1838 / 206 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Etampes ( Conzession auf den Namen Casimir Leconte und Comp. ; von den Kohlengruben zu Montet-aux. Moines, und à von oyant hinab zum Flusse Al⸗ n; 6) von Montpellier nach von Lille nach (Konzession

den Kohlengruben zu Fins und N lier; 5) von Bordegur nach Lange Nismes; 7) von Sedan nach e aber Armentieres und Bergues ehemaligen Deputirten von Duͤnkir⸗ nach Calais, uͤber Aire, Saint⸗Omer und Seitenbahn nach Duͤnkirchen (Konzession an ohn Cockerill. Die betreffenden neun Gesetz⸗Entwuͤrfe um 3. Juni vor die ahn nach Rouen und

2 dezieres; 8) nkirchen Herrn Dupouy ainè, chen); 9) von Lille

Herrn J

wurden in der Zeit vom 19. Mai bis Kammer gebracht und der erste, die Havre betreffend, mit einer kleinen Veraͤnderung genehmigt. In den 2ten Artikel namlich, worin der Compagnie zugesagt wird, Jahren leine andere Bahnstrecke auf der Linie zwischen Paris und Havre concedirt werden soll, schob man die Klaufel ein: „ausgenommen von Paris nach Poissy.“ Diese Bestimmung war nothwendig, und wohl in der Kammer als außerhalb sehr zahlreichen Partei des

Seine Thales (zartisans gung Paris so

daß binnen 28

ereichte außerdem der so⸗ la valler) zu einiger Befrie— ächst unterhalb es von Paris

bedeutende Kruͤmmungen, weit ist,

bis Poissy zu Wasser auf der Landstraße uͤber Saint Germain. Der Fluß hat auf dieser Strecke kein Langenthal, son vier Querthäler suchen, fließt im er Denys, im zweiten suͤdwestwärts bis Saint-Germain, im drit— ten nordwärts bis zur Mundung der Oise, und im vierten dicht daneben wieder suͤdwaͤrts bis Poissy, wo er abermals umlenkt, um von nun an, ebzwar vielfach geschlängelt, doch im Ganzen die Hauptrichtung nach Nordwest beizubehalten. sich daher zur Station fuͤr Dampfboͤte und andere die den Cours zwischen Paris und der niederen und man wird die Eisenbahn von Saint-Germain bis dahin Lerlangern. Alsdann wird Poissy von Paris aus in Zeit einer Stunde zu erreichen und die zur forderlich Zeit um ein Drittheil verkuͤrzt seyn. und betriebsame Seinethal wird alle seine Kraft auf d und während an der Vollendung der E denken ist, kann im naͤchsten

dern muß seinen Weg durch sten nordostwaͤrts bis Saint⸗

Ph eignet ahrzeuge Seine niachen

Seinefahrt nach Rouen er⸗ Das reiche ft ie Dampf⸗ schifffahrt verwenden en bis Havre vot acht Jahren nicht zu die beschleunigte Communication uͤber Poissy schon

cht Gesetz⸗Entwuͤrfen in der Kammer em berichtet. Die Kompagnie fuͤr rleans war von der Kammer nicht ession wurde scharf ver⸗ Bahn ⸗En⸗

Jahre hergestellt seyn.

3 * erging, sey hier noch in kur * Bahn von Paris nach besonders guͤnstig angesehen; die Kon klausulirt und das Privilegium gegen konkurrirende welches der Compagnie auf 25 Jahre verwilligt war, eigentlich nur eine sehr starke, in n der Kammer noch immer ungerechte Bevorzugung, keines⸗ ber eine ausschließende Berechtigung zu Theil wird. Seitenbahnen nach Corbeil,

treprisen, dermaßen beschnitten, daß ihr den Auge

Ueberdies wurde ihr aufgegeben, Pithiviers und Arpajon zu fuͤhren. Die Gründe jener Ungunst eschobenen Klauseln auseinanderzu⸗ al Gelegenheit finden, fuͤr jetzt sey nur so lementen und nach welchem

und die Tendenz der ein setzen, wird sich ein anderes viel angedeutet: Die Frage, aus was fuͤr E Verhaͤltnisse die industriellen Gemeinwesen sich bilden, nach welchen Prinzipien sie sich konstituiren und fuͤr ihre manni gen organisiren, nach welchen Formen und

walten sollen, ist fuͤr die Zukunft von der hoͤchsten Es giebt sich ein Gegensatz, eine Rivalitaͤt zu erkennen, wobei egierung der einen, die Deputirten⸗ Kammer der anderen Die Industrie⸗Macht tritt gegen die wirthschaftenden Kapita⸗ hagestolzen, der wachsende Reichthum gegen den Je nachdem nun mehr die ersteren, oder mehr me berufen und zugelassen werden, ge⸗ en Vereine oligarchisch oder demokra⸗ nach dem jetzigen Stande der kann der Regierung nicht Un⸗ „Fuͤr ein Werk, das mit starker mit Stätigkeit und Ausdauer gefuͤhrt sein ch mich nur auf erprobte Kräfte verlassen. ch sich selbst bedeutende Macht an die Spitze des An die Wunder der

fachen Verrichtun⸗ egeln sie sich ver⸗ ichtigkeit.

