1838 / 140 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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laß des Versiorbenen dem sich im Termine meldenden

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Frankfurt a. M., 16. Mai.

r. Ter. weshalb au Oesterr. 30M Mer, 106 . G. M 1015. G6. 212 613. Me cih el - Cour. ar, 10 * ch ois, il, eck, fir. Häak, Leier? 1733. irz3. Harclel. Otis. h ; 15r6s. g. Eode za oo Fi 128 12d, Loose zu 100 Fi. 283. 6. Tae, 20 FI. Rur 1. in 8 Erensa. Eᷣräm. Sch. Co. 613, de; MM, An. 94 ? . beln. Lose ö 3 ö r 4 22 =* * 1 861 0 Anl. 1211/9. 12. 21.0 / J. 5A 16. . amburg - Mk. u z 66h /. 66 ss. Vosso Span. An ö se Hen. da fa. mi, . 200 Mi. 2 Mt. 1893 ö Schauspiel in Wien, 13. Mai. i . 118t. 2 Mt. 6 26 Dienstag, dos Mer. 107. M 1011634. 30M Gai. 21, 190 -—. 6 , * * 58 = 8 2 Pank . Aetien 1a Nene Anl. 6271 /.. en in 20 Xr. .... 180 ö 2 Mt. * * 3 d 130 FI. 2 M.. 102, K e mean,, 7 100 Th. 2 Mt. 9914 . Leipzig ..... w 109 Tul. s Tage 1021, . r Frankfurt a. M. W. ...... 1530 FI. 2 Mt. 10917, Ee rliner BB Ssrace. Petersburg.... ..... 100 Rol 2 wech. 303555, an, 6. 6. . onntag, Den 19. Mal 18a. Meteorologische Beobachtung. 1838. Morgen Nachmittagt Abend Nach einmallger mtetIi cher Fonds- nn eld - COM Zee / *I. 198. Mal. ß Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. .

& 3rin, la rn, 6. 4 Montag,

1 riet. eld. . .

5 . 7 , Sa, mne. Luftdruc ..... 384,71 ar. 333 22“ Par. 232, 69 Par. Quellwärme 7,19 R. Salvatore k a. 12 , e, . ö 2 Eustwarnm. ?. . 0 R, , so R. . io R Fiutzwarme 5d R. von Donizetti. rare, m,, s,, earn, de., ae, se, =, Lorle, dennen , se, d , sie, n, , mae, dr ere mn, da . erm, moärs, 1023 8enleeuc'. do, = i is. QNDunststtizung So 0dt. 63 vet. 68 5G. 2usdüngtung O n Rh.

Re. Ia. Gez. 24741 1022. . ick. C. und Z. ; Wetter...... · trũde. trübe. trũbe. Niederschlag C. ö Lustspiel in her. Stadt. obi. 103 2. geb. d. k. a. N. Go,. Wind ...... OSO. OnM O. ONO. Warmewechsel 4 10,2 St. Cðulgsh. do. 4 21 2 n. Wolkenzug 2 * 226 N. ke 443469.

2 1. 2 1 Gold at mares 218256, 21200 Tagegmittel: 3337“ Par.. 790 Js.. 44 3,80 R.. 70 pCt. Ond.

261 . ö Pena. do. Ia TE. 23, Neue Ducarena 181 Köoniali S tel Werrpr. Pt. uhr., 1. 10117 Frledrichedor - 137 121 Königliche Schau spie!e.

. , , r . 2. mn; Sonntag, 20. Mai. Im Opernhaufe: Undine, die Was⸗ Oetpr. Ptandr. d 1011 ten ns ru. 1316 125 ser⸗Nymphe, Feen⸗Ballet in 3 Abth, von P. Taglioni. Foran. d. 101 lbiscouio Zu dieser Vorstellung sind Billets nicht mehr zu haben,

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circa 13 Morgeu gehört, gerichtlich abgeschätzt auf 6s „A* Thlr. 3 sgr. J pf. zufolge der nebst Hvpotheken⸗ Sten und Bedingungen in unserer Registratur ein⸗ jusebenden Taxe, soll

am 235. Juli 1838, Vormittags 11 Uhr, an er dentlicher Gerichtssielle subhastirt werden.

C dik tal Citatton.

Bekanntmachungen.

RNeibwendiget Verkauf. Ober- Landesgericht zu Bromberg. Die im Inowraclawer Kreise delegenen Ritter guter Elembola und Maszenice nebsi Zubehör, landt chaftlich abgeschätzt auf Ga, s69 Thlr. T sgr. 8s pf ini usschluß einer im Königreich Polen belegenen Wald— strecke, sollen

Der au 23. August 1761 zu Militsch, Koseler Kreise

am 27. DStteber 1828, Serutttags 11 Uhr, gu eborne, angeblich im Jahre 1811 als Sindiosus der

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypo⸗ iheken-Schein, Bedingungen und Taxe sind in dem Theologie von Breslau auf die Universität Krakau Büreau Wr. III. cinzusehen. Fg ange ne Johann Preidel, der seit dieser Zeit keine

