1838 / 160 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

e crmittelt worden, was sich in Zukunft nech weiter ergänzen

1nd

den Ma 8

2551 gen. 2.

his

Wiesen gyi d hat sich vermehrt um 989 Pferde und 659 Ochsen.

stan

An Nutzvieh werden mehr gehalten 7183 Kühe und 28,490 Schafe, bei verhaltnißmäßiger Vermehrung des Jungviehstan— des. Derjenige Viehstand, welcher fruͤherhin auf der in der Regel unzureichenden, oft kuͤmmęrlichen Weide gehalten wurde, jetzt aber ganz, oder bis zur Stoppelzeit im Stalle gefuttert

8 *

Aarehe konnen,

* 1 1 iet

Obstbäume al und 2

.

durchgängig aber mit Baͤumen bepflanzt worden. der Anbau von Futter kraͤutern erleichtert, der auch schon bedeu⸗ tend zugenommen hat; die Aecker und Wiesen⸗Grundstuͤcke wer⸗ er bestellt und gereinigt und eine bessere Frucht— solge und Feldeintheilung wird eingeführt, insbesondere bei den Do Eine so reiche Saat, wie die nach dieser Uebersicht

den sorgfältig

Dominien. ausgestreute, wird auch fernerhin durch Erhoͤhung des Wohl— standes und Befoͤrderung sittlicher Veredelung die segenreich— sten Fruͤchte bringen.

Gesch icht des Preußischen Staates von G. A. H.

le?

Mäbc verlebnen, auf die Bedeutünß aufmerksam zu machen, welche Fieser Theil des für ein größeres Publikum berechneten Werkes ge—

rad 1 sy

* 1811

22 832331

Hen Staat wesentlich groß gemacht, als Heer, Finanzen, Aubau des Lanes, Gewerbe, Fabriken, Handel, Küänste und wissenschaftliche Sadung, zunächsi den Grund gelezt habe.

7

1.

—=—

22 Beo

Leben befenders da regen, wo auf der Gränzmark der Slaxischen ürd Germanischen Welt in der Mitte zwischen dem Ssten und Westen, „vischen dein Rorden und Süden von Europa bei der immer politischen Berübrung der Völker, ein Haupt- Schauplatz für die Entwickelung der Geschichte zu suchen war. Ge⸗ rede diese Rerddentschen Riederungen waren es auch schon vorher von wo aus sie durch die Reformatien ihr großes Gericht 1 Entwickelung des Mittelalters gebalten batten, in elges alle Germanische Völker in der Nordhälfte Eurepars ein— ren. Die Ebenen am Baltischen Meere, welche erst allmälig Laufe der früheren Zeit dem Deutschen Volksleben gewennen und wegen Verschtedenartigkeit der Elemente, unter steter Zer—

ö mehr zunehmenden

aewesen,

ber die kirchliche

war en terung und Reibung, uech zu keiner Einheit batten gelangen nen, wurden durch den Geist eines einzigen Mannes der Schau—

8337 Fi

135 18161

s: der Gegenwart erhält. et hte des greßen Kurfürsten Friedlich Wilhelm von Brandenburg, dessen Rame, gleich dem des ernten Cäsar, ein glorreiches Erbe seiner Racfelger genorden, dieses Fürsien, von dem der Perfasser mit Rächt in der trefflichen Einleitung sagt, daß er zu Allem, was in dm Zeitraum ven fast einhundert und fünfzig Jahren den Preußi⸗

11

vervollständigen lassen wird.

Durch das ÜUmpflügen der Raine und Scheidlinge zwischen Ackerstücken in Folge deren Zusammenlegung sind 6176 z ] Von unkultivirten Grundstücken sind in Garten, Acker oder Wiesen umgeschaffen 67,277 Mor⸗ Der vermehrte Heu-Gewinn durch Ablssung der ost 12. Mai dauernden Fruhjahrs-Hütung von den

rgen Menland gewonnen.

zum

beläuft sich auf 17,288 Lentner.

29

elrd, beträgt 10, S2æ0 Pferde, 35309 Od sen, 12,169 Kuͤhe, 2161 Stück Jungvieh, 1366 Schafe und 7562 Schweine. In Folge des vermehrten Futtergewinnes und des besser gehaltenen Vieh⸗ standes werden 19, i6ß Morgen Land mehr ausgedängt. An ö, nz Morgen Grundstuͤcke sind durch Anlegung von Kanälen und Geaäben entwässert und nutzbarer gemacht, worunter Rä78 Morgen durchbruͤchige nasse Wiesen, die nicht nur entwässert, sondern weil sie durch die getroffenen Verkehrungen und Stau⸗ n willkuͤrlich und zur gelegenen Zeit bewässert werden Morgen schlechtes Ackerland ist in Schonung gelegt und wird durch HDolz-Kultur hoher genutzt, für die Folge ohne Beeintraͤchtigung, ehr noch zur Verbesserung der Huͤtung darauf. ler Arten sind an geeigneten Stellen angepflanzt ibr 283,762 Ruthen Wege sind gerade gelegt, verbessert, theil,

fruchtbar gemacht worden. 31,898

se an bergigen Stellen auch gepflastert

durch die Refermation

die Pfalj;, die

Bedeutung führte.

1156.

ren suchen, fertig ist. dann gefährlich sevn,

der Organiemus mitäten ertragen zu können.

und Energie ganz aufging

an . . Schöpfung sie war,

141, 773 elbst schon

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Stenzel. Zweiter Theil.

Diese neuer Bearbeitung der Geschichte des Preußischen Staates bat sich schen bei der Erscheinung des ersten Theiles so viel Beifall erwolben, daß es unnötkig wäre, auf Veranlassung des zweiten Thei⸗

nech et was ju ihtem Lobe hinzuzufügen.

