1838 / 207 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

erhlelten, waren kaum Es L das Gerücht, neral ⸗Auartiermeister bei der alten

8 zurlckkehren werde. Der

er in einem

auf der Straße von demselaen entwaffnet wurde. er habe gewilnscht, in Espartero's Generalstad einzutreten, da ihm dies aber abgeschlagen worden, so habe er das Kommando der Legion angenommen. Mir scheint das Geruͤcht wenig Glau⸗ Der Oberst Colquhoun und der Jauregut befinden sich in dem Hauptquartier Muñagorri's

ben zu verdienen.

in Sarre.“ Turkei. Kon stantinopel, 4. Juli.

Tuͤrkischer

inreichend, ihre Schutden zu bezahlen. der n . Jochmus, Vice Ge egion, das Kommando der

Brigade übernehmen und der 57 Saussaye zu seinem Re⸗ stere legte bekanntlich seine

telle als * des Generalstabes von O Donnell nieder, als treite mit einem hiesigen Französischen Kaufmann

Man sagt,

eneral

(Deutsche Bl.) Die ver⸗ . Sultanin wird von den hiesigen Franken als ein Opfer

orurtheile betrauert, indem ihr Leiden, eine Hirn⸗ entzundung, durch Aderlässe, wo nicht gaͤnzlich gehoben, doch

gewiß hätte wesentlich erleichtert werden konnen, das Herkom—

men jedoch, so wie die Religion, daß Vergießen des Blutes

einer Sultanin untersagen, und aus diesem

Grunde dieses viel⸗

leicht einzige Mittel nicht angewendet wurde. Echt Tuͤrkisch ist die Art, wie man den trauernden Vater zu zerstreuen und auf—

zuheitern sich bemuͤhte. sende Musikbanden wurden

Sämmtliche in Konstantinopel anwe— u diesem Zwecke aufgeboten, und

mußten, in den Großherrlichen Gärten und Gemaäͤchern ver—

theilt, rastlos aufspielen.

36 ie politischen Aussichten sind plötzlich wieder freundlicher

geworden. Die Pforte erklärt in der uͤber den Zweck des Aus— iaufens der Flotte an die verschiedenen Gesandtschaften erlassenen Note, daß eben so wenig Mehmed Ali feindselige Plaͤne hege,

als sie selbst weit entfernt sey, irgend eine verfolgen, sondern daß die Flotte bloß die

ir. Absicht 9 estimmung habe,

einige Inseln des Archipels, vielleicht auch Tripolis zu beruͤh⸗

ren und sodann wieder hierher zuruͤckzukehren.

Dies ist f

rei⸗

lich mehr Firn als Aufrichtigkeit und liefert nur den Beweis,

wie die

forte die Redensarten der ubrigen Europaͤischen

Maͤchte nachzuahmen versteht. Indessen ist fuͤr den Frieden des Orients fuͤr den Augenblick gewiß nichts mehr zu fuͤrchten. Vor einigen Tagen ist ein Russischer Baumeister hier an⸗

gekommen, der den Auftrag haben soll, einen Plan abgebrannten

deraufbau des vor einigen Jahren

kam Wie⸗ ussischen

Botschafts⸗Hotels zu entwerfen und zur Ausfuhrung zu bringen.

Verelnigte Staaten von Nord-Amerika.

New Y unt kündigte Herr Weßster einen Antrag in

ork, 1. Juli. In der Senats⸗Sitzung vom 26.

tj e Deponirung öffentlicher Gelder in den Banken an. Am 2

die

sten

kam dieser Antrag zur Diskussion, und Herr Buchanan schlug dazu ein Amendement vor, des Inhalts, daß wenigstens alle oo Tage einmal öffentliche Gelder in gewissen von dem Schatz= Secretair zu bestimmenden Banken sollten deponirt werden duͤr⸗ sen, und daß Noten von Banken, die nach dem 1. Oktober d. J. kleinere Noten als zu 5 Dollars oder nach dem 1. Okto⸗ ber 1841 kleinere als zu 10 Dollars ausgaben, nicht angenom⸗

men werden sollten.

Die Debatte uber dieses Amendement

war beim Abgange der letzten aus Washington hier eingetroffe⸗

nen Nachrichten no

nicht beendigt. In der Sitzung des Se—

nats vom 25sten v. M. wurde eine Bill, nach welcher fremde nach Mexiko bestimmte, dort aber von dem Blokade⸗Geschwa⸗ der n Schiffe befugt seyn sollen, ihre Ladungen in

der Vereinigten

den H

fen

taaten in Sicherheit zu bringen,

um zweitenmale verlesen und am 28sten einregistrirt. In der— elben Sitzung wurden verschiedene Denkschriften gegen die

Aufnahme von Texas in die Union verlesen.

