu verbreiten fucht, auf der Hut zu seyn. „Dieser Praͤlat!, äußert er, „will orthodoxer seyn als der Papst selbst, und man därfte nicht staunen, ihn naͤchstens sagen zu höͤren; ä, Luͤttich hat gesprochen, dies ist genug; Kathollken, gehorcht blindli

Es heißt, daß die Regierung noch einmal auf die Amster⸗ dam Arnheinrer Eifentahn zuruͤckkommen und den Plan dazu einer nochmaligen Prüfung unterwerfen wolle, um in der naͤch⸗ . der Generalstaaten einen neuen Entwurf vorlegen zu koͤnnen.

Am sterdam, 17. April. Das Hand elsblad spricht sich mit großer Bitterkeit uͤber die Versuche des rel des De bats“ aus, die Anmaßungen, mit der jetzt die Belgier der Lon⸗ doner Konferenz gegenuber auftreten, seinerseits in Schutz neh— men zu wollen. Es werde, sagt das gedachte Hollaͤndische Blatt, durch das Verfahren der Franzoͤsischen Ministerial⸗ Zeitung auf sehr nachtheilige Weise in Belgien die Meinung verbreitet, als unterstuͤtzte Frankreich die lächerlichen Forderungen, die jetzt einige Belgische Organe aufstellten, welche unter Anderem auch Mastricht reklamirten, eine Festung, die bereits Ludwig XIV. und Napoleon den Schluͤssel von Holland genannt haͤtten. Un möglich aber ließe sich annehmen, daß auch nur eine von den fuͤnf bei der Konferenz betheiligten Mächten solche thöͤrichte Forderungen durch ihren Einstuß unterstuͤtzte; ja, eine andere Grund lage / als die 21 Artikel, gaͤbe es fuͤr die Konferenz gar nicht, da, wenn eine der dabei betheiligten Parteien von dieser Grundlage sich lossagen wollte,

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damit auch fur alle Uebrigen die Bedingung gufhöͤren wurde,

auf welche gestaͤzt sie die ünabhängigkeit des Königreichs Bel gien anerkannt heben. Der König der Niederlande selbst habe es sich ausdruͤcklich vorbehalten, an seinem Veitritte zu den 24 Artikeln nur dann gebunden zu seyn, wenn die Konferenz nach wie vor die Stellung behalte, die sie vor sieben Jahren in die— ser , r, . eingenommen; traͤte Holland gegenüber ein anderes Verhältniß ein, so wurde das Niederlaͤndische Volk ge⸗ wiß mit aller Energie seinen Monarchen unterstuͤtzen, um dessen gerechte Anspruͤche zu behaupten. .

Belgien.

Luͤttich, 17. April. Mit Recht sprechen alle Wohlmeinen⸗/ den ihr Bedauern und ihren Unwillen daruͤber aus, daß die letzten Vorgaͤnge hier einige junge Leute verleitet hatten, sich an geheiligten Oertern 3. unziemliche Weise zu benehmen. Es ist dies gewiß eine eben so tadelnswerthe Austschweifung, als diejenige war, die jene . en Leute damit zu belampfen mein; ten Rur der höchste Leichtsinn oder ein unsittliches Gemuͤth kann wähnen, daß sich das Widerstreben gegen fanatische Ueber⸗ griffe in einer Verspottung des Heiligen aussprechen dur fe. Die wahre religiöse Freiheit giebt sich vielmehr in der strengsten sitt⸗ lichen Achtung aller durch Staat und Kirche sanctionirten Kin- richtungen kund. Es hat sich daher keines der hiesigen Blaͤtter erhoben, um die Ausschweifungen, die sich erfreulicherweise nur wenige Einzelne zu Schuiden kommen ließen, auch nur zu bemänteln. Alle weisen vielmehr mit Unwillen die Ins8nuatson des „Courier de la Meuse zurgck, als sey in jenen Borgan gen das Wesen der aufgeklärten Partei zu uchen. Freilich ist es ein alter Kunstgriff der ultramontanen Partei, diejenigen, die sich ihren Uebergriffen widersetzen, in den Verdacht Ju hrin⸗

en, als wollten sie die n . FRieligion betampfen. Aber el in Belgien sinden nicht mehr gutmuͤthige Leute ge⸗ nug, die solche Kunstgriffe nicht zu durchschauen und den wah⸗ ren Freund der Religion von dem jesuitischen Heuchler zu un⸗ terscheiden vermögen. 9 Das Journal de Liege citirt heute die Worte, die einst der Töpalistische und streng teligiöse Graf von Montlostet in der Französischen Pairs Kammer gegen die damals in Frank⸗

w, , n und der Liebe, mit zinem Worte neral in Inner-Festerreich,

eben so viel Einfluß zu sichern suchen, als andere

A452 Buͤhne . ausgesprechen. In den Boelgischen Wahl Kam! mern erhebt sich freilich kein Montloster, doch die Unbehaglich,;

1810,91; endlich und schließlich die Beueunung der Megul flat. Deputation in Berathung genommen * kiel ena ea sollt. Da es nun nicht gestattet seyn kann, von der All erhöchsi len ng

fie verkundigt worden. Hiernach ist den Emigran⸗ eine n l ehr in ihr Vaterland und den Chartisten der

keit uber das wachsende Treiben einer gewissen Partei wächst ; 14 e n die nit in die Armee gestattet. n, , , bei der 578 1 . 7 mot dem der .* 10 Februar d. J. zu verhorren befunden baben, 3 e line g leuten aus . . , beg: ant ĩ n 1 rtei da ĩ 0 ie löbli ab r Könige, der dur ie Straßen ritt, un aten ö , , . 4 . ö rer e , ,, e , de. 3h geln , le. . . 2 ing * us Im hiesigen Blatt l' Espoir liest man: n der letzten Eingangs augefübrte Pretocellarien von dem Sinne Ihret ur pn. m den en. Zwei Soldaten, die gerade in der versỹ n e dd ges Gemeinde Raths ergingen das Kolleglum lichen. in dem Protgtol sub Nr d angeführten gin, ne n, setzten ihnen nach, um sie zu züchtigen, konnten der Burgemeister und Schzppen lebhafte Anfragen, ob die gangen sind, wo die löblichen Stände, als von der Zeit und Anllß *. nur Einen einhelen, dem sie fuͤr sein respektwidriges Be⸗

