1838 / 126 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hat jetzt. denselben die

auffällt, die wir so wiederholen sehen.

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werkes,

11 21/0.

Zinsl. —.

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663. 6619.

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Ausg. Sch. S/. 09 ä

do. 30/9 22.

Faru -.

au compt. Portug. 218 /.

auf die Vorstellung der Unternehmer dieser Chaussee, Berlin e r B 5 r* e. Summe von 5009 Thalern zur volligen Repari⸗ Den 3. Mai 1838. rung dieser fuͤr Duͤren so wichtigen Straße anzuweisen geruht, J 6 . ĩ ein wahrhaft Königliches Geschenk, das nur bei uns weni Im t Ii cher 28 ** 0 m l. Cern, ee ,, ; 5 ö 8 4 si * I 8 z r. our. sche großmuͤthige Unterstuͤtzungen sich so oft e alm Fe,. & nr. , G. ia. . * St. Schuld- Sch. 4 125 /, 1021 / 2 Fomm. Pfaudbr. 31 1001/3 995.3 . Pr. Eugl. Ohl. 30. 4 1031 /. 1025/5 Kur- u. Venm. do. . g / Wissen chaft ,unst und Literatur. PrauSeh. d. Seh. - 6315 G15 do. A0. do. 3 20 3 90s / Wiss sch f 2 K s ; ( ] R urin. Ohl. mn. l. C. 1 1031, 1025. Sehlesische do. 1033, A ach en. Bon unserem Landsmanne, Herrn Ritter Knecht in Paris, u. Int. Sci. do. 1022. 1021. Kuckst. C. uud 2. ist der biesigen Stadt- Bibliotbek ein Exemplar des in seiner berühm⸗ her. geadt. ol. 2 i061, gch. d. K. u. X. S0 66. ten lithographischen Anstalt daselbst auf Kosten des Brasilianischen Kzuig-b. do... **. ; Kaiserreichs erschienenen, die Flora Brasiliens umfassenden Pracht kEiiuger de. I . gold al mare - 2153, 212*/. Flora fluminensis betitelt, zum Geschenk gemacht worden Dauz. do. in Ti. A331, Neue Ducaten - 18 1a Herr Knecht, den wir noch im Anfange dieses Jahres mit seiner Fa Wes rht. Pfandur. 4 101 M Friedriehsd'or - 13712 131/12 milie während längerer Zeit hier sahen, hat sich durch dieses Geschönk Crotsh. Fos. de., d 104359 And. Goldmũün- ein sinnreiches Andenken bei uns gestiftet. Ostpr. Hfaudbr. 1011“ a , 2 . . 6 n . Pomm. do. 46101 Diseouto 1 3 * Auswärtige Börsen. . . 1 Amsterdam, 30. April. . r II e ct Sel - Cours. i ee Niederl. wirkl. Schuld SAS, 83. dog do. 1013/6. Kanz - Bill. . * 1 . * ä. . Aus terdam ...... 250 FI. Kurz 1625/8 dong Span. 18759. Eassive —. Ausg. Sch. —. Tinsl. * wege. 2 111, . Preuss. Präm.-Sch. 1133... Poln. 116. Gesterr. Met. 1023. J 30 nm . . . . * . Hamburg ..... 300 Mk. Kurz 1511/5 ö Antwerpen, 29. Aril. 1 1 2 ᷣ26 Neue Anl. 187/66. ; 4 , . ; 1 18 3M. 6 257/5 s6 25537 Frankfurt a. M.. 2. Mai. . ö 1 J ; 12 ö Sor esterr. 50,9 Met. 1063/2. G. A040 216069 6136. . , 1. 6 fn * nns] 1069 2616. G. ank. Actien i745. 1744. bartial - Ohl. . ö. 6 . 1400 * * 2 ae. 1 131565. 6. Loose zu doo FI. 1241. lJ237/6. Loose, au 100 b] 265. 6. , , , , ,: a * 4 2 Preuss. Präm. Sch. Ghia. G65 a. 0. Ho Anl. 10253. 6. Poln. Loose ö . . 21 . 506 / Span An 12! 117 2165660 Holl YA /. 345. e Leipziꝶ 100 ThI 8 Tage 109212 . 8 o Fm, 11 e. ö 1.3 3 4 16 . 6 . Fraukfurt a. M. WE.... 130 FI. 2 Mt. 1017 1015/5 . g 53. Mal. 2 . 3 ** 6. . Bank- æetien 132. 1141. e, Gn, 1085/5. 850/90 Port. ö 100 Rll 3 Woch. 30113 ,, en mn m, Meteorelogische Seobachtung, Cons. 30 9832/8. Belg. 1035. Neue Anl. 202. Passive —. 1838. Morgens Nachmittags Abends ] Nach einmaliger 2170, Ffoll. Zi. 80M os. doöͤsg Port. 3235/6. . Mai. ß Uhr. 2 Uhr. 10 Uyr. Beobachtung. kngl. Russ. 112. Bras. 761 a Golumb. 271. Mex. Chili —. Luftdruck ..... 337.87“ ar. 337 65“ Par. 337, 65“ Par. Quellwärme 7,00 R. Paris, 30. April. . Tustwãarmt ... K I0340 R. 4 1932 R. 13.00 R. ] Jlußwarme 1020 R. dog Kente fin eour. 107. 985. 320 in our. Sg. 65. 89/0 Nea. Thaupunkt .. 4 6,660 R. 4 1610 R. 4 3-120 R. Bodenwarme 9, 90 R. 160. 30. 80,59 Span. Rente 215. Passivo 390 Dunstsättigung 72 pCt. 24 pCt. A6 pCt. Ausdünstung O, 41“ Rh. Wetter...... halbheiter. heiter. beiter. Niederschlag C. Wien, 30. April. Wind .. ...... DSO. O. O. Wãrmewechsel 4 19,80 0 /, Met. 1065/5. A0, 100! 1,4 36/9 S319. 21/209 9 106, Wolkenzug 896 m O. . 44 8,60. Neue Anl. —. Tagesmittel: 337,72“ Par.. 4 1440 R. 4 3.70 R.. M pCt. O.