Seite ihre Neigung zuwendet. die Geld⸗Macht in die Schranken, lien gegen die aufgehaͤuften. die letzteren zur Theilna stalten sich die industrie Jene haben unleugbar, Dinge, Vieles voraus, und man eben, wenn sie erklärt: ster Hand, will, kann i nicht eine dur Vereines tritt, da Association will i sind nicht geschehen, aber der Geist der sich merkwuͤrdig rasch entwickelt; er gewinnt zusehends an Macht und Terrain, er wird a len Wirkungskreisen lebendig. Die Kommerz und Industrie⸗ sie hat den Beweis geliefert, vereint, eine Macht wachsen ist. Noch im paznieen nur sch stig gelegene B ternehmen die Mit welcher Zuversicht traten sie Im Ministerium “) jedoch und noch höheren Ortes sieht man dieft neue Gestaltung der Dinge nicht ohne Besorgniß; man befarchtet ein Uebermaaß der Ünternehmungslust, ein hastiges Bauen auf schwankendem Grund, und in Folge wilder Specu⸗ lationen eine Katastrophe, die den Kredit der Eisenbahnen auf Jahre hinaus untergraben koͤnnte; dazu kommen gewisse poli— tische Perhorrescenzen, der centralistisch / buͤreaukratischen Rou⸗ tine nicht zu gedenken, welche mit Schrecken den Boden unter ihren Fuͤßen lebendig werden fuͤh't. Es ist sehr natuͤrlich, daß die Regierung, nachdem sie einmal auf ihr Vorhaben, alle Hauptba selbst auszufuͤhren, verzichten muß, es nun vor wenn Vereine großer Kapitalisten sich dieser Aus Die Kammer hat nichts dagegen, obwohl sie diese Vorliebe nicht in gleichem Maaße empfindet. Allein sie wird ungehal— ten, sobald sie wahrzunehmen glaubt, daß man die Geld⸗Aristo⸗ ß man einen so wichtigen Betrieb den n, die kleinen aber ausschließen, zu⸗ in zweiter Reihe zulassen wolle. Es ist ihr verdächtig, daß die Regierung sich gerade mit den de⸗ mokr atisch formirten Compagnieen, d. h. mit solchen, die ihr Kapital auf dem Wege oͤffentlicher Subscription durch H ziehung recht zahlreicher Theilnehmer und nie und nirgend hat verstaͤndigen kon gen, die schon weit gediehen waren, zu

eifle ich am Erfolg. glauben, wenn ich sie sehe.“ ssociation hat

allen Punkten, in al⸗ ruͤndung der Laffitteschen Bank macht in dieser Hinsicht Epoche; daß kleine Kapitalien, zur Masse den groͤßten Dingen ge— vorigen Jahre meldeten sich die Com— trauten der eigenen Kraft nur fuͤr kleine guͤn⸗ ahnstrecken, gingen fuͤr jedes bedeutendere Un⸗ Regierung um Subvention oder Garantie an, dagegen in diesem Jahre auf!

ilden können, die

ugsweise gern uüͤhrung unterziehen.

kratie bevorzuge, da großen Kapitalien zuwende rück weisen, oder doch nur

Beiträge realisiren, daß Unterhandlun⸗ letzt immer wieder abge⸗

WES darf nicht unbemerkt bleiben, daß der Conseils Praͤsident sich in dieser Frage zu anderen, nicht so ausschließlich gouvernemen—⸗ talen“ Ansichten bekennt, als seine Herren Kollegen. Graf Mols be⸗ fand sich oft alltin, oft nur von einer Stimme oder zweien unterstützt,

der Mebrbeit im Conseil gegenüber; ; n , n? ohne sein Beinühen und Zure⸗

Syrssi weiter geiemmen. otum vom 106 Mal um leinen

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rechten Zeit vorgeschoben zu werden, und einer andern den Weg zu verlegen. Der populaire Rechtssatz, daß, wer fruͤher kommt, auch fruͤher mahlt, war hier, dies ließ sich nicht bestrei⸗ ten, groͤblich verletzt worden. Denn bereits 1834 hatten sich fur eine Bahn nach Orleans uͤber Corbeil und Etampes Unter— nehmer gefunden, ihre Vermessungen, Plaͤne und Kosten ⸗An⸗ schlage zur Pruͤfung vorgelegt und zu wiederholten Malen die Konzession nachgesucht. Diese Unternehmer erboten sich sogar, die Bahn ganz nach dem von den Ingenieuren der Regierung entworfenen Trac zu fuhren, welches gar nicht sehr von dem ihrigen abwich. ie konstituirten sih anfangs April als Societè anonyme und eröͤffneten die Subscription zum Belaufe des Kapitals von 30 Millionen in 60, 000 Actien zu 500 Fr. vertheilt. Herr Laffitte gab den Banquier ab; das erste Fuͤnf— theil wurde sofort mit 1060 Fr. bei seiner Bank eingezahlt, und einstweilen mit 3 pCt. verzinst. Die Compagnie Lecomte hinge⸗ en war erst im Mai aufgetreten, und hatts ihr Kapital, gleich⸗ kel von 30 Millionen binnen wenigen Tagen zusammenge— bracht, sans recours à la publicité, d. ö. man hatte sich in das eintraͤgliche Geschaͤft unter Brüdern getheilt. Von der Schwie⸗ rigkeit und Kostspieligkeit des Unternehmens ließ sich hier durch⸗ aus kein Vorwand herleiten, um die Zuruͤckweisung der seit Jah⸗ ren anwartenden Bewerber zu rechtfertigen. Die Bahnstrecke betragt nicht volle 30 Lieues, und kann uͤber das ebene, nicht die geringste Schwierigkeit bietende Terrain, so schnurgerade gefuͤhrt werden, daß sie um 2 Lieues kuͤrzer ausfaͤllt, als die Landstraße. Die Kosten werden sich höoͤchst wahrscheinlich nicht auf 30 Millionen belaufen; Herr Martin du Nord hatte in dem am 15. Februar vorgelegten Regierungs⸗Projekt nur 20 Millionen verlangt. Was den Ertrag betrifft, so gewaͤhrt keine andere Bahnstrecke in ganz Frankreich Aussicht auf einen reichlicheren. Mit Recht sah * die Kammer in dem Verfahren, welches die Regie⸗ rung hier eingeschlagen hatte, eine ungebuͤhrliche Beguͤnstigung der Einen und Beeinträchtigung der Anderen. Ware man nicht so nahe am Ende der Sesston gewesen, haͤtte man Zeit gehabt, an die Stelle des von der Regierung eingebrachten Entwurfes einen anderen zu setzen, wer weiß, öb die Herren Casimir Le⸗ comte und Compagnie den Platz behauptet hätten. 4. Von den 7 kleineren Eisenbahnen, die oben unter 3 bis 9

