1838 / 177 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Smith O Brien that dies mit der von 2 beantragten 8;

Bill in Bezug auf die Irlaͤndischen Sheri aber Herr Plumptre wollte mit seiner auf die strengere Beobachtung des Sabbaths ver glichen Bill nicht weichen, so sehr auch Herr Wood und der General-Fiskal in ihn drangen. Herr

Piumptre erklärte, er habe viele Ausnahmen in seine Bill eingeschaltet und die Speisen namhaft gemacht, deren Ver kauf in Gasthäusern und an anderen Orten er gestatten wolle. Der Zweck der Bill sey nur, das Zechen und Schwelgen am Sonn⸗ tage zu verhindern. Herr Hawes widersetzte sich der Bill des⸗ halb, weil sie zwar die Wirthshaͤuser, also die Klubs der Ar⸗ men, zu schließen beabsichtige, aber nichts gegen die Klubhaͤuser der Reichen festsetze. (Hört, hört! Capitain Pech ell sagte, er wuͤrde die allgemeinen Grundsaätze der Bill gern unterstaͤtzen, aber wenn sie den Fischereien Eintrag thun solle, so wuͤrde er sich ihr widersetzen. (Gelaͤchter. Herr Ward beantragte nun, als Amendement, die Bill erst in drei Monaten wieder in den Ausschuß zu bringen. Dies Amende— ment wurde von Herrn Jervis unterstaͤtzt, indem er unter Anderem bemerkte: „Wenn ich sehe, daß einige unserer vor⸗— nehmsten Aristokraten Sonntag Abends in ihren Klubs Karten spielen, so mochte ich wohl wissen, warum dies nicht mindestens eben so sehr verboten werden müßte, wie wenn Leute aus der arbeitenden Klasse in einem Wirthshause ein Glas Bier trin— ken.“ Sir E. Sugden dagegen bedauerte den Ton, in wel— chem uͤber diese und andere ahnliche Maßregeln hier gesprechen worden, und hoffte, daß man die Bill werde in den Aus⸗ schuß gelangen lassen. Das Amendement des Herrn Ward wurde dann auch mit 75 gegen 53 Stimmen verworfen, und die Ausschuß⸗Verhandlungen uͤber die Bill fingen sogleich an, wurden aber öfters durch den Antrag auf Verta⸗ gung unterbrochen. Ein Amendement des Herrn Jervis, daß nicht nur Niemand am Sonntage selbst arbeiten, sondern auch Riemand einem Anderen etwas zu arbeiten auftragen solle, wo⸗ mit der Antragsteller bezweckte, daß die Herrschaften ihre Dienst⸗ boten am 2e g cg nicht zu Arbeiten nöthigen sollten, wurde mit 68 gegen 39 Stimmen verworfen. Endlich wurde die Un⸗ ruhe im Hause so groß, daß der Vorsitzer des Ausschusses selbst auf Vertagung antrug und mit seiner Motion durchdrang. Die Verhandlungen sollen am naͤchsten Mittwoch fortgesetzt werden. een, nr Sitzung vom 21. Junt. Heute brachte Sir Stratford Canning seine angekündigte Motion in Be— zug auf die Wegnahme des „Vixen? zur Sprache; er bean⸗ tragte namlich die Ernennung eines Ausschusses, um die in ei⸗ ner Petition des Eigenthuͤmers jenes Schiffes, Herrn George Bell, und anderer bei der Expedition desselben betheiligten Per⸗ sonen enthaltenen Behauptungen zu untersuchen; diese Be⸗ hauptungen bestehen darin, daß die Wegnahme des „Vixen“ ünd seiner Ladung durch ein Russisches Kriegsschiff, in der Bai von Rudschutk-Kaleh fuͤr die Interessen und die Ehre der Bittsteller hoͤchst beeintraͤchtigend gewesen, daß der Bri⸗ tische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ehe Herr Bell jenes Schiff an die Kuͤste von Cirkassien gesandt habe, um mit der dortigen Bevoͤlkerung direkten Handel zu treiben, vor⸗ her amtlich von dieser Absicht unterrichtet worden sey, daß er das Unternehmen gutgeheißen und genehmigt habe, und daß die dem Englischen Botschafter in Konstantinopel gemachte An⸗ zeige von den Zuruͤstungen zu der Expedition dieselbe Folge von Seiten dieses Diptomaten gehabt. Bekanntlich machen die To— rses und die Radikalen dem jetzigen Ministerium einen Vor— wurf daraus, daß es, indem es die Wegnahme des „Vixen“ ruhig habe geschehen lassen, Rußlands Souverainetaͤt uͤber jenen Theil der Tscherkessischen Kuͤste und sein Recht, daselbst Zoll und QGuarantaine ⸗Vorschriften anzuordnen, stillschweigend anerkenne, und daß Lord Palmerston dessenungeachtet zu jener Expedition aufgemuntert habe. Die Minister aber leugnen Letzteres und werfen dagegen ihrerseits den Tories vor, daß unter ihrer Amts—⸗ führung der Traktat zwischen Rußland und der Pforte zu Stande gekommen sey, durch welchen Rußland die Herrschaft uͤber Cir⸗ kassten erlangt habe. Die Minister wurden daher auch bei der heutigen Abstimmung von den Radikalen im Stich gelas— sen; diese blieben namlich ganz davon, und die Minister muß⸗ ten, nur von den gemäßigteren Reformern unterstuͤtzt, ihre Sache gegen die Tories verfechten; dessenungeachtet trugen sie den Sieg davon. Fuͤr Sir Stratford Canning 's Antrag sprachen Lord Stanley und Sir R. Peel, dagegen Dr. Lushington, Lord Pal⸗ merston und Lord John Rüssell. Nachdem Dr. Lush ington die in der Petition des Herrn Bell enthaltenen Behauptungen als unrich⸗ tig za n, gesucht hatte, erhob sich Lord Stanley und sagte, Herr Bell habe, auf seine Anfrage, von Lord Palmerston die Antwort erhalten, daß eine Blokade der Tscherkessischen Kuͤste nicht bestehe, und hierauf gruͤnde sich sein Anspruch auf Ent⸗ schädigung. Zudem habe Herr Urquhart, damals in Kenstanti—= nopel, die Unternehmer der Vixen Expedition zu derselben auf⸗

erer,

die zweite Anfrage, ob die eine Blokade sey in der

sich aber gewiß ein nem Privatmanne Erklaͤrung

Auftrag dazu gehabt. Vorwürfe, daß er

Auch der von Herrn nicht, daß dieser mit habe.

