1838 / 160 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Unruhen getodteten Individuen gehalten worden, Es sind im Ganzen 13 bei ums Leben gekommen, zwei von Seiten der Polizei und des Militaits, Und eilf von Seiten der Tumultuanten, unter Letzteren bekanntlich der Unruhestifter Tom selbst, der sich, wie aus den Verhsren der Verhafteten hervorgeht, fur den Heiland der Welt ausgab und in seiner Verruͤcktheit dem leichtglaubigen Volk die unsinnigsten Dinge eingeredet hatte. lasfen es natürlich nicht an Vorwürfen daruber fehlen, daß der Minister des Innern die Erlaubniß dazu gegeben, einen solchen enschen aus dem Irrenhause zu entlassen, und daß man nicht wenigstens durch strenge Beaufsichtigung desselben den traurigen Vorfällen in dem Derse Bleanwood vorgebeugt habe. Anderer- seics fahren die ministeriellen Blätter fort, den Gegnern des neuen Armen-Gesetzes, unter denen sich namentlich einige ange— eries, wie Graf Stanhope und Graf Winchilsea, her— den Vorwurf zu machen, daß sie durch ihre Aufregung der Volksmassen gegen dieses Gesetz ben gestreut hätten, der nun bei dem geringsten Anlaß Feuer

theilen die

und welche Mittel es aufzubieten gedenkt, um aus Algier in enschen da⸗

möglichst kurzer Zeit eine vortheilhafte Kolonie zu machen.“

Man wird morgen der Kammer einen Gesetz-Entwurf we— gen der Konzession des Italtaäͤnischen Theaters vorlegen. Diese Ronzession wird einer Compagnie ertheilt werden, an deren Spitze sich Herr Berliez befindet.

Herr Delangle, der Aeltestẽ des hiesigen Advekatenstandes, hat das nachstehende Schreiben an die Redaction des „Jour— „Sie melden in Ihrem Blatte vom I1sten d., daß der Praäsident des Assisenhofes eine Klage ? avre und Arago bei dem Conseil des Advo— katenstandes angebracht habe. Ich halte es fuͤr meine Pfich zu erklären, daß Sie zu einem Irrthum verleitet worden sind. Der Praͤsident, Herr Delahaye, hat eine solche Klage nicht eingereicht; er hat sich vielmehr darauf beschraͤnkt, prlyatim an das Operhaupt des Advokatenstandes zu schreiben, und es seinem Ermessen anheim⸗ gestellt, seinen beiden jungen Kollegen, welche in den Sitzun 3 . däßigung beobachtet hätten, welche der Advokat sich auferlegen müsse, um seinen Worten mehr Kraft und Ansehen zu geben, dieslenigen Raihschlaͤge zu ertheilen, zu denen ihn das Aster, die Stellung und besonders die Freund- Ich brauche nicht zu sagen, wie ich mich nach Empfang dieses Schreibens benommen habe. Es ist dies rin Familiensache, die nur uns interessirt, lebhaftem Bedauern gesehen, daß sich die Oeffentlichkeit einer Thatfache bemächtigt hat, die geheim zu bleiben best

Der Munizipäl⸗ Rath der Stadt ner Sitzung vom 1. bauung der Elsenbahn nach der Belgischen dieselbe durch diese Stadt geführt werden sollte. Zugleich hat man sich erboten, alle Kommunal-Grundstücke, die die Bahn beruͤhren wuͤrde, ohne Entschädigung abzutreten. E ähnliches Anerbieten ist von dem Amiens gemacht worden. en Pferderennen in Versailles, die sehr zahlreich be— sucht waren, hat das Gläck dem Lord Seymour nicht wie ge— wohnlich gelächelt, indem fast alle Preise durch die Pferde des Herzegs von Orleans gewonnen worden sind.

Großbritanien und Irland.

London, 5. Juni. Die Ge Modifizirung des Kabinets erhalten sich, obw viel Glauben geschenkt wird. Coalitions-Ministerium zu Stande kaͤn Robert Peel als Kanzler d Herrn Spring Rice; auch Lord Gle

Blaͤtter vollstaͤndig mit.

. Die Oppositions⸗Blaͤtter nal du Commerce“ gerichtet:

gegen die Herren

gen nicht immer die M den Zuͤndstoff unter diesel—

ei Kilkenny in Irland sand kuͤrzlich auf freiem Felde eine große Volksversammlung statt, zu der sich an 130,000 Bewohner der Grafschaften Waterford, Wexford und Tippe⸗ rary eingefunden hatten, die den einmüthigen Beschluß faßten, sich lieber den außersten Entbehrungen zu unterwerfe Zehnten noch ferner zu entrichten. / Juni wegen des Zehnten wieder zu einem Scharmuͤtzel zwischen der Polizei und dem Landvolk gekommen, wobei ein Sergeant, ein Korporal und ein Gemeiner so schwer verletzt wurden, daß man an ihrem 2 Am 2ysten v. M. wurde das Wrack einer Brigg, welches ter dem Fahrwasser der Themse bei Gravesend lag, durch den Ingenieur Oberst Pasley vermittelst lindern, die mit Pulver gefuͤll gesenkt wurden, in die Luft gesprengt. unten entzündet hatte, 105 Fuß hoch in Rauch die Trummer allen Seiten hin auseinandersteben. Aus Montreal sind ronto bis zum 2. nada keine weitere Hinrichtungen. Montgomery, vierzigtägige Frist erhal zu konnen, und auch Thel

schaft ermächtigt.

und ich habe mit n, als den Kater ford

inimt war.“ Auch ist es bei

hat in sei⸗ illton zur Er— Gränze votirt, falls

St. Quentin d. einen Beitrag von 1 M

lufkommen zweifelt.

Ein ganz

unizipal⸗Rath d einer Anzahl von Cy—

t waren und in den Fluß hinab— Als das Pulver sich ungeheure Wassersaͤule ie Luft, aus welcher unter dickem der gescheiterten Brigg „Williams“ nach

erhob sich eine

Berichte bis zum Eten und aus To— Man erwartete in Ka— Sutherland sollte deportirt Anderson und Morden hatten eine ten, um Begnadigungsgesuche einreichen ler's Hinrichtung war so lange auf— worden, bis der Wille der Koͤnigin bekannt seyn Versammlungshaus von Ober-Kanada hatte dem ew und den Freiwilligen, welche ihn bei der Weg— ampfboots „Caroline“ unterstuͤtz—⸗ Die Kanabischen Zeitungen kla⸗ gen über die Ungewißheit, in der man sich uͤber die Absichten zer Britischen Regierung in Bezug auf die kuͤnftigen Verhält— nisse Kanada's befinde.

