1838 / 148 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

e

Nr. Nr. Rr. Waltersmühle 2. bis incl. 8 Gaudischkehmen 1bis incl. O9 Rakowen 1 bis incl. 22 Wansen 1— 12 Gaynen 2 11 Rakowen 1. 1— 3 Wapendorf 3. 1— Gehlweiden A 81 Raudonatschen 1 49 Wargitten 2. 1— A Gelland 1— Rdzawen . 9 Wargelitien 2 12 Georgenburg 2 88 Regelnitzen 1— 8 Waplitz 1— 13 Georgenburg Mühle 1 12 Regulowlen 35 385 Warneinen B. 14— Glashiltte 1— 11 Reussen 1— 2 Warweiden 1— 16 Glinken 2 8 Reuschendorf 18 66 Weinsdorf 3. 1— 2 Glombowen 1— 21 Klein Rhein 3 18 Werden 1— 6 Götzhöfen 1 31 Ribben 5 80 Wickerau 1— 18 Gr. Gellubien 3 16 Klein Regallen 1— 8 Wienken J. 1 2 Gorszitzen 23 Al Rogainen 2 831 Wiers bau 12 Grabowen 1— 16 Rogonnen . 2 Wiese 13 288 Grendashef 1 13 Rohrfeld 1 285 Wilamowen 1— 3 Grigulienen 8. 1 Rossoggen 2 29 Wittigwalde 1— 48 Gronden 211 ** Greß Rosinsfo 1 8 Wittmanns dorf 1— 16 Grünhöschen 2. 1— 16 Rosiken 1 Wodigehuen 1 A Grünheide 1 15 Rudwangen J. 14— 8 Wodigehnen A. 1 Grunau 1— 12 Ruden 5. 1 124 Wölken 1— 29 Grünwalde 2 28 Salautschen 1 15 Wölken 2. ö 1— 3 Guddellen 1— 19 Santilten 1 20 Wolfsdorf 1. 1— 7 Guhsen 12. 14— 7 Schaumburgsfelde 1— 7 Workallen 1— 221 Guhsen 13. 1 6 Scheiba 1 Worplack 1 35 Guhsen 18. 1 2 Schillehlen 1. 15 3 Ziegenberg 1— 37 Groß Guja 1 7 Schilleninken 1— I woradden 1 8 Groß Guja R. 1 9 Schreitlaugken 1 88 ? j Groß Guja 38. 1 6 Schudereiten J. 1 10 3) Pfandbriefé Augerburg— Groß Guja 9. 1 6 Schesten 35. 1 6 schen Departements. Groß Guja 11. 1 Serpenten . Baitkowen 1— 81 Groß Neu⸗Guja 20. 1 Klein Siewken 2 785 Ballethen 1 12 Klein Guja 1 Slkatiden 1 ** Ballethgirren 1— 176Gurnen 11 108 Gr. Slirbs 1— 18 Ballupohnen 2. . 8 Gurren 1— 10 8k0t 2 ij Barrachelen 2. . 12 Gutten 1— 13 Sohiechen 3 7 Baranowen 2 690 Haarzen 3. 1 3 Soldahnen 1. u. 13. 1 7 Baubeln 1— . 1— 6 Sommerau 1— 2— Baugskorallen 19 423 Heinrichshöfen 3 21 Sorquitten 1 62 Berghöschen 2 48 Heinrichsdorf 1 10 Spiergsten J. 1è— 3 Bersteninfen 1 18 Hepbutten 3 23 8iatzen 81 Bialla 2 40 Hohenwiese 2. 1 10 Steinort ; Bialla 2. 11 Hohenwiese 8. 1— 20 Sterkeninken J. 1 1 Biedaschfen 2. 1 3 Hohenwiese 6. 1 „66 Storchenberg 1 8 Biedaschken 3. . Jaegenberg 1 Q 30 Gr. Strenge n z. 1 3 Biedaschlen 8. 14— Jaenischten 1 81 Gr. Sirengeln s. 1 3 Biedaschken . 1 6 Jafunowen 11 30 Gr. Stürläck 2 2 Birkenwalde 1 16 Jegednen 1— 28 Kl. Sunkeln 1 Blaudau 1 21 Jefsterlen 1— 23 Spydden 26 Blockinnen 1 3M Jergutschen 1— 583 Simbken ! 12 Blumberg 1— 31 Ilmen 4. 2 19 Tauroggen 1 32 Bodschwinfen 2. 1 12 Ilmen h. 1 Thiere nberg 2 11 Borken 1— 35 Ilmen C. 1 A Thiergarten 3. 1 ĩ Borken J. 1 10 Ilmen 2. 1 2s6Fhiergarien 12. w Bosemb l 8 Ilmen 3. 14— Thiergarten 13. 1— 2 Boihau 1 12 Ilmen 5. 14— AThiergarten 13. 14— 2 Brassen 1. 14— 7 Imen 6. 14— 3 . 26. . 3 Bredauen 1— 31 Reu⸗Jucha 1 14 Thiergarten 27. . 5 Bredienen I Juckstein 22 31 FThiergarten 23. 1 4 Breitenstein 1'— 68 Reuhof-Lasdehnen !. 26 Thiergarten 32. 1 * Brindlacken 1— 11 Laugallen 1 6 Thiergarten 32. 14— 4 Klein Brittanien 1 27 Lehnarten 1— 20 ZT1lsewischken 1 Broszowen 6. 1 * Leitnerswalde 1— 12 Tranatenberg ö 8 Broszowen 8. 1 T Lenken 1— 221Trumpeiten i. . Broszowen ?; J Lentuck 1è— 241 6 6r. Trumpeiten 6.7. 186 Broszowen 15. 1 Klein Lenkuck 14— Gr. Trumpeiten 13 1 3 Broszowen 19. . Lensuischen 1— 17Trumpeiten 18. 1 10 Brosjowen 20. ö 7 Lenkeninken 1— 20 7usseinen . Bros jowen 21. 14— 3 Lentenbude 1. 14— 15 Warkau 1 5 Brosjowen 25. 25. 1 * Lesgewangminnen 1— 10 Warskillen 26. 1 5 Bros zowen 24. J 6 Lindenberg 1 28 Weissenburg 13. 1 8 Bros jowen 27. 14— h Lindicken 12. 14— 16 Wensoewen 5 40 Buddern 1 O Linkuhnen 1 28 Wensowlten 7. 1 * 3 Budschen ]. 1 ᷣLuppten 1 353 Wenzischken 1 18 Bnudwetschen 1— 12 Marlinowen 18. 1— 3 Wenzken 3. 1 11 Bürgerhuber 4. 1— 6 Malinken 1 17 Weriheim J 160 Bürgerhuber 35. 14— 8 Masergut 1— 63 Wessolowen 12. 1 Daniellen 1— 32 Meschken 1— 18 Wessolowen 18. 1 Dlottowen 1— 15 Miechowen 53 18 Wessolowen 19. 1 * Dlugikont 1 17 Milchbude 1— 19 Wessolewen 20. 1 4 Doliewen J 12 Mitschullen 1. 1— Wessolowen 26. . 8 Dombrowken 1 20 Miedunsken A. . 1 11 Klein Wesselowen . 10 Dombrowten 8. 1 13 Malienen 1 16 Werder ] ö 1 Dorschen 2 38 Ragurren I 22 Wilhelms berg . * Draupchen 1. 1 3 Nardt 3 Wilken 1 21 Draupchen 2. J 3 Narpgallen 1 33 Winge 1— 28 Drosdowen 1 49 Neunhof 22 139 Wischwill . 72 Drozwalde 8 33 Nordenthal 1— 19 Wossau 1 Dumpen 1— 13 Norwischleiten 11. 1 3 Zargen ö 18 Dunaiken 1. 3. 1 8 Nieder ⸗Notisten 14— 5 Zawadden Dwarischken 1— 16 Notrienen 1 11 Jazkowen ö. 18 Klein Gablick 2 21 Nowischlen 14 ö 11 70 Gansenstein 8 35 Ranten 1