Urquhart ansaͤhe, gehe daraus

gut geheißen haͤtte. das gethan. men als ein solches angesehe

liegt also kein Ernennung eines Ausschusses, und nach dieser Versicherung trauungs voll dem Sir R. Peel dem seinem Kollegen beigepflichtet plicirt hatte, wurde die Motio also mit einer Majorität von

London, 22. Juni. Cour bei Ihrer Majestät der zu welcher sich saͤmmtliche hi

genheit wurde der auch die Fuͤrstin Wolkonski, Kaiserin von Rußland, vorgest

Der Herzog von Brighton hier erwartet; von ihm auf wenige Tage ge lonschen Hotels in Albemarle⸗ 30,060 Franken zahlen.

In den letzten Tagen ist

Victoria repraͤsentiren soll, in

Attaché's seiner Botschaft, von Irlaͤndischen Armen-Bill. Zehnten-Bill ging ohne eine hatte, verlangte Lord Ashley, gen 111, also worfen. Daruͤber nun

gegen die zweite Verlesung der einzuwenden habe, ganz uͤberh

regte es daher, als der Spre Verlesung dieser Bill sey ohne Minister des Innern kuͤndigte

schuß zu bringen.

sind jetzt vollzogen, und zwar

gemuntert, und Jedermann habe gewußt, da Herr Urquhart mit dem Englischen Kabinet in Verbindung stehe, und ö. er von der Regierung bei der Gesandtschaft in Konstantinopel an⸗ gestellt worden, als seine Bemuͤhungen zur Wiederherstellung der Unabhaͤngigkeit Cirkassiens kein Geheimniß mehr gewesen; daß Herr Urquhart seine der Expedition des „Vixen“ vorgaͤn⸗

ige Korrespondenz mit dem Ministerium zu seiner eignen Recht⸗ fertigung veroͤffentlicht habe, koͤnne ihm nicht zum , ge⸗ reichen; die Antworten, welche Hr. Urquhart von dem Unter ⸗Staats⸗ Secretair im Departement des Auswärtigen, Herrn Strang— haͤtten auch nach der Wegnahme des „Vixen“ fuͤr die Herren Vell gelautet, daß diese bis zuletzt den besten Hoffnungen sich hingegeben. Zudem schreibe Herr Briefe: „daß die Unabhaͤngig— Zeitschrift publizirt worden, welche mit dem auswärtigen Depertement in Verbin—

wahr angesehen werden, bis durch die Untersuchung eines Aus— . 8 , ö 5706.4 2 2. ; das Gegentheil bewicsen werde. Auch hätte Jedermann

Sing nazna 8 8dos j TBegnahme des „Vixen

dazu Niemand kompetent sey, als er (Palmerston) selbst, und er můsse durchaus in Abrede stellen, daß er jemals Herrn Bell zu sei⸗ nem Unternehmen gufgemuntert habe; auf die erste Anfrage des

Publikum auf beiden friedenheit wird aufgenommen wir gestern gemeldet, der neue

Herrn Bell habe er geantwortet, die Re auf Handels Unternehmungen keinen Rath

tungen; und wie überhaupt das

Schwierigkeiten und Europa in Grund zu einer Motion vor, kein kein Grund zu einer Untersuchung, Entscheidung ver⸗ aufe uͤberlassen.n! Nachdem hierauf noch ir St. Canning, Lord J. Russell dagegen ir St. Canning kurz re⸗

und außerordentliche Botschafter einfanden. Koͤnigin unter anderen vornehmen Personen Ehrendame Ihrer Majestaͤt der

der die Koͤnigin von Portugal bei der

Marguis von Fayal, des Ritters Sa de Noguera, des Portugiesischen Premier⸗Ministers, des Barons von Lagos, des Ritters Brandao und des Herrn Osborne Sampayo, als

Das Oberhaus . m samer Fall vor; die zweite Lesung der wichtigen Irlaͤndischen

lich Lord John Russell die zweite Lesung

Arbeit der Kinder in den Fabriken vornehmen solle. ner langen Debatte wurde aber dies Amendement mit 119 ge⸗ nur mit einer Majoritaͤt von 8 Stimmen, ver— entstand eine solche Aufregung im Hause, daß die darauf von dem Sprecher

hob, um uͤber die Maßregel zu sprechen.

naͤchsten Woche darauf antrage Dann wird also uber diese Maßregel zu erwarten seyn.

Ueber die neuen richterlichen Ernennungen meldet nunmehr die Morning Chroniele Folgendes:

en zu geben.

hervor, daß es ihn,

n, Krieg verwickeln koͤnnte.

kann ich die

und n mit 200 Stimmen gegen 184, 16 Stimmen, verworfen.

Gestern Nachmittags war große Palast, anwesende fremde Gesandten

Koͤnigin im St. James er

Bei dieser Gele⸗

ellt.

Nemours wird jeden Augenblick uͤber Se. Koͤnigliche Hoheit soll fuͤr die

miethete Haupt ⸗Etage des Gril⸗ Street den enormen Preis von

Ten e von Palmella, roͤnung der Koͤnigin Begleitung seines Sohnes, des Bruders

auch der

Paris in London eingetroffen. Unterhause kam ein selt—

Abstimmung durch. Als naͤm— dieser Bill beantragt daß man erst die Bill uͤber die Nach ei⸗

,. Frage, ob Jemand Irlaͤndischen Zehnten⸗Bill etwas ort wurde und Niemand sich er— Große Sensation er⸗ cher plötzlich anzeigte, die zweite Abstimmung angenommen. Der auch sogleich an, daß er in der n werde, die Bill in den Aus— erst die eigentliche Debatte

iese Ernennungen

auf eine Weise, die gewiß im

Selten des Kanals mit der größten Zu—

werden. Herr Woulfe ist, wie Oberrichter, und alle Einsichts⸗

volle, feyen es Whig s oder Tories, werden seine Erhebung auf

diesen hohen Posten gewiß billigen. Woulfe bekleidete, ist Herrn Ball Manne von ausgezeichneter Rechts—⸗

Prokurators, welches Herr

verliehen worden, einem

kenntniß und Tuͤchtigkeit, der

Das Amt eines General—

diesem wichtigen Posten mit

Wuͤrde und Geschick vorstehen wird. Herr Curry, Parlaments Mitglied fuͤr Armagh, ebenfalls ein talentvoller Rechtsgelehrter und 6 achtungswerther Mann, erhaͤlt den erledigten Posten

Wir waren

eines Sergeanten.

im Irrthum, als wir meldeten,

daß Herrn O' Connell die Stelle eines Oberrichtzers angebho⸗

ten worden sey; nur die eines man ihm uͤbertragen, eine Stelle am Schatzkammerge O' Connell Platz zu machen.“

Die Morning Post versichert,

wuͤrdiger Quelle die Nachricht Konsuln von England,

Aegypten angezeigt habe, er sey entschlossen,

mit der Pforte zu zerreißen. Nachrichten aus Westind

die Legislaturen von Barbadoes, Antigua, St. Vincent,?

serrat und Nevis beschlossen, lingszeit der Neger schon mit solle.

