1838 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Posen nach Bromberg an, die Kariolposten haben zweisitzige verdeckte Wagen und das Personengeld beträgt 5 Sgr. fuͤr die Meile.

Magdeburg, 7. Mai. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz

und die Prinzessin Friedrich der Niederlande sind nebst Prinzessin Tochter und hohem Gefolge gestern hier eingetroffen, haben im Gasthof zur „Stadt London“ uͤbernachtet und heute Morgen Ihre Reise nach Berlin fortgesetzt.

Halberstadt, 7. Mai. Veim gestrigen Vormit— tags Gottesdienste wurde die einst beruͤhmte Orgel der St. Martini ⸗Kirche, nach einer Haupt⸗Reparatur, welche fuͤr einen Neu⸗ bau gelten kann, zum erstenmale wieder benutzt. Zur Erhö— hung der Feier hatten sammntliche Mitglieder des hiesigen Ge— sang Vereins und einige andere Dilettanten die Ausführung der Choͤre der Liturgie überno]mmen und am Schlusse der er— greifenden Predigt des Ober-Prediger Nieter stimmten sie das große Alleluja aus Händel's Messias an. Nach beendigtem Gottesdienste entwickelte der Organist Liebau aus Quedlinburg durch sein Spiel die Kraft und Fuͤlle des Werkes und die Schoöͤnheit aller seiner Stimmen. Die Orgel ist schon im Jahre 1596 auf Befehl des damaligen Bischofs Heinrich Julius, Her— zogs von Braunschweig, fur die Schloß-Kirche zu Gröningen erbaut; sie galt damals fuaͤr das bedeutendste Orgelwerk, und man legte so großen Werth darauf, daß zu ihrer ersten Probe und Cinweihung 353 Organisten aus allen Gegenden Deutsch« lands mit einem Kosten Aufwande von 3906 Rthlr. Reisekosten berufen wurden. Im Jahre 1776 wurde sie als Geschenk Friedrich's II. der Martini-Gemeinde uͤbergeben, und die jetzige Umgestaltung ist auf deren Kosten durch den ruͤhmlichst bekann— ten Orgelbauer Schulze aus Paulizell in Thuͤringen ausgefuͤhrt. Die neunte Q oer urn des hiesigen Kunst-Ver— eins (welcher nahe an 300 Mitglieder zahlt) hat gestern be— gönnen. Das bedeutendste Bild ist bis jetzt Romeo und Julie von Karl Sohn, welches auf Besteilung des Vereins gemalt und zur diesjaͤhrigen Verloosung bestimmt ist. Da erst der ge— ringste Theil der Gemälde von Magdeburg eingetroffen ist, so haben wir noch kein Urtheil uͤber den Reichthum der Ausstel— lung an ausgezeichneten Werken. Von den in der Provinz Sachsen kurz nach einander entstandenen Pflege- Anstalten fuͤr die noch nicht schulfaüͤhigen Kinder der ärmeren Volksklasse hat die hiesige sich bereits im Vertrauen aller Stande sestgewur— zelt. Nach einjährigem Bestehen wird sie, zufolge eines in die— sen Tagen ausgegebenen Berichts des Vorstandes, von etwa 30 Kindern benutzt, welche körperlich und geistig gut gedeihen. Die groͤßtentheils durch freiwillige Beiträge gebildete Einnahme betrug 695 Rthlr. 19 Sgr. 9 Pf., die Ausgabe 512 Rthlr. Mit besonderer Anerkennung erwähnt der Vorstand der Be— muͤhungen der Frauen, welche, in Ermangelung einer passenden Lehrerin und Werler in! den Unterricht und die unmittelbare Pflege der Kinder uͤbernommen und unausgesetzt besorgt haben.

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tischen und Königlichen Behoöͤrden, die Geistlichkeit und andere Freunde des Jubilars ihre Gluͤckwuͤnsche dar. Unter den ein⸗ gegangenen Zuschriften war auch die sehr wohlwollende des Chef⸗Prasidenten von Gaͤrtner zu Naumburg und das Gratu⸗ lationsschreiben der Königl. Regierung zu Merseburg. In dem geschmackvoll geschmuͤckten Lokale des Schießhauses fand am Mittag ein Festmahl von 220 Gedecken statt, wo der Jubilar die Gesundheit Sr. Majestaͤt des Koͤnigs unter allgemeinem Jubel ausbrachte und die traulichste Stimmung sich in ernsten und heitern Trinkspruͤchen bis zum Abend bewahrte. Ein zahl—

28. Peru 20/5.

Portug. 2212.

Lond. los / Silber- Rub. 35.

ag, Russ. 11176.

do /g Rente fin cour. 108. —. fin cour. 101. —.

Ainsterdam 853! /..

do /g Met. 1071/4. Rank Actien 12335216.

Bras. 761 / 4. Columb. 28 nein a1. n Paris, 3 ann, . 30/9 fin cour. S0. 85. 0, N.., o/ g Span. Rent 211.5. Passive ö . *

St. Petersburg, 1. Mai. IIamb. 9* *.

Wien, X. Alai.

. Preußis

Allgemeine

F .

A0 / 10112. 30/9 S2! /2.