Mit Bezug auf vorsiehende Bekanntmachung der Hochlöbl. Ostpreußischen General⸗Landschafis⸗Directiou

wird hierdurch angezeigt, daß die Konvertirung nebst statt findet.

Prämien- Auszahlung für die Ostpreuß. Pfandbriefe

vom 1. Inni bis 135. Vormittags 9 12

vom 16. Augusi bis 1. September,

Rachmittags 3 6

Publikand u

Ruppin von 8 Mahlgängen nebst den zu dieser Mühle s

gehörigen Ländereien, als:

I) an Ackerland . . . ... 1M 2 an Gartenland ..... 6 3j an Hof und Baustelle. 1 A an Wiesen. ...... 24

5j an Sumpfwiesen ... 9 6G) an Teich nebst Rohrung *

Augusi, Uhr,

Uhr,

vom 2. September bis 135. Oktober,

Vormittags S 12 Uhr,

Der Austausch der bei der Konvertirung ausgege— benen Recognition gegen die nenen 33prejentigen Cou—⸗ pons geschieht, ohne weitere Porto⸗Vergüiigung, gleich nach Eingang derselben von Königsberg.

Berlin, den 26. Mai 1838.

Ostpreuß. General-Landschafts-Agentur.

F. W. Behrendt.

m. .. des n 3 Linum, . 66 8 durch ö - en neuerdings schiffbar gemachten Rhin-Fluß mit der Es soll die Wasserkraft der Neuen Mühle zun ilt- Üümgegend e e ee einn. Verbindung. Es

org. 56 IRuth., ; 9g H 1 Fabrik.

z 7 25 ö 140 '

Rn n wn

zusammen,

desgleichen die auf 280 Thlr; 12 sgr. K pf. geschätzten a ern des alten hig; udes, endlich das

NMühlen⸗Inventarium vom 1. Oftob

bietend verkauft werden, wozu ein

19. August 1838, Vormittag

dem Rentamte Alt⸗Ruppin, vor

Rathe Kienitz, an gig. worden. Das niedrigste Kau

welche für jetzt auf 22 Thlr. 8 sgr.

ist, bestimmi, und werden Gebote unter diesen

gen nicht angenommen.

eld ist auf 10,36 Thlr. 3 sgr. Z pf., halb am 1. Oktober 1838 und halb am 1. Ofto⸗ ber 1839 zahlbar, neben einem Domainenzinse von 150 Thlr. jährlich und der g elichz⸗ Gründsteuer,

st seither als Mahlmühle benutzt worden, eignet sich aber auch zu einer Wollspinnerei-LAnstalt und Metall—

Die nähern Kaufbediugungen sind hier in der Do⸗ mainen⸗Registratur und auf dem Rentamte Alt⸗-Rup⸗ pin, so wie auch auf dem Rentamte Mühlenhoff zu

. . Berlin, einzusehen, woselbst man auch Abschrift dlefer LUG Bedingungen gegen Entrichtung der Kepial-Gebühren

50 Morg. 116 Ruth,, erhalten kann. h ! Potsdam, den 19. April 1838.

sSnigl. Reg ierung,

K er 1838 ab meist⸗ Abtheilung für die Verwaltung der direkten

Termin auf der s 10 Uhr, * dem Regierungs-

jährlich se geh: und zwar

Das Grundstück liegt am Rhinflusse, unweit der 210 Städte Alt- und Ren⸗Ruppin, 8 Meilen von Ber⸗ 16

lin, in einer bevölkerten, gewerbre der Nähe der großen Ruppiner und

ichen Gegend, in 1300 echliner Forsten und 300

Steuern, Domainen und Forsten.

, wegen Verkauf von Brennholx auf den Oder⸗Ablagen

zu Klink nnd Stoberau.