ĩ Verhandlung der Gravamina die Rede war, sich dabin n Aufführung des „Tartuffe“ wirklich urch höͤhern Pesehl un, 6 KennndtanzdkelCrädammua'alsobad nach Sen Wabien w

wie der „Courier de Mænse. berichtet en Acmüiern vorgencmmen werden möchten, ehne von

welcher die polizeilichen Geichäste ver⸗ 6 dieser Held ill mit dem, überdies bereits em nn ll sieht, erklärte hierauf die Behauptungen dieses Journals fuͤr maglalact eder dem Leopeldinischen Diplom auch nur eine Ein laͤgenhaft; das Kollegium, äußerte er, erkenne keiner Behorde nung zu machen. Um also für die Zukunft jede irrige n bei Gegenstaͤnden dieser Art die Macht zu, ihm Befehle zu er zu verineiden, finde ich es für nötig, den löblichen Ständen han theilen, und nach dem Kommunal ⸗Gesetz sey das ollegium

eine Tracht Pruͤgel verabreichten.

h Die Herzogin von Braganza wird binnen kurzem mit ih Tochter, der Prinzessin Amelia, von hier nach Munchen 3 sieht einem neuen Ministerwechsel und namentlich n Lustritt der Herren Sa da Bandeira und d' Oliveira ent⸗ uss sch Fzachtolget für dirselben finden.

nen goch vor dem Schluß der Cortes sind in der Regierungs

tersagt worden sey, hatte. Herr Piercot,

bestimmt zu erklären, daß die Leistung des Homagial-Lideg um damit verbundene Auehändigung der Bestätigung des deeper nig

jerin oberster Richter; ihm allein gebühre die Aufsicht uͤber ? ; 9. eater, und . anders darf Gee rn n verbie⸗ . Kine Königliche Proposttion gewesen ist, nah a Eau die lange bespkochenen und erwarteten Beförderungen ten. Endlich fügte derselbe noch hinzu, daß das Kollegium die „Ba ich übrigens auch vernommen habe, daß die lob. he Armee bekannt gemacht worden, um deren willen im

Aufführung des „Tartuffe“ aus eigenem Antriebe verboten habe, weil die Darstellung eines Stückes, das so viele Bezüge * den T 86. Beg enheiten habe, leicht zu Unordnungen An⸗ geben könne.“ .

n 4 . * 2

Cert so viele Spaltungen entstanden waren; die Liste ist

Inn umfaßt alle möglichen Grade.

er einigen Tagen erschien in der Stadt Tuy an der Ga⸗ nnn ichen Graͤnze ein aus Karlisten und Miguelisten bestehendes

bekannt gemachten Rathschläge und Erklärungen des Königl. zun lla, Eorps , welches von den dortigen Einwohnern eine

Guberninms, nicht nur beharren, sondern diese Grundsätze auch zuerlin sen von 290,090 Pi ĩ noch erweitern, in Anwendung bringen und befestigen il ch nnn Fuat nh! , erhob ünd dann seinen Weg

ich mich, kraft meines aufbabenden Amtes, als von Alle gin ch P ) ö Majestãt if diesen Landtag verordneter Königl. be i, Bie Wein-Compagnie von Porto ist auf 20 Jahre wieder

Eoinmissair bewogen, den löbl. Ständen befannt zu machen, n önesetzt worden. löbl. Stände, da die afseßnn ßig Ordnung der Landtage⸗-Verhan n en keiner einseitigen Abanderung oder Neuerung unterwerfen s

y die s 1 er e e d, nach e n, die ln dinnn andiungen in den früheren Landtagen verhandelt worden . in seinem offizi Artikel: das rden einhalten und in dieser Hinsicht keine d nn Hin . Tuͤr⸗ laffen mögen, indem ohnetin allen jznen Neuerungen, welth t n wesentlichen Bestandtheil der militairischen Er— bil gesrtzt' Srdnung der Landiags-Perhandiungen vorgef uni! kickt Cen so ö. c , de, e , ., = weder in Hinsicht auf die Form, noch in Hinsicht auf de en chunz bildet, so ist auf besonderen eseh r. Hoheit in dem selbsi, eine gefetzliche Kraft beigelegt werden kann.“ , GHesidenz⸗Palaste des Sertaskers eine Schule gestiftet worden, J velche sich ausschließlich mit dem Unterrichte in dieser Sprache Spanien. ieschaftigt. Um die Organisation derselben zu vollenden, und Madrid, 8. April. Es kommen hier täglich Fluͤchllng n. in sie mit dem System, welches bei den andern Unterrichts die vor den Karlisten unter Negri Schutz suchen. Ihren In gystalten gebräuchlich ist, in Einklang zu bringen, mußte man sagen nach besteht die Karlistische Expedition aus 660 Mm . n Weise einen hesenderen Direktor an die Spitze von denen ein Theil in Segovia zuruͤckgeblieben ist, win arselben setzen. Da. Se. Hoheit in Erfahrung gebracht hat, die uͤbrigen nach La Granja marschiren. (Vergl. den in baß Nurri Bey, Major im ersten Linien-⸗Regiment, alle zu die⸗ „Madrid“ im gestrigen Blalle der Staats, Zeitung) Fim i Posten erforderlichen Eigenschaften besitzt, so haben Sie die Iriarte, welcher mit Job Mann zum Schütze der Hani habe gehabt, ihn zu demselben zu bexufen. Außer dieser Aus herbeigseilt ist, dabei aber dem Feinde stets aus den a; KMnun ist ihm der Genuß seiner Wurde und einer entspre— geht, soll in Alcobendas, 6 Leguas von Madrid, angtn, Hunden Besoldung auf Lebenszeit zugesichert, und er selbst zum men seyn.“ lange eines Obersten erhoben worden.“ R „Die Verordnungen, welche die Milizen betreffen, befehlen San Sebastian, 8. April. Lord John Hay soll gin Ren mit ihrer Unterweisung beauftragten Offizieren auf das Nach⸗ Abend von dem Befehlshaber der in Santander statünzn