Die Unter-⸗Schatzamts⸗-Bill, welche vom Repraͤsentanten⸗ egen die Ban⸗

Haufe verworfen worden ist, war bekanntlich ken gerichtet, denen Herr van Buren eben so

e

indlich gesinnt

ist, wie sein Vorgaͤnger, der General Jackson. Es sollten da⸗ nach 97 wie bisher, die Banken, sondern besondere in den

einzelnen

taaten zu errichtende Unter⸗Schatzäaͤmter die von der

Central Regierung zu erhebenden Gefälle, und zwar nicht in Banknoten, sondern in baarem Gelde, in Empfang nehmen und aufbewahren. In der Sitzung des Reprasentanten⸗Hauses kam

die or solle. Man dachte aber gleich, daß die

zur Abstimmung, ob die Bill einregistrirt werden ies wurde mit 125 gegen 111 Stimmen verneint. dinoritaͤt noch einen Versuch

machen würde, der Bill wieder auf g, Dies geschah denn er,

auch am folgenden Tage. Herr Fo

epräsentant von New⸗

err Sherrod Williams wollte diesen Antrag durch eine vor—

6. beantragte namlich die nochmalige Erwägung der Bill;

ldufige Frage beseitigt Appéllirung an die Nation.

wissen; Herr Thomas verlangte eine Alle diese Antraͤge wurden indeß,

als nicht in der Ordnung, durch eine Masoritaͤt von 102 gegen

21 Stimmen beseitigt.

Zu Watertown wurde vor einigen Tagen eines der Indi— viduen, welche wegen Verbrennung des Englischen Dampfboots

chen. Das Verhör der Anderen

t noch bevor.

„Sir R. Peel“ verhaftet N . der Jury freigespro⸗ e

Man berechnet, daß in den Vereinigten Staaten seit etwas länger als zwei Jahren 3300 Menschen durch das Verbrennen oder Aufspringen von Dampfboten verungluͤckt sind. In die—⸗

sem Jahre so mehr als 1000 belaufen.

sich die Zahl solcher Verungluͤckten bereits auf

dd Brasilien.

von Ceriapa, Goya Provinzen Alles ruhig ist. Dagegen ist die Nachricht einge⸗ angen, daß die Regierungs⸗Truppen in der Provinz San

edro do Sul von den Rebellen unter Bento Manoel geschla⸗ gen worden sind. Die Niederlage wird als die größte geschil⸗ dert i Brasilische Waffen jemals erlitten haben. Ein hiefiges Blatt, „Aurora Fulminense“, sagt: „Dies darf uns

gen, um die Integritaͤt des Reichs aufrecht zu erhalten.“

Die Nachrichten aus Buenos-Ayres lauten ziemlich schlecht. Santa Cruz ist in die Argentinischen Provinzen ein⸗ gefallen und überall als Befreier empfangen worden. ie In⸗ dianer verwuͤsteten das Land mit Feuer und Schwert bis drei Leguas von der Hauptstadt und haben 100,000 Stuͤck Vieh ge⸗ raubt. Die Franzoͤsische Blokade beraubt die Regierung ihrer vorzuͤglichsten W gen. Dieser Umstand, so wie Unzufrie⸗ denheit der angesehensten Buͤrger, scheinen auf eine beborste⸗ hende Aenderung der Regierung oder wenigstens des politischen Systems zu deuten. Senhor Zarraten ist als bevollmaͤchtigter Minister der Argentinischen Republik hier angekommen, um mit dem hiesigen Franzoͤsischen Gesandten wegen Aufhebung der Blokade zu unterhandeln, wobei er auf die Mitwirkung der Brasilischen Regierung zu rechnen scheint. Es sind auch Unter—⸗ r,. zwischen den Republikanern unter Ribera und den

ehörden von Montevideo eröffnet worden.

Wissenschaft, Kunst und literatur.

Statistische Rottzen. J. Aus dem: Essai sur la Statis- tique générale de la Belgidue 18328: Die Belgische Ar nige. Das Kontingent der Belgischen Armee wird jedes Jahr durch ein Gesetz bestinmt. Set einigen Jahren befindet sich selbiges auf dem Kriegs— y. von 110,000 Mann, d. J. ein Soldat auf 37 Einwohner.) Das auf das Jahr 1838 ausgehobene Kontingent beträgt in seinem Maxi⸗ mum 12,600 Mann und ist folgendermaßen wvertheilt: Provinz Aut— werpen 1011 Mann, ö Brabant iss? Mann, Provinz Wesi⸗ flandern 1760 Mann, 7 uz Osiflaadern 2130 Mann, Provinz Ken u gu 1773 Mann, Provinz Lüttich los? Mann, Provinz Lim— urg 951 Mann, Provinz Luxemburg 839 Mann, Provinz Namur 637 Mann. Selt der Revolution hat sich der Kriegs⸗Aufwand fol⸗ endermaßen verthellt: 1830 1831 86,6613, 273 Fr., 1832 71.838, 2909

r., 1833 51 296 550 Fr., 1834 M, 753, 193 Fr., 18385 AI. A28, 000 Fr., 1836 37 341, 000 Fr., 1837 A1 564,000 Fr., 1838 . 078,786 Fr. er mittlere Aufwand für jeden Mann beträgt im Jahre 1838 382 Fr.“) Der Generalstab besteht aus: 1 Divisions-Geueral, als Chef des Generalstabes, 8 Divisious-Generalen, wovon einer außer Thã⸗ tigkeit, 2 Brigade⸗Generalen, wovon vier außer Thätigkeit, A Obersi⸗ Provinz Kommandanten, Generalstabs⸗Obersien, à Oberst⸗Lieutenants, 6 Majors, 1 Capitains der Isten und 6 der 2ten Klasse, i2 Lieutenants. Adjoint s-Offijiere. 1 Obersier der Kavallerie, General⸗Quar⸗ tierineister, 1 Oberst der Kavallerie, Kommandant adj., A Capitains der Kavallerie 1ister und einer 2ter Klasse, als Wagenmeisier.

