1838 / 140 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Fragen der Britischen Verwaltung sehr eng zusammen und haͤlt daher unser Publikum in groͤßerer dem Kontinent anzunehmen ; ̃ knuͤpft sich namlich daran die Frage uͤber die Existenz des je gen Ministeriums, denn wenn das Amendement des Sir Ackland durchgegangen wäre und die Minister mithin gerade bei demselben delikaten Punkte, der das letzte Ausscheiden des Peel⸗ schen Ministeriums zur Folge gehabt, ungeachtet aller ihrer Nach⸗ Bezug auf die sogenannte Appropriations⸗Klausel, eine so wuͤrde ihnen natuͤrlich auch nichts An⸗ deres übrig geblieben seyn, als das Feld ihren politischen Gegnern zu üͤberlassen. Demnachst aber wuͤrde durch das Acklandsche Amen⸗ dement jede weitere Annäherung an ein paritäͤtisches Verhaͤlt⸗ niß in Bezug auf die geistlichen Revenuen Irlands wiederum eine bedeutende Verzoͤgerung erhalten haben. Was die gestrige Debatte und die Interessen, die dabei zur Sprache gebracht wurden, betrifft, so verweisen wir auf die obigen Parlam ents— Berichte. Ueber die heutige Fortsetzung der Diskussion ist zwar noch kein näherer Bericht eingegangen, doch erfährt man be— reits so viel, daß das Amendement des Sir T. Ackland mit einer Majoritaͤt von 1 Stimmen verworfen ward, indem der An— trag des Lord John Russell, daß sich das Haus in einen Aus— schuͤß uber die Resolutionen verwandle, von 317 gegen 298 Stim⸗ Die Tories hatten, wie man sieht, alle ihre Kraͤfte aufgeboten, und die Minister haben ihren Sieg nur mit genauer Noth erlangt. . .

Gestern versammelten sich uͤber hundert Oppositions-Mit— alieder aus beiden Parlamentshaäusern bei dem Herzoge von Wellington. Der Gegenstand der Berathung soll die Irlaͤn⸗ dische Armen⸗Bill gewesen seyn. z Ländereien in Irland besitzen, sollen die Absicht haben, im Aus— schusse des Oberhauses uͤber die Irlaͤndische Armen-VBill auf Streichung derjenigen Klauseln der Bill zu dringen, nach de— nen auch arbeitsfähigen Armen Unterstuͤtzung gewahrt werden soll. In einem Irlaͤndischen Blatt wird berechnet, daß nach der ministeriellen Armen-Bill ungefaͤhr fuͤr 120,000 Armen in Arbeitshäusern wuͤrde gesorgt werden muͤssen.

An dem Diner, welches von den konservativen Mitgliedern des Unterhauses am Sonnabend in der Tuchhaͤndler-Halle zu Ehren Sir R. Peel's veranstaltet worden war, nahmen im en ungefähr 300 Personen Theil. Darunter sollen sich interhaus⸗Mitglieder befunden haben; die uͤbrigen Perso⸗= nen waren Mitglieder der Tuchhändler-Innung, einige Rechts— gelehrte und Berichterstatter von Zeitungen. bei dieser Gelegenheit eine lange Rede, in welcher er die Prin— zipien der Konservativen auseinandersetzte; er rechnete darunter auch die Bekämpfung jedes Planes, der eine Verwendung des Kirchen-Eigenthums zu anderen als streng kirchlichen Zwecken zum Ziel hatte, namentlich die Verwendung desselben zur Foͤr— derung eines Unterrichts, der nicht auf den Grundsaͤtzen und Lehren der protestantischen Religion beruhte. diese Bemerkung wurde dann auch am Schluß des Diners, nachdem noch Lord Stanlehcund Sir James Graham das Wort genommen hatten, ein Toast auf guten Erfolg fuͤr die konserva—⸗ tive Sache am Montage, naͤmlich bei der Debatte im Unter— hause uͤber die Irlaͤndische Zehnten- und Kirchen ⸗Angelegenheit, ausgebracht.

Herr Warburton will der Talfourdschen Bill zum Schutze des schriftstellerischen Eigenthums noch ein Hinderniß in den Weg legen; er beabsichtigt namlich, im Ausschusse darauf an— zutragen, daß ein Anwalt der Gegner dieser Bill an der Barre des Hauses vernommen werde; das uͤnterhaus diesem Antrage Gehoͤr geben wird. Der Aus— schuß uͤber die Bill ist bekanntlich auf morgen angesetzt.

Herr Sharman Crawford, der bekannte Irlaͤndische Radi— kale, der sich seit einiger Zeit mit Herrn O'Connell uͤberworfen hat, macht diesem in einem Schreiben bittere Vorwuͤrfe dar— uͤber, daß er um des bloßen ministeriellen Zehntenplans willen die Sache der gaͤnzlichen Abschaffung des Zehnten aufgegeben und folglich unnuͤtzer Weise das Land so lange in Aufregung erhalten habe. Versammlung von Londoner Kaufleuten und Fabri— kanten, die uͤber die fruͤhe Anberaumung der Kroͤnung miß— vergnuͤgt sind, hat am Freitage unter dem Vorsitz des Marquis von Londonderrh in der Kron⸗ und Anker-Tavern stattgefunden, und es ist in derselben eine Adresse an die Koͤnigin angenom— men worden, in welcher Ihre Majestaͤt ersucht wird, jene Cere— monie bis zum August auszusetzen, um die Saison nicht zum Nachtheil der industriellen ment, welches einer der Theilnehmer an der Versammlung vor— schlug, und wodurch, in Betracht des Ausfalls in der Staats— Einnahme des letzten Vierteljahres, die Sparsamkeit der Mi—⸗ nister belobt und die Abkuͤrzung der Kroͤnungs- Feierlichkeiten gebilligt werden sollte, wurde mit lauter Mißbilligung aufge— nommen. Der Marquis von Londonderry wiederholte seine Klagen uͤber die Beeintraͤchtigung der Koͤniglichen Wuͤrde und des Vortheils der gewerbtreibenden Klassen. Um zu beweisen, daß eine glanzende Kroͤnung dem Staate keine Mehrausgaben verursachen wuͤrde, fuͤhrte er an, daß gerade in dem Viertel⸗ wo die pomphafte Kroͤnung Georg's 1. stattgefunden, die Staats-Revenuͤen einen Mehrertrag v geliefert hatten.