Alle unbekannte Keal-Prätendenten werden auf Nachricht ven seinem Leben und Aufenthalte gegeben, gedoten, sich spätesteng in diesem Termine dei Ver- so wie dessen unbekannte Erben und Erbnehmer, wer— mesdung der Prätlusien zu melden. den auf den Antrag des ihm, resp. den Erben besiellten Kurators Herrn Justiz-Kemmissarius Frölich hiermit aufgefordert, sich innerhalb 9 Menaten von der ersien Einrückung dieser Vorladung in die öffentlichen Blätter angerechnei, spätestens aber in dem auf den 29. Dezember 1838, Rachmittags 2 Uhr, in der Gerichts-Kanzlei zu Militsch anberaumten Ter⸗ mine bei dem Gerichte oder in der Registratur dessel— ben in Person, schriftlich oder durch einen bei Ersterem zur Praxis berechtigten Jui Kommissarlus, wozu der Herr Justiz Kommissarins Seiffert 3 Groß⸗Streh⸗ litz vorgeschlagen wird, zu melden, widrigenfalls der Johann Preidel für todt erklärt und dessen in 38 Thlr. 10 sgr. bestehendes Kapital⸗Bermögen entweder feinen sich legitimirenden gesetzlichen Erben oder aber dem Königl. Fiskus als herrenieses Gut ausgehändigt wer den wird.

Kosel, den 12. Januar sss.

Das Gerichts-Amt Militsch.

Slegert.

Oeffentliche Bekanntmachung.

Die bereits früher vom Königlichen Stadtgerichte hierselbst erlassene Belanntmachung,

daß der vormallge Kaufmann Heinrich Beer durch ein Erkenntniß erster Jastanz de publicgto den

7. Juni 1836 für einen Berschwender erklärt wor—

den und demselben kein Kredit gegeben werden dürfe, wird hierdurch in Erinnerung gebracht, und weiden ugleich alle diejenigen, welche sich mit demselben in

arlehns⸗Geschäfte einfassen oder demselben unerlaub⸗ ten Kredit geben sollten, auf die Vorschriften der §. i810, 1311 Tit. 20 Th. IJ. A. L. R., welche Ge⸗

f stellen folgendergesialt lauten;

6. 1310. Wer einem Tennfisthr gen Darlehen oder sonst unerlaubten Kredit giebt, der soll, außer der von selbst folgenden Richtigkeit des Vertrags, eben se viel, als die geliehene oder geborgte Summe oder Waare beträgt, zur Strafe entrichten.

tz. äl1. Eben se wird der bestraft, welcher einer

war großjährigen, aber wegen Verschwendung oder Daß der dlessaͤhrt . ; , r e ; rige hiesige Wollmarkt auf den 6 ünter Börmundschaft stebenden Persen uner- und 8. ,. sst und anschnliche Zufuh

ren zu erwarten seyn werden, wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenutniß gebracht, daß die Direction des Markts den Käufern sowohl i. einstweiligen Lagerung der Welle, als auch zum Transport dersel⸗ ben die willigste Assistenz leisten wird. Stralsund, den 11. Mai 18338. Bürgermeister und Rath hlerselbst.

laubten Kredit giebt.“ hlerdurch verwiesen Berlin, den 8. Mai 1638. Königlich P—reuß. Kurmärkisches Pupillen⸗ ö Kollegium.

Sunbhast atio uns- Pateut. Wothwendiger Verkauf. Das den Schlossermeisier Johann Benjamin Strauß⸗ chen Eheleuten zugehörige, in Kleinhammer unter r. 20 des Hvpothekenbuchs gelegene Grundstück, ab⸗ geschätzt auf 6008 Thlr. 20 sgr. zufolge der nebsi Hy⸗ dotheken⸗ Scheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll den 26. Oktober 1838 an hiesiger Gerichtssielle verkauft werden. Köntgl. Land- und Stadtgericht zu Tanzig.

8 ,

Tie unbekannten Erben des am 22. April d. J. hierselbst versiorbenen pensionirten Polizei-Bereiters Friedrich Heinrich Emanuel Gärtner, so wie event. deren Erben und Erbnehmer, werden hierdurch zur Geltendmachung und Rachweisnng ihres etwanigen Erbrechts zu dein auf den 15. DTktober 1838, Vermittags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Auskultator von Schirnding an biesiger Gerichtsstelle auberaumten Ter mine unter der Warnung vorgeladen, daß der Nach⸗

Verkanfs⸗ Anzeige

einer großen Besitzun gelegen in der Königl. Preuß. Rhein-Proving beste⸗ hend aus einem Hauptgute mit herrschaftlichem Schlosse und den dazu gehörigen Verwaltung s⸗ und Oekonomie— Gebäuden, Gärten und Weihern; sodann aus mehreren Rittersitzen, Meierhoõfen, Mühlen, Eisenhämmern, Wohn⸗ häusern, ausgedehnten Hoch, und Nieder-Jagden, wor⸗ unter eine sich über einen Diftrift von mehr als fünf Meilen ersireckt, FJluß⸗Fischereien, Geldgefällen ꝛc. 3c. mit einigen tausend Morgen Ackerland, Wiesen, Gär⸗ ten und Forsten.

Diese Besitzung, früber eine unmittelbare freie Reichs⸗ herrschaft, genießt nech jetzt mehrere Ehrenrechte und liegt zwischen zwei Landstraßen, in der Nähe von meh⸗ reren großen und kleinern Siädten.

Das Ganze bietet dem Erwerber eine seltene Gele⸗ genheit dar, mit Sicherheit und Vertheil seine Gelder anzulegen, da die Güter, Forsten, Ackerländereien und Wiesen ꝛ6. in sehr gutem Zustande sind und im Ver—⸗— hältuisse zum Kaufprctse eit langen Jahren einen reinen Erirag von 3 * d Precent gewähren, auch uuter den versch edenen Besiandtheilen dieser Besitzung kein prekärer , , sich besindet.