21/279 1. Neue Anl. 622. .

reich besuchter Ball beschloß die Festlichkeiten des Tages. 2 Köln, 5. Mai. Die hiesige Zeitung vom heutigen Tage enthaͤlt eine Berichtigung des Artikels in der Augsburger Allgemeinen Zeitung, wonach es der verstorbene Freiherr von Cotta gewe⸗ sen seyn soll, der die Dampfschifffahrt auf dem Rhein einhei⸗ misch gemacht hat und mit Dampf stromaufwaͤrts nach Basel gesteuert ist. Dieser Berichtigung zufolge, weisen die Akten der Kölnischen Handels-Kammer nach, daß bereits im Jahre 1822 von dieser Stelle aus diejenigen Einleitungen getroffen wurden, welche kurze Zeit nachher die Leitung der Dampfschifffahrt von Rotterdam nach Koln durch Herrn Roͤntgen zu Wege brachten. Von Köln ging der Impuls fuͤr den ganzen Rhein und Deutsch— land aus. Die Reise nach Basel im Juli 1832 wurde von der Kölnischen Gesellschaft mit einem ihrer Schiffe, unter der Fuͤh⸗ rung Roͤntgen's beschlossen und vollbracht und deren Kosten mit 3927 Rthlr. 28 Sgr. aus ihrer Kasse bestritten. Herr von Cotta, als Aetionair der Gesellschaft und mit der Verwal— tung befreundet, wohnte dieser interessanten Reise als eingela⸗ dener Gast bei, jedoch nur bis zu dem Punkt, wo es ihm sicherer schien, sie zu Lande fortzusetzen. Eine am 29sten v. M. auf dem Saale des Kaufhauses Guͤrzenich veranstaltete musikalisch-humoristische Nachmittags“

stenmale:

ville en 2 actes, par Mr. Théaulon.

Gasthof⸗A benteuer, Lustspiel in 1 Att. de Diane Chasseresse.

Sonnabend, 12. Mai. Im Schauspielhause: Der Ohen Lustspiel in 5 Abth, vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit. Hierauf: Eine Treppe hoöͤher,

In Potsdam: eingelegtem Solotanz. Musik von N. Isouard.

Koͤnigsstädtisches Theater. .

(Sta ats-Ztitung.

Mai

Berlin, Freitag den 11 ten

Amtliche Rachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Schullehrer und Kuͤster Lange zu Falkenberg, im Regierungs-Bezirk Stettin, das All—

Lustspiel in . Falter gemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Sicilienne. Hierauf: zum Und: H

Bekanntmachung. Von den nach der Aderhoͤchsten Kabinets Ordre vom 5. De— zember 1836 (Gesetz⸗ Sammlung Nr. 1763) zur Einziehung be— stimmten Seehandlungs⸗Kassen⸗ Scheinen befinden sich noch in . uf: micht gthlr. Lit. 4. Nr. 287. 4 500 Rihlr. Litt. B. Nr. 523.

.

. .

chwank in 1 Akt, von A. Cosmq Joconde, komische Oper in 3 Abth., nm

3. 1232. 1740. 1888. 3088. 37531. 3895. 4230. 4605. 4917.

Unterhaltung zur Unterstuͤtzung der Rhein- lUeberschwemmten Donnerstag, 16. Mat. Belisar. Oper in 3 Abth. nu * 100 Rthlr. Lüt. C. Nr. za. 101. 113. 592. 669. 1433. im Regierungs- Bezirk Duͤsseldorf, hat einen Rein-Ertrag von Salvatore Cammerano, uͤbersetzt von Johann Haäͤhnel. Mus 1468. 1666. 16809. 2990. 2481. dia vichlr. geliefert. . Von Donizetti. In Scene gesetzt von Friedr. Spielberg; 2182. 26315. 3176. 3293. 2323. Meteorologische Beobachtung. Herr Schober, K. K. Hof-Opernsaͤnger vom Kaͤrntnerthe⸗ 3353. 314132. 3690. 3307. 3837. 1638. Diorgens . Nan mittens s 2hbends Dꝛach elnmallger Theater in Wien: Belisar, als zweite Gastrolle.) . 3522. 3782. 4873. 952. 8299.

8. Mai 6 ur. 2 uyr 10 unr. Beobachiung. Freitag, 11. Mai. Der Verschwender. Original- Zaubh 5389. 5122. 5757. Maͤhrchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund. (Ma Wir fordern die Inhaber von diesen auf die Haupt-See— ELuftdrut.. .. zou par. zg. par. zas, s Par. Qurehwärme 1e, 3. Beckmann, neu engagirtes Mitglied: Rosa, als Debut. Hen handlungs,-Kasse lautenden Scheinen auf, solche nunmehr un— Lustmarme ... 4 88 R. 1848 R. 4 1282 R. Jtußwarnie 133 R3. Pallesen, neu engagirtes Mitglied: Julius von Flottwill, d verzuͤglich und spaͤtestens bis zum Ablaufe dieses Monats bei

Taupunft ... 4 5,00 R. 4. 3,00 N. 4 9.20 R. Boden warme 12,99 R.

Debuͤt. Herr Lang: den Bettler.)

der eben erwaͤhnten Kasse gegen Kassen-Anweisungen oder klin—

Dunstsan zung 73 pCt. 329 v6 t. 36 pCt. Ausduünstang O, 41 Rh.

Weiter ..... .. heiter. heiter. heltet. Niederschlag 0.

. OR . dn. Od. Warniewechsel 4. 21, 0

Woikenzug ... . ON* d. = S, 99. Zu Lande

Taacsmittel: 339 62“ Var.. 4 1340 R.. 2700 R.. A vét. Sd2D. 10 Sgr.; Hafer

Ans würtig Amsterdam, 4. Aai.

Niederl. Wirkl. Schuld 5M. 50½ do. 1014 189. Hanz - Rill.

Mar kt Preife vom Getralde. Roggen 1 Riblr. 11 Sgr. 11 Pf., auch 1 Rihh.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 10 Sgr. auch 2 Rin e Börsen. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rtblr 18 Sn,

auch 1 Riblr. 13 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Riblr. 2 Sgr; ö. ö fer 1 Riblr. 2 Sgr. 6

gendes Courant umzutauschen. Berlin, den s. Mai 1838. General-Direction der Seehandlungs-Societaͤt. Kayser. Mayet. Wentzel. Dwass 3 a! der , Regierung ße iu u seldorf ist an die Stelle des zum Pfarrer befoͤr⸗ Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Ri 1 k Kapellans Anton Witte der dienen! . orbeck, Gerhard Heinrich Meinerding, zuin Kapellan n der katholischen Kirche zu Sterkrath ernannt worden; zu Erfurt ist dem katholischen Pfarrverweser zu Kelle, oachim Teschner, die katholische Pfarrstelle zu Kreuzeber, m Kreise Heiligenstadt verliehen; der bisherige Pfarrverwefer u. Wustheuterode, Wenzeslaus Fischer, als katholischer

*

Pfarrer zu Kalteneber und Lutter, im Kreise Heiligenstadt, an—

Berlin, den 7. Mai 1838.