latz⸗ Kommandantur. ? Kommandanten 1ster und 22 der 2ten lasse, ja Platz⸗Adjutanten ⸗1ster, 22 der 2Aten ünd 16 der 3ten Klasse, 19 Portiers conhsignes 1ster, As der 2ten nnd 12 der Sten Klasse. Intendantur. 1 Intendaüt en Chef, 1 Intendant 1ster und 6 der 2Aten Klasse, 10 Üuter-⸗Intendanten der 1sten und 3 der 2ten Klasse. A Unter-Intendauten adjoints, 3 Aspiranten. 3 Im Allgemeinen besteht die Armer aus:

. im Dienst: beurlaubt: Personen des Generalstäbes 87 latz⸗ Kommandantur... 162 ntendantur .... 36 tab der Artillerie.... 98. Ingenieure 99 z Infanterie ...... ' d, 88 7381 enn rte 7237 1189 Kavallerie... ..... 7768 888 r, . , 118 400 endarmerie ...... 1237 Gesundheits⸗ Beamte.... 657 23 1, Sol W, 33

II. Aus dem Journal der Statistical societ) of London. Jani 1838: Sflaven-Handel. Die Anzahl der erm tn und auf Schiffe gebrachten Keger-Stlaven beträgt fu Verlauf der 10 Jahre von iss bis iss7 ungefähr: .

Jahr ane Betrag in Pfund. Sterling. 1828 dos ?ꝰ 2 1829 6607 K, 1830 6dog Sa, 117 1831 1881 27, 809 18832 8399 . 17,695 1833 8427 17, 907 183 761 . 18,188 1835 7711 ö 0, 886 1836 So 0 31,781 1837 6146. ) AM, d67 ö e e Summa 88, 923 282 370 Im Durchschnitt 3892 38, 296

Von der Gefammtzahl von ze, 377 Sklaven, welche von Slerra

Leone kamen, landeten davon in Havanna S538.

) In irn fn kommt ein Soldat auf ..... l06 Einw. Großbritanien ö ö 11 . den Dentsch. Bunde gst. kommt ein Soldat auf 100 Anmerkung des Einsenders. *) In 3 kommt ein Mann im Mittel zu stehen 738 Fr. Großbritanien » 2 1604 * Anmerkung des Einsenders.

Rio⸗Janeiro, 21. Mat. Deveschen der Regierungen und Ouro Preto an n,. in diesen

nicht entmuthigen, denn das Land kann noch neue Opfer brin⸗

18638. 28. Juli.

Luftdruck ..... Lustwärme .. Thaupnnkt ... Dunsisattigung Wetter .. ..... Wind ... ..... Wolkenzug ...

Mete srologische Veobachtung.

Morgens Nachmittags Abends dach cin é 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. . eobac unt

73 vc. M DTEt. 80 zt. Aus dũnstun =

halbhelter. halb helter. trübe. Nied erschlaʒ M x W. . , m meme fg W. W. . 8 208.

Tagesmittel: 333, * Pat.. 4 1120 R.. K 610 R.. 69 6, * 12 —222— .

Lm t lich

r Iiner E ür se.

B e Den 265. Juli 1638.

s E d m d C eId . CG, ee rel

Fo/g9 Rkente 111. A8. Span. Rente 23. Passive *:

do / Met. 1071s4. A0 —. Bank. Actien 14AI.

& Beef * Leg. & nen, fen, gt. cc ald-· Sch. 1 ID 1602172 Gatpr. Pfandhr. 37 N pr. Rugl. Obl. 30. 1031, 1023. Pon. Pfaudbr. * 2 Ppr;mgeh.d. ech. 667. 662 /. 40. da. 3 1017, 1901 KRuru. Ob. ud. c. 4 1038, Kur- a. Neam. da. s! 102 21 Nm. Iut. Sek. do. 4 10815. Sehleslache de. 1 lan! Berl. Stadi. Obi. 4 1085,/, 1031/, anekst. C. uud z 1 Kdnig-b. da. sek. d. K. a. N S316, , Eluinger do. 1 Gold al mates 216 215 Daua. do. Uu Tu. A3 2j, Neue Dacaten 18. Wenstpr. Pfaudbr. 4 102 Frledrleadr ot 13. . do. da. 3 100, vos / Aud. Goldmiln- 9. Grofah. Pos. do. 4 1051. zen à 8 TII. 13*½ m, Oatpr. Pfandbr. 4 102 Dise outo 1 3 4 e cd del - CO! νs. * 6 ö r . Anuterdam ... ...... .. 250 FI. Kur? 14117 Vr

280 Fi. Mi. 11015 1h;

Hamburg ...... ...... 00 Mh. Kur⸗ y , m, nr , , mn n . 300 M, 2 Me. 1860s. Löndein ... . H , s. 1181. 2 Mt. 9 243 '. Hari n . . 0 200 Fr. 2 Mt. S807 9 * Wilen lu 2 Tr. ... ...... 180 Fl. Az. 101* * Augeburg......... . 150 FI. 2 Mt. 101 30 * . 100 Tid. 2 Mt. 98 5s, L elpaig 8 2 100 ThlI. 8 Tage 1021 Frankfurt a. M. WE. .. ...... 150 Fl. 2 Mt. 10157, Petersburg. ...... . ...... 100 RhI. 3 Woch. 305).

Aus wärtig Rörs eu. Amsterdam, 21. Juli.

Niegerl. wirkl. Schuld S346. 50 /οινιo. 1022/53. Kanz. 2815. 3. olg Span. 22. Passike —. Lusg., Sch. ini. ij Preuss. Präm.- Sch. oln. 4 Oesterr. Net. —.

Ant werpen, 20. Juli.

Zinsl. t. G. Neue Anl. 22.

Frankfurt a. M., 23. Juli.