—. Bank- Actien 1157! /.

Königliche Schau spiele.

Sonntag, 6. Mai. Im Opernhause: Ioconde, komisqh Oper in 3 Akten, mit Tanz. Musik von Nicolo Isouarz. (Neu einstudirt.)

Zu dieser Gper werden Opernhaus-Billets mit Sonni bezeichnet, verkauft. .

Im Schauspielhause: 1) Une position ¶élicate, vauderisse en 1 acte. 2) La seconile représentation de: La femme raison. nable, coméliè nouvelle en 3 actes et en prose, par Mr. Rosier.

In Potsdam: Ewig! Lustspiel in 2 Abth. Hierauf. Eine Huͤtte und sein Herz, Lustspiel in 3 Abth.

Montag, 7. Mai. Im Schauspielhause: Zuruͤcksetzung, Lustsptel in 4 Abth., von Dr. Toͤpfer. Hierauf: Demoisell Bock, Lustspiel in ü Akt, von J. E. Mand.

Dienstag, 8. Mai. Im Opernhause: Norma, Oper in Abth, mit Tanz. Musik von Bellini. (Dlle. Lowe wird hien wieder auftreten.) ;

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤch sichtigt worden.

Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Grua kann das dramath sche Gedicht: Faust, Dienstag, den Sten d. M., verden. Es bleiben aber die dazu bereits gekauften, tag bezeichneten Billets fuͤr die erste Vorstellung ü'uttis welche n' den' nächsten Tagen näher angezeigt werden soll.

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 6. Mal. Drei Tage aus dem Leben eines Spielers. Melodrama in 3 Abth, nach dem Franzoͤsischen des Victor, von L. Angely.

Montag, 7. Mai. Oper in 3 Akten, nach dem Italiaäͤnischen, Musil von Bellini. Kammer⸗ Frankfurt a. M.: Elvira, als Gastrolle. Herr Sir Georges, als Debuͤt.)

Die Puritaner. von Friederike Elmenreich.

Redaction unter Leitung von Rheinwald.

——

Gedruckt bel A. W. Savn.

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k— 2

Bekanntmachu ngen.

Der wegen Diebstahls zu 18jähriger Einstellung ver⸗ urtheilte, an der Epilepsie leidende Herrmann Selmar Schmidt ist am 56. Ap gegen Mittag aus dem hiesigen Arbeitshause entwichen br Potsdam nach Rordhau⸗ Alle verchrlichen Ciril- und Militair-Ve— erden dienstergebenst vigiliren, im Betre— rhaften, unter sicherer Begleitung ge⸗ n die Expedition lasstn. Wir

und hat sich wahrscheinlich ü sen begeben. hörden des In- und Wislandes w auf diesen Verbrecher zůu

ersucht,

tungsfalle ihn ve schlossen hierher transportiren und a der Stadtvoigtei⸗Gefängnisse abliefern zu versichern die sofertige Erstattung der Kosten und den verebrlichen Behörden des Auslaudes eine gleiche Will⸗ faährigkeit in Erzeigung rechtlicher Gegendienste.

Allgemeiner Anzeiger füͤr die Pr

Steckbrief.

Berlin, den 3. Mai 1838.

Die Kriminal-Deputation des Königlichen

Der Selmat Schmidt ist 21 Jahr alt, in Rord—⸗ hausen geboren, erangelisch, S Fuß oll groß, hat dunkelbraunes Haar, dergl. Augenbraunen, bla Augen, ein ovales Kinn, einen großen Mund, eine gefünde Gesichtsfarbe, keinen Bart und an der linken

Stadtgerichts. Sig ualem ent.

Seite des Kinnes eine Rarbe.

Bei feiner Entweichung war er bekleidet mit einem ugestreiften Oberhosen, einem einer dergl. eißen leinenen Hemde mit einem Paar

Paar zwillichenen bla Paar weißer parchentner Unterhosen, weißen Unterjacke, einem w dem Stempel des hiesigen Arbeitshauses j weißer wollener Strümpfe mit Pantoffeln, einer schwarz⸗ seidenen Halsbinde, einer blauseidenen Veste, einem stickten Hosenträger und einem schwarzen sammetnen ire mit gelbem Püschel. 30. April hat er noch einen s

dergleichen Hosen und Stiefel sich angezogen.

Rothwendiger Verkauf.

Stadtgericht

Wann der hiesige Barbier Peter Ahrendt in Ver— igens mehrerer Gläubiger auf dem in der Knopfstraße suh belegenen Wohahauses c. p. zum Zweck ihrer Befriedigung und der gerichtlichen Regu— r Schuldverhältniffe überhaupt angetragen, in Deferirung dieses Gesuches nicht nur die gedachten Wohnhanses

anlassung des Andrä gerichtlichen Jo. A2 hierselbst

sirung seine so werden i Berkaufs⸗Aufbots⸗ Terim me des c. p. hiermit auf

den 8. und

festgesetzt gericht einzufinde welche aus irgen Forderungen an den Extra und namentlich an das fra hierdurch zu deren : eben den Terminen bei dem Re fordert, daß sie sonst durch die am 1 eriaffende Präklusiv⸗Sentenz damit für im

u Berlin, den

71 f

Verkauf seines

Morgens 19 Uhr,

worin sich Kaufliebhaber vor dem Stadt— n baben, sondern auch alle und jede, d einem Rechtsgrunde Ansprüche und henten und dessen Vermögen, gliche Wohnhaus c. p. haben, Anmeldung und RNachweisung in chtsnachtheile aufge⸗ 19. Juni d. J. zu mer werden

ausgeschloffen und abgewiesen werden. Patum Greifswald, den 11. April 1833.

= 8.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts

Dr. Hoefer.

