1838 / 202 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

genwärtig das Ainerikanische Volk und das us beschäftigen, ist ohne Zweifel die Frage nordostlichen Granzlinie der Vereinigten Staa—⸗ ierung die wichtigste. Herr Buchanan

itzung vom 18ten, daß die Graͤnzlinie ogen werden konne, da sie genas be— enn man von dem Vertrage von Jahre an, wie dies auch Herrn

Neger mit dem 1. August d. J, fuͤr aufgehoben erklären sollte, nicht ihre Zustimmung gegeben haben, da die Wirkung offen⸗ bar eine viel heilsamere seyn muß, wenn dieser Beschluß von den Pflanzern selbst ausgeht.

Die aus Rio

fall in die insurgirten Provinzen zur Aerndtezeit wuͤͤ rde eint groͤßern Eindruck auf die Basken machen, als die Wegn ü von zwanzig Berg⸗Festungen in Aragonien. Der Oberst ist am 3Zten von hier nach dem Hauptquartier der Nord— Sir George Villiers trifft auch Anstalten zur nach England; in seiner Abwesenheit wird Lord William vey die Angelegenheiten der Gesandtschaft leiten und Southern als Legations-Secretair fungiren. Die Herren R

tin de los Heros, Caballero und andere liberale Deputirte w . len Madrid verlassen, da sie erfahren haben, daß die Ver tung der Polizei dem Herrn Manuel Ruez del Cerro Das Ayuntamiento scheint nicht gen das Ministerium bei der Verfolgung der liberalen Par unterstuͤtzen, und hat bereits eine Opposition kund gegeben,) eeignet ist, die Gemaͤßigten in ihren conkrerevosn nairen Versuchen zu ermuthigen.“

Spanische Gräaͤnze. Die Morning Chronicle halt nachstehendes Schreiben aus Sarre vom 7. Juli: „Ih bin gestern hier angekommen, um mich von der Staͤrke h Partei der Fueristen zu unterrichten, und war nicht wenig! staunt, so wenig von dem Anschein einer militairischen Erpes! tion zu erblicken; auch konnte ich mich erst heute davon uͤh zeugen, daß so viele Personen in Muñagorri's Diensten sti eute hatte ich eine Unterredung mit Mumñagorri; n war beschaͤftigt, Geld an 2800 Mann auszuzahlen, die groͤßth theils in der Armee des Don Carlos gedient haben. eine Flinte sieht man in Sarre, und doch bin ich versichen daß in kurzer Zeit so viel herbeigeschafft werden konnen, n jene 2800 Mann zu bewaffnen. ten Dorfer, die in den Nieder-Pyrenäen so haͤufig sind, um ist von großen und bequemen Meiereien umgeben, mit deren Besitzern Muñagorri wegen der Aufnahme seiner Leute kontry hirt hat. Da die Fueristas nur einmal in jeder Woche, an Sonnabend, ihren Sold erhalten und diejenigen, welche Lu zu arbeiten haben, bei den Landleuten Beschaͤftigung finden, wird ein Fremder in Sarre nichts bemerken, was darauf hi deuten koͤnnte, daß daselbst eine militairische Expedition vn Es fehlt noch sehr an Negiments-Offiziern und wie ich hoͤre, werden die Compagnieen von Vier Offiziere der ehemaligen Britischen Legin haben ihre Dienste angeboten, und Mußñagorri wird sie genß Hay, an den er deshalb geschrieben hu nichts dagegen einwendet. Da heute Zahltag war, so harte it oͤßten Theil der Leute zu sehen. Si nsehen, als die Castilischen Bataillone de Koͤnigin; die Meisten sind Navarresen, doch sind auch vill Guipuzcoaer und einige Biscayer darunter. Die fuͤr die Attl, lerie und Kavallerie bestimmten Leute, etwa 200 Mann an da Zahl, sind saͤmmtlich Navarresen, keiner mißt unter sechs Fuß und Alle haben ein voͤllig militairisches Ansehen. sind voll Enthusiasmus fuͤr so bald als moͤglich die Offenswm hegen sie die Ueberzeugung, daß Mußu gorri, sobald er vorwaͤrts geht, eine Menge von Anhaͤngem finden wird, die jetzt nur durch die Furcht, ihre Angehoͤrign zu kompromittiren, zuruͤckgehalten werden. Das kleine befestizh Dorf Zugarramurdi, eine halbe Legua von hier, wird, wie heißt, der erste Ort seyn, den die Fueristas besetzen wollen. Es he finden sich daselbst zwei Compagnieen Karlisten, deren Anhaͤng lichkeit an Don Carlos sehr zweifelhaft ist, und man hofft, da sie dem Einmarsch Mußagorri's keinen Widerstand entgegen Nach dem, was ich gehoͤrt habe, duͤrfte Mumn ruppen so weit organist

snden, welche ge ahm] Reprasentanten

. die Britische Re kte in der Senats⸗ Schwierigkeit worden sey. bweichen wolle, so muͤsse m Ansicht sey, Maine aufgeben, und einem solche vorzuziehen. Er widersetzte sich aber raͤnzlinie bestimmt, weil beide Re— und man unfreundliche, eine feindselige Handlung betrachten auf unbestimmte

am Sonnabend nach Hannover abgereist, um Se. Königl. Ho— heit den Kronprinz Wie das Hof

en zu konfirmiren.

ournal sagt, hat sich in den höheren Kreisen das Gerücht verbreitet, daß in Folge der Verwerfung des von Herrn Gillon am Gten d. im Unterhause gemachten Vorschlages, die Apanage des Herzegs von Sussex zu erhoͤhen, nächstens eine Koͤnigliche Botschaft an das Unterhaus werde gesandt werden, um letzteres zu ersuchen, Sr. Koͤnigl. Hoheit Heirath, die noch vor dem Schluß der Par— laments- Session oͤfffentlich deklarirt werden solle, eine jährliche Zulage von 6000 Pfd. zu bewilligen.

Alles deutet darauf hin, daß das Parlament binnen kur— zem seine Session schließen wird. noch geringe Theilnahme geschenkt, und die Nachmittags-Siz— zungen haben schon wieder aufgegeben werden muͤssen, weil die Mitglieder sich dazu sehr saumselig einfanden.