rncklihste dieselben in allen Uebungen und Mandvern der re⸗ Brigg „Savage“ Depeschen erhalten haben, worin ginhh öelmäßigen Truppen zu unterrichten. Diese zweckmäßige Vor⸗ wird, daß die Karlisten unter Guergus auf der Straße jnstt Burgos und Santander von Castañeda angegriffen lin

shrift st bis jetzt nicht mit der in den Verordnungen gebote⸗

Hen Strenge ausgeführt worden, weil die Interessen des Land⸗ chlagen worden sind; sie verloren an Todten, Ver wun n in efangenen 23 Offiziere und 300 Soldaten.

Haus, der bei den haufigen Versetzungen der Landbewohner öitte leiden muͤssen, der Beachtung des Sultans als uͤberwie⸗

Die Offiziere der neuen Britischen Huͤlfs- Legion, ait saͤmmtlich bereits in der alten gedient haben, empfingen

end erscheinen. Indessen duͤrfen die erwahnten Verordnungen öch nicht ganz in Vergessenheit gerathen; deshalb ist jetzt fuͤr rem Abgange von hier statt des ruͤckständigen dreijaͤhrign e des jeder s0 Pfund Sterling. Diejenigen Offiziere der ih

en Feühling die Zusammenziehung von Uebungslagern in den Nauptstödten derjenigen Distrikte, welche sich weniger mit dem kegion, welche bei Ablauf ihrer Dienstzeit am 10. Jun t ndbau beschoftigen, anbefohlen worden. Gegen Annäherung in die neue Legion eintreten wollten, tc von dem bin

Saussaye das Versprechen, daß ihnen eine aͤhnliche EGlnmn

er Aerndtezeir sollen die in den Provinzen organisirten Milizen , . i. ; * ausgezahlt werden folle. Es ist jedoch bereits ein Mongg Der Sultan at, in seiner estaͤndigen orgsalt fuͤr die , daß sle einen Real erhalten hätten. Dagehn Wohlfahrt seiner Unterthanen, ein Polizei-Reglement abgean— das Lancier-Regiment bis auf 1500 Mann vermehrt ß e das allerdings einen lobenswerthen Zweck hat, dessen dicsem Zweck ein Offizier mit dem nothigen Gelde nat Lusführung aber mit manchen Uebelstaͤnden verknüpft ist. Die land gesandt werden, um Pferde zu kaufen. . Mothwendigkeit, fuͤr die Sicher heit der Hauptstadt zu sorgen, 34 tte zu dem Verbote jedes Ausgehens in der spaͤten Nacht Portugal. eflhrt. Wenn die Patrouille einen Einwohner der Stadt auf er Straße traf, so faährte sie ihn vor den Offizier, der ihm ach Besinden erlaubte, seinen Weg fortzusetzen und ihn durch inen Seldaten an seinen Bestimmungsort geleiten ließ. Die aufgehaltenen Individuen holten zuweilen einen Arzt und. hier mußte jeder Aufenthalt gefährlich werden. Um diesem ebelstande abzuhelfen, verfügt eine neuere Verordnung, daß ejenigen, wesche Nachts in Geschaͤften auszugehen gezwungen

auf einigen Grundfätzen, welche dieselben rücksichtlich des a Eihfluffts des Königl. Landes- Guberniums auf die Landlags n anblungen im Laufe des- gegenwärtigen Landtags angtnemnen . erung chibeachtung der? diesfalsts wiederholt den bl

Oeutschlan d.

Stuttgart, 173. April. Am Ende des Jahres 1836 gie Wuͤrttemberg 1L 626, 6685 Einwohner; in das genannte ahr fallen 35, 908 männliche und 33,ů gs8 weibliche eburten. Ünter den Ausgewanderten zählte man 962 Männer und 99 Weiber. Die ahl der , Geburten belief sich auf 8207 uh, das Verhältniß derselben zu den ehelichen stellte sich wie : 6110.

2 1*YEeé4J. Konstantinopel, 31. März. Der Moniteur Otto⸗

Oe sterreich.

Wien, 17. April. Die heilige Woche ist zu Ende, und damit schlossen auch die verschiedenen religibsen Feierlich⸗ keiten, deren Zeuge wir waren. Mit ganz besonderer Theilnahme sind diese von Seiten unseres Hofes begangen worden, dessen saͤmmtliche Mitglieder bei jeder Feierlichkeit zugegen waren. Die seit mehreren Fahre unterbliebene Ceremonie des Kreuzkuͤssens ist dieses Jahr wieder feierlich vollzogen worden.

Se. Kaiferl. Hoheit der Erzherzog Johann wird, dem Ver⸗ nehmen nach, am 2ästen d. M. Wien wieder verlassen, um sich auf seine Besitzungen in Steiermark zu begeben.