.

1Rthlr. 2 Sgr. auch 21 Sgr. 3 Pf.

8 2 42 * 1 XG. w * 37 ae ü r- r 824 8 54 2 ö ) . S 1 = Weißenfels, d. Wai. Am dien d. M. feierte 2214. F o Shan. 207 /iC. Eissive =- Aus6. rh. Siu. ius. 18 Sgr., schlechte , 3 . 3 ). der Buͤrgermeister Gelzen, der wenige Tage nach der denk, Fs. kreuss. , ö Das Schock Stroh Riölr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 8 Rihlt. 5 würdigen Schlacht bei zäken Jit Niesem Amte erzählt und Tin. Z. Nene 1 ö Sgr. Der Teniner Seu 1 Rihir. ? Sgr. 6 Pf, auch 22 Sar. 5 5 1831 durch einstimmige Wahl der Buͤrger wieder mit demsel— kJ . ide , ,. . a , , . . . Redaction unter Leitung von Rheinwald. ben bekleidet worden war, sein fuͤnf und zwanzigjaͤhriges Ju⸗ Cons. 30,9 933/s. Helg. 101167. Neue Anl. 2016. Massive 3. bilaum. Schon am fruͤhesten Morgen brachten ihm die städ⸗ J Ausg. Sch. Sisi. fo, Ifoll. Sziss. S0 Mο)!ς. Soo Port. 33/6. Gedruckt bei A. W. Hayn. r . —— —— 8

; 67

. . geiäß is der 6 . zarfn ) i isse, descky V J Bekanntmachungen. . 1 der Desertlons Prozeß verfügt, und licher Bedürfnisse, aus welchen auf PBerlangen auch

Gerichtliche Boöorladung.

der Seconde Lieutedant Eduard Salzmann

Auszüge mitgetheilt werden. k Wegen der Logis⸗-Bestellungen beliebe man sich in fran⸗

Alle diejenigen, welche gegen die intendirte verglelchs« hierdurch vergeladen, sich binnen drei Menaten, zu- firten Briefen an die unterfertigte Inspection zu wenden.

mäßige Ablösung,. 1) her dem Gute Lancken c. F. anf Jasmund zu— stehenden Stubnitzer Heljderechtigung;

2) des den beiden Häuslerstellen zu Schloen auf gasse Nr. 321, angesetzten peremtorischen Termine per— , sönlid, einzus6nden und sich über seine Entfernung zu Beachtet er diese Vorladung utcht, so vird nach Borschrist der Ebikte vem 12. Juni 1743 und Zegen die zu dem Ende zwischen der Königlichen und 17. November 176 wider ihn in ecntumaciam

Jasmund zustehenden Berechligungsholzes, und 3) des der Mühlen-Häuslerstelle zu Goldberg auf verantworten. Jasmund zustehenden Teputaihetzes; Regierung zu Stralsund nomine fisci und den be- erkannt werden, treffenden Holiberechtigten, nämlich: l dem von Baruecksw auf Laucken; 2j den Häuslern Wessel und Vetterick zu Schlven, und 3) dem Häusler und Müller Nietz zu Goldberg; getroffenen Vereinbarung Einsprüche irgend einer Art zu machen haben könnten, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der auf den 8. und 23. Mai und 19. Juni e., Morgens 10 Uhr,

den 25. August e., Bermtttags 10 Uhr, Bes e dor dem unterschriebenen Dirisioöns-Auditeur, ,, die Zahlung derselben beginnt. ad

daß er unter dem Verlust aller Ebren und Würden für einen Deserteur zu erachten und sein Bildniß an den Galgen zu heften; sein sämmtliches, sowehl Osifriesischen Küste wird auch in diesem Jahre am gegenwärtiges als zukünftiges Bermögen aber zu r. Juli eröffnet und am 18. September geschlossen consisciren und der Königl. Regierungs-Haupt-Kasse werden.

hierselbsi zuzusprechen sey. Zugleich wird der offene Arrest über das Vermögen zügen, welche längsi schon bekannt seyn dürsten, fort— des 3c. Saljmann rerhängt und haben daher alle die⸗ während mit großem Kostenaufwande, sowohl zur jenigen, welche Gelder eder andere Sachen von ihm Exreichung ihres wesentlichsten gesundheitlichen Zwecks,

letzt aber in dem auf Bemerken muß man hier, daß vom Tage der Logis—

Bestellung an die Reservirung, und daher auch, wie

Brückenau, den 17 April 1828.

Königl. Bayer. Bad-Inspectton. Parisel.

t Seedad anf Worderneli.

Das Rordseebad auf der Insel Nordernei an der

Die Ansialt wird, neben ihren eigenthümlichen Vor—

vor dem Königlichen Hofgericht anberaumten Liqui- hinter sich haben, davon sosort, bei Verlust ihrer Rechte als zur Ännehmlichkeit der Badegäste und Fremden,

dations-Termine bei Vermeidung der Präklusion, die daran, Anzeige zu machen, insbesondere aber dem Ent— am 9. Juli e. erkannt werden sell, hiermit vergeladen wichenen bei Strafe nechmaliger Erstattung unter keinerlei Vorwand daven etwas zu verabfolgen. Danzig, den 18. Aprll Isst. Königl. . G . richt der zweiten Division. dernei wird wiederum eine regelmäßige Damspfschifffahrt Lukowitz, , , (GGeneral-Majer u. Brigade⸗Kom⸗ Wann der hiesige Barbier Peter Ahrendt in Ver-smandeur für den Divisions⸗-Kommanden tr.