Der Mexikanische Oberst Almonte ist als Finanz Agent seiner Negierung in England angekommen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 15. Mai. d. M. haben Se. Maj.

Spannung, als man auf

eneigt seyn möchte.

iebigkeit in B. iederlage erlitten hatten,

men angenommen wurde.

Mehrere Pairs, welche große

ir R. Peel hielt

Mit Hinsicht auf

man glaubt indeß nicht, daß

lassen zu verkuͤrzen. Ein Amende—

on 600,000 Pfd. Sterling

Durch Verfuͤgung vom 5. der Koͤnig ein Reglement in Bezug auf die Verleihung von Pensionen an katholische Geistliche

er Plan einer Trockenlegung des sogenannten Harlem— mer Meeres ist, wie man vernimmt, von unserer Regierung noch nicht aufgegeben, und es soll vielmehr naͤchstens mit dem in Vorschlag gekommenen Verfahren ein Versuch gemacht werden.

Belgien. In der g

en Sitzung der Re—

Bruͤssel, 15. Mai. tzEntwuͤrfe berathen.

praͤsentanten Kammer wurden mehrere Ein Gesetz-Entwurf, durch welchen ein Kredit fuͤr die Aufmun— terung des Krappbaues gefordert wird, wurde ohne Modifica— tion angenommen, eben so wie ein anderer, welcher die Polizei⸗ Ordnung in Bezug auf die Eisenbahnen feststellt. dann wurde dem Kriegs⸗Minister ein nachtraͤglicher Kredit von 25.206 Fr. fuͤr einige noch aus dem Jahre 1832 uͤbertragene Ruͤck— sraͤnde bewilligt. Auf den Vorschlag der Herren Metz und von Brouckere wird morgen das Stempel-Gesetz eroͤrtert werden; zuerst soll der Zeitungs-Stempel zur Sprache kommen. Vorher en uͤber die unterm 8. November

werden noch die Berathun ne Convention eroͤffnet werden.

1833 mit der Bank geschlo

V

Läaͤttich, 13. Mar Ce hat allerdiugs seinẽ Richtigkeit, daß aus dem Limburgischen, wie aus dem Luxemburgischen zahlreiche Bittschriften mit dem Gesuche, die Trennung der bei den Gebietstheile nicht zuzugeben, an die Repraͤsentanten⸗Kam⸗ mer eingesandt worden sind. Wer jedoch sind die Unterzeichner, und auf welche Weise sind die Bittschriften zu Stande gekom⸗ men? Ein Belgisches Blatt hat, um dieses Treiben zu paro⸗ diren, die Bittschrift der Schafe aus den Ardennen an die Re⸗ praͤsentanten der Nation mitgetheilt. „Wir“, heißt es in die⸗ ser Petition, „die Geschorensten aller Bittsteller, Ardenner von Geburt, Hammel von Natur und von unseren respektiven Hir— ten auf außerordentliche Weise r nahen uns mit vollstaͤndiger Unabhängigkeit, um unsere patrioti— schen Stimmen vernehmen zu lassen. Unsere besagten vielge⸗ liebten Hirten haben uns eine traurige Nachricht mitgetheilt. Es ist stark davon die Rede, versichern sie, uns unseren ehema— ligen Herrn zurückzugeben, der, wenn wir ihnen glauben duͤr⸗ fen, und als wohldisziplinirte Schafe glauben wir Alles, beson⸗ ders wenn's unsere Hirten sagen, ein wahrer Polyphem ist und sich schon anschickt, uns mit Haut und Wolle zu verspei— sen. Fuͤrchterlicher Gedanke, vor dem uns jetzt schon die Haut schaudert und die Wolle zu Berge steigt. Zwar haben die Aeltesten der Heerde unglaͤubig das Haupt geschuͤttelt.„„Bah, sagen sie, wir haben ja vor acht Jahren unter ihm geweidet. Das Gras war damals nicht minder schoͤn, nicht minder frisch, nicht minder dicht und nicht minder gruͤn wie jetzt. Ja, wir glauben uns sogar zu erinnern, daß uns unsere Hirten damals nicht so dicht auf dem Nacken saßen, daß man uns nicht bloß unsere ganze Haut ließ, sondern auch noch etwas Wolle oben— drein.““ Aber das ist nichts, als Gewaͤsch, versichern uns unsere Hirten. Wir kehren darum auch jenen alten Rebellen den Ruͤcken und unsere frommen Laͤmmer meiden sie, als ob sie die Drehkrankheit haͤtten. Ja, Ihr theuern Vater des Vaterlan— des, wir wollen um jeden Preis unseren bisherigen Herrn be— halten; wir haben ihn zwar noch niemals mit Augen gesehen, auch haben wir noch nie auch nur ein Buͤndel Klee von ihm bekommen, aber unsere Hirten erzählen uns so viele schoͤne Dinge von ihm, daß es unmoͤglich anders seyn kann. Es lebe die Integritaͤt des Gebietes! Dies ist, o , unser allgemeines Bloͤken. Die Integritaͤt oder das Schlachthaus! Der Boden, auf dem wir weiden, wuͤrde ja vertrocknen und kein Gras mehr tragen, falls er von Belgien getrennt werden sollte. Es ist dies ein Beweis der Sympathie, den er nicht umhin kann, der Belgischen Revolution zu geben, wie dies eben in der Bruͤsseler Akademie vorherverkuͤndet worden von Herrn Dumortier, welches der groͤßte Naturforscher der be— wohnten und der unbewohnten Erde ist.“

Däne mark.

Kiel, 17. Mai. Nach einer Mittheilung der Hambur— ger Neuen Zeitung wird zur Feier der Eroͤffnung der Schleswigschen Staͤnde, Versammlung am 2lsten d. M. ein feierlicher Gottesdienst in der Domkirche zu Schleswig stattfin⸗ den. Wie es heißt, wird der Landtags-Abschied den Staͤnden bei der Eroͤffnungsrede mitgetheilt werden. Es soll den Staͤn— den eine nicht unbedeutende Anzahl von Gesetz-Entwuͤrfen vor— gelegt werden, und dem Vernehmen nach werden sich darunter eine Staͤdte⸗ Ordnung und eine Sonntags-Ordnung befinden. Als die bedeutendsten Petitionen, welche mehrere Kommunen einreichen werden, bezeichnet man den Antrag auf Vereinigung der Schleswig ⸗Holsteinschen Staͤnde⸗Versammlung und Ueber⸗ tragung des den Herzogthuͤmern zustehenden Steuerbewilligungs— rechtes auf die vereinte Staͤnde⸗Versammlung.