Der Courier aͤußert einige Verwunderung daruber, daß Lord John Russell dem von Sir Robert Peel vorgeschlagenen Plan zur Abzahlung des ruͤckstaͤndigen Zehnten in Irland so bereitwillig seine Zustimmung gegeben, und daß auch das Un— terhaus den Vorschlag ohne langes Bedenken genehmigt habe, obgleich dadurch ein hoöͤchst gefährliches Beispiel aufgestellt werde, denn der Peelsche Plan sey offenbar ein eben so ungerechtes als leidiges Auskunftsmittel, das sich als ein Versuch zur Be— ruhigung Irlands wohl schlecht bewähren duͤrfte. Der Minister, meint das genannte Blatt, haͤtte wohl einem solchen Plan nicht bloß deshalb beipflichten sollen, um zu zeigen, daß das Ministerium sich nicht stets jedem Vorschlage widersetzen wolle, von dem ge— wisse Oppositions⸗Mitglieder eine Wiederherstellung der Eintracht erwarteten oder zu erwarten vorgaͤben. fuͤgt der Courier hinzu, „was der besagte Plan rlaͤndischen Kirche wahrlich ihen und die Vollstreckung des Urtheils, welches die oͤffentliche Meinung uͤber jene Institution ausge— sprochen hat, nicht verzoͤgern wird; diese Ueberzeugung allein kann das Volk von England und Schottland dafuͤr troͤsten, daß es der aus⸗ schließliche Zahlmeister fuͤr Irland seyn soll. Aber aͤberraschend bleibt es immer, daß der Plan so ernstlich vorgeschlagen und so ge— duldig hingenommen werden konnte, obgleich Lord John Rus— sell selbst eingestand, daß diese Verwandlung einer Anleihe in ein Geschenk, diese dem Britischen Volke zugemuthete Bezah— lung der Schulden, welche die Irlaͤndischen Katholiken mit gu— zu entrichten verweigerten, wie eine Praͤmie auf

jedoch der ritischem Gelde z

. Janeiro hier eingegangene Nachricht, daß der dortige Finanz-Minister den Vorschlag gemacht hat, die auswaͤrtige Schuld Brasiliens in einheimische zu verwandeln, ist an der hiesigen Boͤrse mit großer Zufriedenheit aufgenom— Ueberhaupt hegt man die besten Hoffnungen fuͤr

Ren bemer

men worden. Brasiliens Zukunft. Niederlande.

Aus dem Haag, 19. Juli.) Der Prinz Hein— rich der Niederlande ist von Java in Texel im besten Wohl— seyn eingetroffen und wird heute im Haag erwartet.

Deutsch land. Dresden, 19. Juli.

in Betracht einer sey der Kri

welche die in Unterhandlungen begriffen seyen Bestimmung

estandnisse

tragen werden soll.

Es wird den Debatten nur

Er sschlug daher vor, und den Gegenstand in der naͤchsten Session, das Resultat der Unterhandlungen bekannt seyn Die Herren Davis aus Massa— d Williams aus Maine unterstuͤtzten die Bill mit Der Erstere ist eines der fähigsten Mitglieder

der Letztere dagegen ein beschraͤnkter Kopf. err Buchanan gehoren der Regierungs-Partei, die ebster und Davis der Oppositions-Partei an. Herr Clay im Senat eine treffliche Rede uͤber den⸗ mit dem er sehr vertraut ist, da er unter dams als Staats⸗Secretair sich damit beschaͤf⸗ ch der große Friedensstifter im Kongresse. nschte daher auch, daß man sich bei dieser Sache nicht d nichts beschließen moͤge, von dem man nicht ge— einstimmig wuͤrde angenommen werden. Besorgniß aus, daß das Land in einen Krieg werde und pflichtete den Herren Webster, Davis Vertrage von 1783 die Graͤnzlinie gar keine Schwierigkeiten mache, sich an diesen Vertrag halten muͤsse, selbst wenn

Herr Buchanan, Praͤsi— auswaͤrtigen Angelegenhei⸗ daß dies auch der trug sodann

Zeit auszusetzen wo dann wohl ufzunehmen.

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin von Rußland haben heute Nachmittag um 2 Uhr vom Sommer-Hoflager zu Pillnitz aus die Reise nach Teplitz fortgesetzt. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Johann von Sachsen ist gestern von seiner Reise nach Italien wieder im Sommer-⸗-Hoflager zu Pillnitz eingetroffen.

Heute Morgen wurde die Abtheilung der Leipzig-Dres— ur Weintraube, einem zwei asthause, eröffnet.

chussetts un großem Eifer.

Posten hielt elben Gegenstand, dem Praͤsidenten A hat. Er ist au

dener Eisenbahn von hier bis Stunden von hier entfernten Staats⸗Minister und hohe Beamten nahmen an der Fahrt Theil; dagegen bekundete das Publikum bei dieser Gelegenheit eine auffallende Lauheit und Gleichguͤltigkeit, denn von den beiden Wagenzuͤgen, welche von dem „Bury“ und dem „Kometen“ efuͤhrt wurden, und von denen ein jeder aus zwoͤlf Wagen estand, war keiner reich besetzt zu nennen. Der Weg wurde in zehn bis zwoͤlf Minuten zuruͤckgelegt.

Hannover, 19. Juli. Braunschweig ist getroffen und im

Hamburg, 20. Juli.

arre ist eines jener zerstrn Pbereilen un

und Ordnun einzige Gute noch hat, beste keine neue Stuͤtze verle

verwickelt werden, und Williams da Bestimmung und daß man ein Krieg daraus entstehen sollte. dent des Ausschusses fuͤr die dem Senat,

des Praͤsidenten sey.

die Bill an den genannten Ausschuß zu verweisen, lbe einen ausfuͤhrlichen Bericht über diesen Gegen— ch wollte er, daß die Bill bis zur naͤchsten Resultat der Unterhandlungen bekannt seyn f der Tafel des Senats liegen bliebe. Dieser Antrag Die beiden Senatoren fuͤr Herr Williams, von der Regierungs-Partei, und Herr s, von der Oppositions-Partei, stimmten fuͤr de daher anzunehmen, daß der Gouverneur von Maine Ferien des Kongresses nicht den Versuch machen Der Praͤsident

t darin, daß er der rin bei, daß nach dem

Se. Durchlaucht der Herzog von eute Nachmittag von Braunschweig hier ein— uͤrstenhofs⸗Palais abgestiegen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Friedrich Karl von Preußen ist gestern auf seiner Reise nach Wangeroge hier eingetroffen.