Der Franzoͤsische Konsul in deville, hat unterm 29. Maͤrz Kaufleuten angezeigt, mandeur des Franzoͤsis kanischen Station, dle des ganzen zur Argentinische Rio de la Plata eroͤffnet habe, und d Hafen von Buenos-Ayres lie 19. Mai freie Abfahrt ge dieser Feindseligkeiten zw war bekanntlich die Weige

ruͤchte uͤber eine bevorstehende Mai eingegangen. ohl ihnen nicht Fuͤr den Fall, daß wirklich ein ie, bezeichnet man Sir Schatzkammer an die Stelle des meint man, daß Lord Palmerston, Poulett Thomson und Sir John Hobhouse ausscheiden ürd durch Lord Stanley, Sir James Graham nebst sonservativen ersetzt werden duͤrften. s nech bloße Muthmaßungen, die vielleicht auf nichts weiter beruhen, als auf der großen Hoͤfli der sich Lord J. Russell ünd Sir? Debatten gegen einander benahr

nahme und Zerstoͤrung d

Bis jetzt f ten, eine Danksagung votirt.

zwei anderen sind dies indeß Alle

Peel bei den letzten Parlaments— nen, so wie auf dem gemäßigten Ton, den die „Morning Chroniele“ und die „Times“ in Be— en Streitfragen der Parteien angenom— att die Nachgiebigkeit Sir R. ändischen Corporations-Angelegenheit aussell's in Betreff der Andere Blätter der beiden derselben keines we⸗ Herald“ zum Bei— enn auch Sir N. doch bei der Mehrzahl der Tories laklang finden daͤrfte, und dasselbe moͤchte sich wohl auch n Partei sagen lassen. Unter den mini— Kctern läßt es sich besonders der „Courier“ angelegen die Minister vor der Versshnlichkeit Sir R. Peel's. zu thalten an ihren Prinzipien

Buenos-Ayres, Herr Man⸗ den dort ansaäͤssigen Britischen daß der Contre-Admiral Leblanc, chen Geschwaders auf der Suͤd-Ameri— Ss⸗-Ayres und

zug auf die bedeutendst men haben, indem letzteres Sl Peel's in Betreff der Irl und ersteres die Nachgiebigkeit Lord J. Appropriation zu rechtfertigen sucht. Parteien lassen dagegen eine Verschmelzung ges als so nahe erscheinen. spiel deutet an, daß eine solche Coalition, w Peel vielleicht dafür wäre,

Blokade des Hafens von Bueno n Republik gehoͤrigen Ufers des den zur Zeit in dem genden Schiffen nür noch stattet seyn werde. Die Veranlassung schen Frankreich und Buenos-Ayres rung der Regierung dieser Republik, die dort ansaͤssigen Franzoͤsen von dem Miliz-Dienste des Staats zu befreien.

tten der li

.

Bruüͤssel, 4. Juni. Die unruhigen Auftritte der vorigen Woche haben sich gestern wieder erneuert. ter wurbe die „Stumme von Porttci“ zahlreichen Publikums aufgeführt, zweiten Aktes wurde ein Ze

warnen und sie zu beharrlichem Fe u ermahnen; ja er laͤtzt eine unverkennbare Freude daruber scheinbare Einstellung der Feindselig— Abend im Ausschusse des Unterhau— über die Irlaäͤndischö' Munizipal-Bill wieder ein neues Scharmuͤtzel gefolgt sey, indem er sagt: schen Liebenden oft die Liebe nur von rsöhnung zwischen Feinden häufig n = Hoffentlich wird das Ministerium in der die es am Freitage zeigte, bei ) wenn Sir R. Peel sein

Im großen Thea⸗ unter Andrang eines Beendigung des tei auf die Scene hinabgeworfen, in welchem die Absingung der Brabanzonne gefordert wurde. Der Direktor erklärte, daß keiner der in der heutigen Oper mitwirkenden Sänger dieselbe auswendig wisse, und er bat des— halb das Publikum, sich bis zum nächsten Zwischenakte zu ge— Am Ende des dritten Aktes wurde die Volkshymne schen herbeigerufenen Sanger ab⸗ och das Publikum miteinstimmte. die Vorstellung beendigt war, versammelte sich eine gro atze vor dem Theater und verbreitete gung der Brabangonne und Parisienne in den ium des Innern singen die „Weg mit den Kut

hervorblicken, daß auf. die sogleich am Freitag

e ein Streit zwi. neuem anfacht, so ist ur die Wiedereroͤff⸗

nung des Streites. Energie und Entschiedenheit, einer käanftigen Gelegenheit (naͤmlich die Qualification der WMunizipalwähler betresfendes Amende⸗ ment noch einmal vorschlagen wird) nicht nachlassen. nun weise gewesen seyn oder nicht, daß man schon so viel nach—⸗ reit weiter, ein Atom mehr von einem nd unverzeihliche Schwäche aben am Freitage eine bedeutende Lehre ie thöricht es ist, auf angebliche nd Nachziebigkeit der Tories zu bauen. Sir System scheint darin zu bestehen, daß ll, ihre Waffen niederzulegen, waͤh—⸗ en in den Haͤnden behaͤlt und die Be—

denn auch durch einen inzwi gesungen, ohne daß j

schenmenge auf dem Pl sich unter Absin benachbarten Straßen. Vor dem Minister jungen Leute an zu zischen und zu rufen: Als die Aufforderung, sich zu zerstreuen, welche ein Polizei⸗Kommissarius an den versammelten Volkshaufer ieb, ging eine vor dem Ministerial⸗ Abtheilung zum Angriff uͤber Die Gruppen, welche sich auf dem Muͤnzplatze gebildet, blieben noch laͤnger beisammen, bis den umherziehenden Patrouillen gelang, auch sie zu und die Straßen ganzlich zu saͤubern. Es wurden „Begrelft man denn hiesiges Blatt, „daß alle Charivari's der wie die Kom—

gegeben hat; ein Haar würde eine unbestreitbare Die Reformer h erhalten; sie wi Versoöhnlichkeit u R. Peel's Versoͤhnungs— er seine Gegner bewe rend er selbst die seinig dingungen vorschreibt.“