weiteren Anstand votirt. Drei andere, naͤmlich Montpellier⸗ Nismes, Sedan⸗-Mezieres und Lille⸗alais brachte die Kammer zum Scheitern, indem sie sehr unndoͤthigerweise allerhand Pra cautionen einzufuͤhren, und die Compagnieen, besonders fuͤr den Tarif ⸗Ansatz, unter ,. Kontrolle der Regierung zu stellen bemuͤht war. Die Unternehmer sahen in Folge dessen ihren Vertrag mit der Regierung als aufgehoben an, und traten zu⸗ ruͤck. ie Bahn von Bordeaux nach dane. sollte am 18. Juni eben zur Berathung kommen, als der Kammer eine Reclama—⸗ tion von Einwohnern der Stadt Bordeauxy zuging, welche die Einfahrt auf eine andere Stelle verlegt wissen wollten; die Berathung wurde ausgesetzt, allein zwei Tage darauf votirte die Kammer das Budget der Einnahme und ging davon. Es blieben daher von jenen 5. Gesetz-Entwuͤrfen nur 5 uͤbrig, die von der Pairs- Kammer ohne Veraͤnderung jedoch nicht ohne Vermerk, genehmigt worden sind. Herr Eharies Dupin 6. namentlich uͤber die Bahn nach Rouen und Havre einen sehr gruͤndlichen, lesenswerthen Bericht erstattet. iese Bahn wird mit den nach Dieppe, Elbeuf und Louviers auslaufenden Zweigen, 60 und etliche Lieues,Y die von Paris nach Qcleans mit ihren Seitenbahnen etwa 36, die von Lille nach Dinkir⸗ chen i8, die Kohlenbahn von Montet 6 und von Fins 5! Lieues betragen, zusaminen also 120 bis 130 Lieues; und da man rechnet, daß fuͤr die nachste Zeit hoͤchsten, 40 Lieues Eisen⸗ bahnen jährlich zu Stande gebracht werden konnen, so wuͤrde

der diesjährigen Session votirt worden ist, uber 3 Jahre in Anspruch nehmen, wenn auch die Krafte des ganzen Landes? sich auf diese 5 Bahnstrecken konzentrirten. . Die Compagnie fuͤr die . von Rouen nach Havre ist nun die erste, welche ein Lebenszeichen von sich giebt. Mr Verwaltungsrath ist in diesen Tagen zusammengetreten. Er besteht aus dem Herrn Aguado, dem Herzoge Decazes, dem Grafen Royl, den Herren Humann, Odilon Barrot, von Ber rigny, Boigues, Joseph Perrier, Anton Passy (die letztgenann⸗ ten fünf sind Mitglieder der Deputirten⸗ Kammer); ferner aus

Banquierhäuser in Paris; Herrn Leborgne, von der Handels Kammer zu Dieppe, und Lahure, vom General-Conseil des

neral⸗Direktor, die Herren Chouquet und Lebobe Direktoren. Die Statuten der Compagnie liegen im Staatsrath zur Pruͤ⸗ fung vor und werden naͤchstens zum Bericht kommen. Man wird sich bei der Anlage der Bahn an das tracé der Regierung halten, und sie von Paris uͤber Pontoise, uͤber 31 und Etrepagny im Departement der Eure und uͤber Charleval

gen noch nicht auf allen Punkten vollendet. Dir Compagnie ist entschlossen, mit Nachdruck zu Werke zu gehen, und das Werk rasch zu foͤrdern. An Geldmitteln hat, sie Ueberfluß, ihr Kapital von 90 Millionen war binnen drei Tagen durch die zu Anfang Juni eroͤffnete Subscription gedeckt, man berechnet, daß sie uͤber mehr als 200 Millionen zu verfuͤgen hat, die von den reichsten und solidesten Haͤusern unterzeichnet sind. Die Arbeiten sollen an drei Stellen zugleich beginnen, zwischen Pa— ris und Pontoise, wo das Terrain bereits angekauft ist, zwi⸗

fuͤr die Seitenbahn von Rouen nach Elbeuf, welche zugleich als Ansatz fuͤr eine kuͤnftige Linie von Rouen bis Caen zu be- trachten ist. Man hofft, die beiden Strecken von Paris nach Pontoise und von Rouen nach Elbeuf vor Ablauf des Jahres 1839 fahrbar herzustellen. e, , ,, e.

Großbritanien und Ir tand. . ; Parlaments⸗Verhandlun gen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 19. Juli. Rach einer Diskussion uͤber das Schot—⸗ tische Gefaͤngnißwesen beantragte der Oberrichter Lerd Den? m an die dritte Lesung der von ihm eingebrachten Bill, wodurch

) Die Lieue ju 3000 Pietres 123713 Zuß, deren A oo au die Preußische osltaesl⸗ gehen. * zu auf

zen seyen, um das Volk aufuregen, so sey es n, am Britischen einschiffen zu vollkommen legi den Short Hills

Personen, bie eine Eidleistung mit ihrem Gewissen ni vereinbar halten, bei gerichtlichen werden und statt dessen eine bloße versichernde Erklaäͤrun geben haben sollten; Graf von Wicklow und Lord urton widersetzten sich aber der Bill, drangen auf A mung, und diese ergab nur 16 Stimmen fuͤr, 32 die Maßregel, so daß dieselbe mit einer Majorit Stimmen verworfen wurde.

Unterhaus.

brochen, Konzessionen, die im vorigen Jahre als Gesetz⸗ Ent⸗ wuͤrfe dem Votum der Kammer unterstellt und sast bis zur Annahme gefordert waren, dieses Mal gar nicht zur Sprache gebracht worden sind, außer in den Beschwerden der getäuschten Unternehmer. Bei der Art und Weise vol—⸗ lends, wie die Compagnie Lecomte zu der Konzession der Bahn von Paris nach Orleans gelangte, war Anlaß genug vorhanden, zu fragen, ob hier nicht abgekartetes Spiel stattgefunden habe, ob diese Compagnie nicht bereit gehalten worden sey, um zur

hiagar⸗ teen werde den Behörden anbefohle

iagara Niemanden landen oder si nicht durch ordentliche Papiere surgenten⸗Trupp, welcher bei nach dem Großen Flusse zuruͤckgezogen. r mit einem Regimente von Hamilton sie zu verfolgen und anzugreifen. s nach dem Londoner Distrikt zu kommen, so cher seyn wurden. Dies scheint jedoch nicht der denn nach Berichten aus Buffalo vom 27. Juni Truppen, durch eine Reserve von 600 bewaff⸗ stuͤtzt, diesen Insurgenten⸗Haufen, unter dem der Vereinigten Staaten befanden, ge—⸗ ontreal wurden die Unter⸗ n Verbrennung des Dampfbootes „Sir Robert jedoch, wie es schei uni waren viele der Lussier, der Moͤrder des Lieutenants W Es waren in Montreal d Damen aus den Vereinigten Staaten ange⸗ rem Vergnuͤgen reisten. die Zahl der durch Montreal und Quebek n Touristen sehr ansehnlich seyn werde. Das Wetter in der letzten Zeit in Kanada bei herrschendem Nord⸗ emlich kuͤhl gewesen, die Berichte uͤber nnern des Landes lauteten indeß guͤnstig.