Dieser Beschluß schien unter allen

Master of the Rolls wollte

da Herr O' Loghlen sich bereit erklaͤrte,

richte zůu ubernehmen, um Herrn sie habe aus sehr glaub⸗

erhalten, daß Mehmed Ali den

Rußland, Frankreich und Oesterreich in

seine Verbindung

ien vom 26. Mai zue gen hen ont⸗

daß auf diesen Inseln die Lehr— dem 1. 2 d. J. aufhören lassen der Bevoͤlke⸗

rung Beifall zu finden; man erwartete auch von Granada und

den Leewards- Inseln bald eine ahnliche Maßregel,

und selbst

von Jamaika hoffte man ein Gleiches.

Aus New-⸗Hork

hat man

Nachrichten bis zum 2. Juni

erhalten und auf diesem Wege erfahren, daß Graf Durham

am 27. Mai in Quebek angelangt war.

ine andere wich⸗

tige Nachricht ist, daß ein Englisches Dampfschiff, der „Sir

Robert Peel“, auf dem St.

Lorenz Strom, und zwar auf

ierung koͤnne in Bezug ertheilen; und auf scherkessische Kuͤste blokirt sey, nur: Hof⸗Zeitung nicht angezeigt. Auf wei⸗ tere Erklärungen habe er sich nicht einlassen durfen. Offenbar habe Herr Bell ihm Mittheilungen darüber entlocken wollen, was die Englische Regierung von der Tscherkessischen Frage und von der Ausdehnung Rußlands nach Suͤden halte. Nun werde Minister nicht dazu verstehen, hieruͤber ei— Herrn Bell seyen uͤbrigens in Konstantinopel von Lord Ponsonby alle auf die Graͤnz-Regulirung in Cirkassien bezuͤgliche Karten und Pa— piere vorgelegt worden, aus denen er sich im Voraus von den Gefahren seines Unternehmens habe uͤberzeu ham sey daher auch keinesweges befugt gew Genugthuung fuͤr Herrn Bell zu fordern, Eben so wenig ver

gen konnen. Lord Dur⸗ esen, von Rußland und habe auch keinen diene Lord Ponsonby die Expedition nicht verhindert habe; wie wurde Jedermann protestirt haben, wenn er sie verboten haͤtte! Urquhart betannt gemachte Brief beweise Lord Palmerston in Verbindung gestanden Wenn uͤbrigens Herr Urquhart das Portfolio mit dem Ministerium des Auswärtigen in Zusammenhang bringe, so sey dies eben so ungegruͤndet, wie manche andere seiner Behaup⸗ Kabinet das Verfahren des Herrn als er sich auf Urlaub in London befunden, nicht wieder nach Konstantinopel zuruͤck— zusenden fuͤr angemessen gehalten; gewiß wür mit Recht gegen diese Maßregel remonstrir Palmerston selbst vorher die Expedition auf irgend „Nie“, so schloß der Minister, Im Gegentheil, ich habe immer dieses welches unsere Regierung in Es Grund zur

de Herr Urquhart und t haben, wenn Lord eine Weise . ich

nterneh⸗

sich heute wieder mit der

dem Gebiet der Vereinigten Staaten, dicht an der K Graͤnze, durch vermummte Bewaffnete, etwa 50 an we en überfallen, in Brand gesteckt und zerstoͤrt worden. Die R, Amerikanischen Zeitungen behaupten, daß Kanadische Flucht linge diese That veruͤbt haͤtten. Der Gouverneur 2. Staats New / York begab sich, als er von dem Vorfall Nachricht erhielt, sogleich an Ort und Stelle, um di Sache zu untersuchen. Die Mannschaft und die Passagie des „Sir Robert Peel“ waren von einem Nord. An merikanischen Dampfboot an Bord genommen worden. = Auebek machte ein Duell zwischen dem Englischen Major Ward und einem Herrn Sweeney, der jenen wegen beleidigter Ehre seiner Frau gefordert und erschossen hatte, großes Aufsehen. Der General⸗Major Clitherow ließ dem Gefallenen bei seiner Beerdi⸗ gung die militairischen Ehren nicht erweisen Aus Ph ilad elphig wird gemeldet, daß sich Papineau jetzt dort befinde, und bah der. Prinz von Joinville dort angekommen und nach Pittz, burgh weiter gereist war, von wo er sich uͤber Cleveland und Albany nach New⸗ York begeben wollte. Bei Bo ston war ein Dampfschiff, das „New-England“, von einem Schooner uͤbergesegelt worden, wobei drei Passagiere um's Leben kamen.

Die neuesten Privatbriefe aus Veracruz vom g9ten v. M sprechen die Hoffnung aus, daß es zu einer baldigen guͤtliche Ausgleichung mit Frankreich kommen duͤrfte. Die Mexikanisch Expedition gegen Texas war aufgegeben worden, da man mi jener Angelegenheit zu viel zu thun hatte. Guatim ala sol sich in vollem Aufstande befinden.

In den letzten Wochen ist hier der Preis des Getrqha namentlich des Weizens, nicht unbedeutend gestiegen; Wenn . Schloß ist 2 bis A Schilling auf den Quarter aufh

hlagen.

Belgien.

Bruͤssel, 21. Juni. Der regierende Herzog von Sach— sen-⸗Koburg⸗Gotha und der Fuͤrst von Leiningen sind auf der Reise nach London hier eingetroffen.

Der General⸗WMusik-Direktor Spontini aus Berlin, der sich ebenfalls nach London begiebt, befindet sich seit gestern in unserer Hauptstadt. *

Hiesige Blaͤtter sehen, den Umstand, daß das Haus Roth schild die Anleihe von 37 Millionen mit unserer Regierung ab zuschließen im Begriffe ist, fuͤr ein sehr guͤnstiges Zeichen an. Sie erblicken darin eine Buͤrgschaft fuͤr die Erhaltung des Frie— dens, da das genannte Haus sich unter andern Umstaͤnden wohl schwerlich entschließen würde, in diesem Augenblicke jenes Ge— schaͤft einzugehen.