Aus Grätz wird berichtet, daß der Feldzeugmeister, . ber des 29sten Infanterie⸗Regiments und kommandirender Ge—⸗ Prinz Philipp von Hessen⸗-Homburg, bedenklich krank darnieder liegt.

Der Turkische Botschafter Rifat Bey hat heute dem Staats Kanzler, Faͤrsten von Metternich, die erste foͤrmliche Visite ge⸗ macht, die eine Stunde spaͤter von Sr. Durchlaucht erwiedert wurbe. In den naͤchsten Tagen wird der Botschafter zur feier⸗ lichen Audienz bei Sr. Majestaͤt dem Kaiser seinen prunkvollen Linz g halten. er Englische General⸗Konsul, Fuͤrst von Vasoevich, hat sich von Nevibazar nach Celinje begehen, wo er mit dem Wla⸗ dika von Montenegro in lebhaften Verkehr getreten an soll. Dies hat die öffentliche Aufmierksamkeit neuerdings in nspruch genommen, und man erschoͤpft sich in Vermuthungen uͤber den ** dieser Mission, von welcher nur so viel ergruͤndet ist, daß England und Frankreich die Wichtigkeit des kleinen Monte, negrinischen Volkes erkannt zu haben scheinen, und sich dort achte schon seit langen Jahren besitzen. Wie ich höre, ist der Fuͤrst Vasoevich ein Glied der Montenegrinischen Familie Radonich, in welcher die Wurde eines weltlichen Gubernators von Montenegro erblich war, worauf sich ohne Zweifel auch die Fuͤrstenwuͤrde des General ⸗Konsuls basirt. Der letzte weltliche Gubernator ist im Jahre 1832 mit seiner ganzen Familie des Landes verwiesen worden, weil er des Hl ech beschuldigt ward, nach dem Tode des Wladika Peter die theokratische und weltliche Gewalt in seiner inn vereini⸗ en zu wollen; seit dieser Zeit aber sind beide Gewalten wirk⸗ lich in der Person des Wladikg von Montenegro vereinigt. Es wäre darum möglich, daß die Sendung des Fuͤrsten von Vasoe, vich bloß Famillen⸗Interessen betrafen, obwohl die Ansicht, daß England und Frankreich die Wiederherstellung des fruheren Zu⸗ 6 in n,. . 64 6 n , n der . nin, ; d schen und der weltlichen Gewalt beguͤnstigen wollen, auch viele *. iwd, nicht mehr vor den Offizier gefuͤhrt werden sollen, und Wahrscheinlichkeit fuͤr sich hat. ertei Volsbesustigungen statt 6 . ,. 219 daß es genügt, sie durch einen , . ö. ihren . ö! 9 Et zu geleiten Und wieder nach Hause fuͤhren zu lassen. Der

*

es festgesetzt war, enen voräbergegangen. Die Koͤnigin begab ch in ]

rch he Natisn

Prag, 19. April. Die zum Besten der Ueberschwemmten Jian n Ferlesker, ascha ist iüit der Vollzithung diefes Befehls beauf— i genommen hatte, Don Fernando, ihr Koͤniglicher Cm ragt.“ ; in Ungarn in unserer Stadt angestellten Sammlungen haben a ihre linken, rn g ste * olsen: (l ragt

„Meine Herren! Ich bin in die Versammlung der Verren

25, Ti Gulden E. M. eingetragen, wovon 265,515 Gulden auf Ration gekommen, unn den felerlichen Eid auf die ven den lonst

die Bewohner unserer Stadt kommen. o wen. Konstanttnopel, 4. April Cüͤber Wien). Am der Monarchin 30. Maͤrz wurde bei der hehen Pforte ein neues Hattischerif

hute 34 . verlesen, durch welches der Minister des Innern, Akif Pascha, 2 hes Amtes enthoben und der bisherige Groß ⸗Wesir Rauf Pascha 9 seine Stelle mit der Wurde eines Basch Wekil oder Pre— ier, Rrinisters ernannt wird. Die Charge eines Groß-Wesirs,

9 .. und wichtigste im Osmanischen Reiche, findet sich so— * s. geschafft und mit derselben das Arz odassi (oberster Ge⸗ ch , dem Vorsitz des Groß⸗-Wesirs), in Folge dessen K 1 wie sonst bei der et, nunmehr . am Kapu ĩ

ch ane finden han ö Palaste des obersten Mufti, er neu errichtete Staatsrath wird, dem Vernehmen nach, 1 . gh nel Abtheilungen bestehen, wovon die eine (Medschlissi hm adlich unter dem Praäsidium des ehemaligen Serias,

=. J . 1 ö nen terbindet,. einer bh hben gen Nation dag Slüc gin h, n e. Chozrew Pascha ihre Sitzungen in Guͤlbagdschessi bel Top Höhn halten, die andere hingegen unter dem Vorsitze Daud

ches sie so sehr verdient. Um, meinen conssitut jon n eng lsss h 8 gung des Grund⸗Gesetzes der Monarchie, welches ich fresn ii ö. lch ehen Hi, hohen Pforte, versammeln soll.