Deutschland.

Luxemburg, 12. Mai. Man liest in der hiesigen Zeitung: „Die (Bruͤsseler) „Emancipation“ nennt die Wegnahme der Brabanter Fahne in Strassen eine Gewalt— Maßregel, eine Ungehuhrlichkeit, welche Deutschland mißbilligen muß. Weit gefehlt! Die Bundesstaaten werden der festen Hal⸗ tung des Generals Dumoulin ihre Anerkennung nicht verwei— gern. Wenn bei den Strassener Vorgaͤngen etwas Ungebuͤhr— liches vorgefallen ist, so koͤnnte man dies nur in den Umtrieben einiger Unruhestifter suchen, welche die Bundes-Besatzung ver— hoͤhnten, indem sie eine dem Deutschen Bunde noch fremde Fahne aufpflanzten, und in dem Bereiche der Festung Aufregung und Unruhe zu stiften suchten. Nach den uͤber die Sitzung des geheimen Ausschusses der Kammer bekannt gewordenen Berich— ten hat derselbe die Unrechtmaͤßigkeit dieser Aufreizungs— Versuche und das Necht des Festungs⸗Kommandanten, ihnen entgegenzutreten, anerkannt. Uebrigens uͤberzeugt man sich im— mer mehr, daß die Bewohner von Strassen den an sie ergan— genen Aufforderungen der Agenten keine Folge geleistet haben. Gleichwohl glaubten die revolutionairen Agenten, die Gelegen⸗ heit benutzen zu muͤssen, und wollten auch die anderen Gemein— den bearbeiten. Sie wissen ja schon, wie viel Francs es jedes— mal kostet; nach den Wuͤnschen der Bewohner fragen sie wei— ter nicht. Es genugt eines fremden Abenteurers, um solche Auftritte herbeizuführen. Dann heißt es, daß irgendwo eine Fahne aufgepflanzt worden, und man läßt in allen Landern aus— posaunen, daß Luxemburg sich in der groͤßten Aufregung be— finde. So sucht man die oͤffentliche Meinung zu taͤuschen, und auf die Entscheidungen der Londoner Konferenz einzuwirken. Alle unterrichteten Leute kennen aber den Werth der stereotypen und laͤngst abgenutzten Redensarten der revolutionairen Sprache.“

Die hiesige Zeitung aͤußert sich uͤber die Sprache, welche ein am Rhein erscheinendes Blatt in Bezug auf die Strassener Vorgange angenommen hat, in solgender Weise: „Ein Deutsches Blatt schreibt seit einiger Zeit, als wenn es im Solde der Bruͤsseler Polizei staͤnde, denn es nimmt alle luͤ⸗ genhaften Korrespondenzen auf, welche ihm Deutsche Fluͤchtlinge einsenden, und in welchen man die Revolution zu rechtfertigen sucht. Der Plan dieser Herren kann kein anderer seyn, als das revolutionaire Gift in den Rhein-Provinzen zu verbreiten. Wie dem aber auch sey, so ist dieses Blatt undeutsch genug, einen luͤgenhaften Schmähartikel gegen den Kommandanten der Bundesfestung und gegen den Burgemeister von Luxemburg aufzunehmen. Die Bereitwilligkeit, mit welcher die Garnison im Falle einer Feuersbrunst in der Stadt oder in der Umge— gend zur Verfuͤgung gestellt wird, kann dagegen nicht genug geruͤhmt werden. Der Kommandant ist in solchen Faͤllen ge— wohnlich zuerst auf dem Platze, um seine Befehle zu ertheilen. Eben so der Burgemeister. Angriffe, wie jene, koͤnnen daher nur verachtet werden.“

Aus Bettem burg wird gemeldet, daß der Bezirks⸗Kom— missarius die groͤßte Muͤhe hatte, die Brabanter Fahne dort aufzupflanzen, ünd sie an ihrer Stelle zu erhalten. Die ganze Gemeinde widersetzte sich ihm, und selbst der Burgemeister wollte sie wegschaffen lassen, bis der Kommissarius dies im Namen der Behörde verbot. Die Fahne, welche einige Tage

* * * * 42 8. * . tözsten Prelsen öffentlich versteigerten, um hat Gel zu er⸗ n, da die Banken, welche im Mai die Baarzahlungen wie⸗ der beginnen wollten, das baare Geld zuruͤckhielten.

Die Nachrichten aus Kanada sind von geringem Interesse. Die Zeitungen von Toronto enthalten einige an den neuen Gouverneur Sir George Arthur gerichtete Adressen. Eine Par—⸗ tei, die sich die constitutionnellen die in Untersuchung befindlichen Gefangenen verwendet, worauf der Gouverneur folgende Antwoxt ertheilt lichen Personen, von denen Sie in Ihrer der groͤßten Wichtigkeit, daß die exekutive Gewalt, indem sie sowohl die Gerechtigkeit als die Milde beruͤcksichtigt, nicht eine Erneuerung der betruͤbenden Scenen zu befuͤrchten habe, welche vor kurzem die Ruhe der Kolonie stoͤrten und durch Boͤswillige, die eine Reform beabsichtigten, hervorgerufen wurden. Bestrafung nie als eine Handlung der Rache anwenden sie ist nur das nothwendige Mittel, um die Wiederholung des Ver, brechens zu verhindern, und dieser Nothwendigkeit wuͤrde vor— gebeugt werden, wenn die Anhaͤnglichkeit und der Geist des gen den Souverain und die Gesetze unter allen esellschaft sich kundgäben.“ aͤußerte er sich in seiner Antwort auf die Adresse des Mayors, der Alderman und der Buͤrgerschaft der Stadt Toronto.

so ist der Verlust immer bedeutend. dieses Jahr Auch das O

t Auf Wein ist nun fuͤr ar nicht mehr in unserer Gezend zu rechnen. ͤ hat gelitten, und namentlich duͤrften die kirschen als vollig verloren anzusehen seyn. Aehnliche richten uͤber den durch diesen

D 8 6 listen erzeugt h . chirte An dem censton und Cuzcurzagado arlistische Ueberläͤufer freiwillig an ihn anschlossen. Man er werde sich nach Unter⸗Aragonien begeben.