Niederlande.

Aus dem Haag, 20. Juli. Der König hat der Kom— sson des Aufmunterungs-Fends fuͤr den Maring Dienst ein k von 19,000 Fl. bewilligt, welches fuͤr die Navigations⸗ in Amsterdam verwendet werden soll.

Aus dem Haag, 21. Juli. Hollandische Blaͤtter enthal⸗ en einen ausfuͤhrlichen Bericht uber die belche der junge Prinz wo sich derselbe am 6. Mai d.

Handlungen davon

at von 4

Sitzung vom 19. Juli. dieser Sitzung wurde der Bericht des Ausschusses suchung der letzten Parlamentswahl fuͤr Maidstone abgestaute⸗ und die Wahl des Herrn Fector, eines Konservativen, fuͤr tig, die gegen dieselbe eingereichte Petition aber fuͤr nichtig und unulaͤssig erklart. Hierauf wurden noch einige andere Sa abgemacht und dann wieder zur Irlaändischen Zehnten⸗Bill Es handelte sich namlich um die Zustimmung Hauses zur Verausgabung der von der Million, die fruͤher von Parlamente der Irlaändischen Geistlichkeit als Vorschuß auf ihr: ruͤckstaͤndigen Zehnten bewilligt worden, noch uͤbrigen S mit welcher bekanntlich nach dem von Sir R. genen und von Lord J. Russell in etwas veraͤnderter Form angenom, menen Vorschlage die späteren Zehnten⸗Ruͤckstaͤnde gedeckt werden sollen. Zwar hatte das Haus schon neulich im forma diesen Plan gutgeheißen, indeß da es sich dabei um eine Geldbewilligung handelt, so war noch ein besonderer min ler Antrag noͤthig, um die Schatzkammerscheine auszugeben, als die zur Abzahlung der u verwendende Summe b Als nun heute Lord J. Russell diesen Antrag stellte, wider. setzte sich Herr Hume demselben, weil es eben so ungerecht al; unpolitisch sey, die Schulden der widerspaͤnstigen Pächter in Ir, land oder die ungerechten Forderungen der Anglikanischen Gesst lichkeit daselbst aus den Taschen des Volks von England und Schottland zu bezahlen. Nach langerer Debatte (auf die wir zuruͤckkommen werden) wurde indeß der Antrag des Min isters mit 170 gegen 61, also mit einer Majorität angenommen. In der

einte man, gewesen zu seyn, die Britischen anern unter Einwohner

ungen genommen haben.

ungen wege r, assrtgese t sältate; am 25. elassen worden bar aus dem iele Herren un öommen, die zu n diesem

nt, ohne erhebliche Re⸗

erhafteten wieder frei⸗

Peel ausgegan, Gefaͤngniß entflohen.

Man erwartet, daß

usschusse mn

öommende ar zwar . min nd und Regen ie Aerndte aus dem

Regierung zu ermächtigen, Zehnten ⸗Ruͤckstaͤnde noch

anzende Aufnahme, apstadt gefunden, befand. Diese ehemals Hol⸗ e Kolonie, deren Einwohner zum größten Theile noch lländern besteht, beeiferte sich auf alle mogliche Weise, em Enkel des Königs der Niederlande ihre Liebe ünd Anhaͤng⸗ schkeit zu bejeigen. Die Stadt war uͤberall mit Orange: Fah⸗ bends waren alle Fenster erleuchtet und vor der das alte Hollaͤndische Volkslied Die Kaufleute ver⸗

von 109 Stimmen

Sitzung des Oberhauses vom 20. Juli kam nichts von Interesse vor; das Unterhaus beschaͤftigte sich an diefem Abende mit einer Debatte uͤber die Arbeit der Kinder in den Fabriken; Lord Ashley trug nämlich darauf an, daß das Haus sein Mißfallen uber das jetzige Arbeits⸗S sprechen solle; dieser Motion widersetzte stch Lord Jo Beim Abgange der Post war noch keine Abstimmung

Heinrich in der

ystem aut en verziert, Wohnung des Prinzen wurde Wisßnelmus van Nassauwen) angestimmt. anstalteten im Boöͤrsen⸗Lokale einen glaͤnzenden Ball, und auch die Englischen Behörden ließen es nicht an Aufmerksamkeiten ungen Prinzen fehlen.

s der Nähe der Kapstadt fortgezogenen Hollaͤndi— schen Bauern bekanntlich 5 60090 her Anführung des Feld⸗Cornets Piet Retief haben sich, den letzen Nachrichten zufolge, beim Zusammenfluß der beiden Arme Des Vetrivier niedergelassen und im Juni d. J. wurde in die⸗ er Wildniß der erste Stein zu einer neuen Stadt gelegt, die Den Namen Neu⸗Amsterdam erhalten soll. Der oben genannte iet Retief hat zu diesen Behufe mit mehreren Haͤuptlingen er Kaffern einen Vertrag abgeschlossen, zu welchem er auch den eannten Moselekatze bewegen will, widrigenfalls er ihn mit boo Mann bewaffneter Bauern angreifen wollte. llen jedoch die Hollaͤndischen Bauern von aan total geschlagen worden seyn.

Belgien.

Bruͤssel, 21. Juli. Auf Veranlassung des Kriegs. Mi— isters sind in vier bedeutenden Staͤdt Jahn-Linien durchschnitten werden,

Ingelegt worden, und man glaubt, in Folge der hierdurch außer— srdentlich erleichterten Communication zwischen diesen Punkten n Zeit von vierundzwanzig Stunden eine Armee zusammen⸗ sehen, und nach sedem beliebigen Punkte transportiren zu

Die Denkschrift des Herrn Dumortter aͤber die 24 Artikel 1 in einer Englischen Uebersetzung erschienen.

Schweden und Norwegen.