Herrmanstadtz 6. April. Die den Staͤnden von Sie zulegen. Es freui nich aufrichtig, daß dle benbuͤrgen in ihrer Gitzung vom 13ten v. M. durch Se. Koö⸗ f nigl. Hoheit den Erzherzog Ferdinand von Este gemachte ver⸗ nn e m n, ,,, 6 ö ; tter . en Bedür a en, wird die große Fam . n wn fte, kngärtfchsn tftnern zu . verbinden, und diese Berbindung wird, „Aus dem Protokolle der Landtags-Sitzung vom 28. ebruar habe ich ersehen, daß die löblichen Stände den von dem Präsldium ihrer Beraithung unterlegten Gegenstand nur bedingnißweise und mit Berufung auf einen 3 Beschluß vorgenommen haben, angeb⸗ lich des Inhalts, daß die Gravaming in Berbindung mit der grsten Königlichen Propositlon, in welcher die löblichen Stände deu Aller— höchst Sr. Majestät geleisteten Unterthanen⸗-Eid begriffen erachten, u verhandeln e. Abgesehen davon, daß es, kraft des 11ten Hesñ⸗ üttiteis vom Jahre 1761 §. II., ausschließlich dem Stãnde⸗ . denten und, in Abwesenheit des n en Guberniums, dem Königlichen Landes⸗-Gouverneur zusteht, die egenstände der Bera⸗ thung 4 auch NRieinaud anderer, es sey denn mit vorläufi=

währt, beginnen und alle die traurigen . 436 e 9

ger Bewllligung des Stände, Präsidenten, einen Gegenstand zur Be⸗ 3 inen .

erben vorschlagen kann und , ,. ile r e n , e. ͤ an. ha a 9 6 zu n oe . ne Abshhst durfte man n . , n. der Tuͤrkischen Zeitung sidiu me, die Srdnung der Berathschlagungs, Gegen stän dz zu hesiiumnen, an uͤberreichte 96 er Koͤnigin ei ster Stimm Der hier in der lter estimmteres hierüber erfahren. ben Hefhlüssen der Stände nicht unierllegen kaun, fin de ich es . nöthig, Eides, den sie unterzeichnete und darauf mit fe hataul n Zade Ab dul. Kabei tergrischen Welt bekannte Melek Pascha die Stande lu erluncrn, daß der schuidige unnd auf der Unterthauspfeicht 9. Hand auf die Bibel gelegt, beschwor. Sie . aruhn Rumelien durch den) ist in der Wurde eines Kaziaskiers von der Stände beruhende Homagial⸗ Eid, welcher nach dem Sinne des Men Blatt ihrem Gemahl, der gleichfalls den Eid prach. Halde Pasch gad en ehemaligen Praͤsidenten der Konferenzen, Gesct⸗ Artikels vom Jahre i791, Sr. geheiligten 2 fit und Aller-, I5ste die Königin die Cortes mit folgenden Worten auf: . Glertenmale dicf! 5 rif Bey, ersetzt worden, der schon zum böchtdero Thron folgẽrn bei jeder Regierungs- Berduderun in herge⸗ „Bephutirtè der Portugiefischen Raron! Durch eilen ö. . eses Amt versteht. e dr. krachter Wẽeise geleitet werden muß, bem so wenig, als alle mit die, Eides die Regierungsform der Monarch; unum i ie n, oh 6 ten d. hat ein Theil der Tuͤrkischen Flotte, wie ge⸗ sem felerñschen Atte in Berbindung stehen den Sandiungen, indem die⸗ Meine Herren, Sie haben Gesetze von größter Bichingte en a ol nlich bei Annäherung der schoͤnen Jahreszeit ihren Anker⸗ Hibell güt Bafaihschiasnngzn der Cn de rüber iel ies. fr uhr Keren, nnd die wicdergziten Bewels Ihrer init h vor Beschiktasch eingenommen err g

Une Koönigi. Proposttion gehalten werden kann, daher auch mlt dem,] nahme für die Sigihilstät meines Thrones, Jbrer knn , , , , m,.

seiben feine Gravamina in Verbinzun gebracht werden können.! ation verdienen (retnigte Staa ten von Nord-Amerika.

mich und Ihres Eifers für das Wohl der Ra .

aufrichii 3 20. Die Sesston der allgemeinen, auff. lin New⸗Hork, 23. Mar

; . é , und fen kitzitrenden Cortes der Portuglesischen Ration i Ile gn Naine hat sc eben ein *.

digen Somagial⸗ Eides , A benen, ene gr Die Königin entfernte sich sodann, und der 3 taats gerichtet, aus hegen

weiteren deü Stänzen durch a. uud there, snmes, Gch in, dersetten Ordnung, wie er gekommen war, zerglalb der Wäre n gte! Cern hervergeht. daß der Stats

stripis vom 15. Zebruar v. J. die all erg nädig ie dress, Pälaste zur ick. ** eine Mittheilunz . tagten, Herr Fersyth, ihm kuͤrzlich ch 3 in Bezug auf die nordoͤstücche Graͤnzstreitigkeit

. Masestät haben, nachdem All erhbchsidieselben müttelst eines hefon⸗ 3 kr e wn Refkripts die Siände * Ablegung des schul⸗

Der Gouverneur des Staats schaft an die Legislatur dieses

reich uͤberall insgeheim wirkenden Jesuiten von der Redner⸗

lionen iu folgender Ordnung betannt zu machen geruht: daß nämlich * * te, ist l den diplomalischen Aemiern, Wie es die Rede der Köoͤnigin andeutete, gemacht, uùm 4.41 3 9 ine had n,, ken g gr. dem September 1835 begangene politische Vergehen um ihn von dem jetzigen Stande der Unterhandlungen