Die hier bereits seit einiger Zeit eingefuͤhrte Industrie, die geleseneren Franzoͤsischen Blaͤtter durch ein einfaches chemischeß Verfahren abzudrucken (ohne sie neu zu setzen) und wohlfeil zn, verkaufen, gewinnt immer mehr an Ausdehnung. Vom ], Juli an werden solche Abdrucke vom „Journal des Debats“ und von „Galignanis Messenger,“ und zwar täglich bald nach An— kunft der Pariser Post, so daß sie den Abonnenten in der Pro— vinz noch gleichzeitig mit den Originalen zukommen, ausgege⸗ ben werden. Ber Preis des „Journal des Debats,“ das in Paris 80 Fr. kostet, wird hier nur 24 Fr. betragen. Inz wi⸗ schen machen hiesige Blaͤtter darauf aufmerksam, daß die Bel— gischen Post-Anstalten durch den Wortlaut der mit der Fran⸗ zoͤsischen Regierung bestehenden Post-Convention vielleicht ge hindert seyn moͤchten, die Befoͤrderung der nachgedruckten Blaͤt⸗ ter auch im Innern des Landes zu uͤbernehmen.

Deutschlan d.

Hannover, 22. Juni. (Hamb. Korr.) Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger von Rußland wird am 4ten oder 5ten des naͤchstens Monats zu einem Besuche in hiesiger Residenz erwartet. Bis zu jenem Zeitpunkte werden Se. a⸗ jestät der Koͤnig auch von ihrer Inspectionsreise zuruͤck seyn. Das Gartenschloß zu Herrenhausen soll zur Aufnahme des Russischen Thronfolgers bereit gehalten werden. nn

In Bezug auf die durch die zweite Kammer zum (einstim⸗ mig angenommenen) Antrage erhobene Frage, ob die Einwen⸗ dungen des Koͤnigl. Kabineis gegen die Zulassung des Haupt⸗ manns Böͤse, Deputirten der Osterstader Wahl⸗-Corporation, alt guͤltig anerkannt werden konnten, findet heute eine Konferenz von sechs Mitgliedern beider Kammern statt, zu welcher von Seiten der zweiten Kammer die Herren Pr. Christiani, H. Lang und Stadtrichter Meyer erwaͤhlt worden sind. Der Haupt— mann Boͤse hat nachgewiesen, daß sechs Mitglieder in der zwei ten Kammer sitzen, welche sich ganz in der selben Lage befim den, wie er. .

So wie der Stadt⸗Direktor Rumann bereits einer ihm zu⸗ gedachten Serenade zuvorgekommen ist, so hat er auch die Bur / gerschaft veranlaßt, von ihrer Absicht, dem Magistrate in yleng eine Adresse zu uͤberreichen, zuruͤckzugehen. Die Bürger ch wird es sich demnach vorbehalten, ihrem Magistrats⸗ Chef aus andere Weise ihre Anhänglichkeit an den Tag zu legen.

Man sagt, man habe von mehreren Rechtsgelehrten im Koͤnigreiche ein Gutachten daruͤber gefordert, ob der Schritt der Stadt Osnabrück bei dem Deutschen Bundestage und ebensp das Verfahren des hiesigen Magistrats nicht zu einer gerichlli⸗ chen Untersuchung geeignet seyen, und man behauptet zugleich, daß dieser Versuch fehlgeschlagen sey.

Osnabräack, 2. Juni. In Bezug auf einige Mißheliz, keiten, die hier bei Gelegenheit der Verbereitungen zum Em⸗ pfange Sr. Majestaͤt des Koͤnigs vorgefallen sind, hat der Land . Graf von Wedel, die nachstehende Proclamation en assen: x „Äan die braven Bürger und Einwohner von Os nabrit⸗ Es ist dieses das erstemal, daß ich ”ffentlich zu den braven All gern Osnabrücks rede. Möge meine Rede behewigt werden! Ih wänsche, daß wo möglich j dem Einwohner von Ssnabrück das tu gt vollständig belangt werde, was in den letzten Tagen wegen der Feick⸗ lichkeiten zum Empfange? Sr. Majestät Unseres Allergnãdigst n Kö⸗ nigs vorgefallen ist. Es ist nämlich von einer Gäselschaft ben Staatsditnern, welche die Absicht haben, ein Fest zum Empfange St. Majestät des Königs zu vergnstalten, ein Beschlüß gefastt worden,

welcher von verschiedenen Bürgern als eine Beleidigung des Nagl strats betrachtet ist. Um allen Zwiespalt zu entfernen, is den (

fchluß sofort zurlickgenomwmen, nachdem verlautet war, daß cine Beleidigung gefunden werde. Dennoch haben die seute und die Schützen -Capitains unter sich durch . mung beschlossen, an den Freuden Bezen zungen und , Empfangs- Feierlichkeiten bei der Ankunft St. Majestät des König nicht anders, Autheil nehmen zu wollen, als wenn vorher einige Herren aus jener Gesellschaft dem Magistrate ein? schriftliche Ehren. Ertl gegeben haben würden. Ich kann unmöglich glauben,

diefe Erklärung dem gesunden Sinne und klaren Verstande der . ven Ssnabrickschen Bärgerschaft entspreche. Ich habe jetz . Jahre unter derselben zu leben das Glück gehabt, und in dieser 6. ; gen Zeit die feste lieberzeugung gewonnen und bestärigt gefundi n, baß die ehrenwerthen Bürger und Bewohner dieser Stadt von treu

Alter⸗ Abstim⸗

Liebe und Anhäuglichkeit zu des Königs geheiligter Person und n

3

Stadt handelt n!

.

6 * 6

ben, dieselben hie und

dabei 40 Ke ware, die Sechser zu dem herabgesetzten

schung der Zinsen wie oben aufaestellt wurde, h *.

ihrer Heimzahlung abhängt, darf wohl nicht erst bemerkt

verden die Kammern vertagt.