Aus der Hamburger Boöͤrsen— Halle entlehnen wir einige nachtraͤglich gelieferte Mittheilun⸗ gen uͤber die Ankunft des Großfürsten Thronfolgers von Ruß— land in Travemuͤnde und dessen Aufenthalt in Luͤbeck. dem das Kaiserl. Russische Dampfschiff, der „Hercules“, am 13ten Morgens um 9 Uhr auf der Rhede zu Travemuͤnde an— langt und die Anwesenheit des Großfuͤrsten ord signalisirt war, ward dasselbe mit 21 salutirt, welcher Salut gleichmäßig erwiedert ward. lose Menschenmenge, welche dem erhabenen Reisenden mit der freudigsten Erwartung entgegensah, bedeckte das Ufer. Ein dort aufgestelltes Musik-Corps spielte bei der Annaͤ— in welcher der Groffuͤrst efolge sich befand, die Russische Volks- Hymne. errichteten

bereitet werde. versicherte darauf an, damit oerse stand abstatte; au

kommandirt.

ten geg annehmen, wenn Lord Agitation und Widersetzlichkeit auss. Grundsatz, Irlaͤndische zahlen, in diesem Falle gerecht und billig ist, so waͤre es auch gerecht und billig, die ganzen Kosten der ferneren Erhaltung des protestantischen Klerus in Irland bloß aus den Taschen des Englischen Volkes bezahlen zu lassen.“

Der Marquis von Normanby hat zu Dublin gleich nach seiner Ruͤckkehr eine Proclamation erlassen, worin er den Pro⸗ testanten im noͤrdlichen Irland anzeigt, daß die Parlaments— Akte, welche alle Partei-⸗Umzuͤge verbietet, auf fuͤnf Jahre er— Man hatte naͤmlich Orangistischerseits, in der Meinung, daß jene Akte nicht mehr gelte, große Anstalten zur Feier des 12. Juli getroffen.

Aus der jetzt dem

werde, au

Gelegenheit, den ̃ wurde ein

ein weit besseres stimmig angenommen.

chulden mit ronfolgers am

anonenschuͤssen Eine zahl⸗

n Antrag.

waͤhrend der die Graͤnzlinie zu ziehen. gegeben, zwei Dampfboote mit 50 100 Mann an von denen das eine auf dem Erie-, das an— en soll, um uͤber die Ausfuͤh— ereinigten Staaten zu wachen.

Alle in un um Sarre Sache dn Fueros und wuͤnschen,

zu ergreifen.

Bord auszuruͤsten, dere auf dem Ontario-See kreu rung der Gesetze innerhalb der

Der Freibeuter Bill Johnson unternimmt noch immer e mit seinen Spießgesellen. schem Gebiet. Ich kenne ihn persoͤnlich. Ungeachtet der die er jetzt veruͤbt und die eine Folge der Verzweif⸗ fruͤher gar nicht uͤble Eigenschaften. Er ist ohne Er⸗ tzt großen Scharfsinn. Er begreift sch nell und han⸗ welches ihn zu verzweifelten Unternehmungen geschickt Haß, aber, so viel ich ge— Seine Begriffe von Moralitaͤt stets sehr locker, und er bekuͤmmerte sich nicht viel darum, Mit dem Gelde wußte er uͤberhaupt legte er keinen Werth darauf ohlthun bereit. Bei Allem, was er that, dachte er nie an die Foigen, dagegen besitzt er eine fast beispiel— Er ist einer der unruhigsten und uner— rockensten Manner, die je gelebt haben, und besitzt zu viel ahrung und Einsicht, um nicht zu wissen, daß er in einem efechte, in die er bald unvermeidlich verwickelt werden wird, umkommen muß. Er will indeß weiter nichts, als sich fuͤr wahre oder eingebildete Beleidigungen raͤchen, und da er einmal diesen wahnsinnigen Weg eingeschlagen hat, so wird er, auch dabei beharren, bis er faͤllt. wenn es nicht etwa durch Verrath oder Ueberfall geschieht. Er ist volle sechs Fuß groß, von athle— tischem Körperbau, groben, aber doch nicht unangenehmen Ge⸗ etracht seines Umganges und der von ihm einnehmend.

der Barcasse, Boot legte an besonders messen verzierten und mit den Russischen Flaggen geschmuͤckten hohe Reisende wurde von den Deputirten des Senats Herrn Syndikus Buchholz und Herrn Senator Platz— mann bewillkommt, deren Anrede die verbindlichste Erwiederung Von denselben und Herrn General-Konsul v. Schloͤtzer geleitet und vom allgemeinsten Hurrah begruͤßt, wurde Hoͤchst⸗ derselbe in das nahgelegene Hatel de Russie gefuͤhrt, zog sich jedoch von der letzten Unpaͤßlichkeit noch nicht ganzlich wieder hergestellt, sofort auf ein Zimmer zuruͤck. Alle Empfangs-Feier— lichkeiten wurden auf das Angelegentlichste verbeten. An⸗ derthalb Stunden spaͤter fuhr der Großfuͤrst nach Luͤb eck. Ehrenwachen und alle sonstigen so hatte sich doch nicht