C jetzt durch die politischen u Er behandel

2 .

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. 8inl n ,

un:ꝛerschied UAnterseihnte d.

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ssen halten darf.

14

eri er nicht se vobl durch allmäligen Riederschlag und wahlver— wandtschaftliche Gliederung ans dem Wasser, sendern wie ein unre— geimäßtg Rreicheades und jzerflüftetes Gebirgslager durch Feuer ent— standen ist, das nicht die Wasse des Gesteins, sondern der Erz- ganz, der es durchzieht und dessen geschickte Förderung reich macht. De geisige Emancipation ron der Vormundschast der Römischen

2

in Dezember 1776 Breslau geboren, im Ja dei dem Königlich Ostoreußichen Jäger Bataillon eine getteten, am 1. Februar 1818 als Halb Juvalide an cas Garnison-Bataillen Nr. 12 abgegeben und von biesem unter dem II. Mai 1829 der 10 en TDivisiens⸗ Rarmsen⸗Cempagnie mi

ist,

nach Hotedam ehnt Gehalt beurlaubt sev, seildem aber keine Nachricht von sich gegeben hat,

ent mit dem dreißigjäbrigen Kriege der fast tausendjährige Deutschen Reiches im Wesentlichtn zusammenbrach und das sertan obnmächlige Kaisertbum nur noch mit Mühe die mannichfal- tizen politischen Gestaltungen umspannte, welche sich in fꝛischer Kraft zu einem eigentümlichen selbsiständigen Leben auf dem gemeinsamen den des Deutschen Vaterlandes ertzoben, mußte sich ein solches

der Eutstebung des jüngsten unter den großen Europischen tagten, der, wenn er gieich seine Berechtigung und sein Daseyn uf manchem Schlachtfeld siegreich durchgefochten, doch seinen Kampf f dem Felde der Ideen und der geistizen Thätigkeit nicht für ge— h Erbaut aus sehr verschiedenartigen fleineren Yestandtheilen, wie sie sich in der Zeit kurz vor dein dreißigjährigen ege und in Folee desselben zusammenfanden, zerstreut von dem Sätost winkel des Baltischen Meeres bis zum Rhein hin, unßte die— (er Staat, da ibm in volkstihümliches Element eigentlich ganz ab— 8 außer, was ihm das gemeinsame Deutsche Leben seiner Be— sandtkeile bet, von Anfang an eine ganz besondere Laufbahn ver— fel: n, ind nicht kloß nach Auen, sondern durch Erziehung Hin— eusbilsen und Kraft- Anstrengung seiner Bürger, auch nach Innen meinen Charakter annehmen, der ihn von allen übrigen Staaten Es ist schon oft genug und gauz mit Recht gesagt wor— Preußen sev wesentlich der Staat der Intelligenz oder der Tragt, der mehr auf geistiger, als auf phosischer Macht berubt, eben

von Oliva vorgefübrt;

samkeit des Kurfürsten seit dem

festgehalten hätte.

schenkte. Kapitel.

Politik offenbarte.

bellin.

Kirche in religieser und dn, mr. Beziehung, wie sie sich ; entfaltete, Dasepns, so auch sein wahchaftes Lebens⸗Prinzip geworden, und in— 2 sich * greße Kurfürst dieses Prinzips dbemãchtigte, und sich und seinen Staat zum Träger desselben darbot, nachdem Sachsen und bisherigen Verfechter auf dieser Babn abtrünnig ge— worden waren, schuf er nicht nur seinen Staat erst wahrhast, sondern gab ibm auch zugleich die Richtung, die ihn zu einer welthistorischen Preußens Beruf n sich enen, k . Der Zugvieh« dem Geist der Zeit im Guten wie im Bosen berrergehendes —irebe

. zu . sich zu dessen Serrn und Meister zu machen, indem es jenes in sich aufnimmt und sich mit demselben identin ie, mit dicsem aber einen Kampf eingeht und es läutert eder überwäl— Daher ist ihm Ruhe nicht gegönnt und die geistige Spannung wird nicht aufhören, wenn es auch mit den aus den Drachenzähnen der Revolutionen herrorwachsenden Gegnern eder mit den wieder auflebenden Mächten eines längst ju Grabe gegangenen hierarchischen Sostems, die, gleich Gespenstern, den Frieden der Gegenwart zu siö⸗ M

dungszeit des Staates nach seiner Regierung und Bern altung, nach ane sern in drm. seinen Finanzen, Handel und Gewerben, und her— vorgehoben ist da besonzers die Einrichtung des Kriegswesens. Indem dritten Kapitel werden uns seine Kriege bie zum Frieden d im vierten erblicken wir den Kurfürsten im Kampfe mit den Prenßischen Ständen.

stellung des schon mehr umgestalteten Staates in Folge der Wirk.