Man will hier wissen, daß

21 —— * . s Huter Ren, ral. Ir fatte m

in Larochette gesehen worden war, ist von einem Gendarmen aufgepflanzt worden. wird Aehnliches berichtet.

Im Journal de Luxembourg liest man: Belgische Zeitungen haben es sich in den Kopf gesetzt, laͤndern und Deutschen beweisen zu wollen, daß ihnen lust der Festungen Mastricht und Venloo, sowie der P Limburg und Luxemburg, sehr sie besser thaͤten, dieselben den ten, der Franzoͤsischen Avantgarde zu uͤberliefern. die Festung Luxemburg bis jetzt noch nicht erwähnt haben wollen sie wohl nur dem Deutschen Bunde Zeit zur Aut s rung und Beendigung der angefangenen Festungsarbeiten! sen, um denselben späͤter der Bewachung dieses kostbare Es sst wirklich Schade, daß die schen sich nichi von den Bruͤsseler Politikern belehren uͤberzeugen wollen, und Vergroͤßerung ihres Nachbars in ihrem Interesse ,,

Oesterreich.

Bei der Kroͤnung der Kon, von England werden sich dem Gefolge des außerordenns. Botschafters, Fuͤrsten von Schwarzenberg, mehrere Oesterr sche Edelleute aus freien Stuͤcken anschließen. unter diesen den Landgrafen von Fuͤrstenberg, und den Go ral Gyulai, der heute schon die Reise angetreten hatte.

Se. Majestät der Kaiser haben dem Kapellmeister C in Frankfurt a. M. zur Anerkennung des von ihm fuͤr , Verungluͤckten in Pesth veranstalteten Konzerts die mittleren dene Civil-Ehren-Medaille mit dem Bande verliehen. ]

So eben hier einlaufenden Nachrichten aus Tr ie st zufh⸗ ist daselbst der Koͤniglich Bayersche Staats-Minister von R hart mit Tode abgegangen.

Nachdem der Monat Mai sich als der Bote schoͤnen n warmen Wetters angekuͤndigt hatte, und sich auch als sost bewähren zu wollen schien, wurden wir in voriger Woche n einem Gewitter heimgesucht, welches wie im Mai gewoͤhn⸗ Frost im Gefolge hatte, der in den letzten drei Nächten beir lichen Schaden in Weinbergen, Obst- und Gemuͤse⸗Gaͤrten ) gerichtet hat.

Von der Serbischen Graänze schreibt man: „E einiger Zeit ist eine Oesterreichische Kommission in Thaͤtigt⸗ um neben Katastrirung der bisher von direkten Abgaben un der Rekrutirungs-Pflicht gaͤnzlich befreiten Kreise von Ragü und Cattaro die Dalmatinisch⸗Montenegrinische Graͤnze, wel—h an mehreren Punkten ungenau war, bestimmt abzustecken u Bei Grahowo, nordwestlich von Montenegt wird damit der Anfang gemacht, und die Kommission vollfuͤhn bisher ihren Auftrag, indem sie die ganze Strecke bis Suͤdgraͤnze Montenegros, wo das Gebiet von Cattaro ansthsœ

Auch aus ande 9 *. J

Burgos nach San

achtfrost angerichteten Schaden gehen auch aus andern Gegenden des Merseburger Regierungs— Bezirks ein.

Min den, 12. Mai. Vom 9. zum 10ten d. M. hat eine Feuersbrunst auf den Domainen Dalheim bei Paderborn das Wohngebäude und einen Theil der Wirthschaftsgebaäude mit den darin befindlich gewesenen Vorraͤthen eingeaͤschert; das Vieh⸗Inventarium ist indeß gerettet worden.

Du sseldorf, 15. Mai. Die gewohnlichen Assisen in dem Bezirk des Königl. Landgerichts zu Duͤsseldorf fuͤr das Juni eroͤffnet werden. zu wuͤnschen uͤbrig und Abgesehen von der allgemeinen welche sich in den Feloern uͤberall kund giebt J 1 2333 rn, n, duͤnn in aps ist groͤßtentheils umgeackert worden. Hierzu gesellt sich der uͤble Umstand, daß die ieh Witte⸗ 2 fuͤr die 1 ee ist zum großen Theile vergan— gen, was fuͤr den Viehstand nur ned i'. , . umal da auch Wiesen und Weiden noch wenige Nahrung da— Unter solchen Umstaͤnden sind die Preise der Cerealien von neuem gestiegen. Der Fruchthandel war in Folge des von verschiedenen Seiten sich kundgebenden Begehrs außer— ordentlich lebhaft und zu Neuß wurden ansehnliche Geschaͤfte zu gesteigerten Preisen gemacht. Fuͤr die Mosel und den Ober- Rhein wurden während des Monats April angekauft, resp. versandt 14,ů541 Scheffel Weizen, und 12,732 Scheffel Roggen, Nach dem Bergischen gingen 1953 Scheffel Weizen, 192 Scheffel Roggen, 1668 Scheffel Gerste, Hafer und Buch— weizen. Der Kohlenbergbau ist im Laufe des vorigen Mo— Zechen des Essen⸗-Werdenschen Bergamts— fortbetrieben worden und uͤberall haben die Gruben Gewerkschaften auf starke Foͤrderungen angetragen, wofuͤr es jedoch auf einzelnen Zechen an Mannschaft fehlt. Es ist dies eine Folge der großen Bestellungen, welche seit einiger Zeit eingegangen sind und noch fortwährend eingehen, indem der Kohlen-Verbrauch nicht bloß im Allgemeinen bedeutend zu— genommen, sondern sich auch uͤber in denen man sich bis zum vorigen Holzes als Brenn-Material bediente. Ruhr-Kohlen findet daher gegenwärtig nach dem Mittel, und Ober Rhein statt, während der Absatz nach Holland sich ver— mindert hat. Die Eisenhuͤtten und Maschinen-Werkstaäͤtten sind immer gleich lebhaft beschaͤftigt und erfreuen sich zahlreicher Bestellungen, besonders auf Dampf⸗Maschinen fuͤr den Bergbau . ü Stahl- und Eisen⸗Fabriken des Kreises Solingen wurde ebenfalls lebhaft gearbeitet, wenngleich einzelne Fabrik-Herren uͤber Mangel an Bestellungen Klage fuͤhren. Die vorhandenen Tuch⸗Manufakturen wurden schwung⸗ ch die Weber in baumwollnen Zeugen wa— Im Laufe des vorigen Monats sind