Weinkellner Johann

Am Nachmittage des chwarzen Tuch-Leibrock,

; 7. April 1838. Das auf dem Btühlendamm Rr. IJ belegene Grund⸗ stück des Glasermeisters Klein, taxirt zu 5230 Thlr. 29 sgr., soll

am A. Dezember 1833. an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hvpotheken-Schein sind in der Registratur einzusehen.

Vormittags 11 Uhr,

22. Mai und 5. Juni d.

Das Rordseebad auf der Insel Nordernei an der Ostfriesischen Küste wird auch in diesem Jahre am J. ul eröffnet und am 15. September geschlossen

werden

Seebad auf Rordernei.

zügen, welche längst schon bekannt seyn dürften, fort⸗ während mit großem Kostenaufwande, sowohl zur Erreichung ihrcs wesentlichsten gesundheitlichen Zwecks, als jur AÄnnchmlichkeit der Badegäste und Fremden, zu verbessern gesucht. ö Während der Badezeit wird zwischen Norderuei und dem Nerddeich (in der Nähe der Stadt Nordem) täglich ein Pacetschiff fabren; zwischen Hamburg und Ror⸗ dernet wird wiederum eine regelmäßige Dampfschifffahrt eingerichtet, und es wird über die Tage und Stunden der Abfahrt, so wie über die Schiffsgelegenheit von Bremen ab, das Nöthige zeitig in öffentlichen Blättern annoncirt seyn. Die Fahrt zu Wagen über das Seewatt erfolgt von Hilgenriederspbl ab. Wegen Logis-Besiellungen wolle man sich an den Bade Verwalter Röpke auf Reordernei wenden, welcher desfallsige Anfträge pünktlech zu besorgen sich ange— legen seyn lassen wird. ; Aurich, in Ssifriesland, im April 1838.

Der Königliche Bade-Commissair

Graf Wedel.

Der Ritterschefts-Rath Herr Erast Friedrich von Seydlitz bat in seinem Testamente vem 15. September 1828 den Verein für Gewerbfleiß in Preußen zu seinem Universalerben eingesetzt, so daß der größte Thiil der Rente aus seinem bedeutenden Vermögen zu Sti—⸗ pendien für Zöglinge des Königl. Gewerbe-Instituts verwendet werden sell, deren ein jedes für jetzt 300 Thlr.

jährlich beträgt. Da nun mit dem J. Oftober d. J.

ein neuer Lehrgang beginnt und einige Stipendien er—

ledigt sind, so lUnnen sich von jetzt an junge Leute zum

Gennß eines v. Seydlitzschen Stipendin ins von 300 Thi.

jährlich, verbunden mit dem freien Unterricht im Königl.

Gewerbe⸗Institut, melden, wenn sie, außer den unten

folgenden Vorschriften des Instituts, auch den von dem

Erdblasser vorgeschriebenen Bedingungen genügen;

1) um Söhne aus den höhern Stäuden dem Betriebe technischer bürgerlicher Gewerbe zuzuwenden, důr⸗ fen die Aeltern der jungen Leute nicht Handwer— ker seyn;

2) insofern der Aufzunehmende sich nicht einem tech⸗ nischen Gewerbe widmet, welches im Königl. Ge⸗ werbe-Institat praktisch gelehrt wird, wozu die Mechanik, das Formen und Gießen gehören, muß derseihbe nachweisen, daß er bereits ein Handwerk

erlernt und sich hinreichende Geschicklichkeit zu deffen Betriebe erworben habe. Das Studium des Baufachs überhaupt, ohne ein Bauhandwerk erlernt zu haben, berechtigt nicht zur Aufgahme;

z) muß der Aufzunehmende durch ein Gesundheits. Attest des Kreis-Physikus nachweisen, daß er die Gesundheit und Körperkräfte besitze, welche sein Gewerbe erfordern, auch daß er die Blattern durch Impfung oder sonst übersanden habe;

I Fie Aeltern oder Vormünder des Stipendiaten

Die Anstalt wird, neben ihren eigenthümlichen Vor- lich

d. Js, und müssen, a) dem Taufschein;

Aufzunehmenden.

Dleses Besitzthum, au d

Forst und einer veredelten

2 Kirchen, 2 Schnlen,

Gesell

*

emem landräthlichen Kreise, beendigte Expropriatious⸗-G

müssen, wenn er nicht dispositionsfähig ist, sich ver⸗ pflichten, für den Fall, daß er in den Staatsdienst tritt, Alles, was er an Stipendien oder Prämien aus der Stiftung erhielt, von seinem Gehalte in solchen Abzügen zu erstatten, welche gesetzlich als Maximum zulässig sind;

den Vorzug haben bei gleicher Qualification die rechten Geschwisterkinder der Mutter des Erb⸗ lassers (einer von la Roche⸗-Starkenfels) und deren Descendenten des Herrn von Bassewitz auf Schön⸗ hof bei Wismar aus der letzten Ehe mit einer von la Roche. .

Das Königl. Gewerbe-Institut selbst fordert von dem Aufjunehmenden: ein Alter von wenigsteus 17 Jahren; keine Kenntniß alter Sprachen, aber möglichsi Fiel allgemeine Bildung. Unerläßlich ist: vollstän⸗ dige Kenntniß der Deuischen Sprache, die Zähigkeit, sich schriftlich leicht darin auszudrücken, das gemeine Rechnen, die Geometrie und das Buchstabenrechnen, in dem ÜUmfange etwa, wie es von dem Sekundaner

5

cines Gymnasijums zu sordern ist.

Zehn Thalern

am 30. Junt d.