Die Burger von Glasgow g Urquhart, der besonders durch die R Zeit in Konstantinopel spielte, allg ein Diner, bei welchem die Politik Lord Pal tig angegriffen wurde. Herr Minister vor, er sey daran Schuld, daß Rußland's errschaft in Cirkassten sich immer mehr befestige, nd's Handel ganz in Verfall komme. wälzen dagegen die Schuld an diesen Verhaͤltnis— sen, insofern dieselben begruͤndet Tory ⸗Ministerten und uͤberhaupt Wellington, es ja ruhig mit angesehen, daß Rußland seine Macht im Orient tmmer welter ausgedehnt, und daß Frankreich sich Algier's be⸗ Was den Handel betreffe, so fuͤhren die Tories fort, Aenderung der Korn-Gesetze zu opponiren, und wenn utschland's und Polen's von den so sey es kindisch, uͤber Repres⸗— seyen die Aussichten fuͤr Eng— schlimm, wie sie von Uebel wollenden England auch auf dem Kon— te absetze, wie fruͤher, so eroͤff— tende Emporbluͤhen Amerika's Maͤrkte fuͤr seine Erzeugnisse. haben in den letzten Tagen ihre ichten uber den

ssen nun, w d nm ergehen sieß, ohne Wirkung bl baude aufgestellte Gendarmerie und trieb die Menge zuruͤck.

aben dieser Tage dem Herrn olle, welche er vor einiger iner bekannt geworden ist, merston's sehr hef⸗ Buchanan warfen

es endlich zersprengen, mehrere Verhaftungen vorgenommen. nicht“, bemerkt ein Welt keine solche Wirkung hervorbringen konnen, n vom 31. Mai?“ Im Park fanden gestern keine weil man befuͤrchtete, daß die die dieselben Sonntags in großer Menge zu be— nlassung finden wuͤrden, die

Urquhart und Herr

munal⸗Wahle . und, daß ralischen Vorstellungen statt, Die ministeriellen fungen Leute, suchen pflegen, darin eine Verar oͤffentliche Ruhe zu stoͤren. Der Fuͤrst von Ligne,

vielmehr auf die auf die To⸗

fe, har der sich als Belgischer Botschafter 12»

zur Kroͤnung der Koͤnigin nach London begiebt, wird sich in Ostende auf einem Dampfboot einschiffen. Man hat hier die Bemerkung gemacht, Gesandter in Paris, welchen der Koͤnig der ich empfing, jetzt nicht me wenigstens nicht so häufig wie sonst in den die Koͤniglichen Audienzen angekuͤn—

daß der Graf Le Hon, Belgischer Franzosen sonst taͤg rien erscheine, oder offiziellen Berichten uͤber digt werde. Der Pri

man das Haupt-Produkt De he in ae Tune, Englischen Maͤrkten ausschließe, salien zu klagen. land's Handel gar nicht so oft dargestellt würden, tinent nicht mehr so viel Fabrika neten sich ihm durch das sortschrei und der Britischen Kolonteen ne

Die hiesigen Zeitungen Spalten hauptsaͤchlich mit sehr ausfuͤhrlichen Ber näheren Hergang der durch den aus dem Irrenhause ent nen angeblichen Sir W. Courtenay, d eß, veranlaßten Vorfälle bei Canterbury angefuͤllt. erhandlungen der Todtenschaugerichte, die über die bei jenen

vat-⸗Secretair des Koͤnigs, Herr van Prael, ist von Mißssion nach Paris hier wieder angekommen.

er Gemeinde-RKath der Stadt Bruͤssel ist von neuem auf den 6. Juni zusammenberufen worden.

Läaͤttich, 5. Juni. Der von einigen Bruͤsseler Zeitungen verbreiteten Nachricht, daß es hauptsachlich Luͤtticher gewesen seyen, die an den dortigen unruhigen Auftritten Theil genom— men, und die darum exypreß auf der Eisenbahn von Luͤttich nach Bruͤssel gefahren waren, wird von hiesigen Blaͤttern wider

und wenn

er eigentlich John Tom Auch die

Unsere Zeitungen enthalten jetzt Auszuͤge aus einem

Revue de Bruxelles enthaltenen Artikel des Her tn z 5 2. 6e * 2222 . e rn N mortier, welcher nachzuweisen bemuͤht ist, daß die 21 26 lkel

als ein synallagmatischer Vertrag, der von dem Einen il Theil

sieben Jahre lang nicht erfuͤllt worden, auch für den Ard nicht mehr bindend sey. Es sollen von diesem Artikel r em Tausend Abdruͤcke veranstaltet worden seyn, die man nchen Ausland, an unsere diplomatischen Misstonen, so wie 9 . Zeitungs-Redactionen versandt hat. n al

Dem in Arlon erscheinenden Ccho zufelge, ist der Bu

meister von Hollerich, einem im Festungs— Rayon von dun burg liegenden Dorfe, in welchem die Belgische Fahne aun

pflanzt wurde, gefänglich nach der Festung abgeführt wor. Deutschland.

Hannover, 7. Juni. Se. Masjestaͤt der Konig sind e 1112 Uhr Vormittags im erwuͤnschtesten Wohlseyn ven R“ in hiesiger Residenz wieder eingetroffen. Schon gestern h, wußte man durch eine mit Estafette hierher gelangte , lung, daß Ihre Koͤniglichen Majestäten die Weiteren. in Potsdam vom Hten auf den ten ausgesetzt hätten, 646 einen Tag spaͤter, als fruͤher bestimmt war, hier anlangen * den. Gleichwohl wurde der Konig heute so fruͤh nicht . tet.

Die Ankunft Ihrer Majestaͤt der Königin wird nun gen gegen Abend erfolgen. Oldenburg, 5. Juni.

Hof aus Berlin hier wieder ein, und heute Nachmitta

Gestern traf der Großherzog id g sm

das feierliche Leichenbegangniß des Generals Wardenburg Kirchen-Rath Roth hielt die Rede am Grabe. Es hen. zu dieser Feierlichkeit eine solche Menge von Fremden in! ter Stadt eingefunden, wie wir sie hier selten zu sehenn . wohnt sind. 3. Hamburg, 8. Juni. Die hiesige Neue Zeitunghl richtet, daß der bekannte Schriftsteller Harro Harring h 4 Helgoland, wo er sich zuletzt aufgehalten und wo er an Streit mit dem dortigen Britischen Gouverneur gehabt n einem Englischen Kriegsschiffe von Kanonen geseffest y England abgefuͤhrt worden sey.