San Sebastian, 6. Mai. Reformer nennt, hat sich fuͤr „err Laffitte sich erboten habe, die Anleihe von 500 Millionen s = 4. Realen allein zu übernehinen und auch die Zahlung der seit ve Jahren ruckstndigen Zinsen der alten Schuld helches bekanntlich ein Haupt Hinderniß bei den mit Herrn Aguado bildete.

eichguͤltig seyn muß, elgiern, oder mit ander In Betreff der ungluͤck⸗ u sichern, dresse sprechen, ist es von nterhand⸗ Ein Adjutant des Koͤnigs Philipp hat diese Nachricht nach Bayonne gebracht, Neffe des Herrn Laffitte soll sich bereits mit diesen uf dem Wege nach Madrid befinden. hiesige Ayuntamiento hatte vor einiger Zeit beschlossen, ße von hier uͤber Lezo und Renteria nach J die Verbindung zwischen San Sebastian und Be— erleichtern. Man beabsichtigte dabei, den zahlreichen euten in der Gegend von Andoain, H eben und sie dadurch von dem Karlisten abzuhalten. Dies gelang Vollkommen. Eine betraͤchtliche Anzahl junger Landleute, die nicht Lust hatten, Soldat zu werden, meldeten sich bei dem Ge⸗ neral O'Donnell und verlangten Arbeit. Sie wurden auch so⸗ sort beschaͤftigt und erhielten taglich 2 Realen und ihre Ratio— nen. Unter diesen Arbeitern befand sich ein junger Mann aus Villabona, einem Dorfe etwa 112 Leguas von Andoain, der Alles, was er eruͤbrigen konnte, seiner Mutter und Schwester schickte, als er eines Tages erfuhr, daß beide von den Karlisten verhaftet worden seyen, und daß man sie erschießen werde, wenn er nicht zuruͤckkehre. Er erbat sich sogleich einen Urlaub von einigen Tagen und nahm drei Chapelgoris mit, die jedoch ihre rothen Mutzen mit den weißen Muͤtzen der Chapelchuris vertauschten. Auf diese Weise gelangten sie gluͤcklich durch die Karlistischen Linien nach Villabona, erfuhren aber daseibst, daß die Mutter und Schwester des jungen Mannes nach Andoain abgefuͤhrt worden seyen, wo sie streng bewacht wurden. lich war, sie dort zu befreien, so beschloß er, sich einige Geiseln zu verschaffen, die fuͤr das Leben der Seinigen buͤrgen sollten. Er uͤberfiel zu diesem Zweck den Regidor von Villabona im Bette, knebelte ihn und fuͤhrte ihn mit sich fort, entwaffnete sodann mit Huͤlfe seiner drei Chapelgoris zwei Chapelchuris orgen mit seinen drei Gefangenen in Hernani ein, uͤberzeugt, durch diese kuͤhne That das Leben seiner Ver— wandten gerettet zu haben.

Am Donnerstag Abend kamen in Irun achtzig Ochsen aus Bayonne an, die fuͤr die hiesige Garnison bestimmt waren. Die Karlisten, hiervon unterrichtet, sandten sogleich vier Compagnieen ab, die sich in einen Hinterhalt legen und sich der willkomme— nen Beute bemächtigen sollten. Dies gelang ihnen auch, denn die Eskorte der Ichsen, welche aus einer Compagnie Chapelgor— ris und etwa 40 Mann von Gambio's Frei⸗Corps bestand, mußte der Uebermacht weichen. Ein Chapelgorri wurde getoͤdtet und Von den Ochsen fielen etwa 58 den Karlisten in die Haͤnde, mehrere liefen davon und einige wur— Die Rationen der hiesigen Truppen waren da— her gestern sehr knapp, und es war fast unmoͤglich, ein Loth Fleisch aufzutreiben.

werks zu uͤberheben. Man darf die

weite Quartal d. J. werden am 11. Der Stand der Feldfruͤchte laßt vieles ist keinesweges befriedigend. Verspaͤtung, hen Weizen und Ro

und schlecht und der

2 am,

eine Stra

Gehorsams

Wien, 14. Mai. Klassen der

Beschaͤftigung zu

die Reihen der Auf ahnliche Weise

; Eintritt in rung eine gehörige Bestellun Man beze fast gaͤnzlich hinderte. Der

In land.

Berlin, 20. Mai. Die Nachricht, daß Ihre Majestaͤt die Kaiserin von Rußland am l9ten d. in der e r s! . ein⸗ treffen wuͤrde, hatte gestern, trotz des anhaltenden schlechten Wetters, sehr viele Bewohner unserer Stadt in der Gegend des Frank— furter Thores, so wie von da ab bis zum Königlichen Schlosse lt. Ihre Majestaͤt waren vorgestern Abend mit der Großfuͤrstin Alexandra, Kaiserl. Hoheit, in Muͤncheberg einge— troffen, wo Tages vorher schon die beiden juͤngeren Großfür— sten Nikolaus und Michael, Kaiserl. Hoheiten, angekommen waren und Ihre Kaiserliche Mutter erwarteten. hatten Sich zen Wilhelm

ür gewähren.

versammelt.

nats auf saͤmmtlichen

, ,, schwunghaft

re Koͤnigl. Hoheiten der Kronprinz, die Prin— arl und Albrecht zum Empfange Ihrer Erlauch—⸗ ten Schwester nach Muͤncheberg begeben. Koͤnig fuhren der geliebten Tochter bis nach Friedrichsfelde ent— gegen, wo Ihre Majestaͤt die Kaiserin auch Ihre Erlauchten Schwestern, die Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin und die Prinzessin Friedrich der Niederlande, Königl. Hoheiten, fan⸗ den. Se. Majestaͤt der Kaiser, obwohl mehrere Tage spaͤter als Ihre Majestaͤt die Kaiserin aus St. Petersburg abgereist, waren doch, und zwar auf einem anderen Wege, schon gestern fruͤh in Vo⸗ gelsdorf, von wo Sie Ihrer Erlauchten Gemahlin zu Hoͤchst— deren großer und freudiger Ueberraschung entgegenkamen und nun mit Ihr, so wie mit Ihren Kaiserl. Hoheiten dem Groß— fuͤrsten Thronfolger und der juͤngeren Kaiserl. Familie, bei dem Königl. Vater in Friedrichsfelde eintrafen.