Jer er Einzahler hat mit

Duittung unseres Rendan die QDuittungsbogen,

pels, über die geleistete Za

die Interims Vuittung wi

Anmeldungen zu diesen Stipendien geschthen schrift⸗

Gewerbe des Angemeldeten nacht e) einem Gesundheits⸗ und Impfung

minial-⸗Brau⸗ und Brennerei vpand-Bleichen mit Walken, einer Ecinwand⸗Mangel, Hängehaus und Appretur, umfaßt sieben Dörfer mit 32 Bauern, Mühlen, 2 Schmirden und 202 andern ländlichen Be⸗ ahn, sitzungen, welche zusammen circa 2169 Thlr. jährlich achtet der inzwischen eingetretenen enermen Steigerung baͤare Gefälle an die Herrschaft entrichten. schaftliche Tare vom Jahr, 1783 ist 130,060 Thlr. Kauflustige wollen sich gefälligst an Unterzeichuttem in vortofreien Briefen wenden. Albrechtsdorf bei Breslau, den 18. April 1838. . von Mutius, Königl. Rittmeister a. D. und Landesältester.

aus zuschreiben, die vom J. Juni d. J

Qiittungsbogen, nebst zwei, na selben geordneten, gleichlautenden, Design ationen, von denen die eine auf einen g ben seyn muß, bei der Gesellschafts-Kasse einzureichen, worauf ihm die andere Desig

tig werden sollen, mit folgenden Attesten begleitet seyn: eingegangen ist, so wird nach

b) einem Zeugniß über die Schulkenutnisse und mit aufgefordert werden, d g

sonstigẽn Äitesten, welche das etwa schen erlernte außerdem eine Conventional-Strafe von veisen; Attest ad No. 3; Thaler, spätestens am 11. August d. J. an die Gt— d) einem Atteste über die Militai'-Verhältnisse des sellschafts⸗-Kasse zu entrichten, und büßt, wenn er dieser

Bet

Behufs Auseinandersetzung soll die in der Grafschaft Glatz gelegene Herrschaft Gellenau

er Böhmif

Schaafhee

Zweite Einzahlung auf die Actien der Mag— deburg⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipjiger Eisenbahn⸗

scha .

Die Bau⸗Arbeiten für die Magdebarg-Cöthen⸗Halle⸗ Leipziger Eisenbahn haben im vorigen Monat auf mehreken Punften der Bahn; Linie gleichzeitig begonnen und werden überall mit möglichsteim Nachdruck ange— griffen und betrieben werden.

Cben der Haupt

eschäft ununterbrochen vor— wärts“ Diese ülmstände, verbunden mit den beträcht— . , lichen Zahlungen, welche für die, in England hestelten, der Enslinschen Buchhandlung (F5. Müller), Bult nach und nach eingehenden Eisenschienen und für andere ö Materialien schon geleistet sind und in den nächsten Monaten nech gelesstet werden müssen, nöthigen uns biermit nach 5. 3 des Gesellschafls-Statuts auf jede Actie eine zweite Einjahlung von Breuß. Courant an, spätestens aber J. bis Abends 7 Uhr, in unserm Geschäfts-Lofal (Regierungsstraße Nr. 7) an die Gesellschafts-Kasse zu entrichten ist.

dem Gelde die betreffenden ch der Reihefolge der⸗

hlung quit eder eingel

Die auswärtigen Actionaire werden ersucht, sich bei dem Einzahlungs- Geschäft hiesiger Vermittler zu be—

schen Gränje im südlichen Abhang des Gebirges zwischen Rached und Lewin gelegen, hat ein ansehnliches S Vorweike unt guter Feld- und Wiese

drei herrschaftlichen Lein⸗

anzen Bögen geschrie⸗

nation, mit der Interims⸗ ten versehen, sofort zurück⸗ gegeben werden wird. , ,, , . m na auf welchen inzwischen ein Mit⸗ * 61 ; otsda glied des Direktoriums, unter Beidrückung eines Stem Karte von der Eisenbahn zwischen P

eußischen Staaten.

bei dem Unterzeichneten als Vorsitzenden des Der⸗ dienen, da wir uns auf Korrespondenzen nicht einlassen eins, und zwar für den jährlichen mit dem 1. Oktober können.

beginnenden Ledrgang, bis spätestens ug wenn sie bei der Wahl berücksich- zahlung bis zum 30. Juni d. J., Abends 7 Uhr, nicht

zum 1. August. Wenn auf eine Actie die jetz ausgeschriebene Theil⸗ §. 6 des Gesellschafts⸗ Statuts der Eigenthümer derselben von uns öffentlich die ausgebliebene Zahlung und fünf Tha—⸗ lern Preuß. Courant, zusammen

Aufforderung nicht vollständig und pünkilich Genüge

*

Das al No. A vorgeschriebene gerichtliche Verpflich- leistet, die frühere Zahlung, so wie jedes fernere An⸗ tungs⸗Dokument braucht erst dann beigebracht zu wer⸗ recht auf die Actie ein, deren Zeichner denn nach 5.7 den? wenn der Angemeldete wirklich t gewählt worden ist. Die Wahl geschieht in den ersten angehalten werden wird. Tagen des Monats August. Berlin, am 1. Mai 1838. Der Vorsitzende des Vereins in Preußen.

als Stipendiat des Statuts zur Entrichtung der ausgebliebenen Rate

Schließlich benutzen wir diese Gelegenheit zu der erfreulichen Mittheilung, daß jetzt, wo der bel weltem für Gewerbfleiß größte Theil der Erdarbeiten und Bauwerle an sichere Ünternehmer, gegen ausreichende Cautienen in Entre⸗ hrife gegeben, ro die Lieferung fast aller Materialien und Maschinen durch Kontrakte sicher gestellt und das Expropriations, Geschäft schon wesentlich vorgerückt ist,

die wiederholentlich aus gesprochene Ueberzeugung unserer

u t h.

verkauft werden. ; schlags Summe immer mehr und mehr sich bewährt. Allerdings sind, in Folge nachiheiliger Conjuncturen, del einzelnen Anschlägstiteln Ueberschreitungen nicht ju vermeiden. Dieselben werden aber, durch Erspar⸗ nsse bei anderen Tuieln, so vollstäudig ausgeglichen, daß sich bis jetzt die Rothwendigkeit nech nicht absehen

chleß, drei Acker⸗ nslãche, schönem rde, großen Do⸗

Summe von 72,857 Thlr. is gr. 7 pf. Beispielsweise erwähnen wir, daß der zu 788810 Thlr.