, lt und eine Schilderung der religiösen und kirchlichen Verhältnisse. Sr der n auch der evangelischen Kirche ergeben war, so war Ge⸗ wissens-Freiheit für alle christlichen Konfessionen doch sein vernehm— ster Gruündsatz, und die Mitglieder der Römischen Kirche durften sich nicht beklagen, nnter seiner Kerrschaft zu stehen, obschon er gegen sie wie gegen seine Glaubensgenossen deu landesherrlichen Rechten nichts vergab. Er erwarb sich den ehrenvollen Ramen, das Haupt der evan⸗ geslischen Stände in Denutschland und der Beschützer aller evangeli⸗ schen Gemeinden in Europa zu heißen. luch ü

Partei-Kämpfe der Lutheraner und Kalvinisten uicht irre machen, iin daß er nicht ihre wesentliche Uebereinstimmung erkannt und im Ge⸗ gensatze gegen alle früheren veralteten Formen des lirchlichen Lebens

Die schon mehr entwickelte Staatskraft unseres Baterlaudes zeigte sich bald bei den politischen Verwickelungen im Westen, wie sie durch Ludwig's XIV. Unternehmungen gegen alle seine Rachbarstaaten her⸗ vorgerufen wurden, und denen der Kurfürst seine g beiln Diese glorreichste Periode seines Lebens schildert das fünfte Denn als der Französische König die Belgischen Provinzen der Spanischen Krene zuͤm Ziel seiner Eroberungs-Pläne machte und fodann die Republik Helland zu vernichten gedachte, war es Friedrich Wilhelm allein unter allen Deutschen Fürsten, welcher zu einer Zeit, da selbst der Kaiserliche Hof das Interesse des Deutschen Batenlan⸗ des an Frankreich verrieiß, für die durch jene Pläue gefährdete Frei⸗ beit Deuͤischlands die Waffen erhob und eine wabrhaft Euxropäische Schon dadurch allein würde der Kurfürst, wie der Verfasser mit Recht bemerkt, sich den Beinamen des Greßen ha— ben erwerben müssen, daß er in jener Zeit der gewaltigen lUeberlegen⸗ heit Frankreichs den Gedanken eines Enropäischen Gleichgewichts versocht, wie ihn später sein Reffe, nien, mit Hollandz und Englands dwi ter vertheidigte. Die dem Kurfürsten zugedachte Demüthigung, indem ihm durch Frankreich die Schweden ins Land geschichkt wurden, dente nur zu seiner größten Verherrlichung durch den glorreichen Sieg bei Fehr⸗ Wenngleich es dem Kurfürsten bei dem Frieden mit Schwe— den nicht vergönnt war, die unmittelbaren Früchte seiner Anstren— gungen davonzutragen, so war doch Brandenburgs Hoheit und An— schen in Eurcpa begründet, und kommen mußte demnach auch der—

ist wie die Grundlage seines

8

Werke näher beka

einst die Zeit, we sich 2 an Blüthen und Früchten aller Art entfalteten. x schnitt, welcher uns die letzten Lebensjahre dieses großen Manna

leser mehr friedlich verfließenden Zei einmal, was er Alles für das Emporkommen seines Staates babe, und da isi besonders hervorzuheben die Beförderung des C. werb fleißes durch . asfsbut 9 3 i e len r 1dwig's XIV. Initeleranz aus i erlande ver neige durch en ö ant doch gefallen, die 2 ser Geschichte unseres Vaterlandes wenig ; Königs in einem entsprechenden Um t herauszugeben und sich nicht dur Maaß binden lassen, damit nicht die folgende

verführt, zeigt unz in d

trieben wurden. tere Fortsetzung dic zum Tode des großen K der bier a, Zen ßerlich vorgeschriebene . z 8 * intercssante Zeit eine Verkümmerung erleide. wird gewiß der Wunsch

die geigen eine

Möchte es dem Ver

nnt machen.

eteorologische Beobachtung.

1 22

aller derjenigen seyn, welch: sich mit dich t.

der echt h

stens bin fange mi ch ein au⸗

*

1 ne gend

Daz

s. ; 2 in 986 vd en mechanischen Ausbildung das allgemeine Wunder der Welt ward, 6 1. war eben damals, als man die Gebrechen dieser Staatsform in zu erkennen anfing.

Die geringen Ueberreste von

Den 9. Juni 1838.

mt li cker EG nde ¶MQM el M- CGQuTL—C-Zαttel.

Dergleichen Anfechtungen würden jedech nur 1838. Vꝛorgent 2 Abends Nach einmal

wenn das Bewüßtseyn der überlegenen geisti⸗ 8. Junt. 6 uns. 2 uhr. 10 utzr. Beobach mn gen, durch die öffentliche Meinung getragentu Macht gesch wach: eder t 1 . des Stänis mweniget gefund nätg um selbst kur, Lundrug. . zz 1 ear. za 6, par. zz6 76 par- Quehnärme gu und durch den ruhigen Lebens-Prezeß überwinden Lantwarme.. 4 480 2 . . 700 R. Flußwarme 12303 Xy. R 20 3.8 0 R. Bodenwärme 12908 . ) 2 2 * 2 . Thaupunkt 8.00 R. 336 9.2. R. 9 . ꝛ. Die Begründung der alten Monarchie im Gegensatz gegen die Hun stsattigung Ted c. 7 pCt. 75 vet. Ausdünstung Csun ) neue seit dem Beginn dieses Jahrhunderts nennt der Verfasser die 1. oe . rn t waz ieder ch ag O u hier geschilderte Zen; es ist dse Monarchie, deren Lebensbethätigung Wind 9. 28, A482 X. Na. W armewech se 4 jn

. in die Thatkraft seiner Fürsten, deren , * ö 2 . und die unter des großen Kurfürsten noch gri⸗ dee eenedtel: z36 37 Par.. 730 X.. G60 R.. 78 ct. an serem Urenkel, dem großen Könige von Preußen, in k, err liner kB6örs e.