Nähere Aufschlüsse ertheil auf versönliche Aufrage oder frankirte Briefe Herr Advokat-Anwalt Flam in in Köln a. R.

und legitimirenden nächsten Erben, eder, falls sich kein solcher melden sellte, dem Königl. Fiscus als herren⸗ joses Gut zur freien Verfügung verabfelgt werden wird und dersich nach erfolgter Präclussen etwa erst mel⸗ dende nähere eder gleich nabe Erbe alle Handlungen und Disvositionen desjenigen, der sich dann in dem Be⸗ sitze des Rachlasses befindet, anzuerkennen und zu Übernehmen schuldig, von Letzterem weder Rechnungé— legung nech Ersatz der 4 enen Nutzungen ju fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was altdaun uoch von der Erbschaft vorhanden seyn möchte, zu begnügen verbunden seyn wird. Hirschberg, den 17. Norember 1837.

Be Ran ut machung.

Die Schwefelwasser-, Gas. und Schlammbäder am Gesundhrunnen zu Nenndorf werden zur üblichen Zeit, am 1. Juni d. J., in den verschiedenen Formen der Anwendung, eröffnet, die Soolbäder aber am 15. Juni. k Anfragen in ärztlicher Beziehung sind an die Her- Königl. Land. und Stadtgericht. een Geheime-Hofrath d'0leire öder Doktor Cor-

. de mann, als die Brunnen Aerzte, zu richten, und die Wohnungs. Bestellungen besorgt der Burggraf Rüek Fr*eYm 66 iger Ker kan f hierselbzt. Ueber dis phy sihalischen und chemischen

. K reisgericht Arojan ke. lie schalten und üher die Lleilkräste der Nenndorfer Die ken Banguier Liepmann Mever Wulffschen altbekannten Schwefelquellen, s wie über die Fin. Erben zugehörige an der Küddow gelegene Tarnowfer richtungen der Anstalt, geben die in der Krieger Müble nebst dem damit eerbundenen Mühlengute, schen Buchhandlung zu Kassel herausgekommenen bestehend außer den Wohn and Virthschafts Gch iu. Schristen des Hrrrn Geh. Ilofrathe Wurzer von den ans 3601 Morgen 133 AMRuthen Land an Acker, Jahr 1815 und der Herren Geh. Hofrath d' 0lkeire

Wiesen und Weide, und wozu ein kleiner Wald von und Profeswr Wöhler vom Juhr 1836 Nachricht.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Die unterzeichnete Verwaltung verbindet mit die- ser Anzeige die Bemerkung, fed man in diesem Jahre mehrere, zur Bequemlichkeit und Annebmlich- keit für die Kurgäste dienende, neue Einrichtungen an diesem so reich ausgestatten Kurorte finden wird. Bad Nenndorf, am S8. Mai 1838. Die Brunnen Verwaltung.

Dampf- Packetfahrt

1wischen Kopenhagen ur Riel und zwischen Kopenhagäén und Lübeck.

Has hekannte Dampfschiff „Frederick VI.“, Capt. P. M. Heis, setzt seine Reisen zwischen obeuge- nannten Oertern regelmässig sort und geht: von Kopenhagen nach Travemünde jeden Montag

Nachmittag um 3 Uhr präcise, von Travemünde nach Kopenhagen jeden Dienstag Nachmittag um 6 Lhr präcise, von Kopenhagen nach Kiel jeden Freitag Morgen um 8 Uhr präeise, von Kiel nach Kopenhagen jeden Sannabend Abend um 7 Uhr präcise, ab.

Reisende können ihre Equipagen mit sieb führen.

Näbere Nachricht erthéilt: in Kiel der Herr K. A. Christiani, Nach. folzer, und ln Lübeck D. G. Witte.

Die fun faehnte Einzaan.lung von S Thalerauf die Leipzig - Dresdner Eisenbahn- Aetien wird nach §. 8 der Allerhöehst bestätigten Statuten hiermit angeordnet.

Die Inhaber belieben diese Einzahlung vom 1. Ju ni

an in Leipzig bit zum 21. Juli d. J., Abends

7 Uhr, oder aueh, jedoch sparestens bis zum

14. Juli d. J, Abends 7 Uhr, bei den in unsern

frühern hekanntinachungen bezeichneten auswär-

tigen Hlandlungshäusern, zu leisten. ir erinnern, dafs im Unterlassungsfalle der Ver- lust aller Rechte und aller früher geleisteten Ein. zahlungen nach §. A der Statuten eintritt.

Die Interimsscheine werden gegen neue auf 78 Thlr. Einzahlung lautende umKzetauscht, und es sind aum 21. Juli d. J., nach 7 Uhr Abends, diejenigen der lAten Einzahlung auf 70 Thlr. lautend null und nichtig.

Unsern frühern Bekanntmachungen gemäss wie- derholen wir, dass die 1Ate Einzahlung am 31. Mai in Leipzig,

am 23. Mai ausser Leipzig, Abends um 7 Uhr, geschlossen wird.

Die Inhaber der Interimsscheine werden gebeten, zu den Einzahlungen ein Verzeichniss der Nummern derselben gefälligst beizubringen. .

Rei der àm J. Mai geschlossenen ten Einzahlung sind AI Stück Interimsscheine der izten Einzahlung nicht umgetauscht worden, welehe hierwit in Ge. mässheit F. A der Statuten für null und nichtig er- klärt werden, so dafs jetzt keine Scheine der 12ten Einzahlung mehr gültig sind. Die Inhaber dieser In- terimsscl-eine sind deneach ihrer Rechte als Aetio— nairs, so wie der gemachten Einschiüsse verlustig, und werden die übrig gebliebenen Al Stück der 13ten Einzahlung zum Vortheile der Compagnie anderweitig verkauft.