Oesterr. 50/9 Met. 1065/9. G. A60½ 101. Br. 24. bo Br. 190 251 1, 6. Rr. Rank. Actien 1744. 1733. artial. 0 15116. G. Loose zu 590 FI. 1261/2. 1263s8, Loose zu 100. 263. h Preuss. Prüm. -Sch. 657/83. G. do. A0, Anl. 1033/5. Br. Poln. Lo 6d / . 668 /. 30/6 Span. Anl. 1259. 1215. z 2130/9 oll. da si. di ld

Hamburg, 21. Juli. 66

Bank Actien 1230. 1428. Engl. Russ. 1083.5. So, Port. zosg —. Neue Anl. 1912.

. kondon, 20. Juli.

Cons. 30 oalsg. Belg. 103. Neue Anl. 22. . Passi ve Ausg. Sch. s7ss. 2120/9 Holl. 38. So /0 1921/3. SG Kort. 86

do. o/ 2117. Engl. Russ. 118112. Rras. So! / . Colunib. 27/9. Ma 2816. Peru 18. Chili —.

Paris, 20. Juli. 30/9 81. 3. So / 9 Neap. 99. 25. 30/9 Portug. —. ien 21. ö 1003/5. 306 8141/2. 21, 0/9 50M,‚, I eue AM. 6 6 2 ,,

thurn. Und: in 2 Abth.

Hierauf x in 2 Abth.,

Freitag, Akten, von wagen⸗Reise. von L. Angely

Freitag, 27. Jui Lustspiel in 1 Akt, von J. R. Miksch. Hierauf: Ein hilft dem andern, Lustspiel in 1 Akt, von F

Sonnabend, 28. Juli. same Wette, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: ren, Sitten⸗Gemälde in 4 Abth., von E.

Sonntag, 29. Juli. lerin, Oper in 3 Abth., mit Tanz. auf: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von

In Charlottenburg: ichel Perrin, der Spion wider Willen, Lusts nach dem Franzoͤsischen, von L. Schneider.

Königsstädtisches Theater. 27. Juli.

Sonnabend, 28. Juli. in 4 Akten, von B. A. Herrmann. Vorher! Frau oder

ster? Lustspiel in 1 Akt, von H. Gempt. In Vertretung des Redacteurs: Wen ttz el.

Königliche Schau spiele.

Im Schauspielhause: Der i. an rau v. Weisse Der reisende Student, musikalisches Quodli

Im Schauspielhause: Die st or hundert In Raupach. Im Opernhause: Die Nachtwan usik von . Hin o gut Der Roman, Lustspiel in 1 M

Der Pariser Taugenichts. Lustspiel Dr. C. Toͤpfer. Hierauf: Ern einer Po Komisches Gemälde in 6 Rahmen und 2 Auf

Der Vater der Debuͤtantin. Pos Sch

Gedruckt bei A. W. Hat

Bekanntmachungen.

. A u s zug.

Mit Besrhung auf die den Straisundischen Zeitun⸗ gen in extenso inserirten Proklamen von heutigen Tage werden auf den Antrag des . 23 *

igl. Flägel⸗LAidjutanien und Gesandten am Kasseler Dofe, Wilhelm Ulrich von Thun, alle und jede, welche an bie in Reu⸗Porpommern belegenen Gürer Schlem- nia, Eickheff, Zernow, Neuenrost, Schlemminer An⸗ Heads, mn die ven Thunsche Pariitel in Ahrenshagen, e mein selche Lehngüter sind, als Agnaten, Gesanimt⸗ e der Anw(irter Ansprüche und Forderungen hen s der Allodißcatien dieser Gilter, hiermit zee, c, e, mir etwanige , . gegen ze zan dem rmrahenten beabsschtigte Allodifcatson zer, Reer, n eiaem rer folgenden Termine: den 1* nan zen z oder 24. September, 8egeas 19 Uhr,

belegen und

am 28.

por dem Königl. So

bigen, bei Strafe d

weisung, womit dur

public irenden Präklusiy⸗Abschied verfahren werden wird. Datum Grelfswald. den 3. Juli isss.

Königl. Preuß. del gt hi von Pommern

Rothwendiger Verkauf. Land⸗ und Stadigericht Das i, . nebst .

riedrich Heinrich Kirchner gehörig. abgeschätzt auf Suoö7 Thlr. 7 sgr. Apf. zufolge der rj Sypotheren⸗Schein und Bedingungen in der Registra⸗ ur einzust , soll

u an k subhasitrt werden.

m

dem Kaufmann

geg . anzumelden und zu beglau⸗ e

den ain i5. Oktober e. h. 10 zu Directien vom 25. Mal B. J. zeige

und gen.

v. Möller, Praeses. Provinzial ⸗Landschafts⸗Directionen

den Ahend des 185. August d. J.

u Havelber ubehõor vpothekenbuch Pag. 697 verzeichnet, Bekanntmachung eintreten.

Berlin, den 25. Juli 1838.

1838, Vormittags 11 Uhr,

daß der Schluß der ersten Konvertirungs⸗Periode in welcher bei der freiwilligen Konvertixun preußlschen Pfandbriefe 2 Prozent Prämie gezahlt werdeik, sowöhl bel mir als bel den Wesspreußischen unabanderlich

Ludwig Less f Wesipreußischer General Landschafts⸗ Agent.

der Königl.

ich nochmals an:

M

der We ahlt

auf bestimmt ist und

daher bei Pfandbriefen, welche nach diesem Termine

j ur Konvertirung präsentirt werden, die Prämie von r. S7 zu Havelberg Hugh enn n nicht mehr, gezahlt werden kann, sondern dann die Prämien⸗Sätze nach Maßgabe

vorgedachter

ing,

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preuß tischen Staaten.