3 Schenken, 6 26 sgr. 7 pf. veranschlagte Oberbau der Bahn, unge—⸗ der Bauhelj⸗Preise, wodurch allein ein Mehraufwand von Ungefähr Ss, 000 Thlr. herbeigeführt ist, dennoch nut S05. *z35 Thlr. 9 sgr. 6 pf. kosten., mithin nur einen, im Verhältniß zu der i

siebertriit vol 16, 628 Thlr. 12sgr. II pf. verursachen wird.

Die land⸗

niffe und Üeberschreitungen, die sich jetzt Sicherheit vorausseben lassen, liegt in unserem Ge⸗ schäfts? Büreau zu Jedermanns Einsicht bereit. Magdeburg, den 1. Mai 1838.

Leipziger Eisenbahn-⸗-Gesellschaft. (gez) Francke, Versitzender.

Literarische Anzeigen.

Bei Wilh. Engelmann in Leipzig ist so chr erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin n

so rückt das, in sache nach bereit?

Straße Nr. 25, zu haben:

Historisches Lesebuch enthaltend Erzählungen und Schilderungen aus den Quellenschriftstellern entlehnt

und für die Jugend bearbeitet

von Pr. &. J. W. San,

Lehrer am Erni fut zu Gießen.

Erzählungen aus der alten Geschichte. Gr. 8Sro. 1838. Brosch. 1 Thlr. 7x sgr.

Bei George Gropius, Königl. Banschule Nr. ist so eben erschienen:

und Berlin.

tiren wird, gegen Kolorirt 18 sgr., schwarz 73 sgr.

oöst werden.

nicht gegeben mit Frei

Mad. Ernst⸗ Seidler, K. K. Oesterreichtsche und erste Saͤngerin des National⸗ Theaters zu von Kaler:

also funfzehn

Techniker von der Zulänglichkeit der gezeichneien An

äßt, die ir Kosten⸗Anschlage ausgeworfene Reserve⸗ anzugreifen.

Anschlags⸗ Summe geringfügigen,

Eine vergleichende Nachweisung derjenigen Erspat · schon mit

Direktorium der Magdeburg-Cöthen-Hallt—

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

Berlin, Montag den 71e Mai

Amtliche Nachrichten. ö Kronik des Tages.

Des Köoͤnigs Majestaͤt haben den seitherigen Regierungs— sefor Franz Huge Hesse hierselbst zum Regierungs⸗Rath hei dem Regierungs- Kollegium in Oppeln Allergnaͤdigst zu er⸗

ennen geruht. Der bisherige Landgerichts-Referendarius Reiner Wall—

ef sst auf den Grund der wohlbestandenen dritten Pruͤfung . Advotat im Bezirke des Appellationsgerichtshofes zu Koln 1

stellt worden.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung

zu Bre s lau ist der bisherige Superintendent Kerner in LTuͤrpit als Pastor an der evangelischen Kirche in Michelau, Freis Brieg, ernannt worden; zu Mag deb urg ist der Kandidat des Predigtamts, Bar⸗ 1holo maus Flacke, zu der erledigten evangelischen Pfarrstelle . Randau, Bidces Gommern, und zu der erledigten evangeli⸗ Hen dritten Prebigerstelle an der St. Marien Kirche zu Salz⸗ edel der Kandidat des Predigtamts, Karl Adolph Reim— mann, berufen und landesherrlich bestaͤtigt worden.

.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der Iten Division, von Colom b, von Neiße.

Zeitungs-Rachrichten. ; Ausland.

Rußland und Polen.

Warsch au, 1. Mai. Vorgestern wurde hier der Geburts— tag Sr. Kaiserlichen Hohert des Großfuͤrsten Thronfolgers, der an diesem Tage sein 2lstes Jahr erreicht hat, feierlich began⸗ zen. Nach dem Gottesdienst war große Parade vor dem Corps⸗/ Fommandeur General Kaissaroff und Abends freies Theater. Gestern ist der Fuͤrst⸗Statthalter von St. Petersburg hier wie⸗ der eingetroffen.

Frankreich.