Leipzig, den 10. Mai 1838.

Leipzig - Dresdner Eisenbahn. Compagnie.

9 ustav Harkort, Vorsitzender. F. Busse, Bevollmächtigter.

Literarische Anzeigen.

So eben ist in meinem Verlage erschienen und in allen Buchhandlungen voträthig, in Berlin bei Ludwig Dehmigke, Burgsiraße Rr. 8:

Skizzen aus dem Alltagsleben.

Aus dem Schwedischen. Erstes Bändchen: Die Töchter des Präsidenten. Erzählung einer Gouvernante. Svo. Geh. 1 Thlr. 20 sgr.

Die Verfasserin der „Teckningar utur Hwar— dagslifwet“ hat sich in Schweden einen ausgezeich⸗ neten Namen erworben und ihre Erzählungen ver— dienen der Deutschen Lesewelt bekannt zu werden.

Leipzig, im April 1828. F. A. Brockhaus.

In allen Buchhandlungen Deutschlands, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), ist zu haben:

Im Schauspielhause: Verirrungen, buͤrgerliches S en ,,, . chausuu Montag, 21. Mai. Im Schauspielhause:

eaters am Kaͤrntnerthor in Wilen: Mamock, als Gastro ammerano, uͤbersetzt von Johann Haͤhnel.

Kaͤrntnerthor⸗ Theater in Wien: Belisar, als sechste Gastroll. de, Mai. .

George, vom Stadttheater in Köln: Clärchen. Hm Seelig, vom Stadttheater in Nuͤrnberg: Jakob, als Gasten len.) Hierauf: Der Barometermacher auf der Zauber Inf Zauber⸗Posse mit Gesang in 2 Akten, von F. Raimund.

Redaction unter Leitung von Rheinwald. n

Abends im Opernhause die Kasse nicht er hsnn

Die Ronalsin.

4 Abth., von E. Raupach.

22. Mai. Im Opernhause: Der Postillon van!

Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. on m Schauspielhause: u den Montags und Dienstags⸗Vorstellungen kann de

Billet⸗Verkauf erst von Sonntag Mittag 12 Uhr anfangen.

Königsstädtisches Theater. * Der Brautigam und der Affe, Po

mit Gesang in 3 Akten, von J. 32 Musik von G. zn 88 F. Stöckl, erster Mimiker und Tan

Musik von A. Franzoͤsische Vorstellung. Aban

20. Mai.

zer des K. K. 5

21. Mai. Belisar. Oper in 3 Abth. , y

(Herr Schober, K. K. rss geen,

Zum erstenmale: Der Verrz

kt, frei uͤbersetzt von Holbein.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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.

Kant's (I‚nm) Menschenkunde oder philosophische Anthropologe. Herausgegeben von Fr. Chr. Starke. gabe. Brosch. Preis 15 Thlr.

Selbst denken ist des Menschen nicht leeres, phantasiisches, sondern Ideen- und Ce reiches. Hierzu aber ist die Einsammlung von reich

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Fraͤulein in ö f vic

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Hern Pfarrer zu

Dronia

Reue lun . Ziel; aln . d

Allgemeine

rtußische Staats-Zeitung.

sherigen Kapellan

ö . Neumarkt, 1

u Köln ist die Lurch

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u Krzanowitz, Kreis Kosel,

selbst bestaͤtigt worden.

Angekommen:

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Im Bezirk der Königl. Regierung u Breslau ist dem zeitherigen Kuratus Pfarrei in Heidersdorf, Kreis Nimptsch, und dem Hoffmann in Groß-Peterwitz die erle⸗ farrei daselbst nebst den Filialen Lorzendorf und Pohls—

Ro st zu Merz⸗

esignation des Pfarrers Werner erledigte Pfarrstelle zum heil. Kunibert dem bisherigen endersdorf, Peter Joseph Horn, uͤberiragen; Stelle des anderweitig versetzten Pfarrers 6 RNathias Schwieren der bisherige Kapellan und Militair⸗ Fbrger zu Mlich, Peter Joseyh Guth, zum Pfarrer zu cidenich, Dekanat Hersel, ernannt worden;

u Gppeln ist der zeitherige Pfarr⸗Administrator Am and

eel⸗

als wirklicher Pfarrer

Se. Durchlaucht der General⸗Major Commandeur der Sten Division, Prinz George zu Hes—⸗ kn, von Frankfurt a. d. O. Se. Durchlaucht der General der Infanterie, General⸗Ad⸗

Kenntnissen nöthig, welche ganz . ich die n ant und Staats⸗Minister des Kaiserl. Hauses, Fuͤrst Wol⸗

Sachkennern sehr belobte und für Jedermann ran, ständliche Kant's Menschenkunde därbtetet, die mir nicht nur den Gebildeten, sondern auch den EGelehrten zur Anschaffung empfehlen können. ; (Ern sische Buchhandlung in Duedlinbug)

4

Bei E. S. Schroeder in Berlin, Königtstrn Nr. 37, ist erschienen und in allen . ö. zu haben: . Champagner Schaum. Geschöpft und auf Jiaschen gezogen für Iren d Scherzes und der ungeheuren Helterkeit Eine pikante Sammlung des Neuesten und Intertssan

testen auf dem Felde des Jo ko sus.

In s Abtheilungen.