. Se. Majestaͤt der König haben var vorgestern fruͤh an der linken Seite der Brust in Folge es letzten Unfalles einige krampfartige Beschwerden gehabt, och sind dieselben im Laufe des Tages wieder verschwunden und tdem nicht wieder eingetreten. Genesung ungestoͤrt ihren Fortgang haben werde. . Se. Majestét der König haben den bisherigen Gesandt⸗ afts⸗Secretair in Kopenhagen, Frei inister⸗Residenten bei der Osmanischen Pforte ernannt; an e Stelle desselben wird der Kammerherr und Legations/Se— etair, Ritter Adam Löwenskiold, von Berlin nach Kopenha⸗ n, und an die des Letzteren der Legations⸗Secretair, Fre ledrich von Wedel⸗Jarlsberg, von Paris nach Berlin versetzt. Der diesseitige Drogman und interimistische Geschaͤftstrager n Konstgntinopei, Ritter Anton Testa, hat den Titel eines Le⸗ ations⸗Raths erhalten.

Gestern haben hier wieder einige Volks-Auflaͤufe in dem Btadttheile Sodermalm stattgefunden. Es wurden im Stadt⸗ Huse mehrere Fenster eingeschlagen und man machte sogar den ersuch, die Fensterladen und mlich an dlesem Tage der bekannte Crusenstolpe nach der stung abgeführt werden, und um dies zu verhindern, hatten e Ruhestoͤrer die Volksmassen ver Ruf verbreiteten, daß im Stadthause é wurde zwar sogleich mehreres Pöbel jedoch nach den Soldaten mit Steinen warf, Diese den Befehl, scharf zu la n Folge dieser

London, 20. Juli. Die Köͤnigin hielt vorgestern ein Le—⸗ ver, welchem die hier anwesenden hohen Herrschaften beiwohn⸗ ten. Der Herzog von Nemours hatte schon am Ta von Ihrer Majestaͤt Abschied genommen und sich am fruͤh um halb 8 Uhr an der London-Bruͤcke nach Boulogne eingeschifft. Unter den Fremden, welche der Königin bei dem Lever vorgestellt wurden, befand sich auch der Ritter Spontini, der seit einiger Zeit in London verweilt. die Koͤnigin wieder einen glänzenden Ball, welchem alle glieder der Koͤniglichen Familie beiwohnten. (Die von Franzo— sischen Zeitungen gegebene Nachricht, daß der Herzog von Sus sex in Paris angekommen sey, erweist sich als ungegruͤnder, denn er war sowohl bei dem Lever wie auf dem Balle.) Die Königin eröffnete den Ball mit dem Prinzen von Cambridge.

er König der Belgier wird am zu einem Besuch bei Ihrer Majestaäͤt,

all Soult ist heute fruͤh von sich auf der Birminghamer Eisenbahn nach ben; die Direktoren der Bahn sollen sich anheischig gemacht haben, den Marschall mit Einschluß des Weges von Denbigh—⸗ Hall bis Rugby, der mit der Post zuruͤckgelegt werden muß, weil die Eisenbahn dort noch nicht vollendet ist, in 19 Stun, den an Ort und Stelle zu befoͤrdern. Wie jetzt verlautet, wird der Marschall fruͤher nach Paris zuruͤckkehren, als er anfange beabsichtigte, angeblich, weil seine Gegenwart bei den Jul Festen fuͤr noͤthig gehalten wuͤrde. Man zweifelt daher, ob er ner, welches der

gegen den j

aufgezählt sind, wurden die beiden von Montet und Fins ohne Seelen stark und unter

Gestern Abend gab

. nachrichten zufolge, so Sonntag oder Montag em Kaffern H aͤupüling Ding

seiner Nichte, hier er

ser abgereist, un

Der Marsch iverpe ol zu bege⸗

en, welche von den Eisen⸗ roße militairische Depots

Herzog von Wellington am

dem großen gs⸗Botschaftern geben will, noch wird bei

28sten d. den Kroͤnun wohnen können. In einem den noch eine ̃ die Königin bei Gelegenheit der Kroͤnung vorgenommen hat. Dem Vernehmen nach, wird der Graf von Derby den durch den Tod des H Orden erhalten. Der Gemeinde Ra die Summe vön 500 Pfd. St. zur Errichtun erzogs von Wellington zu bewilligen. etzt heißt es wieder, die P

die Ausfuͤhrung dessen, was in den letzten 3 oder 4 Wochen Stockholm, 20. Juli.

Supplement der hiesigen Hof Zeitung wer / Menge von Beförderungen mitgetheilt, welch

an hofft daher auch, daß derzogs von Leeds erledigten Hosenband⸗ in. ch,

th von London hat gestern beschlossen, errn Uns von Troil, zum g einer Statue

arlaments⸗Session werde sich rländischen Bills wegen, noch langer hinziehen, alt man geglaubt, und schwerlich vor dem 20. August schließen; in Parlament fast neun Monate versan⸗

den Herren Delamarre und Uribarren, Chefs zweier großen doch, der

all wuͤrde das melt gewesen seyn. s hatte sich in der City das Geruͤcht verbreitet, daß die regelmäßige Communication mit Ostindien uͤber Aegypten, die Gange ist, unterbrochen worden sey, weil enommen habe,

Seine⸗Departements. Der Deputirte, Graf Jauhert, ist Ge⸗

seit einiger Zeit im man in Bombay alle Dampfboͤte in Dienst um Truppen nach Buschir im Persischen Meerbusen zu senden; nach eingezogenen Erkundigungen im man jedoch erfahren, daß die Dampsschifffahrt zwischen Sue ; in keinem Fall eine welchen Maßregeln sich auch die Regierung der Bombay durch Ereignisse in Persien veranlaßt Dies ist durch eine offizielle Anzeige vom gestrigen Datum zur Kenntniß des hiesigen Publikums Die Nachrichien aus Ob er⸗ der Graäͤnze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten, n Ende Juni's reichen, lauten noch immer beunru⸗ ie Aufregung in Ober-Kanada hatte den Grafen Durham veranlaßt, sich von Quebek dorthin zu begeben. Gouverneur dieser Provinz, Oberst Arthur, war mit dem gegen dreizehn in Niagara gefangen genommene Aufruͤhrer eingelei⸗ teten Prozeß beschaͤftigt. Man das Gericht das Todesurtheil uͤber Stelle wurden erschossen werden.

und der General⸗Fiskal von Ober⸗Kanada waren ihres Amtes m 22. Juni hatte der Gouverneur Arthut eine Proclamation erlassen, durch welche eine Art von Graͤnzsperte ßt naͤmlich darin: da sich am 21 sten ein star⸗ im Distrlkt Niagara in der Ortschaft Peh m verfammelt, in der Umgegend geplündert und ein Detaschement ferner mehrere Uebelgesinnte, die

huͤren zu sprengen.