siändischer Verfasfung, welche sich aus der Zeit des Mütelalters in ö . * . -= und chaussirt, fast den Bestandtheilen des Staates bis dahin noch ö & Brie. W gein. 8 gift. s . Endlich ist harten, mußten, wie der Verfasser richtig hervorhebt, erst 261 3 n i , f 5 geschafft werden, damit auf einem ganz nenen und reinen Beden das *r n e o, bär, jon , Kar. n. Tum. 16. lshe⸗ en cue Ctaats Gebäude sich erheben konnte. Und wenn man allerdings bar.. ech, , ö rsn? 6hssa's 40. Cc. do. az 10012 190 auch mit Wehmut auf ene Verhãltnisse zurückzuseb en geneigt ien Kurm. Ohl. in. l. C. 4 1031 1022 Sehlesische do. 4 1039 sollte, und häufig die in ihrer Wegräumung angewandte Härie nicht , , billigen kann, fo war doch die Gründung der Sourcraingiär north. Rar m n, , las 10am. aer . C. . 9 wendig, wie es nach dem Borbilde von Ludwig XI V. in Franfreich k . ö das allgemeine Bestreben in allen Europäischen Staaten zu jener 1 2 Gela a me, = 21836. 21M Zeit beurkundet? Auch darf man dabei um so weniger übersehen, Bears a6. in T. 33, . Neue Docaten —- 181 es in Preußen bei solchem Streben nach unumschränkter derr⸗ k 1002 Prieariehedor C i, In schaft auf die Beförderung und Erreichung substantieller Zwecke wie 4 ,, H , n,, ; bes Staates und der Rellgion ankam, während in anderen Sigaten , 1002, Len 25 Tru. 137/14 Im sein Flel meisiens die elendesten Interessen waren. J , ,, ö x Vermittelung der alten Monarchse konnte die neue Menarchie sich —ᷣ 1 9 , buden, in welcher des Herrschers Energie sich eben so bestimmt iph Mech s elIÜ - Cour . gi, n e gr, , feinen Unterihanen abfpiegelt, wie seine Freiheit in ihrer zur Erschei— n 2 e. ji. emmt. ; . : Amiäsoterdnnm.... .. ; w den sechs Kapiteln, in welche der Berfasser die Geschichte k 250 F. 2 Mt. ö, 1 des Preußischen Staates unter der fast halbhundertjährigen Reg e⸗ ann . ö z00 Ml. kur ina ) Mehr wird es sich der rung des 'großen Kurfürsten eingeiheilt hat, schildert uns das erste K . 200 Me. 2 Mt. lzs; e ih die Jugendzeit und die Bildung dieses Fürsten, welcher als zwanzig. London ...... ö 1186. 6 6 27/3 6 ö ö e, äbrfzer Jüngling den Thron seiner Väter in der schrecklich en Zeit raris.. .. . za E 3 Ur ,,, und vornchmlich kirchlichen Zerwiirf- besticß, weicht Deuischland gehabt hat, bis auf die Zeit des Westphä. Wien in X.... 130 . 2M. . h nämlich allein die e- lüfchen, Friedens. Den größlen Theil feiner Bildung verdantte er J iz)o m. 2 Mt. isn, = selbsi; viel seinem Aufenihalte in Holland. Seine böchst schwierige Lage 11 J,, 2 Mt. 9901/3 1 und der Geist der damaligen Politik gaben der Seinigen ihren Charakter. L018 .... ...... . 8 Tags . 1 Das zweite Kapitel giebt sodann eine lehrreiche Uebersicht über den Frankfurt . M. Wæ. ...... .. 180 H. 2 Mt. 1 Zustand der Brandenburgischen Länder in der eigentlichen Eniste⸗ peterrbarg ...... ...... 100 Rhl. 2 Woeh. .

Daran reiht sich eine Dar— zinsl. =.

2 ifri e h err o s 1513/5. G. 9

66. 68 * / . 3890/0

0 / 39/0

Auch ließ er sich durch die

Niederl. wirkl. Schuld Sas /a.

Oesterr. 57 Met. 1065/8. G.

Preuss. Präm. - Sch. 68/8. 67!

5M Rente fin our. 110. —.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, A. Juni.

50/9 do.

Antwerpen, 3. Juni.

Neue Anl. 211! /2.

Frankfurt a. M., 6. Juni.

A0 /o

36. Br. Bank- Aetien

ose zu 500 Fl. 1263/8. 1261.

do. A0 /

101166. 6. 77. 1735.

Kan? Bill. 291.

21a / g oli

rèùl. jf Loose zu 100 FI. 263. 6. Anl. 103. G. Poln. Loh

Döen, dal, rie, izase, 2 /o iiiosf Sai. Rh IIam burg, 7. Juni.

Paris, A. Juni.

Passive A!

Bank- Actien 1110. 1438. Engl. Russ. 1083,89. Soo Port. c. Neue Anl. 182.

zo fin our. 81. 63. BZ0 so en

h 3. Ii

anze Theilnahme Montag,

G. Kettel.

Sonntag,

der Prinz Wilhelm III. ven Ora— Montag, Mitteln gegen Ludwig XIV. wei- ber-⸗-Insel.

Raimund.

Im Schauspielhause hundert Jahren, Sitten,

Buͤrgerlich Und romantisch abr Hierauf: Drei grauen und keine,

in A Akten, nach Rataplan, der kleine Tambour. Vaudeville in 1 Akt,

Franzoͤsischen, von F. Pillwitz. 11. Juni. Zauber-Posse mit Gesan

wiederholt: Der Verraͤther.

—————

11. Juni.

10. Juni. Bayard, von B.

Musik von W. Muͤller. Lustspiel in 1 Akt, von

Koöͤnigsstädtisches Theater. . Der Vater der Debuͤtantin. Pist

A. Herrmann.

in 2 Akten, orher,

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel.

K

cour. 99). 50½, Span. Rente 2234/4. 6, . . . Koͤnigliche Schauspiele. Sonntag, 10. Jüni. Im Opernhause: Alceste, Oper n 3 Akten, von Gluck.