Mit Bejug auf die Belanntmachun Ausschlüsses und gänzlicher Ab⸗ , Wesipreußischen Generat⸗Landschafts⸗

Literarische Anzeigen.

Ju der Creujbantrschen Buch und Knusihn ga n Karlsruhe i ren und in n

Buchhandlungen don 6. S. Mit il er in Berlin Ct s bahn i ag en. Bromberg, Eulm und Gnesen

zu haben:

Das malerische Schweizerland.

der Schweiz, von den besten Meistern auf

Winkle s. einem Worte zur Charakter

ne abih e i h r e n , Th Abth. mit en. er. * ae Wert wird in vier rafch auf einander folg

den Abtheiluugen vollendet werden.

Sammlung von hundert der schöͤusten ding n,

stochen unter Leitung von C. Frommel und tn

AIIgemeine

Prenußischt Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 281 Juli

1838.

——— ——

2

ö

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben dem Land- und Stadtge⸗ richts ⸗Secretair und Rendanten Scheibel zu Gruͤnberg den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Im Bezirk der Königl. en,,

zu Gumbinnen ist dem Predigtamts-Kandidaten Jo— hann Ferdinand Häber die erledigte Predigerstelle an der evangelischen Kirche zu Arys, Kreises Johannsburg, verliehen worden;

zu Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle in Mittelssm— mern, im Kreise Langensalza, dem Kandidaten des Predigtamts, Johann Adam Gleichmann, uͤbertragen worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Kabinets⸗Minister, Freiherr von Werther, von

Teplitz. 6. Excellenz der Geheime Staats⸗Minister Rother, aus Schlesien.

Zeit ungs⸗Nachrichten. Ausland.

5 äh er e i ch.

Paris, 21. Juli. «Der heutige Moniteur publizirt das Gesegß, wodurch dem Minister des Innern ein Kredit von 10, 182, 000 Fr., auf die Jahre 1838 und 1839 zu vertheilen, fuͤr nachbenannte Bauten verwilligt wird:

Bauten: für 1838. fur 1839. ) fuͤr den Ausbau des Hotels am Quai d'Orsay ...... 500,000 Fr. 1,070,000 Fr.

2) fuͤr das Staats⸗Archiv .. 3) fuͤr die Reparatur der Thier⸗

200, 00 * 300 000 *

arzneischule zu Alford... 256,000 8 00, 009 Y) fuͤr die Buͤreaus der Mini— sterien des Innern und des andels. ..... . S0o0, 0900 0 S20, 909 0 3) fur die Buͤreaus des Mini—⸗ steriums des offentlichen Un⸗ ö 00, 000 409,009 6) fuͤr das Irrenhaus zu Cha— wenn,, 300,000 800, 000 * 7) fuͤr die Blindenschule (Insti- iution des jeunes aveugles). . 400,000 700,000 8 ) fuͤr die estauration der Kirche zu St. Deng... . 200,009 200,009 * ) fuͤr die Boulognex Säule 100,000 116,000

7d. 5nñ Jr I. dn. dpdj pr

zusammen also 7, Sr 2, 000 » Es bleiben somit noch. ... .. . . . .. ..... 2, 620, 000 Fr. von der ganzen Kredit⸗Summe disponibel, naͤmlich 506,000 Fr. fuͤr das Staats -Archiv, 1,620,000 1 fuͤr das Irrenhaus zu Tharenton und 500,000 Fr. fuͤr die Blindenschule, welche erst von 18490 ab zur Verwendung bestimmt sind. Durch drei andere Gesetze wird das Departement des Nordens, die Stadt Caen und die Stadt Chartres theils zu Anleihen, theils zur Umlage von Zusatz⸗Centimen auf den Betrag der vier direkten Steuern ermächtigt. Die erhobenen Summen sind fuͤr Land— straßen, staͤdtische Bauten und fuͤr die Eroͤffnung eines Kanals von Caen zur See bestimmt. Vier andere Gesetze erhalten die Ermaͤchtigung 2. Abschluß von Anleihen, fuͤr Lyon Be— i der Tilgung aͤlterer Stadt-Schulden, fuͤr Nancy und Li— leur 2 der Anlage von Schlachthoͤfen, endlich fuͤr Lenans suͤr den Bau eines neuen Stadt⸗Theaters. Die ,. köͤn⸗ nen auf dem Wege des offentlichen Zuschlages abgeschlossen oder bei der Depositen-Kasse (caisse des Cepois et counsfgnaiions) erho— ben werden. Die letztere nimmt 4! pCt. Im ersteren Falle darf der Zinsfuß 5 pCt. nicht uͤbersteigen.