2 Wien, 3. Juni. Se. Majestaͤt der Kaiser haben alfh Bitte des Obersten Kanzlers, Grafen von Mittrowsky, de ben, wegen oͤfterer Fuß-Gichtanfalle, von den ihm obliege Functionen bei der Erbhuldigung in Tyrol und der Krön im Lombardisch-Venetianischen Koͤnigreiche zu dispensiren, R huldvollste Willensmeinung mit nachfolgender Entschlim auszudrucken geruht: „Indem Ich Sie zur Schonung u Mir werthen Gesuͤndheit und zur Erhaltung fuͤr meine Dlen der Reise nach Innsbruck und Mailand in Snaden enthebh genehmige Ich, Ihrem Antrage zufolge, daß der. Hof- Känss Graf Inzaghi Ihre Stelle bei Gelegenheit der Erbhuldigunn Feierlichkeiten vertrete :. 3c. Wien, am 6. Mai 1838. (ih Ferdinand.“ *

.

Italien. Am 2ästen d. M. empfing Se. Ph liche Heiligkeit Ihre Hoheit die Herzogin pon Sachsen A mar, die von dem Koͤnigl. Niederlaͤndischen Gesandten, Ban von Liedekerke, eingefuͤhrt wurde, in einer Privat-Audienz. M Herzog und die Herzogin Bernhard von Sach sen Weimar M gestern Nacht nach Neapel abgereist.

Spanien. Madrid, 27. Mal. Die Reglerung hat den Vein und die Verbreitung der von der Londoner Bibel“ Geselscht herausgegebenen Spanischen Uebersetzung des neuen Testamen verboten. Das unuͤberlegte Benehmen einiger Personen des Agenten der erwähnten Gesellschaft nennen und in Valen kleine gegen die kaͤtholische Religion gerichtete Traktat ver theilten, soll die Veranlassung zu diesem Beschlusse der Run rung gegeben haben. Der Uebertritt eines katholischen Ben ners don Valencia zur evangelischen Kirche hat ungemem Aufsehen erregt.

Rom, 29. Mai.

Spanische Graͤnze. Die Breslauer Zeitung schtth aus St. Esprit vom 27. Mai: „Seit kurzem hat es wiedemn einige kleine Aufstaͤnde zu Oñate in der Nacht gegeben; tin bewaffnete Landleute riefen: „lueren los ojalatergs! mn J sos Y.“ (Nieder mit den Ojalateros? Es lebe Karl U) I in dieser Stadt garnisonirenden Artilleristen haben sedoch , lich bald allem Lärm ein Ende gemacht. Oberst Wylde, missair von Englischer Seite im Hauptquartier Esparteros, gestern in Bayonne angekommen; er hat eben eine kleine I nach Bilbao und San Sebastian gemacht und lacht. uͤbe Anstrengungen und Demonstrationen von Seiten der Madth Regierung, um die Fahne des Aufruhrs im Karlistischen aufzupflanzen; er meinte: „dies hieße Geld in den Brun werfen“ Don Carlos hat am 19ten d. M. Nachmi Estella verlassen, um eine Inspection der Linien von Andt⸗ . und der Bataillone von Guipuzcoa ,, , 61 Dekret befiehlt allen denen, die man mit dem Namen Oi ros bezeichnet, die Waffen zu ergreifen und so wohl ein d ; taillon als eine Schwadron zu biden unter dem Nin „Freiwillige von Kastilien.“ Diesen Plan haͤtte man ft, lange fassen sollen, oder aufrichtiger gesagt, man haͤtte seli hr . willigen Bataillone bestehen lassen sollen, die einst Zu regui gebildet hatte. Aus allen Bewegungen leuchtet hervor, das die Populagritaͤt des Don Carlos groͤßer ist, q se gewesen war, denn überall hat seine Stimme alles besht tigt, überall hat er sichere Proben von Liebe und Ergebe gefunden, uͤberall ist der Enthusiasmus fuͤr ihn gh en Horher. Hieraus leuchtet auch klar hervor, daß zie . len sich taͤuschen, wenn sie meinen, diese Voͤlkerschaften . sich um nichts anderes, als um ihrer fueros (Privilegien . bewaffnet, da die Navarresen die Aufloͤsung der Junta . selbst im Jahre 1833 ernannten) verlangt und den Kn beten haben, selbst eine neue zu ernennen, nach seinen in Wuͤnschen. Etwas Aehnliches wird in Guipuzeog tat sobals Don Carlos hinkommt; etwas Aehnliches hat 1. 2 Jahren in Biscaya stattgefunden. So hat sich 6 ganze Bevoͤlkerung nur deshalb erhoben, um die Re Don Carlos aufrecht zu erhalten.

Portugal. Lissabon, 30. Mai. Der Miguelistische ;

Remeschido soll in der Provinz Algarbien wieder eine

uͤber die Regierungstruppen davongetragen haben. pi

sogar das Geruͤcht, Dom Miguel selbst sey im Suͤden

gals gelandet, doch findet dasselbe wenig Glauben, ndten, Man erfährt jetzt, daß es dem Britischen Gesandten /

ö. .

ward d 6. 2 8 ö . gehörigen Unterdrückung des Sklavenhandels mit der ai * 1 (. e 2

hiesigen

oOstindien: .

eugt 7 zeworden il seder von Jandabo: Haupt = Stip al Milllon Psd. Previnzen Arratan nahme die geg

M1 11

Friedens schied, als

man 9 . - ; ; werde den Konig ruhig zu halten, da ihm die Gegenwart der

alilchen Gesandtschaft ein großer Dorn im Auge gewe— Engi ; 5 8

sen war. Aber dabei blies es nicht, er fuͤhlt, daß er die Nation beschäaftigen muß, und da der Frieden mit der Compagnie die ungemessene Eitelkeit der Birma—

auf beiden Seiten des Saluen zwischen Birma und Siam

Salden, noch keinesweges gelungen ist, den Trak— Regierung deßinitiv abzuschließen.

O st indien.