Zum öffentlichen meisibietenden Verkauf des Flöß—⸗ holzes auf den Oder⸗Abiagen zu Klint ö. ö.

n Klink:

a) von A0 Klaftern Weln⸗ und Rothbuchen und Eschen,

Erlen,

Eichen, 2 Kie fern Seichten,

b) zu Stoberau: 680 Klaftern Weiß- und Rothbuchen und

Eschen, 800 * Erlen, 120 Eichen, 2800 Kiefern und 1100 Fichten,

Zusammen Soz Klaftern inck. II. Klasse und Asihölzer, sst ein Licitations-Termin auf . den 11. Juni é.

anberaumt, welcher im Flöß⸗Amtshause zu Stoberan von Vormittags 10 Uhr ab bis Rachmittag à Uhr von dem Herrn Regierungs- und Forst⸗Rath Krause abgehalten werden wird. Kauflustige wollen sich daher am Termine einfinden und ihre Gebote abgeben.

Die Bedingungen werden im Termine bekannt ge⸗ macht werden, und wird vorläufig in dieser Beziehung bemerkt, daß bei Ertheilung des Zuschlages der Ate Theil der Kaufgelder als Aufgeld gleich erlegt werden muß.

Oppeln, den 7. Mai 1838.

Königliche Regierung.. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

Ober⸗-Landesgericht zu Insterburg.

Das im Oletzkoschen Kreise belegene auf 23,7 Thlr. 9 sgr. 5 pf. iarirte adelige Gut Drosdowen nebst Pertinenzien soll am 16. Januar 1839, Vormittags 11 Uhr, vor dem Sber⸗Landesgerichts-Assessor Book an ordent⸗ licher Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastation ver—⸗ kanft werden. Tare und Hypothelenschein sind in un⸗ serer Regisiratur einzusehen.

Insterburg, den 1. Mai 1838. Civil-⸗Senat des Königl. Ober-Landes⸗

gerich ts.

Edikt al⸗Citation.

Die Karoline, verehelichte Schlegel, geborne Spann⸗ helz, hat gegen ihren Ehemann, den ehemaligen Unter⸗ osfijier und Capitain d'armes Benjamin Schlegel, auf Grund der böslichen Verlassung auf n nh an⸗ getragen. Es wird deshalb gedachter Benjamin Schle⸗ gel ie nr aufgefordert, in dem zur Klagebeantwor⸗ tung au . September d. IJ, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Referendarius Kersten im Instructions-immer des nuterschriebenen Gerichts anberaumten Termine persönlich oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen Be— vollmächtigtken zu erscheinen und die Klage zu beant⸗ worten, widrigenfalls er der in der Klage angeführten Thatsachen sür geständig' und überführt erachtet und demnach, was Rechtens, gegen ihn erkannt werden wird. Posen, den 25. April 1838. Königl. Dber-Landesgericht. J. Abtheilung.

Avertissement. Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmannes A.

W. B. Neumann, welches hauptsachlich in einem Ma⸗

terialgeschäft besteht, ist wegen Unzulänglichkeit dessel= ben per decretum vom heutigen Tage von Amtswegen der enk eröffnet worden. Es werden daher alle diejenigen, welche an das Vermögen des Kaufmanns A. W. B. Nenmann Ansprüche zu haben vermeinen, dergestalt öffentlich vorgeladen, daß sie in dem vor dem Herrn Kammergerichts-Assessor Balan auf

den 9. Jnli ., Vormittags 16 Uhr, anberaumten präklusivischen Liquidalions-Termine im Königl. Land- und Stadtgericht hierselbst erscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzeigen, die Beweismittel beibringen und hiernächst die weiteren Verfügungen erwarten. Bei ihrem Ausbleiben im Termine und bei unterlassener Anmeldung ihrer An⸗ sprüche aber haben dieselben zu gewärtigen, daß sie mit allen etwanigen Forderungen an die Konkurs-Masse präkludirt werden sollen und ihnen ein ewiges Still— schweigen gegen die übrigen Kreditoren auferlegt wer— den wird. Denjenigen, welchen es im hiesigen Orte an Bekanntschaft fehlt, werden die Justiz⸗Kommissa— rien Knobloch und Behm zu Mandatarien in Vor— schlag gebracht. Cottbus, den 20. März 1838. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht

Ediktal⸗ Citation.

Ueber das Vermögen des hiesigen Uhrmachers und Galanteriehändlers Äugust Seidlitz ist durch die Ver— fügung vom 15. März, e. der Konkurs eröffnet wor— den, und werden alle diejenigen, welche an dieses Ver—

zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, in dem auf den 2. August d. J., Bormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Assessor Mever hier anberaumten Liquidations-Termine persönlich oder durch einen gesetzlich zulässigen Bevollmächtigten zu erscheinen und ihre Forderungen und sonstige Au— sprüche vorschriftsmäßig zu liquidiren und nachzuwei⸗ sen. Die Nichterscheinenden werden in Folge der Ver⸗ ordnung vom 16. Mai 1825 unmittelbar nach Ah— haltung dieses Termins durch ein abzufassendes Prä— klusions-Erkenntniß mit allen ihren Forderungen an die Masse abgewiesen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen wijs auferlegt werden.

Zu Mandatarien werden den Gläubigern, welche es an Bekanntschaft hierselbst fehlt, der Justiz-Rath Burchardt und die Justij⸗Kommissarien Gottschalk und Ruhnecke vorgeschlagen.