milienfeste des Koͤnigs sind auch fuͤr die Bewohner Seiner Hauptstadt und fuͤr alle Seine treuen Unterthanen jedesmal Tage —e Darum war auch, als gestern Nachmittag der Koͤnigliche Vater im Kreise der Seinen nach der Hauptstadt zuruͤckkam, allen Gesichtern zu welche den Ankommenden entgegen eilten, gewährten das lebendigste Bild der allgemeinen Theilnahme. In der großen Frankfurter⸗Straße war das Grundstuͤck, welches Hospital bestimmt ist, mit Blumen⸗ r Um 51/2 Uhr fuhr der erste Wa—⸗ gen, in welchem Sich Seine Majestaͤt der König, Ihre Ma— jestaͤt die Kaiserin von Rußland, so wie Ihre Königl. Hohei— ten die Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin und die Prin— zessin Friedrich der Niederlande befanden, in das Schloß⸗Por— Bald darauf kamen Se. Majestaͤt von Rußland mit Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen, wo— naͤchst dann auch die anderen Wagen der Kaiserl. und der Koͤ— Im Schlosse wurden Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin von Rußland von Ihren Königl. Hoheiten der Kronprinzessin und den uͤbrigen Prinzessinnen des o wie von den hier anwesenden Aller—

Herrschaften

Da es unmoͤg— Se. Majestaät der

enden ausgedehnt hat, inter hauptsaͤchlich des Der Haupt-AUbsatz der

und zog heute M

aufzunehmen.

und das Fabrikwesen.

einer schwer verwundet. der Freude und des Jubels.

haft betrieben und au ren vollauf beschaͤftigt. 186 Schiffe, worunter 70 Dampsschiffe, mit kommen oder von zen 133,668 Ctr.

Guͤter hier eingenommen. Duͤsseldorf, 16. Mai.

d—den getoͤdtet. das freudigste Mitgefuͤhl auf

wogenden Massen, . hier ö. aben im an⸗

rt hergebracht und 25,6518 Ctr.

lichkeit seine Anspruͤche verfolgen zu wollen und schon blitz ö . 1 ö Streite der Nachban den Ausschlag geben sollten, als die Oesterreichische Regierung dutt Aufstellung eines Militair⸗Corps auf der Gränze zu rechter Zeit neo blutigen Reibungen zuvorkam. ser Demonstration bei den tollkuͤhnen M , bloß voruͤbergehend seyn, wie dies fast zu fuͤrchten Währen unterdessen auf dieser Seite durch die Weisheit des Desterr / chischen Gouvernements Blutvergießen verhuͤtet wurde, ist a6 der nordoͤstlichen Graͤnze Montenegros vermuthlich aus Anh der Vorgaͤnge im Suͤden bereits wieder Blut geflossen. angraͤnzenden Tuͤrken hatten namlich kaum von Aufstellung d Oesterreichischen Observations⸗-COorps Kunde erhalten, als sie a schon von einem foͤrmlichen Kriege gegen Montenegro und gar von gaͤnzlicher Ausrottung der Bewohner dieses Gebinh ländchens träͤumten, und unverholen hieruͤber frohlockten. Tuͤrken von Podgoritza, seit Jahren die gefaͤhrlichsten und tu losesten Nachbaren der Montenegriner, glaubten nicht, mi Zuschauer bei diesem erwuͤnschten Anlasse bleiben, sondern i Vortheil dabei durch einen kraͤftigen Angriff wahren zu so Zweitausend wohlbewaffnete Maͤnner setzten sich zu die! Zwecke in Bereitschaft, brachen unversehens in das Gebiet des Sin mes Kucsi ein, wo sie zuerst auf etwa 30 Hirten stießen, hier sorglos ihre Heerden huͤteten. Trotz der Ueberraschung n der vielfach uͤberlegenen Zahl der Feinde griffen indessen Montenegriner dennoch zu den Waffen, und setzten sich mit

ger Benutzung des Terrains lebhaft zur Wehre, waͤhrend⸗ Huͤlferuf von Bergspitze zu Bergspitze durch das Land ert Nachdem das Gefecht durch volle 4 Stunden gedauert hi und bereits 7 Tuͤrken und 4 Montenegriner gefallen,

etliche und dreißig von beiden Seiten verwundet worden hi ogen sich die Tuͤrken, die unterdessen den groͤßten ontenegrinischen Heerden geraub men, daß ihre Gegner allmaͤlig Succurs erhielten, wieder ruͤck. Es ist nun die Frage: wie werden die Montenegtnn Den Podgoritzanern selbst ist hinter ij starken, zahlreich vertheidigten und wohlbewachten Waͤllen n wohl belzukommen und des Montenegriners Rache blitz! Auge wild sich darum wohl wieder zu seiner unumgaͤnglic thigen Befriedigung einen anderen Punkt aussuchen, wi vor drei Jahren geschah, wo dieselben Montenegrinet k Stammes Rucsi wegen eines ähnlichen Raubanfalles der Ju goritzaner spaͤter die Tuͤrkische Festung Schabljak erstiht ünd darin mit Feuer und Schwert furchtbar hausten. bei den Montenegrinern allgemeiner Grundsatz, fuͤr Frevel an Tuͤrken Rache zu nehmen, gleichviel, wel trifft; alle Moslims sind ihnen in sfolchem Falle gleich vern

ier abgegangen.

Dieselben uͤter aller

hin und wieder die Mert. treueste und Ein Franzoͤsisches Geschwader aus einem Linienschiffe von 60 Kanonen , . bestehend, ist gestern auf der Hoͤhe von Veracruz angekommen, um eine Geld-Entschaͤdigung fuͤr gewisse Unbilden zu fordern, uͤber welche die in Mexiko wohnenden Franzoͤsischen Untertha— nen sich beschwert haben. Der Franzoͤsische Gesandte hat sich 8 auf eines der Schiffe begeben, von wo aus er mit der Regie⸗ rung unterhandelt. Er verlangt 800,900 Sollars, von denen ein Achtel sogleich bezahlt werden soll. ruhig. Man spricht von einer neuen Expedition gegen Texas.