neuert worden sey. Bruͤcke an. Der Sein Zufluchtsort liegt arlamente vorgelegten Instruction, die dem Grafen Durham unterm 13. April in Bezug auf den voll— ziehenden Rath in Kanada ertheilt worden ist, der Graf, als General-Gouverneur der Britisch nischen Provinzen, darin ganz seinen Befugnissen gemaͤß gehan⸗ deit hat, daß er den bestehenden Rath auflöste und einen ande— ren an dessen Stelle setzte, so daß die ihm im Parlamente in dieser Hinsicht gemachten Vorwuͤrfe, er habe seine Vollmachten uͤberschritten, Boden fallen. Die Instruction besagt namlich, er koͤnne einen solchen vollziehenden Rath aus fuͤnf Mitgliedern neu zusammensetzen oder den von seinem Vorgaͤnger proviso⸗ risch eingesetzten bestehen lassen, je nachdem es ihm angemes⸗ nur muͤßten die fuͤnf Mitglieder desselben und gutem Lebenswandel wird nun aber von der Opposi— tion der Einwand erhoben, daß Herr Turton, der sich unter den von Lord Durham ernannten fuͤnf Mitgliedern befindet, keinen unbescholtenen Lebenswandel gefuhrt habe, zwar werfen sich von der anderen Seite eben so ses Rechtsgelehrten auf und erklaͤren die ihm lischen Vorwuͤrfe fuͤr uͤbertrieben; horte selbst Lord Brougham, der doch sonst jetzt jede Gelegen— heit benutzt, wo er dem Ministerium etwas anhängen kann. Vielleicht aber war auch hierbei eine Nebenabsicht mit im Spiel und Lord Brougham's Vertheidigung in diesem Falle nur des— halb so warm, weil der Premier⸗Minister selbst, was allgemein auffiel, nichts zur Rechtfertigung der Ernennung Turton sagte, sondern im Gegentheil erklaͤrte, er habe nichts davon gewußt. Man fragt sich nun, wie Graf Durham diese Aeußerüng aufnehmen därfte, und Einige wollen schon ein Zerwuͤrfniß zwischen ihm und Lord Melbourne und in Folge des Ministeriums voraussehen. nstruction ist dem Parlamente auch der Koͤnigliche Erlaß vorgelegt worden, durch welchen Graf Durham zum General⸗Gouverneur und Ober⸗Kommissar ord⸗Amerikanischen Provinzen ernannt wird, und wodurch ihm alle andere dortige Gouverneure und Beamte, namentlich auch der Gouverneur und Ober Befehlshaber von New-⸗Foundland und der Prinz Edward's Insel, untergeordnet werden, mit dem Hinzufuͤgen, daß er sich in seiner tung nach den Instructionen zu richten habe, die ihm von Zeit zu Zeit von der Britischen Regierung zugehen wuͤrden. Ein von der Times verbreitetes Geruͤcht, daß der erstee Lord der Admiralität, Graf Minto, seine Entlassung genommen habe, wird vom Courier fuͤr eine reine Erfindung erklaͤrt. Professor Weber aus Göttingen befindet sich seit einigen Wochen in England, wird aber nicht bis zu der am 20. August in Neweastle beginnenden Versammlung der Naturforscher hier Be 8 eitungen aus Jamaika vom 10. Juni bringen die wich— tige Nachricht, daß die dortige gesetzgebende Versammlung i eschluß angenommen hat, die ! d. J. voͤllig frei zu geben. Legislaturen der kleineren Westindischen lich diesem Beispiele folgen wurden, und da Ministers in den sogenann⸗ h. auf denjenigen Inseln, die keine Re⸗ ierung dasselbe S38 im Briti⸗

Schaͤndlichkeiten, lung sind, hatte er aber er besi

iebt sich, daß ord⸗Amerika⸗ deli sehr rasch, Er ist unbeugsam in seinem

setzen werden. ; * abe, ein treuer Freund.

gorri etwa in drei Wochen seine haben, daß er im Stande waͤre, die Graͤnze zu uͤberschreiten Am schwierigsten ist es fuͤr ihn, sich Offiziere zu verschaffen, denn fast Alle, die zu ihm uͤbergegangen sind, wissen nur mit Muskete umzugehen. Auf eine an ihn Munñagorri: „„Obgleich Sie keine werden dieselben mir doch in dem Augenblick nicht fehlen, n ich ihrer bedarf, und wenn sich die Zahl meiner Anhaͤnger n Vor einigen Tagen machte ä Sergeant, als Frauenzimmer verkleidet, den Versuch, Mui Dieser, bereits davon unterrichtet, ließ d Sergeanten bis in sein Vorzimmer kommen, wo er ergriff und sofort den Franzoͤsischen Behoͤrden ausgeliefert wurh Man fand einen Dolch bei ihm, und ohne die Vermitteln Mußñagorri's ware er auf der Stelle von den erbitterten En daten getoͤdtet worden. Ein Karlistischer Offizier, der zu Mun gorrt überging, aber die Soldaten desselben zum überreden suchte, ist auf die von den Soldaten deshalb gemach Anzeige nach Bayonne gebracht und daselbst unter polizeil Aufsicht gestellt worden.“

Portugal. Lissabon, 11. Juli. Eine Mini noch nicht stattgefunden, und die vorhandenen Differenzen schi ausgeglichen zu seyn. hlen werden erst Ende Augusts beginnen. Fin Regierungs-Courier, der eine Eskorte von 20 Nath nal⸗Gardisten bei sich hatte, ist von einem Miguelistischen M fuͤhrer Namens Baiva angegriffen und gefangen genommü Von der Eskorte sind 10 Mann getoͤdtet worden der Rest ist entflohen. Die Regierung hat eine Brigg abgesandt, um an da Suͤdkuͤste zu kreuzen und die Landung von Milttair„Effelten die aus Italien erwartet werden, zu verhindern.

Tur kei.

Konstantinopel, 21. Juni. In der letzten Zeit sind! adt wieder kurz hinter einander mehrere Feu ebrochen, die indeß keine große Verwuͤstungen ih

wenn er etwas erlangen wollte. nicht gut umzugehe

aber auch die und war stets zum

Feierlichkeiten zuruͤckgezogen seyn, vermeiden lassen, daß ein tausendstimmniges Hurrah Ihn Gleich nach seiner Ankunft mußte er wiederum sich niederlegen und verließ, eine kurze Spazierfahrt am Nachmit— tage abgerechnet, das Haus nicht. Bei der Abreise am fol— genden Nachmittag bezeugte Hoͤchstderselbe den Deputirten des Senats alle die Aufmerksamkeiten, welche man beabsichtigt habe, eben so dankbar anzuerkennen, als wenn die Umstände es gestattet hätten, davon Gebrauch zu machen. Ein den Armen von Sr. Kaiserl. Hoheit gemachtes Geschenk von 1009 Rthlr. Gold hat vom Senat die Bestimmung erhalten, daß fur ewige Zeiten am jedesmaligen Jahrestage der Ankunft des Großfuͤr— sten Thronfolgers in Luͤbeck dem Geburtstage der Kaiserin eine Speisung fuͤr huͤlfsbeduͤrftige Kranke eintreten solle.“

Oe sterre ich. Teplitz, 20. Juli.