zur Seine hinab nach Rouen fuͤhren; doch sind die Absteckun / m ostindischen

sammelt, indem sie den Feuer ausgebrochen sey. Militair aufgeboten; da der so erhielten den und jeden Angriff streng zu—⸗ ö Demonstration und nachdem die Truppen einmal Feuer gegeben hatten, wodurch leider zwei ehrere verwundet wurden, zog sich der Volkshaufe zuruͤck und die Ruhe ward wieder hergestellt, wiewohl in anderen Stadttheilen der Larm noch lange fort— pauerte und der Ruf „Es lebe Crusenstolpe!“ haͤusig eute ist eine Bekantmachung des Oberstatt lenen, in welcher vor Erneuerung der Tumulte ernst⸗ ich gewarnt wirö.

und Bomba toͤrung erleiden soll

nden moͤchte.

ebracht worden. ö anada und namentlich von üchuweisen. die bis g Nenschen getödtet und

schen Rouen und Yvetot . der Richtung nach Dieppe) und

ß dieselben, wenn n sollte, auf der eneral⸗Prokuratot

Deutschtand.

Munchen, 21. Juli. Hler ist die beruͤhmte aus 1800 Stuͤcken bestehende Sammlung hetrurischer Vasen (in der Ge⸗ efunden), die unser König in juͤngster racht hat, in fuͤnf Wagen, je mit funf Rom angekommen. n den untern Raäͤumen der Pinakothek aufgestellt

entsetzt worden.

Bend von Viterb

heit käuflich 1 Naulthieren bestimmt,

angeordnet wird; es hei ker Trupp Bewaffneter an sich ge

bespannt, ruppen uͤberwaltigt habe, d

S8

analog dekorirt sind. In diesen Tagen ist in einer dunklen, seit langen Jahren unbeachtet gebliebenen Kammer der alten Marburg eine Sammlung Chinesischer Seltenheiten, größten theils Porzellan⸗ Figuren, Buddhistische Gottheiten ic. darstel⸗ lend, aufgefunden worden. Leipzig, 22. Juli. Se. Majestaͤt der Kaiser von Rußland hat sich nur h,, Zeit bei unserem Hofe aufgehalten und die nicht ohne koͤrperliche Anstrengung zuruͤckgelegte Reise am 18ten d. Me uͤber Pirna nach Teplitz lertgesch eit wel⸗ cher Schnelligkeit der Kaiser reist, geht unter Anderem auch daraus hervor, daß die Strecke von Lobau bis Dresden in A= Stunde zuruͤckgelegt wurde. In der am 11iten d. M. abgehaltenen General⸗Versamm⸗ lung der Kammgarn⸗Spinnerei⸗Ackionairs ist auf Beschrankung des Actien⸗Kapitals von 1 Million Thaler auf 500,000 Rthlr. und Herabsetzung des Betrages in der Actie von 206 auf 106 Rthlr. einstimmig angetragen, beiderlei Modification auch angenommen worden; desgleichen ist der Reserve⸗Fonds wenigstens auf ? pCt., höoͤchstens auf 10 pCt. des Reingewinnes angesetzt, dem Direk— torium in Ermangelung einer Dividende ein Aversional⸗Quan— tum von 300 Rthlr. zugebilligt und beschlossen worden, daß, im Fall das Kapital durch Verluste um 25 pCt. vermindert .. die Direction die Aufloͤsung der Gesellschaft beantragen nne.

Der Schauspieler Rott vom Koͤnigl. Hoftheater zu Berlin hat eine Reihe von Gastspielen auf unserer Buͤhne 5 die bis jetzt immer bei gefuͤlltem Hause stattfanden.

Professor Jakob Grimm war einige Tage hier, theils um die fruͤheren Verbindungen fortzusetzen, theils um neue anzu—⸗ knuͤpfen. Er reiste nach kurzem Aufenthalte nach Dresden, woraus Einige vermuthen wollen, daß ihm die Aussicht auf eine Anstellung an unserer Universitaͤt gestellt worden sey.

Die Eroͤffnung der Eisenbahn von Dresden bis zur Wein traube am 19. Juli ist nicht sehr zahlreich besucht worden, je⸗ doch ohne Unfall, wenn auch ohne Enthusiasmus, erfolgt. Der König war nicht wohl, aber einige von den Ministern, auch mehrere höoͤhere Staats- Beamte persoͤnlich dabei zugegen. Bei der bedeutenden Einwohnerzahl Dresdens, die in den Sommer—⸗ Monaten durch die, laͤngere oder kuͤrzere Zeit sich dort aufhal⸗ tenden Fremden nicht wenig vermehrt wird, kann man auf eine nicht gewohnliche Einnahme durch die Dampfwagenfahrten rech⸗ nen (am ersten Tage sind 500 Rthlr. eingenommen worden), daher auch täglich siebenmal gefahren werden soll. Bei uns sind vom 9. 15. Juli in 54 Fahrten 5059 Personen bis Machern und zuruͤckbefoͤrdert worden.

Dresden, 23. Juli. (. A. 3). Heute fruͤh fing der Him—⸗ mel an heiter zu werden, und nach 9 Uhr geruhten der König, die Königin, die Kronprinzessin von Preußen, die Eiger in So⸗ phie von Oesterreich, Prinz Johann und dessen Gemahlin, die Prinzessin Amalia Augusta und die Prinzessin Amalie von Sachsen nebst Gefolge eine Fahrt auf der Eisenbahn zu unter⸗ nehmen. Ein mit einer Laubhecke umgebenes Zelt im Bahn— hofe nahm die hohen Gaͤste auf. Ein Musik Corps spielte bei „Ankunft des Koͤnigs und wurde uͤbertoͤnt vom Jubelrufe der im Bahnhofe beschaͤftigten Arbeiter, die sich auf den Mauern der im Baue begriffenen Gebäude aufgestellt hatten. Auf dem Giebel der Personenhalle standen sie mit den Innungsfahnen auf den Ecken und der Sächsischen Fahne in der Mitte und ließen ihre Vivats erschallen. Der „Edward Bury“ fuhr die erlauchte Gesellschaft in fuͤnf Wagen binnen zehn Minuten nach der Weintraube, wo die Herrschaften in den Heineschen Saal eintraten und einige Erfrischungen einnahmen, sich auch mit den Anwesenden, namentlich den Directorial-⸗Mitgliedern und dem Ober⸗ Ingenieur unterhielten und ihre ,, mit der Fahrt und ihre Freude und Theilnahme an den Fortschritten der fuͤr das ganze Land so wichtigen Unternehmung aus spra— chen. Die Ruͤckfahrt wurde dann in neun Minuten vollbracht.