Brasilien. Rio-Janeiro, 1. Maͤrz.

Moͤchte doch der Eindruck die

. Veracruz, 19. Maͤrz. ontenegrinern nic

Der kommandirende General des Sten Armee-Corps, Freiherr von Borstell, kam gestern

Nachmittag auf seiner Inspections⸗-Reise hier an.

ikolaus⸗Buͤrger⸗ gewinden festlich geschmuͤckt.

Dem heutigen Blatte ist eine Nachweisung der jetzt hier anwesenden auswaͤrtigen Preußischen und fremden Militair⸗Per⸗ sonen beigefuͤgt worden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Chronik der Haupt- und Residenzstadt Berlin. 1838. 38 Heft. .

Nachdem die Kunsthandlung des Herin George Gropius mit dem 26sten Hefte die Herausgabe des Werkes „Berlin im 19ten Joehr— hundert“ geschlossen hatte, unternahm sie die eines sich daran anschlie— ßenden, welches seit dem Beginn dieses Jahres in monatlichen Hef ten erscheint und den Titel „Chronik der Königlichen Haupt- Und d J. Der Zweck dieser Chronik ist, nach Art der Englischen mnnal registers. und der Französischen annnaires eine zusammenhängende llebersicht der Zustände der Residenz, und war in jedem neuen Jahre für das vorhergegangene, zu liefern. Jedes Monats-Heft giebt in einzelnen Rubriken Rachricht über: D Die statistischen, 2 die Natur-Verhälmnisse, ) den Gesundbeits— Zustand und die Gesundheitspflege, ) den Hofstaat und die Hoffeste, 5) die Veränderungen in der bürgerlichen Verfaffung, 6) die firch— lichen Angelegenheiten,? das Schulwesen und die Bildungs-Anstal— ten, 8) den Zuwachs der Sammlungen für Wissenschaft und Kunst, 9) die Literatur, 109) die bildenden Künste, 11 das Bauwesen, na— mentlich die Neubauten, 12) die neuen Anlagen, 13) den gewerbli— chen Verkehr, 14) die wohlthätigen Anstalten, 18) die Anstalten für geistige und gesellige Unterhaltung, 16) das Militair⸗Wesen, 17) An— wesenheit hoeher und ausgezeichneter Personen, 18) Unglücksfälle, 19) Personglien, 20) Kriminalsachen, 21) Einrichtungen zur Bequem lichkeit des Publikums, und enthält endlich noch historische Zufammen— siellungen und vermischte Nachrichten.

Bet der Vollständigkeit, welche beabsichtigt wird, kann es freilich nicht fehlen, daß auch Bekanntes und Unbedeutendes beigebracht wer den muß,. Die Chronik Berlins wird jedoch eine um so wichtigere Duelle für die künftige Stadt- und mittelbar auch für die Landes— Geschichte werden, je reichhaltiger und vollständiger sie ist, und man— ches, was der Gegenwart nicht des Aufzeichnens wertb erscheint, ge— winnt oft späterhin eine Bedeutung, weiche die Unterlassung desselben schmergzlich vermissen läßt.

Schon jetzt gewähren diejenigen Artifel, welche Einrichtungen und Anlagen von mehrjährigein Bestande besprechen, auf ihren Ür— sprung zurückgehen und theils beinahe Vergessenes ins Gedächtniß zurückrufen, theils vereinzelt Bekanntgewordenes ilbersichtlich zusam⸗ Hierher gehört j. B. im ersten Hefte die Mittheilung über den Verein zur Beförderung des Ge verbfleißes in Preußen. Derselbe wurde im Jahre 1820 gestiftet und im Jahre 1821 eröffnet; der Geburtstag Friedrich's des Großen, der 21. Ja⸗ nuar, ward zum Stiftungstage gewählt. Verein 3tz-˖ Mitglieder, die bis zum Jahre 1836 auf 956 heranwuch— Seit seiner Begründung bis zum Jahre 1837 hat der Verein für die Loösung der von ihm gestellten Preisgaufgaben und für rühm— liche Leistungen 16 goldene Denkmünzen, 39 silberne und 3 eherne, im Werthe von 2380 Rthlr., und an baarem Gelde 8u20 Rthler., also in Summa 7800 Rthlr. vertheilt. Maulbeerblume zum Betrage von 300 Rthlr. jäbrlich an Seiden. lichter, und allen Mitgliedern eine gedruckte Anleitung zum Seiden. Verbandlungen Vereins, zu deren würdiger Ausstattung durch vorzügliche Kunpfer= stiche die Ministerien, denen die Abtheilung für Handel und Gewerke seitber angehörte, wesentlich beigetragen haben, jndem eine nicht gn ringe Anzahl gestochener Platten dem Vereine zum Abdruck asisc hrt

Das Land ist ziemlich nigl. Familie folgten.

Ri Der Correo offictal mel— det einige unbedeutende Vortheile, welche die Regierungs⸗Trup. 1. Bahia befindet sich jedoch noch immer in den Haͤnden der Insurgenten. Der Kriegs-Minister hat befoh— , das Benehmen des Commandeurs der Fregatte „Principe mperial“ zu untersuchen, weil er die Blokade von Bahia icht aufrecht erhalten, sondern einer mit Lebensmitteln belade⸗ sen Daͤnischen Brigg einzulaufen gestattet hatte. huͤmer der Brigg scheinen indeß keinen so bedeutenden Ge— winn gemacht zu haben, als sie erwarteten. 150, C660 Neis fuͤr das Faß Mehl, erhielten aber nur den drit— Man ist zwar uͤberzeugt, daß die t werden behaupten koͤnnen, allein sich vor ihrem Abzuge noch allen und vielleicht gar die Stadt in ö Es waren keine Schiffe da, um das e Eigenthum zu schuͤtzen, doch erwartete man taͤglich die eines Kriegsschiffes von Madeira.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