Die seltsame Wette. Hierauf: Vn Gemaͤlde in 4 Akten, von Raupach. Im Schauspielhause, auf Befess. Lustspiel in 4 Abth., von Bauern Posse in 1 Akt, wn

Vorher

nach del

Der Barometermacher auf der zu

von

zum erstenmg

Holbein

Gedruckt bei A. W. Hat.

Bekanntmachungen.

Der vormalige Jäger Martin Lebe, welcher angeblich

Allgemeiner Anzeiger fuͤr

i9ten Dixisiens-Garnison- Compagnie versetzt und am 11. Januar 1825 auf undestimmte Zeit nach Magde⸗ burg beurlaubt worzen ist, seitdem aber gleichfalls im Jahre 15065 keine Nachricht von sich gegeben hat, werden hier— mit in Gemäßheit höheren Auftrags aufgefordert, von ihrem Leben und gegenwärtigen Aufenthalte der genannten Compagnie ungesäumte Anzeige zu machen, koidrigenfalls sie zu gewärtigen haben, daß sie in die t der Bemerkung überwiesen bei der bevorsicheüden Auflösung der Compagnie, Be—

er am 27. März 1829 für unbestimmte Zeit hufs Festsiellung der Kempetenjen der auf Invaliden⸗

male Wehrmann Ernst Hennig, des 7ten Landwehr—

Ka

allerie Regiments, welcher im Augunst 1791 zu

Arnsdersf, Kreises Reichenbach, Previnz Schlesien, augeblich geboren, im Jahre 1822 als Halb, Juralide

ü

der

Ren Tidisiens-Garnisen-Compagnie über wiesen,

ven diesem Teuppentheile am 11. Februar 1824 zu der

und der vor⸗

Bencsizien Anspruch habenden einzureichenden Liste, nicht mit aufgenemmen werden. Rawicz, den 27. Mai 18383.

Für den mangquirenden Chef: Lorenz, Hauptmann und Commandeur der 10ten Divisions⸗Garnison Compagnie.

Wann auf Antrag des majorennen und der Kura— tel des minorennen Grafen von Blücher auf Fincken, unter Beitritt des Justijraths von Bülow auf Weh— ningen, als Vertreters der Söhne des Ober-Forst⸗ meisters von der Lühe zu Jasnitz, da der auf den 23sien vorigen Monats angesetzt gewesene Termin von den Provocanten frustrirt ist, zur Anmeldung etwaniger Ansprüche und Forderungen an den Nach— laß des weiland Grafen von Blücher auf Fiucken, insbesendere an die zu, diesem Nachlasse gehörigen Landgüter Fincken mit Bütow, Heidrammel und Knüp— peldamm, Gotthun, Kaeselin, Darze, Göhren mit An— iheil in Poppentin, Lebbin und Sparow mit dem ver— pachteten Senz, heute publica proclamata praeclusi va erkannt und Terminus auf den 28. August dieses Jahres vor hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kauzlei anberahmt und die Insertien der desfallsigen Ladun— gen in die Schwerinschen Anzeigen in extenso verfügt

die Preußischen Staaten.

r it gemi worden; so wird solches hierdurch fernerweit gam

fundig gemacht. Gegeben Güstrow, den

23. Mai 1838s.

Großherzoglich Mecklenburg⸗-Schw Ju stiz⸗Kanzlet.

. 8.)

G. Brandt.

erinscht

m, Literarische Anzeigen.

; J Von dem mit allgemeinem Beifall ul enen en Conversations- Lexikon der Gegenwa,

ist das zweite Heft so eben erschiene

allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. (Stechbahn No. 3), so wie in dessen Ilandl

Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, n ran

Leipzig, im Juni 1838.

F. A. Broch

n un il

Mit tlet

1 ungen I rhaltel.

Allgemeine

E

Berlin, Montag den 111m Juni

——

reußische Staats ⸗Ztitung.

1838.

Amtliche Nachri

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem August Karl Valentin von Massow r um irherrn⸗Wurde zu verleihen geruht.

zreußen,

Pajestät des

eimar nach Weimar von hier abgereist.

ben wird, enthaͤlt: unter ; von Werken der Wissenschaft

15ten v. M., und

ch ten.

Kronik des Tages.

Lieutenant a. D., zu Schwessin, die

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ist nach der Previnz Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. 9 Lbni t nach der Rhein⸗Provinz, und

e Königl. Hoheit der Erbgroßherzog von Sachsen— Das 19te Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute aus—

rr, is96. die Instruction zur Bildung der, in den §5. 17. . und 31. des Gesetzes zum Schutze des Eigenthums

und Kunst gegen

Nachdruck und Nachbildung vom 11. Juni 18537, erwähnten Vereine von Sachverstaͤndigen. D. d. den

„1897. die Allerhöͤchste Kabinets⸗Ordre vom 27sten ejusd.,

betreffend die Annahme von konvertirten Pfand⸗ briefen, Obligationen der Preußisch y . An⸗

leihe vom Jahre 1830 und Kur- und

Ständischen Obligationen zu d

eumaͤrkisch⸗ en Depositorien der

Gerichte und Vormundschafts-Kollegien und die

Berlin, den 11. Juni 1838. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗

en und der Provinzial-Kunst- und Gewer die Ober-Aufsicht der Akademie gestellt

Akademie uͤberreicht. Naͤmlich:

2. Die

Bestimmung des Zinssatzes bei Autleihung von Pupillen Geldern an Privatpersonen.

Comtoir.