Landsberg a. d. W., den 8. April 1838.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Rach einem Recesse d. . Benkendorf den 2. Mart. 1711 et confirm. Merseburg den 10. Juni ej. ai. und Vergleiche dazu vom 5. September 1748 hatten 3 Gebrüder von Bose, nämlich der Stiftsrath Herr Carl Melchior von Bose, der Marsch Kommissarius Herr Carl Ludwig ven Bose und der Vice, Obersteuer⸗-Auf— seher der Sgalenflöße, Herr Carl Friedrich von Bose, Einer dem Anderen einen Lehnstamm von 3000 Mfl. zu halten versprochen, und nachdem darauf des zuersi genannten Herrn Stiftsrath von Bose nachgelassene R Söhne, der Herr Regierungsrath Carl Wilhelm von Bose zu Glauchau und Besitzer des im in Amts⸗ iel. gelegenen Rittergutes RNiedermosel, der Württembergsche Hauptmann Herr Carl Ernst von Bose zu Götzengrün, der Königl. Preuß. Rittmeister Herr Carl Rudolph von Bose zu Berlin und der

mögen aus irgend einem rechilichen Grunde Ansprüche ;

Herzogl. Sachsen-Gothaische Kammerjunker Herr Carl

Dietrich von Bose, zu Erfüllung des obigen ihrerseits Bestimmung bei 1 len eg, dermosel getroffen, ist daffelbe im Jahre jzöz zun Verkauf gelangt und dabei festgesetzt worden: lun daß von Len Kaufgeldern 2635 Thlr. oder zoo) g auf A Jahre vom 1. Mart. 1763 an im Gute gegen alljährliche Quittung Herrn Verkäufers und be Herren Brüdern als unbezahlte Kaufgelder 9 siehen bleiben und sodann von Herren Käufern *

Vorwissen und Genehmigung derer Herren . ö

. Vettern Herrn Verkäufers abgeführt werden ollen.

ndem nun später und zwar unterm 31. De m und 1. Mart. 1773 34 dem unter ichn g e, in Folge vorausgegangener rechtskräftiger Enie dung diese 3000 Mfl. an die obgenannten 3 Sih— des Herrn Stiftsrath Carl Melchior von Bose ge ) deren 6 Quittung und ohne besondere 3 mung der übrigen von Boseschen Agnaten aus tiahs worden sind, wegen des letzteren Umstandes */ ö Erlangung der bis jetzt noch nicht erfolgten innen der Bezahlung bei der hohen Lehns-Behörde auf in Antrag der Erben des letzten Besitzers des Rittergun Niedermosel, Frau Henrietten geb. Richter, verchh Bürgermeister Schill zu Schneeberg und Cons. u Genehmigung des hohen Appellations-Gerichtz 1 Dresden als Lehnhof mit Erlassung der Ediktalin nach dem Mandate vom 13. November 1779 verfahrn werden soll.

So werden Amtswegen alle diesenigen, welcht i das gedachte von Bosesche Lehns⸗Ouantum der z0⸗ Mfl. der oberwähnten Quittung ungeachtet anno Ansprüche zu haben vermeinen, andurch öffentlich g

laden,

den 20. September 1838 ju rechter früher Gerichtszeit an hiesiger Amtssiell in Person und resp. sonst legal zu erscheinen, sich n legitimtren und ihre Ansprüche unter der Verwarnum,

daß sie außerdem derselben so wie der ihnen etwa j. rekretair Sammet zu Bromberg und dem Land- ünd Stadt—

stehenden Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in on vorigen Stand für verlustig geachtet werden sollen anzumelden und zu bescheinigen, darüber mit dem rn vocanten oder dem sonst bestellten Contradictor binnen 6 Wochen rechtlich zu verfahren, zu beschließen und

odann den 6. Ro vember 1838 der Inrotulation der Akten Behufs der Abfassung oda Einholung eines rechtlichen Erkenntnisses, den 16. Januar 1839 aber der Bekanntmachung desselben sub poena pubz. cati sich zu versehen. lüiebrigens haben auswärtige Interessenten zu An— nahme etwaniger künftiger Zufertigungen bei 3 Thi. Strafe Bevollmächtigte an hlesigem Orie zu bestelln. Justiz⸗Amt Zwickau, im erzgebirgischen Kreise de Königreichs Sachsen, am 4. April sss. Königl. Sächs. Amts-Verweser Schilling.

Auf den von der unverehelichten Dorothea Lueihle, der unverehelichten Christina Lueihke und der verwint— weten Arnold, gebornen Luethke, sämmilich hierselbs,

ad acta curatelae des abwesenden Predigers Zacharias

Andreas Luethke übergebenen Antrag wird der eben— gedachte Prediger Zacharias Andreas Luethke perem. torie hiermit aufgefordert, binnen 6 Monaten à (latö in clusis feriis bei hiesiger Großherzoglicher Juslij⸗ Kanzlei von seinem Leben und Aufenthalte besilmmie Anzeige zu machen, widrigenfalls aber ö). gewãärtigen, daß er für verschollen, auch, in Berücksichtigung des von ihm aktenmäßig bereits erreichten 9osten Lebent— jahrs, für todt wird erklärt und in Gemäßheit der Anträge der Supplikantinnen weiter, was Rechtenz, wird verfügt werden. .

Gegegeben Güstrow, den 10. März 1838. Großherzoglich Mecklenburg⸗-Schwerinsche Justiz⸗Kanzlei.

(L. S.) G. Brandt.

Guts ⸗Verkauf.

Wegen Familien-Verhältnisse soll das in Nieden Salzbrunn , . im Hypothekenbuche sub No. ll bezeichnete Gut in einem am 14. Juni c. im Wohn⸗ hause desselben abzuhaltenden freiwilligen Termine nn den Meistbietenden verkauft werden und im Fall eines annehmbaren Gebotes der Zuschlag und die Uchen gabe sofort erfolgen. Dasselbe hat 65 Morgen vu— zügliches Ackerland, hinlänglichen Wiesemachs un etwas Holznutzung. Die Felder sind im besten Duͤn⸗

gungs-Zustande und auch für dieses Jahr gut bestelt. Die Wohn- und Wirthschafts-Gebäude bende ih Ersteres ist ganz massy

in sehr gutem Bauzustande. wei Stock hoch und höchst lovyabel; das Stallgebäude ist gewölbt. Die Lage desselben, sowohl hinsichtlich de Abfatzes der Produfte, als auch zum Vergnügen, ss eine der besten, die unsere Provinz darzubielen vermag Ganz nahe an den Badeorten Salzbrunn, Altwasst und Charlottenbrunn und nur in geringer Entfernung von Freiburg. Waldenburg und Schweidnitz gelegen ist diese Besitzung ganz geeignet, einer Familie den angenehmsten Aufenthalt in unserm Gebfrge zu p währen, und erleichtert die Benutzung der uinliegendu Bäder und Heilquellen. Das Gut kann jederzeit Augenschein genommen werden, und wird die dasehs

wohnende Madame Hoffmeister die Gebäude gan

zeigen. Schriftliche Anfragen aber erbittet sich Umm

zeichneter portofrei.

v. Hirsch, Hauptmann a. D., auf Petersdorf bei Jordansmühl in Schlesien.