, . vom Bruder Cham äleon, ungiled des Pifwick Klubb. . J. S atter i e. 3. Preis sauber geheftet 73 sgr. . Dieses Werlchen wird endlich dem so gi fühlbaren Mangel an „neuen interessanten Piecen zun Vortrag in geselligen Kreisen geeignern vol. kommen abhelfen, da der Herausgeber darauf beson⸗ ders Rüuücksicht genommen. ö. Die J. Abtheilung enthält humoristische An sätze von Boörne, Laube, Saphir, L. Schul der, Swift u. s. w. .

Die II. Abth. neue launige Gedichte von vn Gaudy, A. Grün, Reinit, Saphir u. s n Die III. Abtheilung endlich Berliner Lokalschers⸗ und eine Quintessenz pikanter Anekdolen.

ons ki,

fie und General⸗

Se. djutant, Graf von Benkendorff,

Excellenz der General der Kavallerie und General⸗

Se. ö . Kaiserl. Russische General der Kavalle⸗

Se. Excellenz der on Adlerberg,

djutant, Graf von Orloff, Kaiserĩ Russische General⸗Lieutenant

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General- Lieutenant

on Kawelin, und

Der Kaiserl. Russische General⸗Masor von Philosophoff,

on St. Petersburg.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober-⸗Praͤ⸗ dent der Provinz n, ,, von Bassewitz, und o

Der General Major und

mmandeur der Aten Kavalle⸗ „Brigade, Freiherr von Krafft II., von Landsberg a. d. W.

2

Zeitung s⸗Nach Au s lan

richten. d.

Frankreich.

Paris, 13. Mai. iz und der Bezirk-onseils.

Im Verlage von T. Haslinger in Wien und T. Trautwein in Berlin, Breite Strafse No. erschienen so eben und sind zu haben:

Johann Strauls.

Paris. Walzer für das Pianoforts. 1018tes Wen Preis 18 sgr. Zu A Händen 20 sgr. Für Pianose und Lioline 18 sgr. Für 38 Violinen und Bafs 26 Für Guitarre 16 sgr. Für Flöte ' sgr. Für Orchester 1 Thlr. 20 agr. Gleichzeitig erschien auch: Clara Wieek,

Hexentanz für das Pianoforte. 10 gt.

——————

stat abgesandt erbitten.

Hersonen einen artistischen Umgang in dem Mu er noch mehrere Stunden habe dauern sollen. er Depesche des Grafen Mols habe der Koͤnig aber sogleich inen Wagen verlangt und sey ohne Eskorte nach den Tuile— een geeilt, wo er noch vor dem Schlusse der Kammer-Sitzung ngekommen waͤre. An demselben Abend habe noch ein Mini⸗ er-Conseil stattgefunden, in welchem beschlossen worden sey, keine Modification des Ministeriums fuͤr jetzt stattfinden solle. is Journal la Presse enthalt heute folgenden Artikel: Ja, die gegenwaͤrtige Lage ist seltsam; sie ist sogar falsch; aber

Das I

Neue Englische Kunstsachen.

Stanfieldes 6 on the Mozell 28 Thlr.

Livian's Spanish Scenery. 28 Thlr.

The Mantilla, painted by Landseer, ener) Robinson. 7 Thlr.

Sterne and the Grisette, painted by N ton, engr. by Doo. 7 Thlr.

Start for the Derby & Coming in for

aueen Victoria, painted by Francis, a- by Lewis. Col. 3 Thlr.

Friedrich Krebs, Kunsthändler,

Französische Strasse No. Al, am Gendarinen. Hin

isen. Man muß dem gegenwaͤrtigen

duͤr

actionen sich

Hohlan, die öͤffentüch

nner ndeutungen,

Bei Graß, Barth & Com p. in Breslau ersc s eben und ist durch jede Buchhandlung zu bene n Berlin (Stechbahn Kr. 3), Posen, Bromberg dun

Dr. S. Wachler' s . Lehrbuch der Geschichte, zum Gebrauche in höheren Unterrichis-NAnstalten S ech ste vermehrte und verbesserte Auflage. 1838. li s Svo. Preis 13 Thlr. Außer, den vielen Veränderungen, Berichtiguns⸗; und Zusätzen, mit denen der trefflich, jüngst vesen , Verfasser diese seine letz te literarische Arbeñ berech ist auch die Geschichte bis zu Ende des Jahres f fortgeführt worden; und wird sonach dieses Werl eines der gediegensien feiner Art mit lÜleberzeugü von Neuem empfohlen.

lten, sucht man sich uͤber

äamentarischen

ern und

eden. Man sie

raßartige Ent w

er Entwuͤrfe

indernisse in den

Der Moniteur promulgirt heute in nem amtlichen Theile das Gesetz in Betreff der

eneral⸗ Con⸗

Der Constitutionel erzählt, daß am vergangenen Don- erstage, wahrend der Konig in Versailles war, der Conseils— Pröäͤsident, die Wendung der Debatte raussehend, mitten in der Sitzung einen Expressen an Se. Ma⸗ abe, um die schleunige Ruͤckkebr des Koͤnigs er Konig habe gerade in n . vieler

uͤber die Eisenbahnen

1.

ist nicht beunruhigend, denn sie widerstrebt den wahren Frundsaͤtzen der Repräsentativ- Regierung; und man wird die Dindernisse, die gewisse Factionen zu erregen suchen, zu besiegen