In der oͤffentlichen Sitzung der Königlichen Akademie der nsfe am Sten d. M. wurden auch die den Schuͤlern der hie—

kschulen, welche un⸗ sind, von dem aka⸗

mischen Senat zuerkannten Medaillen und Anerkenntnisse blhirt und den anwesenden Praͤmiirten durch den Direktor

I. Bei der hiesigen Kunst- und Gewerkschule, welche zwoͤf Abtheilungen unter sieben Lehrern im verflossenen Jahre B06 Schuͤler zählte im vorhergehenden Jahre 906), erhielten: . roße silberne Medaille fuͤnf Schuler.

V Karl Friedrich Robert Lange aus Berlin, Linürer. 25 Christian Schuchart aus Kassel, Graveur.

53 Karl Probst aus Ilsenburg in der Grafschast Werni— . ö. und Modellmeister der dortigen Eisenhuͤtte.

) Gustav Ludwig Eselbach aus Berlin, Tischler.

33 Detlef Linau aus Uettersen in Holstein, Zimmermann. Die kleine sisberne Medaille erhielten achtzehn

Schuler. hh Karl Gustav Schumann aus Ber

lin, Formstecher.

Christian Julius Voges aus Berlin, Raschmacher.

14

. Aloys Franz Seidler aus Gruͤneberg, Formstecher. Georg Wilhelm Schultze aus Berlin, Graveur.

5 Friedrich Wilhelm Röhn aus Berlin, Musterzeichner. 6 August Heinrich Meister aus Berlin, Guͤrtler und

Bronze⸗Arbeiter.

D Adolph Wilhelm Hausmann aus Berlin, Tiseleur. 5 Johann Wilhelm Ferdinand Buch aus Berlin,

SKRkupferschmied.

HY Far l Friedrich Wilhelm un ruh aus Berlin, Klempner. o Albert Trampe aus Strasburg in der Uckermark, Toͤpfer. h Theodor Friedrich Couché aus Berlin, Konditor. k) Karl Christyph Wolf aus Greifswalde, Guͤrtler.

K) Ludwig Heinrich Anton Schmidt aus Berlin, Por—

Fellandreher.

dolf Eduard Gause au

EK) Friedrich Wilhelm J . ?

.

1 drei Schuͤler.

PY ghristian Schroder aus Werben, ; Heft Böͤtticherscher Ornamente. Y Friedrich Wilhelm Hampf aus Be z zwei dergleichen Hefte. Dobtto Friedrich Ditter aus Dan vier dergleichen Hefte. Mit offen tlichem Lobe wurden er zehn Schuͤler:

ä) Karl Ludwig Wollgast aus Charlottenburg, Graveur. 5) * . Mien stàdt aus Luͤneburg, Tischler.

s Berlin, Maurer.

Karl August Friedrich Tuütel aus Berlin, Toͤpfer. August Schluͤter aus Berlin,

. Außerordentliche Anerkennungen erhtelten

Stubenmaler, ein rlin, Stubenmaler, zig, Stubenmaler, wähnt folgende

Adolph Hahn dus Landskron in Boͤhmen, Graveur.

Y Karl y rn nge.

burg, Tischler⸗Meister.

Erdmann Wilhelm Foͤrster aus Berlin, ohann Bernhard Heinrich Engel aus Magde—

383 Friedrich e , t aus Berlin, Formstecher.

Karl Ludwig Wilhelm

heysen aus Berlin, Gold⸗

z chmied. ) dahann Friedrich Schröpfer aus Berlin, Stuben D Riihelm Ewald Florentin Kraft aus Berlin,

ormstecher.

z J udwig Karl Bosold aus Arnswalde, Maurer.

KFöottlieb Teichmann aus Barut J ant deiph Heinrich Ludwig n hr

Tischler. dieck aus Berlin.

. Bei der Kun st⸗ und Ban Se werkschule i urge welche in drei Kiassen 206 nere d: 6 de

irn Wolff und Peters (im vorigen Jah

re 190 Schuͤler.)

2. Die große silberne Medaille erhalten zwei Schuler: 1) Friedrich Hantge aus Magdeburg, Graveur. 2) Julius Rm ig*r aus Neissen, Graveur. b. Die kleine silberne Medaille erhalten acht Schuler: 1) r ter Schöneberg aus Magdeburg, Steinmetz— ehrling. 2) Christian Muschak aus Magdeburg, Maurer. 3) August Kno th desgl., Maurer. 4 Ludwig Behrendt aus Aacken, Zimmer⸗Lehrling. 5) Theodor Döring aus Moͤckern, Maurer Lehrling. 6) in Kleemann aus Magdeburg, Maschinenbau— ehrling. 7) Eduard Creye desgl., Tischler⸗Gesell. S) Wilhelm Stahl aus Magdeburg, Tischler⸗Lehrling.

III. Bei der Kunst«“, Bau⸗ und Handwerks⸗Schule in Breslau, welche in 4 Klassen 532 Schuͤler zahlte unter den Lehrern Hirt, Raabe, Kerger und Hoͤcker (im vorigen Jahre 519 Schuͤler.):

a. Die große silberne Medaille erhalten zwei Schuler: 1) Wilhelm Vog dt aus Steinersdorf bei Namslau, Maurer. 2) Kari Hiltmann aus n. Maurer. b. Die kleine silberne Medaille erhalten zehn Schuler: Julius ir ngk aus Medzibor, Zimmermann. „Karl Gabel aus Brieg, Zimmermann. Wilhelm Roͤdiger aus Breslau, Maschinist. Paul Wiede burg aus Oels, Maurer. 5) Gottlob Weisleder aus Altstaͤdt, Maurer. 6) Robert Fischer aus Rawicz, desgl. 7) , Vogt aus Groß⸗Tintz bei Liegnitz, Mau— rer⸗ Polier. s) Gotthelf Hayn aus Peterwitz bei Trebnitz, Maurer. 9) Friedrich Mohr aus Kiel, Zimmermann. 10 Ludwig Schroöͤder aus Gluͤckstadt, desgleichen.

c. Als außerordentliche Anerkennung erhält:

Aug ust Guder aus Breslau, Maurer, zwei Hefte der Mauchschen Verzierungen.