Hannover, 23. Jult. Gestern wurde im Koͤniglichen Schlosse hierselbst im Beiseyn Ihrer Majestaͤten, des Hofes und der Minister, die Confirmation Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen durch den Bischof von Rochester giert voll⸗ zogen. * Se. Hoheit der Kurprinz-Mitregent von Hessen hat gestern Vormittag mit der Frau Graͤfin von Schaumburg nr g wieder verlassen, um die Reise nach Norderney fortzusetzen.

Bei Gelegenheit des von Sr. Königl. Hoheit dem Kron⸗ prinzen oͤffentlich abgelegten Glaubensbekenntnisses, ist aus dem Ministerium der geistlichen Angelegenheiten das nachstehende Eirkular⸗Rescript an die sammtlichen höhern geistlichen Behoͤr⸗ den ergangen:

„Eine feierliche Religionshandlung hat stattgefunden, welche alle getreuen Unterthanen Sr. Majestät unsertz allergnadigsien Königs mit gerührter Freude erfüllen wird. Se. Königl. Bohein unser höchss= verehrter Kronprinz haben, nachdem Löchstsie am 21sten d. M. vor den nachsiehend benannten Engiischen Geistlichen, im Beisevn Ih⸗ rer Majestäten des Königs und der Königin, den umfassenden Prüfungen in den Grundlehren der Religion ein vollständi⸗ ges Genüge geleistet haiten, am gestrigen Tage Ihr christliches Glaubens-Bekenntniß nach dem Ritus der Englischen Kirche öffentlich abgelegt und sodann das heilige Abendmahl empfan— gen. Der damit verbundene, unter Theilnahme Ihrer Majestäten ber Allerdurchlauchtigsten Königl. Eltern und Ihrer Durchlauchten des Prinzen Wilhelm von Solms-RBraunfels nebst Gemahlin, so wie der Minister, des diplomatischen Corps, des Hofstaats, der dazu geladenen Geistlichen von den verschiedenen chrisilichen Konfessionen, der Generalstät, der höheren Stabs-Offiziere und Civildiener, der Adjutanten, der allhier anwesenden Engländer 1c. durch den von des Königs Majestät zu diesem Zwecke eigens hierber berufenen Soch⸗ würdigen Herrn Bischof von Rochester und den verdienstvollen bisheri⸗· gen Erzieher Sr. Königl. Sob. des Kronprinzen, den Domherrn Jelf, ab gehaltene Gottesdienst war in dem echt religiösen Geiste angeordnet, wel⸗ cher das glorreichste Guelphen⸗Haus erfüllt. Wie tief Se. Königl. Soh. von dein liber das Irdische hinaus sich verbreitenden Segen eines echt christli⸗ chen Glaubens und Wandels sichtbar ergriffen waren, ist schwer durch Worte auszudrücken. Sämmtliche Diener der Kirche werden inson derheit die Gefühle iheilen, zu welchen dieses erhebende Ereigniß auf⸗ fordert. Ich erfülle daher einen erfreulichen Beruf, wenn ich mich beeile, die höheren geisilichen Bebörden von dem Vorstehenden in Kenntniß zu setzen. Hannover, den 23. Juli 1838. Der Minister der geistlichen Angelegenheiten, Strahlenheim.“

Se. Majestät der Konig haben dem Geheimen Kabinets⸗ Rath Rose die nachgesuchte Dienst-Entlassung unter Beilegung von Pension bewilligt.

O esterreich.

Wien, 21. Juli. Se. Majestat der Kalser haben dem Großherzoglich Badenschen Minister der auswärtigen Angele⸗ genhelten, Freiherrn von Blittersdorf, das Großkreuz des TLeo⸗

pold ⸗Ordens verliehen. : Der Erzherzog Ferdinand von Este ist am ten d. M. aus Warschau wieder in Lemberg eingetroffen. . q Bie Zahl der Geburten bellef sich wahrend des Jahres

u werden, weiche Räume hierzu, nach Klenze 's Entwürfen,

im Einverständniß mit den Räubern staͤnden, heimlich uͤber de

1837 im Königreich Galizien auf 223,381, woraus sich im Ver⸗

gleich mit dem Jahre 1836 eine Zunahme von 26 171 Gebut—⸗ iebt. Die Jahl der Todesfalle betrug 163.4 mannliche und S1. 971 weibliche. Zahl der neugeschlossenen Ehen zeigt das vergangene Jahr

eine Verminderung von ;

Teplitz, 23. Juli. Heute fand hier in der Nähe (bei Bilin) vor St. Masestàͤt dem Kaiser von Rußland, der dabei in der schoͤnen Uniform seines Ungarischen H giments erschien, eine glänzende Parade desselben statt. S liche hier anwesende Fremde, so wie ein großer Theil der Pe⸗ völkerung, hatten sich hinausbegeben, üm das militairische en und es gewährte einen besonders ußland, der sich an

un In Dezug a gen das Jahr 1

usaren Re⸗

Schauspiel mit a interessanten Anbli die Spitze des Regimentes stellte, den Erzherzog F von Hestreich begrußte. Die geschickten Mansver der Husaren und ihre reichen Uniformen trugen nicht wenig dazu bei, das Prachtvolle des Schauspiels zu erhöhen. Dem Faͤrsten Lichtenstein (Coimmandeur des Husaren, Ne⸗ imentes „Kaiser von Rußland“ ist gestern Nacht aus seinem ohnzimmer, neben welchem er schlief, seine Schatulle gestoh⸗ len worden, in welcher sich sehr viele kostbare Präziosen be⸗

der Kaiser von

Schweiz.