Zustande ins Auge zu

icke wagen. Man muß das Ueber bei Namen nennen. Und an . nur nicht, daß es heroischer Mittel gegen dasselbe e, solcher Mittel, die oft verzehrender sind, als das ebel, welches man bekaͤmpfen will. Fuͤr eine constitutionnelle nd. nationale Regierung ist das immer gegenwaͤrtige sltsame, immer sichere Huͤlfsmittel die oͤffentliche Meinung. Benn die Regierung diese auf ihrer Seite hat, so werden die zuruͤck ziehen und die Coterieen verschwinden. einung beginnt schon, die gegenwaͤr⸗ ge Lage aufmerksam zu betrachten und es bedarf nur ein, um sie ganzlich aufzuklären. „in den Familien, in den Fabriken, den Widerspruch Rechenschaft geben, der zwischen der offentlichen Ordnung und den par— ih. erlegenheiten, zwischen dem allgemeinen Wohl— 1 e und den kuͤnstlich hervorgerufenen Besorgnissen stattfin⸗ 3. Alle thaͤtigen und vernünftigen Männer, die, gleich der ch rung den National⸗Wohlstand in der Entwickelung der hdeltluchen, wundern sich vernehmen, daß die von der waltung entworfenen Pläne, um der Arbeit im Lande einen a schnellen Aufschwung zu geben, durch Theorieen ö mt werden, hinter denen sich kleinliche Leidenschaften ver— t eine thaͤtige und gewissenhafte Verwaltung

, rfe reiflich vorbereiten, sie mit Eifer und 1 zeugung e r, und dann plotzlich der Ausfuͤhrung iche M. Weg legen. einung, unzufrieden uͤber dieses

immer

Ueber⸗ in den Werk—

Die oͤffent⸗ Resultat, forscht nach

Berlin, Montag den 21st Mai

den Gruͤnden, und was entdeckt sieꝰ zehn bis zwoͤlf Personen, die ebenfalls das Staatsruder in Handen gehabt haben, die gewiß, wenn sie Minister waren, dasselbe thun wurden, was sie jetzt miß bil⸗ en, die den Zustand Frankreichs am Vorabend ihres Ausscheidens fuͤr glänzend erklärten und die am Tage nach ihrem Falle Verderben und Untergang prophezeiten; Ehrgeizige, die sich eigentlich nicht 6. das, was die Regierung thut, sondern nur gegen den Gedanken auflehnen, von anderen Handen aus⸗ gefuͤhrt zu sehen, was sie selbst nicht in's Werk zu richten ver—⸗ standen; eitle Politiker, die sich nicht daran gewöhnen konnen, zu glauben, daß man ohne sie zu , . im Stande sey; das ist die wahre Coalition!“ Dem Courrier frangais giebt der gegenwaͤrtige Zustand zu nachstehenden Aeußerungen An laß: „Woran erkennt man, daß ein Ministerium das Ver⸗ trauen eines Landes hat, und daß es eine Nation so regiert, wie sie regiert zu werden wuünscht? Wenn es die Majorität in den Kammern hat. Woran erkennt man, daß das Vertrauen und die Zustimmung des Landes aufhören? Wenn jene Majo— ritaͤt sich von dem Ministertum entfernt. In Folge dieser so einfachen Regel glaubte man bis jetzt, daß ein Ministe⸗ rium mit der ajoritt stehen oder fallen muͤsse. Dies wuͤrde auch immer der Fall seyn, wenn nur Manner von eini⸗ ger Auszeichnung zur Leitung der offentlichen Angelegenheiten erufen wuͤrden. olche unge; in sich selbst die Kraft finden, ihre Portefeuilles niederzulegen, wenn sie die Ueberzeugung er⸗ langt hatten, daß der ugenblic dazu gekommen sey; wenn man aber nur gewohnliche Manner am Staatsruder sieht, so darf man von ihnen eine solche Resignation nicht erwarten. Sie werden alle Spitzfindigkeiten hervorsuchen, um sich dem Lande, welches nichts von ihnen wissen will, noch einige Tage langer aufudringen. Dies ist das edle und wuͤrdige Schau⸗ spiel, dem wir seit einigen Monaten beiwohnen. Die ministe⸗ riellen Blätter bemuͤhen sich, dem Publikuin zu erklaren, wie das Ministerium die Majorität verloren haben koͤnne, ohne des⸗ halb zum Ausscheiden nr en zu seyn. Warum sollte sich auch in der That das Ministerium dem Urtheile der Kammer fuͤgen? Es hatte noch vor kurzer Zeit die Majoritaͤt, und jetzt wendet sich dieselbe plöͤtzlich on ihm ab. „„Wir suchen““, sagt dag Journal des Debats, „„nach den Gruͤnden, welche diese plötzliche Veraͤnderung herbeigefuüͤhrt haben konnen, aber wir finden keine.““ Was liegt daran, ob Ihr die Gruͤnde kennt oder nicht? Ist die Sinnes Aenderung der Kammer deshalb weniger eine aus⸗ gemachte Thatsache? Ist es etwa eine Regel der Repraͤsenta⸗ tiv Regierung, daß sich ein Ministerium nur dann vor dem Ausspruche der D, e. zuruͤckziehen muß, wenn es fuͤr die⸗ sen Ausspruch vernuͤnftige Grunde auffindet? Das ware eine neue constitutionnelle Jurisprudenz, die sich in ihren Resultaten schwerlich als eine haltbare 2 wuͤrde.“ Das Journal du Commerce sagt: „Die Franzoͤsischen Inhaber Spanischer Fonds sehen mit großer Spannung dem Erscheinen des Berichts uͤber die Bittschrift entgegen, welche sie den Kammern in Madrid uͤbersandt haben. Es ist ein be— sonderes Comité gebildet worden, um die Interessen der Besiz⸗ zer Spanischer Fonds zu vertheidigen und die Fortschritte der finanziellen Operationen des Spanischen Kabinets zu verfol⸗ en. Dieses Comité steht mit einer in London zu demselben wecke gebildeten Kommission in Verbindung. Beide sind ge⸗ meinschaftlich darauf bedacht, sich jedem neuen Unternehmen zu ier r,, welches die Anspruͤche der jetzigen Glaͤubiger beein⸗ trachtigt.