Die Allgemeine Zeitung enthält mit der Bezeichnung gaffutta“ folgende Zusammenstellung politischer Verhaltnisse ⸗— „Das Englische Gouvernement scheint uͤber— daß ein zweiter Krieg mit Birma unvermeidlich Der neue König hat seit seiner Usurpation bei ausgesprochen, den Frieden

1 2 zu seyn,

Gelegenheit seinen Enischluß 1 YHandaboo nicht anzuerkennen. Bei diesem waren drei ationen festgesetzt worden: die Bezahlung einer Psd. Sterling an die Compagnie, die Abtretung der Moulmein und Tenesserim, d. h. mit Aus— es Jrawagddi, der ganzen Seekuͤste von Birma, endlich enseitige Zulassung eines Gesandten in Kalkutta und nelapura. Alle diese Bedingungen waren von dem alten Hofe gehalten worden, das Geld wurde bezahlt, die Provinzen nd in Händen der Compagnie und der Oberst Burnzy residirte n Amerapura als Englischer Gesandter. Das Anerkennen des Vertrages macht daher der Compagnie keinen Unter—

ls etwa darin, daß ihr Gesandter Birma verläßt, und laubte während einiger Zeit, daß dieses hinreichend seyn

nen sehr beleidigt hat, so wird er vorziehen, einen Krieg nach Außen zu unternehmen, als zu erwarten, daß die Partei sei— „cs abgesetzten Bruders und Neffen, von denen der letztere sehr bellebt ist, innere Unruhen errege. Er hat nach orienta⸗ lischer Art, um seine Hauptstadt Amerapura zu strafen, und vielleich auch aus einem aberglaͤubischen Grunde, seine Resi⸗ denz wieder nach der alten Stadt Ava, 15 Stunden von jener, verlegt, aber dies genünt ihm nicht. Ex. hat Daffergam und einige andere den Engländern, feindliche Chefs der Nordgraͤnze nach Ava berufen, und sie mit großen Ehren empfangen, und die Bewegungen auf der Gränze sind in Folge desselben so verdaͤchtig geworden, daß der General-Gouverneur die Trup⸗ pen in Assam bedeutend. verstärkt, und den Major White als Graͤnz-Commissair hingeschickt hat, mit Vollmacht, die Ange— legenheiten der eingeboknen Chefs des Graͤnz-Distrikts zu regu—

liken, um den Birmanen keinen Vorwand zu Eingriffen zu sassen. Auf der Graͤnze von Arrakan haben sich eine Menge

Birmanischer Emissaire gezeigt, welche das Volk der abgetre— tenen Provinzen bedrohen und erschrecken, und es durch die Ankaͤndigung eines Birmanischen Einfalles zu bewegen suchen, das Englische Territorium zu verlassen; der General⸗Gouver⸗ neur hat den Befehl gegeben, die Lokal-Bataillone zu verdop— peln. Aber die verdächtigsten Bewegungen haben auf, der Gränze der Provinz Moulmein statt. Diese besteht aus einem Dreieck, dessen Basis sich suͤdlich von Rangoon am Meere hin erstreckt, während die beiden Seiten einen langen und schmalen Strich an dem großen Fluß Saluen hin in nordoͤstlicher Rich— tung bilden. Der Zweck, warum Lord Amherst auf die Abtre⸗ tunz dieses, damals fast unbewohnten Distrikts drang, war ge— wesen, theils Birma von Siam zu trennen, und so seine Aus⸗ breitung gegen Suͤdwesten zu hindern, theils Teakholz auf dem Saluen fär die Indische Marine zu floͤßen. Aber der Erfolg hat gezeigt, daß diese anfangs verächtlich scheinende Eroberung der wichligste Theil der abgetretenen Provinzen war. Die Stadt Moulmein, die bei der Besetzung durch die Englischen Truppen aus einigen Hütten bestand, hat sich unter der Ver— wallung eines vortrefflichen Beamten, des General⸗Commissairs Blundẽil, bald so erhoben, daß sie einen großen Theil des Han— dels von Rangoon, dem bisherigen Emporium von Birma, an sich zog. Die nichtbirmanische Bevoͤlkerung der umliegenden Distrikte hat sich auf dem Englischen Gebiete angesiedelt, wo sse von der Tyrannei der Birmanischen Beamten frei ist, und die ganze Vevoͤlkerung des Landes der Shans, das sich

hin bis nach China erstreckt, und uber welches die Bir— manen eine Art ron Oberherrschaft ausuͤbten, hat sich durch die Niederlage derselben und die Nähe der Englaͤnder ermuthigt gefunden, ihre Unabhaͤngigkeit zu behaupten. Dazu kommt, daß es dem De. Richardson gelungen ist, durch Chinesische Ka— ravanen, welche fruͤher nach Amerapura gingen, eine Commu⸗ nication zwischen WMoulmein und China anzuknuͤpfen. Alle diese Umstaͤnde haben dem Saluen und den sonst so vernach— läͤssigten Landereien an den Strom hin in den Augen sowohl der Englaͤnder als der Birmanen eine politische und kommer— zielle Wichtigkeit gegeben, von der beim Friedensschluß Niemand iraumte. Der neue Birmanische Hof hat daher auch seine Ab⸗ sichten besonders auf diese Provinz gerichtet und verbreitet von Mortaban aus bestaͤndig Proclamationen an die Bewohner, um sie einzuladen, wieder guf das Birmanische Gebiet sich uͤber— zusiedeln, wo man ihnen Vortheile aller Art verspricht; und hat auch eine solche Furcht vor einem Einfalle erregt, daß aller Verkehr still steht, und einige Chinesische Kaufleute Moulmein verlassen haben. Der General, Commissair Blundell hat sich ge— naue Nachrichten uͤber die Anhaͤufung Birmanischer Truppen an der Graͤnze hin verschafft, und Uebersetzungen der Spottlieder, welchs am Hofe von Ava und in Gegen— wart von Tharawaddis, dem neuen Koͤnige, gegen die Lompagnie gesungen werden, nach Kalkutta geschickt. Die Nachrichten schienen so drohend, daß das 63ste Regi— ment Eurepaͤischer Truppen aus Barrakpur nach Moulmein eingeschifft wurde, und die Praͤsidentschaft Madras den Befehl

*

* * und vortheilhaft wäre. Die Regierung weiß dies vollkommen, und wenn es moͤglich ist, wird sie den Krieg vermeiden, wenn er aber unvermeidlich wird, den Birmanen eine solche Lehre geben, daß sie lange daran denken werden.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

NewYork, 10. Mai. Gestern haben die hiesigen Ban— ken ihre Baarzahlungen wieder begonnen, ohne daß dadurch eine merkliche Aufregung veranlaßt worden ist. Größeres Auf— sehen hat die Verschiffung von 2 Millionen Dollars fremden Goldes nach Philadeiphia verursacht. Man weiß sich diese Sendung nicht zu erklaren. Fuͤr das man, und der Bank der geknuͤpften Verhaͤltnisse ist. „Philadelphia“, welches hierher unterweges ist, 270,000 Pfd. St. in Baarschaften hier erwartet.

ston, eine Anzahl

roline“ ausgebracht, sich ihr Mißfallen zugezogen hatte. Aus New-Orieans, von wo die Nachrichten bis

hielt b Englischen Schiffe der Zugang in den Hafen wehrt worden war.

lungen würden ausgeglichen werden.