Es ist seit Menschen⸗Gedenken in Paris nicht so viel ge— baut worden, als in diesem Jahre. Bau⸗Material und Tage⸗ lohn sind theurer. Eine Zeitlang hatte es wirklich den An⸗

. 5 6 2 2

schein, als wuͤrde das Bau⸗-Material fuͤr den Bedarf nicht zu⸗

reichen. Unter den 20 letztvergangenen Jahren haben 1818 und 823 die groͤßte Zahl der Privatbauten in Paris aufzuweisen, allein das gegenwartige uͤbertrifft sie bei weitem. . Aus Toulon erfährt man vom 18. Juli, daß die beiden Generale Guingret und Duval de Dampierre nun wirklich mit dem Dampfboot „Cerberus“ nach Afrika abgegangen sind. Es sollen auch wieder Truppen⸗Sendungen nach Afrika im Werke r in der Art, daß jedes Regiment 20 Freiwillige dazu giebt. Herr Riant, der als 1 an der Spitze der Compagnie fuͤr die Thal⸗ Bahn von Paris nach Havre gestan⸗ den und das Interesse derselben bis auf den letzten Augenblick und noch vor der Kommission der Pairs-Kammer eifrig ver⸗ ochten hat, ist in Folge dieser Anstrengung und des gehab ten erdrusses ernstlich erkrankt. Er sieht seine Muͤhe vereitelt und erleidet, nebst den uͤbrigen Unternehmern, bedeutenden Verlust, da die Regierung zwar Entschaͤdigung far Vermessungs⸗ und andere Kosten, worin Privat⸗Unternehmer von Eisenbahnen sich eingelassen haben, lee aber den Betrag derselben nach Gut⸗ duͤnken bestimmt. en Unternehmern bleibt, wenn sie ihren nspruch weiter verfolgen wollen, zwar Rekurs an den Staats rath (an das comité qu contentieus) uͤbrig, allein es ist dabei 1 sie nicht viel Hoffnung, da sie allerdings den Buchstaben es Gesetzes nicht für sich haben.

9

Paris, 22. Juli. Der Marine Minister, Admiral Ro— samel, hat gestern eine zweistuͤndige Audienz beim Koͤnige ge— 66 Es sollen bei dieser Gelegenheit zahlreiche Decorations— erleihungen fuͤr die Marine bewilligt worden seyn.

er Herzog von Orleans hat mehreren beim Brande des Vaudeville Theaters Verungluͤckten, deren Lage den erlittenen Verlust besonders schwer und unersetzlich macht, Verguͤtigungen bis zum Drittel, Einigen sogar bis zur Haͤlfte des Schadens und daruͤber, auf seine Chatulle angewiesen, und Gratificatio— nen von 100 Fr. an solche . . die sich beim Loͤschen und Retten ausgezeichnet hatten. ie Königin hat der Schauspie⸗ lerin Madame Albert 1000 Fr. uͤbermachen lassen.

Der Infant Don Franzisco de Paula ist in Begleitung seiner Familie und eines Gefolges von 25 Personen am 18ten von Toulouse nach La Rochelle abgereist. Er wird im Laufe der Woche in Paris erwartet.

Das neue Polygon zu Vincennes ist gestern in Gegenwart der Herzöge von Orleans und Nemours und des Prinzen von Joinville durch ein großes Artillerie⸗Mandͤver eingeweiht wor—⸗ den, bei welchem der General Duchamp kommandirte. Das zu Vincennes garnisonirende 2te Artillerie⸗ Regiment hatte 2 Bat⸗ terieen aufgefuͤhrt, von wo aus mit Sechszehn- und Vierund⸗ Henle, uͤndern links gegen einen, 120 Metres entfernten, die Position einer zu demontirenden feindlichen Batterie vorstellen⸗ den Erdwall gefeuert wurde, 1. die Batterie rechts Ho—⸗ rizontal-Schuüsse gegen eine Reihe in gleicher Entfernung auf— , Zieischeiben richtete, und eine weiter hinten aufge⸗ e. Möoͤrser⸗Batterie mit Vertical ⸗Schuͤssen nach der Tonne zielte. auf der Esplanade des Schlosses aufgefahrene Feld⸗Artillerie dar⸗ an. Zwei Zelte waren fuͤr Zuschauer errichtet, unter welchen es 67 viel geputzte Damen gab. Vor dem dritten, worin sich die Prinzen mit den Offizieren des Stabes befanden, waren e Trophäen in Säulenform aus Kanonen, Moͤrsern, Mus⸗ keten und Kuͤrassen aufgethüͤrmt. Nach den am vorigen Tage in der Umgegend von Vincennes getroffenen ö hatte man gehofft, den König und die ganze Königliche Familie dem Feste beiwohnen zu sehen. Es war von einem Bankett und fuͤr den Abend von einem Ball die Rebe gewesen. Der Koͤnig scheint jedoch ploͤtzlich verhindert worden zu seyn, und ein Abend⸗ blatt, der „Nouvelliste“, will dies der nahen Erwartung eines froͤhlichen Hern ren err zuschreiben.

Der Moniteur parisien vom gestrigen Abend enthalt in Bezug auf die neulich aus einem Cirkulare des Grafen Mon⸗ talivet an die Praͤfekten eitirte Stelle, die Feier der Juli⸗Tage betreffend, ein entschiedenes Dementi: Es sey vom Ministerium des Innern nichts dieser Form und dieses Inhalts ausgegan⸗ gen. Mehrere Journale nehmen diese Erklaͤrung wohlgefaͤllig auf. Viele meinen, man mochte immerhin die Juli⸗Feste ein⸗ stellen, aber die Preß⸗Prozesse auch; um die ersteren wuͤrde man sich dann nicht sehr graͤmen.

Man erfaͤhrt so eben, daß der „Liberal du Nord“ zu Douai unter gleicher Anklage wie der Temps“ am 20sten vor Gericht gestanden hat; der Entscheid des Gerichtes sollte jedoch erst am Qzsten erfolgen, und er kann nach dem Buchstaben des Gesetzes nicht zweifelhaft seyn.

ie Akademie der schoͤnen Kuͤnste hat gestern an die Stelle des verstorbenen Herrn Ramey den Bildhauer Dumont zum Mitgliede erwaͤhlt.