KJ

JJ,,

Graf von az die Koburgische Regierung ihre Drei⸗

urspruͤnglich vom

lauf dur

Elmer ih Muͤnchen, ja selbst die von zig, wo man zunehmen. ( venn der, Nuärnberger Korrespondent“ folgende Erlaͤuterungen dar⸗ nber giebt: „Das Gerücht, gierung die herabgewuͤrdigten Muͤnzen für voll gegen 2proc. Staats⸗ dbligationen einloͤsen würde,

) Obligationen mehr werth als Koburgische Obligation nicht mehr als 58 Fl. erhalten,

verathen.

ause erfüllt sind. Ist dieses der Fall, so u. den . landegvätärlicher Zuneigung und die König dieser Stadt durch Aller. ganzen Umfange zu würdigen wissen n die Liebe, bie sie für Se. Majestãt empfinden und de über Allerhöch sdessen Anwesenheit offen und unverholen an legen. Sie werden die Be zeugung dieser Gefühle nicht zurück agen, Fiel weniger dizssib: von der Bedingung abhängig s, daß vorher Privaihändel beigelegt werden, die mit der ihrer⸗ i Majeslãt darzubringenden Huldigung in gar keinem Zusam⸗ enge säpen. Jeder, der mit un partei schem und gesun dem Sinne r inn prüff, der im wesentlichen darauf hinaugläuft; „daß . Mei eslaͤ dem Köaige die schuldige Ehrerbietung und Freude h. h eugt werden soll, wenn nicht vorher dem Magistrate eine nn . von Privatpersonen über Privathändel ansgestellt hien, Etktuunß fich von der Unkiigkeit und Ungerechtigkeit desselben rde wn. Majestät der König soll also dasjenige entgelten, en vermeintlich Ünrechtes gethan baben, und das sicke, wo Allerhöchstderselbe mit lande s väterlicher seinen Osnabrückern kommt? So tief wollte man Königs verwunden? Ich bege das feste Vertrauen, Würde nicht Jeder, der

n andere

u f t und 1 dinf at i sns ihres Maägisirats und nicht dem Beispiele derj⸗uigen

e werden. elch sich nur bedingungsweise den Empfangs, Feier⸗ Göeilen bei der . wollen, und hoff öh Meinung, die ich von dem lovalen Sinne der Liebe ind Treue biederen Osnabrücker zu ihrem 57 1 dg sts rd nnd ver,

sirfen werden

23. Junt. (Allg. Ztg.) Die Nachricht, und Sechskreuzer⸗ 2proc. Obligationen umtauschen wolle, wurde „Fraͤnkischen Merkur“ auf eine pomphafste der frohlockend ausrief: dieses Werk der Ge⸗ rechtigkeit verdanke man gewiß den Bemuͤhungen der Muͤnz⸗ Vereinsstaaten ꝛc. Dieser sonderbare Artikel macht den Kreis⸗ fast alle Deutschen Zeitungen. Die Blaͤtter von Frankfurt und Leip— doch sonst gut rechnen kann, beeilten sich, ihn auf⸗ nicht so ganz uͤberfluͤssig,

Augsburg, stuͤcke nun gegen

Weise verkuͤndet,

Es scheint daher doch daß die Herzogl. Koburg⸗Gothasche Re⸗

hat manche Besitzer solcher Muͤnzen mit keuen Hoffnungen belebt, und durfte vielleicht Veranlassung ge⸗ da wieder in Cours zu bringen. Es möchte daher nicht unverdienstlich seyn, auf folgendes Verhaͤlt⸗ niß aufmerksam zu machen. Die Sechskreuzer⸗Stuͤcke sind auf Ke. herabgesetzt worden, und es gelten demnach 100 Fl. sol⸗ her Sechser gegenwaͤrtig 66 Fl. Ah Kr.; diese wurden à Apt. verzinslich angelegt jährlich 2 Fl. 46 Kr. ertragen. Jenem Geruͤcht zufolge, wuͤrde man fuͤr 100 Fl. dieser Muͤnze 109 Fl. in Obligationen 3 2pCt. erhalten; es ist demnach klar, daß an Zinsen verlocen gingen, und daß es besser Werth von 4 Kreuzer Cours der Bayerischen 3! proc. Papiere Unicht

füͤr 100 Fl. wah⸗ Sechser zu 66 Fl. 40 Kr. ver— Annahme solcher

Nach dem 10116 sind die 58 pCt.; man wuͤrde

zu verwechseln. proc. also

rend man 1069 Fl. Koburger wechseln kann; es gingen demnach bei der Ibltzationen rein 8 Fl. 40 Kr. verloren, g sich das Verhältniß bei den Dreikreuzer⸗Stůcken; 199 Fl. der⸗ selhben konnen verwechselt werden mit 50 Fl. Die Zinsen dar⸗ aus betragen à 4 pCt. 2 FI. Fuͤr diese 109 Fl. wurde man chenfalls Zproc. Obligationen erhalten, und demnach in An— nichts verlieren. Würden diese Obligationen, 58 pCt. zu veräußern seyn, so wurde man auf 100 F1. l. gewinnen. Daß uͤbri⸗ gens der Cours dieser Papiere außerdem noch von der Art

erden.“ Stuttgart, 22. Juni. (Deutscher C.) Am 2. Juli Das Strafgesetzbuch wird bis

dahin verabschiedet seyn. Das Nachdruckgesetz wird nicht mehr

Oesterre ich.

Teplitz, 24. Juni. Der Kaiserl. Nussische Staats⸗ rath v. Koudriaffski ist von Wien wieder hier angekommen, um auch far Ihre Majestat die Kaiserin von Rußland eine Weh⸗ nung zu näöethen.

Der Oet Weltruß, hier nach Prag Über die Moldau fahrt, Nachtichten zuͤsolge, gestern Nachmittag bis auf zwei abgebrannt seyn.

bei welchem man auf der Straße von soll, hier eingegangenen

Hauser

Vien, 22. Junl. Der Ecbprinz von Oranien ist am Igten d. hier eingetroffen und denkt, sich hier etwa acht Tage

auszuhalten.

Schweiz.

Neuchatel, 19. Juni. Der Praͤsident des Staatsrathes, Herr Chambrier, hat gestern die Sitzungen des gesetzgebenden Körpers mit nachstehender Rede eroͤffnet:

„Meine Herren! Zum erstenmale ist seit dem Bestehen des setzjiebenden Körpers ein ganzes Jahr zwischen zwei Sessionen ver⸗ äiosfen. Dies ist ein sicheres Zeichen der inneren und äußezcu Ruhe, nelche uns die göttliche Vorschung hat zu Theil werden lassen, und yr keines weges aus einem Mangel an Regsamkeit und Lebendig—⸗ keit in der Rezierung oder im Volke her. Dasselbe drängt sich nicht kach neuen Gesetzen, und schenkt nur denen seinen Beifall, welche Sie sorgfältig erwegen und geprüft haben. Mit Hülfe un serrr slück⸗ lichen Berfaffung bewegt sich die gauze Thätigkein der Verwaltung lnuerbalb der verschiedenen Staats⸗Körperschaften, de Bürgerschaften lud Gemelnden. Jede ordnet ihre Angelegenheiten nach ihren Wün⸗ chen, Bedürfnissen und Ansichten. Ste alle, meine Herren, gehören zu thier oer politisch n Familien, welche die Grundlage und das erhaltende Ele⸗ mint un serer gesellschaftlichen Organisation sind, und von diesen verschiede⸗ uin Stan xpnns ien aus haben Sit alle durch Ihre Linstrengungen und Ihre uneigeanützigen Gesinnungen zur Befestigung des öffentlichen Wobbls eigeiragen. Sie wissen, wie viel der König jn diesem und im ver⸗ gugenchu Jahre zur Erhöhung der Wohlfahrt und des Glückes der Neuchatelck beigetragen hat. Stiftung neuer Kirchen und Schulen, lintechaltüng der Wage, Abkauf unbequemer Leistungen, Erlassang der Slenern, Berwandlnng und Regulirung der Zebuten, gleichmäßi—⸗ gere Vertheilung der Kemmungl-Steuern, überhaupt alles Gute ist

ge⸗

Guͤnstiger gestaltet

den. Ele mentar⸗Unterricht,

digt.