Datum Greifswald, den 28. Mär; 1833. Königl. Preuß. if, ven Pemmern , und Rügen. . 8. M v. Meller, hraesss. z.

anlassung des Andräugeus mehrerer Gläubiger auf dem gerichtlichen Verkauf seines in der Knepfstraße sub No. A2 hierselbse belegenen Wehahauses c. F. zum Zweck ihrer Befriedigung und der gerichtlichen Regu— rung seiner Schuldverhältnisse überhaupt angetragen,

Edictal⸗Ladung., . e e Auf Antrag der von der verlebten Franziska Frei. Bade Verwalter Röpke auf Nordernei wenden, welcher

zu verbessern gesucht. Während der Badezeit wird zwischen Mordernei und

dem Norddeich (in der Rähe der Stadt Rorden) täglich

ein Packetschiff fahren; zwischen Hamburg und Ror⸗

Bormann, eingerichtet, und es wird über die Tage und Stunden Divisions-Auditeur. der Abfahrt, so wie über die Schiffsgelegenbeit von Bremen ab, das Nöihige zeitig in öffentlichen Blättern annoncirt seyn.

Die Fahrt zu Wagen über das Seewatterfelgt von Hilgenriederspbl ab.

Wegen Logis-Bestellungen wolle man sich an den

abwesenden

so werden in Deferirung dieses Gesuches nicht nur die frau von Truchses, gebornen Gräfin von Andlau, desfallsige Aufträge pünktlich zu besorgen sich ange. Verkaufs-Aufbeis-Termine des gedachten Wohnhanses testamentarisch eingesetzten Racherben werden der Sohn legen seyn lassen wird.

. p. hiermit auf den 8. und 22. Mai und 5. Juni d. J.,

Morgens 19 Uhr,

der Erstgenannten, Franz Freiherr v. Truchses, welcher in Jahre 1812 als Lientenant im Königl. Baverischen M. . 2ten Chevaurlegers-Regimente mit nach Rußland mar— sesigesetzt, worin sich Kaufliebhaber vor dem Stadt- schirt ist, ohne daß seit dieser Zeit etwas Über sein gericht einzufinden haben, sondern auch alle und jede Leben und Aufenthalt bekannt Feworden wäre, oder welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ausprüche und dessen Leibeserben audurch aufgefordert, binnen 6 Mo— Forderungen an den Ertrahenten und dessen Vermögen, naten sich diesorts zu melden, resp. zu legitimiren und und namentlich an das fragliche Wohnhaus e. p: haben, wegen Extradition der ven der verlebten , . hierdurch zu deren Anmeldung und Nachweisung in Freifran von Truchses angefallenen bedeuten

Aurich, in Osifriesland, im April 1838.

Der Königliche Bade-Commissalr Graf Wedel.

Die Eröffunng des Hubertus-Brunnens bei Thale betreffend.

den Erb. Den mehrseitigen an mich gerichteten Fragen zu be—

eben den Terminen bei dem Rechtsnachtheile aüfge⸗ schaft die geeigneten Anträge zu stellen, widrigenfalls gegnen, erlaube ich mir, hiermit zur Kenntniß zu brin—

fordert, daß sie sonst durch die am 19. Juni d. J. zu nach Ablauf dieser Zeit der benannte Franz erlassende . damit für immer werden ven Truchses für tößt erklärt und wegen Ausfolgung der erwähnten Erbschaft an die bestimmten Racherben Bädern und geeignetem innern Gebrauche eröffnet ; ohne Caution von der Großherzoglich Badischen Be⸗ werden wird; auch bemerke ich, daß ich bemüht gewe— Direktor und Assessores des Stadtgerichts hörde das Geeignete verfügt werden wird. Würzburg, den 9. Febrüar 1838.

ausgeschlossen und abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 11. April 1833.

( L. S.) d Dr. Hoefer.

Königl. CE diktal⸗ Citation. Nachdem der Seconde Lieutenant Eduard Salzmann vom 1sien Baraillon Danzigschen zten Landwehr-Re⸗ giments von dem ihm in Heer, 1832 nach Lendon

Bei anntmachung. Das Bad Brückenau, seiner vortrefflichen Hellquellen, die Bade⸗Bedlenung ist unter spezielle Aufsicht eines

reiherr gen, daß mit dem Meongt Juni d. J. der Hubertus Brunnen unter der Roßtrappe bei Thale wieder zu

sen bin, manche desiderirte Veränderungen zu veran— stalten, die den Kurgästen Bequemlichkeit und Annehm⸗

aperisches Kreis- n. Stadtgericht. lichkeiten ,

Die Zahl der Badestuben neben der Quelle ist ver— mehrt, eine ordentliche Speise⸗Anstalt im Dorfe Thale etablirt, mehrere gute Wohnungen sind eingerichtet;

ertheilten einjährigen Urlaube bis jetzt nicht zurülckge daun seiner schönen Anlagen und herrlichen Umgebun⸗ Sachverständigen gestellt, und auf meinen ausdrückli⸗ tehrt ist, sich vielmehr von da weiter eutfernt hat und gen wegen hinlänglich bekannt, wird am 18. Junischen Wunsch n g, Königl. , . Serr

aller , . ungeachtet nichts gethan hat, die l. J. eröffnet.

Dr. Schrader die Leitung der Heil-⸗Anstalt übernommen.