1682.

c

Stettin, 9. Juni.

gen nach 1 2 Uhr in See.

welchen die Großfuͤrsten Nikolaus und Michael nach

Wohin Se. nicht genau bekannt.

noch drei Russische Fregatten eingetroffen waren. Dem E

gesfuͤhrten und bei den Kruͤmmungen der Oder, schwierigen Bugsirung des „Proworniy“, Brillanktring allergnaͤdigst zu verleihen geruht.

(St. Zeit. Nr. 158) bauten und verzierten Einschiffungsbruͤcke auch der schof Dr. Ritschl und das gesammte und der Stadtverordneten anwesend waren, sten Gaste ihre Verehrung zu bezeigen. Breslau, 6. Juni. hat alle Erwartungen uͤbertroffen.

gefunden hatten.

vorigen Jahre gekauft. Von hochfeinen und feinen alles aufgeräumt und

uͤbrig. )

am unbedeutendsten.

Mangel an gutem Futter konnte sehen. waren mit der gewohnlich bei uns Achtsamkeit besorgt;

Die groͤßere Anzahl der

im hiesigen Regierungs-Bezirk in den Kreisen Breslau, Nimptsch und Privat⸗Rustikal⸗Feuer⸗Sozietaͤten sind im vorigen Verguͤtigungen fuͤr 79 Brandschaͤden und andere Rthlr. aufgebracht worden. Blitz, und 3 durch Brandstiftung entstanden waren,

Speicher u¶nd Nebengebaͤude, 2 Brau- und

gchielt, vier eingeborne Regimenter bereit zu halten. Der Plan des General-Gouverneurs soll seyn, mit den Truppen von Madras sich von Moulmein aus der Stadt Rangoon, und

mit der Muͤndung des Irawaddy zu bemaͤchtigen, und von Bengalen aus direkt zu Lande eine Armee nach Ava zu schicken,

. wie fruͤher, den Krieg auf der Basis des Irawaddy zu führen. Monate nach der Kriegs-Erklaͤrung wuͤrde der alte Konig oder sein Sohn wieder auf dem Throne sitzen, und die Compagnie über Birma zu disponiren haben, Aber ein Birmanischer Krieg waͤre doch ein großes Ungluͤck fur sie, indem die Kosten den Finanzen verderblich seyn wuͤrden, und sich weder durch

Contribution noch durch Provinzen-Abtretung eine Aussicht auf

Entschaͤdigung zeigt. Vielmehr ist die Versuchung bedenklich, in welche der hohe Rath von Bengalen fallen wuͤrde, sich neue Provinzen, besonders Rangoon und den Rest der Seekuͤste ab— treten zu lassen. Das Indische Reich ist schon zu groß, und muß sich im Innern der Halbinsel noch nothwendig vergrößern, so daß jede Besitzung jenseits des Ganges und des Indus eine gefaͤhrliche Zugabe ist, auch wenn sie an sich noch so wichtig

Der Erfolg kann nicht zweifelhaft seyn, und zwei

her

L pEt. von der Versicherungs-Summe belief.

guͤnstigsten Auspizien.

als im Vorjahre.

Ruß lt g nm

uber die Theilnahme an den Vorlesungen auf der Schule Seitens der Studirenden der Universitaͤt und anderer Personen.

der Königlichen Thicrarznei-Schule genehmigt haben, soll dersel t nunmehr zur Ausführung kommen, und wird zu dem Ende RNachste⸗ hendes zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

nur einma gen Eieven, welchẽ sich ju Thie rärsten erster Klasse durch Ablegung der vorgeschriebenen Stagis P bation als Thierärzte von böherer wissenschaftlicher Bildung und die Qualisication zur len, ist die Siudien-Zeit auf drei und ein balbes Jahr fesigesetzt. Diejenigen Eleven hinge ärzten zweiter Klasse wesche auf den Grund der desfalls bestandenen berechtigt sind, obne auf die wissenschafilicher Thierärjte Anspruch zu machen, Kursus zurücklegen.

Wahrscheinlichste hält daß sie eine Folge der zwischen der Bank von England Vereinigten Staaten in Philadelphia an— Mit, dem Englischen Paketboot werden

or einigen Tagen machten sich die Einwohner von Lewi⸗ cinem Orte in der Naͤhe von New-York, das Vergnuͤgen, von Exemplaren der Werke des ECapitain Marryat, so viel sie hatten auftreiben koͤnnen, auf einem Scheiterhaufen oͤffentlich zu verbrennen, weil der Capitain durch einen Toast, den er in' Toronto auf die Vernichtung des Dampfboots „Ca—

um 1. Mai reichen, erfahrt man, daß das Franzoͤsische 3 die Blokade der Mexikanischen Hafen sehr streng aufrecht er— und daß bereits einem Nord-Ameritanischen und einem . von Tampico ver— Man glaubte uͤbrigens, daß die Feindse— ligkeiten zwischen Mexiko und Frankreich bald durch Unterhand⸗