IV. Bei der Kunstschule zu Königsberg in Pr., welche 308 Schuͤler in zwei Klassen zaͤhlte unter den Lehrern Knorre, Bau⸗Inspektoren Schulz und Böhm (im vorigen Jahre 300 Schuler. ):

a. Die große silberne Medaille erhält: Johann Groß aus Schmolainen, Maurer. b. Die kleine . . erhalten zwei üler: 1) Johann Friedrich Mollner aus Koͤnigsberg, Maurer. 2) Ludwig August Saacke aus Koͤnigsberg, Schlosser.

V. Bei der Kunst- und Gewerkschule zu Danzig, welche 191 Schuͤler zahlte unter den Lehrern Professor und Direktor Schultz und dem Hülfslehrer, Bilͤdhauer Pascal (im vorigen Jahre 175 Schuͤler):

a2. Die große silberne Medaille erhält: Julius Eduard Zernecke aus Berlin, Zimmer-Lehr—

ling. b. Bie kleine silberne Medaille erhalten drei Schuler:

1) Ludwig Keller aus Heidemuͤhl, Muͤhlenbau⸗Lehrling. 25 ö. ulius Maladinsky aus Danzig, Guͤrtler— ehrling.

3) Ferdinand le,, . aus Christburg bei Marien⸗ burg, Zinngießer⸗Lehrling.

c. Außerordentliche Anerkennungen erhalten

vier Schuler:

l) Ferdinand Schoͤnrock, Buͤrger und Stubenmaler zu Danzig, zwei Hefte der Boͤtticherschen Verzierungen.

2) in riedrich Rahn aus Danzig, Maler, Lehrling, esgl.

3) k . Landgraff aus Danzig, Maler -Lehr—

ng, desgl.

4) go Schultz aus Danzig, Maler⸗Lehrling, desgl. ö. Mit oͤffentlichem Lobe wurde

Otte Wilhelm Marckfeldt aus Danzig, Goldarbeiter.

VI. Bei der Kunst- und Bauhandwerks-Schule zu Erfurt, welche 32 Schuͤler ö. unter den . Bau⸗ Conducteur Pabst und Maler Dietrich, deren Bemuͤhungen großes Lob verdienen (im vorigen Jahre 36 Schuͤler.):

a. Die kleine silber ne Medaille erhalten vier Schuͤler: l) Johann Wiegand aus Weißensee, Zimmer-Gesell. 2) Friedrich Schäfer aus Magdeburg, Mechanikus. 3) Andreas Baumgarten aus Naͤgesstaͤdt, Zimmer⸗Gesell. 4) Friedrich Koch aus Erfurt, Schuhmacher. b. Außerordentliche ö erhalten drei uͤler: 1) Sebastian Schwade aus Erfurt, Maler, zwei Hefte der Boͤtticherschen Verzierungen. 2) Gottlob Reifenstein aus Coͤlleda, Bildhauer, desgl. 3) Gustav Eich aus Berlin, Maler. c. Mit oͤffentlichem Lobe wurde genannt: Christian Lang aus Erfurt, Maler.

Die Schuͤlerzahl saͤmnmtlicher Kunst⸗ und Gewerk-Schulen, welche unter die Ober-A1Aufsicht der Akademie gestellt sind, be⸗ trug im vorigen Jahre 2229, was gegen 1836 einen Zuwachs von 293 Schuͤlern ergiebt.

Berlin, den 9. i. 1838.

Direktorium und Senat der 6 Akademie der Kuͤnste. (gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Kaiserl. Russische Gene⸗ ral der Infanterie, General ⸗Adjutgnt und Staats⸗Minister des Kaiserlichen Hauses, Fuͤrst von Wolkonski, nach Dresden.

Der General⸗ Major und Chef des Stabes Sr. Köoͤnigl.

Hoheit des Kronprinzen, von Neumann, nach der Provinz Preußen.

Der Chef des Geheimen Ober Tribunals, Sack, nach Kissingen.

Der Wirkliche Geheime Ober-Medizinal⸗Rath und Praͤsi= dent des Kuratoriums fuͤr die Krankenhaus- und Thierarznei— Schul ⸗Angelegenheiten, Dr. Rust, nach Schlesien.

Zeit ungs⸗Nachrichten. A us lan d.

Frankrecch.

Paris, 4. Junt. Das Budget fuͤr Afrika giebt dem Courrier français zu nachfolgenden Betrachtungen Anlaß: „Es giebt in der Politik Fragen, die man niemals einer stren⸗ gen Berechnung unterwerfen kann, besonders wenn sie die Ehre und die Zukunft eines Landes interessiren. Man hat wenig be— wiesen, wenn man die Ausgaben und Einnahmen einander ge⸗ genuͤberstellt, und mit einem gewissen Schrecken auf die Summe der Millionen hinweist, die wir fuͤr die Erhaltung einer Er— oberung und fuͤr die Hoffnung auf eine Kolonie hingeben. Wel⸗ ches Volk hat jemals verlangt, daß man Einnahme und Aus— gabe genau eg, selbst wenn die Ehre deshalb aufgeopfert werden mußte? elches Volk hat sich jemals geweigert, für die Zukunft zu saͤen, unter dem Vorwande, daß die jetz ige Ge⸗ neration die Fruͤchte nicht aͤrndten werde? Es hieße also, gegen unsere Niederlassungen in Afrika einen unnuͤtzen Krieg fuͤhren, wenn man sie nur wegen der Kosten, die sie verursachen, angriffe. Die Hoͤhe der Summen wird mehr oder weniger die Getonomisten der Kam⸗ mer zum Widerspruch reizen, aber ihre sich alljährlich wieder⸗ holenden Reden werden keine Wirkung hervorbringen, wenn sie nicht beweisen können, daß bei der Behauptung Algiers weder