Dampf- Packetfahrt

z wischen Kopenhagen u. Kiel un d zwisehen Kopenhagen und Lübeck.

Has bekannte Dampfschiff, Frederick VI.“, Capt. P. M. Hefs, setzt seine Reisen zwischen obenge. nannten ertern regelmässig fort und geht: von Kopenhagen nach Travemünde jeden Montaß

Nachmittag um 3 Uhr präelse, von Travemünde nach Kopenhagen jeden Dienstag Nachcmittag um 6 Uhr präeise, von Kopenhagen nach Kiel jeden Freitag Morgen um 8 Uhr präcise,

von Kiel nach Kopenhagen jeden Sonnabend Abend

; um 7 Uhr präcise, ab. Reisende können ihre Equipagen mit sich führen. Nähere Nachricht ertheilt: in Kiel der Herr K. A. Christiani, Nach folger, und in Lübeck D. G. Witte.

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Allgemeine

Prtußischt Staats⸗Zeitung.

Berlin, Dienstag den 29st Mai

Amtliche Nachrichten

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben den bisherigen Ober-Lan— detgerichts⸗Rath Ludewig in Stettin zum Geheimen Justiz— raih zu ernennen geruht.

] es Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, dem Justitiarius

Neumann zu Gruͤnberg und dem Justitiarius von Uechteitz

zu Marklissa den Charakter als Justizrath, und dem Kammer

zJWerichts-Assessor Hehm zu Goldberg den Charakter als Land—

Und Siadtgerichts-Nath zu verleihen.

; Des Königs Majestat haben den ehemaligen Friedensrich— ter, jetzigen Land, und Stadtgericht, Assessor Zweigel zu Ro— gasen zum Land; und Stadtgerichts Rath, und die Justiz-⸗Kom—

muissarien Jacoby und Guderian zu Posen zu Justizraäͤthen

vziu ernennen geruht.

( Des Königs Majestaͤt haben dem Ober -Landes gerichts-Se—

gLerichts Secretair ünd Kanglei⸗Direktor von Grot kows ki zu Gnesen den Charakter als Hofrath beizulegen geruht.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Anhalt— Cothen ist von CoͤGmhen hier eingetroffen.

Bei der am 2ö5sten und 265sten d. M. fortgesetzten Ziehung der 5ten Klasse 77ster Königl. Klassen-Lotterie fiel ein Haupt— Gewinn von 50 000 Rihlr. auf Neo. 55,417 nach Marienwerder bei Schroͤder; 2 Gewinne zu 50äud Rihlr. fielen auf Nr. 21,062

und 61,96z- nach Brieg bei Böhm und nach Hirschberg bei Martens; Gewinne zu 2000 Rehir. auf Nr. 5021. 5 158. 13,831. 19,151. 36,979. 51, 9352. 59, 656 und 62, 926 in Berlin bei Grack und bei Seeger, nach Breslau bei Loͤwenstein und bei Schrei— ber, Bunzlau bei Appun, Erfurt bei Troͤster, Koͤnigsberg in d. N. bei JI coby und nach Waldenburg bei Schuͤtzenhofer;

II Gewinne zu 1009 Rthlr. auf Nr. 3529. 6004. 6914. 15,857.

17M3. 25,ü0 15. 25,1765. 27,536. 28, 394. 33, 139. 34, 612. 39, 514. A453,5 1. A6, 202. 47, 758. 48,531. 51, 968. 53, 355. 59, 263. 59, 409. öSl,alg. 62, 952. 74,95. 76, Si5. So 206. Sz 790. S3, S3. S7 128. So, 599. go, 796. Hi, Sz. 35,117. h, dg und 106,249 in Berlin 2mal bei Alevin, bei Matzdorff, bei Mestag, bei Rosendorn, bei Securius und zmal bei Seeger, nach Barmen bei Holz— schuher, Brandenburg bei Lazarus, Breslau bei J. Holschau, Tmal bei Leubuscher, bei Loͤwen stein und bei Schreiber, Coͤln döei Krauß und 2mal bei Reimbold, Colberg bei Meyer, Dan— zig bei Rotzoll, Hagen bei Resener, Halle bei Lehmann, Köoͤ— nigsberg in Pr. bei Borchardt, bei Burchard und bei Feng ster, Muühlhausen bei Blachstein, Naumburg bei Kayser, Nord⸗ ö . bei Schlichteweg, Stettin bei Rolin und bei Wilsnach, horn bei Kaufmann und nach Warmbrunn 2mal bei Grimme; 88 Gewinne zu 500 Rihlr. auf Nr. 590. 593. 1090. 3831. 4687. 6697. 69265. S199. g2is. 11,091. 13,210. 14, So. 15, Sʒꝗ6. 16,995.

lv, 28. 25,262. 27,2665. 30, a5. 30, 683. 32, 371. 37,0935. 37, 180.

k,273. 13,327. 45, 983. 45,391. 45,935. 53, gi2. S6, 35 I. 57,5383.