Nach den gestern Nachmittag eingegangenen zuverlaͤssigen Nachrichten trafen Se. Majestaͤt der Kaiser von Rußland mit Allerhöchstdero Soͤhnen vorgestern Abends nach 16 Uhr in Swinemuͤnde ein, bestiegen sogleich das daselbst stationirte Kriegsdampfschiff „Hercules“ und gin— Dem Vernehmen nach werden auf der Höͤhe von Dalaroe zwei Dampfschiffe bereit stehen, auf t. Pe⸗ tersburg, Se. Kaiserliche Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger aber auf dem „Hercules“ nach Stockholm die Reise fortsetzen. Majestäͤt der Kaiser sich begeben werden, ist noch Das Dampsschiff „Proworniy“ ist, um reparirt zu werden, in Swinemuͤnde zurückgeblieben, auf dessen Rhede am 6. Mittags außer dem Kriegslugger „Oranienbaum“ api⸗ tain Blume des Dampfschiffes „Kronprinzessin“ haben Se. Kai— serliche Majestaͤt, als Anerkenntniß der mit großer Umsicht aus⸗ insbesondere aber während der im Haff aufgestiegenen stuͤrmischen Witterung, einen werth vollen Als Nach⸗ trag zu unserm in der Eile entworfenen Berichte vom J. d. bemerken wir noch, daß auf der neu er— Herr Bi—⸗ Kollegium des Magistrats um dem Allerhoͤch—

Unser Wollmarkt ist beendet und Ein guͤnstiges Zeichen war diesmal schon, daß die Kaͤufer sich fruͤher als die Waare ein— Die Rheinischen und Niederlaͤndischen Kaͤu— fer gingen rasch in den Markt und versorgten sich mit ihrem Bedarf; auch die Englaͤnder haben bedeutend und . als im

zollen ist selbst in zweiter Hand fast nichts mehr Auch Mittelwollen haben guten Absatz gefunden; bei den geringen war die Steigerung gegen die vorjaͤhrigen Preise Die Schur war in Beziehung auf Quan— tität der vorjährigen ziemlich gleich, obgleich der harte Winter jene hatte erhoͤhen müͤssen; auch war im Allgemeinen die Na— tur der Wolle diesmal nicht so kräftig und derb, wie man es eben nach einem so strengen Winter erwarten durfte, und man vielen Schaͤfereien an— Die Waͤsche und sonstige Manipulation der Wollen in Schlesien zu findenden nur wo ungluͤcklicher Weise kalte Tage wahrend der Waͤsche eingefallen sind, konnte diese nicht schoͤn geliefert werden. In Schlesischen Wollen ist der Markt als geschlossen anzu⸗ sehen; indessen dauern die Geschaͤfte in Polnischer Wolle fort, wovon taͤglich bedeutende Quantitaͤten unserem Platze zugefuͤhrt werden. fremden Kaͤufer haben unsern Platz schon verlassen und die uͤbrigen werden heute und morgen abreisen, um den anderen Maͤrkten zuzueilen, deren Resultate zu bestimmen heute noch zu gewagt ware, indem der hiesige Markt nicht gut zur Norm genommen werden kann. Von den diltsch Dien? ebsh, Oels? und Schweldnitz bestehenden Jahre an Kosten, 54,310 Die Braͤnde, von denen 2 durch hatten 201 Grundbesitzer betroffen und 2290 Wohnhaͤuser, 218 Scheunen, Brennereien und I Wassermuͤhle in Asche gelegt. Die groͤßte Zahl, namlich 64 Braͤnde, betraf die Nimptsch-Reichenbacher Kreis-Sozietaͤt, da⸗ ier auch der Beitrag am hoͤchsten war und sich auf beinahe

Posen, 6. Juni. Unser Fruͤhlings-Wollmarkt, zu welchem die Zufuhr gestern ihren Anfang genommen, beginnt unter den Bedeutende Quantitaͤten sind schon an den Productions-Orten von fremden Haͤndlern aufgekauft wor⸗ den, es fehlt nicht an Käufern und der Begehr scheint großer als der Vorrath. Auch stellen sich die Preise bedeutend hoͤher

uͤber die Aufnahme und den Unterricht der Militair- und Civil⸗ Eleven der Koͤniglichen Thierarznei-Schule zu Berlin so wie

Nachdem Nie Königlichen Hohen Ministerien der geistlichen, Un— terrichts- und Mediztual-Angelegenheiten und des Krieges den von

Die ee, neuer Eleven findet von r an in der Regel im Jahre und zwar zu Michaelis statt. ir diejeni⸗

ilden, d. b.

rüfungen die Appro⸗

ustellung als Kreis, Thierärzte sich erwerben wol⸗

en, welche nur die Ausbildung 46 bier⸗

beabsichtigen, d. h. zu solchen Thierärzten, rüfung zur Praxis pprebation als Thlerärzte ven höherer Bildung und die einstige Ansiellung als Kreis⸗ müssen einen dreijährigen Studien

Das Hongrar für die Vorlesungen wird von den Cinil-Eleven in

balbjäãhrlicken Terminen, und zwar zu Ostern und Michaelis, jedesmal vor dem Beginn des neuen Semessers mit 12 Nthlr. Königlichen Thierarznei-Schule gezahlt. 1 Ünterhast ic. bleibt, wie bisber, jedem Civil-Eieven selbst über⸗ assen. jahr bereits erreicht haben und gesunde Gliedmaßen, einen kräftigen Körper besitzen.

wur Kasse der Die Sorge für Wohnung

Sämmtliche aufzunthmenden Eleven müssen das 18te Lebens⸗ so wie überhaupt

Die ais Militair- Eleven aufzunchmenden Individuen dürfen das

ausbilden

2Aste Lebensjahr nicht überschritten hahen.

Die Eleven, welche sich zu Tbierärzten erster Klasse

wellen, müssen entweder durch ein Zeugniß der von ihnen besuchten Lehr-Änstalt oder durch eine hier mit ihnen anzustellende Prüfung nachweisen, daß sie wenigstens die zur Versetzung aus der Tertia in die Secunda eines Gomnasit erforderliche Vorbildung besitzen.

Von den Eleven, welche sich zu Thierärzten zwieter Klasse aus.

bilden wollen, wird dagegen nur gefordert, daß sie Gedrucktes und Geschrlebenes in Deutscher und Lateinischer sse geläufig leserlich und richtig schreihben, und über ein leichtes Thema einen schriftlichen Aufsatz anfertigen können, so wie ferner, Kenntniß und Uebung im Rechnen bis zur einfachen Regulg⸗detri und Elementar -Kenntnisse in der Geographie und Geschichte besitzen.