Durch eine gute Kurtafel, dann durch gute, rein Die von demselben nen veranftaltete, durch Herrn Hof.

at des Königs Majestä̃m durch die Klllerkhöchste Ka. gehaltene Weinle zu billigen Preisen wird Allen Lin, rath Soltmann zu Berlin gütigst bewirkte Analyse

. Folgen seines Vergehens abzuwenden, so

inets-Ordre vom 28. Februar e. die Einleitung des gesetzlichen Verfahrens gegen ihn zu befehlen rd

forderungen der verehrlichen Gäsie genügt werden. Ein afsigirtes Tar⸗Reglement zeigt u

des Quellwassers hat sehr zusagende Resultate geliefert, reise simmt⸗ anch geben die von Jahr zu Jahr sich mehrenden Kur—

ischen Staaten.

Festellth, und die evangelische Pfarrstelle zu Schwarza, im Kreise aher zn ist dem Kandidaten des Predigtamts, Heinrich ugust Peters aus Rothenhuͤtte, konferirt worden.

gäͤste, so wie die desbalb veraustalteten amtlichen Ho richte jn erkennen, wie immermehr die heilkräftn Wirkung des Hubertus⸗Brunneus fich besiätigt. da Wundarzt Herr Rammelsberg zu Thale hat es Übe; nommen, die Aufsicht über die Bäder und was sors dabei erforderlich, zu führen, so wie die Ausweisun n der Wohnungen für ,, Badegãaste zu besorgen Frankreich Ich darf daher diejenigen, welche im Laufe der Badt . it zum Gebrauch der Kur sich einzufindeun beschl Deputirten-Kammer. Sitzung vom 4. Mal. Der zen, gehorsamst ersuchen, an den Ebengenaunten sch en Artikel des Gesetz Entwurfes uͤber die Renten Reduction, zu wenden. . helcher festsetzt, daß diejenigen 5proc. Renten, welche sich zur Ruͤck⸗ Der Guts-⸗Foöͤrsier Daude, hlung melden wurden, in Serien abgetragen werden sollen, als Eigenthum des Hubertus-Brunnens, ind daß jeder Renten-Vesitzer, der bei Ablauf eines noch naͤher Hd ., keine Wahl getroffen haben wuͤrde, Ein Kapital zuruͤckerhalten solle, gab zu einer laͤngeren Eroͤrte— Bekanntmachung. ung Anlaß. Der Finanz- Minsster war nicht damit ein— Has Kar Mas ehh, Panpfachifffahrtẽ ann erstanden, daß man diejenigen Renten, die sich nicht gemeldet hörige neue elegant k Dampfschiff Kron. , zuruͤckzahlen sollg. Er hrelt . faͤr angem ener, solche 3 kee, ö . 8 enten stillschweigend als in die Konversion willigend zu be— prinz von Preufsen“ hat seine regelnüssigen Fahrten ; . ; ; 6. zwischen Magdeburg und Hamburg beßonnen un achten, und verwies in dieser Beziehung auf das Beispiel die Reise zu Thal n is und zu Herg in zz Fair nglands. Herr LacaveLaplagne schlug zu dem Ende vor, stunden zurückgelegt. Dasselbe wird jeden dangg an soll den Artikel dahin abaͤndern, daß diejenigen Rentiers, krüh A Uhr von Magdeburg und jeden Mittwoch fri ie sich nicht gemeldet hatten, fuͤr ihre 5 proc. Obligationen von Hamburg abgehen, bis im Laufe des Soodͤmen u proc. zum Pari-Course erhielten. Herr Gouin be— lurch . mweiteᷣ gröseßres Schiff, zu 60 ,, erkte, die Kommission hatte nur deshalb das Stillschweigen . stet, eine stärkere Frequenz erxzielt Were *r Rentiers als zu Gunsten der Ruͤckzahlung ausgelegt, weil Das Schiff wird bei der Thalfahrt in geglaubt haben, daß dies dem strengen Rechte gemaͤß sey. Wenn Tangermünde am Sénntag 8 d Uhr früh,. t die Regierung glaube, daß man ohne irgend ein Recht zu ver— Agent Ur. F. Alx jun. Utzen, die entgegengesetzte Bestimmung annehmen koͤnne, so trete Arneburg am Sonntag 6 d 7 üÜhr früh, e Kommission einem solchen Beschluͤsse sehr gern bei. Herr Agent Hr. C. l. Gun... erryer erhob sich sehr heftig gegen eine solche Veränderung Sandau am Sonntag 61 37 Uhr früh, des urspruͤnglichen Textes. Der taat, meinte er, habe nur Agent ir. Uthemann. das Recht der Ruͤckzahlung; die Konversion sey etwas Fakulta— 1 ö Uhr früh, Kwes, und die Kentlers konnten auf keine Weise dazu gezwun— Sahne ern,, ,, m, mn, en ö. Der Großstegelbewahrer trat der Ansicht Agent IIr. Joi Behrens. Finanz⸗Ministers bei und bemerkte, daß den Rentenbesitzern Dönitz am Sonntag 12 à 1 Uhr Mittags, ja die Befugniß der Wahl nicht genommen wuͤrde, sondern daß Agent Hir. J 6. F. auebli. an nur eine Bestimmung fuͤr den Fall treffen wolle, wo von Ilitzacker am Sonntag 11 à 2 Uhr Nachmittags ieser Befugniß kein Gebrauch gemacht werde. Uebrigens sey Agent Hir. F. Lohmann. uch aller Änschein vochanden, daß man dabei im Interesse der koitaenburg * 2 c * Uhr Nachmittaß 6. handle, denn das neue 1 eproc. Papier werde gewiß en r. G. Claren. ald u ß i ste 5 enti Lauenburg am n, 85 à 83 Uhr Nachmittags, icht . seben⸗ . 1 ö . , . Agent Llerren J. C. IH. Schlüter & Comp. ui 9 5 wenn sie sich mit dem Pari Course be⸗ und Abends noch in Hamburg eintreffen und tz , ,. Reach dem der. Verichterstatter der Kommission obigen Orten Passagiere absetzen und einnehmen, soͤrmlich der Ansicht des Finanz-Ministers beigetreten war, worüber das Näher bei den darunter bemerkten ard der betreffende Artikel in diesem Sinne abgeaͤndert Agenten der Comp. zu erfahren ist. Die Stations. d dann angenommen. Der öte Artikel, der dem Finanz⸗Mi— Stunden bei der Bergfahrt lassen sich vorsäufig wegen sster erlaubt, Behufs der Ruͤckzahlung der 5procentigen Rente, der zwischenfallenden Nacht und nieht zu berechnen. Schatzscheine auszugeben und uber die Reserve der Amorsa—⸗ den Aufenthalts bei den resp. Elbzoll. und Revisions, sonsKasse zu verfägen, ward ohne weitere Eroͤrterun ange⸗ stäten noch nicht so genau bestimmen, doch wird ommen Ebenso der hte Artikel, welcher l 386 der das Schiff jedenfalls am Mittwoch noch in Witteu. mortisa ö or di ö. e cher feststellt, daß . berge und ann bonn ectstag ic der In! Mlagiebuns ; ations⸗- Fonds fuͤr die neu zu creirenden Renten unver⸗ einfreffen. ert derselbe bleiben solle, wie bisher bei den 5proc. Renten. Anmeldungen geschehen in: . Amendements, die man in Bezug auf diesen Artikel ein⸗ Magdeburg Fei dem Firn. Procureur C. F. Soel - reicht hatte, waren von ihren Urhebern zuruͤckgenommen wor— dener, Werft No. . n. Wenn bis dahin die verschiedenen Parteien der Kammer d gegenseitig bereitwillig Zugestaͤndnisse gemacht hatten, so Ed dagegen der 7Jte und letzte Artikel des Gesetz⸗ Entwurfes ich zu einer lebhaften Debatte Anlaß. Dieser Artikel lautet

Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.

am Theerhoff.

Hamburg bei dem Hrn. Procureur C. Helling lgendermaßen:

„Der Finanz- Minister wird in den beiden Monaten, die der Er— éffnung der nächsten Kammer-Sessien folgen, detaillitte Rechenschaft ber die Ausführung des gegenwärtigen Gesetzes ablegen.“

Der Fin anzMin ister fand diese Bestimmung zu laͤstig und hob mancherlei Nachtheile hervor, die aus deiselben füt

Seiten Zugeständnisse, um nur endlich einen Plan zu Stande zu bringen. Das Ministerium seinerseits that Alles, um im guten Vernehmen mit der Kammer zu bleiben. Als es nun aber ö ankam, . festzusetzen, bis zu welchem 2 r i tte 8 e e, trat das 3 Ministerium entstehen könnten. Die Kammer, meinte er, ger ger hier , ene, n,, d er dabe ja immer das Recht, Auskunft über den Gang der Dye⸗ gen gegen die Zeitgemaäßheit der Maßregel wieder hervor und ration zu verlangen, aber es koͤnne nachtheilig fuͤr die Verwal- verlangte zuletzt, daß man es durchaus dem Ermessen der Re—

tung werden, wenn die Kapitalisten, mit denen man vielleicht ) ; ö ; ; ; . gier e e itpu u bestimmen, wo in Ünterhandlung treten muͤsse, wüßten, daß die Regierung an gierung anheimstellen masse, den Zeitpunkt z 2

f *I die Maßregel ohne Schwierigkeit ausgeführt werden könnte. 8 g. Zeit gebunden sey Er trage daher darguf an, Auf diesen Punkt angelangt, hörte die Nachgiebigkeit der Kem— en Termin der Ausfuhrung auf die ganze kuͤnftige Session mission auf. Man fah ein, daß, wenn man dies zugestände, auszudehnen. Herr Matthieu de la Redorte bemerkte, ;

. 5 ö die Kammer ganz vergebens gearbeitet haben würde, denn die es sey, nach dem was der Finanz-Minister gesagt habe, klar, Mini ; ö n, e daß die Regierung die Ausfuhrung del Meß ene mich ncht Minister i deuteten darauf hin, daß sie fuͤrs erste nicht an

ö 6. . n,. die Ausfuhrung denken wurden, und somit waͤre der faͤr unzeitig halte, und also in derselben keine Gefahr mehr er— ; t 26 Die Mini⸗ blicke. Der Finanz. Min ist er erwiederte hierauf; Plan auf unbestimmte Zeit verschoben gewesen. Die Mini—

Ach n Falasᷣ ; wi n, , e. ; ster suchten vergebens alle diejenigen Gruͤnde geltend zu

a , , . n , W, machen, die sonst immer am wirkfamsten auf die Kammer vorgekommen ist, Teiches zu der Aelegung Liniaß geben kennt, die U seyn pflegten. Ja, sie gingen so weit, die Feststellung eines Sie so eben vernommen haben. Wie auch' der uns vorliegende Arti— ermines als eine Beeinträchtigung der Koͤniglichen Praͤroga kel abgefaßt werden möge, so wird die Regierung niemals die Ver« tive zu schildern. Die Kammer entschied in dem Sinne der pflichtung übernehmen, eine Maßregel auszuführen, wenn sie dieselbe Kommission, und somit haben die Konversionisten ihren Prozeß als verderblich für das Land betrachten muͤsse. In dieser Bejiehung in erster Instanz gewonnen. Man kann sich indeß nicht ver—⸗ bebält sich die Regierung linmer das Recht ihrer freien Begutzchtuns hehlen, daß noͤch mehrere Hindernisse zu uͤberwinden sind— kor. Sie hat von, Hause aus erklärt, daß sie ihre Meinung über die . all' den verschiedenartigen Erklärungen, die das Ministe⸗ e, n, gr nn, 14 fegen . , , . rium im Laufe der Debatten abgegeben hat, wurde nach der 4 ] oweniger ammer durch eine lohale wir⸗ ; . 2 ö * kueg nntersitztzön wolle. Ich glaube, daß die Art, wie wir an der ee , e, ,n, der , ein . fast . Debatte Theil genommen haben, als eine redliche Erfüllung der ein, vermeidlich scheinen, wenn nicht eben das Kabinet noch auf die gegangenen Verrflichtung betrachtet werden kann. RKachdem aber das Pairs-Kammer und im aͤußersten Falle auch auf die Verwei— gerung der Koͤniglichen Sanction rechnete. Diese beiden äußer⸗