Großbritanien und Irland.

Parlament s⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 1. Mai. Auf den Antrag Lord Melbourne s wurde die zweite Lesung der Irlaͤndischen Armen-Bill wegen Unpaͤßlichkeit des derbst von Wellington bis zum naͤchsten Montag verschoben. er , ,, hielt es namlich nicht fuͤr angemessen, in Abwesenheit des Herzogs mit einer so wichtigen Maßregel weiter vorzuschreiten. (Hört!) Lord Wynford setzte auch die auf den folgenden Abend anberaumte zweite Lesung seiner Bill zur Verbesserung des Englischen Ar— men⸗Gesetzes noch so lange aus, bis die Kommission, welche sich jetzt mit der Untersuchung der angeblichen Fehler dieser Akte beschaͤftigt, ihren Bericht werd abgestattet haben.

Unterhaus. Sitzung vom 14. Mai. Nachdem der Marquis von Blandfort, ein Tory, als neu erwaͤhltes Mitglied fuͤr Woodstock, seinen Sitz im Hause eingenommen hatte und von Lord Churchill, dem liberalen Kandidaten, eine Petition gegen diese Wahl überreicht worden war, trug Lord John Russell darauf an, daß das Haus sich in den Ausschuß uͤber die von ihm fruͤher vorgelegten Irlaͤndischen Zehnten⸗Resolutio—⸗ nen verwandeln möchte, um diese Resolutionen zu genehmigen und ihn zu ermächtigen, eine Bill auf dieselben zu begruͤnden. Die Opposition hatte schon durch Sir T. Ackland ein Amende— ment zu diesem Vorschlage ankuͤndigen lassen, wonach vorher die im Jahre 1835 vom Unterhause angenommenen Resolutio— nen in Bezug auf die Verwendung jedes etwanigen Ueber schusses, der durch die Zehnten⸗ Umwandlung und Ablssung zu eruͤbrigen seyn möchte, aufgehoben werden sollten. Gegen die⸗ ses Amendement war daher der größte Theil der Rede des Ministers gerichtet. In den diesjaͤhrigen ministeriellen Resolu⸗ tionen in Betreff der Regulirung der Zehnten- Frage (deren Inhalt wir in Rr. 121 der Staats⸗-Zeitung ausfuͤhrlich mitge—⸗ theilt haben) ist naͤmlich der im Jahre 1835 vom Unterhause angenommene Beschluß, uͤber die Verwendung des nicht fuͤr die Beduͤrfnisse der herrschenden Kirche in Irland erforderlichen Ueberschusses in ihren Einkuͤnften zu allgemeinen Unterrichts“ zwecken ohne Unterschied der Religion, nicht enthalten, sondern nur angedeutet, indem es in der einen Resolutign heißt, daß das Einkommen, welches dem konsolidirten Fondé, nachdem die jetzigen Zehnten den Inhabern abgekauft seyn werden, aus der

1838.

Zehnten Umwandlung noch erwachsen duͤrfte, zur Bestreitung lokaler Irlaͤndischer 2 fuͤr welche der e d m aufkommen muß, und zur Förderung des Unterrichts verwendet werden solle, ohne Hinzufuͤgung, ob auch fuͤr den Unterricht der nicht zur herrschenden irche gehörenden Bevoͤlkerung Irlands

oder bloß fuͤr die ter e re än rn. dieser Kirche. Lord J. Russel machte nun der Opposition den Vorwurf, daß sie durch ihren Vorschlag nur von neuem Zwietracht und Feindselig keit erregen und eine leidenschaftslose Ausgleichung der Irländischen Zehn⸗ ten⸗Angelegenheit verhindern wolle. Er meinte, das Amende⸗ ment Sir T. Ackland's sey demselben wahrscheinlich durch den Bischof seiner Diöõzese eingegeben worden, eine Bemerkung, die von der liberalen Seite mit stuͤrmischem Beifall aufgenommen wurde. Der Minister ging nun in eine weitlaäͤuftige n,