Die von Kuͤßnacht zuruͤckgekehrten daß dort auf ihre ewaffnungsmaßre⸗ Schwyꝛ sey

Luzern, 19. Juli. Repraͤsentanten Schmid und Kern berichten Aufforderung hin von allen angefangenen estanden worden sey. uhe. Die dortigen Behoͤrden haben uͤber ihre Absicht, keine Bewaffnung vorzunehmen und ruhig die Lands⸗Gemeinde enüͤgende Erklaͤrung gegeben.

von Schwyz erlassene Proclamation lau⸗

„Landlrute des Kantong Schwyz! Liebe Mitgenossan! Die eid⸗ genbssische Tagsatzung, welcher der Bund zur Pflicht macht, für Hand⸗ habung der sunern Sicherheit alle erforderlichen Maaßregehn anzu⸗ lich dulden, daß in einem Theile der Eidgenos⸗ misse länger fortdauern, wie sie seit der gewalt⸗ ihätigen Störung der Lands⸗Gemeinde vom 6. Mai im Kanton sich gestaltet haben. Ihre erste Sorge war darauf gerichtet, daß ustand möglichst bald sein Ende erreiche. ille der Hohen Tags⸗ des Kantons

Innern von

abzuwarten, ganz Die an das

oidnen, konnte unmd senschaft solche Verhä

so bedauerlicher der entschiedene tung der der Be die verfassungsm lge des am 11. ehörde sollet den 22. Juli

daß, in Aufrechthal⸗ chwyz ertheilten Garantie, e Drdunng wieder hergestellt werden sol. uf gefaßten Beschlusfes der obersten Bundes⸗ hr Daher zu einer neuen Lands⸗Gemeinde Sonntags ittags um zwölf Uhr am Rothenthurm Euch ver⸗ sammeln? unter Leltung derjenigen Beamten, welche der Lands⸗ Gemeinde vom 6. Maj vorgestanden sind. Euch liegt nun ob, die verfassungsmäßigen Wahlen nach eigener Uebe jedem rechtswidrigen Einfluß, in Ruhe und

jedes Geldspenden, um auf die Verantwortlichkeit ist bei Eid und Bürgerpflicht aufgefordert, alles sen, was den Landfrieden stören oder gefährden könnte, und au den festgesetzten Tagen sowobl bei der Landg⸗Gemeinde, als bei den Bezirks- Gemeinden unbewaffnet zu erscheinen. freie Willens⸗Meinung allen Landleuten nach der Verfassung Euch unter dem Schutz eidgenö Mit⸗Eidgenossen! zu denen Ihr berufen worden! ien, die Euch gegen Euch selbst und gegen das Gesammt⸗Baterland obliegen! Kommt mit Vertrauen den Anordnungen ent von Euren Bundesbrüdern ausgehen! Die Ehre und t in Eurer Hand. Das Einschreiten eidgenössi⸗ inen anderen Zweck, als daß Ihr in Ruhe und ltet, die Ihr von Euren Bäͤtern reiheit ohne gesetzliche Ordnung

ugung, frei von

ahlen ein⸗ unterbleiben. zu unterlas⸗

Damit vollkommen esichert sey, werdet Ihr die echte in Gegenwart und scher Repräsenianten ausüben. Liebt Erscheinei recht zahlreich bei den Versammlungen, Sewd eingedenk der heiligen Pflich

ustehenden

egen, welcht e Wohlfahrt Eures Kantons lie scher Behörden hat Frieden Euch selbst die Freiheit erha crerbt habt. Vergesset nicht, daß nicht bestehen fann, und daß es im Rechte wie in der Pflicht der satzung liegt, die innere Sicherheit und den Frieden im Gebiede der Eidgenossenschaft mit allen ihr zu Gebot stehenden Mitteln zu wahren! Luzern, den 16. Juli 1838. (Folgen

Tagsatzung vom 19. Juli ward ein Schreiben von Landammann und Rath von Schwyz vom 17Jten verlesen, worin die Vorfaͤlle von Lachen so dargestellt werden, daß alle Schuld auf die Klauenmanner fällt. Knobel wurde erschossen und Landammann Bruhy gep und zuleßt mit einem Dolche durchstochen, so daß er wahrschein⸗ eben einbuͤßen wird.

Hohen Tag gesammten

die Unterschriften ). In der Sitzung der

in Rathsherr

Spannen.

Madrid, 14. Jull. Es i rung entdeckt worde solltt. Der Haupt⸗ Jose Ortiz de Velasco nennt, seine Agenten ünd mehrere andere dabei verhaftet woryen. In dem Landhause des vor dem Segovia⸗Thore wurden Flinte bel, Patronen u. s. w. in Beschlag genommen.

sche Versqwo⸗ bend zum Ausbruch kommen nstifter des Komplotts, welcher sich Don

ier eine Karlisti die heute

rau, zwei der ersonen sind rafen von Cuba „Pistolen, Lanzen, Sa⸗

Spanische Granze. Dem Courier wird von seinem Korrespondenten in San Sebasttan unterm 12. Juli Nach⸗ estern hier eingegangene Briefe aus achricht, daß Ramales in der Provinz uvor durch die Karlisten unter Castaneda en worden sey. Man hoͤrte das Schie⸗ ßen den ganzen Tag ohne Aufhören. Der Karlistische Kom⸗ rnachadala, war mit allen disponiblen de Unterstuͤtzung des angegriffenen ie Kuͤhnheit der Karlisten geht so daß sie sogar auf zwei Bote feuerten, die zu dem im Flusse stationirten Britischen Kriegsschiffe werden die Truppen der Legion von h gehen, um sich fofort mit der Division des Generals Pardinas zu vereinigen. Bekanntlich versteht man aber in rt“ etwas, das so lange wie m ie Legion kann erst in zwei Sommer ⸗⸗ Zeldzuge m Stande ist, sich einer sind fuͤr die Lanciers der Legion 120

die in drei Abtheilungen auf dem hierher gesandt werden sollen. Die wei Tage nach der Legion in nkunft der uͤbrigen wird und uberhaupt duͤrfte mit ihrer Dressur igen Vorbereitungen fuͤr den Marsch der ernte Provinzen so viel Zeit vergehen, in diesem Feldzuge

stehendes gemeldet:

Bilbao enthalten die Santander am Tage mit Artillerie angegri

mandant von Biscaya, Truppen ausgeruͤckt, um Punktes zu verhindern.

ier nach Santander ab⸗

Spanien un⸗

h. am Schlusse vorbereitet seyn, daß sie i In England ferde angekauft worden, Kutter „General Ev Sendung kann einen oder Santander eintreffen, allein die sehr verzögern, und anderen not Truppen in en die Brigade viele Lorbeeren gewinnen wird. Verzögerung fuͤr die Legion ist der Man unbedeutenden Summen, welche die Offlziere vor einiger Zeit

uschließen.

eben nicht Eine andere Ursache der el an Geld, denn die