Ministerium sich alle Mühe gegeben hat, um gemeinschaftlich und in Uebereinstimmung mit der Kammer, das besie Werkzeug vorzuberei⸗ sten Mittel haben indeß ihre Gefahren, und es ware nicht un— möglich, daß man unter zwei Uebeln eine Modification

ten, muß es sich auch vorbehalten, mit Sorgfalt und Gewissenhaftig⸗ keit die Zeitumsiände zu prüfen und sich nur eann auf die Speratien des Ministeriums als das geringere waͤhlte. Wenn nun aber auch im Allgemeinen die Deputirten- Kammer bei

einzulassen, wenn wir überzengt sind, daß sie nützliche Resultate für das Land liefern kann.“ ; ; ; . 16 Dieser Erklaͤrung des Ministers folgte eine lebhafte Aufre“ dieser Gelegenheit den Sieg , hat, K mu gung in der Kammer, wahrend welcher Hert Berryer die Red., doch bemerkt werden, Laß das Ministerium den Rentie⸗⸗ die moͤglichst guͤnstigsten Bedin nn erkämpft hat. Als das Minimum der Reduction ist 17. pCt festgestellt worden, und es wird sich sicherlich kein Ministerium finden, welches uͤber dieses Minimum hinausgeht. Die Ersparniß fuͤr den Staat wird darnach hoͤchstens 10 Millionen Fr. betragen, und wenn man nicht die , . des er, ,, als einen Gewinn fuͤr die Zukunft in Anschlag braͤchte, so könnte auch selbst ein eifriger Konversionist geneigt seyn, einer Maßregel den Stab zu brechen, die bei der mlt so mancherlei Schwierigkeiten verknuͤpften Um⸗

nerbuͤhne bestieg und sich folgendermaßen aͤußerte:

M. H. Die erste Bedingung bei der Abfassung der Gesetze und bei der Erörterung ron Maßregeln, die das Land so vorzugsweise in—⸗ teressiren, ist eine vollkommene ufrichtigkeit. Augenscheinlich hat der Finanz⸗Minister nicht ein einziges Work gesagt, welches mit dem von ihm aufgestellten Grundsatze der Unzeitigkeit der Maßregel im Wider spruch stände. Im Gegentheil, er verlangt, daß der letzte Artikel des Gesetz⸗Entwurfes verändert und dem Kabinette eine längere Frist zur Rechenschaft vor den Kammern ertheilt werde. Was will der Fin inz—

Minister damit sagen? Er will sich offenbar das Recht vorbehalten, ; n ö an nichts zu hüt (Nesn, nein) Was will die Kommsssion damit waͤlzung des Staate, Vermögens nur eine so geringe Ersparniß

agen, wenn sie von dein Wiöinistersum verlangt, daß es in deu beiden zu Tage fördert. Herr Garnier Pages bemerkte sehr rich⸗3= ersten Monaten der nächsten Session über die Ausführung des Ge. man habe den Rentlers eine goldene Bruͤcke gebaut, und viel— setzes Bericht erstatte? Augenscheinlich nichts Anderes, als daß sie dem leicht haͤtte er hinzufuͤgen koͤnnen, daß sich die Steuerpflichtigen, Ministertum die Pflicht auferlegt, in dem Zwischenraum gwischen den die hoͤchstens auf eine eiserne gerechnet hatten, gar sehr getaͤuscht beiden Sessionen die Maßregel zur Ausführung zu bringen. Die sehen wurden.

Kommission und das Ministerium stehen sich also hser einander gegen— Bei Eroͤffnung der heutigen Sitzung der Deputirten— über; letzteres will sich das Recht vorbehalten, nichts zu tbun, und Kammer erklaͤrte der General Jacgueminot, im Namen der

die erstere will sich die Ausführung ihres Gesetzes sichern. Ich for— a. ; ; dete die von der Kammer ernannts Keinnüssssen' auf, sich zu zrtlären. Kommission, die Wahl des Herrn Emil von Girardin fuͤr gül—

ob sie geneigt ist, den Wünschen des Mmisteriums nach zugeben.“ 1. und trug auf dessen Zulassung an, welche auch, trotz einiger Vevor ein Mitglied der Kommission auf diese Interpella⸗ egenreden des Herrn Martin, genehmigt wurde. Beim Ab— tion antworten konnte, verlangte der Confeils-Präsident gang der Post war die Kammer mit der Berathung einiger das Wort und aͤußerte sich ebenfalls in dem Sinne des Finanz! Amendements beschaͤftigt, die dem Gesetz⸗ Entwurf uͤber die Ren— Ministers. Die Regierung, sagte er, koͤnne sich nicht die Haͤnde ten-Reduction angehaͤngt werden sollten. binden lassen; sie koͤnne nicht innerhalb einer gegebenen Zeit Die mit Pruͤfung des Gesetz- Entwurfes hinsichtlich der sich fuͤr die Ausfuͤhrung einer Maßregel verpflichten, der sich Abgabe auf den Eisenbahnen beauftragte Kommission hat den moͤglicherweise die entscheidendsten Hindernisse in den Weg stel, Herrn Garnier Pages zum Berichterstatter erwaͤhlt. len koͤnnten. Nachdem sich noch mehrere Redner für und wi— Heute, als am Sterbetage Napoleon's, wurden eine Menge der die Ansicht des Finanz-Ministers hatten vernehmen lassen, von Immortellen-Kraͤnzen an dem Gitter der Saule auf dem schlug der Vicomte Lemercier im Sinne des Ministeriums Vendome-⸗Platze aufgehaͤngt.