Pnaris, 30. April. Selten vielleicht hat eine Kammer seichzeitig so viel wichtige Fragen angeregt, so viel großartige läne zu erörtern gehabt, als die gegenwartige Deputirten Kam— er, und es ist beinahe zu befuͤrchten, daß weder die Kraͤste, och die Zeit hinreichen werden, um auch nur einen einzigen leser Pläne im Laufe der gegenwaͤrtigen Session vollstaͤndig utzuarbeiten. Die drei Gesetze uͤber die Renten Reduction, ie Eisenbahnen und die Handels-Gesellschaften . es haupt⸗ chlich, die die Aufmerksamkeit der Kammer in Inspruch neh— . Seltsamer Weise stehen diese drei Gesetz⸗-Entwuͤrfe in ei⸗ em solchen Widerspruche miteinander, daß immer der eine durch en andern fast unmoglich gemacht wird. Wenn die Regierung ie Rente reduziren will, so wurden fuͤr eine geraume eit alle diejenigen Mittel in Anspruch genommen werden üͤssen, die man bei der Anlegung der Eisenbahnen n Anschlag gebracht hat, und die Beschraͤnkung der end. Def uschafeen scheint gan ,, . mit der Theil⸗ nahme des Publikums an dem Bau der isenbahnen. Aber . . allein, daß jene drei Gesetze unverträglich mit einander sind, so sind auch alle Parteien verschiedener Meinung uͤber leselben, und während zur Besiegung dieser Schwierigkeiten por allen Dingen das volllommenste Einverständniß zwischen zem Ministerium und der Kammer nothwendig waͤre, waren lese beiden Gewalten niemals uneiniger als in diesem Augen⸗ icke. Der Widerstand der Kammer ist mehr passiver, mehr intertreibender Natur. Er ist deshalb ganz dazu geeignet, die , der Regierung zu laͤhmen, und die Elemente des linisteriums nach und nach , und in Widerspruch it einander zu bringen. Das Ministerium Mols scheint es ch zur Aufgabe gemacht zu haben, den Schwierigkeiten auszuweichen. Dies ist es, was ihm hauptsaͤchlich von inem Theil seiner Freunde zum Vorwurf geinacht wird. Die Versoͤhnlichkeit, meinen diese Freunde, sey vielleicht eine kurze . lang passend und zweckmäßig gewesen. Die Amnestie, 6 ieses Kußerste Zeichen jener Versoͤhnlichkeit, habe die Graͤnze Bebildet jwischen der leidenschaftlichen Aufregung der Vergan— enheit und der friedlichen Polemik der Gegenwart; aber die ustaͤnde in Frankreich seyen bei weitem nicht der Art, um die estöndige Nachgiebigkeit zu einem Regierungsmittel zu machen. ene Freunde des Ministeriums beklagen sich daruͤber, daß es sogar seine offentlichen Organe nicht gehörig zu leiten, nicht in nklang mit seinen Bestrebungen zu bringen wisse. Es errsche deshalb Anarchie in der Verwaltung, Anarchie der Kammer, Anarchie in den Journalen. Entweder habe das Ministerium keine bestimmten Zwecke oder es visse die ihm zu Gebote stehenden Mittel nicht geschickt zur Erreichung dieser Zwecke zu verwenden. Unerklaͤrbar ist es n der That, wie ein Journal, wie der „Temps“, welches noch mmer für ein Organ des Ministerums oder wenigstens einiger ⸗. glieder desselben gilt, einen Artikel in sein heutiges Blatt mn kann, der in dem entschiedensten Oppositions Jour⸗ * nicht am unrechten Orte stehen wuͤrde. Dieser Artikel lau⸗ 5 dlolgendermaßen: „Von den 9 Buͤreaus der Kammer haben in 9 kurzlich von dem Ministerium vorgelegten Gesetz-Entwurf a etreff der Abschaffung der Mehrtaxe auf rohen Kolonial— f er verworfen. Jedesmal wenn ein Gesetz Eniwurf in den , . scheitert, o ist ein Mangel an Taktik von Seiten der 1 erung daran Schuld. Ein Ministerium, welches sich auf parlamentarischen Angelegenheiten versteht, wagt sich

geschoben zu haben, und setzt sich nicht so wiederholten Niederlagen aus. Das Ministerium scheint allerdings dagegen abgehärtet und bei der großen Anzahl von Erfahrungen, die es in dieser Art gemacht hat, kann man es mit jenem unge— schickten Reiter vergleichen, dem, als er vom Pferde gefallen war, zugerufen wurde: „„Ach, großer Gott! ie haben sich eich. Schaden gethan;““ und der darauf antwortete: „„Ich? iemals! Bedenken Sie doch die lange Gewohnheit!““ Wenn die Freunde diesen Ton anstimmen, was bleibt dann den Feinden uͤbrig? Die France meldet, daß, einem Briefe aus Rom zufolge, der Marschall Bourmont vollkommen wieder hergestellt sey. Ein hiesiges Journal zeigt an, daß die Schwester des Ca— mille Desmoulins, 80 Jahr alt, noch lebe, aber sich in den duͤrftigsten Umstaͤnden befinde. Es hatten daher mehrere Per⸗ sonen beschlossen, eine Subscription zu ihren Gunsten zu eröffnen.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz, zung vom 30. April. Lord Melbourne zeigte heute selbst an, daß ein Aufschub der Kroͤnung stattfinden sollt, jedoch nur ein zweitägiger, namlich vom 26. bis zum 28. Juni. Er be⸗ merite auch ausdruͤcklich, daß der 25. Juni nur aus Unacht— samkeit anfangs bestimmt worden sey, und daß der Irrthum durch eine neue Proclamation verbessert werden solle. Indeß werden nach Angabe des Ministers auch in der Form des Kroͤ— nungs⸗Festes, welches im Wesentlichen mit dem unter der vori⸗ gen Regierung veranstalteten uͤbereinstimmen soll, noch ei⸗ nige Veraͤnderungen stattfinden, namentlich soll die große y von dem Buckingham-Palaste nach der ö minster Abtei, welche man anfangs vermeiden wollte, vor—⸗ genommen werden. „Ich kann nicht?, bemerkte Lord Melbourne in dieser Beziehung cn die Aeußerungen des Marquis von Londonderry, der die Sache in Anregung gebracht hatte, „ich kann nicht, weder fuͤr mich, noch Namens meiner Kollegen, den Vorwurf gelten lassen, daß wir den Gebraͤuchen unserer Vor⸗ fahren die gebuͤhrende Ehrfurcht verweigern wollten. So lange die alten Kröͤnungs⸗-Feierlichkeiten etwas Wesentliches waren, so lange sie mit den Sitten der Zeit uͤbereinstimmten, ist es ge— wiß ganz recht gewesen, an ihnen festzuhalten. Aber jetzt, wo sie nichts als leere Schatten sind, wo sie sich als bloßer Pomp darstellen, nutzlos, eitel und in einzelnen Beziehun⸗ gen lächerlich, jetzt scheint es mir, daß sie nach Fug und Vernunft aufgegeben werden muͤssen, besonders wenn dies bei einer fruͤheren Gelegenheir (bei der letzten Kröoͤnung) schon einmal geschehen ist. Aber noch ein anderer Grund kommt sehr in Betracht, und das ist die bedeutende Kosten⸗Verminde⸗ rung, welche die Beseitigung jener leeren Foͤrmlichkeiten moͤg⸗ lich macht. Ein dritter Punkt endlich, der nicht uͤbersehen wer; den darf, ist, daß der Königin bedeutende Ermuͤdung erspart wird, der sie vielleicht nicht gewachsen ware. Der edle Mar⸗ quis (Londonderry) hat angedeutet, daß in der Hauptstadt eine Art Mißvergnuͤgen uͤber die Beschraͤnkung der Ceremonien ent⸗ standen sey. Ich weiß davon nichts; sollte aber auch ein solcher Uünmuth vorhanden seyn, so ist dies doch kein genuͤgender Grund, die schon getroffenen Verfuͤgungen ab uaäͤndern.“ Auf eine Anfrage Lord Londhurst's wiederholte Lord Mel⸗ bourne seine fruher schon gegebene Erklaͤrung, daß die Regie⸗ rung den Geheimenraths-Defehl, der die Akte gegen die frem⸗ den Anwerbungen in England in Bezug auf Spanien aufhebt,