die Ehre noch die Zukunft Frankreichs betheiligt seyen. Gluͤck— licherweise ist dieser Beweis fast unmoglich geworden. Ohne

von den Motiven der Ehre sprechen zu wollen, fuͤr die gewisse Leute jetzt unempfindlich sind, so kundigen sich doch die dem Mutterlande versprochenen Vortheile schon durch so augenschein⸗ liche Resultate an, daß man fuͤr die Zukunft nicht an ihrer voll⸗ staͤndigen Verwirklichung zweifeln kann. Die allmaͤliche Ver— mehrung des Lokal⸗Budgeis, welches gegenwartig schon die Be— duͤrfnisst der Civil⸗Verwaltung uͤbersteigt, die Zunahme der Be⸗ völkerung, besonders der Europaͤischen, die Fortschritte der Kul—⸗ tur und des Handels, dies Alles laßt uns hoffen, daß Frankreich bald fuͤr die großen Opfer, die es gebracht hat, durch positive Vor— 64 entschädigt werden wird. Und dennoch glauben wir, die nhänger der Kolonie, nicht an eine nahe bevorstehende Paci— fication Afrika's. Wir haben uns inmitten eines Volkes zu be— haupten, fuͤr welches der Krieg seit Jahrhunderten eine Ge— wohnheit ist, und die nicht einmal der Anwesenheit der Fremd- linge beduͤrfen, um Gelegenheit zur Befriedigung ihrer Lieb— lingsneigung zu finden. Aber dieser Kriegs-Zustand wird in dem Maße weniger kostspielig werden, wie wir das Land und die Politik des Landes genauer kennen lernen. Die Zeit ist e,. nicht fern, wo wir mit einem kleinen mobilen Armee— orps unsere Herrschaft ohne Muͤhe werden behaupten und die partiellen K. werden unterdruͤcken koͤnnen. Und glaubt man, daß es ein Uebel fuͤr Frankreich wäre, wenn es immer etwa 10,900 Mann im Kriege beschaͤftigt haͤtte? In dem Zu— stande, in dem sich Europa jetzt befindet, durften wir es kaum bedauern, wenn sich alle Jahr ein Theil un— serer Armee in den Gefahren und in den Strapazen des Krieges uͤben koͤnnte. Wenn wir mit Beharrlichkeit und Umsicht zu Werke gehen, so wird Algier fuͤr uns ein pracht— volles Uebungs⸗Lager werden, wo wir einen kleinen ernstlichen Krieg fuͤhren, der uns nicht zu Grunde richten und doch unseren Soldaten Gelegenheit geben wird, sich mit dem Geruch des Pulvers und dem Sausen der Kugein vertraut zu machen. Man frage nur den Kaiser von Rußland, warum er 40, 000 Mann in den Thaͤlern des Kaukasus unterhaͤlt? Welche Ent— schaͤdigung kann ihm der Besitz jener kriegerischen Gegend fuͤr die Opfer geben, die er aufwendet, um sie zu erobern? Die Revenuͤen, die er daraus ziehen will, werden seine Kosten nicht decken; aber der große politische Zweck wird erreicht werden. Die Algierschen Angelegenheiten geben seit einigen Jahren zu ernstlichen Debatten Anlaß, welche nur leider der Sache selbst nicht wesentlich nuͤtzen; denn das einzige, woruͤber man nach so vielen Erörterungen einig ist, ist die Nothwendigkeit, die Kolonie zu behalten. Was die Regierungsmittel, die ,, ih⸗ rer Fortschritte betrifft, so scheint weder die oͤffentliche Meinung noch das Ministerium daruͤber bestimmte Ideen zu haben. Auch begnuͤgt sich die Regierung dieses Jahr wieder damit, ihren guten Willen zu erkennen zu geben und Geld zu verlan« en. Wenn indeß der Colonisation kein großer Impuls gege— en worden ist, so kann man doch wenigstens sagen, daß, in Bezug auf die Sicherheit, der Zustand der Angelegenheiten ge— genwartig guͤnstiger ist, als bei Eroͤrterung des setzten Bud⸗ ets. Wir haben pestimmte Gränzen, innerhalb welcher der olonist in Sicherhelt das Land bebauen kann, eine Bedingung des Gedeihens, die uns bis jetzt stets gefehlt hatte. Die Regierung wird nunmehr von der Kammer die Mittel zur Erhaltung der errungenen Resultate und zur Vorbereitung anderer fordern. Wir nn, . daß man dem Lande schlecht dienen wurde, wenn man bei einer solchen Gelegenheit der Regierung die Starke, die es verlangt, verweigerte. Es ist hier weder eine Partei— noch eine persoͤnliche Frage im Spiele; welches Ministerium auch am Ruder seyn moge, so muß man es immer in den Stand sez n gegen auswaͤrtige Feinde wirksam auftreten zu koͤnnen. Aber es giebt eine Art von Opposition, zu der wir aus allen Kraͤften aufmuntern. Man frage das Ministerium, was es mehr zu thun gedenkt, als seine Vorgaͤnger, um die

Emigration zu deguͤnstigen und das besetzte Land zu bevölkern;

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