folgendes Amendement vor: „Der Finanz-Minister wird den Kammern in ihrer nächsten Großbritanten und Irland. Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz—

Session Bericht erstatten über den Gebrauch, den er von den ihm durch das gegenwärtige Gesetz ertheilten Befügnissen gemacht hat.“ ung vom 3. Mai. In der Rede, mit welcher Lord John Als dieses Amendement keine Unterstuͤtzung fand, legte ussell seinen Antrag auf Ernennung einer Unterhaus⸗Koin« Herr Cunin Gridaine ein anderes vor, welches sich nur mission zur Untersuchung der jetzigen Art der Kirchenguͤter-Ver— darin von dem der Kommission unterschied, daß es, statt der pachtung begleitete, protestirte er aufs emphatischste gegen die beiden ersten Monate, die ganze Session als äußersten Vollzie! Behauptung, daß das gegenwartige Ministerlum die Kirche ih— hungs / Termin festsetzte. In dieses Amendement willigte der res bisherigen Eigenthuüms berauben oder das ihren Mitglie⸗ Conseils⸗Praͤsident, obgleich Herr Odislon-Barxrot bemerklich dern, vom hoͤchsten Praͤlaten bis zum niedrigsten Pfarrer, ge— gemacht hatte, daß ein Unterschied von einigen Monaten kaum buͤhrende Einkommen schmaͤlern wolle. Der Brutto-Betrag die— der Muͤhe werth gewesen waͤre, so viel Worte zu veranlassen, ses Einkommens belaͤuft sich nach den Berichten der unter dem indem sich der Grundsatz der Kommission auch in dem Amen⸗ Peelschen Ministerium eingesetzten Kirchen-Kommifsston, die unter dement des Herrn Cunin Gridaine wiederfinde. Die Kammer ihren Mitgliedern den Erzbischof von Canterbury und die angesehen— schritt hierauf zur Abstimmung und das Amendement des Herrn sten Staaismaͤnner beider Parteien, den Herzog von Wellington, Cunin Gridaine, zu Gunsten dessen sich saͤmmtliche Minister Sir R. Peel, Lord Melbourne, Lord J. Russell und Herrn Spring erhoben, ward verworfen, und demnächst das Amendement der Rice, zählt, fuͤr die Erzbisthuͤmer und Bisthuͤmer in England Koömmission angenommen. Dieses Resultat, welches nach der und Wales auf 181,631 Pfd., für die Haupt, und Kelle— vorhergegangenen Debatte beinahe unerwartet kam, machte einen giat-Kirchen auf 284,241 Pfd., außerdem noch für die Mitglie— lebhaften Eindruck auf die ganze Versammlung und die Kam, der der Haupt- und Kollegiat-Kirchen auf 75, 8Sz4 Pfd. und fur mer trennte sich in der größten Aufregung. die Pfruͤnden, sie moͤgen mit einer Seelsorge verbunden seyn oder nicht, auf z, 197,225 Pfd., zusammen auf 3,738,951 Pfd. Der Netto⸗-Ertrag liefert in derselben Reihefolge respektive 160,252 Pfd. (also im Durchschnitt 3936 Pfd. für jedes Erz— bisthum oder r,, 268, 289 Pfd., 66,465 Psd. und 3,603, 721 Pfd, zufammen also 3, 19 767 Pfd. Der Mi— nister schaͤtzte aber, mit Hinzurechnung der durch die Zehnten— Vergleiche hier und da erfolgten Erhoͤhung der Grundrente, in welche der Zehnten in England verwandelt worden, und ande— rer der Kirchen ⸗Kommission zugeflossenen Gebuͤhren, die Ge— sammt⸗Summe des Brutto⸗Betrages der Kirchen⸗-Einkuͤnfte auf etwa A Millionen und die des Netto⸗Betrages auf nicht weni— ger als 314 Million Pfund Sterling. Diese Einnahme, sagte er, sey bis jetzt durch keine einzige der von den gegenwartigen Ministern durchgesetzten oder vorgeschlagenen Maßregeln geschmaͤlert worden, weder durch die Zehnten Umwandlung, noch durch die andere Vertheilung der bischoͤfli⸗

Paris, 5. Mai. Die gestrige Sitzung der Deputirten— Kammer war in Bezug auf die Renten-Reductions-Frage ent— scheidend; denn der Augenblick war gekommen, wo das Mini— sterium zeigen mußte, was es eigentlich mit seiner Taktik bei dieser Angelegenheit fuͤr eine Bewandniß habe. Es gab sich gestern deutlich zu erkennen, daß sowohl das Ministeriüm, als die vereinigten Oppositionen ein Spiel gespielt hatten, bei dem es zuletzt auf einen entscheidenden Zug ankam, um diesem oder jenem Theile den Sieg zuzuwenden. Es erregte allgemeine Verwunderung, als vor ungefaͤhr 3 Wochen der Graf Mols plötzlich erklaͤrre, er sehe ein, daß die Kammer die Frage wegen der Zeitgemaͤßheit entschieden habe, und daß das Kabinet des- halb geneigt sey, an dem Auffinden zu dem besten Ausfuͤhrungs⸗ Plane mitzuwirken. Dies wurde allgemein so verstanden, daß das Ministerium sich der Ansicht der Kammer unterordne, und sei⸗ nen Widerstand gegen die Maßregel aufgebe. In diesem Sinne fan⸗

chen i, ,,,. auch durch den im vorigen Jahre gemachten

den auch die Debatten statt; man machte dem Ministerium von allen Vorschlag in Betreff der Kirchen⸗Pachtungen. Mochte es nun