. Frage n, ) affen bei mir sehen, I da erscheine M iose Beharrlichkeit. Manner von Tuͤchtigkeit ĩ ; letzterer Beziehung das Doppelte vermehrte.““ gorri zu ermorden.

iele zu Vertheidigern die—

emachten mora⸗ nach meiner Ansicht,

zu diesen wird man ihn nicht fangen,

sichtszuͤgen, und in n Lebensart ungewoͤhnlich hoͤflich und bieterisches Wesen ist wohl geeignet, Gehorsam zu siichern und zugleich Vertrauen ei und 60 Jahr alt, von kraͤftiger Kanadier. Dies ist der Bukanier der Seen.“

Mexiko.

Die Blokirung der Mexikanischen Hafen durch das Franzoͤsische Geschwader waͤhrt noch immer fort, und man glaubt, daß sie so lange wahren durfte, bis die Differenzen durch eine Vermittelung Englands au wurden. Der Praͤsident der Republik hat von dem außerordentliche Vollmacht verlangt, um Unterhandlungen eroͤff⸗ nen zu konnen, allein dies wurde ihm verweigert. Kuͤrzlich worunter ein Englisches, von den ffen angehalten worden.

Er ist zwischen 55

Ihre Masestäten der Kaiser onstitution und ein geborner

und die Kaiserin von Rußland sind gestern Abend 61 / Uhr hier angekommen.

Der Fuͤrst von Metternich und der Russische Vice⸗Kanzler Graf von Nesselrode sind am 17ten d. M. nachdem der Russische Botschafter am Wiener Hofe, von Ta— titscheff, bereits am 10ten d. M. hier eingetroffen war.

Spanten.

Der Morning Chrontele wird aus Madrid vom 8. Juli geschrieben: „In mehreren heute Morgen hier einge— gangenen Briefen aus dem Hauptquartier der Nord-Armee wird auf das bestimmteste versichert, daß An wuͤrden, um Estella anzugreifen. Nachdem die Fe Peñacerrada wieder hergestellt worden sind, ist Espartero am Isten mit dem groͤßten Theil seiner Truppen und der Artillerie nach Vittoria aufgebrochen und hat den General Zurbano mit einer hinreichenden Macht zur Vertheid ruͤckgelassen. In Vittoria wurden den tage gestattet, denn Offiziere und Soldaten hatten seit vierzehn Tagen die Uniform nicht abgelegt. in Miranda del Ebro, seinem jetzigen Hauptquartier, mit den Truppen und dem Artillerie⸗Train an, die er mit nach Estella Die neue Britische Legion ist jetzt, wie ich vermuthete, bereits auf dem Marsche, um sich der Central⸗— Obgleich Cabrera unstreitig der furcht⸗ barste unter den Karlistischen Anfuͤhrern ist, so i Navarra oder am Ebro errungener Vortheil von weit groͤßerer keit, als in Unter-Aragonien oder Valencia. tische Zeitpunkt fuͤr alle milttairische Operationen in Spanien ist die Aerndte. Weder die Karlisten, noch die Christinos koͤn⸗ nen eher etwas Enischeidendes unternehmen, als bis dieselbe Die Einnahme von Peñacerrada ist vorzuͤglich deshalb von Wichtigkeit, weil die Karlisten dadurch den unbe— strittenen Besitz der Ebenen und somit die Mittel verlieren, ihre Magazine in den Bergen zu fuͤllen. Ein ernstlicher Ein⸗

des Herrn I ö sterial⸗Veraͤnderung hi

ier angekommen, nen fuͤr j dessen eine partielle Umgestaltu ) J ; y Tampico, 7. Juni.

Außer der oben erwaͤhnten

aller Britisch⸗

sind wieder fuͤnf Schi Franzoͤsischen Blokade⸗ nach Havaña gesegelt.

Die Mexitanische Regierun ches fuͤr jeden Centner Quecksilber, der wahrend der und sechs Monate spaͤter eingefuͤ fuͤnf Thalern bewilligt. enthum seyn,

alten getroffen ungswerke von

hat ein Dekret erlassen, wel—

hrt wird, eine Praͤmie von f das Quecksilber kein Fran⸗ in welchem Falle es konfiszirt wird. fen Alvarado, Tuspan, Caborogo, Soto la l Carmen, die wegen des daselbst getriebenen aus— nten Schleichhandels seit langer Zeit geschlossen waren, nd far die Einfuhr fremder Waaren wieder eroͤffnet worden.

Srasilien. Janeiro, 27. Mai. Der Finanz⸗Minister Senhor Pin hat den Kammern nunmehr die verschiedenen eren Bericht erwaͤhnt hatte, en in Folgendem:

ung des Platzes zu;

der Hauptst ruppen einige Ruhe⸗

bruͤnste aus gerichtet haben. Hier ist das Geruͤcht verbreitet, peschen fuͤr den Russischen Konsul nach sey, in welchen dieser von seiner Regierung halte, den Paschg von seinen ehrgeizigen Plaͤnen abz Der Gesundheits-Zustand der Hauptstadt ist fort sehr befriedigend, und schon seit mehreren Tagen ist kein neus

Pestfall vor

Doch dar

daß ein Courier mit Oo

Am 4Aten kam Espartero Alexandrien abgesan

zu nehmen denkt.

mehr aus freien Stuͤcken den Neger schon am 1. August d. laubte, daß auch die

nseln unverzů nach einer Erkl Kron⸗Kelonleen, d. praͤsentativ · Verfassung h so durfte es na estindien vielle sehr erfreut daruͤber, Weise dem Englischen P wird jeßt um so mehr gebilligt, da ntraͤgen, wonach das Parlame

Armee anzuschließen.

ekommen. myrna wird die Ankunft des Franzoͤsischen, Contre⸗Admiral Gallois befehligten Geschwaders gemeldet,. selbe besteht aus den Linienschiffen „Jupiter“, Santi und „Triton“, aus der Korvette „M „Palinure“ und „Bougainville.“ und die Goelette „Mesange“ lagen bereits auf der Rhede vor Anker. .