zd, 876. 6, 427. 61,022. 61, 151. G4, 709. 66, 328. 66, 517. 66, 586. 67,235. 69, 90). 70,581. 70, 589. 73, 62. Ji, 956. S3, 6 16. 83, 833. 9gl,z35. 91,571. 95,051. 96,233. 97,81. 109,399. 105 955. lob, C84. 109, 146. 110,063. 110,209 und 11I,215 in Berlin 2mal bei Alevin, bei Burg, bei Klage, 2mal bei Mestag und 9mal dei Seeger, nach Aachen bei Kirst, Breslau zmal bei J. Hol— Kn, Amal bei Leubuscher, 2mal bei Schreiber und bei Schum— mel, Bunzlau 2mal bei Appun, , Gevenich, Coͤln Amal bei Reimbold, Colberg bei Meyer, Danzig bei Reinhandt und 2mal bei Rotzoll, Duͤsseldorf bei Spatz, Elberfeld bei Hey⸗ mer, Feankfurt bei Salzmann, Halle 2mal bei Lehmann, Juͤ— lich bei Mayer, Königsberg in Pr. bei Burchard, Krakau bei Rehefeld, Landsberg mal bei Borchardt, Landshut bei Nau— mwann, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Elbthal und 2mal . bei Roch, Ratibor 2mal bei Samoje, Salzwedel bei Pflug— hmwaupt, Stettin 2Bmal bei Rolin, Trier bei Gall und nach Wit— lenberg bei Haberland; 86 Gewinne zu 200 Rihlr. auf Nr. 451. 327. 4367. à788. 6658. 9912. 10, 175. 11, 967. 11, 1265. 12,378. lzaoz. 13, SJ. 13, S4. 13,919. 15, 298. 15, S1. 17, 727. is, 785. Wizz. 19,65 8. 21,807. 22,5. 0. 25, 322. 25,5834. 26,356. 25, 938. 21621. 31, 156. 31, 680. 32,119. 31,169. 34, n82. zö, 799. 36, 1485. 236536. 36, 681. 36,751. 36,998. 38, 99. Af, 151. a3, 222. 44, 148. 5, lz. 47,7 16 A7, S36. 19, 795. 50, 138. 53, 8I. 33, 321. 55, 225. FeyzzI. 61, o8§. 63, 197. 6 1,764. 65, 621. 68, 913. 70, S21. 72, 6655. Jizz22. Ja, Sy6. 75,597. 75, 63. 79, 191. 79, 165. S1, Os0. SI, 169. ö Wil. Si, 192. Si, 212. 3,837. 85,195. 87,713. 88, 737. 93, 776. PVgsöo 9i, 120. 93, 252. 9 , 33 96, zo 96, hö. 10, 038. 101,916. Gj, 772. h, 110,986 und 111,460.

ie Ziehung wird sortgesetzt. Berlin, den han enn, . ö Königl. Preußische General-Lotterie⸗Direction.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung

ö zu Stralsund ist der bisherige Rektor an der Stadt— Hhuls in Grimmen, Sjoöborg, zum Pastor an der Kirche zu Köslin an die Stelle des in den Ruhestand getretenen Pastors Gruͤnwald berufen worden.

Angekommen: Der außerordentliche Gesandie und be— vollmächtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, von Lie— ermann, von St. Petersburg. e Abgereist: Se. Excellenz der General, Lieutenant und ommandeur der 13ten Division, von Wrangel, nach Muͤnster. 6 Se. Excellenz der Großherzogl. Mecklenburg- Schwerinsche Geheime Staats“ Tinister, von Luͤtzow, nach Ludwigelust. 3 er General Major und Commandeur der 7ten Division, . retherr von Ditfurth, und H Der General- Major und Commandeur der 7ten Kavalle⸗ Wrigade, von Zoliicoffer, nach Magdeburg.

Der General⸗Major und Commandeur der Aten Landwehr⸗ Brigade, Freiherr von Trosch ke, nach Stargard.

Der General⸗Major und Commandeur der 1iten Kavalle⸗ rie⸗Brigade, von Barner, nach Duͤsseldorf.

Zeitungs⸗Nachrichten. Aus lan d.

Frankre mich.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 21. Mai. An der Tagesordnung war heute die Beraihung uͤber den Gesetz⸗ Entwurf in Betreff des Salzes. Durch diesen Entwurf wird das Salz zu den Mineral-Substanzen gezahlt, deren Ausbeu— tung das Gesetz von 1810 unter die Bergwerke begreift, und die in dieser Eigenschaft der Regierung anheimfallen. Die Be⸗ stimmungen des Entwurfes dehnen sich auch auf das Salzwas— ser und auf alle Salz enthaltenden Gegenstaͤnde aus. Herr Troissant bekaͤmpfte den Entwurf, der, seiner Ansicht nach, das Eigenthumsrecht beeintraͤchtigt. Er suchte durch die fruͤhere Gesetzgebung zu beweisen, daß die Ausbeutung des Salzwassers frei seyn muͤsse, wenn man auch der Regierung das Beaussich⸗ tigungsrecht zugestehen koͤnne. Herr Legrand vertheidigt den Entwurf, indem er darauf hinweist, daß derselbe nicht allein die Interessen des Schatzes und die allgemeine Sicherheit fordere, sondern auch eine gute Benutzung der dͤffentlichen Reichthuͤmer sichere. Das Ey ll der Konzessionen konne allein den Ruin der Salz-Bergwerke abwenden. Herr Odilon-Barrot erhob sich mit großem Eifer gegen die Gleichstellung des festen und des fluͤssigen Salzes. Der vorliegende Entwurf sey, meinte er, die falscheste und gewaltthaͤtigste Anwendung des Berg werk⸗Systems. Man wuͤrde niemals, was man auch sa gen moͤge, eine Quelle in ein Bergwerk verwandeln konnen. Der Finanz-⸗Minister fand sich hierdurch veranlaßt, den er— sten Artikel des Gesetzes vom Jahre 1810 vorzulesen. In demselben wird bestimmt, daß das n,. Salz, eben sowohl als das feste der Ausbeutung des Staates anheim falle. Es wurde hierauf der erste Artikel des Entwurfes angenommen und die weitere Berathung auf den folgenden Tag verschoben.