Gründung neuer Lehr

Neuchatel auf eine

ohne mit den kürzlich vo Lehrsiühlen, die Akad an wird die Jugend Vaterlande, und bis

sammeln können, wel

Lage des Staats, wo im Jahre 1837 den trag von 110,000 3 Schuld um fast 100

gen zur Einsicht u

wurde auf sind. ben, wie die sind, un nahe bevorsteht, nicht

pers den Versitz führ

das hellsehende Auge ben wird, der uns w

Luzern, 18.

Ew. Hochwohlgebore

sische Vorort seitdem

die werden. Besorgniß,

andere

Kommissarien

daß die Tenden; zum eidg. Aufseben

vom

den Inhalt jener Be

zu setzen, binnen w die bestehenden Zer daß bis derung kein sirke, oder Folge geleistet benachbarten Kanto mahnt worden sind.

zum

eingeiangt, es sey

übten Gewaltthätig zuge kommen. Bei d

im Kanton Schwy

ein Benehmen, das

Indem der Vorort ümsiände weitere

Gewehren in Ein tigen Fuͤhrer, n

die in Schwyz

zur Handhabung ton.

ihren. Bericht: und Bewaffnung wir uns auch n

zur Fortsetzung

setzen. Zahlreich st

von dein Könige drachtet, gefördert und großmithig unterstützt wor—

Regierung treu ge

Einerseits haben Se. Majestät der König die Mütel ur den welche besonders die zablreiche t Bevölkerung der entlegeneren Gebirgsgegenden enibehrte, vervollstän⸗ Andererfeits hat der König mit großer Freigebigkeit fur die

aus diesen wird in Gemeinschaft mit denjenigen,

den geringsten Unterschied zwischen den übrigen Landesbewehßnern zu

das Urtheil die hinlängliche Reife

Vorlesungen und zu den praktischen Wissenschafien, dir kein höheres Studium voraussttzen, nur irgend bedarf.

wird Ihnen das Resuhllat zweier administrati ven

Anfuchen des gesetzgebenden Körpers angestellt, aber knüpfen sich an Ver Allem müssen Sie sich beschäftigen, welche Sie den an die Tagsatzuüng abzusendenden Depu— titten des Staats unter so schmierigen

den wird. Ich bedaure, daß der Herr Gouverneur, dessen Ankunft

richt erhielten, daß er, trotz seiner Heere, dennoch in Reuchatel das

des gesetzgebenden Körpers für eröffnet.

schreiben an saͤmmtliche eidgendͤssische Staͤnde erlassen: „Luzern den 18.

Herren eidgenössischen Kommissarien von den Auftrag erhalten haben, ren und Euch gleichzeitig von denjenigen Aufträgen Kenntniß gege⸗ ben hat, welche er jenen Kommissarien hinsichtlich der auf den 17ten J. M. beabsichtigten Versammlung der Kantong⸗-Landsgemeinde zu er⸗ tbeilen im Fall, so werdet Ihr anmit unterrichtet, daß der eidgenös⸗

nien. wie die beiden Parteien, in welche die Bevölkerung im Kan⸗ ton Schwyz dermalen zerfallen ist, sich bewaffnen, die eine wie aus Besorgniß, Der Vorort hat daß solche Bewaffnungen Landfriedens n, n. dürften, daher die im * jene Bewaffnung, schleunigen Bericht zu derfelben die öffentliche

Gallen sofort von sich aus diesfällisen an die Herren eidg. Kemmissarlen am 185ten J. theilten Weisungen siad dem lasen d. datirten Berichte derselben zugekommen. welche wir fämmtlichen eidg. Ständen mitzutheilen uns beeilen. Vorort Euer Hochwohlgeboren zualeich benachrichtigen,

Berichten beigefügten ; Herren eidg. Kommissarien unterm 17ten l. M, anzu wer en, den ver⸗ schiedenen Theilen und Parteien im Kanton Schwyz einen Termin

sestgesetzten Genüge Theile der Bezirke, haben

Kom nmnisfarten die vorsiebende Wetsung ertheilt hat,

Verwehrungen des Vororts, Kantons- Gemeinde es seyen gestern beide Parteien unter den Waffen gestanden; von ver⸗

datüber bei den eidgensössischen Ständen ernste Beschwerde zu führen, daß die aus einem

auf Veranstaltung der Behörden abgerissen worden sind; es ist dies

den wird, eine grelle Mißachtunz der Autorität des Bundes, berabwürdigen zu lassen, die Stände gewiß nicht zugeben werden.

Mittheilungen zu machen,

Folgende Stellen sind den etwas weitlaͤuftigen Berichten

der eidgenoͤssischen zu dieser Bewaffnung gab eine Austheilung von Stutzern und

Schießen und zur haben soll. Aehnliches will woruͤber uns jedoch nichts ist. Theilweise durch diese Vorgaͤnge versammelten Kantonsraͤthe ein penaufgebot in den Angabe zum Schätze der Orhnarmg Ca der Zandes⸗Gemeinde und

Hierauf vurde auch von den „xprotestirenden B sogleich eine allgemeine Bewasfaung angeordnet, die heute wahrscheinlich in allen Bezirken staitßzefunden haben wird.“

Sie Kommissarten knüpften nun, wie bereits fruͤher er⸗ vähnt worden, Unterhandlungen an, um beide lieferung der Waffen in die Regierung von Schwyz erklärte sich bereit, diesem Verlangen zu entsprechen, wenn die Klauenpartei ebenfalls entwaffnet werde. Die Kommissarien forderten aber diese Erklärung schriftlich und als ihnen dieselbe,

Klauenpartei zu fordern.“

Schwyz, 19. Juni. folgendes Kreisschreiben an die Staͤnde erlassen:

„Schwyj, den 18. Juni 1838. Folge des uns verfassuũ gsmäßig zusiehenden Befugnisses haben wir der am handlungen uns bewogen gesunden, die damals durch die bekannten auch Euch bereits zur Keuntniß gebrachten Ergebnisse aufgelöste Kan⸗ tonz-Gemeinde risderum auf Sonntag den 17. Brachmonat festzu⸗

und unbemittelte

stühle für den höheren Unterricht gesorgt, und welche die Stadt so uneigennützige und edle Welse, und ihren Bürgern und machen, gestiftet hat, wie BVerbrüderung der Pfarrer gestifteten emie in Renchatel gebildet werden. Bon jetzt des ganzen Staats in ihren Familien in ihrem zu dem Aller, in welchem der Charakter und crlangt haben, alle Kenntnisse ein⸗ che sie zur Vorbereitung zu den Univeisitäts⸗

u der

ö Die glückliche finanzielle rüber Ahnen Bericht erstattet werden wird, hat Ban neuer Landstraßen für den Kostea⸗Be⸗ . erlaubt, und dennoch konnte die öffentliche do0 Fr. vermindert werden. Der Siaatsrath Untersuchun⸗ eine derselben beide Fragen, die für das Land sehr wichtig indeß mit den Instructionen

die

nd Würdigung vorlegen;

Ümständen zu ertheilen ba— ter denen nächstens die Tagsatzung eröffnet wer⸗ heute bei der Erkffnung des gesetzgebenden Kör⸗ t. Wir Alle waren erfreut, als wir die Nach⸗ Erhebung zur höchsten Würde im Auge und das Ohr des Könige, und das wohlwollende Ohr eines Königs blei⸗ je seine Kinder liebt. Ich erkläre die Sitzungen

Juni. Der Vorort hat folgendes Kreis⸗ Brach nionat 1838. Tit. So wie der Vorort n unterm Jzten J. M. angezeigt hat, daß die ĩ dem eldgen Fssischen Vorort nach dem Kanton Schwyj zurüchukeh⸗

am 181en i. M. auf zuverlässige Weise vernom⸗

Gegnern angefallen zu aus der gewiß nur zu begründeten gewalisame Störung des . eidgenössischen Schwyz angewiesen, ihm, betreffend erstatten, und in dem Fall, Ruhe gefährden sollte, die Kantone Zürich und St. In Erwiederung auf die M. er⸗ Vorort die in der Anlage besindlichen,

von den

Kanton

früher eingeladenen aufzumahnen.

Dabei soll der n, daß wir durch

richte, mehr aber uoch durch denjenigen der jenen Beilagen uns veranlaßt gesehen haben, die

elchem dieselben die Waffen niederzulegen urd in ighäuser abzugeben haben, und auf den Fall, Zeitpunkt ihrer diesfälligen Auffor⸗ geleistet worden seyn sollte, diejenigen Be⸗ welche dieser Aufforderung keine solllen, durch Truppen aus denjenigen nen besetzen zu lassen, welche seiner Zeit aufte⸗

Seitdem der Vorort den Herren eidgenössischen ist die Rachricht am Rothenihurm am 17ten J. M., zuwider den abgehalien worden;

keiten sind dem Vorort hingegen keine Anzeigen iesem Anlaß ann der Vorort jedoch nicht umhin,

Auftrag durch die eidgenössischen Kommissarien jz am 151en J. T. ausgegebenen Proclamationen

gewiß allseitig die entschiedenste Miß billigung sin⸗ welche

sich vorbchält, Hochdenselben nach Maßgabe der erneuert er u. s. w.“ (Folgen die Ünterschriften.)

Kommissarien entnommen: „Veranulassung

siedeln, die jedoch, nach Versicherung der dor⸗ Zwecke eines Aufzugs bei einem Frohnleichnams⸗Tages stattgehabt man auch von Arth gehoͤrt haben, Bestimmtes zur Kenntniß gekommen veranlaßt, beschlossen nun foͤrmliches Trup⸗ Bezirken Schwyz und March, nach ihrer

ur zum Feier des

Ruhe und Ordnung im Kan,

der offentlichen . Bezirken“

Theile zur Ab—

Zeughäuser zu vermoͤgen. Die

wie sie sagen, zu späͤt zukam, so heißt es in „Da uns nicht gelungen ist, Versammlung der Hornpartei zu verhinsern, so konnten

icht veranlaßt finden, die Entwaffnung der Die Regierung von Schwyz hat Getreue liebe Eidgenossen! In

F. Rar abhin gewaltthätig gestörten Ver⸗

ions nach dem durch ir wersassung vrzrirurtei re oben rm, und selbst aus den übrigen in Aufruhr begriffenen Bezirken siellte

sich mehr eder weniger zablreich das olk ein, um da das

ihm zustehende Recht, seine ersten Beamten zu wählen, und

die wislter zur Behandlung angetündigten Geschäfte an die Hand

u nehmen und je nach Guibefinden ihrer Erledigung zuzuführen.

n schönster Eintracht, in gesetzlicher, mit dem, einem freien sein er

reiheit und Selbsiständigkeit , Volke geziemenden Ansiande

übte dasselbe sein Recht, und nur elne Stimme rief den hechgeach⸗

teten Zeugberrn, Theodor Ab⸗gberg, zur ersten Würde des Kantons, und mit eben jenem Zutrauen wurde Landammann Düggelin von Galgenen zum Stattßalter des Kantons ernannt nnd Kantons⸗ Säcktelmeister Wendel Fischlin in dieser Stelle bestätigt, alle für die verfassungsmäßige Dauer. Die Ruhe, das entschieden an Tag gelegte Zutrauen in die bezeichneten drei ersten Magistraten, der eben so ein⸗ müthig ausgesprochene Wille für Aufrechthaltung gesetzlicher Ordnung, für Sicherung von Personen und Eigen hum, der sich dei dieser Ber⸗ famminung im Angesicht vieler biederen Eidgenossen auf eine so erfreu⸗ liche Weise kundgegeben, machen uns zum Vergnügen, Euch, getreue, liebe Eldgenossen, sofort diese übliche Mittheilung zu machen. Da Euch indessen die Unterschriften sämmtlich benannter drei Standeshäupter bereits durch frühere Mittheilungen bekannt ann so beschränken wir uns, Euch auf selbe lediglich zu verweisen, mit dem Ersuchen denselben in allen vockommenden Fällen unbedingten Glauben bei⸗ messen, und dabei die erneuerte BVersicherung und voll kommensie Hoch⸗ achtung genehmigen zu wollen, womit wir Euch, getreue liebe Eidge⸗ nossen, sammt uns, Gottes allmächtigem Schutze getreulich anempfeh⸗ len Laudamman und Raih des Kantons Schwyz; der abgetretene Landamman: Fr. Holdener; der Kantons⸗Schreiber: F. Reding.“

Tessin. Der große Rath sandten folgende Instruction in Bezug auf Schwyz ertheilt: „Die Gesandtschaft wird den Bericht des Vororts anhoͤren und wenn derselbe zur Rechtfertigung seiner Einmischung keine anderen Gruͤnde anzufuͤhren hat, als die in seinem Kreisschrei⸗ ben enthaltenen, so wird die Gesandtschaft das Verfahren des Vororts mißbilligen.