Vereinigte Staaten von Nord ⸗Am erika.

Der Times wird von ihrem Korrespondenten 1 shington unterm 23. Juni geschrieben: „Von den

doch ein in

Lalmon Du e, welche er in einem fru aus fuͤhrlich mitgetheilt. auswaͤrtige Schuld in eine einheimische zu verwandeln. 2) Die Dividenden der einheimischen Schuld, nach dem Wunsche der Fonds⸗Inhaber, bei einem der Provinzial⸗Schätze von Bahia, Pernambuco oder Maranham auszahlen zu lassen und in jeder der genannten Provinzen Einrichtungen

tragung der erwähnten Fonds von einem deren zu treffen. 3) Das jetzt im ganzen Reiche coursirende Papiergeld zu provinzialistren. Das Cireulations/Mittel zu

Sie beste

rung des Kolonial—

arne“ und aus den Das Linienschiff ,

aben, it 1. * Ne

em 1. August icht keinen Sklaven nh geben. Man ist hier gislatur von Jamaika auf diese uvorgekommen ist, und es Minister den verschie⸗

nt die Lehrlingszeit der

voruͤber ist.

r leichteren Ueber⸗

daß die Le chatz⸗Amte zum an⸗

arlamente

) Durch den Telegraphen in Berlin eingegangen.

841

nal Bank zu errichten.

ten abgegeben:

Süd Amerika.

blokiren wolle.

In land.

die Musterung der 5ten Artillerie⸗Brigade a

mehr denn 2600 Rthlr. baares Geld beraubt. lassen.

Posen, 11. Juli. Graͤnzsperre nigreich Polen. Diese ist, weil die

wieder aufgehoben worden.

jedoch durchgaͤngig wenig Ertrag hoffen,

aus Holland kamen 286 beladene Fahrzeuge an.

Geschaͤfte zuließen, fleißig gearbeitet,

dieses Jahres in

Geldrente zu verwandeln.

Anstalten jur Bewahrung kleiner Kinder, z

Streckfuß. Berlin. Trautwein. 1836.

hen daß es daher hoͤchst waͤnschenswerth sey,

gaͤnzlich einzuge eines Fonds zu denken, um

zur rechten Zeit an die Beschaffung k sie auch fur solche Zeiten zu sichern. Diese Idee fand bei allen Vorstaͤnden lebendigen Anklang, daher sie sich zu einer Sr. Majestäͤt ehrerbietigst vorgetragenen Bitte vereinigten, daß Al— lerhöchstdiefelben die Einrichtung eines Central-Fonds fuͤr obi⸗ gen Zweck zu genehmigen und demselben die Rech men Stiftung zu verleihen geruhen möchten. sagten sogleich auf die huüldvollste Art Gewaͤhrun Bitte und Unterstuͤtzung zu und befahlen die weiteren lungen zur Feststellung des Statuts, welches nunmehr wirklich von Sr. Majestät vollzogen worden ist. Folgendem mit:

verbessern und zur Erleichterung dieser Operation eine Natio—

Einer der einflußreichsten hiesigen Wechselmäkler, Herr John H. Freese, hat uͤber obige Vorschläge folgendes Gulach⸗

„Wir haben schoun früher gesagt, daß wir eine einheimische Schuld einer auswärtigen entschieden vorziehen, ja wir möchten fast behaup⸗ ten, daß eine einheimtsche Schuld ein Rational-Gat für dies Land sey. Auch haben die mit Geschick abgefaßten Einwürfe, die in meh— reren unserer öffentlichen Blätter dazegen gemacht wurden, unsere frühere Meinung nicht geändert, und wir fehen daher mit Vergnügen, daß eine so gute Autorität, wie unser gegenwäctiger Finanz⸗Minister, un—⸗ sere Ansicht sbeilt. Liber Manche von denen, die von der Zwsecmä— Bigkelt diefer Maßregel überzeugt sind, zweifeln dennech an der Aus⸗ führbarkeit derfelben! Wir theilen diese Zweifel nicht, weil wir glau— ben, daß die meisten, wenn nicht ale, Inhaber fremder Pa—⸗ piere gern bereit feyn werden, sie gegen einbeimische auszutau⸗ schen, selbst wenn ibnen ein auch uur mäßiger Vortheil ver— beißen wird, in der wohl begründeten Hoffnung, Circulations⸗-Mittel sich stets verbessern werde. Dle Auszahlung der Dividenden der inneren Schuld bei den Schätzen der Haupt-Provin—⸗ zen uad die Anordnung zu Uebertragung derselben ist ein entschie— dener Vortheil für die Fonds-Inhaber, die entfernt von Rio-Janeiro leben und jetzt genöthigt sind, diese Geschäfte hier abzumachen. ist jedoch nicht zu erwarten, daß eine solche Maßregel diese Art der Kapital-Verwendung vermehren wird, bevor der Zinsfuß in jenen Provinzen niedriger geworden und eine Ausgleichung zwischen ihm und dem hiefigen und dem der einheimischen Fonds stattgefunden haben wird. Was die Provinzialisirung der Roten betrifft, so sind wir durch die jetzt allgemein dieser Maßregel günstige Meinung uur noch mehr in unferer früheren Ansicht bestärkt worden. Wir haben Gründe, anzu⸗ nehmen, daß die Regierung mit der kürzlich errichteten Handelsbank von Rio-Janeiro wegen der Errichtung einer Bank zur Verbesserung des Eircusations-Mittels unterhandeln wird, und daß die Bedingun⸗ gen fowohl für jene Bank als für die Ration vortheilhaft sevn werden. Auch sind wir überzeugt, daß die Regierung lieber mit einer hiesigen als mit einer auswärtigen Gesellschaft unterhandeln wird, es müßten denn die Anerbietungen der letzteren äußerst vor⸗ theilbaft für das Land seyn. Man hat gesagt, die Summe von 16,090 Contos sey zu groß, als daß sie im Lande aufgebracht werden könne. Indeß die vor kurzem gebildete Gesellschaft dat ein Kapital von 5000 Contos, die Regierung wird A000 Contos für die National⸗ bank unterzeichnen, und der Rest von 7000 Contos wird bald zusam⸗ mengebracht sevn, da nur 700 Unterzeichner zu 19 Contos jeder dazu nöthig sind. Außerdem steht auch zu erwarten, daß, wenn die Ein⸗ träglichkeit dieses Unternehmens sich nur erst deutlich herausstellt, fremde Kapitallen in das Land strömen werden, um auf diese Weise angelegt zu werden, wie es mit den einheimischen Fonds der Fall ge— wesen ist, von denen die Hälfte dem Auslande gehört.“