Sitzung vom 22. Mai. In der heutigen Sitzung wurden alle uͤbrigen Artikel des Salz-Gesetzes ohne weitere Debatten genehmigt, darauf der ganze Entwurf mit 216 gegen 34 Stimmen angenommen. Die Kammer begann sofort die Berathungen uͤber das Budget des See-Ministeriums, die in— deß bald und ohne daß irgend ein Antrag zur Verminderung der Ausgaben gemacht worden war, wegen Mangel einer hin⸗ reichenden Anzahl von Mitgliedern auf den folgenden Tag ver⸗ schoben werden mußte.

Paris, 23. Mai. Die mit Pruͤfung des Renten-Konver⸗ sions⸗Gesetzes beauftragte Kommission der Pairs⸗Kammer soll den Baron Karl Dupin zum Berichterstatter ernannt , Es scheint, daß die Erörterung im Schoße der Kommissionen aͤußerst lebhaft gewesen ist. Alle Mitglieder, mit Ausnahme des Herrn Karl Dupin, bestanden, wie man vernimmt, auf die Verwerfung sogar des Grundsatzes der Konversion. Sie ver— langten, es sollte die Maßregel fuͤr ungerecht und ungesetzlich erklärt werden. Wenn die Pairs⸗-Kammer eine solche Erklaͤ— rung votirt hatte, so wuͤrde daraus ein ernster Konflikt zwischen den beiden Kammern entstanden seyn. Ja, die Pairs⸗Kammer wuͤrde sich sogar dadurch in Widerspruch mit der Regierung ge⸗ setzt haben, welche ausdruͤcklich die Maßregel fuͤr gerecht und gesetzlich erklaͤrt hat und sie nur wegen ihrer Unzeitig— keit verschoben wissen will. Es soll indessen jetzt ö Karl Dupin gelungen seyn, die Majoritaͤt der Kommis— sion zu gemäßigteren Gesinnungen zuruͤckzufuͤhren, und ver— muthlich wird er in seinem Berichte darauf antragen, die Maß— regel bis zum Eintritt günstigerer Zeitumstaͤnde zu verschieben. Wahrscheinlich wird die Pairs- Kammer diesen Antrag anneh— men, aber gewiß nicht ohne Debatten, die lebhafter werden durften, als man sonst im Schoße der edlen Kammer zu ver— nehmen gewohnt ist. Diese Debatten werden viel Zeit wegneh⸗ men und die Deputirten-Kammer beeilt ihre Arbeiten in diesem Augenblick so sehr, daß sie, wenn die Pairs-Kammer in dem fraglichen Gesetze Aenderungen vornimmt, schwerlich noch eine hinreichende Anzahl von Mitgliedern besitzen wird, um sich neuerdings mit diesem wichtigen Gegenstande zu beschaͤftigen. Wenn es sich daher das Ministerium zur hoöoͤchsten Aufgabe ge—⸗ stellt hat, die Konversion der Rente bis zur naͤchsten Session zu verschieben, so wird ihm dies vielleicht gelingen. Eine verscho— bene Schwierigkeit ist aber keine beseitigte.

Herr und Madame Thiers wurden vorgestern Abend vom in empfangen.

er Gesundheits-Zustand des Generals Haxo hat sich seit gestern etwas gebessert.

Gestern fand das feierliche Leichenbegangniß des Fuͤrsten Talleyrand statt. Es hatten sich schon am frühen Morgen so— wohl die Freunde des Verstorbenen als Deputationen der Pairs und Deputirten⸗Kammer und anderer oͤffentlichen Koͤr⸗ perschaften in zahlreicher Menge in dem Hotel des Verstorbe⸗ nen eingefunden. Der Saal, in welchem der Fuͤrst Talleyrand auf dem Paradebette lag, ward noch einmal dem Publikum ge— offnet und dann die Leiche in den reich verzierten und mit den Wappen des Fuͤrsten versehenen Sarg gelegt. Um 11 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Voran ritt eine Abtheilung Hu⸗ saren und Munizipal⸗-Gardisten, der sich eine Abtheilung des Jten Infanterie Regiments, mit dem Musik-Corps an der Spitze, anschloß. Hierauf folgte der Leichenwagen, gezogen von sechs schwarzen, prachtvoll verzierten Pfer— den. Auf dem Wagen lagen die Insignien aller Orden des Fuͤrsten. Die vier Zipfel des Leichentuches trugen der Mar⸗ schall Soult, der Baron Pasquier, der Graf Molé und der

1838.

*r von Broglie als Großwuͤrdentraͤger der Ehren⸗Legion. ls Haupt⸗Leidtragende folgten dicht hinter dem Leichenwagen der Herzog von Perigord, der Herzog von Valengay und der Herzog von Montmorency. Hinter ihnen gingen viele Mit glieder der Pairs⸗ und Deputirten⸗Kammer, des Instituts, des diplomatischen Corps, so wie die Minister des Innern und des offentlichen Unterrichts. Die Wagenreihe ward durch 6 König⸗ liche Kutschen eroͤffnet, in welchen sich die Adjutanten Sr. Ma—⸗ jestat und Ihrer Königl. Hoheiten befanden. Hierauf folgte der Wagen des Verstorbenen ünd der der Herzogin von Dino, denen sich dann eine lange Reihe von Kutschen anschlossen. In der Kirche ward der Sarg auf einen Katafalk gestellt und nach abgehaltenem Trauer⸗Gottesdienste in ein Gewölbe hinabgelas⸗ sen, wo er so lange stehen wird, bis die noͤthigen Anstalten ge— troffen sind, um die sterblichen Ueberreste des Fuͤrsten nach Va⸗ len gay zu bringen.

Der Graf von Latour⸗Maubourg, bisheriger Franzoͤsischer Botschafter in Madrid, ist auf seiner Reise von dorther in Bordeaux angekommen.

Die vorgestrige und gestrige Sitzung des Assisenhofes ward mit dem Requisitorium des General-Prokurators und mit den Vertheidigungs-⸗Reden ausgefuͤllt. Morgen oder spaͤtestens uͤbermorgen durfte das Urtheil gefaͤllt werden.