nicht zu erneuern beabsichtige, fuͤgte jedoch hinzu, daß in ein⸗ ö aͤllen von der Befolgung jener Akte dispensirt werden olle. er Graf Winchilsea brachte noch einmal die Frage

wegen des angeblich dem Grafen a n mitgegebenen Rechts⸗ Konsulenten vor und fragte, ob ein Herr Turton in dieser Ei⸗ genschaft nach Kanada genen sey. Dies wurde von Lord

delbourne auf das bestimmteste verneint, mit dem Hinzu⸗ fuͤgen, daß jenem Herrn weder ein Amt, noch auch nur die Aussicht auf eine amtliche Stellung in Kanada versprochen worden sey.

Oberhaus. Sitzung vom J. Mai. Die vom Unter— hause angenommene Irlaͤndische Armen⸗Bill wurde zum ersten⸗ male veriesen und die zweite Lesung derselben auf den 14. Mai angesetzt. Lord Melbourne erklärte nochmals auf eine an ihn gerichtete Frage, daß das große Bankett in der Westminster⸗ Halle diesmal bei der Kroͤnung nicht stattfinden werde, so sehr der Marquis von Londonderry diese Unterlassung bedauerte, weil er darin einen Eingriff in die alten durch die Zeit gehei⸗ ligten ormen und Ceremonien der Monarchie und eine Schmaͤ⸗ lerung der Koͤniglichen Wuͤrde erblicken wollte.

Ünterhaus. Sitzung vom 26. April. Lord John Ru sfell beantragte in dieser Sitzung, daß vom 14. Mai an einen Monat lang noch ein Tag in jeder Woche, und zwar der Donnerstag, zur Erledigung der an der Tagesordnung stehen— den Maßregeln, vor allen anderen Motionen, bestimmt werden sollte. „Es ist“, sagte er zur Motivirung dieses Antrages, „von Wichtigkeit, daß beide Parlamentshaͤuser gehörige Xe. erhalten, um die verschiedenen noch zu erledigenden Maßregeln in reifliche Erwaͤgung zu ziehen, und daß man die Tage weiß, an welchen diese Maßregeln zur Erörterung kommen, damit sich ein moͤglichst volles Haus dazu einfindet. Seit mehreren Jah ren . dies wegen der spaͤten Zeit, zu welcher die wichtigsten Maßregeln noch dem Oberhause zugesandt wurden, leider nicht der Fall seyn konnen.“ Der Antrag fand aber bei den ange— sehensten Tories, bei Herrn Goulburn, Sir James Graham und Sir R. Peel, entschiedene Opposition, und auch Herr Hume wollte ihm nur dann seine Zustimmung geben, wenn das Ministerium sich verpflichte, seine Haupt⸗Maßregeln an de⸗ stimmten Tagen unfehlbar zur Sprache zu bringen; letztere, meinte er, beduͤrften allerdings einer raschen Foͤrderung, aber auch die Mitglieder des Hauüses, die von den Ansichten des Ministeriums abwichen, mußten hinreichenden Raum zu Motio⸗

iche so blindlings vprwaͤrts, ohne Rekognoszirungen vor—

nen 1333 Herr Goulb urn fand, daß die Minister weit mehr Jeit far ihre Maßregeln verlangten, als irgend eine Ver⸗

1838.

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waltung vor ihnen, und wollte in eine Verkuͤrzung des verfas—⸗ sungsmäßigen Mittels, die Prinzipien und den Regierungs—⸗ ang des Ministeriums durch einzelne Motionen zur Dis kus⸗ sin zu bringen und Maßregeln, die man den Interessen des Landes fuͤr feindselig und gefährlich halte, in ihrem Fortschritt zu hemmen, durchaus nicht einwilligen.

Ich weiß sehr wohl“, fuhr er fort. „daß es gegen den Schluß der Session oft Gebrauch gewesen, die Zabl der für die Regierungs⸗ Maßregeln bestimmten Libende zu vermehren, um die noch ju erledi⸗ genden Angelegenheiten schneller zu fördern. Jetzt aber sind wir noch in der Mittagshitze der Session, und Gegenstande vom höchsten Ju⸗ teresfe sind noch zur Sprache zu bringen. Der edle Lerd sagt, es lägen dem Hause noch eine große Menge unerledigter Sachen vor. Aber warum sst dies der Fals? Wir sind nun seit November ver⸗ sammelt, und wenn das Ministerium hübsch fleißig gewesen wäre (ironischer Beifall) und seine Maßregeln eher zur Erörterung gebracht bätte, würde es den gegenwärtigen Antrag nicht zu machen brauchen. Run sind wir dem Mai schon nahe, und noch haben wir kein Finanz⸗ Budget vorgelegt erhalten, kaum daß einige der anderen Veranschla⸗ gungen erledigt. sind. Da will man denn, daß das Haus noch einen Then feiner freien Tage hergeben soll, um die Bersäumnisse der Ver⸗ gangenheit nachzuholen.“