te einer from⸗ Se. Majestaͤt

Wir theilen es in

Statut für den zur Erhaltung der Anstalten zu Bewah kleiner Kinder in hiesiger Residenz errichteten Central⸗Fonds. Wir Friedrich Wilhelm, von G von Preußen ꝛc. 21, wollen auf allerunterthaͤnigste Bitte der Vorstände der in hiesiger Stadt bestehenden Anstalten zur Be— wahrung kleiner Kinder die Errichtung eines Central- Fonds genehmigen, und demselben folgende Statuten ertheilen: Es wird fuͤr hiesige Stadt ein Central-Fonds fuͤr ur Bewahrung kleiner Kinder mit den Rechten tiftung errichtet. ͤ Dieser Fonds ist bestimmt, diejenigen Anstalten, welche sich durch eigene Bemuͤhung ihrer Vorstände nicht mehr erhalten koͤnnen, auf Nachweisun stuͤtzen, und die Erhaltung der und beim Wegfall oder bei Verminderung der Beitraͤge zu

ottes Gnaden Konig

die Anstalten einer milden

des Beduͤrfnisses zu unter— nstalten in Zeiten der Noth

5. 3. Fuͤr diesen Fonds sollen keine Beitrage im Publi— kum wie fuͤr die laufenden Kosten der Anstalt gesammelt wer— den, vielmehr soll er nur berechtigt seyn, freiwillig dargebotene Geschenke oder Vermaͤchtnisse und andere Zuwendungen

! Was auf diese Weise eingeht, soll zinsbar angelegt, und durch Zinsen und Zinseszinsen so lange vermehrt werden, bis das Vermoͤgen des Fonds so viel betragt, daß durch das— selbe die Unterhaltung der sammtlichen in Berlin bestehenden Bewahrungs - Anstalten, im Nothfall und beim Eintritt allge⸗ meiner Bedrängniß, zwei Jahre lang auch ohne laufende frei— willige Beiträge bestritten werden kann. §. 5. Wenn das Vermoͤgen diesen Betra dann soll es erlaubt seyn, auch zu gewohnlicher der Zinsen zu Unterstuͤtzung derjenigen Anstalten zu verwenden, deren Vorstäͤnde nachweisen, daß sie, ungeachtet ihrer angewand⸗ ten Bemuͤhungen, ihre Anstalten durch freiwillige Beitrage zu erhalten außer Stande sind.

§. 6. Waͤchst der Fonds so weit an, daß das Kapital⸗

Vermögen zu Erhaltung saͤmmtlicher bestehenden Anstalten auf

drei Jahre ausreichen wuͤrde, so ist es erlaubt, die Zinsen und

weiteren Zuwendungen zu anderen Gegenstaͤnden zu benutzen, welche das Bestehen der Anstalten und die Sicherstellung und

Erweiterung der Wirksamkeit derselben zum Zweck haben.

Hierher gehoren namentlich:

a) die Anschaffung eigener Lokalien fuͤr die Bewahrungs⸗-An⸗ stalten, besonders in Stadttheilen, in welchen sie mieths—⸗ weise nicht leicht zu haben sind;

b) die Einrichtung neuer Anstalten, zu welchen die freiwil—⸗ lige Wohlthaͤtigkeit nicht die ausreichenden Mittel liefert;

e) die Einrichiung von Bewahr- und Speise-Anstalten fuͤr arme Kinder, welche bereits die Schule besuchen, waͤh— rend der Mittags und Nachmittags⸗Freistunden bis zum Arbeits⸗-Feier⸗Abend der Aeltern.

Andere Gegenstaͤnde, durch welche auf die Veredelung der Kin—

der der niederen Klasse hingewirkt wird, sind von der Unter—

stuͤtung aus dem Fonds nicht ausgeschlossen. ; . 7. Zur Verwaltung der Fonds wird eine Kommission gebildet, bestehend aus zwei Mitgliedern der Armen-⸗Direction, zwei Mitgliedern der Schul⸗Deputation und zwei Buͤrger⸗Deputirten,

so wie aus den Deputirten der Vorstaͤnde der Bewahr ⸗Anstal⸗

ten. Jeder Vorstand waͤhlt hierzu eins seiner Mitglieder und

versieht es mit der erforderlichen Vollmacht. der genannten Kommunal⸗Behoͤrden werden von den betreffen⸗ den Deputationen gewaͤhlt, es soll aber darunter we

d des Magistrats seyn, das den

zugleich Magistrats⸗Mit⸗

Die Buͤr⸗

rsammlung

eit die Haͤlste

Buenos ⸗Ayres, 17. Mai. Der La Plata⸗Strom ist noch immer blokirt, und man hat hier die Nachricht erhalten, daß die Peruanische Regierung den Hafen von Valparaiso vom 26. August an fuͤr blokirt erklart habe, und daß die Regierung von Chili dafuͤr Callao und die noͤrdlichen Haͤfen von Peru

Glogau, 1ls6. Juli. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August von Preußen ist gestern Abend hier eingetroffen,

Dauer seines Aufenthalts in Glogau wird auf 4 Tage angegeben.