Schrift fertig lesen, daß daß sie

Was den Rachweis dieser Kenutnisse betrifft, so haben diejeni⸗

gen, welche die niederen Klassen eines Spmnasit oder eine Bürger⸗ eder Mittel-Schule besucht haben, das Zeugniß des Vorstandes der betreffenden Anstalt, diejenigen aber, bei welchen solches nicht der ZƷall sst, das Zeugniß eines Predigers darüber, daß sie nach der bei dem⸗ selben zu diesem Behufe von ihnen hinsichtlich rungen genügen, beizubringeu, oder einer hierauf gerichteten Prüfung bei der biesigen Königl. Thierarznei⸗ Schule vor ihrer Aufnahme in dieselbe sich zu unterwerfen. den mindeftens auch von den unter die Zahl der Militair⸗Eleven Auf⸗ zunehmenden verlangt. weisen, daß sie das Schmiede⸗Handwerk erlernt und in demselben den Gesellenstand erlangt haben.

bestandenen Prüfung den an sie ihrer Borbildung zu machenden oben bezeichneten Anforde⸗

Die eben gedachten Vorkenntnisse wer⸗

Dieselben müssen aber außerdem noch nach⸗

Bei den Civil-Eleven, welche sich zu Thierärzten 2ter Klasse aus bilden wollen, ist zur Aufnahme gleichfalls der Nachweis erforderlich, daß sie die Anfangsgründe des Schmiede-Handwerks hinreichend ken⸗ nen und in denselben geübt sind.

Die Anmeldungen der Eivil-Eleven sind spätesiens bis zum 20. Oktober bei der Direction der Königl. Thierarzueischule anzubringen, welche ihre Qualification prüfen und das weiter Erforderliche reran⸗ lassen wird.

Diejenigen, welche von Berlin entfernter wohnen und die Auf⸗ nahme als Eivil Eleven wünschen, haben sich mit ihrem schriftlichen Gefuche an die Direction der Anstalt zeitig zu wenden, und außer einem ärztlichen Zeugnisse über ihren körperlichen Zusiand auch die

eugnisse über den von ihnen erlangten Grad schulwissen schaftlicher usbildung und idre erworbene Uebung im Schmieden beizubringen.

Die Gesuche der nicht im Heere dienenden jungen Leute um Aufnahme als Militair- Eleven in die Königl. Thierarzneischule sind dagegen an die Magisträte oder an die Königl. Landraths⸗Aemter zu richten, welche selbige unter Beifügung:

) eines vollständigen Rationale,

2) eines Zeugnisses über den Grad der erlangten Schulbildnng.

z cines Schmiede-Lehrbriefes, so wie

) eines Führungs- und

5) eines Gesundheits-Attestes, alljährlich im Monat April an das Königl. Allgemeine Kriegs-De⸗ parteinent gelangen lassen. Letzteres wird nach Befinden der Um— flände die nähere Prüfung der Expektanten nach den vorhin ausge⸗ sprechenen Anforderungen bei einem der zunächst garnisonirenden Kavallerie Regimenter im Monat Junt jeden Jahres veranlassen und auf Grund des diesfälligen Berichtes die Notirung und spãtere Einberufung oder die sofortige Zurückweisung des Bittenden verfüů⸗ gen. Später eingehende Gefuche müssen bis zum nächsten Jabre unberücksichligt bleiben.

Da es nach den bisherigen Erfahrungen wünscheuswetth ist, daß die Militair-Elepen vor dem Eintritte in die Königl. Thierarzuei— Schule ihrer Militairpflicht bereits Genüge geleistet haben, so iwer— den auch, bei sonst gleicher Qualification, vorzugsweise diejenigen, bei denen dieses der Fall ist, Berücksichtigung finden.

In Ausehung derjenigen jungen Leute, welche bereits im König— lichen Heere dienen und ihre Ueberweisung an die Königliche Thier⸗ arzuei-Schule als Militair-Eleven wünschen, wird das Allgemeine Kriegs-Departement veranlassen, daß die betreffenden Truppentheile mit näherer Anweisung versehen werden.

Alle Militair-Eleven, welche übrigens in die Königl. Thierarz⸗ nei-Schule nur gegen die in der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 26. Februar 1826 ausgesprochene Verpflichtung, für jedes Jahr des genossenen Unterrichts außer der allgemeinen Mllitairdienst⸗Ferpflich⸗ tung zwei Jahre als Kurschmiede im Köuiglichen Heere zu dienen, aufgenommen werden, erhalten freien Unterricht, Wohnung, Verpfle⸗ gung und Moutirung.

Töenn Militair⸗Eleven durch Schulbildung, Fleiß, gute Filbrung und Fortschritte sich in dem Grade auzeichnen, daß sie die Heff nung begründen, als Thierärzte erster Klasse, entlassen werden zu können, fo dürfen solche, nach vorheriger Zustimmung des zum Kuratorio kommandirten Stabs-Offiziers des Königlichen Kriegs⸗Ministeriums zu den Porlesungen für die Eleven erster Klasse übergehen.

Außer den Militair- und Ciril-Eleven, die ihre Studien nach einem vorgeschriebenen Lehrplane zu betreiben gehalten sind, können auch fernerhin Studirende der hiesigen Königl. Universität, Oekono⸗

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men und Andere als Hospitanten Theil an den Vorlesungen und an den für sie geeigneten praktischen Uebungen in der Königl. Thierarz— nei⸗Schule nehmen.

Von diesen wird kein Rachweis der erlangten Borbildung gefor— dert, auch find sie in der Wahl der Vorlesungen nicht beschränkt, sie müssen aber während ihres Besuches der Königl. Thierarznei⸗-Schule alle die Vorschriften, welche sich auf die Erhaltung der inneren Ord- nung der Ansialt beziehen, gleich den Eleven pünktlich befolgen.

Diejenigen, welche in dieser Art au dem Unterrichte auf der Kö⸗ nigl. Thierarznei⸗Schule Theil nehmen wollen, haben sich vor dem Beginn eines jeden Semesters, zu Michaelis und zu Ostern, an die Direction der Königl. Thierarzüuei Schule zu wenden, welche sie mit ciner Karte über die zu herenden Voriesungen und einer Anweisung über das zu zahlende Honorar versehen wird.

Berlin, den 35. Juni 1838,

Königliches Kuratorium. Abtheilung für die Thierarzneischul-LAngelegenheiten. (gez.) Rust.

dem unterzeichneten Kuratorium für die Krankenhaus- und Thierarz⸗ nei⸗Schul-Angelegenheiten vorgelegten Studien-Plan für die Eleven

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