des Verhaͤltnisses zwischen Kirche und Staat ein, namentli

mit Bezug auf Irland, indem er auseinandersetzte, daß dies Verhaͤltniß hier ein ganz anderes sey, als in England, und daß in Irland die Einkuͤnfte der herr— schenden Kirche im Vergleich zu der Seelsorge, welche die Geistlichkeit derselben dort zu verrichten habe, viel bedeu⸗ tender seyen, als in England, während diese Einkuͤnfte doch hier von einer protestantischen, dort von einer katholischen Bevölke⸗ rung erhoben wurden, denn auf 61. Millionen Katholiken kämen in Irland nur 630,000 Presbyterianer und Sö2, 00 Mitglieder der gere e Kirche Deshalb, sagte er, schienen ihm die im Jahre 1838 vom Unterhause angenommenen Reso⸗ lutionen, auf deren Widerruf die GOpposition jetzt dringe, we⸗ nigstens einige Genugthuung fuͤr das Irlaͤndische Voll darzu⸗ bieten, indem sie demselben 24 noch eine Aussicht auf die Verwendung eines Theiles der Kirchen-Revenuen zum allge⸗ meinen Besten aller Volkgklassen, * Ruͤcksicht auf deren religidsen Glauben, gewährten. Daß er die Appropriations⸗ Klausel nicht direkt in die diesjaͤhrigen Vorschlaͤge aufgenom— men, scheint nach den Andeutungen des Ministers und den of⸗ fenen Eingestaͤndnissen der ministeriellen Blaͤtter aus Ruͤcksicht fuͤr die Gegenpartei geschehen zu seyn, um den am Schluß der vorigen Session von dem Herzoge von Wellington mit Bezug auf die Irlaͤndischen Maßregeln abgegebenen versoͤhnlichen Er⸗ klärungen mit gleicher Versohnlichkeit zu begegnen. Aus dem selben Grunde, sagte Lord J. Russell unumwunden, 64 das Ministerium auch die Irlaͤndische Munizipal⸗Bill so lange aufgeschoben und erst die Armen⸗ und die . heit vorgebracht; nun aber finde es sich getäͤuscht, denn die Opposition habe dessenungeachtet ihr altes , n. nicht geandert; im Gegentheil, . verlange noch mehr, sie fordere, daß das Haus einen Ruͤckschritt thun und Resolutio⸗ nen, die ein fruͤheres Parlament Gunsten Irlands angenommen, wieder aufheben solle. Hatte der Herzog von Wellington im vorigen Jahre von einer solchen Absicht etwas angedeutet, oder ware nur zu Anfange dieser Session dieser Plan der Opposition angekuͤndigt werden, so wuͤrden die Ml⸗ nister nicht so nachgiebig zen n sie wuͤrden die Irlaͤndischen Bills nicht in der jetzigen Reihefolge eingebracht und sie wuͤr⸗ den entschieden erklärt haben, daß sie von dem Haupt⸗ Grundsatz der Resolutionen von 1835, von der Approprlation nämlich, nicht abgehen konnten. Dieser Grundsatz sey, wenn auch nicht mit denselben Worten, in den diesjaͤhrigen ministe⸗ riellen Vorschlaͤgen . enthalten, und er erkläre hiermit, daß die Minister dem Hause, zur Ausfuͤhrung des besagten Grundsatzes, vorschlagen wollten, kuͤnftig 100, 000, statt 30, 000

Pfund jaͤhrlich aus dem konsolidirten Fonds fuͤr den Volks⸗Un⸗

terricht in Irland, nach dem dort von der Regierung im Jahre 1831 eingeführten, alle Volksklassen, die Katholiken wie die Protestanten, umfassenden National / Unterrichts ⸗System, anzuweisen und diese Ausgabe durch den Ueberschuß zu decken, der dem konsolidirten Fonds, nach Abloöͤsung des Zehn⸗ ten, aus der vorgeschlagenen Zehnten⸗Regulirung noch erwachsen werde. Daß man die Resolutionen des Jahres 1835 nicht un⸗ verandert habe beibehalten koͤnnen, erklaͤrte Lord J. Russell fuͤr eine Folge der veränderten Zeitumstaͤnde, eben so wie Burke später die Bedingung der Britischen Oberherrlichkeit aus seinen Versoͤhnungs⸗Vorschlägen in Beziehung auf Nord-Amerika habe weglassen muͤssen, oder wie Canning eine fruͤher von ihm vorgeschlagene Garantie fuͤr den Fall der Emancipation der Irländischen Katholiken spaäͤterhin aufgegeben habe. So sey denn auch Manches von dem ministeriellen Zehnten-Plane jetzt nicht mehr fuͤr angemessen befunden worden, aber von dem großen Prinzip, daß die Irlaͤndische Kirche zum Unterricht aller Volksklassen, ö. Unterschied der Religion, beizutragen 8 von diesem koͤnne und werde man nie ablassen. it

„Ackland verlas nun sein oben erwähntes Amendement und rechtfertigte dasselbe besonders dadurch, daß man die Irlaͤndische Kirche nicht ng. in Ungewißheit daruͤber erhalten duͤrfe, ob das im Jahre 1833 von dem Unterhause aufgestellte Appro—⸗ e ,, noch als geltend zu betrachten sey, und ob es wirklich in Ausfuͤhrung gebracht werden solle, was aus den diesjah⸗ rigen Resolutionen nicht klar hervorgehe. In ähnlichem Sinne àu⸗ ßerte sich Lord Stanley. Zwei Mitglieder dagegen, welche im Jahre 1835 gegen das Appropriations-Prinzip gestimmt hatten, Sir Ch. Le mon und Herr Slaney, und die sich auch jetzt nicht zu Gunsten desselben erklären wollten, sprachen sich doch gegen das Amendement aus, weil es nur die Erledigung der Zehn⸗ ten Angelegenheit zu hindern und die von dem Herzoge von Wellington eröffnete und von dem Ministerium erwiederte An⸗ näherung der beiden Parteien zu vereiteln geeignet sey. Die Debatte wurde indeß, nachdem Lord Morpeth die Rede Lord Stanley's beantwortet hatte, an diesem Abend noch nicht been— digt, sondern auf den folgenden vertagt.

London, 15. Mai. Die Debatte in Bezug auf die Ir⸗ landische Zehnten / Bill, die gestern im Unterhause angefangen und heute fortgesetzt würde, hat scheinbar zwar kein allgemei⸗ neres polittsches Interesse, aber sie hängt doch mit den zartesten