Königsberg, 18. Juli. Ungluͤcks fälle, Verbre— chen. Im verflossenen Monat kamen in dem hiesigen Re⸗ gierungs-Bezirk, außer dem Brande in der Stadt EéStaats-Ztg. Nr. 166), noch 20 andere unbedeutende Braͤnde vor. In der Nacht vom 27. zum 28. Juni ward eine Schiffs⸗ Capitain⸗Wittwe in Memel uͤberfallen, mit Tabacksjauche, die ihr mit Branntwein gemischt in den Hals gegossen ward, b täubt, dann mit einem Strick um den Hals gewuͤrgt, und um Die Verbrecher

sind bereits ermittelt, auch haben sich 2000 Rthlr. vorfinden egen das Koͤ— inderpest (Loͤser⸗ Duͤrre) in Galizien und im Freistaate Krakau aufgehört hat, Muͤnst er, 14. Juli. Vermischte Nachrichten. Die Mitglieder Auch im hiesigen Reglerungs-Bezirk ist die Witterun gangenen Monat dem Landbau sehr guͤnstig gewesen. Winterfruͤchte haben sich uͤber Erwarten än, der Raps läßt ommer⸗ und Gar⸗

tenfruͤchte, so wie Kartoffeln, stehen fast uͤberall vortrefflich. Die Obst-Aerndte wird in Folge des Frostes und der Raupen spaͤrlich ausfallen. Der erste Klee⸗ und Heuschnitt fiel nicht be⸗ friedigend aus. Auf den Wiesen findet das Vieh reichliches Futter. Der Betrieb der Antoni -Eisenhuͤtte in Osterfeld scheint wieder die fruͤhere Ausdehnung zu gewinnen; die Gewerkschaft hat fuͤr die Köln-Aachener Eisenbahn große Lieferungen von Stuͤhlen und Schienen angenommen. Fuͤr dieselbe Bahn und die Kohlengruben, sind bedeutende Holz-Quantitaͤten aus den Kreisen Coesfeld und Recklinghausen geliefert worden uͤber⸗ haupt war der Holz⸗Handel lebhafter als der Getraide⸗ H Der Leinen-Handel war gedruͤckt, der Garnpreis gesunken. den Maͤrkten, besonders Ochtrupp, waren fettes Vieh, magere Schweine und Milchkuͤhe gesucht. Auf der Berkel gingen seit dem J. Maͤrz von Vreden 369 beladene Fahrzeuge und 1523 Holj⸗ floße und von Oldenkotte 48 Fahrzeuge und A Holzflsße ab, An Verbesse⸗

rung der Kommunal, Wege wurde, so weit es die laͤndlichen

eins zugleich Mitglie Sind mehrere der Deputirten fuͤhrt das aͤlteste von ihnen den Vorsi den von der Stadtverordneten Diese Kommission beschließt nach Stimmen-Mehrheit hme, sichere zinsbare Anlegung und Berechnung der elder, so wie kuͤnftig, eintretenden dung. Sie legt jahrlich dem Magi— öffentlich Rechnung ab. Der Kommune soll aber hier⸗ auch keine eigene Verwaltung der An⸗ sondern dieselbe soll lediglich Sache der Die Bestaͤnde und Dokumente

glieder, so ger ⸗Deputirten wer uͤber Anna dem Fonds zugehenden G Falls, uͤber deren Verwen durch kein Geld⸗Opfer, elegenheit erwachsen, rivat / Wohlthaͤtigkeit bleiben. des Fonds werden im Magistrats⸗-Depositorio aufbewahrt. erlin, den 15. Mai 1838. (gez) Friedrich Wilhelm. (gez) v. Altenstein. ist der Zweck des Central⸗Fonds keineswegs der, Anstalten auch in gewoͤhnlicher Zeit zu unter—

lmehr bleiben dieselben fuͤr jetzt lediglich auf die age verwie⸗

um kuͤnf⸗ alten aufrecht zu Vermoͤgen des Fonds die saͤmmtlichen Anstal⸗ aͤge zwei Jahre lang ch zu laufenden Un⸗ bestehen 21 sol⸗ ahres 1837 nicht bis zu sechs Jahren vor Verderben bewahrt wurden, wofuͤr Wohlthaͤtigkeit verdankte Summe Der Fonds muß

v. Rochow.

die Bewahr⸗ stuͤtzen; vie auch fernerhin einzusammelnden freiwilligen Beitr Der Fonds soll jetz tig in Zeiten der Noth die Anst wenn das Kapital⸗

t nur sammeln,

Koblenz, 18. Juli. Zehnt⸗— Abloösung. Nach ei— ner Bekanntmachung der hiesigen Regierung kann den Zehnt⸗ pflichtigen ihres Bezirks (auf der rechten Rheinseite) bis Ende

ö. einer von des Koͤnigs Majestät unter dem 2ten v. M. ertheilten Genehmigung, gestattet werden, die fiskalischen Zehnten im 20 fachen Betrage abzuloͤsen oder in eine innerhalb 5 Jahren abloͤsbare, mit 5 Prozent zu verzinsende

Erst dann, st, daß es ausreicht; lichen Mangel der Beitr Zinsen au Gegenwaͤrt

erhalten. so hoch gestiegen i ten auch beim gaͤnz zu erhalten, darf ein Theil der terstuͤtzungen verwan cher Anstalten, weniger als 2229 Kit körperlichem und sittlichem im letzten Jahre e von 8M Rthir. also statutenmaͤßi er eine Ausgabe offnung vorhan ermaͤchtnisse in Durch die h Fonds ein Geschenk von 500

tadtverordneten⸗Versammlung hat ihm 20 esten veranstaltetes Konzert sind 626 Rthlr. haben Ihre Königl. Hoheit die Frau erfasser der oben erwaͤhnten kleinen

dt werden. lchen am Schlu 229 Kinder von zwei

ine der freien 17 Sgr. erforderlich war. ein Kapital von 17,000 Rthlr. besitzen, e chen darf. Es ist aber bereits jetzt die be den, daß diese Summe durch Geschenke und nicht gar langer Zeit zusammengebracht seyn Gnade Sr. Majestaͤt des Königs ist dem Rthlr. zu Theil worden. Rthlr. bewilligt.

Die Central-⸗Fonds für die Anstalten zur Bewah— rung kleiner Kinder in hiesiger Residenz. .

Vor uͤngefäͤhr zwei Jahren wurde in einem durch die Staats-Zeitung mitgetheilten, nachher auch als besondere kleine Schrift abgedruckten Aufsatze) auf die große Wichtigkeit der ugleich aber auch

darauf aufmerksam gemacht, daß diese Anstalten, da sie nur auf der offentlichen Wohlthaͤtigkeit beruhen, in Gefahr seyen,

tig, wenn etwa Zeiten oͤffentlicher Bedraͤngniß eintreten sollten, Sil ein zu feinem V

eingegangen. Kroͤnprinzessin dem V

e) Ueber die Anstalten zu Bewahrung kleiner Kinder von Karl