A400 mit Großbritanien zu unterrichten. Dieser ist von der Art, daß der Praͤsident, Herr van Buren, es fuͤr das Angemessenste hielt, den Staat Maine zu befragen, ob er geneigt seyn würde, sich, abgesehen von dem Gränz⸗ Traktat, dessen Auslegung dann immer noch dahinstaͤnde, einstweilen mit Festsetzung einer con“ ventionellen Gränzlinie zu begnuͤgen und seine Einwilligung zur Anknüpfung von Unterhanölungen mit Großbritanien auf dieser Basis zu geben. Hierauf erklaͤrt nun aber der Gouver, neur von Maine, daß er unmöglich die Initiative in einer Unterhandlung ergreifen könne, die eine Verzichtleistung auf fruͤhere Traktaten in sich schließen wuͤrde; wäre der Vorꝛschlag einer solchen conventionellen Gränzlinie von England ausgegan⸗ gen und dem Staat Maine durch die Central-Regierung mit, geiheilt worden, so wuͤrde man sich eher darauf haben einlassen können, vorausgesetzt, daß fuͤr das abzutretende Gebiet ein Aequivalent an anderem Gebiet oder an Schifffahrts⸗Privile⸗ ien bewilligt worden wäre. Nach dieser Antwort wird der raͤsident der Vereinigten Staaten, laut der Mittheilung des Herrn Forsyth, der Regierung von Großbritanien vorschlagen, die Streitigkeit von neuem einem Dritten, als Schiedsrichter, zur Entscheidung 6 uͤberweisen.

Der Kriegs⸗-Secretair hat einen Bericht abgestattet, worin er sich uͤber den schlechten Zustand der Festungen am Meere be⸗ klagt. Der General Scott hat dem Bericht ein Schreiben bei⸗ ger g, worin er sagt, daß faͤnf Regimenter Artillerie und drei Regimenter Infanterie das Minimum seyen, welches zur Be⸗ schuͤtzung der Nord- und Ost⸗Gränze der Vereinigten Staaten erfordert werde, und daß im Falle eines Krieges * Verthei⸗ digung des Landes 10, 9009 Mann nbthig seyen. Die Marine⸗ Kommissarien verlangen in ihrem Bericht zur Beschuͤtzung der Kuͤsten und der Fischerei der Vereinigten Staaten eine See⸗ macht von 15 Linienschiffen, 25 Fregatten, 25 Sloops, 25 Dampfboten und 25 kleinen Kriegs, Fahrzeugen. Der Kriegs— Secretair traͤgt noch auf Geldbewilligungen an, um die Artille⸗ rie und die Festungs-Werke in besseren Zustand zu setzen, und raͤth zugleich, die Miliz so zu organisiren, daß sie auch im Kriege zu gebrauchen sey. Der Oberst Croghan hat einen Armee-Bericht bekannt gemacht, woraus sich ergiebt, daß fuͤr die Kuͤsten⸗Festungen 2600 Kanonen nebst eben so vielen Lafet⸗ ten, 1,200, 000 Kanonenkugeln, 70, 0 Bomben und 10 Millio— nen Pfund Pulver erforderlich sind, um sie in gehörigen Ver— , . ustand zu setzen.

Das Unterrichts-Wesen macht große Fortschritte im Staate NewYork. Aus einem in der Legislatur dieses Staates abge— statteten Bericht ergiebt sich, daß die Zahl der Kinder, welche Unterricht erhalten, zu der Gesammtzahl der Kinder sich wie 41: 142 verhaͤlt. Die auf Kosten des Staates unterhaltenen 6 werden jetzt von 15,015 Kindern beiderlei Geschlechts

esucht.

Bei den Wahlen in New-Hamphshire, welche seit vielen Jahren stets guͤnstig fuͤr die Partei von Jackson und van Buren ausfielen, hat sich diesmal eine bedeutende Majoritaͤt fuͤr die

Staates wohl für die Regierung als verloren zu betrachten ist.

Es ist zu befuͤrchten, daß die nach der Suͤdsee bestimmte wissenschaftliche Expedition nicht zu Stande kommen wird, ob⸗ gleich die Schiffe seit sechs Monaten segelfertig auf der Rhede don New-York liegen. Die Regierung schiebt die Schuld auf die Offiziere und die Gelehrten, und diese ihrerseits wieder auf den Marine⸗Secretair. Mehrere Offiziere, denen, nach dem Ruͤcktritt des Kommodore Jones, das Kommando der Expedi— tion angeboten wurde, haben sich entweder geweigert, es anzu— nehmen, oder sie sind nach der Ernennung wieder zu einem an— deren Dienst beordert worden.

Den letzten Nachrichten aus Florida zufolge, sind in Hicks⸗-Town bei Newmansville acht Familien von den India— nern ermordet und scalpirt worden. Der Krieg in Florida scheint weiter als jemals von seiner Beendigung entfernt zu seyn. Die Regierung hat eine Korrespondenz zwischen dem Kriegs-Secretair, Herrn Poinsett, und dem in Florida komman— direnden General Jessup bekannt gemacht. Es ergiebt sich dar⸗ aus, daß Herr Poinsett, es moͤge dem Amerikanischen Volke kosten, was es wolle, und trotz der Unmoͤglichkeit, die Semino⸗ len zu besiegen, den Krieg fortsetzen will. Alle Amerikanischen Generale haben nach einander versucht, Florida zu erobern, das von 1500 bis 2600 Seminolen vertheidigt wird, und nun er— klart der General Jessup, der so sicher versprach, sie zu besie⸗ gen, daß sie unbesiegbar seyen. In einem Schreiben des Ge— nerals Jessup an den Kriegs-Segretair aus dem Fort Jupiter vom 11. Februar heißt es unter Anderem:

Unterm Hten habe ich dem General-A1Adjutanten den Bericht iber die Operationen derjenigen Division übersandt, die sich damals südlich von hier besand. Auch habe ich ihm die Bedingungen der mit den Häuptlingen Tufedscht und Hallek⸗-Kago abgeschlossenen Uebertinkunft mitgethrilt, der zufolge die gtuannten Häuptlinge sich mit ihren Fa- milfen und Kriegern ergeben und die Entscheidung des Präsidenten über ihren ferneren Wohnort ruhig abwarten wollen. Ich habe ver— sprochen, darum nach jusucheu, daß es ihnen gesiattet werden möge, im Lande zu bleiben, und daß ihnen ein Landstrich zum Wehnsitz au— gewiesen werde. In Bezug auf die Seminolen haben wir den Feb⸗ ler begangen, daß wir sie zur Auswanderung zwingen wellten, da doch ihr Land nicht zum Ackerbau nöthig war, da sie die Weißen nicht be⸗ lästigten, und da der größte Theil ihres Landes uns eben so unbekannt war, wie das Innere von China. Ich weiß sehr wohl, daß es mir, als Militair⸗ Persen, nicht erlaubt ist, das Verfahlen der Regierung zu kritisiren, und daß ich nur die mir gegebenen Instructionen zu befolgen habe. Ich habe dies letztere getreulich zu ihnn gesucht, allein man darf sich nicht schineicheln, den Krieg innerhalb einer kurzen Zeit zu beendigen. Ich bin vollkemmen überztugt, daß, wenn nian den Plan einer unver— iel cht Auswanderung nicht aufgiebt, der Krieg noch viele Jahre auern und die Ausgaben beständig vermehren wird. Wenn es in melner Macht siände, so würde ich den Seminolen erlauben, im Lande u biciben und ihnen das Land im Westen des Kissimmi, D- Ki scholei und Panai O⸗-Ki, im Osten des Pease-Flusses und am Süd— ende von ö anweisen; dies würde ihnen genügen.“

; 8 riegs⸗Secretair erwiederte auf dies Schreiben unterm Marz:

„Das Departement hofft, daß Sie bei den großen zu Ihrer Dis—⸗ position gesiellten Müteln im Stande seyn werden, den Krleg in die⸗ fem Feldzuge zu beendigen. Glauben Sie indeß, daß die Natur des Landes und der Charakter des Feindes dies nicht gestatte, und . es augemessen sev, mit den Seninolen eine tem porgire Uebereinfuünft zu träffen, wodurch die Sicherheit der dortigen Bewohner verbürgt würde, so ertheilen wir Ibnen die Vollmacht dazu. Sie werden in diesem Falle in Tampa ünd auf der Osiküste und überbaupt an gllen Orten Militgir-⸗Posten errichlen, wo Sie es zur Erhaltung des rie dens für nothwendig erachten. Ich glaube, es würde zweckmäßig feyn, dem Sbersten Zadock Tavlor vom ersten Infanterie: Regiment den Ober-Befehl über diese Posten zu übertragen.“

Die Regierung hat vom Kongresse eine Summe von d, 083, 233 Dollars 41 Cents verlangt, um den Krieg in Florida

im Jahre 1838 fortsetzen und die Ruͤckstande aus dem Jahre 1837 bezahlen zu können. Die hiesigen Blatter theilen ein Schreiben mit, welches

Whigs ergeben, so daß die legislative Versammlung dieses

der General Winfield Scott, der die Truppen der Vereinigten Staaten an der Kanadischen Graͤnze kommandirt, an den Bri— tischen Oberst Hughes gerichtet, und worin derselbe auf meh⸗ rere Beschwerden Fer in Kanada befehligenden Truppen⸗-Com, mandeurs antwortet. Er versichert, daß er alles gethan, was in seinen Kräften gestanden, und was dem Voͤlkerrecht gemäß sey, um die Auzrästung von Expeditionen gegen die Britische Regierung in den Hafen und Städten an der Gränze zu ver— hindern und die Amerikanischen Buͤrger von der T * an der Insurrection abzuhalten, erklärt aber . daß er auch von Seiten der Britischen Behörden die Beobachtung der strengsten Neutralität fordern muͤsse ünd nicht dulden könne, daß Britische Fahrzeuge innerhalb des Amerikanischen Gebiets auf die

nsurgenten feuerten. Der Britische Oberst Mac Nab hatte in einem

chreiben sein Bedauern daruͤber ausgesprochen, daß durch ein ungluͤckliches Mißverstaͤndniß das Amerikanische Dampfboot „Varcelona“ von Englischer Seite nicht angegriffen worden sey, denn man wisse, daß dasselbe den Insurgenten Material und Mannschaften zugefuͤhrt habe. . erwiedert der Ge⸗ neral Scott, er wisse vielmehr ganz bestimmt, daß dieses Dampf⸗ boot nicht zu solchen Zwecken gedient habe, und er muͤsse, fried⸗ licher gesinnt, als der Oberst, jenes Mißverstaͤndniß einen gluͤck⸗ lichen Zufall nennen, koͤnne es auch nur bedauern, daß bei dem beklagenswerthen Vorfall mit der „Caroline“ nicht ein gleicher Gluͤcksstern uͤber den freundschaftlichen Verhältnissen der beiden Laͤnder gewaltet habe.

Der durch seine Theilnahme an der letzten Insurrection in Kanada bekannte Mackenzie sucht jetzt in New-Jork und anderen Städten Subskribenten 22 ein neues Blatt, das er in New York herausgeben will. In dem Prospektus sagt er, daß es der Englischen, Schottischen, Irlaͤndischen und Kanadi⸗ schen Politik gewidmet sey, und daß er sich auf keine Weise in die Angelegenheiten der Vereinigten Staaten mischen werde.

Da van Rensselaer Niemand gefunden hat, der fuͤr ihn Buͤrgschaft leisten wollte, daß er sich nicht in neue Unterneh⸗ mungen gegen Kanada einlassen werde, so ist ein Prozeß gegen * eingeleitet worden, und man hat ihn unterdessen nach dem

efaͤngniß von Albany gebracht. Man zweifelt nicht, daß die Jury ihn verurtheilen wird, in welchem Fall er eine mehrjaͤh⸗ rige Gefaͤngnißstrafe erleiden wuͤrde. Die hiesigen Blaͤtter wol⸗ len seine Handlungsweise zwar nicht rechtfertigen, finden es aber hart, daß gerade er, ein geborner Buͤrger der Vereinig⸗ ten Staaten, gestraft werden solle, wahrend der Anstifter des ganzen Ober⸗Kanadischen Aufruhrs, Mackenzie, hier ungestraft umhergehe und noch die Dreistigkeit habe, ein aufreizendes Zei⸗ tungs Blatt in NewYork herausgeben zu wollen.