Der Franzoͤsische Konsul Gloux zu Mexiko hat dem „Uni— versel“, einem daselbst in Franzoͤsischer Sprache erscheinenden Journal, folgenden spottischen Artikel uͤber die Kuͤsten⸗Blokagde eingesandt: „Unsere Kreuzer machen ihre Sache brav. Sie haben gestern wieder ein Fahrzeug, das von Bordeaux kam, nach Sacrificios aufgebracht. Der Baron Defaudie erfreut sich der besten ö und die Geduld wird ihm nicht aus⸗ gehen, er ist ein Philosoph. Der Capitan Bazoche ist sonst ein braver Mann, aber mit der Blokade haͤlt er es verteufelt strenge. Zu Veracruz ist man sehr ruhig. Die Kaufleute schlagen die Arme unter und warten ab. Auf der Douane sieht man keine Maus. Der „Censor“ (Blatt der Mexikanischen Regie⸗ 2 nimmt seine Nachrichten aus der Luft; er meldet, daß zu Tampico 40600 Mann stehen und Kanonier⸗Schaluppen duz⸗ zendweise ausgeruͤstet werden.“ Der Praͤsident hat darauf dem Konsul befohlen, binnen sechs Tagen das Gebiet der Republik zu räumen; der Vice⸗Konsul wird die Functionen uͤbernehmen. E(Journal du Commerce.)

Das Fahrzeug „Alexandre“ ist durch den Capitain Cazy vom „Herkules“ von Brest nach Bordeaux bugsirt und der kompetenten Instructions⸗Behoͤrde zur Verfuͤgung gestellt wor⸗ den. Dasselbe 6 der Schauplatz einer moͤrderischen Meuterei gewesen. Der Schiffskoch soll im Verhoͤr wichtige Aussagen emacht haben, deren Inhalt ungefah⸗ auf Folgendes hinaus⸗ äuft: Bas Fahrzeug war von Batavia nach der Insel Mau— rice unterweges. Eines Morgens ging der Capitain Bouet, in Gesellschaft eilicher Offiziere, auf dem Verdecke hin und her und schickte den Koch hinunter, Thee zu bereiten. Wahrend dieser in der Kuͤche beschaͤftigt ist, erhebt sich oben ein großer Lärm, ein langer, ,. er Kampf, und endlich hoͤrt der Koch etwas Schweres ins

asser fallen. Er ruͤhrt sich nicht von der Stelle; er ö. einen Offizier, mit einem Stuͤck Holz , . in groͤßter Hast die Treppe zum Deck hinaufsteigen; der Kampf oben erneuert sich, und der Koch hoͤrt zum zweiten Male, diesmal ganz deut lich, einen Koͤrper ins Wasser stuͤrzen; er vernimmt Angst- und Wuthgeschrei, Drohen, Fluͤche, droͤhnende Schlaͤge, und begreift, was geschehen ist. Bies ereignete sich bei klarem Wetter und ruhigem Meere. In den naͤchsten Tagen aber trat ein heftiger Sturm ein und brachte die Meuterer auf den Gedanken, eine Erzählung aufzusetzen, worin es hieß, der Capitain und die uͤbrigen Ersauften waren bei dem Unwetter verungluͤckt, uͤber Bord gestuͤrzt. Man drohte dem Koch mit dem Tode, und er mußte,

leich dem Raͤdelsfuͤhrer Marsaudi und den , Matrosen einen Namen unter den Luͤgen-Bericht setzen. Als das Fahr⸗

zeug sich St. Maurice naͤherte, faßten die Moͤrder Mißtrauen

Nach der Positions-Artillerie kam die in 8 Batterieen

——— —i—

gegen einen der Ihrigen, einen Englischen Matrosen, banden —— Fuͤße und Hände, erstachen und warfen ihn ins Meer.

er Koch wurde seines Amtes wegen geschont, mußte aber tausend Eide schwoͤren, nichts zu verrathen. Er hat auch wirk—⸗ lich sowohl bei dem zu Newport (im Staate Rhode⸗ Island), wo i und Mannschast angehalten worden war, von den Franzoͤsischen und Amerikanischen Behörden angestellten Verhoͤr, als auch während der Ueberfahrt nach Frankreich das hart— näckigste Stillschweigen beobachtet; sein Verstand schien durch die erlebten Schrecken nicht minder gelitten zu haben, als seine Gesundheit; er erkannte zu Bordeaux seine Frau nicht wieder. Allmälig jedoch ist er aufgethaut und hat bei seinem leidenden Zustande doch sehr bereitwillig, verstaͤndlich und befriedigend auf die zahlreichen Fragen geantwortet, ohne sich ein einziges Mal zu widersprechen. Er soll seine Aussage am Bord des „Alexandre“, an Ort und Stelle, wo er Alles mit Augen ge— sehen, wiederholen.

Am 17. Juli war das Dampfboot „Fulton“ mit der Kor— respondenz und 150 Passagieren aus Algier in Toulon ange— langt. Aus Oran wird vom 10. Juli berichtet, daß mit dem naͤchsten Paketboot an 12 Personen nach Frankreich abgehen werden, um als Zeugen in dem Prozeß des Generals Brossard aufzutreten. Darunier befindet sich der Aga der Douairen, Mustapha, ein Greis von ehrwuͤrdigem Aussehen, groß er Tapferkeit und Kriegs-Einsicht, der die Gelegenheit k men will, Paris zu besuchen. Die Besserung in der Gesund⸗ heit des Generals Rapatel ist leider nicht dauernd gewesen; er war im Begriff, an Bord des Dampfbootes „Acheron“ zu ge⸗ hen; der Platz! Kommandant von Oran sollte provisorisch das Kommando der Provinz uͤbernehmen. Aus dem innern Lande hatte man durch angekommene Araber Kunde von Abel⸗Kader; er war mit 2500 Mann seiner regulairen Infanterie von Teke⸗ dempt ausgezogen, um etliche Ortschaften und Stämme d Wuͤste zum Gehorsam zu bringen. Bei Macaudi war er vok den Eingebornen lebhaft angegriffen und zum Ruͤckzuge mit einem Verlust von 200 Mann gezwungen worden.