Oberst Davies machte bemerklich, daß die Verhandlungen uͤber die Kanadischen Angelegenheiten Und Lord Durham s 5 sion, die Civil⸗Liste, die Bill zur Verbesserung der Sklaven⸗ Atte und die Irländische Armen⸗-Bill viel Zeit hinweggenommen Mitt und war der Meinung, man muͤsse den e, Lord J. Russell' s 6 en, wenn man nicht bis in den August

er versammelt bleiben wolle. Lord J. Russell gab auch noch zu bedenken, daß durch die fruͤhe Prorogirung des Parlaments im vorigen Jahre in Folge des Thronwechsels mehrere Maßregeln unerledigt in dieses Jahr heruͤbergekommen seyen, und er wuͤnschte, daß man dem Ministerium nicht wie⸗ der den Vorwurf machen könne, es habe dem Parlament nicht hinreichende Zeit zur Eroͤrterung seiner Maßregeln gelassen, ein Vorwurf, dessen man sich bedient habe, um die Beseitigung oder Zurncklegung von Maßregeln zu beschoͤnigen, die der Op⸗ position nicht angenehm gewesen; diesen Entschuldigungsgrund wollte er nicht gern von neuem anfuͤhren hoͤren. Herr Shiel bemerkte, man habe im Oberhause gesagt, die Irlaͤndische Mu⸗ nizipal⸗Bill, die Irlaͤndische Zehnten⸗Bill und die Irlaͤndische Atmen-Bill konnten nur als Theile einer und derselben Maß— regel betrachtet werden, und die Irlaͤndische Munizipal⸗Bill könne nicht durchgehen, wenn nicht zugleich auch die anderen Bills vorgelegt wurden; hieraus folgé, daß, wenn das Unter— haus den Lords nur eine dieser Maßregeln zusende, Ihre Herr⸗ lichkeiten wieder, wie fruͤher, handeln und dieselbe so lange ver—⸗ schieben wuͤrden, bis ihnen auch die anderen beiden zugingen; mithin sey es nothwendig, die drei Maßregeln zusammen dem anderen Hause zu uͤbersenden; und dann werde es immer noch einiger Zeit zu ihrer Wiedererwägung bebuͤrfen, wenn sie aus dem Oberhauͤse zuruckgelangten. Diesen Grund hielt aber Sir Robert Peel nicht fur zuͤreichend, um auf den ministeriellen Antrag einzugehen; er aͤußerte sich folgendermaßen gegen denselben:

„Wenn der Antrag angenommen würde, könnte er in der näch— sien Session als ein Präcedenz⸗Beispiel aufgestellt werden, um einen ähnlichen zu einer noch früheren Zeit der Session zu machen. Zu« Anfang dieser Session haben wir schon eine neue Beschränkung au. genommen, durch welche die Mitglieder des Hauses verhindert wur⸗ den, länger als vierzehn Tage in die Journale des Hauses Anzeigen von Motionen eintragen zu lassen. Würden wir wohl in diese Be⸗ schränkung gewilligt haben, wenn wir geglaubt hätten, daß der heu⸗ tige VBerschlag des edlen Lords ihr folgen würde! Wenn es ein kräftiges Argument ist, daß die Bills dein Oberhause eher übersandt werden müßten, so war dies Argument zu Anfange der Session noch viel kräftiger; warum wurden jene Maßregeln also nicht eher eingedracht? Wenn der ehreuwerthe und gelehrte Kommissar (Gelächter auf Kosten des Herrn Shiel, der bekanntlich vor kurzem zu einem der Regie⸗ rungs⸗Kommissarien am Marine⸗ r l zu Greenwich ernannt wurde), wenn das Mitglied für die Grafschaft Tipperary es für wich⸗ tig hält, daß die drei von ibm erwähnten Maßregeln zu gleicher Zelt erwogen wilrden, so möchte ich ihn bitten, den edlen ur zu fragen, wie es kommt, daß ersi der 12. Maj zur Erörterung der Zehnten⸗ Bill augesetzt ists Die Maßregel wurde vom 30. April bis zum 11. Mai verschoben, und weshalb? Ich muß mich demnach der Motion widersetzen, weil sie ein oi n Beispiel für künftige siärkert NMinifterien, als das jetzige (hört, hört!), aufstellen und die Vorbrin⸗ gung von Motionen verhindern würde,.“

Lord John Rufsfelh rechtfertigte den Aufschub der Zehn— ten-Bill dadurch, daß es ihm besser geschienen, erst die Eroͤrte⸗ rung der Irlaͤndischen Armen-Bill zu beendigen, um diese dem Oberhause zusenden zu koͤnnen, ehe man eine neue Maßregel vornehme. Deshalb habe er die dritte Lesung jener Bill so fruͤh angesetzt, als er geglaubt, daß die Parlamentsglieder aus Irland nach den Ferien wieder in London eintreffen koͤnnten, namlich auf Montag den 30. April, und die Zehnten-Bill habe natuͤrlich deshalb aufgeschoben werden muͤssen. Uebrigens solle der sehr ehrenwerthe Baronet bedenken, daß das Ministerium nur die Montage und Freitage zur Foͤrderung seiner Maßregeln . an diesen Tagen muͤsse es nicht nur Bills einbringen,

ondern auch die n rt. vorlegen. „Wenn jedoch“, so schloß der Minister, „mein Vorschlag dem Hause nicht genehm ist, so will ich nicht darauf bestehen; wird er aber nicht angenommen, so werden die wichtigsten Maßregeln nicht vor Mitte Juli s im Unterhaufe erledigt werden können. (Nach dieser Aeußerung scheint das Geruͤcht ungegruͤndet, daß die Minister das Parla⸗ ment schon vor der Krönung, im Monat Juni, prorogiren woll⸗ ten. Das Oberhaus wird dann diese Maßregeln wieder ver⸗ werfen, und die ehrenwerthen , . gegenuͤber werden abermals den Triumph haben, sich ruͤhmen zu koͤnnen, sie haͤt⸗ ten den Fortgang der Gesetzgebung so aufgehalten, daß das Ministerium nichts * vollbringen im Stande gewesen sey. Mit Eriaubniß des Hauses will ich meinen Antrag zuruͤckneh men.“ (Ironischer Beifall von den Oppositionsbaͤnken. )

unterhaus. Sitzung vom 30. April. Nachdem Lord Russelkl eine ähnliche Anzeige wie Lord Melbourne im berhause in Betreff der Kroͤnung gemacht und der Kanzler

oder Septem