Die Gasthoͤfe New ⸗Yorks ar jetzt mit Fremden gefuͤllt, und die Stadt neh, von der Kanadischen Insurrection nicht ge⸗ ringen Gewinn. an glaubt auch, daß die Negoziirungen fir die Besoldung und Beköstigung der 16,9000 Mann Britischer Truppen, welche England nach Kanada sendet, hier stattsinden werden.

Die verheerende Krankheit, welche unter den Indianern der westlichen Prairieen ausgebrochen ist, hat sich jetzt auch bis in die kaͤltesten Regionen der Vereinigten Staaten ausgebreitet. Die K welche am Michigan⸗See, an den Ufern der gruͤnen Bai wohnen, sterben zu Hunderten, obgleich die Kälte daselbst bis auf 309 R. stieg. Diese furchtbare Krankheit wird also, wie es scheint, in ihrer Verbreitung durch kein Klima aufgehalten; bis jetzt hat sie jedoch noch keinen Weißen ergriffen.

In (and.

Posen, 20. April. Die hiesige Zeitung enthalt in ihrer Nummer vom heutigen Tage Folgendes: „An Meine Katholischen Unterthanen im Groß— l . um Posen. ͤ Mit gerechtem Mißfallen habe Ich vernommen, daß uͤbel⸗ gesinnte Personen unter Euch die Meinung zu verbreiten su⸗ chen, als ob Ich die Absicht hegte, Euch in der freien Aus—⸗ uͤbung der Katholischen Religion und in der Beobachtung ihrer Glaubenslehren zu stoͤren und zu beeinträchtigen. Obgleich Ich voraussetzen darf, daß dergleichen sträfliche Versuche keinen Ein⸗ gang bei Euch finden werden, weil diese luͤgenhaften Einfluͤste= rungen durch die täglichen Erfahrungen hinreichend widerlegt worden, so habe Ich doch, um jeden Zweifel an Meiner lan⸗ desvaͤterlichen Gesinnung uber diesen Gegenstand zu entfernen, fuͤr noͤthig erachtet, Euch hierdurch zu eröffnen, daß Mein ernst—⸗ licher Wille dahin gerichtet ist, Euch, wie bisher, so auch fer, ner, dem Besitz⸗Ergreifungs Patente vom 15. Mai 1815 gemäß, bei Eurer Religion zu schüͤtzen und daher nicht zu dul— den, daß die durch Meine Landesgesetze gebotene Glau— bens, und Gewissensfreiheit in irgend einem Gegenstan⸗ de der kirchlichen Lehre gestoͤrt oder gehemmt werde. Die von Euern Vorfahren behauptete und geuͤbte Glaubens— und Gewissensfreiheit Euch zu erhalten, ist Mein eifrigstes Be⸗ streben, wogegen die Strenge der Mir von Gott verliehenen Landesherrlichen Machtvollkommenheit den treffen muß, der sich unterfaͤngt, diesen Zustand aͤndern, Euch durch unwahre Vor stellungen in Eurem Vertrauen auf das Wort Eures Königs wankend machen und die Liebe und Eintracht stoͤren zu wollen, in welcher bisher zu Meiner Freude die verschiedenen christlichen Religions-Parteien in Meinen Landen neben einander gelebt 66 Fahrt also fort, in Euren Kirchen Eure Religion zu ben und bittet Gott mit Mir, daß der Allmaͤchtige jede ver— derbliche Saat des Mißtrauens und der Zwietracht vertilge, welche boshafte Absicht ode uͤbelverstandener und im Irrthum begriffener Eifer unter Euch zu verbreiten versuchen mochte. Berlin, den 12. April 1838. (zez) Friedrich Wilhelm.“ Der Ober⸗President der Provinz Posen, Herr Flottwell, ist gestern, von Berlin kommend, wieder hier eingetroffen. Mag deburg, 20. April Am 15. d. Abends ge⸗ en 6 Uhr, ist der im Kreise Heiligenstadt des Reg. Bezirks rfurt belegene Marktflecken Dingelstedt von einem entsetz, lichen Brandungluͤck betroffen und mehr als zur Hälfte einge⸗ äschert worden. Bei einem furchtbar heftigen, aus Suͤdwest wehenden Sturme hatte das Feuer 54 der schleunigsten Huͤlfe der Ortsbewohner sowohl, als der herbeigeeilten Sxyritzen und Rettungsmannschaften aus vielen nah und entfernt gelegenen Ortschaften des Muͤhlhausener, Worbis er und Heiligenstadter Krei⸗ ses, schon nach wenigen Minuten an verschiedenen Enden ge— zuͤndet und alle Rettungsversuche vergeblich gemacht. Nach einer Zeit von noch nicht 2 Stunden lagen 183 Wehnge— bäude ohne die dazu gehörigen Scheunen, Ställe und Neben ebäude, 1 Kirche, ? Backhaͤuser, ein erst kuͤrzlich neu erbautes chaͤfehaus, 1 Thorhaus und das Spritzenhaus in Asche. Erst nach dieser Zeit gelang es den thaäͤtigsten Anstrengungen

der Loͤschungsmannschaften, dem Weiterumsichgreifen des Feuers Einhalt zu thun. Menschenleben sind gluͤcklicherweise dabei nicht

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