Großbritanlen und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Ob erhaus. Siz— zung vom 209. Juli. Der Bischof von Exeter fragte den Kolonial⸗Minister, ob sich in den dem Grafen Durham ertheil⸗ ten Instructionen eine Abweichung von den Instructionen be⸗ finde, die seinen Vorgaͤngern seit der Erwerbung des Besitzes von Kanada in Bezug auf das Benehmen ertheilt worden, welches sie gegen die herrschende Kirche in jener Kolonie und gegen die ah zu derselben gehörenden Religlons⸗Parteien, namentlich gegen die Katholiken, zu beobachten häaͤtten; worauf Lord Glenelg erwiederte, es sey in dieser Beziehung von den fruͤheren Instructionen nur in unbedeutenden Punkten abgewi— chen worden, uͤbrigens aber wuͤrde er gegen die Vorlegung die— ser Papiere nichts einzuwenden . Der Bischof will nun naͤchsten Montag einige auf die Instructionen bezuͤgliche Fragen an den . richten. Es wurden dann die noch uͤbrigen Klauseln der Bill gegen die Cumulation der Pfruͤnden im Aus— schusse des Hauses durchgenommen und die dritte Lesung der Bill auf Montag anberaumt.

Unterhaus. Sitzung vom 19. Juli. Das Amende—

ment, welches Herr Hume zu dem ministeriellen Antrage vor—

schlug, nach welchem die 616,000 Pfd., welche der Anglikani⸗ schen Geistlichkeit in Irland von der ihr vom Parlamente auf ihre ruͤckständigen Zehnten vorgeschossenen Million bereits aus r sind, nicht wieder zuruͤckgefordert und der Ueberrest der Million zur Abzahlung der seitdem noch aufgelaufenen Zehnten⸗ Ruͤckstaͤnde verwendet werden soll, ging dahin, daß die Ver⸗ wandlung der Anleihe in eine 6h nkung allen . der 6 und Gerechtigkeit zuwider sey, auch den erwuͤnschten Zweck, namlich die Pactfication Irlands, nicht erreichen wuͤrde, da nicht sowohl der Betrag als die Verwendung der Zehnten es sey, was in Irland Unwillen errege. Die beiden Varonets (Peel und Inglis) hatten fruͤher selbst eine solche Schenkung abgerathen, der sie setzt das Wort redeten. Hoͤchstens wuͤrde man dadurch einige Monate Waffenstillstand erlangen, während doch nur die Aussicht auf einen dauernden Frieden zu so gro⸗ ßen Opfern berechtigen konnte. Herr Ward unterstuͤtzte das Amendement. Sir R. Peel dagegen nahm sich des ministe— riellen Vorschlags (urspruͤnglich seines eigenen, nur mit dem Un⸗ terschiede, daß er den Geistlichen freie Wahl zwischen der ih—⸗ nen vom Staate dargebotenen Verguͤtigung und der Ein⸗ treibung ihrer Zehnten-Ruͤckstände lassen wollte) lebhaft an und vertheidigte sich * den Vorwurf der Inkonsequenz. Er ging nämlich von der Ansicht aus, daß man die Zehnten Frage mit Beseltigung des Saäcularisations⸗-Prinzips erledigen wolle, und fragte, wie man auf Ruͤckzahlung der bereits ver ausgabten 640, 600 Pfd. bestehen koͤnne, ohne die Geistlich⸗ keit zur Eintreibung der ruͤckstaͤndigen Zehnten zu zwingen. Ob—⸗ gleich er nun zwar die Absicht des Ministeriums, den Verguͤ⸗ tigungs⸗Plan zur allgemeinen Regel zu machen, ohne die Geist⸗ lichen um ihre Einwilligung 36 fragen, nicht billigte, so wollte er doch fuͤr die ministerlelle Resolutlon stimmen, desgleichen fuͤr die Verwandlung des Zehnten in eine Grund Steuer, ich aber zu nichts weiter , , ,, Herr D. W. Harvey aber nannte diesen Tory⸗ Whigistischen Plan einen Tribut an den Teufel. Ein lustiges Schauspiel, meinte er, werde es seyn, wenn die ehrwürdigen Vaͤter uͤber die ihnen dargebotenen 210, 000 Pfd. herfielen und ihre Forderungen an ihre andersgläͤu⸗ bige Heerde dennoch nachträglich bis auf Heller und Pfennig geltend machten. Irland solle hier, meinte er, wie gewöhnlich auf John Bull 's Kosten beruhigt werden. Er protestirte gegen ein folches Verfahren und versicherte, das Britische Volk sey es muͤde, auf diese Weise Irland Gerechtigkeit wi⸗ derfahren zu lassen. Alle Welt wisse, daß jene Million dem Parlamente unter falschen Vorwaͤnden abgelockt worden. Sur . Der Redner fuhr fort, indem er finstere Blicke um sich warf, er wisse recht gut, daß er eine peinlich