ew Die hiesigen Zeitungen beschaͤf— sich jetzt hauptsaͤchlich mit der wichtigen Frage uͤber die raufnahme der Baarzahlungen, zu der die New-PYorker gislatur dieses Staates gezwungen wor— welche zur Suspendirung der Zahlungen war urspruͤnglich nur bis zum 16. Mai guͤltig, und n haben nun beschlossen, diesen Tag nicht abzuwar— on am 109. wieder baares Geld fuͤr ihre Bank— Die uͤbrigen Staaten aber werden fortfahren, Papier auszugeben, und natuͤrlich wird nun das n im Vergleich mit dem Staates New-Hork oͤher stehen; man fuͤrchtet daher, daß die hiesigen schweren Stand haben werden gegen diejenigen, d die Wiederaufnahme der Barzahlungen ver— hiesigen Banken werden wenigstens große Vorsicht n ihrer Noten beobachten muͤssen und werden e seyn, die handeltreibende Klasfe eben so reich“ rsehen, wie andere Banken, die sich keiner sol⸗ Um dieser Schwierigkeit Gouverneur March die Legislatur aufge⸗ hig seyn sollte, zu ermaͤchtigen, gewisse zur Unterstuͤtzung der Banken zu ver—

Königlichen Hauses, und Hoͤchsten denen bald nachher auch die Cour der Königlichen Hof— Chargen, vieler hohen Militair- und Civil-Beamten und eine Deputation der staͤdtischen Behoͤrde folgte. ward von saͤmmtlichen Musik-Corps der Garde und der jetzt hier zum Manoͤver anwesenden Truppentheile unter den Fen— stern Ihrer Majestaͤten, vor dem Koͤnigl. Schlosse, eine glaͤn— ende Militair-Musik aufgefuͤhrt, wozu sich eine unermehßliche Menschenmenge versammelt hatte. Der ganze Platz, saͤmmtliche Fenster und Balkons der nahen und fernen Häͤuser, sogar das Dach des Koͤnigl. Schlosses und die zum Schloßplatz fuͤhrenden Straßen waren dicht mit Zuschauern besetzt, die trotz des an— ltend unguͤnstigen Wetters stundenlang versammelt blieben. Nachdem einige Musikstuͤcke gespielt waren, erschienen Ihre Majestaͤt die Kaiserin, nebst mehreren anderen Mitgliedern der beiden Erlauchten Herrscher⸗Familien, auf dem der breiten Straße gegenuͤberliegenden Balkon und wurden mit einem enthusiasti— schen Vivat- und Hurrahruf empfangen, der die schmetternden Trompeten und wirbelnden Trommeln uͤbertoͤnte und stets, wenn er an einer Stelle des Platzes aufgehoͤrt, an einer anderen von neuem begann. Spaͤter war Souper bei Ihren Kaiserl. Ma— jestaͤten, welchem Se. Majestaäͤt der Koͤnig und saͤmmtliche fremde e und Hoͤchste Herrschaften beiwohnten. eute Vormittag um 10 Uhr zog im Schloßhofe bei Sr. Majestaͤt dem Kaiser von Rußland eine Ehrenwache vom 6ten Kuͤrassier⸗Regiment, dessen Chef Allerhoͤchstdieselben sind, auf, und das Ofsizier⸗-Corps des genannten geg Se. Majestaͤt der Kaiser geruhten die Ehrenwache Allerhoͤchstselbst zu mustern und dann zu entlassen. Um 2 Uhr war großes Diner im Rittersaal. Galla, die Damen in Roben, und sowohl die fremden, als die einheimischen hohen Offiziere waren dazu geladen. Morgen ist große Parade der hier versammelten Truppentheile.

pen erlangt haben. empfangen,

Um 8 Uhr Abends stadt Berlin“ führt.

Die Eigen⸗

Sie verlangten

ten Theil dieses Preises.

Insurgenten den Ort nich man fuͤrchtet zugleich, daß sie moglichen Excessen uͤberlassen Brand stecken wurden. t hatten und nun wahrn

Rache nehmen? h New-YHork, 16. April.

Banken durch die Le 2. Die Bill, ermächtigte,

dierhoch 5

egiments war da⸗

noten zu zahlen. iht uneinlösbare Diskonto desselbe bedeutend h Banken einen die fortwaͤhren weigern. Die ei den Ausge Aum im Stand ch damit zu ve Verantwortlichkeit unterziehen. 6 egegnen, hat der herr, ihrn. falls es noͤt 9 smittel des Staats

Die Herren erschienen in menfassen, großes Interesse.

Spanien.

Madrid, 6. Mai. nicht aufgegeben, die Anleihe von tande zu bringen. In der Nacht vom ein Courier nach Paris abgesandt, der zwei besondere schlaͤge zu einer Anleihe fuͤr die H uͤberbringt. Man kennt zwar diese Vorschlaͤge ni : ufriedenstellende Bedingungen fuͤr die Glaͤubiger —ᷣ alten. Es ist eine aus Deputirten, Ban quiers Kaufleuten bestehende Kommission ernannt worden, dingungen, welche von den genannten Kapitalisten werden, zu pruͤfen und daruͤber Der General Espartero ist Miranda del Ebro aufgebrochen, um d

An demselben zählte der

Bromberg, 15. Mai. Einige hiesige Kunstfreunde ben in diesen Tagen drei dramatische Vorstellungen esten der durch Ueberschwemmung Verungluͤckten gegeben, welche die Summe von 100 Rthlr. eingebracht haben.

Halle, 14. Mai. (Sächs. Prov. Bl. Die auf eine fuͤr den Monat Mai so ungewohnliche Hitze in der Nacht vom 10ten zum 1Iten d. M. ploͤtzlich eingetretene Kaͤlte hat unsern Saaten leider doch mehr geschadet, als man anfangs befuͤrch⸗ Korn, Gerste und Kuͤmmel scheinen wenigstens zur Halfte erfroren zu seyn. Eben so sehr haben die Erbsen ge— litten. Wenn auch ein Theil der Pflanzen sich erholen solste,

die Hoffnun Realen zu

erren Aguado und La cht genau, d

Außerdem sind seit mebreren Jahren

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niens ent

and der Handels-Angelegenheiten ist hier noch im— unenigellich

dagegen schreibt man aus Philadelphia, daß der ganz daniederliege, indem die Kaufleute von re Waaren dort hinsendeten und sie zu den

mer derselbe;

dortige Hande ew⸗ York ih

zu berichten. 2. am 1. Mai von Brivi ] ie Bestuͤrzung, w