St. Gallen, 17. Juni. Die „Schildwache am Jura“ meldet, die Regierung von St. Gallen habe einen Geistlichen des Klosters Pfäffers, weil er gegen die Aufhebung desselben protestirt, nicht nur seiner Pension fuͤr verlustig erklart, sond ern fogar des Landes verwiesen.

hat seinen Tagsatzungs⸗Ge⸗

Spanien.

Madrid, 14. Juni. Herr Egea, Mitglied der Anleihe⸗ Kommission, wird sich im Auftrage der Regierung nach Paris begeben, um die Unierhandlungen mit Herren Aguado wieder aufzunehmen. Die verwittwete Königin wird, wie es heißt, mehrere stark besoldete Hofchargen abschaffen und das Gehalt der ubrigen Beamten vermindern. Man versichert, daß Herr Garcias, Mitglied der Franzoͤ⸗ sischen Deputirten⸗Kammer, der nach Madrid gekommen war, um der Regierung Vorschlaͤge zu einer Anleihe zu machen, jetzt um die Erfaubniß nachgesucht habe, eine Eisenbahn von Jaca nach Saragossa anlegen zu duͤrfen. Die Personen, welche vor kurzem auf Befehl des Grafen von Cleonard in Priego verhaftet wurden, sind, dem „Eco del Comercio“ zufolge, nach einigen Tagen wieder in Freiheit ge⸗ setzt worden. Von den Anstiftern der Unruhen, welche im vorigen Jahre in Cadix bei Gelegenheit der Wahlen stattfanden, sind zehn zu vierjaͤhriger Zwangsarbeit an den Landstraßen in der Provinz Malaga und acht zu verschiedenen Strafen verurtheilt worden, von denen die geringste in einjaͤhriger Verbannung nach einem von den Gerichtshoͤfen zu bestimmenden Orte in Spanien besteht.

1

Konstantinopel, 6. Juni. Die Tuͤrkische Zeitung pub⸗ lizirt eine merkwürdige Verordnung wegen der Beleuchtung am gestern begonnenen Mewludfeste und bei sonstigen Anlaͤssen. Sie lautet wörtlich: „Damit in den drei festlichen Naͤchten, namlich am Jahrestage des Geburtstages des Propheten und an denen der Thronbesteigung und des Geburtstages Sr. Ho⸗ heit des Sultans, die von den Beamten und treuen Untertha⸗ nen der hohen Pforte zu veranstaltenden Freuden ⸗Beleuchtun⸗ en nach gewissen Zeichnungen und nach dem Range eines Yen statifinden moͤgen, hat man hoͤchsten Orts Folgendes zu verordnen geruht: „„Die, eine Sonne vorstellende Zeichnung bleibt Sr. Hoheit vorbehalten. Die Ufer⸗Pallaͤste der Sulta⸗ ninnen werden uͤber dem Eingange ein Thugia und im Gan⸗ zen 2500 Lampen haben. Die Zeichnungen mit Thugia, Mond and Sternen sind fuͤr den Basch Wekil, den Mufti, den Seriasker, die Muschire, den Kapudan Pascha und die Wesire bestimmt. Die 3 ersteren sollen 2500, die Muschire, der Kapuban Pascha und die Wesire hingegen 15060 Lampen anzuͤnden. Die Kasernen und alle anderen Kaiserlichen Ge— baͤude sind an den Fenstern und Thoren mit Lampen zu be— leuchten, wovon die an den Thoren einen Mond mit Sternen vorstellen sollen. Die Kasiaskire von Rumelien und Natolien sollen 1006 —- 750, die Beamten erster Klasse und Feriks 750 500, die Richter von Konstantinopel, die General⸗Majors, die Beamten zweiter Klasse, die Obersten, die Uema's bis zum Range eines Richters von Scutari, und endlich die Beamten dritter Klasse 500 –= 300 Lampen anzunden. Fur die Beamten vierter Klaffe, die Kapidschi Baschüs, Chodschagians und alle hierzu Lust habenden Privatleute sind 360 - 2060 Lampen festgesetzt. Die Zeichnung mit Mond und Sternen erstreckt sich nur bis auf die Beamten dritter Klasse, den uͤbrigen sind bloß Sterne gestattet.⸗ Zur Feier des Geburtstages und der Thronbesteigung Sr. Hoheit sollen die Patriarchen der drei Nationen (Griechen, katholische und schismatische Armenier) 509, der Haham baschi (Ober⸗ Rabbiner) 300, Hodscha Aghob (Dusoglu), Stefanaki ( Fuͤrst von Samos), der Logothet (Abander Aristarchi) und aͤhnliche im Dienste der hohen Pforte stehende Raja 's desgleichen 309, und die Banquiers 205 Lampen anzuͤnden. Endlich soll, damit man den Stand eines Jeden sogleich erkennen koͤnne, das Licht der Lampen von verschiedener Farbe seyn, und so wird, der Allerhöͤchsten Willensmeinung zufolge, fur die Ulmas grün, fuͤr die Wesire roth, fuͤr die Militairs gelb, fuͤr die hoheren Beamten licht violett, und fuͤr jene der dritten Klasse, so wie fuͤr sammtliche Privatleute blau bestimmt.““ Es heißt, Halil Pascha solle demnächst wieder vom Sultan zu vollen Gnaden aufgenommen werden. Der Schach von Persien soll auf die Kunde, daß der Sul⸗ tan (inen Revräͤsentanten zur Krönung der Königin Victorias abgesandt, ebenfalls einen Botschafter ernannt und dieser dit Reise nach London bereits angetreten haben, Aus Alexandrien hat man hier die Nachricht, daß das Aegyptische Linienschiff Nr. 9 im dortigen Hafen ein Raub der Flammen, und wie es scheint, durch boͤsen Willen, geworden ist.

römte das Volk aus allen der Verfassung und der bliebenen Bezirken und Gemeinden unseres Kau—

.

. .

** . 3 * . . 1 8

w

Kw

a, , , , ,