Im Journal des Debats heißt es: „Man versicherte seit mehreren Tagen, daß die Regierung spaͤtestens bis gestern der Deputirten⸗ Kammer mehrere Gesetz⸗Entwuͤrfe uͤber einige der großeren Eisenbahn-Linien vorlegen wuͤrde. Dies ist aber bis setzt nicht geschehen. Indeß geht die Deputirten⸗Kammer der Beendigung ihrer Arbeiten mit großen Schritten entgegen; wenn daher die Regierung jetzt den Eisenbahnen noch dieselbe Wichtigkeit beilegt, wie vor zwei Monaten, so muß sie sich beei⸗ len, den Kammern die Konzessions⸗Entwuͤrfe . Einige Tage der Verzoͤgerung wuͤrden vielleicht die Verschiebung bis zur naͤchsten Session nach sich ziehen und eine solche Verschie⸗ bung wuͤrde den Interessen des Landes nicht weniger verderb— lich seyn, als denen des Ministeriums, indem dieses sich leicht den Vorwurf zuziehen koͤnnte, daß es die gegenwaͤrtige Session ganz nutzlos habe verstreichen lassen.

Die diesjährigen Wettrennen in Chantilly sind von dem Wetter nicht beguͤnstigt worden, und hatten deshalb auch nur eine verhältnißmaͤßig geringe Zahl von Zuschauern herbeige— lockt. Alle Hauptpreise wurden wieder von dem Lord Sey—⸗ mour gewonnen.

In Bezug auf die Afrikanischen Angelegenheiten enthalt heute das Journal des Debats einen Artikel, in welchem es unter Anderem heißt: „Achmed Bey will, wie man sagt, mit uns unterhandeln. Er fuͤhlt, daß er im Osten der Regenischaft nur mit uns und durch uns wieder etwas werden kann. Be— siegt und fluͤchtig, verlangt er demuͤthig den Frieden. Wenn wir ihm denselben bewilligen, so wird wenigstens Niemand sagen köͤn⸗ nen, daß wir es aus Schwaͤche gethan haben. Mit einem Be— siegten unterhandelt man aus Politik, aus Weisheit, aber nicht aus Schwaͤche. Die erste Frage wuͤrde seyn, ob wir ihm die Stadt Konstantine wiedergeben sollen. Unseres Erachtens: Nein, und tausend Mal Nein! Nicht etwa, weil Konstantine die Trophäe unseres Sieges und der Lohn fuͤr das Blut un— serer tapferen Soldaten ist. Wir lassen diese Ruͤcksichten der Ehre ganz beiseite. Wir duͤrfen ihm aber Konstantine nicht wiedergeben, weil wir Achmed dadurch wieder ganz in seine fruͤhere Lage versetzen, weil er wieder unser Feind werden und uns zwingen kann, ihn aufs Neue zu belagern. Man behalte daher Konstantine und bewillige dem Achmed Bey Alles, was sich von der Stadt Konstantine bis nach der Pro vinz Titery erstreckt. Auch in dieser Lage kann er, durch seine Verbindung mit den Arabischen Stämmen, noch maͤchtig seyn, aber er kann uns nicht mehr gefährlich werden. Der Besitz der wichtigen Staͤdte und der Einfluß auf das flache Land, der ist es, wonach wir in Afrika streben muͤssen. Aber es ist noch ein anderer Grund vorhanden, der uns veranlassen muß, den Achmed Bey nicht gänzlich zu unterdruͤcken. Vergessen wir nicht, daß wenn der letzte Repräsentant der Tuͤrkischen Macht gaͤnz— lich unterliegt, alle Laͤndereien, die wir in Afrika nicht besitzen, unvermeidlich in die Haͤnde Abdel Kaders fallen. Dies sieht Abdel⸗Kader wohl ein, und deshalb bekriegt er auch in diesem Augenblicke den Achmed Bey unter, ich weiß nicht welchem Vorwande. Sollte es ihm gelingen, den letzteren zu vernich— ten, so wuͤrde Abdel⸗Kader allein in Afrika aufrecht stehen, und zwar aufrecht stehen, um uns zu bekaͤmpfen. Diese Einheit der Macht ist es, was wir mit allen unseren Kraͤften in Afeika 9 verhindern suchen muͤssen. Abdel-Kader, als Oberhaupt der

estlichen Stamme, derer wenigstens, die seine Herrschaft an— erkannt haben, ist unser Verbuͤndeter; Abdel⸗Kader, als Sultan des Noͤrdlichen Afrika's, ist unser Feind.“

Die Gazette de France meldet aus St. Jean de Luz vom 17. Mai, daß Don Carlos am 14. Mai noch in Estella

ewesen sey und eine aus vier Mitgliedern bestehende Kommis⸗

en ernannt habe, um die Papiere der Junta von Navarra

* untersuchen. Präsident dieser Kommission soll Don Juan cheverria seyn.

Man schreibt von der Navarresischen Granze vom 18. Mai: „Auch in Guipuscoa tritt der Unwille gegen die Ojalateros (die Castilischen Guͤnstlinge des Don Carlos) immer deutlicher hervor. Am 10. erklaͤrten sich die Bewohner von Bergara gegen die Ojalateros und zwangen sie, die Stadt zu verlassen. Am 16. empoöͤrten sich das zweite und achte Bataillon von Guipuscoa in Villabona unter dem Rufe: „„Tod den Ojalateros! Wir wollen nicht, daß Castilier den Basken befeh⸗ len!““ Ituriza traf zwar bald darauf mit sechs Kompagnieen in Villabona ein und unterdruͤckte den Aufstand, allein er wagte es nicht, einen von den Soldaten zu bestrafen. Aehnliches hat sich in Azpeitia und Ageoitia ereignet.“

Die hiesige Sparkasse hat in der vergangenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 556, 612 Fr. erhalten. Die Ruͤckzahlungen beliefen sich auf 346, 000 Fr.

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